Inhaltsverzeichnis. Infos und Termine 6 Termine und Kontakte 7 Skitouren auf Pisten 8 Umfrage Olympia 2018

November 14, 2016 | Author: Lennart Lange | Category: N/A
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Inhaltsverzeichnis

Infos und Termine 6 Termine und Kontakte 7 Skitouren auf Pisten 8 Umfrage „Olympia 2018“

Mitglieder 10 11 12 13 14

Ehrenmitglieder Grünes Kreuz Geburtstage Verstorbene Neumitglieder

Veranstaltungen 20 28 34 36 38 39

Mitgliederversammlung Edelweißabend Markus-Hoffmann-Lauf Engadinfahrt DAV Jahreshauptversammlung DAV Naturschutztagung

Jahresberichte 40 42 44 46 48 50 52 53 54 55

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Kreuzeckhaus Wankhaus Meilerhütte Oberreintal-/Stuibenhütte Höllentalklamm Wegebericht Boulderhalle Kletterhalle Ausbildung Naturschutz

Gruppen 56 57 60 61 62 65 67

Gruppenübersicht Jugendgruppen Jungmannschaft Sportklettergruppe Klettergruppe Botanikgruppe Bergfahrtengruppe

Ausbildung und Touren 68 70 72 74 78

Tourenprogramm Gemeinschaftstouren Hinweise zur Ausrüstung Schwierigkeitsbewertung Check your risk

Tourenberichte 80 Auf Tour in den Ligurischen Alpen und Seealpen 86 Billi Bierling auf dem Manaslu 91 „Ankomst“ – das Wort für Ankunft in Norwegen 95 Mount Everest – oder wie ich zu den Seven Summits kam

Geschäftsstelle 102 Kontakt und Öffnungszeiten 102 Beiträge/Mitgliedschaft

104 Bücherei und AV-Artikel 110 Ehrenamtliche / Ansprechpartner 111 Dank an unsere Spender

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Vorwort

Alpine Rufnummern

Liebes Vereinsmitglied, liebe Berg- und Naturfreunde,

SOS Rettung mit Handy in allen europäischen Ländern: 112 (in Deutschland auch übers Festnetz) Bergwacht Garmisch-Partenkirchen (0049) 08821/3611, Österreich: 140, Vorarlberg 144 REGA (Schweizer Rettungsflugwacht) in der Schweiz: 1414, Italien: 118, Frankreich: 15, Rettungsleitstelle Chamonix (0430) 531689. Alpiner-Sicherheits-Service ASS (DAV Bergunfall-Versicherung): 089/30657091 (24 Std. Hilfe bei Bergunfällen)

Alpine Auskunftsstellen (www.alpine-auskunft.de) Deutscher Alpenverein DAV Österreichischer Alpenverein OeAV Alpenverein Südtirol AVS Office de Haute Montagne (OHM) Chamonix

089/294940 0043/512/587828 0039/0471/999955 0033/450/532208

Lawinenlageberichte (www.lawinen.org) Land Bayern Südtirol Schweiz Tirol Frankreich

Bandansage 0049/89/9214-1210 0039/0471/271177 0041/848/800-187 0043/512/581839503 0033/8926/81020

Persönliche Beratung 0049/899214-1555 0039/0471/414740 0041/81/4170122 0043/512/581839

Tonband 089/295070 0900/91/156680 0039/0471/271177 0041/848/800162

Internet www.alpenverein.de www.zamg.ac.at www.provinz.bz.it www.meteoschweiz.ch www.meteo.fr

Fax

15733871 nur Inland 0043/512/580915

Bergwetter Land Deutschland Österreich Südtirol Schweiz Frankreich

Infonummern siehe auch Rückseite DAV-Ausweis

persönliche Beratung 0043/512/291600

nun sitze ich da, lasse das vergangene Jahr Revue passieren und stelle fest, wie kurz so ein Jahr eigentlich ist. Mir kommt es vor, als seien die Neuwahlen erst gewesen, wahrscheinlich liegt es an der Vielzahl der Ereignisse, die das Jahr 2010 ausgefüllt haben. In meinem ersten Amtsjahr als Vorsitzender wurde mir noch mehr bewusst, welchen Stellenwert unsere Alpenvereinssektion im örtlichen und regionalen Geschehen eigentlich hat. Ohne die Unterstützung durch unsere Sektion und den Zuschüssen des DAV-Dachverbandes würden für die Wanderer und Gäste des Ortes das gut erhaltene Wegenetz, die Wegmarkierungen und die intakten Berghütten nicht in einem so guten Zustand sein. Unsere Meinung bei politischen Entscheidungen wie dem Alpspix, der Olympiabewerbung, der Erschließung der Zugspitze (Tunnel von Ehrwald) und der Diskussion „Bergsport und Natur im Einklang“, wird doch von der Kommune, den Naturschutzverbänden und Unternehmen wahrgenommen und Vorschläge sogar teilweise umgesetzt. Gute Nachbarschaftsbeziehungen, wie zwischen dem Kreuzeckhaus, der Barbarahütte,

dem Naturfreundehaus und der Kreuzalm, ermöglichten den Anschluss dieser Hütten an das öffentliche Wasser- und Abwassernetz, wodurch ein wichtiger Beitrag für langfristigen Naturschutz geleistet wurde. Solche zeitintensiven Projekte können nur mit einer guten Mannschaft bewältigt werden. Durch die Erweiterung unseres Vorstands mit einem dritten Vorsitzenden konnten diese Arbeiten auf mehrere Schultern verteilt werden. Ein super Team und dabei noch Spaß an der Sache haben, das erleichtert das Arbeiten in der Sektion schon sehr. Allen ehrenamtlichen Helfern, Gönnern und Freunden sage ich „Vergelt´s Gott“, denn ohne Euch würde das Vereinsgeschehen nicht funktionieren. Für das Vertrauen unserer Mitglieder, welches der Arbeit der Sektion entgegengebracht wird, möchte ich mich auch im Namen der ganzen Vorstandschaft bedanken. Gesundheit und viele schöne Bergerlebnisse wünscht Ihnen

Markus Dorfleitner 1. Vorsitzender

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Infos und Termine

Termine und Kontakte 02. Dezember 2011

Kreuzeckhaus 1652 m

Adventfeier der Sektion

Tel. 08821 - 2202, [email protected] geöffnet: Mitte Mai – Anfang November und Mitte Dezember bis Mitte April

in der Aule-Alm am Freitag, 19.30 Uhr. Bezüglich einer Mitfahrgelegenheit bitte bis Donnerstag, 01.12. in der Geschäftsstelle melden. 07. -11. März 2012

Engadinfahrt Anmeldung bei Klaus Rothballer ab Montag, 09. Januar 2012, Tel. 08821/3838

Wankhaus 1780 m Tel. 08821 - 56 201 [email protected] www.wankhaus.de geöffnet: Ende April bis Anfang November und Ende Dezember bis Ende März

Meilerhütte 2366 m 20. April 2012

Mitgliederversammlung der Sektion Mit dem Geschäftsbericht des 1. Vorsitzenden, Haushalt 2011/2012 und den Berichten der Gruppenleiter und Referenten. Beginn um 19.30 Uhr in der Aule-Alm (Bus bis Kreuzeck-Talstation)

Tel. 0171 - 522 78 97, [email protected] geöffnet Anfang / Mitte Juni bis Anfang Oktober

Oberreintalhütte 1525 m [email protected] www.oberreintalhuette.de geöffnet: Anfang Juni bis Anfang Oktober

Winterausbildung der Bergwacht Die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen startet am Freitag, 29. Oktober 2011 mit der Winterausbildung. Informationen gibt es bei der Bergwachtgeschäftsstelle unter Telefon 08821-3611.

Stuibenhütte 1640 m Tel. 0174 - 7515911, [email protected] geöffnet: Mitte Dezember bis Mitte April

Höllentalklamm-Eingangshütte 1045 m Tel. 08821 - 8895 [email protected] geöffnet: Mitte Mai bis Mitte Oktober

Hinweis der Geschäftsstelle: AV-Ausweise 2011 bis 29.02.2012 gültig. Die neuen Ausweise werden Anfang bis Mitte Februar 2012 verschickt.

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Boulderhalle Tel. 08821 - 9674684 [email protected]

Skitouren auf Pisten Skitouren auf Pisten zu unternehmen ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Konflikte entstehen dabei, wenn Skitourengeher auf Skipisten in der Zeit nach dem täglichen Betriebsschluss der Bahnen unterwegs sind. Pistenpräparierung und Lawinensprengungen können behindert werden, z.T. sind damit erhebliche Gefahren für Skitourengeher verbunden. Aber auch die Tatsache, dass immer mehr Skitourengeher während des Skibetriebes unter Missachtung der Regeln, z. B. am Rand hintereinander zu gehen oder die Pisten an unübersichtlichen Stellen nicht zu queren, die Pisten hochgehen, birgt erhebliche Gefahren. Daher wurde unten stehende Vereinbarung zwischen dem Alpenverein und der Bayerischen Zugspitzbahn getroffen: Für das Classic-Skigebiet von Garmisch-Partenkirchen gibt es seit November 2010 neue Vereinbarungen: ■ Skitourengehen ist tagsüber nur nach den „DAV-Regeln für Skitourengeher auf Skipisten“ über Tonihütte–Standard möglich. ■ Nach Betriebsschluss erfolgt die Pistenpräparierung. Da die Pisten mit Seilwinden präpariert werden, sind sie dann aus Sicherheitsgründen gesperrt. Aufstiege und Abfahrten sind nach Betriebsschluss nur an den Skitourenabenden möglich. ■ Jeden Dienstag und Donnerstag Skitou-

renabend. Aufstiege und Abfahrten werden mittels Schilder genau angegeben. Auf den anderen Pisten besteht Lebensgefahr durch Windenpräparierung! ■ Aufstiege und Abfahrten erfolgen auf eigenes Risiko. Die Pisten sind außerhalb der Öffnungszeiten – d.h. vor Öffnung der Seilbahn und nach der letzten Pistenkontrollfahrt – nicht mehr vor atypischen Gefahren gesichert. Auf alpine Gefahren, insbesondere Lawinengefahr, sowie Lebensgefahr durch Pistenarbeiten mit Windenraupen muss jeder selbst achten. Eine Haftung wird nicht übernommen. Dies gilt für Skitouren in allen bayerischen Skigebieten. Als Folge daraus hat sich der Verein Skitourensportler e. V. gegründet, der die Interessen der Skipistentourengeher vertritt. Bei einer der ersten Versammlungen war auch Sebastian Buchwieser als 2. Vorsitzender der AV-Sektion Ga.-Pa. eingeladen, um die Verbesserung der Aufstiegs- und Abfahrtsmöglichkeiten noch zu optimieren, z.B. eine zusätzliche Aufstiegs- und Abfahrtsmöglichkeit über die Olympia zu schaffen. Dies zu erreichen kann nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Verein, dem DAV und der Zugspitzbahn erfolgen. Sebastian Buchwieser 2. Vorsitzender

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Infos und Termine

Umfrage „Olympia 2018“ Kein anderes Thema bewegte die Bevölkerung Garmisch-Partenkirchens in den vergangenen Jahren ähnlich stark wie die Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2018, für welche die Marktgemeinde als Austragungsort für die Skiwettbewerbe und Schwaiganger für die Langlauf- und Biathlonrennen vorgesehen waren. Weil dieses Ereignis eine einschneidende Weichenstellung für die Zukunft bedeuten würde, und dem Alpenverein eine Schlüsselrolle bei der Meinungsbildung zu diesem Thema zukam, wurde 2010 eine Mitglieder-Befragung durchgeführt, für welche der Sektionsvorsitzende Markus Dorfleitner die Fragestellung so formulierte: „Naturschutz oder Naturnutz – auf welche Seite soll die Sektion sich stellen?“ Auch der Hauptverein hatte sich bereits ausführlich mit dem Thema befasst, und DAV-Präsident Klenner hatte die Brückenfunktion des Alpenvereins betont: „Der DAV ist Naturschutz- aber auch Sportverband.“ Der DAV befinde sich grundsätzlich in einem Spannungsfeld, weil in seinem Leitbild und in seiner Satzung Bergsport und Naturschutz gleichberechtigte Ziele sind. Deshalb sei man nicht wie andere Verbände ausgestiegen,, sondern sah seine Rolle im Vermitteln g zwischen sportlichen und ökologischen Interessen. Klenner: „Unsere traditionelle

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Aufgabe ist es, Diskussionen anzustoßen, zu moderieren und Lösungen zu entwickeln.“ Dies sollte auch die Strategie für die Sektion Garmisch-Partenkirchen sein: Beide Meinungen, die der Befürworter, wie die OlympiaGegner kritisch zu hinterfragen und an möglichen Lösungen mitzuarbeiten. Markus Dorfleitner: „Wir sollten nicht als grundsätzlicher Verhinderer von Projekten, sondern als konstruktiver Partner in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.“ Die Sektion will Wege aufzeigen, „wie der Erhalt des Naturerbes mit Tourismus und Sport naturund sozialverträglich in Einklang gebracht werden kann.“ Nach den Grundsätzen von Transparenz und Demokratie war der logische Schritt eine Mitgliederbefragung, welche im Oktober 2010 als Beilage im Nachrichtenblatt gemacht wurde. 513 Teilnehmer (rund zehn Prozent der Mitglieder) stimmten ab – 244 mit Nein, 233 mit Ja, 36 enthielten sich. Auf den Stimmzetteln war Raum für Bemerkungen, die anonym behandelt wurden, dabei fanden sich bei den Gegnern vorwiegend Argumente wie: g

■ „... weil ich nicht glaube, dass diese Olympiade so naturverträglich durchgeführt werden kann, wie es nötig wäre ...“ ■ „Es sollte nicht der Weg sein, auf alte flächenfressende Konzepte zu setzen, um eine ,scheinbare’ Entwicklung in Gang zu bringen.“ ■ „... sehe ich für unsere Region eine gewaltige Umstrukturierung, die nach Olympia nicht mehr ,meine‘ Heimat widerspiegeln wird.“ Dieses Gefühl überwiege „das Verständnis für die Haltung des DAV, den entstehenden Schaden möglichst gering zu halten, was ohne ,Mitspracherecht’ nicht machbar ist.“ Die Befürworter der Bewerbung erwähnten fast einhellig diese Möglichkeit der Einflussnahme, die in Garmisch-Partenkirchen schon in der Planung realisiert wurde: Die Tatsache, dass das Mediendorf nicht im Grüngürtel gebaut wird, wurde in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen nicht zuletzt von der Alpenvereinssektion bewirkt. Folglich wurde die Zustimmung sehr oft begründet wie folgt: ■ „Die DAV-Einstellung: ,Mitmachen und Verbessern’ finde ich sehr gut. Meist war das positive Votum mit einer Einschränkung oder Bedingung versehen im Sinne von „Ja – aber ...“ ■ „Ja, unter der Voraussetzung, dass nicht gegen, sondern mit und für den Schutz der Natur geplant wird. Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, Menschenund Verkehrsaufkommen so zu minimieren bzw. kanalisieren, dass die Lebensqualität der de Bewohner nicht leidet.“

■ „ ... aber ohne Zersiedelung der schönen Landschaft.“ ■ „Ja, aber kein Olympia um jeden Preis.“ ■ „Ein klares Ja, wenn die Durchführung bzw. Anlagen möglichst naturschonend und preisgünstig ausgeführt werden.“ Sowohl bei Gegenstimmen wie bei Enthaltungen wurde oft als negativ angeführt, dass für Langlauf bzw. Biathlon nicht die vorhandenen Sportstätten in Oberstdorf und Ruhpolding als Austragungsorte geplant sind. Dazu hatte Thomas Urban als Hauptgeschäftsführer des DAV erklärt: „Die Errichtung von temporären Anlagen für die nordischen Bewerbe am Gut Schwaiganger ist aus ökologischer Sicht die bessere Alternative. Das konnte die Unentschiedenen nicht umstimmen – es bleiben Zweifel am Konzept der Bewerbung und an der Glaubwürdigkeit der Planer. ■ „Dem olympischen Gedanken bin ich uneingeschränkt aufgeschlossen. Bei den Winterspielen 2018, die teilweise in Ga-Pa stattfinden sollen, bin ich jedoch der Meinung, dass von Seiten der Sportindustrie Hemmschwellen überschritten werden, die nicht reparabel sind.“. Aufzupassen, dass genau diese Schwellen nicht überschritten werden, hat sich der Alpenverein zur Aufgabe gemacht. Wolfgang Gärner

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Mitglieder

Drei neue Ehrenmitglieder Am 10. Mai wurden in feierlicher Runde in der Aule-Alm die drei verdienten Sektions-Helfer Martina von Thurn, Walter Fehrenz und Sepp Winter zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Vorstandschaft bedankt sich für ihren unermüdlichen Einsatz. Martina von Thurn, geb. Reiser (zum Wachter) hat als Architektin und Dipl.-Ing.(FH) über Jahrzehnte alle nötigen Pläne für die Sektion ehrenamtlich erstellt. Dies betraf die Stuibenhütte einschließlich aller An- und Umbauten, ebenso die Oberreintalhütte, das Adolf-Zoeppritz-Haus auf dem Kreuzeck inklusive Innenarbeiten und nicht zuletzt die Pläne für den großen Umbau der Meilerhütte

V.l.n.r.: 1. Vorsitzender Markus Dorfleitner, 3. Vorsitzender Peter Anzenberger, Walter Fehrenz, Martina von Thurn, Sepp Winter und 2. Vorsitzender Sebastian Buchwieser.

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mit der Tal- und Bergstation der Materialbahn in den Jahren 1996 bis 1998. Walter Fehrenz, Spezialist für Funkanlagen und Elektronik, war über viele Jahrzehnte fast zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Stelle, wenn in der Meilerhütte Defekte den Funkverkehr mit der Bergwacht lahm legten. Auch zu Reparaturen an den Fotovoltaik- oder Kollektor-Anlagen war Walter stets vor Ort. Er stand der Sektion auch auf den anderen Hütten ehrenamtlich zur Verfügung. In der Aule-Alm installierte er für Edelweiß-Feiern, die jährliche Adventfeier und alle Hauptversammlungen eine Mikrofonanlage. Der Winter Sepp, unser Leiter der Bergfahrtengruppe, hat 40 Jahre lang junge und alte Mitglieder der Sektion auf Vier-, Drei- und Zweitausender der Alpen geführt. Er ging voraus durch Eispassagen, auf Skitouren, durch die Felsen. Dass er von den vielen hundert Bergfahrten viele hunderte Berggefährten stets heil und unfallfrei heimbrachte, ist eine große und bewundernswerte Leistung. Legendär sind die Weihnachts-, Faschingsund Sonnwendfeiern, die er für seine Gruppe inszenierte.

Grünes Kreuz für Toni Vogg Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Deutschen Alpenvereins in Osnabrück bekam Anton Vogg von der Bergwacht Grainau durch DAV-Interimspräsident Ludwig Wucherpfennig das „Grüne Kreuz“ verliehen. Rudolf Gantner, stellvertretender Vorsitzender der Bergwacht Bayern, betonte in der Laudatio, es müsse uns allen ein Bedürfnis sein, jenen Menschen zu danken, die eigene Interessen zurückstellen und immer wieder persönliche Opfer bringen und sich um das Schicksal anderer kümmern.

Der 51-jährige Toni Vogg ist Bergwachtmann mit Leib und Seele seit über 30 Jahren. Vogg, seit 19 Jahren Leiter der Grainauer Bergwacht, achtet mit besonderer Sorgfalt auf optimale Ausbildung und Ausrüstung seiner Bergwachtmänner als Basis für bestmögliche Hilfe am Berg. Er fordert aber auch hohe Einsatzbereitschaft aller Aktiven. Sein besonderes Gespür zeigt ein nicht alltäglicher Einsatz: Nachdem die zuständigen Behörden die Suche nach einem seit Tagen vermissten jungen Bergsteiger – allein unterwegs im Höllentalgebiet – bereits eingestellt hatten, organisierte Vogg nach Feierabend eine weitere Suchaktion. Mit einem SAR-Hubschrauber flogen die Bergwachtler zum Höllentalferner, wo sie Rufe aus einer Gletscherspalte ausmachten. Sie fanden den Vermissten, der sein Leben bereits aufgegeben hatte, und retteten ihn nach zweieinhalb Tagen aus seinem eisigen Gefängnis. Dass der 25-jährige noch lebt, hat er der Intuition und Hartnäckigkeit des Toni Vogg zu verdanken.

Mit dem „Grünen Kreuz“ geehrt: der Grainauer Bergwachtler Toni Vogg.

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Mitglieder

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! 95. Geburtstag Inge Inselsberger, Garmisch-Partenkirchen Siegfried Reiss, München 90. Geburtstag Hans Engstfeld, Garmisch-Partenkirchen Johann Janker, Garmisch-Partenkirchen Josefine Schauler, Garmisch-Partenkirchen Maria Schulze, Oberau Alois Wagner, Garmisch-Partenkirchen 85. Geburtstag Johanna Bernhard, Garmisch-Partenkirchen Alfred Bickel, Murnau Melchior Breitsamter jun., Oberammergau Charlotte Förstner, Oberammergau Maria Fulghum, Garmisch-Partenkirchen Irmgard Gorenc, Krün Wolfgang Kobler, Garmisch-Partenkirchen Walter Kumpf, Gstadt am Chiemsee Irene Malzahn, Garmisch-Partenkirchen Ernst Schiebler, Garmisch-Partenkirchen Clemens von Schilcher, Erkrath Paul Schulz, Garmisch-Partenkirchen Ella Trautmann, Garmisch-Partenkirchen

80. Geburtstag Ella Baumeister, Garmisch-Partenkirchen Michael Benedikt, Grainau Anton Blumenschein, Oberau Anneliese Eckert, Garmisch-Partenkirchen Norbert Geng, Garmisch-Partenkirchen Reinhard Grill, Oberau Antonie Haginger, Garmisch-Partenkirchen Johann Härter, Mittenwald Marianne Hellweger, Farchant Werner Hilbert, Garmisch-Partenkirchen Alfred Kratz, Oberammergau Wolfgang Lorenz, Garmisch-Partenkirchen Hildegard Meurer, Garmisch-Partenkirchen Hans Müller, Oberammergau Anton Norz, Oberammergau Wilhelm Paul, Farchant Juergen Preissler, Garmisch-Partenkirchen Josefine Reindl, Garmisch-Partenkirchen Richard Reiser, Oberammergau Peter Rühm, Garmisch-Partenkirchen Theresia Stampfer, Garmisch-Partenkirchen Max Wartbiegler, München Gisela Wiebelitz, Bergisch-Gladbach

Unsere verstorbenen Mitglieder 2010 Johann-Paul Bader, Grainau Erwin Beck, Großbettlingen Hilde Beck, Großbettlingen Josef Drathen, Garmisch-Partenkirchen Dr. Günther Eckert, Garmisch-Partenkirchen Josef Geiger, Eschenlohe Adelheid Goller, Oberammergau Peter Heiss, Garmisch-Partenkirchen Ingeborg Heyer, Garmisch-Partenkirchen Franz-Josef Höxter, Altenbehen-Buke Maria Klinke, Rimsting Karl Laubner, Wolfratshausen Martin Loibl, München Elisabeth Meltzer, Garmisch-Partenkirchen Leo Prumüller, Garmisch-Partenkirchen Anton Reindl, Farchant Norman Sutherland, Garmisch-Partenkirchen Engelbert Schmid, Weilheim Dr. Guenter Schoenebeck, Garmisch-Partenk. Brigitte Tokarski, Rosbach Ludwig Unduetsch, Bad Bayersoien Andreas Volz, Häusern Dieter Tiedemann, Garmisch-Partenkirchen Gertrud Uhr, Eschenlohe

Geburtsjahr

Eintritt DAV u. Sektion

1939 1925 1924 1947 1928 1908 1938 1935 1939 1933 1924 1928 1927 1922 1933 1918 1920 1935 1924 1939 1914 1982 1920 1952

1993 1985 1985 1993 1962 1969 1995 1987 1993 2003 1954 1950 1955 1968 1961 1938 1969 1954 1956 1971 1963 2004 1947 1970

1993 1985 1985 1993 1962 1969 1995 1987 1993 2003 1954 1950 1955 1968 1962 1938 1973 1954 1956 1971 1979 2004 1970 1970

Josef Geiger war mit knapp 102 Jahren unser ältestes Mitglied. Der damalige Vorsitzende Helmut Pfanzelt gratulierte ihm persönlich zum 100 Geburtstag. Er war viele Jahrzehnte bei den Engadinfahrten dabei und sorgte dort immer für gute Stimmung. Anton Reindl genannt „Beiler Toni“ wurde im Herbst 2008 für seine 70-jährige Mitgliedschaft geehrt. Der aktive Bergsteiger war ein guter Freund vom Vogl Schorsch, den er oft besuchte und sein Lieblingsberg war natürlich der Wank.

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Mitglieder

Neumitglieder 2010 A-Mitglieder Markus Abt, Weilheim, Oberbay Markus Ackermann, München Sigrid Aigner, Östringen Edgardo Alcidi, Farchant Alexandra Bauer, Garmisch-Partenkirchen Anna Bäuerle, Grainau Hans-Peter Baumann, Garmisch-Pa. Begemann, Seefeld, Oberbay Gertraud Benvenutti-Schreiber, Garmisch-Pa. Michael Berz, Augsburg Raju Bitter, Garmisch-Partenkirchen Thomas Braun, Regensburg Claudia Brettel, Bichl b. Bad Tölz Laurenz Breyer, Grainau Christian Brinkmann, Versmold Christine Buchwieser, Garmisch-P. Ingo Büßert, Garmisch-Partenkirchen Lincoln Conner, Garmisch-Partenkirchen Michael Dahm, Grainau Kerstin Dalchau-Mettner, Idstein Michael Dankert, Garmisch-Partenkirchen Ben De Kok, Oberammergau Sinem Dere, Garmisch-Partenkirchen Beate Dieterle, Wangen im Allgäu Reiner Dörflinger, Farchant Dr. Josef Mazur, Frankfurt, Oder Dr. Max Eichberger, Garmisch-Partenkirchen Gudrun Fink, Garmisch-Partenkirchen Jan-Michael Freitag, Herford Matthias Gabriel, Bad Homburg v d Höhe Cornelia Gansler, Garmisch-Partenkirchen Hildegard Gastreich, Garmisch-Partenkirchen Christoph Geissler, Wil, Schweiz Daniela Gindra-Melillo, Oberammergau Sebastian Gratz, Roßwein Gabriele Haider, Garmisch-Partenkirchen Karsten Handke, Karlsbad Michael Hasenclever, Dortmund 14

David Hemmann, Murnau a. Staffelsee Oliver Herbold, Hann Münden Robert Herz, Garmisch-Partenkirchen Andreas Hofmann, Murnau a. Staffelsee Helmut Hofmann, Garmisch-Partenkirchen Christine Hohenleitner, Bad Heilbrunn Janina Hommeltenberg, Garmisch-Pa. Sebastian Hopf, Farchant Felix Hummel, München Sebastian Jansen, Wiesbaden Michael Jenß, Borgholzhausen Cat/Gitte Juhran, Garmisch-Partenkirchen Eva Kaesbauer, Weilheim, Oberbay Elisabeth Kaiser, Ebenhausen Silvia Käufer-Schropp, Klais Renè Keiling, Berlin Gerd Kellermann, Bonn Oliver Keßler, Leipzig Udo Killmann, Gelsenkirchen Bernd Kirstein, Grainau Monika Kistenmacher, Velbert Kathrin Klingler, Nierstein Eberhard Kloke, Grainau Michael Kolb, Garmisch-Partenkirchen Jürgen Kopp, Weilheim, Oberbay Frank Köpping, Weilerswist Peter Krasselt, Jena Jens Kreklau, Garmisch-Partenkirchen Petra Lämmermann, Garmisch-Partenkirchen Thomas Langner, Heppenheim, Bergstraße Uwe Lehmann, Amorbach Werner Leidinger, Garmisch-Partenkirchen Donald Liles, Garmisch-Partenkirchen Andreas Lindebner, Garmisch-Partenkirchen Constanze Lippstreu, München Andreas Lödermann, Garmisch-Pa. Richard Löw, München James MacDougall, Garmisch-Partenkirchen Sabine Malhofer-Karrer, Uffing a. Staffelsee Uwe Markard, Mittenwald

Barbara Maurer, Grainau Suzanne Mayhew, Farchant Klaus Meister, Hamburg Anette Mendez, Grainau Brigitte Metzger, Kirchheim b. München Ulrich Mielke, Leverkusen Gottfried Minninger, Rösrath Stephan Müller, Garmisch-Partenkirchen Tommy Nielsen, Ishöj, Dänemark Elisabeth Ostler, Garmisch-Partenkirchen Marianne Ostler, Garmisch-Partenkirchen Michael Ottensarendt, Garmisch-Pa. Dr. Alexandre Pelzer, Krün Norbert Pfeifer, Heppenheim, Bergstraße Jürgen Quent, Hagen, Westfalen Andreas Rappensberger, Wallgau Andi Rathgeber, München Tobias Rau, Kaufbeuren Reini Rauch, Farchant Marion Rauchenzauner, Garmisch-Pa. Melanie Reich, Garmisch-Partenkirchen Bernd Reisacher, Bad Kohlgrub Brigitte Remke, München Florian Ries, Garmisch-Partenkirchen Cornelius Rinderle, München Sina Rittweg, Garmisch-Partenkirchen Nina Rörtgen, Garmisch-Partenkirchen Dirk Rost, Korbach Christine Rumpelt, Germering Mathias Rusterholz, München Anette Samsioe, Murnau a. Staffelsee Julia Sandner, München Uta Sasgen, Seefeld, Oberbayern Susanne Sautmann, Garmisch-Partenkirchen Andreas Schaumeier, München Dirk Scherhag, Remagen Wolfram Schiele, Unterdießen Roland Schmid, Gauting Gerhard Schmitt, Krün Klaus Schönberger, Grainau Herbert Schütz, Weilheim, Oberbayern Alexander Schwer, Garmisch-Partenkirchen Franz Seimel, Garmisch-Partenkirchen

Stephanie Senner, Oberammergau Elisabeth Serve, Garmisch-Partenkirchen Sylvie Setzer, Garmisch-Partenkirchen Hanne Michaela Siebert, Hilchenbach Susan Steinke, Grainau Norbert Suhm, Harmsdorf, Holst Alexander Süntzenich, Tutzing Martin Szugat, Augsburg Roman Tabor, Leipzig Karl-Heinz Tappeser, Garmisch-Partenkirchen Christoph Tertel, München Josef Thier, Oberau, Loisach Denis Tones, Grainau Marco Ueker, Versmold Steffen Ulrich, Garmisch-Partenkirchen Petra Urbanek, Finning Alfons Van Den Boom, Grainau Ben Veerman, Oberammergau Simone Voigt, Grainau Andreas von Mücke, Oberammergau Carolina von Wiedersperg, Garmisch-Pa. Erik Wagentrotz, Quedlinburg Martin Wagner, Oberammergau Susanne Wagner, Grainau Michael Wahren, Himmelpforten, Niederelbe Gerald Walter, Zams, Tirol Gaby Wehner, Alfter Dietmar Wess, Garmisch-Partenkirchen Reinhold Wess, Frankfurt am Main Robert Wetters, Oberammergau Heiko Wilski, Hofheim am Taunus Edeltraud Wölfle, Grainau Markus Zeitler, Schirnding

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Mitglieder

B-Mitglieder Werner Aigner, Östringen Monika Becker, Hann Münden Tanja Begemann, Seefeld, Oberbayern Holger Behnk, Oy-Mittelberg (Petersthal) Marlene Berz, Augsburg Yu-Kyong Bitter-Park, Garmisch-Pa. Maria Buchwieser, Oberammergau Manfred Christ, Grainau Michaela L. Christopeit, Garmisch-Pa. Paula De Kok, Oberammergau Heike Ehlers, Hofheim am Taunus Heike Elwart, Gelsenkirchen Andreas Fink, Garmisch-Partenkirchen Herbert Fischer, Oberammergau Stefanie Gabriel, Bad Homburg v d Höhe Mona Gewinner, Schirnding James Goodwin, Grainau Anetta Günther, Wachtberg Rudi Hammes, Morshausen Barbara Hellweger, München Michaela Herzog, Garmisch-Partenkirchen Liselotte Hintersdorf, Garmisch-Pa. Helena Hortner, Garmisch-Partenkirchen Hannelore Hunold, Jena Agnes Jocher, Garmisch-Partenkirchen Hubert Juchem, Wunstorf Gerald Karrer, Uffing a. Staffelsee Heike Keßler, Leipzig Kirsten Kirsch-Hasenclever, Dortmund Thorsten Kistenmacher, Velbert Olga Klein, Garmisch-Partenkirchen Kerstin Kloke, Grainau Andrea Kohlhund, Ohlstadt Dr. Eberhard Korneli, Dresden Xenia Kreklau, Garmisch-Partenkirchen Tobias Krüger, Garmisch-Partenkirchen Doris Leidinger, Garmisch-Partenkirchen Steffi Leonhardt, Murnau a. Staffelsee Jutta Liebmann, Augsburg Sven Limberg, Garmisch-Partenkirchen Christoph Löffler, Unterammergau 16

Hannes Maurer, Grainau Beate Mazur, Frankfurt, Oder Francisco Mendez, Grainau Hans-Gerd Mettner, Idstein Susann Mielke, Leverkusen Christopher Miller, Oberammergau Mary Mitchell, Grainau Hans-Jürgen Müller, Innsbruck Julia Müller, Weilheim, Oberbayern Sabine Nagl, Farchant Alex Novak, München Monika Pelzer, Krün Heinz Quanke, Alfter Wilson Quinchimbla, Oberammergau Klaus Rauchenzauner, Garmisch-Pa. Ludwig Reiser, Garmisch-Partenkirchen Simone Rost, Korbach Jörgen Samsioe, Murnau a Staffelsee Noriko Sasakawa-Liles, Garmisch-Pa. Klaus Schäufele, Garmisch-Partenkirchen Martin Scherer, Farchant Ricarda Scherhag, Remagen Petra Schiele, Unterdießen Christine Schmidt, Krün Silvia Schrödl, Garmisch-Partenkirchen Christian Schürenberg, München Andrea Schütz, Weilheim, Oberbayern Silvia Schweiger, Oberammergau Peter Sontheimer, München Gunter Stark, Augsburg Helga Strohm, Garmisch-Partenkirchen Lydia Tafertshofer, Uffing a. Staffelsee Maggie Tones, Grainau Roswitha Trummer, Grainau Nina Ulrich, Garmisch-Partenkirchen Patricia Veerman, Oberammergau Heinz Voit, Garmisch-Partenkirchen Magdalena von der Heidt, Farchant Monique Wetters-Luxembourg, Oberammergau Mario Wiedemann, Grainau Martin Willibald, Garmisch-Partenkirchen Diana Wolf, Garmisch-Partenkirchen

C-Mitglieder Benedikt Grießer, Engstingen Felix Hörmann, Garmisch-Partenkirchen Peter Strobel, Hannover Sabine Strobel, Hannover Junioren Christoph Baier, Mittenwald Josef Biermaier, Garmisch-Partenkirchen Martin Bokor, Garmisch-Partenkirchen Michelle Böttcher, Würzburg Heidi Brunner, Mülsen Sarah Buchwieser, Oberammergau David Dosch, Garmisch-Partenkirchen Nicole Flägel, Garmisch-Partenkirchen Franz Georg Grasegger, Garmisch-Pa. Robert Grasegger, Grainau Ines Greif, Grainau Katharina Hackel, Garmisch-Partenkirchen

Maximilian Haider, Garmisch-Partenkirchen Sonja Hanten, Innsbruck Sarah Hartlmaier, Siegen Antonia Hasenmüller, Garmisch-Pa. Andreas Hiederer, Garmisch-Partenkirchen Johannes Hildebrandt, Schwaigen, Oberbay Rosmarie Holzer, Wallgau Josef Hundhammer, Laberweinting Joerg Jooss, Gussenstadt Daniel Kapitel, Garmisch-Partenkirchen Vincent Kellner, Garmisch-Partenkirchen Antonia Maier, Garmisch-Partenkirchen Sebastian Malik, Antdorf Eric Rouven Müller, Dittelsheim-Heßloch Florian Niederl, Garmisch-Partenkirchen Elisabeth Niklas, Saulgrub/Altenau Daniel Oberhauser, Eichenau b. München Kristina Pfeil Nielsen, Ishöj Elisabeth Pleyer, Krün Florian Post, Herzfeld, Eifel Johann Post, Münsing, Starnberger See

Zugspitz-Gipfelkreuz mit Blick auf den Jubiläumsgrat. 17

Mitglieder

Rebecca Rädler, Garmisch-Partenkirchen Mirjam Reif, Ohlstadt Rebecca Reif, Ohlstadt Karin Reindl, Garmisch-Partenkirchen Jonas Ried, Garmisch-Partenkirchen Emi Sasakawa, Garmisch-Partenkirchen Pirmin Steiner, Garmisch-Partenkirchen Martina Tichatschke, München Luke Tones, Grainau Gabriel Toplicanec, Garmisch-Partenkirchen Franziska Unterholzner, Grainau Benjamin Voglgsang, Garmisch-Pa. Georg Volwahsen, Garmisch-Partenkirchen Maike Warneke, Ettal Patrick Wiedmann, Grainau Dominik Zech, Garmisch-Partenkirchen Astrid Zeder, Eichenau b. München

Jugend Michael Bader, Saulgrub/Wurmansau Magdalena Bohlke, Garmisch-Partenkirchen Bernhard Czerny, Garmisch-Partenkirchen Luisa Geschew, Farchant Daniel Geyer, Garmisch-Partenkirchen Sophia Geyer, Garmisch-Partenkirchen Daniel Jakob, Garmisch-Partenkirchen Stephan Kappelmeier, Farchant Anna-Lena Käufer, Klais Felix Knapp, Garmisch-Partenkirchen Veronika Kraus, Garmisch-Partenkirchen Florian Schneider, Garmisch-Partenkirchen Katharina Schwab, Garmisch-Partenkirchen Paul Stauch, Garmisch-Partenkirchen

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Kinder Hanni Benvenutti, Garmisch-Partenkirchen Sebastian Broede, Kleve, Niederrhein Chiara Cecile Freitag, Herford Felix Geschew, Farchant Anna-Lena Hamberger, Farchant Caroline Krone, Bonn Maximilian Maier, Farchant Joshua Mayhew, Farchant Onno Johan Nienhuis, BK Deventer, Holland Jan Reisacher, Bad Kohlgrub Tobias Rottenfußer, Grainau Maria Steinke, Grainau Konstantinus Stroubis, Garmisch-Pa. Hanna Swiers, Garmisch-Partenkirchen Philipp Wagner, Grainau Paul Wallner, Grainau Luis Zaja, Garmisch-Partenkirchen Nikola Zaja, Garmisch-Partenkirchen

Frieder Kolb, Garmisch-Partenkirchen Katharina Krinninger, Garmisch-Pa. Maximilian Krinninger, Garmisch-Pa. Robert Krinninger jun., Garmisch-Pa. Max Leidinger, Garmisch-Partenkirchen Tomo Liles, Garmisch-Partenkirchen Jonas Maurer, Grainau Mia Maurer, Grainau Luisa Mendez, Grainau Luis Nagl, Farchant Paulina Nagl, Farchant Mats Willem Novak, München Diana Pieroth, München Jacob Rauchenzauner, Garmisch-Pa. Tiana Rauchenzauner, Garmisch-Pa. Till Schiele, Unterdießen Andreas Schmidt, Krün Christoph Schmidt, Krün Joshua Schmied, Garmisch-Partenkirchen Alice Serve, Garmisch-Partenkirchen

Elena Serve, Garmisch-Partenkirchen Lucia Serve, Garmisch-Partenkirchen Sarah Serve, Garmisch-Partenkirchen Sven Setzer, Garmisch-Partenkirchen Aaron Robert Siebert, Hilchenbach Anna Theresia Siebert, Hilchenbach Christoph Staltmayer, Farchant Sebastian Staltmayer, Farchant Theresa Staltmayer, Farchant Viktoria Staltmayer, Farchant Anna Steuerwald, Garmisch-Partenkirchen Sebastian Steuerwald, Garmisch-Pa. Anton Stimmer, Garmisch-Partenkirchen Jakob Stimmer, Garmisch-Partenkirchen Johanna Stimmer, Garmisch-Partenkirchen Joshua Tones, Grainau Norah Wagner, Garmisch-Partenkirchen Luis Willibald, Garmisch-Partenkirchen Simon Willibald, Garmisch-Partenkirchen Theresa Zurmühl, Penzberg

Kinder und Jugendliche in Mitglieder-Familien Sophie Abt, Weilheim, Oberbay Korbinian Anzenberger, Garmisch-P. Franziska Berz, Augsburg Sebastian Berz, Augsburg Theresa Berz, Augsburg Luzia Brenner, Garmisch-Partenkirchen Laura Buchwieser, Oberammergau Stefan Buchwieser, Oberammergau Alina Ehlers, Hofheim am Taunus Timo Ehlers, Hofheim am Taunus Julia Goodwin, Grainau Francisco Goodwin-Mitchell, Grainau Moritz Leo Hartmann, Garmisch-Partenk. Magdalena Heiland, Oberammergau Henry Hortner, Garmisch-Partenkirchen Anna Jocher, Garmisch-Partenkirchen Jan Kistenmacher, Velbert Linda Kistenmacher, Velbert

Herbstlicher Blick vom Wank. 19

Veranstaltungen

Mitgliederversammlung Niederschrift über die Ordentliche Mitglieder-Jahreshauptversammlung am Freitag, 08.04.2011 um 19.30 Uhr in der Aule-Alm Begrüßung der Mitglieder Der Erste Vorsitzende Markus Dorfleitner begrüßt zur Eröffnung die Mitglieder, die Ehrenmitglieder und die Vertreter der Presse. Die Mitgliederversammlung wurde ordnungsgemäß angekündigt durch Inserat im Ga.-Pa. Tagblatt am 30. März 2011 und im Aushang an der Bahnhofsstraße und der Geschäftsstelle. Geschäftsbericht Herr Dorfleitner erstattet den Geschäftsbericht zu folgenden Themen: ■ Rückblick auf die Neuwahlen im April 2010. ■ Einarbeitung in das Amt des 1. Vorsitzenden. ■ Neugestaltung der Homepage (dynamische Seite). ■ Versammlung zur Olympia-Bewerbung und anschließende Mitgliederbefragung mit dem Ergebnis: 513 Stimmabgaben, 233 Pro, 244 Contra, 36 Enthaltungen. ■ Kanal- und Wasseranschluss des Kreuzeckhauses. ■ Kletterhalle: Bodengutachten durch den Kletterhallen e. V., Erbbaurechtsvertrag von der Gemeinde, Abwarten der Olympia-

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entscheidung im Juli, Grundstückspreis wird von der Gemeinde überprüft. ■ Treffen der großen bayerischen Sektionen: Themenvorbereitung für die Hauptversammlung. ■ DAV-Hauptversammlung in Osnabrück: Neuer Präsident ist Josef Klenner aus Beckum und Vizepräsident ist neuerdings Guido Köstermeier. ■ Überprüfung der Versicherungen für Gruppen, Sektion und Ehrenamtliche. ■ Ernennung von Ehrenmitgliedern und des Ehrenvorsitzenden. ■ Veranstaltungen: Naturschutztagung des DAV, Edelweißabend, Spendenübergabe von der Kreissparkasse, Advent- bzw. Nikolausfeier. ■ Errichtung eines Tipizeltes vor der Boulderhalle während der Ski-WM. ■ Kreuzeckhaus: Rechtsstreit zur Antennenerweiterung. ■ Verstorbene Mitglieder des Jahres 2010: Namentlich werden die langjährigen Mitglieder Drathen Josef, Geiger Josef und Reindl Anton erwähnt. Herr Dorfleitner bittet um ein kurzes Andenken. Die Anwesenden erheben sich von den Plätzen. ■ Neuer Mitgliederstand zum 31.12.2010: 5.392, das sind 179 mehr als vor einem Jahr.

Mitgliederstand zum 31. 12. 2010 Anzahl Änderung zum Vorjahr A-Mitglieder 2.412 + 59 B-Mitglieder 1.633 + 66 davon Partner: 777, Senioren: 633 und Bergwacht: 223 C-Mitglieder 55 -1 Junioren (bis 25 J.) 391 + 44 Beitragsfreie 174 -7 Erwachsene insgesamt

4.665

+ 161

266 461

+9 +9

Mitglieder insgesamt

5.392

+ 179

ohne C-Mitglieder

5.337

+ 180

Jugend (14 -18 J.) Kinder (bis 13 J.)

Jahresabrechnung/Haushalt 2010 Die Schatzmeisterin Birgit Janner erstattet hierzu Bericht und verliest die Zahlen des Haushaltes 2010. Als Abschluss kann hierzu festgehalten werden: Gesamteinnahmen: € 754.705,56 Gesamtausgaben: € 570.422,18 Mehr-Einnahmen: € 184.283,38

Die Rechnungsprüfer Ludwig Hillmaier und Werner Seidenschwan haben keinerlei Beanstandungen. Deren schriftlicher Rechnungsbericht wird durch Fau Janner verlesen. Herr Dorfleitner lässt zur Entlastung des Vorstandes durch die Mitgliederversammlung formell abstimmen. Die Entlastung erfolgt einstimmig. Eine Gegenstimme oder eine Enthaltung ist nicht zu verzeichnen. Haushaltsvoranschlag 2011 Frau Janner verliest den Entwurf zum Haushaltsvoranschlag 2011 und gibt zusätzliche Erläuterungen. Hierzu kann folgendes Gesamtergebnis festgehalten werden: Zu erwartende Gesamteinnahmen: € 520.450,00 Zu erwartende Gesamtausgaben: € 631.640,00 Zu erwartende Mehrausgaben: € 91.199,00 Herr Dorfleitner lässt zum Haushaltsvoranschlag 2011 formell abstimmen. Die Genehmigung durch die Mitglieder erfolgt ohne Gegenstimme bei zwei Enthaltungen.

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Veranstaltungen

Gesamtübersicht Haushalt 2010 2010 Einnahmen Zuschuß/Beihilfe/Wege

29.749,83

Voranschlag 2010 Ausgaben 5.660,96

Einnahmen 28.200,00

Voranschlag 2011

Ausgaben 12.000,00

Einnahmen 11.800,00

Ausgaben 43.000,00

Verwaltung

68.274,34

56.600,00

72.400,00

Bergsteigerei

10.883,71

20.600,00

21.600,00

Verschiedenes (USt/Zins etc.) Mitgliederbeiträge, Spenden

4.452,90

23.743,63

4.700,00

22.250,00

17.200,00

11.020,00

370.037,15

92.865,83

318.200,00

93.500,00

171.750,00

95.500,00

Bücherei Höllentalklamm

7.307,34

10.500,00

13.000,00

176.926,32

129.993,23

156,500,00

150.600,00

156.500,00

159.000,00

A.-Zoeppritz-Haus (Kreuzeck)

82.213,71

127.456,40

80.500,00

55.800,00

77.000,00

61.800,00

Meilerhütte

20.687,48

21.786,68

22.100,00

26.600,00

21.600,00

39.100,00

9.151,81

19.695,73

11.000,00

22.200,00

11.000,00

17.800,00

Stuibenhütte

3.643,80

11.457,69

3.500,00

16.850,00

3.500,00

18.750,00

A.-Huber-Haus (Wank)

31.116,57

20.823,44

26.800,00

37.800,00

24.000,00

25.570,00

Kletter-, Boulderhalle

26.725,99

30.473,20

26.600,00

30.100,00

26.100,00

33.100,00

754.705,56

570.422,18

678.100,00

555.400,00

520.450,00

611.640,00

Franz-Fischer-Hütte (O’tal)

Gesamtsumme Mehreinnahmen/-ausgaben

184.283,38 754.705,56

22

754.705,56

122.700,00 678.100,00

678.100,00

-91.190,00 520.450,00

520.450,00

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Veranstaltungen

Berichte der einzelnen Referenten

Vermögensstand 31.12.2010 Guthaben EUR Kasse Kreissparkasse Girokonto

Schuld EUR

363,82 125.746,72

Kreissparkasse Geldmarktkonto

vorgetragen durch

Meilerhütte Wankhaus Oberreintal/Stuiben Höllentalklamm

T. Huber/H.Pfanzelt P. Anzenberger sen. Toni Bräckle Hans Hofmann

Boulderhalle Jungmannschaft Wege Kreuzeckhaus Jugendgruppe 1 Jugendgruppe 2 Botanikgruppe Klettergruppe Bergfahrtengruppe Sportklettergruppe Naturschutz

P. Anzenberger jun. M. Baudrexl Klumpp, Krätz, Reiser B. Hofmann H. Neuner L. Bräckle Hr. Dr. Heyer J. Schmid S. Winter R. Bartl H. Pfanzelt

T. Huber M. Dorfleitner Thomas Bräckle Hans Hofmann Peter Schwarz über das Höllental Museum P. Anzenberger jun. P. Anzenberger jun. F. Klumpp B. Hofmann H. Neuner L. Bräckle Hr. Dr. Heyer J. Schmid S. Winter R. Bartl H. Pfanzelt

186.236,06

Kaution Eingangshütte

5.500,00

Kaution Wankhaus

3.500,00

Darlehen Wankhaus Nr. 314353 Nr. 314442

7.500,00 12.000,00

Darlehen Höllentaleingangshütte

4.080,00

Darlehen Kreuzeckhaus Nr. 6079388

68.301,29

Darlehen Kreuzeckhaus DAV

63.750,00

Beitragsvorauszahlung 2011

151.238,50

Zwischensumme Saldo

312.346,60 3.523,19

315.869,79

Summe

315.869,79

315.869,79

Schuld 01.01.2010 Überschuß 2010

-187.806,57 184.283,38

Schuld 31.12.2010

-3.523,19

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erstellt von

Die ausführlichen Berichte der einzelnen Referenten und Gruppenleiter hier ab Seite 40 nachzulesen.

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Veranstaltungen

Satzungsänderung

Neuwahlen

An die Mitglieder wurden schriftliche Unterlagen zur neuen Satzung verteilt. Die Änderungen wurden durch Fettdruck gekennzeichnet. Der neue Entwurf zur Satzung wird von Frau Janner vorgetragen und beinhaltet folgende Änderungen:

Wahl eines Ausbildungsreferenten in den Vorstand. Hierzu erstattet Herr Dorfleitner Bericht. Es handelt sich hierbei um eine Vorabwahl, da die Erweiterung des Vorstandes um einen Ausbildungsreferenten gerade erst mit der Satzungsänderung beschlossen wurde. Die Satzungsänderung wird jedoch erst mit der Eintragung ins Vereinsregister wirksam. Ohne Vorabwahl müsste deshalb nach Anerkennung der neuen Satzung erneut eine Mitgliederversammlung wegen der Wahl einberufen werden. Die Wahl ist gemäß § 15 Abs. 3 für den Rest der Wahlperiode also für zwei Jahre (restliche Amtsdauer des Vorstandes). Herr Dorfleitner erläutert weiterhin die Aufgaben eines Ausbildungsreferenten und schlägt Udo Knittel vor. Weitere Vorschläge werden nicht genannt. Herr Dorfleitner lässt auf Wunsch der Mitgliederversammlung per Akklamation formell abstimmen.

§ 4 Mitgliedschaft im DAV, geändert Punkt d) und e): verpflichtende Übernahme aus der DAV-Mustersatzung. § 6 Mitgliederrechte und Haftungsbegrenzung, geändert Absatz 4 und neu Absatz 5: verpflichtende Übernahme aus der DAVMustersatzung. § 15 Zusammensetzung des Vorstandes, geändert Absatz 1: Erweiterung um einen Ausbildungsreferenten, neu: geschäftsführender Vorstand und Wegfall der Beisitzer. Neu Absatz 4: Aufwandsentschädigung. § 19 künftig gibt es Beiräte statt Beisitzer. Frau Janner lässt auf Wunsch der Mitglieder per Akklamation formell über die neue Satzung abstimmen. Die Mitglieder stimmen zu. Es ist weder eine Gegenstimme noch eine Enthaltung zu verzeichnen.

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Die Mitgliederversammlung wählt bei einer Stimmenthaltung Udo Knittel zum Ausbilddungsreferenten in den Vorstand. Udo Knittel nimmt die Wahl an, stellt sich kurz vor und erläutert umfangreich die Aufgaben und die Ziele eines Ausbildungsreferenten.

Wahl von zwei Jugendleitern in den Beirat. Hierzu erstattet Herr Dorfleitner Bericht. Die Wahl ist gemäß § 19 Abs. 1 für den Rest der Wahlperiode, also für zwei Jahre. Vorgeschlagen werden Ralf Langer und Simon Pampusch. Herr Dorfleitner lässt jeweils per Akklamation formell abstimmen. Ralf Langer wird bei einer Stimmenthaltung als Jugendleiter in den Beirat gewählt. Simon Pampusch wird bei zwei Stimmenthaltungen als Jugendleiter in den Beirat gewählt. Ralf Langer und Simon Pampusch nehmen die Wahl an. Wahl eines Gruppenleiters Botanik in den Beirat. Diese Wahl gilt ebenfalls gemäß § 19 Abs.1 für den Rest der Wahlperiode, also für zwei Jahre. Vorgeschlagen wird Hr. Dr. Jürgen Heyer. Herr Dorfleitner lässt formell per Akklamation abstimmen. Jürgen Heyer wird bei einer Stimmenthaltung als Gruppenleiter Botanik in den Beirat gewählt. Herr Heyer nimmt die Wahl an.

Sonstiges/Termine Herr Dorfleitner verkündet folgende Termine: Das Wankhaus öffnet wieder am Samstag, 16.04.2011 Die 100 Jahr Feier Wankhaus findet am Sonntag, 19.06.2011 statt. Die Sommeröffnung des Kreuzeckhauses ist Anfang Juni 2011. Das Höllental Museum wird am Freitag, 01.07.2011 eröffnet. Die 100 Jahr Feier Meilerhütte findet im Herbst 2011 statt. Nachdem keine weiteren Wortmeldungen mehr vorliegen, beendet Hr. Dorfleitner gegen 22.15 Uhr den offiziellen Teil der Mitgliederversammlung. Gemäß Anwesenheitsliste haben an der Mitgliederversammlung 51 Personen teilgenommen.

gez. Markus Dorfleitner, 1. Vorsitzender Siegfried Bößenecker, Schriftführer

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Veranstaltungen

Edelweißabend 2010

Name

Ort

50 Jahre Alljährlich werden im Herbst unsere JubilarMitglieder, die 25, 40 , 50 oder 60 Jahre beim DAV bzw. der Sektion sind, an diesem Abend geehrt. Im vergangenen Jahr fand der Edelweißabend am Fr., 08. Oktober in der Aule-Alm statt. Der Erste Vorsitzende, Markus Dorfleitner, gab sein Debüt bei diesen Ehrungen. Er be-

Name

dankte sich bei den langjährigen Mitgliedern für Ihre Treue zur Sektion. Die Jubilare, welche schon 50 Jahre oder länger dabei sind, wurden als Dank von der Sektion zu Speis und Trank eingeladen. Musikalisch begleitete uns das Duo Toni Ostler und Stefan Fütterer durch den Abend.

Ort

70 Jahre Walter Bluemel Dr. Wolfgang Burhenne Dorothee Eckardt Hans Ländner

Seefeld Königswinter Farchant München

60 Jahre Johanna Bernhard Adolf Gallenberger Kurt Hammer Johann Hibler Erich Müller Clement Noll Konrad Panther Dr. Max Platiel Ernst Schiebler Max Wartbiegler Inge Warz

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Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Berlin Farchant Garmisch-Partenkirchen Dießen Villingen-Schwenningen Icking-Attenhausen Garmisch-Partenkirchen München Garmisch-Partenkirchen

60 Jahre v.l.: 1. Vorsitzender Markus Dorfleitner, Adolf Gallenberger, Ga.-Pa.; Erich Müller, Ga.-Pa.; Ernst Schiebler, Ga.-Pa.

Helmut Bartsch Walter Besiak Ute Buchwieser Guenther Deubler Katharina Dorfleitner Klaus Dziallas Lothar Hensel Christa Herrmann Hubert Hillmaier Siglinde Hornemann Gudrun Kirchner Fritz Krauss Ingrid Laubner Inge Laumer Traudl Leiner Klaus Mader Karin Mayer Bernhard Mende Friedrich Joh. Müller Gerhard Mundstock Annemarie Ostertag

Ettal Grainau Garmisch-Partenkirchen Krumbach Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Grainau Oberau Garmisch-Partenkirchen Farchant Bergisch-Gladbach Bernau Wolfratshausen Murnau Garmisch-Partenkirchen Oberflössing Garmisch-Partenkirchen Murnau Oberau, Loisach Oberau Garmisch-Partenkirchen

50 Jahre hinten v.l.: Hubert Hillmaier, Ga.-Pa.; Günter Saalborn, München; Franz Zwerger, Ga.-Pa; Dr. Horst Ostertag, Ga.-Pa; Klaus Dziallas, Ga.-Pa. Mitte v.l.: Hildegard Weber, Ga.-Pa.; Walter Besiak, Grainau; Annemarie Ostertag, Ga.-Pa. vorne v.l.: Renate Rothleitner, Oberau; Katharina Dorfleitner, Ga.-Pa.; Ute Buchwieser, Ga.-Pa.; Siglinde Hornemann, Farchant; Lothar Hensel, Grainau

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Veranstaltungen

Name

Ort

Name

Ort

Dr. Horst Ostertag Brigitte Ott Renate Rothleitner Guenther Saalborn Elisabeth Salisko Margareta Schmid Hans Thieme Inge Trappel Hildegard Weber Franz Zwerger

Garmisch-Partenkirchen Weilheim Oberau München München Olching Gilching Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen

Gerhard Meyding Barbara Naumann Albert Oeffner Christa Ostler Rudolf Pointner Alfred Richter Eugenie Scheuerlein Gretel Schien Karl Schien Ernestine Schöneborn Hans Dieter Stahuber Charlotte Voegele Josef Weiser Susanne Wildegans Christine Winkler

Garmisch-Partenkirchen Murnau Farchant Garmisch-Partenkirchen Uffing Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Birstein Birstein Much Oberau Freising Huglfing Garmisch-Partenkirchen Riegsee

40 Jahre Nikolaus Baier Dr. Axel Bauer Werner Bittner Bernhard Bruckdorfer Irmhild von Criegern Josef Daeullary Hannes Doerfler Markus Doerfler Florian Dörfler Wilhelm Egle Otto Felzmann Max Flossmann Gerda Hartenstein Helga Hegwein Heinz Hertel Inge Hertel Andreas Hutter Eberhard Knab Ingrid Krebs Anna Mayer Dr. Michael Meuer

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München Dresden Gohrisch Farchant Hohenfels Hamburg Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Grainau Aalen Garmisch-Partenkirchen Oberammergau Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Bremerhaven Bremerhaven Garmisch-Partenkirchen Seukendorf Moorenweis Oberau Holzkirchen

25 Jahre Andreas Bader Michael Bauer Monika Bauer Erwin Beck Hilde Beck

Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Großbettlingen Großbettlingen

40 Jahre hinten v.l.: Hans-Dieter Stahuber, Oberau; Hannes Dörfler, Ga.-Pa.; Markus Dörfler, Ga.-Pa.; Alfred Richter, Ga.-Pa.; Mitte v.l.: Eberhard Knab, Seukendorf; Andreas Hutter, Ga.-Pa.; Florian Dörfler, Grainau; Albert Öffner, Farchant; vorne v.l.: Wilhelm Egle, Aalen; Helga Hegwein, Ga.-Pa.; Gerhard Meyding, Ga.-Pa.;

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Veranstaltungen

Name

Ort

Name

Ort

Adolf Blieninger Markus Bühner Heidi Ehrhardt Georg Eitzenberger Marion Elsner Anton Eursch Christine Fenzl Christine Fleck Monika Froschauer Irmtraud Frühwald Maria-Rosa Harloff Thomas Harloff Robert Heiland Thomas Heinig Dr. Christoph Heller Gisela Herbst Barbara Hibler Stefan Hiebler Andreas Hirsch Josef Hümmer Roland Jaeger Gunter Jensen Sven Karrer Iris Keller Robert Kettner Jakob Lang Heidemarie Lesewa Franziska Lobenhofer Anton Lober Irmgard Lober Mario Lober Karl Mack Martha Mack

Garmisch-Partenkirchen Oberammergau Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Bergisch Gladbach Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Wallgau Oberau Garmisch-Partenkirchen Uffing a Staffelsee Unterhaching Oberammergau Garmisch-Partenkirchen Bad Neustadt a d Saale Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Oberau, Loisach Ettenheim Garmisch-Partenkirchen Oberau Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Bad Kohlgrub Garmisch-Partenkirchen Eschenlohe Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Oberau Oberau

Franz Mamhofer Helma Neubauer Herbert Ortloff Ingeborg Ortloff Michael Osterhammer Hubert Ostler Bernd Reisacher Harald Rettelbach Jörg Rhein Bernd Rieder Thomas Ruhland Christine Sappa Werner Sappa Angela Schneider Rolf Seel Paul Seibold Gerhard Steinberg Hans Streitel Magdalena Taubitz Christine Vögele Silvia Vogg Hans Voigtlaender Eva Wild Wilhelm Wild Elke Wilks Jutta Wolff Corina Würth Michael Würth Marion Zwerger

Farchant Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Oberammergau Garmisch-Partenkirchen Bad Kohlgrub Oberammergau Fürth, Odenw. Eberfing Garmisch-Partenkirchen Grainau Grainau Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Grainau Grainau Garmisch-Partenkirchen Oberau Oberau, Loisach Grainau Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen Garmisch-Partenkirchen

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25 Jahre hinten v.l.: Werner Sappa, Grainau; Bernd Reisacher, Bad Kohlgrub; Georg Eitzenberger, Ga.-Pa.; Anton Eursch, Ga.-Pa.; Mitte v.l.: Christine Sappa, Grainau; Andreas Bader, Ga.-Pa.; Christine Vögele, Oberau; Angela Schneider, Ga-Pa.; vorne v.l.: Iris Keller, Ga.-Pa.; Franziska Lobenhofer, Eschenlohe

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Veranstaltungen

Markus-Hoffmann-Lauf 2011 Der Markus-Hoffmann-Lauf findet bereits seit über 26 Jahren statt, in Gedenken an die im Gebirge verunglückten Mitglieder der Jungmannschaft Markus Hoffmann, Markus von Zitzewitz und Heidi Hillmaier. Heuer fand der Lauf am 8. Juni statt. Das ist wie üblich der Mittwoch vor Pfingsten. Der Start war wie alle Jahre am Herrgott´s Schrofen um 19.00 Uhr; es ging über den Kramerplateauweg auf den Grasberg. Das Ziel wurde auf vielseitigen Wunsch direkt vor die St. Martinshütte verlegt. Gewertet wurden nur Mannschaften zu je drei Läufern und zwar nach der Summe der Einzelplatzierungen. Auf fast einstimmigen Wunsch der Teilnehmer werden seit einigen Jahren auch die Einzelergebnisse mit den Zeiten festgehalten.

1. Platz, v.li..Bob Bartl, Doris Borner, Ludwig Ostler und Anderl Daffner

Kurze Rede langer Sinn. Es war das schlechteste Wetter, an das ich mich je erinnern kann. Bereits einige Minuten nach dem Start waren die Teilnehmer so durchnässt, als wenn sie unter einer Dusche gestanden hätten. Das Wetter schlägt sich natürlich auch auf die Teilnehmerzahl nieder. Zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön an die Unterstützer - die Familie Hoffmann, die Sektion, die Firma Krah und an die Organisatoren Franz und Lena Buchner und Sepp Grasegger.

Mannschaftswertung 1. Bartl, Daffner, Ostler, (Borner Doris) 2. Huber, Wehrle, Borner Martin 3. Scherer, Focks, Federle 4. Opitz, Bößenecker, Werner, (Linsenhöl) Einzelwertung 1. Huber Markus 2. Federle Karl-Heinz 3. Werner Florian 4. Borner Martin 5. Ostler Ludwig 6. Bartl Robert 7. Daffner Anderl 8. Bößenecker Jim 9. Focks Michi 10. Borner Doris 11. Scherer Kathi 12. Opitz Lissi 12. Linsenhöl Barbara 14. Wehrle Charly

31.34 33,54 35,36 36,04 38,57 39,56 41,28 42.09 42,19 42,46 43.04 51,04 51,04 54,59

Jim Bößenecker

2. Platz, v.li.: Charly Wehrle, Martin Borner und Markus Huber Oben v.li.: Markus Huber, Martin Borner (mit Kind), Ludwig Ostler, davor Anderl Daffner, Kathi Scherer; Mitte v.li.: Florian Werner, Lissi Opitz, Karl-Heinz Federle, Bob Bartl, Jim Bößenecker, Michi Focks; unten v.li.: Barbara Linsenhöl, Doris Borner, Charly Wehrle

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Veranstaltungen

Skiausflug ins Engadin im März 2011 Unser heuriger Skiausflug war bereits am 09. Januar ausgebucht. Zum Glück hat es eine Warteliste gegeben, aus der Buchungsausfälle bis zum Beginn der Reise ausgeglichen werden konnten. Das freut den Reiseleiter natürlich schon sehr, wenn der Bus voll ist. In Zernez habe ich die Andrea dann mit einer ganzen Reihe von Einzelzimmerwünschen geplagt, sogar außer Haus hat sie noch Zimmer für uns gebucht. Eine besonders gute Neuigkeit: Die Bergbahnen im Oberengadin haben einen neuen Service eingeführt, der Gruppen, die in den Hotels des Oberengadin wohnen, einen im Verhältnis zu den bisherigen Tarifen günstigeren Tarif einräumt, wenn sie mindestens zwei Tage im Oberengadin Ski fahren. Das hat dazu geführt, dass auch heuer der Reisepreis ausgereicht hat und nichts nachverlangt werden mußte. Einmal im Februar und einmal im März habe ich die verschiedenen Skigebiete getestet, die Bedingungen waren überall phantastisch. Am Mittwoch, den 09. März um 7.00 Uhr stand der Hans mit unserem Bus bereit. Alle waren pünktlich zur Stelle, das Gepäck im Anhänger und die Ski im Bus waren schnell verladen. Pünktlich um 7.30 Uhr waren wir bereits auf dem Weg.

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Die erste Station, die wir ansteuerten, war Nauders. Sonnenschein, Pulverschnee, alles hat gepaßt einschließlich dem Einkehrschwung in der Lärchenalm. Alle waren zur vereinbarten Zeit wieder gesund am Bus. An dieser Stelle möchte ich mich einmal bedanken, dass alle immer so pünktlich waren. Großes Kompliment. Auf der Fahrt nach Zernez, der Hans hat trotz Anhänger die 13 Kehren nach Martina gewohnt sicher gemeistert, fand die Zimmerverteilung statt, bei der alle Wünsche befriedigt werden konnten. Unsere Wirtsleute, die Andrea und der Christian und ihr freundliches Serviceteam haben uns mit einem sehr guten Abendessen auf unsere Skitage eingestimmt. Livigno, unser Ziel am Donnerstag, war nach dem Frühstück schnell erreicht, Die Andrea hat über einen Bekannten bereits am Vortag die Skipässe organisiert, die ich auf der Fahrt austeilen konnte, so dass wir um 9.00 Uhr bereits am Lift standen. Auch hier waren die Pistenverhältnisse nicht zu überbieten, auch diverse Einkehrschwünge waren bestens. Angefangen von Erdinger über Bombardino bis zu guten Nudelgerichten hat alles gepaßt.

Der erste Tag im Oberengadin führte uns auf den Piz Nair. Die Bedingungen waren einfach märchenhaft, griffiger Pulver vom Berg bis zur Talstation, kein Eis und keine Steine weit und breit. Leider hat es einen Unfall gegeben, der Werner war nicht schwer genug, drum hat ihn einer bei einem Zusammenstoß umgefahren. Mit Rippenproblemen hat er noch am selben Abend die Heimreise zusammen mit dem Erich antreten müssen. Auf diesem Weg nochmals „Gute Besserung“. Bei der Ankunft am Hotel stand der Christian mit Glühwein bereit. Ein netter zusätzlicher Service, den wir schon ein paar Jahre genießen dürfen. Der Samstag war wettermäßig nicht das, was ein Reiseleiter mag. Auf der Höhe von Samedan fiel die Entscheidung zu Gunsten des Corvatsch, weil es da in der unteren Sektion eine Waldabfahrt gibt. Am Gipfel angekommen, standen wir in der Sonne über einem Nebelmeer. Die Abfahrt zur Mittelstation war bis zum Übergang vom Gletscher in den unteren Bereich super. Aber dann war es tatsächlich so schlecht, dass „nicht einmal mehr die Vögel zu Fuß unterwegs waren“. So eine Nebelsuppe hab ich noch nicht erlebt. Das mit der Waldabfahrt war schon in Ordnung, wenn man bis dahin fand. Einfach Sch.... Ein Anruf beim Hans, und unser Bus hat uns um 14.00 Uhr an der Talstation abgeholt. Gott sei Dank, dass alle gesund wieder herunten waren. Vor dem Abendessen hat dann noch der „Kasdantler“ aus Susch seine Köstlichkeiten angeboten. Der Geruch in manchen Zimmern war sicherlich heftig.

Der letzte Skitag fiel dem Wetter zum Opfer. Es schneite bereits in Zernez und beim Anruf in Schöneben, der letzten geplanten Station unseres Ausfluges, sagte der Kassier, „dua da lei des net o“. Das wars in Kurzform, hoffentlich kann ich zur nächsten Fahrt alle wieder herzlich begrüßen. Zuletzt möchte ich mich für das super Geschenk bedanken, das ihr mir bei der Heimfahrt überreicht habt, auch die netten Worte unserer Alterspräsidenten haben mich sehr gefreut. Die Engadinfahrt 2012 findet vom Mittwoch, den 07. bis Sonntag den 11. März statt. Anmeldung ist nach Heilig Drei König, aber dieses Mal direkt bei mir, Tel. 3838. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei unseren Bürodamen dafür recht herzlich bedanken, dass sie die doch etwas turbulente Anmeldung bisher gemacht haben. Bis zum nächsten Mal, allen eine schöne Zeit Klaus Rothballer

Traumhafte Aussicht vom Corvatsch ü. Piz Bernina mit dem Biancograd reg. Piz Roseg.

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Veranstaltungen

DAV-Hauptversammlung 2010 in Osnabrück Bei der diesjährigen Hauptversammlung waren etwa 600 Delegierte anwesend. Vorab wurde Toni Vogg für seine Verdienste bei der Bergwacht Grainau mit dem „Grünen Kreuz“ geehrt. Die wichtigste Entscheidung dieses Wochenendes war: Wer wird Nachfolger des zurückgetretenen Präsidenten Röhle? Hitzige Debatten, nicht nur über die Präsidentschaft, auch über DAV-Geschäftsführer Thomas Urban, fanden statt. Bei einer sehr emotionalen Diskussion stellte sich das derzeitige Präsidium ganzheitlich hinter den Geschäftsführer und lies keine weiteren Beschimpfungen aufkommen. Da nach einem halben Tag immer noch kein Diskussionsende in Sicht war, stimmten die Sektionenvertreter einstimmig für ein Redeverbot für den ehemaligen Präsidenten Röhle ab, wodurch die Debatte beendet werden konnte. Die nun bevorstehenden Neuwahlen gingen wie folgt aus: Neuer Präsident: Josef Klenner (Sektion Beckum) Neuer Vizepräsident: Franz-Josef van den Loo (Sektion Duisburg)

Um den Deutschen Alpenverein aus der Schusslinie der Medien zu bringen, wurde eine Projektgruppe gebildet, welche die grundsätzliche Zielsetzung und die Struktur des DAV eingehend überprüfen und gegebenenfalls Änderungsvorschläge machen soll. Hierzu fand im Januar 2011 eine Novellierung des DAV-Grundsatzprogramms in Würzburg statt, wozu alle Sektionenvertreter geladen waren. Weitere wichtige Abstimmungen wurden zu folgenden Themen getroffen: 1. Jugendliche und Kinder können zukünftig auch C-Mitglieder sein und bekommen ab sofort einen entsprechenden Ausweis. 2. Der DAV bekennt sich zum Klettern als Wettkampfsport und zum Klettern als olympische Disziplin. 3. Jugendleiter werden zukünftig auch privat auf Hütten anerkannt und können somit alle Vergünstigungen erhalten. 4. Der Sonderfonds für Infrastrukturmaßnahmen wurde von 1,0 Mio. Euro auf 4,5 Mio. Euro für die Jahre 2011/2012 erhöht. Markus Dorfleitner

Naturschutztagung des DAV Von 24. bis 26. September fand im Kongresszentrum in Garmisch-Partenkirchen die Naturschutztagung des DAV zum Thema Vielfalt im Alpenraum bewahren statt. Die Sektion beteiligte sich an der Organisation dieser Veranstaltung, wie z.B. mit Informationen für die Teilnehmer oder Ideen und Durchführung der Exkursionen. Anlass für das Tagungsmotto war das Internationale Jahr der Biologischen Vielfalt 2010 der Vereinten Nationen. Die Veranstaltung war für alle Aktiven aus den Sektionen offen, sollte aber speziell für die Naturschutzreferenten eine Plattform zum Meinungsaustausch bieten. Am Freitag begrüßte nach DAV-Präsident Ludwig Wucherpfennig unser Sektionsvorsitzender Markus Dorfleitner die Tagungsteilnehmer. Anschließend gab es Vorträge und Diskussionen zu folgenden Themen: Bergsport im Spannungsfeld Naturschutz – Naturnutz, Biodiversitäts-Hotspot Alpen: Risiken und Chancen, welche touristische Infrastruktur benötigen die Alpen? Samstag war Tag der Foren im Kongresszentrum, wobei ein Thema die Olympiabewerbung Münchens mit Garmisch-Partenkirchen für 2018 war.

Am Sonntag standen sechs Exkursionen im Raum Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald zur Wahl. Dr. Jürgen Heyer, Leiter unserer Botanikgruppe, war Referent der Exkursion „Biologische Vielfalt in den Alpen“ und brachte den Teilnehmern den Artenreichtum der Buckelwiesen nahe. Eine interessante Exkursion am Kramer mit dem Titel „Im Spannungsfeld von Wald und Wild“ leitete Dr. Süß von der Forstverwaltung. Weitere Ausflüge gingen zur Höllental- und Partnachklamm, sowie zu den Sportstätten der Olympiabewerbung. Weit über 100 Interessenten aus Deutschland und dem gesamten Alpenraum nahmen an der gelungenen Tagung teil. Unser Ort und unsere Landschaft bildeten dazu einen schönen Rahmen. Wolfgang Gärner / Redaktion

In der Natur kam auch die Theorie nicht zu kurz.

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Jahresberichte 2010

Adolf-Zoeppritz-Haus auf dem Kreuzeck Die Ski-WM warf ihre Schatten voraus. Im Zuge der Fertigstellung der Beschneiungsanlagen im gesamten Classic-Gebiet wurden auch zum Kreuzeckhaus die Wasser- und Abwasserleitungen fertig verlegt, aber leider nicht zum Nulltarif. Nach langen Verhandlungen mit den Gemeindewerken und dem Gewerbeaufsichtsamt kamen wir auf eine für beide Seiten erträgliche Lösung. Die Behörden waren zufrieden, unsere Schatzmeisterin nicht.

Das eine Problem war behoben, schon stand das nächste vor der Tür – in Form des Kaminkehrers. Seine Forderung war, dass laut Brandschutzbestimmungen die Küchenabluft im Jahr 2010 neu verlegt werden müsste. Nach anfänglicher Androhung einer Geldstrafe durch die Marktgemeinde konnten wir dann doch noch eine Fristverlängerung der Bauarbeiten bis zum Frühjahr 2011 erreichen.

Das Kreuzeckhaus, ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Sonnengäste. 40

Mit einer Tochtergesellschaft der Telekom verhandeln wir auch schon längere Zeit, da wir keine Antennen wie bei einer Weltraumstation wollen, sondern kleinere, unauffällige, die den optischen Eindruck vom Kreuzeckhaus weniger stören würden und wodurch Umsatzeinbußen vielleicht vermieden werden könnten. Aber ich hoffe, dass unser Pächter Bernhard Bruckdorfer auf seine charmante Art auch dieses Problem löst.

Der verregnete Sommer brachte nicht die erwünschten Besucherzahlen. In der Hoffnung auf eine bessere Saison 2011 und eine Lösung der noch anstehenden Probleme möchte ich der Familie Bruckdorfer und allen, die für das Kreuzeckhaus tätig waren, im Namen der Sektion danken. Bernhard Hofmann Hüttenreferent

Ungewöhnliche Ansicht von NW: v. li. Kreuzeck-Bergstation, die strittige Antenne direkt über der Felswand und unser Kreuzeckhaus. 41

Jahresberichte 2010

Alois-Huber-Haus auf dem Wank Das Jahr 2010 war weniger von handwerklichen Arbeiten geprägt als vom Umgang mit diversen Behörden wie Landratsamt, Wasserwirtschaftsamt, Forstamt, Bauamt und dergleichen. Es begann mit dem Genehmigungsverfahren für die weitere Nutzung unserer Quelle im Kesselgraben. Der Antrag ist bereits abgegeben einschließlich des hydro-geologischen Gutachtens. Die Genehmigung erfolgt im Jahr 2011.

Außerdem wurden Wassermengenmessungen an unserer Quelle für die Vorarbeiten zum Tunnelbau am Wank angekündigt. Der Winterdienst für die Wanderwege im Gipfelbereich wurde neu gestaltet. Von Seiten der Gemeinde wird am Wank kein Winterdienst mehr unterhalten. Der Alpenverein hat diese Aufgabe übernommen, die vom Wankhauspächter Jürgen Stoll durchgeführt wird. GAP-Tourismus und Bauhof tragen die Kosten, die Sektion beteiligt sich mit 30 Arbeitsstunden.

Die Skiabfahrt wird nun nicht, wie angedacht total aufgeforstet, sondern nur an den Rändern und im Bereich der Schlepplifttrasse, um die Hangrutschgefahr zu verhindern. Somit bleiben auch der Lebensraum des Birkhuhns sowie ein vorhandenes Biotop erhalten. Der Fußweg ist aufgrund von Erosionsschäden in einem sehr schlechten Zustand. Die Sanierung von Fuß- und Fahrweg wird überdacht. Die Notwendigkeit eines Fahrweges, Sommer wie Winter, wurde seitens des Forstamts akzeptiert. Der Fahrweg über den Tanzboden steht nicht mehr zur Debatte. Wegen der Neu- bzw. Umplanung der Funkstation (alte Bergstation) wurden ohne jegliche Absprache Bodenproben auf Alpenvereinsgrund getätigt. Nach einer Beschwerde unsererseits wurde die Vorgehensweise entschuldigt, von weiteren geplanten Maßnahmen werden wir zukünftig in Kenntnis gesetzt, und alle Maßnahmen bedürfen unserer Zustimmung. Als einzige größere Baumaßnahme erfolgte der Einbau einer neuen Wasserentkeimung mittels einer zertifizierten UV-Anlage und neuer Wasserfilter.

Das Alois-Huber-Haus am Wank ist immer eine Einkehr wert Jürgen und Marion, mit ihrem eingespielten Team, bewältigen größten Andrang und sorgen bei weniger gutem Wetter für eine gemütliche Atmosphäre in der „Dunkelkammer“ (Schorsch-Vogel-Stube). Nicht unerwähnt bleiben darf die Initiative von Marion und Jürgen zu einem Kinderspielplatz auf dem Wank! Von der Idee zur Ausführung und Abnahme wurde alles in Eigeninitiative durchgezogen. Begeisterte Kinder, entspannte Eltern, Großeltern und andere Erzieher zollen höchstes Lob und sagen Danke. Für das große Engagement sagen Sektion und Hüttenreferent ein herzliches Dankeschön. Peter Anzenberger sen. Hüttenreferent

Die Öffnungszeiten der Wankbahn blieben 2010 unverändert, sind aber für alle Wankliebhaber viel zu kurz!

Toni Schnitzer schnitzt die Spielgeräte für den neuen Spielpatz.

Der neue Kinderspielplatz – von Jürgen Stoll errichtet. 42

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Jahresberichte 2010

Meilerhütte 13. Mai Erster Hüttenbesuch der Saison durch Toni Huber, Christoph Ehrhardt und Martin Bokor: das Wasser wird angeschlossen. 5./6. Juni Großer Arbeitseinsatz vor Öffnung der Hütte. Es werden 10 cbm Schnee weggeschaufelt und ein neuer Fahnenmast aufgestellt. Toni Huber hat diesmal folgende Helfer: Christoph Ehrhardt, Maxi Ehrhardt, Pauli Ehrhardt, Franzi Grasegger, Marianne Ostler und Thomas Huber.

09. Juni Die Pächterin Marisa Sattlegger kommt mit Ihrem Hüttenteam. Tags darauf ist offizielle Saison-Eröffnung. 02. Juli Der Kachelofen in der Stube wird von Luggi Nöhmeier repariert. Im Juli Verschiedene Installationsarbeiten werden von Peter Anzenberger jun. durchgeführt: Montage von Heizkörpern in der Gaststube, Erneuerung der Gasanlage im Keller, Demontage eines Gasdurchlauferhitzers und Leitungsänderungen. 28. Juli Unsere „Nachbarin“ Jenny Wainwright-Klein vom botanischen Alpengarten am Schachen und ihr Ehemann Bert statten der Hütte einen Besuch ab. 03. Aug. Die Meilerhütte wird mit neuen Matratzen ausgestattet. Dazu sind ein paar Hubschrauberflüge nötig; der letzte Flug kann wegen schlechten Wetters jedoch nicht mehr gemacht werden. So müssen die restlichen alten und neuen Matratzen mit der Materialseilbahn und dem Auto transportiert werden.

09. Aug. Paul Krätz und „Jakl Franzl“ (Franz Grasegger) besuchen die Hütte. Franzl war als Kind in den Ferien oft auf der Hütte heroben, da seine Tante Katharina Reindl die Pächterin war. 17. Aug. Die Kaminecke in der Küche wird gefliest. 25. Aug. Malerarbeiten sind nötig: Der Keller erhält einen neuen Anstrich. 31. Aug. Starker Schneefall: Für die Höhenlage aber auch im Sommer nichts besonderes – gibt es fast jedes Jahr einmal.

01. Okt. Marisa feiert mit vielen Freunden Ihren 40. Geburtstag. Die Glückwünsche der Sektion überbrachten vor Ort der 1. Vorsitzende Markus Dorfleitner, der Ehrenvorsitzende und Hüttenreferent Helmut Pfanzelt und Klammreferent Hans Hofmann. Es wurde bis in die Nacht hinein gefeiert und am nächsten Tag konnten alle gleich mithelfen für die Schließung der Hütte. Helmut Pfanzelt und Toni Huber, Ref.

Blick zur Meilerhütte.

Die Meilerhütte von der Westseite. 44

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Jahresberichte 2010

Stuibenhütte und Franz-Fischer-Hütte Die Stuibenhütte öffnete bei einem richtigen Sauwetter an Weihnachten, und so war nur auf die richtig harten Stuibenindianer Verlass. Rund um die Hütte und bis zum Bernadeinkopf war die Schneelage in Ordnung. Die Alpspitze hatte am Saisonanfang zu wenig Schnee, aber nach und nach wurden die Verhältnisse auch dort besser. Der Stuibenfasching fand dieses Jahr leider nicht statt. Mit dem Saisonende im Classic-

gebiet sperrte Hans Bader auch die Hütte zu. Im Oberreintal hatten wir von Anfang an kein Glück mit dem Wetter, und zwischendurch schneite es zur Abwechslung sogar. Bei einem Telefonat mit Hans berichtete er mir, dass gerade die Dachlawine abgegangen sei - das war Mitte Juni. Hans nahm das Ganze gottseidank mit Humor. Ein Übungswochenende der Bergwacht verlief wettertechnisch auch nicht besser, aber ein harter Kern unter der Leitung von Markus

Dorfleitner machte das Beste draus. Am 3. August hatten wir eine größere Aktion. Auf der Meiler-, Oberreintal-und Stuibenhütte wurden die Matrazen , Decken und Kopfkissen ausgetauscht. Der Huber Toni (Referent der Meilerhütte) kümmerte sich ums Bestellen und Zwischenlagern. Zusammen fuhren wir mit zwei großen Ladungen ins Reintal und warteten auf den Hubschrauber, der wegen des Wetters mit Verspätung kam. Für Oberreintal und Stuiben konnten wir einzelne Wolkenlücken nutzen, aber es zog leider immer mehr zu. Das Material für die Meilerhütte konnte dann nur noch bis zum Schachen geflogen werden, von dort mußte es mühevoll mit der Materialseilbahn nach oben transportiert werden. Dennoch hat sich die Arbeit gelohnt. Mit dem neuen Bettzeug schläft sich’s wirklich gut, und ich kann nur jedem empfehlen, es mal auszuprobieren. Am zweiten Oktoberwochenende war Abtrieb und ausnahmsweise sogar Kletterwetter. Die Holzaktion am Stuiben fand traditionell eine Woche drauf an Kirchweih statt. Der Bader Hans konnte uns krankheitsbedingt leider nicht unterstützen. Ich war froh, dass Martin ………. wie immer mit dabei war, der als echter Holzerprofi die gefährlichen Arbeiten mit der Motorsäge übernimmt. Ein Dankeschön auch an die Jungmannschaft, die Jugendgruppe und alle anderen fleißigen Helfer. Am 27. November war das Überlebensfest der Jungmannschaft. Zum Ende des Jahres wurde es für’n Hans spannend; Anfang Dezember ist er nämlich nochmal Vater geworden. Ich wünsche Dir und Deiner

Familie alles Gute und bedanke mich für die gute Arbeit auf unseren Hütten. Bei allen ehrenamtlichen Helfern möchte ich mich recht herzlich bedanken und hoffe weiterhin auf eure tatkräftige Unterstützung. H.m.l.a.A Toni Bräckle

Impressionen von der Holzaktion 2010 auf der Stuibenhütte. (Bilder rechts)

Die Franz-Fischer-Hütte (Oberreintalhütte) aus dem Blickwinkel eines Adlers. 46

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Jahresberichte 2010

Höllentalklamm Wie jedes Jahr eröffneten wir die Klamm am Himmelfahrtstag. Der Winter war gnädig, so dass keine größeren Aktionen mit Sprengungen etc. auf uns zukamen. Unerwartete Probleme gab es, weil einige Wasserproben durch das Gesundheitsamt negativ ausfielen. Erst die Fachfirma, die seit über 30 Jahren die Proben für uns durchführt, brachte ein einwandfreies Ergebnis. Auch der neue Kaminkehrer hat bereits schriftlich Bedenken angemeldet. Ich hoffe, dass wir alle zufriedenstellen können.

Anfang Juni war das Bayerische Fernsehen bei uns, sie drehten einen kurzen Film über die Klamm und das Höllental, der Beitrag kam in Alpen – Donau – Adria.

Passion) waren wir mit den Besucherzahlen zufrieden. Auch diese Saison verlief gottseidank wieder unfallfrei. Bedanken möchte ich mich im Namen der Sektion bei unserem Klammwart Flori mit Sandra sowie bei der Alpinfirma Dörfler für den Auf- und Abbau der Klamm. Hans Hofmann Klammreferent

Hintere Klamm beim E-Werk.

Hinterer Teil der Klamm, bei 30 – 40 Meter Schnee.

Im Museum wurden der Boden und die Innenverkleidung montiert, so dass wir in diesem Jahr mit den Bildern über den Aufbau der Klamm und das Bergwerk beginnen können. In erster Linie geht es mir mit dem Museum darum, die enormen Leistungen unseres ehemaligen Vorstands Adolf Zoeppritz zu würdigen und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Die Klammeingangshütte bei Sonnenschein. Links davon das neue Höllental Museum. 48

Nebenbei verteilte ich wieder wie fast jedes Jahr ca. 35 000 Exemplare unseres Prospektes Bergerlebnis Wetterstein an ca. 60 Adressen wie Verkehrsämter, Hotels und Pensionen. Wer noch Prospekte benötigt, kann sich bei mir melden. Trotz meist schlechten Wetters (wie in den meisten Jahren der Oberammergauer

Von Hand freigeschaufelter Stollen, der wie die restliche Klamm nur mit erschwertem und kostenintensivem Aufwand begehbar gemacht werden kann. 49

Jahresberichte 2010

Wegebericht Nach unserer Ernennung als Wegewart bei den Neuwahlen im Frühjahr 2010, standen wir, Ludwig Reiser (Wachter) und Florian Klumpp, vor einer Menge neuer Aufgaben. Anfangs wussten wir noch nicht so recht, wie und wo wir anpacken sollten. Aber eigentlich lag es für uns als Partenkirchner auf der Hand: Der Wank! An ihm machten wir uns als erstes zu schaffen und besichtigten den Weg über die Frauenmahd. Wir bekamen somit das erste Mal einen Einblick, was auf einen Wegewart so zukommen kann. Wir wussten aber auch schon einiges, denn die beiden alten Hasen Erich Müller und Paul Krätz hatten uns schon vor der Wahl ausführlich

von den Aufgaben erzählt. Auch konnten wir uns bei Paul immer gute Tipps holen, wenn wir nicht mehr recht weiter wussten. Nach diesem Reinschnuppern am Wank ging es dann richtig los, und wir widmeten uns dem gesamten übrigen Gebiet der Sektion.

Wetterstein An der Forststraße zum Schachen wurden zwei Schilder wieder eingegraben. Eines davon war komplett umgelegt. Am Kälbersteig haben wir die Wasserrinnen aufgemacht. Ein Windwurfbaum wurde auf dem Weg vom Bernadein zur Bockhütte entfernt. Vom Schachen runter zur Bockhütte ist bei den

Steinstufen unterhalb der Wasserreserve ein Eisenrost eingebaut worden. An dieser Stelle ereigneten sich drei schwere Bergunfälle. Mit dem Eisenrost ist die Stelle nun gut entschärft. Der Ostgrat zur Alpspitze wurde mit neuer Farbe markiert.

Ammergauer Alpen Auf dem Steig zum Königstand haben wir die Wasserrinnen aufgemacht, einen Windwurfbaum entfernt und einen kleinen Felssturz beseitigt. Außerdem haben wir kurz unterhalb der Kanzel den Weg befestigt und ein paar Treppenstufen erneuert. Der Steig Richtung Kramer wurde ab der Kramerhütte bis zum Mittergern ausgeschnitten und markiert. Über Ellerbogen – Gelbsgwänd – Stepberg wurde der Steig ausgeräumt und neue Wasserrinnen eingebaut. Der Wirt der Stepbergalm bekam von uns Wegtafeln, die er dann selbst anbrachte. An der Schellschlicht, über Schell-Alm und runter über den Sunkensattel, wurde der Steig ausgeschnitten und von umsturzgefährdeten Bäumen befreit.

mahd, und er konnte endlich seine Arbeit beginnen. Es war außerordentlich warm an diesem Tag, und Ludwig war unwahrscheinlich froh, als später Florian dazu kam und einiges zu Trinken dabei hatte. Gemeinsam fiel es dann leichter, die Arbeiten runter bis zur Esterbergalm fertig zu stellen. So ging ein schönes erstes Jahr als Wegewart für uns zu Ende und wir freuen uns schon auf weitere Herausforderungen im nächsten Jahr. Eure Wegereferenten Florian Klumpp, Paul Krätz und Ludwig Reiser

Die Wegereferenten machen Rast.

Estergebirge Später im Jahr kamen wir dann noch einmal auf den Wank zurück und richteten den Weg über die Frauenmahd. Einige Stellen wurden mit Baumstangen befestigt und ein paar neue Wasserrinnen eingebaut. Zu dieser Wegebauaktion rückte Ludwig Reiser früh morgens zu Fuß und mit einem Schubkarren voller Werkzeug aus. Er ging von der Sonnenbergstraße bis zur Wankbahn und fuhr dann samt Schubkarren hoch auf den Wank, wo ihn der Jürgen schon erwartete. Mit Sack und Pack fuhr Jürgen ihn dann Richtung Frauen-

Flori Klumpp hat immer Luft für Späßchen.

Die Schachenhütte mit Blick auf die „Nadl“. 50

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Jahresberichte 2010

Boulderhalle Die Lage in der Boulderhalle ist von Jahr zu Jahr ähnlich, „Hoffi“, unser Hallenbetreuer, ist nach wie vor voll im Geschehen. Die üblichen Verdächtigen trainieren noch härter und das eine oder andere Bier wird auch noch getrunken.

Nicht nur Jungs sind hier beim Bouldern …

Besonders zu erwähnen sind alle Leistungen, die durch unsere ehrenamtlichen Helfer erfolgt sind. – Mehrere Umschraubaktionen inkl. Griffe reinigen – Instandhaltungs- und Renovierungsarbeiten – Unterstützung unseres Hallenbetreuers und auch Hallenreferenten Das absolute Highlight 2010 war unser Boulderwettkampf! Viele Teilnehmer, super Boulderprobleme, Tip-Top Stimmung, extreme Leistungen und vieles mehr wurde geboten. Zur Ski WM war unsere Sektion mit einem Tipi-Party-Zelt vor der Boulderhalle die chillige Alternative zum Trubel im Ort. Wer Lust hat, sich genauer über die Boulderhalle und die Aktionen die dort geschehen, zu informieren, sollte sich im Internet unter www.alpenverein-gapa.de/boulderhalle mal einklicken. Hier findet man das ein oder andere noch viel ausführlicher. Nochmal ein herzliches Danke an alle ehrenamtlichen Helfer der Halle, an das Boulderhallengremium und vor allem an Peter Hofmann.

Kletterhalle Die Verhandlungen zwischen der Marktgemeinde und der Sektion Garmisch-Partenkirchen, bezüglich des Grundstückes am Kainzenbad dauern bis heute noch an. Eine Bauvoranfrage wurde bereits im Jahr 2010 gestellt und vom Gemeinderat mit kleinen Einwänden für gut geheissen. Dennoch entsprach der vorgelegte Erbbaurechtsvertrag in vielen Punkten nicht unseren Erwartungen. Erschließungskosten, welche durch unsere Sektion getragen werden müssen, wie auch besondere Bodengründungsmaßnahmen wegen des humusreichen Bodenaufbaus, stehen derzeit in keinem Verhältnis zum Bodenrichtwert. So versuchen wir momentan, ein örtliches Privatgrundstück für unser Projekt zu finden, und haben auch bereits in Grainau unsere Fühler ausgestreckt.

Mit dem Tag der Olympiaentscheidung am 06. Juli in Durban, unabhängig vom Ausgang, kann die Marktgemeinde GarmischPartenkirchen hoffentlich die Weichen für die Zukunft des Ortes auch im Sinne unseres gemeinnützigen Vereines richtig stellen. Denn auch wir als Alpenvereinssektion tragen unseren Teil für die Region im Werdenfelser Land bei und fördern die Infrastruktur und den Tourismus. Für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit zwischen dem Kletterhalle e.V. und der AV-Sektion möchte ich mich ganz besonders bedanken. Euer Markus Dorfleitner

Peter Anzenberger jun. Referent der Boulderhalle

..., aber die Mädels nehmens gelassener. Ein Treffpunkt zum Plaudern.

Hier sieht man die TIVOLI-Kletterhalle in Innsbruck. 52

Foto: Wolfgang Ehn 53

Ausbildung Nach der Generalversammlung 2010 wurde ich gebeten, das Amt des Ausbildungsreferenten der Sektion Garmisch-Partenkirchen zu übernehmen. Zuerst möchte ich auf die Verantwortlichkeit und den Aufgabenbereich eingehen: „Der Ausbildungsreferent ist verantwortlich für die Zusammenstellung des Ausbildungsund Tourenprogramms der Sektion. Dabei arbeitet er eng mit den Touren- und Gruppenleitern zusammen. Er hat den Bedarf für Ausbildungs-, Touren- und Weiterbildungsmaßnahmen festzustellen. Die Verantwortlichkeit erfordert, dass der Referent über die Gruppenprogramme genau Bescheid weiß. Entsprechend des Schwierigkeitsgrades und der Gruppengröße ist bei Ausbildung und Unternehmungen qualifiziertes Ausbilderpersonal einzusetzen. Besonders in der erfreulich wachsenden Jugendgruppe wurde in Absprache mit dem Jugendreferenten und den Jugendleitern eine Neugliederung diskutiert: – Jugend-Bouldergruppe – Jugend-Klettergruppe – Jugend-Sportklettergruppe Somit kann mit dem derzeit vorhandenen Ausbilderpersonal ein überschaubares und weitgehend sicheres Jugendprogramm gewährleistet werden. Zur Aufnahme in die Sportkletterjugend sind die Kletterscheine des DAV TopRope und Vorstieg erforderlich.

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Naturschutz Für Kinder der Sektion, die nicht ausschließlich klettern möchten, gilt es, eine zusätzliche Gruppe einzurichten. Dazu ist aber ein weiterer engagierter Jugendlicher zur Ausbildung zum Jugend- und Gruppenleiter zu gewinnen. Im Bereich des Breitensports der Sektion kann von den Gruppenleitern mit Stand Dezember 2010 auf staatl. gepr. Berg- und Skiführer, zwei Trainer C Sportklettern, vier Trainer B Skihochtour, Fachübungsleiter Hochtour und Alpinklettern mit gültigen Lizenzen nach frühzeitiger Programmplanung in den Gruppen und auf Antrag zurückgegriffen werden. In Ausbildung zu Fachübungsleitern (FÜL) befinden sich derzeit vier Sektionsmitglieder. Für Qualität in der Betreuung und Sicherheit in der Ausbildung und auf Gemeinschaftstouren in den Gruppen ist damit der Grundstein gelegt. Leider wird die Rechtsprechung auch vor dem Ehrenamt nicht Halt machen und bei Führern und Gruppenleitern eine Ausbildung sowie Qualifikation hinterfragen. Mein Dank gilt allen Sektionsmitgliedern, die Urlaub und Freizeit zur Aus- und Weiterbildung für ihre Qualifikation einbringen und sich zur Sicherstellung der Programme in den Sektionsgruppen bereit erklären. Udo Knittel, Ausbildungsreferent

Naturschutz und / oder Naturnutz – das ist die Kernfrage für den Deutschen Alpenverein. Lebt man in einem Zentrum des Tourismus wird die Beurteilung zu einer Gratwanderung. Es bilden sich Gruppen und Gegensätze: alle meinen, sie hätten die Richtigkeit ihrer Thesen allein gepachtet. Wir gehen zurück in eine Zeit, in der auch entlegenste Alpentäler besiedelt wurden. Zwangsläufig wurden Wälder gerodet, die Flächen wurden für die Futtermittel-Gewinnung und zwecks Aufzucht des Weideviehs zur Notwendigkeit. Man wäre sonst in den harten Wintermonaten verhungert.

eines Experten stellte derzeit aber fest, dass in einem wegen der Erweiterung der Kandahar-Abfahrt gerodeten Wald wesentlich mehr Käfer, Mücken usw. sich angesiedelt hatten. Die Sektion Garmisch-Partenkirchen des Deutschen Alpenvereins hat sich stets bemüht, die erwähnte Gratwanderung mit gesundem Menschenverstand zu behandeln. Neuerungen wurden nur in bestehenden, erschlossenen Tourismusgebieten akzeptiert. Dafür aber konnten die noch reichlich bestehenden Ruhegebiete erhalten bleiben. Helmut Pfanzelt, Vorsitzender für Natur

Sieht man Fotos vor 150 Jahren, erblickt man entwaldete Wiesenflächen, welche heute einen dichten Baumbestand aufweisen. So zwischen Kreuzeck und Klais, wo heute Wälder die meisten Freiflächen überwuchert haben. Man braucht das Futter nicht mehr, eine gigantische Agro-Industrie frisst neben einer Marktüberflutung die kleinen und die mittleren Betriebe gleich mit auf. In der Vergangenheit waren Begehungen und Debatten nötig wegen des Fällens von wenigen Bäumen, welche einer Skiabfahrt im Wege standen. Im Zuge einer Genehmigung mussten Begleitpläne und Listen z.B. bedrohter Tierarten erfasst werden. Der Auftrag

Flora und Fauna wollen wir erhalten – für die Natur, die uns wichtig ist.

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Berichte aus den Gruppen 2010

Die Gruppen in der Sektion Jugendgruppe (10-16 Jahre)

Klettergruppe

Sowohl am Fels in der freien Natur, wie auch Indoor werden die Kinder für den Klettersport sensibilisiert. Die Betreuer organisieren Ausflüge und Bergtouren, wobei der Gruppengedanke sehr im Vordergrund steht. Hubert Neuner, Elisenweg 15a 82467 Garmisch-Partenkirchen Tel. 08821-2937 eMail: [email protected]

Hier soll dem Alpinisten die Möglichkeit gegeben werden, in einem familiären Kreis seine Bergsportbegeisterung ausüben zu können. Joe Schmid, Untere Mühlgasse 3 82497 Unterammergau Tel. 08822-935043 eMail: [email protected]

Botanikgruppe Sportklettergruppe

Jungmannschaft (18-25 Jahre) Eistouren, alpine Kletterrouten, Erschließung von Neutouren oder Wiederholung von besonders schwierigen Hochtouren. Durchführung von Expeditionen. Matthias Baudrexl, Hörmannstraße 9 82467 Garmisch-Partenkirchen mobil 0160 4924500, eMail: [email protected]

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Förderung von gemeinsamen Interessen an Natur und Bergen, Geologie und Botanik. Sensibilisierung für den Erhalt unserer Bergwelt. Dr. Jürgen Heyer, Meisenstraße 7 82467 Garmisch-Partenkirchen Tel. 08821-969188 eMail: [email protected]

Bergfahrtengruppe Gemeinsame Bergtouren im Winter und Sommer. Es werden auch entferntere Bergziele angegangen. Sepp Winter, Innerer Birktalweg 11 82467 Garmisch-Partenkirchen Tel. 08821-4790 eMail: [email protected]

Klettergruppe von Hubert und Simon Wie seit Jahren haben wir uns jede Woche einmal zum Training in der Halle oder im Klettergarten getroffen. Voller Begeisterung wird dabei in Seilschaften eigenständig geklettert, abgeseilt und Technik und Kraft trainiert. Aber nach dem Klettern kommt auch das Spielerische beim Handballspielen und Trampolinspringen nicht zu kurz, denn das fördert Gemeinschaftssinn, Zusammengehörigkeit und Kameradschaft unter den jungen und auch schon älteren Kindern. „Ja, es san no Teilnehmer dabei, de ham mit acht oder zehn Johr bei uns o’gfangen, und jetzt san se mit der Schui fertig und stehn im Beruf. Es freut an Simon und mi einfach, zu sehen, dass sie sich bei uns wohlfühlen in dieser leistungsorientierten Gesellschaft“. Simon engagiert sich jetzt auch in der JDAV und ist stellvertretender Bezirksjugendleiter im Bereich westliches Oberbayern, wo auch unsere Sektionsjugend eingegliedert ist. Außerdem haben alle unsere Jugendleiter und Fachübungsleiter ihre Fortbildungspflicht erfüllt und sind im Besitz einer gültigen Jahresmarke. Für den Kreisjugendring haben Simon und ich ein Schnupperklettern im Rahmen des Ferienpasses durchgeführt und wieder Nachwuchs gewonnen. Bei der GAP-Expo im September feierte der Kreisjugendring sein 60-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass waren wir und die Murnauer Jugendgruppe mit einer in der Neigung

drehbaren Boulderscheibe vertreten; es hat den Kindern Riesenspaß gemacht, schließlich aus dem Überhang in die Weichstoffmatte zu fallen. Abschließend ein herzliches Vergelt’s Gott allen in der Jugendarbeit engagierten Jugendleitern, Fachübungsleitern und Helfern. Auf ein unfallfreies Jahr 2011! Hubert Neuner

Sportklettergruppe von Leni und Ralf Unsere Jugendgruppe ist nach wie vor dicht besucht. Langsam entwickeln sich unsere älteren Kletterkinder zu den „Großen“, die jetzt schon selbstständig unterwegs sind. Das freut uns sehr, und genug neue „Junge“ sind auch schon wieder unterwegs. Nachdem wir uns nach wie vor viel in der Halle des Werdenfels-Gymnasiums aufhalten ▲

Gemeinsame Gruppenausflüge in Nah und Fern. Freude und Spaß, aber auch der Leistungsgedanke stehen im Vordergrund. Das Betätigungsfeld am Fels erstreckt sich von sportlich/alpin bis hin zum Eis. Robert Bartl, Riesserseestraße 4 82467 Garmisch-Partenkirchen mobil 0176-62056950 eMail: [email protected]

Jugendgruppen

Der richtige Umgang mit Steigeisen und Pickel muß geübt werden.

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Berichte aus den Gruppen 2010

müssen, versuchen wir oft, ein Kontrastprogramm dazu anzubieten. So haben wir schon im Winter recht lustige Ausflüge gemacht. Zum Beispiel waren wir Schlittenfahren, und einmal hat uns Karl-Heinz Wohlmann zur Wildfütterung mitgenommen. Dabei hörten wir viel Interessantes über unser heimisches Wild und den Wald. Ein echtes Highlight war natürlich das Eisklettern. Dafür hat uns Toni Bräckle die ganze Ausrüstung besorgt, Seile eingerichtet und uns ins Eisklettern eingeführt. Allen hat es wirklich Spaß gemacht. Vielen, vielen Dank dafür, alle warten natürlich schon wieder auf den nächsten Ausflug mit Dir ins Eis! Im Frühling ging’s dann raus in den Klettergarten. Ein ganz neues Erlebnis war auch für mich der Canyoningausflug. Anzüge, Helme und Schuhe hierfür und vor allem eine tolle Führung durch die Hennerbachschlucht

bekamen wir von der Bergschule Hydroalpin. Vielen Dank dafür an Bergführer Franz Perchtold! Unser Kletterausflug nach Arco war natürlich wieder super. Nachdem jetzt die meisten, die dabei waren, sehr selbstständig klettern, und auch einige Betreuer dabei waren, war es für mich diesmal sehr entspannt und für alle anderen ein lustiger Ausflug. Dank Bob sind wir nicht nur beim Sportklettern gewesen, sondern auch mal in ein Bouldergebiet gekommen. Dir Bob, vielen Dank auch dafür, dass Du nach wie vor die Jugend das ganze Jahr in die Boulderhalle begleitest! Im Herbst haben einige aus unserer Jugendgruppe beim Boulderwettkampf in Garmisch mitgemacht und waren auch hier sehr erfolgreich. Gratulation! Ich hoffe, Euch hat das vergangene Jahr auch so gut gefallen wie mir. H.m.l.a.A. Leni Bräckle Die Youngsters findet man nur im Überhang oder am Kicker.

Bouldergruppe Auch im Jahr 2010 hat sich unsere Jugend wieder sehr engagiert gezeigt. Besonders freut mich, dass ein stetiger Zuwachs stattfindet. Im Vordergrund steht immer der Spaßfaktor in Verbindung mit sportlicher Aktivität. Kletterausflug nach Arco mit den Betreuern Bob, Leni und Toni.

Besonderes Highlight in diesem Jahr war der „Weave Boulderwettkampf“, bei der alle ihre Stärken zeigen konnten. Des weiteren fanden Ausflüge in heimische Felsen sowie ein verlängertes Wochenende in Arco am Gardasee statt. So kann ich mir nur wünschen, dass die starke Resonanz anhält und 2011 genauso „griffig“ fortgeführt wird. Bob Bartl

Früh übt sich, wer ein Meister werden will.

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Berichte aus den Gruppen 2010

Jungmannschaft Im Jahr 2010 haben wir viele schöne Ausflüge gemacht, wenn auch nicht immer alle miteinander. Aber wer Zeit hatte, tat sich zusammen. Wir fuhren Top-Klettergebiete an, wie Rodellar oder Montserrat in Spanien, Ceüse und Verdon in Frankreich oder auch Kroatien. Granittouren im Val die Mello oder Chamonix waren auch unser Ziel. Aber auch bei uns dahoam war ma unterwegs, natürlich im Oberreintal oder bei anderen Klettereien und Skitouren im Werdenfelser Land. So bald es kalt wurde, ruckten wir zum Eisklettern aus ins Karwendel, Gasteinertal, Ammergau etc.

Somit sind wir bald gut vorbereitet auf größere Wände und Berge. Bei den Holzaktionen im Oberreintal und am Stuiben waren wir an Haufen „Manda und Madl“ und waren dementsprechend auch jeweils in einem Tag fertig! Nicht zu vergessen ist der souveräne Sieg bei der Oberreintal-Open vom Liebl Thomas! Im August stand das Jungmannschaftsfest auf dem Programm, viele Helfer, viel Spaß und natürlich auch viel Bier. H.m.l.a.A. Matthias Baudrexl

Sportklettergruppe Erfreulicherweise hat unsere Sportklettergruppe im letzten Jahr fingerstarken und kräftigen Zuwachs bekommen. Zum einen durch aus Altersgründen von der Jungmannschaft ausscheidenden älteren Semestern, zum anderen durch den erfreulichen Andrang in der Boulderhalle generell. Dass die neue Sportklettergruppe nicht nur ein Trupp alternder Jungmannschaftler ist, beweisen die zahlreichen Neuerschließungen in den heimischen Bouldergebieten. So konnten wir etliche neue Boulderprobleme in Hammersbach, Griesen und am Eibsee zu unseren Errungenschaften zählen. Beim nun jährlich stattfindenden DAV Bouldercup haben sich die Mitglieder der Sportklettergruppe als echte Schraubkünstler entpuppt und bei der Organisation, Routensetzung und Durchführung fleißig geholfen. Zur Sportklettergruppe gehören traditionsgemäß natürlich auch die vielen gemeinsamen Wochenendtrips ins Fichtelgebirge, Zillertal, Ötztal und an den Gardasee. Hier legt man Wert auf gemeinsame Klettererlebnisse und ausgewogene Ernährung (Eis, Pizza, Wein).

Zu Hause hat sich das regelmäßige Mittwochs-Training in unserer Halle als gruppenübergreifendes Treffen für alle Kletterer entwickelt. Beim anschließenden Bier wurden gemeinsame Reisepläne geschmiedet und neue Projekte besprochen. Dank des ambitionierten Trainings können wir in diesem Jahr mit Consti Wagner auch im Wettkampfzirkus wieder erfolgreich mitmischen. Weiter so! Auch 2011 freuen wir uns auf weiteren Zuwachs und motivierte Mitglieder. Bob Bartl

Much und Bob, beim Tumpen Death Hang im Ötztal.

Christoph Baier auf der Tour La Demande in der Verdonschlucht. 60

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Berichte aus den Gruppen 2010

Klettergruppe Wie schon gesagt. ein Zwischendrin gab es nicht, so war die Skitourenwoche Ende Februar im Großarltal ein voller Erfolg. Pulverschnee und Sonne brachte die 24 Teilnehmer ins Schwärmen. Wunderschöne Almen auf dem Weg zum Schöderhorn, zum Filzmooshörndl und zum Loosbichl luden zur Brotzeit ein, und die schönen Zöpferl wurden unablässig digital gebannt. Der am Talschluss thronende Keeskogel blieb uns leider verwehrt, dafür konnten wir das Mandelhorn, den Plattenkogel und das Kreuzeck erklimmen. Zum Abschluss am Frauenkogel wurde es in dichtestem Nebel nochmal spannend. Mit Wellness, Gitarrenmusik und

angesagt. Pauli und Jens erfüllten sich mit der Fiameskante am letzten Tag noch einen langgehegten Wunsch. Sonnenschein begleitete uns auf allen Touren bis zum Schluss, dann schickte uns ein Gewitter mit Donner und Hagel nach Hause. So passt es und es gilt wie immer: „Wer nicht dabei war, hat was versäumt“. Sommer- und Familienklettercamp: Umrahmt von Susten- und Grimselpass und berühmten Bergen des Berner Oberlandes schlugen wir im Talort Innertkirchen an der Aareschlucht unsere Zelte auf. Gemäß unserem diesjährigen Motto Bergsteigen mit der Familie zeigte sich das gewählte Gebiet als bestens geeignet. Mit dem Schrägaufzug (106% Steigung) fuhren wir zum Gelmer See. Es erwartete ▲

„Über den Wolken muß die Freiheit wohl grenzenlos sein“. Schön, wenn man wie hier am Sulzkogel im Kühtai den Nebel und das Grau hinter sich lassen kann. Das vergangene Jahr wartete oft, insbesondere im Sommer mit schlechtem Wetter auf. So kam es, dass wir einige langfristig geplante Unternehmungen, wie das Aufklettern in der Fränkischen Schweiz und das Oberreintal- Wochenende, ersatzlos streichen mussten. Ein wettermäßiges Zwischendrin gab es nicht. Unser verlängertes Skiwochenende auf der Fornohütte im Bergell mussten wir ebenso abbrechen. Dickster Nebel und Sturm hatten die Berge am Malojapass fest im Griff.

Zauberer erholten wir uns abends für den nächsten Tourentag. Familie in der Klettergruppe, das war für uns u.a. Thema des Jahres 2010. So organisierte uns Thomas Wielander Übernachtungsplätze im Madtalhaus im Kleinwalsertal. Wir waren sieben Erwachsene und neun Kinder und hatten jede Menge Spaß bei unserer Wanderung auf das Walmendinger Horn, beim Klettern im Klettergarten und beim Wandern in der Breitachtal- Klamm. Das schreit nach Wiederholung. KG-Aktiv Klettern am Passo Giao in den Dolomiten: Ein verlängertes Wochenende mit vier Tagen im Juli: Wir waren anfangs zu viert, später kamen noch Pauli und Jens dazu. Genußtouren im IV bis V Grad sind hier am Nuvolau, Averau und Lastoni di Formin



So bereitet Skitourengehen besonders viel Freude. Die Nebeldecke ist durchbrochen. 62

Standplatzbau unter fachkundiger Aufsicht. 63

Berichte aus den Gruppen 2010

für Uwe und mich zudem noch die Überschreitung der Wildspitze von Vent aus über die Breslauer Hütte mit Abstieg über den Rofenkarferner drin. Zu den beschriebenen Unternehmungen kamen natürlich noch jede Menge kurzfristig verabredete Touren wie z.B. ein Wochenende mit elf Teilnehmern am Gimpelhaus mit Klettereien im IV bis VI Schwierigkeitsgrad, sowie Klettertouren im Wetterstein und Karwendel. Alles in allem war 2010 ein ereignisreiches Jahr für die Klettergruppe. Vielen Dank an Pauli, Uwe, Jens, Thomas, Reiner und Udo, die mich immer wieder tatkräftig unterstützen und zum besten Gelingen unserer Touren beitragen. Dank auch an die Geschäftsstelle und die neue Vorstandschaft. Ein erfolgreiches und unfallfreies Bergjahr 2011 wünscht allen Mitgliedern Joe Schmid Klettergruppenleiter

Die Brücke besteht den Belastungstest!

Gletscherkunde – ein wichtiges Ausbildungsthema für den DAV-Nachwuchs.

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Botanikgruppe Botanische Wanderungen 2010 Im Exkursionsprogramm für 2010 waren 15 Tagestouren und 2 Mehrtagestouren vorgesehen. Von den 15 Tagestouren konnten 12 Touren und eine Ersatztour durchgeführt werden. Dabei wurden nur fünf Wanderungen an den vorgesehenen Terminen absolviert. Witterungsbedingt konnten acht Exkursionen nur durch Zeitverschiebungen ermöglicht werden. Die ersten beiden Wanderungen in der Umgebung von Garmisch-Partenkirchen (Gerold-Barmsee-Grubsee und KochelbergPartnachalm) mit 86 bzw. 117 Pflanzenarten zeigten den Reichtum der Flora in unmittelbarer Nähe (Enziane, Primeln, Orchideen, Hahnenfußarten, Salomonsiegel, Schachtelhalme, Fieberklee u.a.). Der Aufstieg von Jachenau zum Rabenkopf war besonders eindrucksvoll durch die vielen Bestände vom Frauenschuh, Schwertblättrigem Waldvögelein, Alpenaurikel, ZwergMehlbeere, und Kugelblumen. Bei der Exkursion von Ehrwald über den Bösen Winkel zur Tuftlalm konnten wir 132 Arten notieren mit z.B. Felsenbirne, Bärentraube, Hasenohr, Alpen-Waldrebe, Moosauge, Rotes Seifenkraut. Wegen des wetterbedingten Ausfalls von drei Touren im Juni sind wir als Ersatz zum Weidmoos bei Ettal gefahren, wo wir uns über eine Massenentwicklung des Moorkönigs (König-Karls-Zepter), einem Eiszeitrelikt, erfreuen konnten.

Auch die lange Anfahrt zur Rotwand oberhalb vom Spitzingsee hat sich durch die Vielfalt alpiner Pflanzenarten wie Eisenhut, Alpendost, Alpenaster, Alpenküchenschelle, Läusekräuter gelohnt. Die Gebiete mit den artenreichsten Pflanzenvorkommen waren die Wiesen um die Jöchl-Spitze im Lechtal (141 Pflanzenarten), der Scheinbergkessel in den Ammergauer Alpen (142 Arten) und der Hönig bei Berwang (158 Arten). In Kühtai haben wir über 2000 m Alpenpflanzen sauerer Böden der Zentralalpen gefunden wie Alpenazalee, Klebrige und Behaarte Primel und Gletscher-Hahnenfuß. Bei den letzten drei Tages-Exkursionen Eng-Falkenhütte, Rofanspitze und Schachen haben wir noch jeweils über 100 Pflanzenarten finden können und wurden auf dem Schachen mit dem Besuch des Alpengartens belohnt.



uns eine wunderschöne und spannende Wanderung um den Stausee. Die Triftbrücke ist wohl eine der spektakulärsten Hängeseilbrücken in den Alpen, das fanden Jung und Alt, als sie diese überquerten. Zum Klettern fanden wir Touren an der Mittagsfluh, am Räterichsbodensee und am Sustenpass. Auch am Steingletscher kletterten wir etliche Routen. Anschließend kühlten sich Erwachsene wie Kinder die angestrengten Füße im Gletscherwasser. Super spannend fanden die Kinder die Exkursion auf den Gletscher. Spalten und Eis wurden genauestens untersucht von unten und von oben. Diese unvergessliche Erlebniswoche wird Allen noch lange in Erinnerung bleiben. Zum Abklettern hatte Uwe Lange eine Fahrt ins Ötztal zum Sportklettern im Gneis und Granit rund ums Ötzidorf organisiert und vorbereitet – ein super Herbstunternehmen mit viel Sonne und bereits Kälte in der Nacht. Die Klettergärten sind alle bestens beschrieben und neu eingerichtet. Ein guter Tipp für jemand, der sich im VI bis VII Schwierigkeitsgrad wohl fühlt. Dank des guten Wetters war

03.10.2010: Wandergruppe auf dem Weg in den Fanes Naturpark.

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Berichte aus den Gruppen 2010

Vier Tage verbrachten wir im Villnöss-Tal in Südtirol, wo wir auf den Exkursionen St. Peter-Ottohöhe-Wolfsgrube, Würzjoch – Peitlerkofel - Umrundung, Zanser Alm Schlüterhütte und Zanser Alm - Munkelweg interessante Pflanzen gefunden haben: Ährige Glockenblume, Dolomiten-Hauswurz, Pyrenäen-Drachenmaul, Dünnsporniges Fettkraut, Zwerg-Primel, Korianderblättrige Schmuckblume, Gelbe Alpen-Küchenschelle, Alpen-Klee, Blaues Mänderle. Die Abschluß-Exkursion haben wir Anfang Oktober von St. Vigil unterhalb vom Kron-

platz begonnen: Von der Pederü-Hütte am Ende des Rautales sind wir in den Fanes Naturpark aufgestiegen und bis zur LavarellaHütte gewandert. Am zweiten Tag haben wir den Sennes Naturpark kennengelernt mit der Sennes-Hütte als Endziel. Auch bei diesen Touren haben wir noch folgende Pflanzen gefunden: Klebrige Kratzdistel, DolomitenEnzian, Zwerg-Alpenrose und Edelweiß. An den 13 Tages-Exkursionen und den zwei Mehrtagestouren mit sechs Tageswanderungen haben insgesamt 263 Personen teilgenommen, das heißt ca. 14 Teilnehmer pro Tour (Maximum 22, Minimum acht) aus einer Gruppe von 41 Interessenten. Dr. Jürgen Heyer

Dolomiten-Hauswurz (Sempervivum dolomiticum) im Villnöss-Tal. Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica) gefunden auf den Geroldwiesen am 17.06.2010.

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Bergfahrtengruppe Jeden Freitag um 20 Uhr kamen wir im AVStüberl zusammen, um unsere Touren zu besprechen und auszuarbeiten. Am Ende des Jahres hatten wir mit insgesamt 193 Teilnehmern 51 Bergfahrten unternommen und 60 Gipfel bestiegen. Im Winter machten wir 21 Touren – die meisten per Ski, aber einige auch zu Fuß; unter anderem waren wir am Almkopf (1801 m), Feldernkopf (2008 m), Teufelstättkopf (1758 m), Kranzberg (1391 m) und Kramer (1982 m). Sommertouren: Weil uns das Wetter ganz gut gewogen war, konnten wir 30 Bergtouren mit 34 Gipfeln unternehmen. Eine kleine Auswahl der schönsten: Sonnjoch (2457 m), Thaneller (2343 m), Thajakopf (2408 m), Plattberg (2247 m), Igelskopf (2457 m), Hönig (2039 m), Gaichtspitze (1988 m). Neben unseren bergsportlichen Aktivitäten kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz, denn es gab auch einige Geburtstage zu feiern sowie das 45-jährige Jubiläum von Sepp Winter als Führer und das 40-jährige als Vorstandsmitglied sowie Leiter und Führer der Bergfahrtengruppe. Bei der Sonnwendfeier am 23. Juni regnete es leider den ganzen Tag. Am 12. November zum Sommerabschluss waren wir 13 Personen, Advent feierten wir am 17. Dezember mit 18 Mitgliedern. In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei der Gruppe und den Musikanten Sunnabergler für die schönen Stunden bedanken.

Gottseidank verliefen alle unsere Bergfahrten wieder unfallfrei. Leider mussten wir das plötzliche Ableben unseres Bergfreundes Jupp Drathen beklagen, der oft bei geselligen Anlässen mit seiner Diatonischen für Stimmung sorgte. Danke Jupp – wir werden Dich nicht vergessen! Sepp Winter

Sepp Winter auf einer seiner unzähligen Berg- und Skitouren.

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Ausbildung und Touren

Ausbildungs- und Tourenprogramm

Jubiläumsgrat mit Blick auf den Kirchturm (Bildrand rechts unten). Bei dem Tourenangebot handelt es sich um Gemeinschaftstouren, die von einem lizenzierten Tourenleiter durchgeführt werden. Die Teilnehmerzahl pro Tourenleiter ist aus Sicherheitsgründen begrenzt. Die Teilnehmer müssen gesund sein und über die erforderliche Fitness verfügen. Die geforderte Ausrüstung ist von den Teilnehmern gemäß Ausschreibung mitzubringen.

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Die genaue Tourenbeschreibung kann rechtzeitig im Aushang der Geschäftsstelle und auf der Homepage der Sektion eingesehen werden. Anmeldung in der Geschäftsstelle per Telefon (08821-2701) oder persönlich ist erforderlich.

Termin

Tourenziel

Kurzbeschreibung

Anmeldung ab

So., 26.06.2011

Predigtstuhl (Wettersteingebirge)

leichte Bergtour

ausgefallen

Sa./So. 23./24.07.2011

Wildspitze (Ötztaler Alpen)

Hochtour mit Hüttenübernachtung

ausgefallen

So., 07.08.2011

Klettergarten Alpspitze

Grundlagen des Begehens von Klettersteigen und Klettern lernen

ausgefallen

So,. 18.09.2011

Lachenspitze (Lechtaler Alpen)

Klettersteigtour

ausgefallen

Sa., 19.11.2011

Sektionsstüberl in der AV-Geschäftsstelle

Ausbildung zur Tourenplanung für Ski- und Schneeschuhtouren

Mi., 02.11.2011

Sa., 17.12.2011

AV-Geschäftsstelle und irgendwo draussen

Ausbildung mit dem Lawinenverschütteten-Suchgerät und LVS-Ausstattung

Mi., 30.11.2011

So., 15.01.2012

Ort wird kurzfristig bekannt gegeben

Schneeschuhwanderung

Mi., 28.12.2011

So., 12.02.2012

Tannheimer Tal

Ski- und Snowboardtour

Mi., 25.01.2012

So., 04.03.2012

Grünsteinumfahrung (Mieminger Berge)

Ski- und Snowboardtour

Mi., 15.02.2012

So., 15.04.2012

Zuckerhütl (Stubaier Alpen)

Skihochtour

Mi., 28.03.2012

Sa., 12.05.2012

Sektionsstüberl in der AV-Geschäftsstelle

Ausbildung Orientieren mit der topographischen Karte (Th/Pr) und eine Radl-Rally

Mi., 25.04.2012

Sa./So. 23./24.06.2012

Wildspitze (Ötztaler Alpen)

Hochtour mit Hüttenübernachtung

Mi., 06.06.2012

So., 22.07.2012

Tannheimer Tal

Klettersteigtour Lachenspitze

Mi., 07.04.2012

(Allgäuer Alpen)

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Ausbildung und Touren

Gemeinschaftstouren Abgrenzung zwischen „Gemeinschaftstouren“ und „Führungstouren“ Gemeinschaftstouren Gemeinschaftstouren sind keine Führungstouren im engeren Sinn. Jeder Teilnehmer geht auf eigene Verantwortung mit. Die Teilnahme an einer Gemeinschaftstour verpflichtet zur Eigenverantwortung bezüglich dem Anforderungsprofil und zur Mitnahme der erforderlichen Ausrüstung für die ausgeschriebene Tour. In der Ausschreibung für eine Gemeinschaftstour ist klar beschrieben, welche Schwierigkeiten bei der Tour auftreten, und dass die Teilnehmer den Schwierigkeitsgrad voll beherrschen müssen. Der Organisator oder Leiter einer Gemeinschaftstour kann sich in der Regel nur um die Rahmenbedingungen kümmern: Ausschreibung, Anmeldungen, Organisation von Anfahrt, Übernachtung usw. Er muss jedoch die angemeldeten Teilnehmer auf ihre Tauglichkeit überprüfen und ggf. unbekannte oder nicht geeignete Teilnehmer zurückweisen. Er muss auch auf Teilnehmer einwirken, die z. B. eine unzureichende Ausrüstung dabei

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haben oder erkennbare Schwächen zeigen. Es bleibt dem Leiter unbenommen, ängstliche Teilnehmer unter seine besondere Obhut zu nehmen und ggf. am eigenen Seil zu sichern. Für diese Teilnehmer ist er dann als „Führer“ verantwortlich. Unter Berücksichtigung eines guten Überblicks, gegenseitiger Gefährdungsmöglichkeiten und des Mehraufwandes an Zeit gelten für Gemeinschaftstouren folgende Teilnehmerzahlen als Empfehlung: ■ Bei leichten Wanderungen auf gut markierten Wegen: 12 Personen ■ Bei schwierigen Wanderungen auf steilen und schmalen Pfaden: bis 8 Personen ■ Auf Klettersteigen und in weglosem Gelände: bis 6 Personen ■ Im Klettergelände: nur als selbständige Zweier-Seilschaft (max. 3 – 4 Seilschaften) Auch bei Gemeinschaftstouren müssen während der Tour organisatorische Grundregeln beachtet werden, z. B.:

■ Genaue Information der Teilnehmer über Schwierigkeit, Gefährdung sowie Besonderheiten der Tour. ■ Bekanntgabe von Sammelpunkten für den Fall, dass sich die Gruppe auseinanderzieht. ■ Gegebenenfalls Einteilung eines Führenden und eines Schlussmannes, zwischen denen sich die Gruppe bewegt. ■ Verhaltensmaßnahmen für unvorhergesehene Zwischenfälle absprechen. ■ An Sammelpunkten wird jeweils die Vollzähligkeit der Gruppe festgestellt.

Führungstouren Der Führer einer Gruppe im Gebirge übernimmt eine große Verantwortung für die Sicherheit und das Wohl der Personen, die sich ihm anvertrauen. Darüber hinaus beeinflusst er entscheidend Verlauf, Erfolg und Erlebniswert einer Bergtour. Er muss über ein souveränes Können, eine umfangreiche Erfahrung sowie das notwendige Wissen in dem jeweiligen Bereich verfügen, um dieser Aufgabe gerecht zu werden. Der Tourenleiter trifft auf Grund seiner Sachautorität und seiner überragenden Stellung in der Gruppe verbindlich alle Entscheidungen, hat aber damit auch die gesamte Verantwortung für die Sicherheit der Gruppenmitglieder zu tragen. Andererseits hat er den Wünschen der Teilnehmer, was Sicherheitsbedürfnis und Erlebniswert der Tour angeht, möglichst nachzukommen. Dies ist nur durch

weitsichtige Planung, geschickte Organisation und führungstaktisch richtiges Verhalten zu erreichen. Die Tourenführung selbst verlangt den „entschlossenen Führer“, der seine Gruppe zum Ziel bringt bzw. abbricht und dazu all seine Erkenntnisse und Erfahrungen unmittelbar einsetzt. An einer ausgeschriebenen Führungstour können auch Sektionsmitglieder teilnehmen, die dem Führer noch nicht bekannt sind, und die Tour nicht selbständig durchführen könnten. Die Anzahl der Geführten darf dann jedoch nur so hoch sein, dass der Führer in allen Fällen die erforderliche Übersicht behält sowie notwendige Sicherungsmaßnahmen durchführen kann. Nur so kann er seiner hohen Verantwortung gerecht werden. Die Fachübungsleiter haben eine umfassende Ausbildung über die Taktik und Techniken des Führens von Gruppen im Gebirge erhalten.

Firngenuß bei einer Frühjahrestour im Ultental.

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Ausbildung und Touren

Gemeinschaftstouren

D Hochtourenausrüstung

Checkliste zur Ausrüstung

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A Grundausrüstung F

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Feste Bergschuhe mit hohem Schaft und Profilsohle Berghose aus leichtem, strapazierfähigem Stoff kurze Hose (keine Jeans) Regenbekleidung (Anorak, Überhose), Pullover/ Faserpelz oder Fleecejacke Funktionsunterwäsche Hemd/Bluse Tourensocken Wechselwäsche Wollmütze Handschuhe Sonnenschutz (Hut, Brille, Sonnencreme) Trinkflasche Taschenmesser Tourenverpflegung Erste-Hilfe-Set Biwaksack Tourenrucksack Teleskopstöcke

Für Mehrtagestouren zusätzlich: F Hüttenschlafsack F Hüttenschuhe F Freizeitkleidung F Kl. Waschzeug F Stirnlampe oder Taschenlampe F AV-Ausweis

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B Klettersteigausrüstung F

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Brust- und Hüftgurt (Verbindung mit Anseilachter) Klettersteig-Set Steinschlaghelm robuste Handschuhe

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C Kletterausrüstung F

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Hüftgurt gegebenenfalls auch Brustgurt (Verbindung mit Anseilachter) Abseilachter Steinschlaghelm Kletterschuhe Einfach- oder Halbseile pro 2 Teilnehmer 50 m 2 Bandschlingen, vernäht, 1,2 m Nutzlänge 2 Bandschlingen, vernäht, 60 cm Nutzlänge Prusikschlingen, Durchmesser min. 5 mm, Länge der Schnur vor dem Knüpfen: 1/2 Körpergröße, ganze Körpergröße, 2 x Körpergröße ca. 10 Karabiner, z.T. mit Expressschlingen 3 Verschlusskarabiner (2 x HMS) kleines Klemmkeilsortiment Friends

F F F F

F F

Hüftgurt gegebenenfalls auch Brustgurt (Verbindung mit Anseilachter) steigeisenfeste Bergschuhe Steigeisen Steinschlaghelm Eispickel Einfachseile pro 4 oder 5 Teilnehmer 50 m 2 Bandschlingen, vernäht, 1,2 m Nutzlänge 2 Bandschlingen, vernäht, 60 cm Nutzlänge Prusikschlingen Durchmesser min. 5 mm, Länge der Schnur vor dem Knüpfen: 1/2 Körpergröße, ganze Körpergröße, 2 x Körpergröße 3 Verschlusskarabiner (2 x HMS) 3 Karabiner 1 Eisschraube Kleidung mit ausreichend Wärme- und Nässeschutz ausreichend Sonnenschutz Gletscherbrille

F F F F F F F F

Lawinenschaufel Sonde Verschüttetensuchgerät (VS) Skibrille Sonnenbrille zweites Paar Handschuhe Skitourenhose Kleidung mit ausreichend Wärmeschutz

E2 Schneeschuhtouren-Ausrüstung F F

F F F

Schneeschuhe Wander- oder Skistöcke mit großen Tellern Sonnenbrille Kleidung mit ausreichend Wärmeschutz Gamaschen

E1 Skitouren-Ausrüstung F

F F F

Tourenski/Telemark/Snowboard mit Tourenbindung Skistöcke mit großen Tellern Steigfelle Harscheisen

Einsame Skidurchquerung in den Ammergauer Alpen.

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Ausbildung und Touren

Schwierigkeitsbewertung Schwierigkeits- Weg/Gelände grad

Anforderungen

DAVKategorie

T1 Wandern

Weg gut ausgebaut, Keine, für Turnschuhe. ausgeschildert und markiert. Orientierung problemlos Gelände flach oder leicht geneigt. auch ohne Karte möglich. Keine Absturzgefahr.

■ GELB

T2 Bergwandern

Weg mit durchgehende Trasse und ausgeglichenen Steigungen. Bergwege sind markiert. Gelände teilweise steil, Absturzgefahr nicht ausgeschlossen.

Etwas Trittsicherheit, Trekkingschuhe sind empfehlenswert. Elementares Orientierungsvermögen.

■ BLAU

T3 anspruchsvolles Bergwandern

Am Boden ist meist noch eine Trittspur vorhanden. Ausgesetzte Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein, evtl. braucht es gelegentlich die Hände zum Vorwärtskommen.

Gute Trittsicherheit, gute Trekkingschuhe mit Profilsohle. Durchschnittliches Orientierungsvermögen. Elementare alpine Erfahrung ist erforderlich.

■ ROT

Zum Teil exponierte Stellen mit Absturzgefahr, Geröllflächen und wegloses Schrofengelände.

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■ SCHWARZ

Schwierigkeits- Weg/Gelände grad

Anforderungen

T4 Alpinwandern

Weg nicht überall sichtbar, Route teilweise weglos, an gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen. Gelände bereits recht exponiert, heikle Grashalden, Schrofen, einfache, apere Gletscher.

Vertrautheit mit exponiertem Gelände, stabile Trekking. schuhe mit Gummiprofilsohle. Gewisse Geländebeurteilung und gutes Orientierungsvermögen.

T5 anspruchsvolles Alpinwandern

Oft weglos, einzelne einfache Kletterstellen. Exponiertes, anspruchsvolles Gelände, Schrofen, wenig gefährliche Gletscher und Firnfelder.

Bergschuhe mit Gummiprofilsohle. Sichere Geländebeurteilung und sehr gutes Orientierungsvermögen. Gute Alpinerfahrung und elementare Kenntnisse im Umgang mit Pickel und Seil.

T6 schwieriges Alpinwandern

Meist weglos, Kletterstellen bis ll, meist nicht markiert. Häufig sehr exponiert, heikles Schrofengelände, Gletscher mit Ausrutschgefahr.

Ausgezeichnetes Orientierungsvermögen. Ausgereifte Alpinerfahrung und Vertrautheit im Umgang mit alpintechnischen Hilfsmitteln.

Bemerkung zu kombinierte Touren in Fels, Schnee und Eis (Hochgebirgstouren): Kombinierte Touren im Hochgebirge sind fast nie markiert, erfordern gute Kenntnisse in der Orientierung, Seil- und Sicherungstechnik und sind im besonderem Masse von den Witterungs- und Sichtverhältnissen abhängig. Kletterstellen werden in Bergschuhen und manchmal mit Steigeisen überwunden.

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Ausbildung und Touren

Schwierigkeitsbewertung bei Skitouren Schwierigkeitsgrad

Aufstieg und Abstieg

in der Abfahrt

Anforderungen

L leicht unter 28°

Weich, hügelig, mit glattem Untergrund.

Keine Engpässe.

Grundschwung auf roten Pisten.

WS wenig schwierig um 30°

In der Regel offene Hänge mit einzelnen kurzen Steilstufen, Spitzkehren sind nötig.

Engpässe sind kurz und flach, Ski können laufen gelassen werden.

Beherrschen der Spitzkehrentechnik, sichere Fahrweise abseits der Pisten.

ZS ziemlich schwierig um 35°

Kurze Steilstufen ohne Ausweichmöglichkeit, die Abfolge von Hindernissen in mäßig steilem Gelände erfordert gute Reaktion.

Engpässe kurz, aber steiler, Sehr sichere Fahrweise Abbremsen und Abschwingen sind notwendig. bei jeder Schneeart auf schwarzen Pisten und bei Variantenskilauf.

S schwierig um 40°

Steilhänge ohne Ausweichmöglichkeit, sichere Spitzkehren, viele Hindernisse erfordern eine ausgereifte Fahrtechnik.

Engpässe lang und steil, Untergrund eben, Kurzschwingen noch möglich.

SS sehr schwierig um 45°

Allgemein sehr steiles Gelände, oft mit Felsstufen durchsetzt, viele Hindernisse in kurzer Folge.

Engpässe sehr lang und sehr steil, Untergrund hart, das Kurzschwingen ist erschwert.

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Beherrschen der situationsgerechten Ski- und Fahrtechnik den Schnee- und Geländeverhältnissen angepasst.

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Ausbildung und Touren

Check-Your-Risk Die Zahl jugendlicher Freerider nimmt kontinuierlich zu. Doch gerade Jugendliche, die von der Piste ins freie Gelände wechseln, sind sich der Lawinengefahr häufig nicht bewusst. Check your Risk (CYR) ist eine Aktion des Deutschen Alpenvereins, bei der Bergführer oder CYR Trainer in den Schulen des Landkreises Ga.-Pa. den Schülern das Thema Lawinenkunde in zwei Stunden nahe bringen. Mit einer breiten Produktpalette die von CYR Basic-Kursen in Schulen, über den Workshop und die CYR Academy bis zum einwöchigen CYR Freeride Camp reicht, werden die aufeinander aufbauenden und sehr anschaulichen Ausbildungsinhalte vermittelt.

Bisher wurde diese Aktion auch dementsprechend vom DAV-Dachverband bezahlt. Doch wie es immer so ist, wird überall gekürzt und so hat die Sektion Ga.-Pa. die Patenschaft übernommen, um die Aktion nicht sterben zu lassen. Also machten wir uns auf den Weg, um für die Aktion Sponsoren zu finden. Dabei hatten wir großes Glück! Wir brauchten nicht lange suchen, denn der Sport Conrad und die Bayrische Zugspitzbahn haben sich bereit erklärt, den Hauptanteil zu übernehmen. Die Bergsteigerschule Zugspitze machte mit einem kleinen Betrag den Sack zu.

Glitzernder Pulverschnee – tödliche Gefahr Die Sektion Garmisch-Partenkirchen fördert die Initiative Check Your Risk. Die Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV) bietet mit der kostenlosen Initiative „Check Your Risk“ ein Programm, mit dem Schülerinnen und Schüler für die Gefahren abseits der gesicherten Pisten sensibilisiert werden. Das Programm wird vom Bayerischen Kultusministerium unterstützt.

Auf diesem Weg möchten wir uns bei den Sponsoren recht herzlich bedanken. Sebastian Buchwieser 2. Vorsitzender und Bergführer

Weitere Informationen: JDAV Initiative Check Your Risk, Projektleiter: Florian Bischof, Von-Kahr-Straße 2-4, 80997 München, Tel. 089/14003-591, Mail [email protected] Direkt anmelden können sich Schulen unter: www.check-your-risk.de Pulverschnee genießen – aber nur mit dem nötigen Hintergrundwissen. 78

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Tourenberichte

Auf Tour in den Ligurischen Alpen und Seealpen

Die Route durch die Ligurischen Alpen (den ersten Teil des Weitwanderwegs Via Alpina von Monaco bis nach Triest) führte zunächst in vier Tagen vom Altarepass auf der Alta Via dei Monti Liguri zum Dorf Ormea. Weiter auf der Via Alpina u.a. auf die Punta Marguareis (den höchsten Gipfel der Ligurischen Alpen) zum Dorf Limonetto und nach Limone Piemonte.

Von Savona fahren wir mit dem Linienbus Richtung Cuneo hinauf zum Altarepass (458 m), die Grenze zwischen Alpen und Appennin. Der erste Eindruck von der rot-weiß markierten Alta Via dei Monti Liguri ist erfreulich, hier sind lokale Wegweiser und Pfosten mit Kilometerangabe. Wir gehen Richtung Westen auf dem bewaldeten Kammverlauf mit Ausblicken auf die Küste, auf breiten Wegen über Colli und Buckel mit Masten und Windrädern. Bei der Kapelle Madonna delle Neve ist gut zelten. Auf einer Autostraße im Laubwald weiter zum Colle del Melogno mit einem alten Fort und drei Gasthäusern. Über den Bric Agnellino geht es auf den ersten freistehenden Felsbuckel Monte Carmo mit Tiefblick auf die Küste. Abstieg zum Passo Giugo di Toirano, wo wir ohne Trinkwasser zelten müssen. Nach wenig Auf und Ab, aber viel Hin und Her kommt uns das Gasthaus Da Matteo auf dem Colle San Bernardo gerade recht zur Einkehr. Richtig bergig ist dann der Aufstieg zum schroffen Monte Galero (1740 m).

1.Tag, Mittelmeerküste vom Ligurischen Höhenweg.

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ße. Leider gibt es hier nicht mal eine Bar, aber alte Steinhäuser werden ausgebaut. Schön geht es auf einem Steinweg aus dem Wald heraus durch verwilderte Terrassen mit einem blühenden Steingarten bergauf. Am Abzweig fehlt der Wegweiser, doch ein deutlicher Bergweg führt sehr steil hinauf zum Passo delle Maestrelle. Vor uns liegt ein paradiesisch grünes Hochtal mit Gämsen ▲

Evelyn und Hans Diem waren im Sommer 2010 zu Fuß und mit Zeltausrüstung 20 Tage lang unterwegs auf 300 km Bergwegen mit 17500 m Aufstieg über 20 Pässe und zehn Gipfel bis 3088 m Höhe.

Zu meinem Namenstag bekomme ich auf dem Gipfel einen Strauß Bergblumen überreicht, ich spendiere den Espresso mit Keksen – schöner geht’s nicht. Ein kurzer Steilabstieg, dann in bunten Blumenwiesen zum Colle S. Bartolomeo. Am vierten Tag verlassen wir die Alta Via und steigen ab nach Ormea, einem großen Ort mit Gaststätten, Lebensmittelläden, Restaurants. Für vier Tage sind wir nun auf der rot markierten Via Alpina. Erst heißt es wieder Höhe gewinnen auf der Autostraße nach Chionea, dann geht es weiter auf Traktorwegen in Bauerland über Weiler Procirette (mit Brunnen und prächtigen Maronibäumen) zum Dorf Chioraira und auf einem Bergweg im Lärchenwald hinauf nach La Colma, einem Weidegebiet mit Kapelle. Abwärts in Weideland zum Dorf Quarzina, jetzt nach Karte 8 zu den Ruinen von Merea und Fasce, über die Dörfer Pornassino und Pian del Fo zum Feriendorf Viozene. Wir nehmen ein Zimmer für zwei Nächte im Albergo Miramonti, sehr nett. Ein Berg ruft zu einem Abstecher. In schönster Berglandschaft steigen wir am Rifugio Mongioie vorbei in Wiesen mit Schneefeldern über die Bocchetta dell’Aseo hinauf zum Grat mit dem Monte Mongioie (2630 m). Der ist gut besucht mit 15 Leuten, leider ist es wolkig und dunstig. Zurück in Viozene erst ein Einkauf im Alimentari, dann nochmal das schöne Zimmer mit Bad und Balkon genützt. Ab Viozene gehen wir über La Vene und die Grotta delle Vene hinauf zum Colle di Carnino (1597m), vor uns ein schroffes Gebirge. Kurz abwärts zu den alten Bergdörfern Carnino inferior und superior am Ende der Autostra-

6.Tag, Gebirge über Viozene.

Rot-weiß markierte Tafeln weisen auf der Alta Via dei Monti Liguri den Weg.

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und Murmeltieren und auf 2200 m die offene Biwakhütte Capanna S. Volante. Kurz hinauf zum Colle del Pas, drüben das Zelt ins Gras gestellt und weglos auf einem grasigen Felsrücken zur Cima Pian Ballaur (2640 m) für den Blick zu den Bergen Saline, Mongioie und Margureis. Im Hochtal mit Weiden und Almrausch zur Posta Sestrera, steiler Abstieg zum sehr schön vor der Felsflanke der Punta Marguareis gelegenen Rifugio Garelli. Weil an ihr sich kein Wegweiser findet, brauche ich die Karte für den Weiterweg. Sehr schön im fantastischen Felsgebirge hinab zu einem kleinen See und abwärts an einem Wildbach - ideal zum Gumpenbaden: Schlafsack und Zelt ausgelegt zum Trocknen, Kleider runter, kurz eingetaucht ins kalte Wasser, die Sonne trocknet einen im Nu – genial! Weiter über den Passo del Duca (1989 m), im fantasti-

schen Karstgebirge Conca delle Carsene aufwärts zum Colla Piana, jetzt auf der Südseite des Karstes zum Colle dei Signori mit dem neuen Rifugio Don Barbera (2070 m).

aufgestellt – alles nach unten, Innenzelt eingehängt und alles reingeschafft. Wir sind aus dem Regen und Wind und bleiben über Nacht.

Die Rucksäcke bleiben auf der Hütte, wir steigen auf einem Bergweg in Gras, Karst und Schotter direkt hinauf zur Punta Marguareis, dem höchsten Gipfel der Ligurischen Alpen. Gute Sicht nach Süden, sonst bewölkt und dunstig. Doch wir kennen die traumhafte Aussicht, auch bei Edelweißblüte. Abstieg auf dem leichteren Bergweg zurück zur Hütte. In schönster Blumenwiese durch die Senke zum Colle della Boaria (2010 m), weiter auf dem Grenzkamm zwischen Frankreich und Italien, wo Schachbrettblumen zwischen Kohlröschen, Orchideen und blauem Enzian blühen. Sturm und Gewitter kommen auf, schnell wird das Überzelt im Windschatten

Bei schönstem Wetter zum Gipfelchen Becco Rosso, die Aussicht ist grandios. Kurzer steiler Abstieg über das riesige Fort Centrale zum geschichtsträchtigen Colle di Tenda (1871 m), dem Übergang von den Ligurischen Alpen zu den Seealpen. Wir steigen auf Pfadspuren in Blumenwiesen ab nach Limonetto, da ist am 30. Juni noch alles geschlossen. Also weiter auf der historischen Strada Romana zum Übernachten und Einkaufen nach Limone, einem großen belebten Urlaubsort.



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eine Espressopause zum Kramen in Erinnerungen. Eine Traumlandschaft – Mensch, war’s hier immer schön und spannend! Diesmal steigen wir zum Refuge des Merveilles in das Vallee des Merveilles ab, das Tal der Wunder mit seinen historischen Steingravuren, Steinböcken und Gämsen. Da wimmelt es von Touristen, die 70 Lager sind voll. Wir können wie 20 andere auch abseits zelten und bekommen in der Hütte Abendessen und Frühstück. Als Abstecher besteigen wir auf dem schneefreien Normalweg den Götterberg Mont Bego (2872 m) zur imposanten Rundschau über die südlichsten Dreitausender der Alpen. Vom Refuge des Merveilles steigen wir auf zum Lac Muta, stellen das Zelt ans Ufer und gehen auf die Cime du Diable (2685 m), die Teufelsspitze. Kurzer Blick auf die Mercantour-Bergklötze, und es droht das dritte Gewitter des Tages. Wir gehen durch das Tal der Wunder zurück auf die Baisse de Valmasque. Kurzer Abstieg im Firm, dann Aufstieg zur Baisse du Basto mehr auf Schnee als auf Schotter. Der Abstieg im Firn der steilen Westflanke ist anspruchsvoll, der Weiterweg wird erschwert durch ein Gewitter und zehn Zentimeter ▲

12.Tag: Evelyn und Hans Diem in den Seealpen.

Durch die Seealpen ging’s von Limonetto u.a. auf der Via Alpina durch den Nationalpark Mercantour nach Terme di Valdieri. Von Limonetto gehen wir bis zu Gias Boero (2253 m), steigen auf einem Bergweg im Gebüsch hinauf zum Fort de Giaure. Wir begegnen einer Österreicherin, solo auf Trekkingtour und froh über unsere Infos. Die Rocca dell’Abisso steckt in einer Gewitterwolke, dieser Abstecher muss ausfallen. Stattdessen eilen wir auf der französischen Seite hinab über Weiden zur Baisse de Peyrafique und auf einer Straße in das Vallon de Valmasque zum Zelten. Im Lärchenwald des Vallon de Valmasque hinauf über einen fotogenen Kaskadenbach zum Refuge de Valmasque (2221 m). Das kleine Steinhaus hat eine Veranda mit Traumblick. Die zwei jungen Hüttenwirte sind auf Draht, sie servieren uns Omelettes, Kaffee und Torta. Auf einem Bergweg mit Firnfeldern geht es entlang dem Lac Noir und dem Lac du Basto und dann steil hinauf zur Baisse de Valmasque (2549 m). Auf dem Grat zwischen Mont Bego und Grand Capalet brauchen wir

Die Argentera Ostflanke – eine imposante Kulisse bei perfektem Wanderwetter.

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21.Tag, Monte Matto Westflanke mit Route Hagel. Patschnass betreten wir das neue Refuge de Nice (2232 m) – außen schön mit Holz verkleidet, innen aber eng und verwinkelt, kein Schuhraum, kein Trockenraum. Nach dem Abendessen spannt der Wirt im Gastraum Seile zum Kleidertrocknen, die Stiefel von 30 Gästen stehen um den Holzofen herum – darf nicht wahr sein! Zum Glück stimmt die Bewirtung, und die zwei alten Holländer bei uns im Viererzimmer sind recht nett. Den Abstecher zum Mont Clapier, mit 3045 m südlichster Dreitausender der Alpen, brechen wir nach 50 Minuten ab: Die steile Gipfelflanke ist voll Schnee, dafür fehlen uns Pickel und Steigeisen. Also zurück und im steilen Blockkar der schneefreien Ostflanke zur Scharte Pas du Mont Colomb. Der Abstieg auf der Westseite hat dagegen Firn bis zum Waldrand. Schön geht es weiter im Weideland zur Wallfahrtskirche Regina Coeli Fenestra und dem Refuge Madone de Fenestre (1903 m). Wir verpflegen uns und gehen weiter. Nach zehn Minuten sind wir zurück, klatschnass – ein Gewitter mit Platzregen hat urplötzlich zugeschlagen. Das Refuge hat Schlafplätze für uns, Platz zum Kleidertrocknen und ein Abendessen. Der steile Abstieg vom Colle di Finestra 84

(2471 m) auf die italienische Seite beginnt auf hartem Firn, dann geht es leichter weiter auf Schotter in einem Kar mit Mufflons, Steinböcken und Gämsen hinab zum grünen Talboden Piano del Praiet. Auf gutem Bergweg in einer Grasflanke hinauf zum Colle di Fenestrelle. Der Abstieg zum Stausee Bacino del Chiotas beginnt auf Schnee, dann ist der Steig aus dem Fels gehauen. Der Blick auf das Argentera-Massiv ist fantastisch. Kurz am Stausee entlang, und wir sind beim Rifugio Genova. 35 Kinder übernachten hier. Wir können essen und abseits im Hochgebirgskessel schön zelten. Unter der gewaltigen Ostflanke der Argentera, mit 3290 m höchster Gipfel der Seealpen, gehen wir am Stausee entlang und im Blockwerk hinauf zum Colle del Chiapous (2526 m). Abstieg zum Rifugio Morelli-Buzzi (2450 m). An einem Steinblock turnen zwölf Steinböcke herum und lecken gierig das Salz ab, mit dem der Wirt sie anlockte. Im Abstieg bietet sich wieder ein eiskalter Bach für ein Gumpenbad an. Mit Sonnenuntergang sind wir auch wieder auf dem langen Weg im Buchenwald mit blühendem Goldregen hinab zum alten Thermalbad Terme di Valdieri (1368 m) mit dem Grand Hotel Royal. Hier verlassen wir die Via Alpina, vom sechs Kilometer entferntem Dorf Sta. Anna geht unsere Tour weiter mit einer Umrundung des Monte Matto. Der 18. Tag in Sta. Anna ist verregnet, aber gut zum Kleiderwaschen, Dorfbummeln, Einkaufen und Erkunden des Weiterwegs. Am Tag darauf haben wir wieder gutes Wetter zum Aufstieg im engen Valle della Meris, das sich bald weitet zum idyllischen Weideland mit den Almen Gias del Prato und Gias del Chiot. Nach drei Stunden sind wir am kleinen Rifugio Livio Bianco (1910 m) am Lago sottano della Sella in einer Traumgegend.

Die Tochter vom Wirt bedient uns, sie spricht deutsch und lässt sich ausfragen. Eine geführte Gruppe Norweger kommt an, die Frauen hüpfen gleich in den See, die Männer bestellen sich lieber richtiges Essen. Alle sind hellauf begeistert. Durch die Flanke des Kessels steigen wir weiter auf zum oberen See, dem Lago soprano della Sella. Felsgebirge rundum, Firnfelder, Eis auf dem See, Gämsen flüchten, eine Grasfläche ist da für unser Zelt – super. Wir erkunden noch den Abstecher zum Monte Matto, es gibt keinen Wegweiser und keine Markierung. Der Aufstieg zum Monte Matto geht anfangs noch auf gut gebautem Weg Richtung Colle di Valmania mit viel Schnee drauf, nach einer Stunde dann die Abzweigung. Mit der Karte in der Hand weglos im Blockwerk mit viel Firn vorbei an drei Seen hinauf zu einem Hochkar, jetzt steil zum Gipfel (3088 m). Wir schwelgen fast eine Stunde lang im grandiosen Ausblick, zehn Bergsteiger kommen zu uns herauf, Abstieg zu einem Firnhang, auf dem Hosenboden mit Juhu abgerutscht und hinaus zum Zelt. Gleich baden, einen Espresso genießen, Trinkwasser von einem Quellbach holen. Die Idylle ist genial, da bleiben wir noch mal über Nacht unter perfektem Sternenhimmel. Der Weiterweg wird spannend. Richtung Nordwest ein Hochtal hinauf zum Colle della Valletta (2488 m), ein Fotopoint! Schwenk nach Süden und das nächste Hochtal hinauf. Durch eine Schrofenflanke zum Kar mit See, nun in der linken Flanke den Steilfirn umgehend, hier bietet sich ein Traumblick auf das Mattomassiv mit unserem Weg von gestern. Weiter im Firn zum Felsgrat mit dem Colle della Paur (2890 m) – gut gegangen. Die steile Südflanke ist weglos mit Blockwerk, Firn, Schotter, unten ein grüner Kessel mit See, eine Idylle. Flach weiter mit gelber Markierung zu Gabelung mit Wegweiser. Gut aus-

22.Tag, Rifugio Valasco, Reale Casa di Caccia gebaut quert der Weg jetzt in der Steilflanke Richtung Süden. Auf einer Wegkehre stellen wir wieder mal das Überzelt auf, um darunter ein Gewitter abzuwarten. Der Blick geht über das märchenhafte Valle di Valasco zur wuchtigen Argentera-Westflanke. Vor dem Lago di Valscura treffen wir auf eine breite Kiesstrasse, die zu den Kasernenruinen oberhalb führt. Wir gehen bequem darauf abwärts zum königlichen Jagdhaus. Das kennen wir als Ruine, jetzt wurde es ausgebaut zum komfortablen Rifugio Valasco (1764 m). Es ist Sonntagabend, die Mannschaft arbeitet noch das übervolle Wochenende auf. Zum schönen Abschluss unserer Seealpentour übernachten wir hier in einem Achter-Lager und essen mit fünf weiteren Gästen. Am Morgen noch ein fantastischer Rückblick mit dem schönen Rifugio Valasco vor einem gigantischen Bergpanorama, dann gehen wir auf einer Schotterstraße im Lärchenwald mit blühendem Goldregen hinaus nach Terme di Valdieri. In der Bar Savoia begießen wir unsere Tour, jetzt mit Espresso aus der Maschine. Auf der Rückreise mit Bus und Zug machen wir den Umweg zum Museumsbesuch im romantischen Tende. Hans Diem 85

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Billi Bierling auf dem Manaslu Ein Jahr, nachdem sie am Mount Everest stand, hat Billi Bierling auch den 8156 m hohen Manaslu bestiegen. Unser Sektionsmitglied, das seit 2004 in Kathmandu lebt und dort u.a. als Assistentin der HimalayaDokumentarin Elizabeth Hawley arbeitet, war die erste deutsche Frau auf dem achthöchsten Berg der Welt.

Wie kamen Sie zu der Gruppe von Russell Brice? Billi Bierling: Wie bereits erwähnt, war ich auch 2009 am Mount Everest mit einer Expedition von Russell Brice. Ich kenne ihn seit meinem Versuch, den Cho Oyu in Tibet zu besteigen. Damals war ich mit einer sehr kleinen Expedition unterwegs. Wir waren zu dritt, die anderen beiden waren sehr erfahrene Höhenbergsteiger, und ich konnte einfach nicht mit ihnen mithalten. Das demotivierte mich ungemein, und ich brach die Expedition nach Erreichen des Lager 2 auf ca. 7000 m ab. Allerdings merkte ich, dass ich im Vergleich zu anderen Expeditionen gar nicht so langsam war – nur in meiner eigenen Gruppe und mir wurde bewusst, dass das

Umfeld und die anderen Menschen in der Gruppe und ein guter Expeditionsleiter für einen Erfolg essentiell sind. Ich habe mich mit Russell (aufgrund meiner Tätigkeit mit Miss Hawley traf ich ihn mindestens zweimal im Jahr) viel über das Bergsteigen unterhalten, und als ich mich 2008 entschied, auf den Everest zu gehen, da war mir klar, dass ich mit Himex, sprich Russell, gehen wollte. Ohne jetzt groß Werbung für Himex machen zu wollen, muss ich sagen, dass Russell zwar sehr große, aber auch sehr professionelle Expeditionen leitet. Er hat ausschließlich ausgebildete Bergführer (was ja bei manchen Expeditionsunternehmen nicht der Fall ist), hat ein gutes Gefühl für das Wetter, beschäftigt sehr gute Sherpas und hat auch ein ausgezeichnetes Verhältnis mit seinem Sherpateam. Seine Sherpas haben gute ▲

Gratulation, Billi Bierling – warum sollte es diesmal der Manaslu sein? Billi Bierling: Dafür gibt es verschiedene Gründe. Erst einmal war es mir wichtig, nach dem Everest noch einmal auf einen 8000er zu steigen, da ich wissen wollte, ob es nur Glück oder Zufall war, dass ich den höchsten Punkt der Erde ereichen konnte, oder ob ich in der Höhe wirklich nicht so schlecht bin. Ich war ja vorher bereits auf vielen 6000ern in Nepal und Südamerika und auf einem 7000er, dem Lhakpa Ri in Tibet. Da ich auch einmal eine andere Region des Landes kennenlernen wollte und ich von der Schönheit des Manaslu-Gebietes schon viel gehört hatte – besonders über den Trek zum Basislager – entschied ich mich für den Manaslu. Technisch sollte er auch nicht soo schwierig (obwohl herausfordernder als der Everest) sein, und die Tatsache, dass der Veranstalter Russell Brice, mit dem ich ja

bereits am Everest war, auch Expeditionen zum Manaslu anbot, ließ mich die Entscheidung für den Manaslu treffen. Dazu kommt natürlich noch, dass ich den Manaslu als Berg sehr schön und ästhetisch finde, und er als alleinstehender Gipfel sehr beeindruckend wirkt. Die meisten Expeditionen (auch unsere Expeditionsmitglieder) fliegen ja mit dem Helikopter nach Samagoan, dem letzten Dorf unter dem Basislager. Mir war es jedoch wichtig, zu Fuß zu gehen, und gemeinsam mit unserer Expeditionsärztin Monica Piris starteten wir Ende August Richtung Samagoan, während alle anderen Expeditionsmitglieder und die Bergführer mit dem Helikopter flogen. Es war eine einzigartige Erfahrung und ich kann den Manaslu-Trek nur jedem empfehlen. Der Grund, warum sich viele Expeditionen für einen Heli-Flug entscheiden, ist, dass es in diesem Gebiet noch nicht viel Infrastruktur gibt, und die Unterkünfte und das Essen noch ziemlich ‚basic‘ sind. Für mich war es jedoch schön, diesen Teil Nepals – des Landes, in dem ich bereits seit 2004 mehr oder weniger lebe – kennenzulernen. Die Vielfalt der Kulturen, der Menschen und natürlich der Natur hat mich überwältigt und obwohl

wir noch in der Monsunzeit gingen, hat der Trek sehr viel Spaß gemacht.

Der Manaslu in Nepal ist mit einer Höhe von 8156 Metern der achthöchste Berg der Erde. 86

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Ausrüstung und er behandelt seine Sherpas gleichberechtigt, was mir auch sehr wichtig ist.

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Ein hauptsächliches Kriterium bei Ihrem Aufstieg war ja offensichtlich das Wetter, das einmal sogar einen 40-stündigen Aufenthalt im Zelt erzwang. Gerieten Sie da nicht mal an die Grenzen Ihrer Geduld? Billi Bierling: Das Wetter war schon eine ziemliche Herausforderung am Manaslu. Aber da ich schon seit 2004 in Nepal auf Expedition gehe, bin ich das Expeditionsleben gewohnt und ich vermisse sehr wenig aus der ‚normalen‘ Welt. Ich bin schon relativ gut darauf vorbereitet, und da ich auch viele andere Expeditionsleiter kenne, kann ich hin und wieder andere Lager besuchen und hier und da `ne Tasse Tee trinken und mich mit anderen Leuten unterhalten. Außerdem hatten wir einen angeblich sehr bekannten neuseeländischen Cricketspieler (Adam Parore) dabei. Russell brachte ein Cricket-Set mit ins Basislager, wo die Jungs (inklusive Amis und Schweden, die von Cricket keine Ahnung haben) fleißig trainierten für ein Match gegen das benachbarte Expeditionsteam von Kenton Cool. Als es an einem Tag ausnahmsweise nicht regnete, stieg dann das Spiel. Tja, so brachten wir die verregneten Tage rum und versuchten uns also anderweitig zu

motivieren und zu unterhalten. Als wir während unseres Gipfelversuchs am Lager 4 ankamen (wir sollten am nächsten Tag zum Gipfel starten), war es extrem windig, und die Wettervorhersage, die wir von Meteotest in Bern bekommen, sagte starke Winde für den nächsten Tag, den 1. Oktober, voraus. Russell kam zu allen Bergsteigern ins Zelt und meinte, sehr wahrscheinlich könnten wir nicht gehen, denn die Windstärke sei zu heftig und würde seine ‚Toleranzgrenze‘ überschreiten. Ich fühlte mich in diesem Moment sehr traurig, hatte ich doch hart gearbeitet ums ins Lager 4 zu kommen. Obwohl ich immer dachte, dass es mir nicht soo wichtig sei, die erste deutsche Frau am Manaslu zu sein, war die Aussicht, diese Chance nicht zu bekommen, doch sehr enttäuschend für mich. Aber dann dachte ich an meine Finger und Zehen und mir war bewusst, dass ich diese für den Titel der ‚ersten deutschen Frau am Manaslu‘ nicht hergeben wollte.

Die ganze Nacht schlug der Wind gegen das Zelt, aber gegen 6 Uhr morgens beruhigte sich das Wetter, und Russell informierte uns per Funk, dass Adrian (einer seiner Bergführer) und sein Sherpa Phurba Tashi, der bereits 17 Mal auf dem Mount Everest stand, der Meinung seien, wir könnten es versuchen. Das war die beste Entscheidung, da der Wind sich beruhigte, und wir gegen 7 Uhr aufbrechen konnten. Der Weg vom Hochlager zum Gipfel ist nicht mehr so weit; unser Team brauchte zwischen dreieinhalb und viereinhalb Stunden. Gemeinsam mit Pasang Kami Sherpa (mit dem ich auch schon am Mount Everest war) stand ich gegen 11.30 am Gipfel des Manaslu. Dazu muss ich sagen, dass unser gesamtes Team bis ganz oben auf die Wechte gestiegen ist. Am Manaslu gibt es hin und wieder Streitigkeiten, weil es einen Vorgipfel gibt, auf den manche Leute gehen und behaupten, dass sie auf dem Gipfel waren. ▲

Wie fällt Ihr Vergleich zwischen Everest und Manaslu aus? Billi Bierling: Das ist eine sehr schwierige Frage, da die beiden Berge und die Gegend, in der sie sich befinden, total verschieden sind. Sehr schwierig am Manaslu war das schlechte Wetter, was sich natürlich sehr auf die eh schon strapazierte Psyche auswirkt. Am Everest wacht man fast jeden Morgen bei Sonnenschein auf, dagegen kann der ewige Regen, der ununterbrochen auf die Zeltwand am Manaslu prasselt, schon sehr demotivierend sein. Auch ist die Akklimatisierung am Manaslu ein wenig schwieriger. Das EverestBasislager liegt fast 700m höher, und der Körper hat dort mehr Gelegenheit, sich an die Höhe zu gewöhnen. Die Infrastruktur am Everest ist ebenfalls um einiges besser für Trekker und Bergsteiger - wer sich im Basislager langweilt, kann einfach mal ‚kurz‘ in das nächste Dorf, Gorak Shep, gehen und dort vielleicht seine Emails checken. Das macht man am Manaslu nicht einfach mal so, weil der Marsch nach Samagoan einfach viel länger ist und das Wetter oft einfach auch nicht mitspielt. Ich persönlich fand den Manaslu herausfordernder. Vielleicht lag es daran, dass ich mich körperlich nicht ganz so fit fühlte wie am Everest (ich fand kurz nach meiner Expedition heraus, dass ich einen extrem hohen Eisenmangel hatte, was für eine Höhenexpedition nicht gerade von Vorteil ist). Oder es lag einfach am Wetter, dem vielen Schnee und der Tatsache, dass man stundenlang bei Regen in seinem Zelt sitzen musste. Der Manaslu hat auch weniger nicht so steile Passagen wie der Everest, wo man z.B. vom Lager 1 zum Lager 2 durch die Western Cwm

das Gefühl hat, dass man sich trotz der Höhe und Anstrengung ein wenig erholen kann. Ich fand den Manaslu von seiner Steilheit herausfordernder, was auch daran liegen kann, dass wir mehr Schnee hatten. Hier muss ich natürlich unsere fantastischen Sherpas erwähnen, ohne die wir den Gipfel nie erreicht hätten. Sie leisteten auch am Manaslu mal wieder unglaubliche Arbeit, denn sie fixten die Seile, spurten in schwierigen Verhältnissen, trugen schwere Lasten, damit wir, die Kunden, auch unsere Zelte und Schlafsäcke in den Hochlagern hatten, und trafen wichtige Entscheidungen während der Expedition.

Aufbau eines Hochlagers bei herrlichen Bergwetter. 89

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Sie wollten es ohne Sauerstoff schaffen, aber durch die wetterbedingten Verzögerungen gab es Probleme mit der Akklimatisierung. Ist Ihr Plan dennoch gelungen? Billi Bierling: Obwohl ich natürlich froh war, den Gipfel des Manaslu zu erreichen, war ich auch ein wenig enttäuscht, dass ich zusätzlichen Sauerstoff verwenden musste. Ich hätte es gerne ohne Sauerstoff versucht, jedoch musste ich diese Idee bereits eine Woche vor dem Gipfelversuch aufgeben. Das Wetter war leider zu schlecht, um das Lager 3 frühzeitig einzurichten. So hatte ich nicht die Chance, noch vor dem Gipfelversuch im Lager 3 zu schlafen. Das wäre für einen Aufstieg ohne künstlichen Sauerstoff obligatorisch gewesen. Außerdem war ich beim Akklimatisierungsaufstieg von Lager 1 zu Lager 2 verhältnismäßig langsam, was mich auch daran zweifeln ließ, es ohne künstlichen Sauerstoff zu schaffen. Aber natürlich freue ich mich trotzdem ungemein, auf dem Gipfel des Manaslu gestanden zu haben – zwar mit

Sauerstoff, aber dafür auch mit all meinen Fingern und Zehen. Ihr nächstes Ziel ist der Lhotse – erzählen sie was über die Gründe für diese Entscheidung und den Stand der Vorbereitungen? Billi Bierling: Ja, am 19. April 2011 werde ich von Kathmandu nach Lukla fliegen. Der Lhotse war für mich, wohl genauso wie jeder andere 8000er, ein Berg an den ich mich noch vor ein paar Jahren nie herangewagt hätte. Allerdings habe ich in den letzten Bergsteigersaisonen viel über das Höhenbergsteigen gelernt. Die Tatsache, dass man den Lhotse und vor allem die Lhotse-Wand immer vor dem Everest sieht, wenn man zum Basislager trekkt, hat mir diesen Berg etwas näher gebracht. Ich werde wieder mit Russell Brice gehen und als Teil seiner Everest Expedition werden fünf Leute mit Sherpas den Lhotse versuchen. Wolfgang Gärner

„Ankomst“ – das Wort für Ankunft in Norwegen Skitouren an den Fjorden Seit mehr als 10 Jahren träume ich von Skitouren in Norwegen. Jetzt endlich, im April 2010, ging der Traum in Erfüllung. Wir, das sind Claudia und Paul Dengg, Peter Gutsfeld, Jan Kars, meine Frau Arnika und ich, sitzen im Flugzeug unterwegs nach Tromsö, um zu den Lyngenalpen zu gelangen. Zwei mal zwei Stunden Flug vom Erdinger Flughafen über Oslo nach Tromsö und schon sind wir da. In Tromsö mit gemietetem Pkw weiter, ca 90 km inkl. einer halbstündigen Fahrt mit der Autofähre über einen der unzähligen norwegischen Fjorde und dann „Ankomst“ in Koppangen am Lyngenfjord. Wir beziehen unsere wild-romantische Fischerhütte am Meer. Der Wetterbericht, den wir ständig im Auge haben, zeigt schlechtes Wetter über Norwegen und keine Aussicht auf Besserung in den nächsten Tagen. Na ja, wir werden schon was draus machen. Wie ein Wunder verschieben sich die Hochs und Tiefs über den Lyngenalpen und die Sonne scheint. Nach der ersten Nacht am Meer starten wir zum nah gelegenen Fastdalstinden (1275 m). Zuerst durch lichtes Birkengebüsch , einen zugefrorenen Bergsee und zum Gipfel. Kein Gipfelkreuz, ein großer Steinmann oder gar nichts, so ist es in Norwegen. Für die Abfahrt haben wir die Wahl. Wie steil soll es denn sein? Es gibt hunderte

Varianten und Platz ohne Ende. Zwischendrin treffen wir auf ein paar sonnenbeschienene apere Geländestellen, wo wir uns von der Anreise und der ersten Tour schnarchend erholen.

Fischerhütte in Koppangen.

In der Hütte zurück, kochen wir nach der Kaffeepause und Lesestunde unser Abendessen. Jeder hilft in der Küche mit und das tägliche Menü hat mindestens 3 Gänge. Die Aussicht vom Tisch über den Fjord zur nächsten Tour lässt die Herzen in freudiger Erwartung höher schlagen. Den Tafeltinden (1395 m), eines der Highlights, nehmen wir uns für den nächsten Tag vor. ▲

Am Gipfel des Manaslu: Billi Bierling 90

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Auf dem Weg zum Tafeltinden.

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wählen zur Abfahrt den direkten Weg zur Hütte: „Ankomst“. So endet die Tafeltindentour, eine großartige Rundtour, fast auf der Terrasse . Zur Lockerung der Muskulatur heizen wir die Haussauna ein und kühlen uns ab mit einem mutigen Sprung vom Bootssteg ins kalte Meer. Unsere Nachbarn, die russischen Fischer, staunen nicht schlecht. Das Wetter verschlechtert sich, trotzdem starten wir am nächsten Tag zum Kavringstinden (1289 m) von Lyngseidet aus. Es schneit und Nebel ziehen um die Gipfel . Wieder haben wir vom Gipfelsteinmann aus die Wahl, welchen Hang wir ins Tal fahren wollen. Wir taufen den Berg um und nennen ihn Carvingstinden. Wenn man wollte, könnte man die über 1000 Höhenmeter mit drei bis vier Carvingschwüngen durchziehen. Der vierte Tag: Ruhe und Sightseeing in Tromsö. Wir besichtigen den Ort, die

Eismeerkathedrale und das Polarmuseum. Ein Muß im hohen Norden. Am nächsten Tag versuchen wir uns bei regnerischem Wetter auf der Westseite der Lyngenhalbinsel am Veidalstinden und brechen kurz vor dem Gipfel ab. Die Sonne kehrt zurück und wir wählen unsere nächste Tour zum Kjostindane (1488 m) über zum Teil 40 Grad steile Hänge. Der Fjordausläufer im Tal ist zum Teil zugefroren und lässt erahnen wie kalt es in Nordnorwegen sein kann. Mit der Autofähre setzen wir über den Lyngenfjord nach Olderdalen zu unserem nächsten Ziel, den Staluvari. Wie wenn man aus dem Meer steigen würde, so fühlt sich das Tourengehen hier an. Einmalige Landschaftseindrücke reihen sich aneinander. Unsere letzte Tour führt entlang eines wunderschönen Bachtales drei km hinauf zum Daltinden (1533 m) und wir treffen am Gipfel

eine Tourengruppe mit Telemarkskiern aus Hammerfest. Noch sind die Berge einsame Ziele im Winter, doch langsam entwickelt sich der Tourismus. Trotzdem bleibt Nordnorwegen eine wilde Landschaft, die für die sichere Durchführung von Touren einiges an Erfahrung und Naturgefühl abverlangt. Unsere Zeit in Norwegen geht dem Ende entgegen. Wir sind überglücklich, unsere Träume haben sich erfüllt. Doch die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Der Vulkanausbruch in Island mit riesiger Aschewolke wird uns noch ein paar Tage beschäftigen. Am Flughafen in Tromsö sind alle Flüge gestrichen. Die Fluggesellschaft hat die Schalter geschlossen. Nicht einmal eine Umbuchung unserer Rückflüge wird angeboten. Wir realisieren wie weit Tromsö von zu Hause weg ist. Über 4000 km und wir haben keine Ahnung wie wir das schaffen könnten. Nur nicht die ▲

Am nächsten Morgen fährt uns „Onkel Alf“, der Gehilfe des Hüttenbesitzers, vom Steg am Haus mit dem Fischerboot in die Bucht von Strupen. Wir springen vom Bug aus auf die Felsen und reichen uns die Skier und Stöcke zu. Nur nichts verlieren, das Meer ist an dieser Stelle mehr als hundert Meter tief und das Boot kann aufgrund von Ebbe und Wellengang zum Aussteigen nur mit Motorkraft gegen das Ufer gedrängt werden. Gleich hinter den Uferfelsen ziehen wir die Skier an und steigen über eine steile, enge Rinne zum Strupbreen auf den Gletscher. Eine kilometerweite, leicht ansteigende Gletscherfläche breitet sich vor uns aus. Die Sicht und die Sonne sind fantastisch und wir erreichen nach Durchquerung einer Spaltenzone und steilem, halb umrundenden Aufstieg den Gipfel. Wie immer gibt’s am Gipfel fränkischen Schlehenschnaps aus dem Flachmann. Wir

Jan, Paul, Claudia, Peter, Arnika, Joe.

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Mietfahrzeuge abgeben, mit ihnen sind wir flexibel. Es gibt auf unbestimmte Zeit keine Flugverbindung mehr. Züge gibt es hier nicht, die fahren alle auf schwedischem Gebiet in Richtung Süden und sind allerorts durch ebenso gestrandete Menschen ausgebucht. Wir haben Glück und finden eine französische Gruppe, die einen Reisebus nach Genf gechartert hat und dürfen mitfahren. Doch als wir und weitere gestrandete Bergsteiger aus Frankreich, Österreich, Italien und Spanien einstiegen, erhöht der Busfahrer, sich seiner Situation bewußt, den Preis und 16 Italiener steigen wieder aus. Uns bleibt nur ebenso auszusteigen und eine Übernachtung in Tromsö. Wir halten Kontakt nach Hause, surfen im Internet nach Möglichkeiten und verfolgen jede Idee. Plötzlich ein Anruf vom Terminal. „Wir haben sie für eine Busfahrt nach Oslo reserviert, wollen sie das Angebot annehmen?“ Wir sagten zu, obwohl noch kein Weiterkommen in Oslo erkennbar war. 26 Stunden sind wir mit dem Bus unterwegs. Im Bus liefen bei einigen einschließlich bei uns die Telefone heiß und jeder suchte nach

einer Möglichkeit aus Oslo weiter zu kommen. Das Telefon von Peter klingelt! „Hier ist das Garmisch-Partenkirchner Tagblatt. Wir hörten, sie sind in Tromsö gestrandet und Opfer des isländischen Vulkanausbruchs. Wie geht es ihnen? Sie sitzen ja gerade im Bus nach Oslo?“ Das Kurzinterview war amüsant, brachte uns aber leider auch nicht nach Hause. Am Flughafen in Oslo angekommen, versuchten wir erneut, einen Flug zu erwischen. Nach wie vor Fehlanzeige, das Flugverbot wurde nicht aufgehoben. Wir versuchen es mit einem Leihwagen und hier hatten wir Glück. Zwei Pkws wurden one way von München nach Oslo gemietet und sollten nun nach München rücküberführt werden. Wir erhielten die Wägen zum halben Preis, stiegen um und hatten letztlich eine dreiviertel Stunde Aufenthalt in Oslo. Wir fuhren sofort los und dann endlich nach zweieinhalb Tagen durchgehender Fahrt „Ankomst“ in Garmisch-Partenkirchen. Was für ein erlebnisreicher Urlaub! Joe Schmid

Mount Everest – oder wie ich zu den Seven Summits kam Am 21. Mai 2011 komplettierte unser Sektionsmitglied Maria Hoffmann mit dem Mount Everest als erste deutsche Bergsteigerin die Seven Summits. Hier schildert die Garmisch-Partenkirchenerin ihren Weg über die höchsten Berge aller Kontinente. Mount Everest? Seven Summits? Als ich zu meiner ersten Bergtour jenseits der Alpen aufbrach, dachte ich weder an den höchsten Berg der Erde, noch die aller sieben Kontinente. Ich flog nach Alaska zum Denali (Mount McKinley), um den kältesten Berg und mich kennen zu lernen. Ich hatte trotz närrischer Kälte (-37° C) und zunächst scharfem Wind am Gipfeltag das herrliche Glück, bei Windstille und unglaublicher Fernsicht etwa eine Stunde lang auf dem Gipfel stehen zu dürfen. Das motivierte! In den folgenden Jahren reiste ich mit Freunden in den Pamir, um den höchsten Berg der damaligen UdSSR zu besteigen, den Pik Kommunismus, 7495 m (seit 1998 Pik Ismoil Somoni). Uns gelang die zweite westeuropäische Begehung des Borodkin-Pfeilers, dazu der Pik Korschenewskaja, 7105 m, und dann reiste ich zum ersten Mal in den Himalaya. Mit Michel Dacher als Expeditionsleiter woll-

Maria Hoffmann im ABC, dem „advanced basecamp“ am Mount Everest. te ich den Manaslu, 8156 m, besteigen. Doch es gab einen fürchterlichen Wettersturz mit Verletzten und Toten, demzufolge wurde die Expedition abgebrochen. Das war eine üble Erfahrung und der Himalaya würde mich für viele Jahre nicht mehr sehen. Jetzt wurde erst mal geheiratet und mein neues Zuhause wurde das Werdenfelser Land! Ich musste beruflich nach Asien, diesmal um Messstationen in Reisfeldern aufzubauen. Was mich so begeisterte, waren die Menschen und die Kultur Asiens; ich begann ▲

Aufstieg über dem Lyngenfjord. 94

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sie zu schätzen und zu lieben. Und erst sieben Jahre nach der bitteren Himalaya-Erfahrung fuhr ich wieder in außeralpine Berge: Zusammen mit einem Freund organisierte ich eine Reise in den Kaukasus für Skihochtouren. Dabei bestiegen wir auch den Elbrus, 5642 m, welcher der höchste Berg Europas sein soll (und nicht der Mont Blanc mit 4810 m) bei ziemlich schlechtem Wetter. Sonst

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Die Berge der anderen Länder hatten ihren Reiz, denn ich lernte andere Kulturen mit ihren Menschen kennen, und sowohl das Reisen als auch das relativ einfache Leben und die Erfahrung, dass eine Reisetasche mit Rucksack vollkommen genügen, das machte mir einfach Freude! Wo gab es noch weiße Flecken auf meiner bergsteigerischen Landkarte? Ach, leider genügend! Was war geldmäßig erschwinglich? Südamerika! Also flog ich hin und mit einer Lungenentzündung zurück – grad, dass ich den Jahrtausendwechsel noch gesund überstanden hatte. So einfach gab ich mich aber nicht geschlagen und organisierte ein Jahr darauf erneut eine Reise, erst zum Ojos del Salado, 6893 m, und anschließend, gut akklimatisiert, zum Aconcagua, 6959 m. Diesmal waren mir die Berggeister hold. Auf einmal hatte ich schon drei der Seven Summits bestiegen. Die restlichen Vier zu erklimmen, das wäre doch ein super bergsteigerisches Ziel! Da fehlte mir zum Beispiel Afrikas höchster Berg, der Kilimanjaro, 5896 m (Kibu). Ich lernte auf meiner Reise so liebe Menschen kennen, herrliche Landschaften, wundersame Tiere, auch den Mount Kenya, 4985 m (Lenana Peak), auch leider Deutsche, die die Menschen dort Nigger („gut zum Arbeiten“) nennen. Ich versprach, bald wiederzukommen, aber dieses Versprechen habe ich bislang leider nicht eingelöst … Die Seven Summits wurden mir gleichgültig, denn die drei verbliebenen höchsten Berge waren unerschwinglich oder unerreichbar: Mount Everest, Mount Vinson, CarstenszPyramide. Es gab genügend andere Ziele, die mich motivierten: Berge und Landschaften in Südamerika, eine Reise durch Kasachstan

und Kirgisien nach China zum Mustagh Ata, 7546 m, Skihochtouren in Marokko, dann endlich wieder Asien, diesmal das Karakorum. Noch wilder, noch faszinierender geht’s nicht! Da stehen sie in der Runde, die Achttausender: K2, Broad und Hidden Peak, Gasherbrum 2, weiter weg der Nanga Parbat, der Siebentausender Chogolisa, wo Hermann Buhl, mein Ideal, verunglückte. Der Konkordiaplatz, die Trango-Towers, der endlos lange Baltorogletscher … Traumberge, Traumlandschaften! Und die Pakistani, die eine andere Art Mensch sind. Ein Land der Männer, aber sehr lieber Männer. Von den Frauen kann ich nicht viel erzählen, da man sie selten zu Gesicht bekommt. Jedem kann ich den Karakorum-Mega-Treck empfehlen, ein Non-Plus-Ultra! Nicht ganz so einfach war mein erster 8000er, der Gasherbrum 2

(G2), 8035 m, auf dem ich am 29. Juli 2006 eine ganze Stunde stand mit wunderbarer Fernsicht, den K2 in greifbarer Nähe, ein Gipfelschläfchen absolvierte und nur einen halben Liter Tee aus Lager 3, ca. 6850 m, mitgenommen hatte. Nun interessierten mich die Seven Summits schon mehr, aber West-Neuguinea war immer noch gesperrt, die Besteigung der Carstensz-Pyramide (Puncak Jaya), 4884 m, also nicht möglich, obwohl die Reise wäre für mich noch finanziell erschwinglich gewesen wäre. Wie gerne hätte ich doch dieses Land, von dem Heinrich Harrer so spannend schrieb, kennengelernt. Er war es, der die Carstenzs-Pyramide 1962 ersterstiegen hatte. „Mit einem Schwierigkeitsgrad von V ist ▲

Eines der großen bergsteigerischen Ziele von Maria Hoffmann: der Mount Vinson.

kann ich nur von den herrlichen Skitouren dieser Reise schwärmen!

Everest Nordseite. 97

Tourenberichte

eine Besteigung, klettertechnisch gesehen, weit schwieriger als beim Mount Everest oder auch beim Denali (Mount McKinley)“ wird in Wikipedia geschrieben. Das wäre doch ein spannendes Ziel! Also kleine Semmeln backen und auf Trekking gehen: Durchs Rolwaling in Nepal, noch ein einigermaßen unberührtes Nepal, von den tiefgelegen Reisfeldern zu den Sechstausendern, einfach erlebnisreich und wunderschön! Durch Dörfer und Felder, kleine Feste, Begegnungen, Maoisten und Polizisten, gemeinsames Feiern, Chang trinken (ein ungefiltertes selbstgebrautes trübes Bier in Nepal), mein geliebtes Namche Bazar, ein größerer Ort im Khumbu-Gebiet … Aber ein zweiter Achttausender sollte schon noch machbar sein: Ich melde mich bei einer

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große Lawinengefahr, Lager 2 unerreichbar und verloren, Abreise … wieder war mein Traum geplatzt … Im Herbst 2009 war West-Neuguinea seit einiger Zeit wieder touristisch erreichbar. Also nichts wie hin! Die beiden höchsten Gipfel erreichte ich bei bestem Wetter, die Carstensz-Pyramide, 4884 m, und den Ngga Pulu, 4862. Die Landschaft rings herum hat sich seit Harrers Zeiten unglaublich verändert, denn eine der größten Kupferminen der Welt breitet sich aus und frisst sich in die Berge. Und über die Expedition selbst müsste ich ein Buch schreiben, schreiben über all die positiven und negativen Erlebnisse. Nun aber war’s vorbei mit dem Traum von den Seven Summits – schlichtweg unerschwinglich für eine einkommensteuerpflichtige Angestellte. Bei der Expedition in West-Neuguinea war ein Schweizer Finanzbeamter dabei, der schon auf dem höchsten Berg der Antarktis war. Ihn fragte ich, wie er das finanzierte! Seine Antwort: Das kostet etwa einen Mittelklassewagen, den hab ich mir nicht gekauft, sondern bin dafür in die Antarktis gereist. Aha, so geht das also! Na dann, ich kaufte mir eben auch keinen und hatte somit das Geld. Im Herbst 2010 flog ich nach Chile, dem Sprungbrett für die Antarktis, und stand am 10. Dezember auf dem vorletzten Berg der Sammlung, dem Mount Vinson, 4892 m, bei ca. -45° C und leichtem Wind. Bald hätte ich mir dabei die Nase erfroren! Da eine Wetterverschlechterung prognostiziert wurde, verließen wir schnellstmöglich diesen Kontinent, um anschließend noch superschöne Tage in Patagonien zu genießen. Im Oktober 2010, vor der Expedition in die Antarktis, schoss mir der Everest in den Kopf. Das sollte doch machbar sein! Anreise über Tibet, das Land meiner Träume, irgendwie muss es gehen, muss es gehen, muss es

gehen – Seven Summits – das Ziel liegt so nah – ach nein, so weit weg, so unendlich hoch, unbezahlbar, unerreichbar! Jetzt aber erst Mal zum Mount Vinson, du bist mir gedanklich fast entglitten! Raus aus dem Hirn, Mount Everest, du wirst wohl ewig ohne mich bleiben! Weihnachten 2010 war’s dann soweit, die Entscheidung war gefallen, ich muss zum Everest, ich will’s probieren, ich will’s wenigstens versuchen. Ich nehme einen Kredit auf, kämpfe um fast zwei Monate Urlaub, und am 7. April steige ich in den Flieger nach Kathmandu. Bald geht’s weiter nach Lhasa in Tibet und mit dem Bus quer durchs Land (mit wunderbaren Besichtigungen von Orten, Klöstern) zum Basislager auf der Nordseite des Mount Everest, ca. 5200 m hoch im ▲

Everest Second Step.

Agentur für eine Expedition zum Cho Oyu an, gute 100 Meter höher als der G2 und von Tibet aus zu besteigen. Tibet, dieses Land mit buddhistischer Kultur, mit viel Tradition und mit viel Leid, wollte ich unbedingt kennenlernen. Das war 2008, in dem Jahr, in dem die Chinesen die Olympischen Spiele ausrichteten und einfach Tibet bzw. die Zugänge zu den hohen Bergen sperrten. Als Ausweichziel wurde von der Agentur der Manaslu angeboten. Manaslu, für mich einer der schönsten, leider auch ein mit grausamen Erlebnissen verbundener Berg. Noch einmal dorthin? Ich verbrachte schlaflose Nächte, grübelte und entschied mich dann für das Wiedersehen. Gutes Wetter, Lager 2 auf ca. 6950 m aufgebaut, Ausruhen im Basislager, dann Schneefälle ohne Ende,

Station am Aufstieg zu Lager 1 am Mount Everest: der Icefall. 99

Tourenberichte

Ronkbuk-Tal gelegen. Der höchste Berg der Erde thront mit seiner dunklen Nordflanke über allem. Das Lager ist perfekt eingerichtet, es mangelt an nichts. Wir unternehmen kleinere Akklimatisationstouren. Nach einigen Tagen ist es dann soweit, in zwei Etappen mit jeweils sechs Stunden Gehzeit über ein Zwischenlager auf ca. 5600 m Höhe erreichen wir das ABC (advanced basecamp), das vorgeschobene Basislager auf 6450 m Höhe. Es ist Karsamstag, der 23. April. Dieses Lager ist meine Heimat für die nächsten vier Wochen. Ich gehe nicht mehr zum Basislager hinab wie fast alle anderen, um mich nach den Tagen der Akklimatisation für den Gipfelgang zu erholen. Das kann mir allerdings gefähr-

Glücksgefühle am Gipfel des Mount Everest. 100

lich werden, da der Körper in dieser Höhe normalerweise abbaut. „Self eating“, sagen die Sherpas. Was mir aber viel mehr Sorgen bereitet, ist der Berg. Die riesigen Dimensionen machen nicht nur mich hoffnungslos und psychisch fertig. Krieche ich aus dem Zelt, steht der Koloss da: Fern, hoch, unnahbar, oft sturmumtost. Nach der üblichen Bitt-Zeremonie der Sherpas für gutes Wetter und unfallfreien Verlauf, Pusha genannt, kann es wirklich losgehen. Das erste Ziel ist das Lager 1 auf 7050 m im Nordcol gelegen. Es geht steil bergauf durch den so genannten „icefall“. Viermal werde ich den Aufstieg noch gehen müssen. Ich bin oft müde und matt, gehe mir zu langsam, wenigstens schmeckt das Essen und schlafen kann ich auch gut. Es ist Mitte Mai, immer wieder schneit es, immer wieder blasen die Jetstreams über und um den Monarchen, keine Chance, wir warten … Dann ist es soweit, für den 21. Mai vormittags wird windstilles, niederschlagfreies Wetter vorhergesagt. Aufbruch für den Gipfelgang am 18. Mai vom ABC zum Lager 1 im Nordcol. Am nächsten Tag geht es steil hinauf über Firn und dann über felsiges Gelände zum Lager 2 auf 7850 m (mein schlimmstes Lager), am 20. Mai zum Lager 3 auf 8300 m Höhe, wo wir am Nachmittag ankommen und dann bereits am Abend gegen 21 Uhr zum Gipfel aufbrechen. Die Stirnlampe leuchtet nur zärtlich in der großen Weite von Firn und Fels mit Kletterschwierigkeiten bis zum 3. Grad. Steigen und Klettern in einer unheimlichen Höhe, Weite und Ausgesetztheit und, ich bin froh, als das erste Licht des Morgens aufscheint. Was gäbe es alles zu erzählen von dieser Nordroute mit Lebenden und Sterbenden und Toten. Die Eindrücke sind unvergesslich! Und eins darf ich nicht uner-

wähnt lassen: Die übergroßen Leistungen der Sherpas, ohne die die Besteigung des Mount Everest einfach nicht möglich wäre. Um 5:30 Uhr erreiche ich den Gipfel, es ist der 21. Mai, einige sind schon oben und einige kommen noch. Der Himmel ist wolkenlos, alle Berge sind unter mir, ich bin wirklich ganz oben! Ich genieße das Glück, ich laufe herum, will alles aufsaugen, denn hierher werde ich sicher kein zweites Mal kommen. Weit unten sehe ich die Lager, da muss ich wieder hinab, erst dann ist’s ein Erfolg. Gegen 6 Uhr beginnt mein Abstieg, und mit Rast und Pausen erreiche ich um 18 Uhr das ABC. Essen und trinken und schlafen … Und am nächsten Tag herrscht wieder Sturmwetter. Am Samstag, 28. Mai, bin ich wieder in Garmisch-Partenkirchen und hab’s immer noch nicht begriffen, dass ich auf dem Höchsten war. Ich bin gesund nach Hause

zurückgekehrt, habe alle Seven Summits bestiegen, und immer wieder läuft der Film der Ereignisse vom Everest vor meinem geistigen Auge ab. Am Montag gehe ich ins Büro, aber wo bin ich wirklich? Ganz langsam und allmählich beginnt das Begreifen, weil ich meinen Freundinnen und Freunden das Erlebte schildere, mit ihnen meine Fotos anschaue. Die Statistiken sagen mir, dass ich wahrscheinlich die erste deutsche Frau bin, die die Seven Summits und die vierte oder fünfte Deutsche, die erfolgreich den Gipfel des Mount Everest erstiegen hat (Billi Birling, eine Mitarbeiterin von Elizabeth Hawley, hat es mir geschrieben). Und ich habe diese Berge ohne Sponsoring erklommen, ich war nur meinem Willen und Wollen unterworfen. Ich bin sehr dankbar, dass ich von all diesen und vielen anderen Bergen immer gesund nach Hause zurückgekehrt bin! Maria Hoffmann

Everest Gipfelpanorama. 101

Geschäftsstelle

Kontakt und Öffnungszeiten raße

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Sektion Garmisch-Partenkirchen des Deutschen Alpenvereins e.V. 1. Vorsitzender: Markus Dorfleitner Hindenburgstraße 38 D-82467 Garmisch-Partenkirchen Tel. 08821-2701 Fax 08821-71994 eMail: [email protected] www.alpenverein-gapa.de

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Öffnungszeiten: Mittwoch: 9.30 – 12.30 Uhr und 17.00 – 19.00 Uhr Donnerstag: 9.30 – 12.30 Uhr und 17.00 – 19.00 Uhr Freitag: 9.30 – 12.30 Uhr

Beiträge/Mitgliedschaft 1. BEITRÄGE FÜR 2012 Beitragskategorien und Beiträge A-Mitglieder Jahrgang 1986 und älter

Euro 46,00

B-Mitglieder 1. Lebenspartner von A-Mitgliedern – auf Antrag 2. Mitglieder der Bergwacht – auf Antrag 3. Senioren ab Jahrgang 1941 und älter Euro 25,00 Familienbeitrag Bei Mitgliedschaft beider Elternteile sind alle Kinder bis 18 J. beitragsfrei Euro 71,00 C-Mitglieder Vollmitglieder einer anderen DAV-Sektion Euro 20,00 Junioren Jahrgang 1993 - 1987 Euro 25,00 Jugendbergsteiger Jahrgang 1997 - 1994 102

Euro 12,00

Erstattung unfallbedingter Heilkosten (Arzt, Krankenhaus) im Ausland Sport-Haftpflichtversicherung für Personenschäden Euro 1.500.000,00 Sport-Haftpflichtversicherung für Sachschäden Euro 150.000,00

Wir bitten, bei Überweisung des Beitrags das Briefporto (dzt.Euro 0,55) für die Zusendung des Ausweises mit zu überweisen. Bitte unbedingt vollständigen Namen mit angeben. Für Neumitglieder ist die Erteilung einer Einzugsermächtigung Pflicht!

Weltweite Unfallversicherung bei Ausübung von Alpinsport, ausgenommen Expeditionen und Pauschalreisen. Bestehende Privat-Haftpflicht-Versicherungen sind vorrangig.

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31. Januar auf folgendes Konto: Kreisparkasse Garmisch-Partenkirchen Kto. Nr. 86 80, BLZ 703 500 00 für Auslandsüberweisungen: BIC: BYLADEM1GAP, IBAN: DE 88 70350000 000000 8680

Kinder Jahrgang 1998 und jünger

Euro 8,00

Aufnahmegebühren: A- und B-Mitglieder Junioren

Euro 10,00 Euro 5,00

2. BEITRAGSZAHLUNG Laut Satzung muss jedes Mitglied seinen Jahresbeitrag bis zum 31. Januar bezahlt haben. Nur dann tritt der Versicherungsschutz in Kraft! (s. Nr. 5) Eine ganz große Bitte: Durch die Erteilung einer Einzugsermächtigung für den Beitrag ersparen Sie sich und unserer Sektion viel Arbeit und evtl. auch Ärger! Die Jahresbeiträge werden Mitte Dezember abgebucht. Die neuen Ausweise werden im Februar versandt. Die Ausweise 2011 sind bis 29.02.12 gültig (bei ungekündigter Mitgliedschaft). Alle übrigen Mitglieder bitten wir um Überweisung des Jahresbeitrages bis

3. ANSCHRIFTEN-, NAMENS- UND KONTOÄNDERUNG Bitte melden Sie jede Änderung unverzüglich der Geschäftsstelle per Telefon, Fax, Post oder Mail. 4. SEKTIONSWECHSEL UND AUSTRITT (Satzungsauszug!) Sektionswechsel und Austritt sind bis spätestens 30. September schriftlich zu erklären. Sie werden wirksam für das folgende Jahr. Bei nicht rechtzeitiger Kündigung bleibt ein Mitglied weiterhin der Sektion beitragspflichtig. 5. VERSICHERUNGSSCHUTZ MIT DEM ALPINEN SICHERHEITS-SERVICE Bitte alle Unfälle melden beim 24-StundenNotruf 089/306 570 91 Such-, Rettungs- u. Bergungskosten Euro 25.000,00

6. VERGÜNSTIGUNGEN ALS AV-MITGLIED Ermäßigung der Übernachtungsgebühren bis zu 50 % in den Hütten der Alpenvereine in Europa. Bergsteigeressen, Bergsteigergetränk, Teewasser und Selbstverpflegung auf Hütten nur für Mitglieder. Ermäßigter Eintritt in die Höllentalklamm. Bitte nehmen Sie immer Ihren AV-Ausweis mit. Sie können ohne Ausweis keine Vergünstigungen in Anspruch nehmen! Speziell für unsere Sektions-Mitglieder: Ermäßigter Eintritt in die Boulderhalle beim Schwimmbad. Trainieren im Boulderraum der Geschäftsstelle: Erwachsene Euro 1,00, Kinder Euro 0,50. Kostenloses Entleihen von Karten, Führern und Büchern bis zu 3 Wochen in der Sektionsbibliothek. Beim Entleihen eines AV-Hüttenschlüssels ist eine Kaution von Euro 50,00 zu hinterlegen.

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Geschäftsstelle

Bücherei und AV-Artikel

Neuerscheinungen in unserer Bücherei

Sektionsbücherei in der Geschäftsstelle In unserer Bücherei sind alle AV-Führer und AV-Karten vorhanden, die Sie sich zur Planung Ihrer Touren kostenlos ausleihen können.

mallorca

Himmelsleitern 50 Fels- und Eisgrate in den Alpen Rother Bildband von Ralf Gantzhorn und Moritz Attenberger Nur wenige Landschaftsformen üben eine vergleichbare Faszination auf Alpinisten aus wie die hohen Grate der Alpen. Diese Himmelsleitern sind Wunsch und Traumziel eines jeden ambitionierten Bergsteigers. 50 herausragende Touren über einige der schönsten und lohnendsten Grate der gesamten Alpen werden in diesem Buch mit allen wichtigen Informationen für die praktische Durchführung und mit atemberaubenden Bildern illustriert, so beschrieben, dass sowohl Einsteiger als auch erfahrene Alpinisten hier einen Schlüssel finden, um dem »Himmel« etwas näher zu kommen.

Rother Selection von Rolf Goetz Abseits der in der Saison überlaufenen Strände t t auff d d i Paradies mit uralten wartet den W Wanderer ein Olivenhainen, spektakulären Küstenlandschaften und aussichtsreichen Gipfelzielen. Die Touren führen über gepflasterte Pilgerrouten, schattige Köhlerwege und verschwiegene Schmugglerpfade. Das Buch stellt 35 Touren für alle Anforderungen vor, neben Klassikern auch viele noch wenig bekannte und neue Wanderungen. Übersichtliche Tourensteckbriefe, ausführliche Routenbeschreibungen, Höhenprofile und Wanderkarten zu jeder Tour machen dieses Buch zur unverzichtbaren Planungshilfe.

Wandern am Wasser Skiführer und Karten mit Skirouten, Bücher/Führer über Klettersteige und Sportklettern, Fernwander- und Höhenwege, Mountainbike-Führer, Alpin-Lehrpläne und sonstige Ratgeber, sowie Bildbände und Wanderführer auch von außeralpinen Gebieten ergänzen unsere Büchersammlung. Weiterhin liegen die Zeitschriften „Alpin“, „Berge“, „Bergsteiger“ und „Klettern“ auf.

Ausgeliehene Bücher und Karten bitte schonend behandeln und innerhalb drei Wochen zurückgeben. Ab der vierten Woche kostet die Ausleihe Euro 0,50 pro Stück und Woche.

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Neu: Alle 16 bisher erschienenen Kartenblätter der neuen DAV-Landkartenserie Bayerische Alpen, vom Berchtesgadener Land im Osten bis zu den Ammergauer Alpen im Westen. Nächstes Jahr erscheinen dann noch die Kartenblätter der Allgäuer Alpen.

Bayerische Alpen Rother Wanderbuch von Franziska Baumann 50 Touren zwischen Füssen und Berchtesgaden zu schön gelegenen Bergseen, eindrucksvollen Schluchten und idyllischen Bachtälern. Große Gebirgsseen und bekannte Klammwanderungen werden ebenso vorgestellt, wie versteckte Bergseen und abgelegene Bachtäler. Die meisten Ziele sind für die gan e Fam ganze Familie ein Erlebnis. Wo es plätschert und sprudelt, sind auch Kinder leicht zu begeistern. Zu jeder Wanderung sind Hinweise zu Einkehr- und Bademöglichkeiten am Weg sowie zu Gipfelabstechern aufgeführt.

Winterfluchten Klettern in Südeuropa – 185 Mehrseillängenrouten Rother Selection von Richard Goedeke Di b d kt ll und d mit zahlreichen Farbfotos Dieser brandaktuelle ausgestattete Auswahlführer bietet eine Fülle von Anregungen im Süden Europas für alle, die Mehrseillängenrouten lieben, Abwechslung vom Klettergarten suchen oder auch im Winter alpines Ambiente genießen wollen. Die ausgewählten Routen finden sich in Italien, Frankreich, Spanien, Kroatien, Griechenland und in der Schweiz und bieten mit den Schwierigkeitsgraden III bis VII genug Material für unzählige Genusskletterurlaube.

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Erlebniswandern mit Kindern Münchner Umland Rother Wanderbuch von Eduard und Sigrid Soeffker Für Familien mit Kindern gibt es im Münchner Umland viel zu entdecken; überall warten spannende Ziele auf Groß und Klein, oft gepaart mit herrlichen Blicken in die nahen Berge. Eduard und Sigrid Soeffker stellen 30 erlebnisreiche, von Kindern getestete Wanderungen für die ganze Familie vor. Als Entscheidungshilfen für die Tourenauswahl bietet das Buch Altersempfehlungen (ab 3, 4, 6, 8, 10 Jahren), Angaben zum Schwierigkeitsgrad und zur Gehzeit sowie die »Highlights« für Kinder. Detaillierte Wegbeschreibungen mit Fotos, Höhenprofilen und Karten im Maßstab 1:10.000 bis 1:50.000 machen das Wandern einfach. Natürlich ist auch wieder »Rothi«, das kleine Murmeltier, mit von der Partie und erklärt den Kindern interessante Themen zu jeder Wanderung.

Tirol – Oberinntal 50 Touren zwischen Innsbruck und Arlberg Rother Wanderbuch von Mark Zahel Das neue, mit großer Sorgfalt erkundete Wanderbuch widmet sich ausführlich der Westhälfte Nordtirols, geläufig als Tiroler Oberland und Außerfern. Die Auswahl der 50 attraktivsten Touren führt in alle Talschaften und Gebirgsgruppen von Karwendel und Wetterstein bis zu Verwall und Silvretta. Neben leichteren und anspruchsvollen Gipfeltouren finden sich auch Wanderungen zu idyllischen Seen, großartige Panoramawege und einige mehrtägige Trecks von Hütte zu Hütte. Ausführliche Routenbeschreibungen bieten in Kombination mit kenntnisreichen Hintergrundtexten, farbigen Kartenausschnitten sowie einer reichen Bebilderung wertvolle Anregungen und die beste Grundlage, um in Tirols wildem Westen „auf Touren“ zu kommen.

Erlebnisurlaub mit Kindern / Korsika Rother-Wanderbuch von Marion Landwehr Kaum ein Urlaubsziel ist so vielfältig, abwechslungsreich und spannend wie die Insel Korsika. Marion Landwehr stellt in diesem KorsikaErlebnis-Buch 40 Wanderungen, Ausflüge und Aktivitäten für Familien mit Kindern vor. Alle Aktionen sind von Kindern getestet und

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für sehr gut befunden worden. Angaben wie Altersempfehlungen, Schwierigkeitsgrad, detaillierte Wegbeschreibungen mit Höhenprofilen und Karten helfen, die herrliche Landschaft unbeschwert zu genießen. In speziellen Kästen finden sich gezielte Informationen für Kinder, in denen Besonderheiten, Geschichtliches, Fabeln oder faszinierende Details beschrieben sind.

Ungarn West 50 Touren zwischen Balaton, Budapest und Mescek Rother-Wanderführer von Marcus Stöckl und Rosemarie Stöckl-Pexa Die Autoren haben den westlichen Teil Ungarns erkundet und dabei überraschend vielfältige Landschaften entdeckt: sanfte Hügel, klassische Aussichtsberge, unerwartet steile Felsen und tiefe Höhlen, schattige Schluchten, Basaltkegel und andere Relikte längst erloschener Vulkane. Natürlich geht es auch durch die Puszta mit ihrer typischen Steppenflora und –Fauna. Unter den ausgewählten Touren finden sich kurze, gemütliche Runden und Halbtageswanderungen ebenso wie längere, anspruchsvolle Routen mit Passagen, die Trittsicherheit erfordern.

Kärnten Süd Rother Skitourenführer von Gerald Sagmeister und Christian Wuttke Der Führer umfasst die Gebirgsgruppen Karawanken, Koralpe und Saualpe sowie die südlich der Karawanken liegenden Gebirgszüge Steiner Alpen und Julische Alpen. Die Tourenvorschläge liegen grenzüberschreitend in Kärnten, Slowenien und Italien. Die Autoren präsentieren 50 besonders reizvolle Touren, bekannte Klassiker, aber auch einsame, versteckte Ziele. Für alle Touren gibt es präzise Anstiegsbeschreibungen, Übersichtskarten, Tourenkärtchen mit eingetragenem Tourenverlauf sowie detaillierten Steckbriefen.

Die Ligurischen Alpen Naturparkwandern zwischen Hochgebirge und Mittelmeer Naturpunkt Wanderführer von Werner Bätzing und Michael Kleider Die hochalpin geprägten Ligurischen Alpen mit ihren schluchtartigen Tälern, über 2600 Meter hohen Kalksteinmassiven und Karsthochflächen, mit ihrer artenreichen Flora und Fauna und den geschichtsträchtigen Villages Perchés (Höhensiedlungen) sind die letzte Alpengruppe vor dem Appennin. Dieser Führer beschreibt eine 12-tägige Wanderung durch ein Gebiet ohne Massentourismus vom Hochgebirge bis ans Mittelmeer, die leicht zu einer 4-6tägigen Rundwanderung verkürzt und auch sonst abgewandelt werden kann. Die Routen wurden in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Marguareis (Piemont) erarbeitet, der sich ebenso wie der Naturpark Ligurische Alpen für einen sanften Wandertourismus einsetzt.

Surselva Wandern im Westen Graubündens Von Robert Kruker und Reto Soler Die Surselva, deutsch „ob dem Wald“, erstreckt sich vom bewaldeten Bergsturzgebiet bei Flims im Osten bis zum Oberalbpass im Westen. Die 21 ausgewählten Touren zeigen die ganze Vielfalt der größten Region Graubündens: In tiefen Tallagen die Rheinschlucht und die Sakrallandschaften von Val Lumnezia und Cadi, in höheren Lagen die Tektonik-Arena Sardona, die Greina-Hochebene und die Gletscherwelten um Tödi, Oberalpstock und Piz Medel.

Bergfloh 4 Tessin, Bergwandern mit Kindern Von Remo Kundert und Werner Hochrein Sei es an einem Wochenende, an dem der Norden im Regen versinkt, sei es während der Sommerferien zwischen Lukmanierpass und dem Medrisotto warten sattgrüne Täler, schäumende Bergbäche, einfache Berghütten und abenteuerliche Pfade. Die Autoren stellen 27 ein- bis dreitägige Touren vor, würzen sie mit Hintergrundgeschichten und garnieren sie mit Spielvorschlägen. Die einfacheren Wanderungen sind für Kinder ab sechs Jahren geeignet; am anderen Ende des Spektrums finden sich Touren, an die sich nur geübte Bergflöhe wagen sollten.

Schüttelbrot und Wasserwosser Wege und Geschichten zwischen Ortler und Meran Von Ursula Bauer und Jürg Frischknecht, mit Fotos von Marco Volken Die Autoren präsentieren mehrtägige Berg- und Talfahrten zwischen 300 und 3000 Metern über dem Meer, verraten ihre favorisierten Gasthäuser, erzählen vom Ötzi und der Geierwally, berichten über Schäfer, Wilderer, Schmuggler und moderne Bahnpioniere. Historische Fotos rufen in Erinnerung, was man heute nicht mehr sieht; Marco Volkens Farbbilder zeigen den heutigen Vinschgau.

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Wipptaler Wanderbuch Die Entdeckung eines unbekannten Wanderparadieses 80 Wandertouren von Hubert Gogl Kaum jemand ahnt auf der Transitstrecke über den Brenner, welch unerschöpfliches Wanderrevier die Seitentäler bieten in einer Szenerie, die ihresgleichen sucht: Gschnitz- und Obernbergtal, von den mächtigen Stubaier Gipfeln gerahmt, Schmirn- und Valsertal unter den vergletscherten Dreitausendern der Zillertaler, das Navistal oder das unbesiedelte Viggar- und Arztal in den stillen Tuxer Alpen. Gegliedert nach Ort- und Talschaften bietet Hubert Gogl eine umfassende Auswahl der vielfältigen Wandermöglichkeiten dieser Region, von einfachen Talwanderungen bis zu anspruchsvolleren Gipfelzielen und mehrtägigen Durchquerungen.

Wanderbuch Wilder Kaiser Talwanderungen – Hüttentouren –Höhenweg – Gipfelziele 68 Traumtouren von Hans Fischlmaier Der Kaiser bietet eine Vielfalt an Tourenmöglichkeiten wie kaum ein anderes Gebirge. Der Autor stellt mit hoher Kompetenz „sein“ Kaisergebirge vor. Ausführlich b hi b d reich i h bebilderte Tourenvorschläge beschriebene und machen dieses Buch zum idealen Begleiter; Klassiker findet man ebenso wie Geheimtipps zu wenig besuchten, aber nicht weniger attraktivem Zielen. Jedem Talort ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Zu den 68 Wanderungen in allen Schwierigkeitsgraden gibt es genaue Wegbeschreibungen mit Kartenausschnitten und Streckendiagrammen sowie Infos zu Geschichte, Kultur und lokalen Besonderheiten.

Eine Auswahl der kostenlos aufliegenden DAV-Broschüren:

AV-Artikel

€ 3,00

Außerfern Sagen und Mythen entdecken 30 Sagenwanderungen zu den schönsten Zielen im Außerfern Von Daniela Deutsch und Christine Zucchelli Die nordwestlichste Ecke Tirols mit der Naturparkregion Reutte, dem almenreichen Tannheimer Tal, dem Lechtal mit seinen tief eingeschnittenen Seitentälern und dem von der Zugspitze überragten Landstrich zwischen Fernpass und Ehrenberger Klause bezaubert mit klaren Seen und Bächen, kleinen Bergdörfern, aussichtsreichen Almen und einer Vielfalt an Pflanzen und Tieren. 30 ausführlich beschriebene Vorschläge für Wanderungen und Bergtouren laden ein, die schönsten Handlungsorte von Außerferner Sagen und Mythen zu entdecken. Meist leichte bis mittelschwere Wege führen in die Welt von Saligen, Hexen, Bützen und Geisterhunden. Alle Tourenbeschreibungen mit Etappenübersicht, Kartenausschnitt mit eingezeichnetem Wegverlauf sowie den Sagentexten zum Vorlesen an den „Original“-Schauplätzen.

Der andere Horizont Kraft und Inspiration aus den Bergen Geschenkbuch von Bernd Ritschel Von Zeit zu Zeit braucht man einen neuen Standpunkt, um die Welt wieder mit anderen Augen sehen zu können. Es gibt viele Gründe, warum Menschen in die Berge gehen. Und viele verschiedene Wege, die Berge zu erleben. Die schönsten und wesentlichsten versammelt dieses Buch mit stimmungsvollen Bildern des renommierten Bergfotografen Bernd Ritschel und inspirierenden Texten von Autoren wie Ringelnatz, Anselm Grün, Hubert von Goisern und v.a. mehr.

Sportklettern Ötztal / Imst-Gurgltal Von Günter Durner und Gerhard Gstettner Dieser neue Kletterführer enthält die aktuellsten Topos, die nach den umfangreichen Sanierungen der wohl besten Sportklettergebiete Tirols erstellt wurden. Sowohl Anfänger als auch Profis finden in den Klettergärten und Mehrseillängenrouten ein reichhaltiges Tourenangebot.

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Hütten-Kartenspiel

In der Geschäftsstelle gibt es für Mitglieder folgendes zu kaufen:

AV-Jahrbuch 2012

verschiedene

Abzeichen und Anstecker ab € 2,50

Gebietsthema und Kartenbeilage: Brenta erhältlich ab Anfang November € 17,80

Broschüren Meilerhütte und Klamm

Hüttenschlafsack

Ohrenstöpsel

ab € 12,50

€ 0,50

Sommeröffnungszeiten Montag geschlossen Dienstag 18.00 – 22.00 Uhr Mittwoch geschlossen Donnerstag 18.00 – 22.00 Uhr Freitag 18.00 – 22.00 Uhr * Samstag geschlossen Sonntag 14.00 – 20.00 Uhr *

€ 1,50

Winteröffnungszeiten Mo. / Di. 16.00 – 22.00 Uhr Mittwoch geschlossen Donnerstag 10.00 – 22.00 Uhr Freitag 16.00 – 22.00 Uhr Samstag 14.00 – 21.00 Uhr Sonntag 14.00 – 20.00 Uhr 109 www.kletterhalle-garmisch.de

Geschäftsstelle

Ehrenamtliche/ Ansprechpartner Vorstandschaft

Gruppen

Erster Vorsitzender Markus Dorfleitner Zweiter Vorsitzender Sebastian Buchwieser Dritter Vorsitzender und Referent Wankhaus Peter Anzenberger sen. Schatzmeisterin Birgit Janner Vors. für Natur und Referent Meilerhütte Helmut Pfanzelt Schriftführer Jim Bößenecker Jugendreferent Hubert Neuner Ausbildungsreferent Udo Knittel

Helfer Sportklettergruppe Michi Kleindienst Helfer Jugendgruppe Petra Buchwieser Helfer Klettergruppe Paul Dengg, Uwe Lange, Jens Appel und Rainer Weber Organisation Engadinfahrt Klaus Rothballer

Beiräte Referent Kreuzeckhaus Bernhard Hofmann Referent Meilerhütte Toni Huber Referent Oberreintal/Stuiben Toni Bräckle Referent Höllentalklamm Hans Hofmann Referent Boulderhalle Peter Anzenberger jun. Wegereferenten: Florian Klumpp, Paul Krätz und Ludwig Reiser Jugendgruppe Leni Bräckle, Ralf Langer, Simon Pampusch Jungmannschaft Matthias Baudrexl Sportklettergruppe Robert Bartl Klettergruppe Johannes Schmid Bergfahrtengruppe Sepp Winter Botanikgruppe Dr. Jürgen Heyer

Impressum Verantwortlich für den Inhalt Alpenvereinsektion Garmisch-Partenkirchen des Deutschen Alpenverein e.V. 1. Vorsitzender Markus Dorfleitner Hindenburgstr. 38 82467 Garmisch-Partenkirchen Vereinsregister: VR 96

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Kassenprüfer Ludwig Hillmaier, Werner Seidenschwan

Ehrenmitglieder Ute Buchwieser, Walter Fehrenz, Hans Härter, Hans Hofmann, Paul Krätz, Werner Lindauer, Erich Müller, Helmut Pfanzelt (u. Ehrenvorsitzender), Alfred Reinhart, Martina von Thurn, Franz Vojik, Sepp Winter und Heinz Zwerger

Ehrenrat Kaspar Jocher, Sepp Dengg Darüber hinaus hat unsere Sektion viele ehrenamtliche Helfer für die Hütten und Wege, unsere Gruppen und die Geschäftsstelle. E-Mail-Adressen Vorstandschaft und Beiräte: [email protected]

Konzept, Gestaltung und Umsetzung: ©neff+elch GbR Garmisch-Partenkirchen / Bad Füssing Tel. 08821 18853 (Büro Garmisch-Partenkirchen) www.neff-elch.de

Vergelt’s Gott sagen wir allen, die sich für die Sektion ehrenamtlich engagiert haben, aber auch allen Sponsoren und Gönnern möchten wir hiermit Danken. Bayerische Zugspitzbahn, Garmisch-Partenkirchen Eleonore Baumeister, Garmisch-Partenkirchen Maria Brandner, Garmisch-Partenkirchen Maria Edzard, Planegg Erwin Geyken, Neubiberg Reinhard Grill, Oberau Adolf Gallenberger, Garmisch-Partenkirchen Kurt Hammer, Berlin Gertrud Hartl, Garmisch-Partenkirchen Wolfram Heusterberg, München Erwin Hinterstrasser, Garmisch-Partenkirchen Andreas Hirsch, Garmisch-Partenkirchen Rita Herrmann, Ulm Stefan Holzhey, Schondorf Raymund Iff, Schonungen Björn Jansen, München Karl-Heinz Junker, Uhler Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen Ruth Lackner, Schweiz Hans Ländner, München Rosemarie Lang, Oberammergau Paul Langer, Haar Langmatz Stiftung, Garmisch-Partenkirchen Inge Laumer, Murnau Wolfgang Müller, Starnberg Dr. Wolfgang Ollendorff, Murnau Henry Offermann, Bad Bramstedt Margarete Richter, Garmisch-Partenkirchen Ernestine Schöneborn, Much Prof. Dr. Christoph Schwink, Braunschweig Ingeborg Wahl, Deggendorf Franz Zitzlaff, München Alfred Wütschner, Würzburg Inge Warz, Garmisch-Partenkirchen Anonym Insgesamt

500,00 100,00 100,00 30,00 25,00 50,00 25,00 20,00 100,00 50,00 100,00 100,00 25,00 10.000,00 50,00 400,00 24,00 1.000,00 70,00 150,00 40,00 500,00 700,00 45,00 100,00 190,00 40,00 30,00 50,00 400,00 20,00 100,00 30,00 30,00 1.000,00 Euro 16.194,00 111

Ein Berg ist nicht nur ein Haufen Steine und Geröll – kalt und glatt. Für den Kletterer ist so ein Berg ein besonderer Raum ohne Wegweiser, in dem man auf der Suche nach sich selbst ist – nach seiner Perfektion. Klettern ist der Versuch, sich in einer 90 Grad verkehrten Welt zurechtzufinden – getrieben von allen nur menschlichen Eigenschaften: Neugier, Stolz, Mutprobe, Wichtigtuerei, affenartiges Verhalten, Besessenheit ..., ja sogar Wahnsinn. 112

(Reinhard Karl)

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