INHALT SCHWERPUNKT IMPRESSUM EDITORIAL. 4 Aus der Stiftung Stiftungskaffee, Neue Mitarbeiter, Hausmitteilung

August 22, 2017 | Author: Kerstin Salzmann | Category: N/A
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4 Aus der Stiftung Stiftungskaffee, Neue Mitarbeiter, Hausmitteilung 8 Film Ein neuer Fachbereich stellt sich vor

INHALT

SCHWERPUNKT

12 Internat Treffen der Hauptstadt-Internate, Internatstage, Internatsfahrt, Weltkindertag

IMPRESSUM Herausgeber Königin-Luise-Stiftung Podbielskiallee 78 14195 Berlin Tel. 030 / 8 41 81-425 www.koenigin-luise-stiftung.de Redaktion Jens Stiller (V. i. S. d. P.), Martin Dorr, Ursula Engel, Annett Flechsig, Ulrike Kipf Gestaltung Raufeld Medien Paul-Lincke-Ufer 42/43 10999 Berlin. Daniel Krüger (AD), Daniella Heil Umschlaggestaltung Hans-Christian Kuhnow Fotos Ursula Engel, Foto Giebel, Christian Hähnelt (S. 4, 26, 31, 44, 45), Ulrike Kipf, Hans Scherhaufer, sowie SchülerInnen, LehrerInnen, ErzieherInnen, Eltern und Freunde Berlin, März 2013

16 KLS on Tour Fahrten, Exkursionen, Wandertage

EDITORIAL Liebe Leserinnen & Leser, wenn Sie die Ausgabe des diesjährigen Journals aufschlagen, wird der Wandel, der die Königin-Luise-Stiftung durchzieht, in Ihren Händen greifbar. Ein neues Format als Pilotprojekt, ein verändertes Layout, kleinere Veränderungen bei den Zuschnitten der Kapitel. Auf den Fotos werden Sie viele neue Köpfe sehen, denn der Wandel beinhaltet auch einen Wechsel in der Mitarbeiterschaft. An vielen Berliner Schulen verabschieden sich altersgemäß in den kommenden zehn Jahren bis zu 50 Prozent der altgedienten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Doch gilt es in Texten und Bildern ebenso Bekanntes zu entdecken. Dazu zählen auch die ehemaligen Mitarbeiter, die weiter gerne am Stiftungsleben teilnehmen, ehemalige Schüler aus Internat und Schulen, die auf Veranstaltungen besuchsweise in die „alte Welt“ zurückkehren, Eltern, die mit ihren Kindern in zweiter oder gar dritter Generation der Stiftung verbunden sind. In allem Wandel leben also gute Traditionen fort, die die Stiftung auch im 202. Jahr ihres Bestehens ausgezeichnet haben: Fahrten und Ausflüge zu vertrauten Orten, Kontinuitäten im Unterrichtsgeschehen, das uneingeschränkte Prä des menschlichen, zugewandten Umgangs miteinander, mit dem Nächsten. Der Wandel wird uns in die Zukunft begleiten. Pädagogisch bedeutsam wird die neue Rolle der bis zum Abitur führenden Integrierten Sekundarschule im Zusammenspiel mit Grundschule und Gymnasium, wobei die Sicherung der hohen Qualität des Gymnasiums oberste Priorität hat.

23 Kultur Projekt Verantwortung, Musik, Feiern, Gedenken, Theater, Wettbewerbe und Quiz 32 Sport Wettläufe, Drumbo-Cup, Bundesjugendspiele, Golf – Jugend trainiert für Olympia 34 Schülervertretung Wahlkampf und Ergebnisse 36 Alpha & Omega Einschulung, Montessori-Klassen, Schüleraustausch, Schuloase, Girls’ Day, Sprachwoche, English Club, Vorlesetag, Fachbereich Bildende Kunst, Musikalischer Wandertag, Projekte, AG, Abschlüsse, Infotag, Somalia, UNESCO, Cafeteria, Rätsel 50 Klassen & Kurse Fotos des Schuljahres 2012/2013

In diesem Sinne grüßen Sie herzlich Jens Stiller, Vorstandsvorsitzender und Leiter des Gymnasiums Heidi Kong, Stv. Vorstand und Leiterin des Internats Claas Theesfeld, Leiter der Integrierten Sekundarschule Alexander Kaiser, Leiter der Grundschule

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Journal

2013

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AUS DER STIFTUNG

VERABSCHIEDET

Matthias Ziegfeld Am 15.06.2012 wurde der Schulleiter der Grundschule und ISS/Realschule Matthias Ziegfeld feierlich in der Aula verabschiedet. Herr Kaiser entließ ihn mit sehr persönlichen Worten. Frau Prochazka blickte in ihrer Rede mit Hilfe der Kinder auf die acht Jahre seiner Tätigkeit, in die der Neubau der Grundschule, die Einführung der ISS mit Oberstufe und die Sportplatzentwicklung fielen, zurück. Herr Stiller und Frau Kong dankten für seinen Einsatz, ebenso die GEV-Vorsitzende Frau Dellwig. Nach mehreren Aufführungen verabschiedete sich Herr Ziegfeld mit dem Song „We are the champions“.

Treffen der Generation: Lehrerinnen und Lehrer wie Frau Tentscher (l.o.), Mister Taylor (l.u.) und Therapeut Weultjes (r.u.) im Gespräch mit ehemaligen Schülern und deren Familien.

STIFTUNGSK AFFEE

WIEDERSEHEN MACHT FREUNDE Traditionell findet am Samstag nach dem 10. März, dem Stiftungsfest, das Ehemaligentreffen in der Aula statt. Ehemalige Schülerinnen, Schüler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter treffen sich zum Gespräch bei Kaffee und Kuchen. Wie in jedem Jahr gibt es Jubilare, die „runde“ Geburtstage ihres Schulabschlusses feiern. 2012 wurden erstaunliche 70 Jahre Abitur begangen und die einzige Vertreterin, die aus dem fernen Ludwigsburg angereist war, grüßte die Stiftung von 13 Mitschülerinnen, zu denen sie noch regelmäßig Kontakt hat. Bemerkenswert ist stets die große Wiedersehensfreude, wenn Schulkameraden sich nach vielen Jahren begegnen und beim Austausch ihrer Erinnerungen sich ihrer Wurzeln bewusst werden können. Manch alte Freundschaft wird neu belebt und findet ihre Fortsetzung. Zur Feier zwischen 16 und 18 Uhr trifft sich eine bunte Mischung vieler Generationen, dabei sein dürfen auch die zukünftigen Stiftler, Kinder unserer Ehemaligen. Jeder, der einmal zur Stiftung gehört hat, kann an der Stiftungsfeier teilnehmen, in diesem Jahr am 16. März 2013: Herzlich willkommen! H. Kong

KONTAKT

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Aus der Stiftung

Der Austausch mit und die Verbindung zu den Ehemaligen prägen die Stiftung. Sie erreichen als Ansprechpartnerin für alle Ehemaligen die jetzige Internatsleiterin unter [email protected] oder 030 84 18 14 31.

Christian Hähnelt Am 25.01.2012 wurde Christian Hähnelt in den Ruhestand verabschiedet. Er war seit 1982 Lehrer für Mathematik und Physik und seit Dezember 2001 Konrektor in der Grund- und ISS/Realschule. Nach dem musikalischen Auftakt der Gruppe 15.30, bestehend aus Frau Bauer, Herrn Krainich und Herrn Lutz, dankten Herr Ziegfeld und Herr Kaiser ihm für seinen Einsatz. Schüler übergaben ihm je eine Rose. Auch Herr Stiller wünschte für seinen neuen Lebensabschnitt alles Gute. Neben einem LehrerChor, Vorführungen, Sketchen und kurzen Ansprachen sang ein Chor aus Oberstufenschülern sein Abschiedslied.

Durch den Wechsel in den wohlverdienten Ruhestand und durch die wachsende Stiftung wurden allein in der Lehrerschaft seit 2010 rund zwanzig neue Kolleginnen und Kollegen willkommen geheißen. Das Foto zeigt KollegInnen mit den Schulleitern Stiller (l.) und Kaiser (2. v. r.) beim Begrüßungskaffee im Kuratoriumszimmer.

Neueinstellungen 01.02.2012 Herr Dr. Strack-Goertsches 01.01.2012 Frau Silberman 06.02.2012 Frau zu Eicken 01.02.2012 Herr Prockl 09.02.2012 Frau Testrich 15.04.2012 Frau Falke 01.08.2012 Herr Kulka 01.08.2012 Herr Günther 01.08.2012 Herr Stumbrat 01.08.2012 Frau Bohm 01.08.2012 Frau Ernst 01.08.2012 Frau Heindl 01.08.2012 Frau Karlsen 01.08.2012 Frau Werner 01.08.2012 Frau Gatterer 01.08.2012 Frau Schneider 01.10.2012 Frau Litzbarski 18.09.2012 Herr Jendis 01.11.2012 Frau Neher 01.12.2012 Frau Schwarzappel 01.12.2012 Herr Dahlmann

Lehrkraft Gym Lehrkraft Gym Lehrkraft Gym Erzieher JH Lehrkraft Gs Erzieherin MH Wirtschaftsleiter Erzieher JH Abteilungsleiter JH Lehrkraft GS Lehrkraft GS Lehrkraft ISS Lehrkraft ISS Lehrkraft Gym Lehrkraft Gym Lehrkraft Gym Erzieherin Hip Lehrkraft Gym Erzieherin übergreifend Lehrkraft ISS Lehrkraft Realschule

Austritte 31.01.2012 31.01.2012 30.04.2012 30.04.2012 31.05.2012 30.06.2012 31.07.2012 31.07.2012 31.07.2012 31.07.2012 31.07.2012 31.07.2012 31.07.2012 30.09.2012 30.11.2012 30.11.2012

Lehrkraft Gym stellv. SL Grund-/Realschule Küchenhilfe Erzieherin MH Erzieherin VHG/Hort Lehrkraft Gym Lehrkraft GS Lehrkraft GS SL Grund-/Realschule Lehrkraft Realschule Abteilungsleiter JH Erzieher JH Erzieherin Hip Erzieherin Hip Lehrkraft Gym Lehrkraft Gym

Journal

Herr Herr Frau Frau Frau Frau Frau Frau Herr Frau Herr Herr Frau Frau Frau Frau

2013

Groß Hähnelt Ostermann Yurdakul Bednarski Schulte Rudolph Mühler Ziegfeld Boßlet Haneke Eikenberg Tesche-Eikenberg Rosenau Greulich von Ostheim

NEUE MITARBEITER

Tätigkeitswechsel 01.08.2012 Frau Handke 01.08.2012 Herr Kaiser 01.08.2012 Herr Theesfeld

stellv. SL GS/ISS SL Grundschule SL ISS/Realschule

25 Jahre Dienstjubiläum 05.02.2012 Frau von Einsiedel 15.05.2012 Herr Kleinert

Lehrkraft Gym Erzieher

Hochzeiten 03.03.2012 Herr Kaiser 29.06.2012 Frau/ Herr Kluß/Bald 04.08.2012 Herr Mattuschka

SL Grundschule Erzieherin Hip / Abteilungsleiter Hip Lehrkraft GS

Geburten 19.02.2012 05.05.2012 16.07.2012 12.08.2012 17.08.2012 14.09.2012 15.09.2012

Sohn Jakob Tochter Josephine Luise Sohn Arvid und Tochter Mathilda Tochter Marie Sohn Tobias Tochter Emma Marie Sohn Jonathan

Frau Herr Frau Frau Frau Frau Herr

Schuldt Kaiser Kirstein Brodmann Irrgang Brandt Gau

Todesfall 23.07.2012 Herr Schulz (93)

ehemaliger Hausmeister

Auch ein Journal entsteht nur durch Teamwork. Daher sei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zum Gelingen beigetragen haben, größter Respekt ausgesprochen. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle auch Unterstützern wie Frau Keil, Frau Probst, den Hausmeistern, Herrn Beyer und Herrn Skenderi, und den Herren Kulka und Lindermeir aus der Küche. Ohne Frau Flechsig, Frau Kipf und Frau Engel wäre die Erstellung dieses Journals in dieser Form nicht möglich gewesen. J. Stiller

DANKE !

Aus der Stiftung

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HAUSMIT TEILUNG

DAS LETZTE JAHR IM ZEITRAFFER WANDDESIGN

MAUERDURCHBRUCH MIT DER SPRAY-DOSE Die Idee von unseren Schulleitern, einmal nicht Malerfirmen zu engagieren, sondern Schülern eine Wand zur Gestaltung zur Verfügung zu stellen, wurde begeistert aufgenommen. Schüler der 10Ra und 12. Klassenstufe der Realschule/ISS entwickelten Ideen, Skizzen, besorgten Dosen, Masken, Abklebmaterial und wagten den ersten Schritt, Mauer und U-Bahn zu sprayen, die Königin Luise zu portraitieren. Viel Detailarbeit folgte, vieles wurde wieder übersprayt. Aus geplanten vier Stunden wurden neun, aus zwei Samstagen wurden fünf, und – da kann man sicher sein, eine Fortsetzung folgt … Eine Bitte von den Aktiven: Don’t touch! S. Theesfeld

Im Sommer 2013 besuchten uns Deutschlehrer-Kollegen aus Bulgarien, Kamerun und Russland zu einem Gedankenaustausch. Die bereits in der 7. Klasse startende Berufsorientierung begann für die ISS-Schüler 2012 mit dem Stärken-Parcours „Komm auf Tour“, bei dem Schüler praktisches „Lernen an Stationen“ erleben. Neben dem Unterricht in WAT (Wirtschaft-Arbeit-Technik) gehören der Besuch von Berufsmessen und die Erkundung von naturwissenschaftlichen Berufsbildern zur guten Tradition der Berufsorientierung. Schüler des 9.Jahrgangs absolvieren ihr Betriebspraktikum. Für sie und die 10. wurden u.a. auch die besonderen Berufsorientierungstage gestaltet, bei denen auch viele Eltern der KLS Elternworkshops anbieten und ihre eigenen Berufe vorstellten. Die langjährigen GEV-Vorstände am Gymnasium Frau Branz, Frau Kraffel und Frau Paul wurden im Sommer verabschiedet. Als neue GEV-Vorstände unterstützen uns nun an dieser besonderen Stelle Frau Karasu und Frau Kipf für die Grundschule, Frau Dellwig an der ISS und Frau Flechsig in einem Team mit Frau Assies, Frau Müller, Frau Öc, Frau Ricke und Frau Dr. Rühl. Die Referendarsausbildung wurde 2012 nach knapp 20-jähriger Pause in Musik und Kunst wieder aufgenommen. Neue Referendarinnen: Frau Bohn und Frau Kring. Zahlreiche Lehramtsstudenten absolvierten 2012 regelmäßig Praktika an der KLS. Fachkonferenzen tagten im Jahr 2012 mit Eltern und Schülerbeteiligung. Jeden letzten Freitag im Monat öffnete die Cafeteria ihre Tore für das traditionelle Elterncafé. Eren Yildirim (8b) hat den Berliner Zwischenwettbewerb seiner Altersklasse bei „Jugend forscht“ mit einem Vorschlag zur Wassergewinnung in Trockenregionen gewonnen.

„ALLES ALTE, SOWEIT ES ANSPRUCH DARAUF HAT, SOLLEN WIR LIEBEN, ABER FÜR DAS NEUE SOLLEN WIR RECHT EIGENTLICH LEBEN.“ — THEODOR FONTANE

Ehrung mit Croissant: Erneut waren verdiente Schüler zum Frühstück beim Chef geladen.

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Aus der Stiftung

Journal

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FILM

UND ACTION …

DAS WANNSEEFORUM – FILMPRODUKTION AM AUSSERSCHULISCHEN LERNORT KLAPPE, DIE ERSTE

FILMBILDUNG AN DER KLS – ERGÄNZUNGSKURS FILM „Ein Film ist schwer zu erklären, weil er leicht zu verstehen ist“ – dieses Zitat des französischen Filmwissenschaftlers Christian Metz verdeutlicht, welche Herausforderungen auf Lehrer und Schüler des neuen Ergänzungskurses „Film“ warten, wenn sie versuchen, dem Medium Film analysierend und produzierend auf den Grund zu gehen. Doch warum soll der Film überhaupt zum Unterrichtsgegenstand gemacht werden? Wir alle können Filme sehen, wir können uns von ihnen in Beschlag nehmen lassen, wir genießen die Gefühle von Romantik, Spannung und Komik, die Filme in uns auslösen. Anders als das Buch, das uns mit der Schriftsprache ein kompliziertes Symbolsystem zumutet, mit dem wir die Bilder im Kopf erst produzieren müssen, macht uns der Film das Verstehen einer Geschichte leicht, denn er zeigt uns die Handlung – wir müssen nur hinschauen und zuhören. Was gibt es also beim Film noch zu lernen? Und darüber hinaus: Muss die Beschäftigung mit audiovisuellen Medien, die ohnehin den Alltag vieler Jugendlicher in hohem, vielfach zu hohem Maße, bestimmt, nun auch noch von schulischer Seite gefördert werden? So oder ähnlich mag der eine oder andere reagieren, wenn er auf dieses neue Fach in unserem Fächerkanon stößt. Und doch gibt es gute Gründe für eine intensive Beschäftigung mit dem Film. Die Schülerinnen und Schüler des Ergänzungskurses Film sollen das vertraute Medium noch einmal neu kennen lernen. Sie lernen, dass hinter einer Filmerzählung mehr steckt als abgefilmte Wirklichkeit. Wenn Sie beispielsweise Montageformen analysieren, filmische Strukturprinzipien entdecken und filmische Symbole erschließen, wenn sie – kurz gesagt –

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Film

die Filmsprache beherrschen lernen, wissen sie, wie ein Film funktioniert. Sie lernen Tiefenstrukturen zu entschlüsseln, die ein guter Film bietet, und sehen, dass dieser den Zuschauer keineswegs zur Passivität verdammt, sondern dazu auffordert, mitzudenken und an der Sinnfindung mitzuarbeiten. Apropos arbeiten: Popcorn hat im Filmkurs nichts zu suchen. Im Verlauf des Kurses müssen sich die Schülerinnen und Schüler ein methodisches Operationsbesteck aneignen, das es ihnen erlaubt, Filme analytisch zu „sezieren“. Ihr Können beweisen sie dann bei einer Filmanalyseklausur. Damit es aber nicht nur beim Zergliedern des Gesamtkunstwerks Spielfilm bleibt, sollen Schülerinnen und Schüler auch selbst filmen. Der Umgang mit der Kamera muss hierzu ebenso geschult werden wie der Umgang mit dem Ton und mit entsprechenden Schnittprogrammen. Die Ausstattung, die in zu diesem Zweck in einem bislang noch kleinen Rahmen angeschafft wurde, erlaubt ein Arbeiten auf hohem technischen Niveau. Auch für fächerübergreifendes Arbeiten bieten sich Ansatzpunkte, zum Beispiel vertont derzeit ein Schüler des Leistungskurses Musik einen Kurzfilm eines Ergänzungskurses Film. Schülerinnen und Schüler beweisen bei der Filmproduktion immer wieder auf beeindruckende Weise Kreativität, aber auch die Fähigkeit zu Selbstorganisation und Teamarbeit. So lässt sich auch für diese Bereiche sagen, was das generelle Ziel der Beschäftigung mit dem Medium Film ist: schon vorhandene Kompetenzen so auszubauen und zu vertiefen, dass die Schülerinnen und Schüler nach vier Semestern Ergänzungskurs Film leicht erklären können, was letztendlich doch ganz schön schwer zu verstehen ist. M. Schönleber

Außerschulische Lernorte sind für Lehrende immer eine Gelegenheit, Schülerinnen und Schüler von einer anderen Seite kennenzulernen. Fährt man als Lehrer mit seinen Schülern zum Filmseminar ins wannseeFORUM, kann es zu merkwürdigen Situationen kommen, die man in der Schule nur selten erfährt. So habe ich beispielsweise erlebt, dass Schüler nachts um halbeins mit flehendem Blick vor uns Betreuern standen und darum baten, wenigstens noch eine Stunde arbeiten zu dürfen. Was passiert auf diesem Filmseminar, dass solch untypisches Schülerverhalten zu beobachten ist? Das Filmseminar im wannseeFORUM hat einen festen Platz im Schulkalender der Königin-Luise-Stiftung. Einmal im Jahr fahren Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10-12 aus ISS und Gymnasium für fünf Tage in das Haus des Jugendbildungsträgers am Kleinen Wannsee. In dem schönen Ambiente des historischen Hauses lernen die Schülerinnen und Schüler unter der Anleitung erfahrener Medienpädagogen, wie man einen Film von der ersten Idee bis zum letzten Schnitt konzipiert und umsetzt. Um ihre Kreativität zielgerichtet entfalten zu können, bekommen die Schülerinnen und Schüler ein Rahmenthema gesetzt, durch das ihnen zwar inhaltlich Vorgaben gemacht werden, das ihnen aber alle Freiheiten lässt, einen eigenen ästhetischen Zugriff auf das Thema zu finden. In der Vergangenheit haben sich die Schülerinnen und Schüler mit der Frage „Was ist kafkaesk?“ auseinandergesetzt und nach der Auseinandersetzung mit Kafkas Kurzprosa und kafkaesken Filmen eigene Geschichten verfilmt, die eine ähnlich suggestive und irritierende Wirkung entfalten wie Franz Kafkas Erzählungen. Die Frage, wie man literarische Motive filmisch umsetzt, Neugier darauf, wie die anderen Gruppen das gemeinsame stand auch bei dem Projekt „Barocklyrik verfilmt“ im Vorder- Thema bearbeitet haben. grund. Hier standen die jungen Filmer/innen vor der HerausIn den Feedbackrunden stellten die Teilnehmenden der forderung, schwierige barocke Motive wie vanitas, carpe diem verschiedenen Seminare immer wieder heraus, dass sie nicht und memento mori (Vergänglichkeit, Lebensbejahung und nur über technische Details, etwa wie eine Kamera oder ein Todesbewusstsein) nicht nur ins Heute zu transformieren, son- Schnittprogramm zu bedienen ist, sondern auch über sich dern auch in filmische Bilder zu übersetzen. selbst einiges gelernt haben. Sie entdeckten oft Fähigkeiten Unter dem Thema „Sein oder nicht sein?“ war der Aus- und Talente an sich, die sie vorher noch nicht so deutlich wahrgangspunkt der Hamletmonolog, mit dem sich die Schülerin- genommen hatten. nen und Schüler auseinandergesetzt haben und von dem sie Die Freiräume, die ein solcher Lernort bietet, machen vielsich inspirieren ließen. Auch wenn sie sich dann die Freiheit leicht den besonderen Reiz des Filmseminars aus. Schülerinnahmen, sich von dem Ausgangstext zu lösen, so fanden sich nen und Schüler wissen diese Freiräume mit filmischer Kreatividoch Spuren von Shakespeare in jedem Kurzfilm. Diese erhöh- tät und großem Engagement zu füllen – nicht selten bis nachts ten bei der abschließenden Präsentation die Spannung und um halbzwei. M. Schönleber

Journal

2013

Wie die Profis agieren die SchülerInnen bei den Dreharbeiten.

Film

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WETTBEWERBSBEITRAG FILM

HAMLET FILMISCH

„ACHTUNG SCHULWEG!“

„INSANE“

„Die Uhr zeigt zwanzig vor acht als die junge Muslima das Haus verlässt. Niemand sonst begegnet ihr auf ihrem Weg und trotzdem wird sie die Blicke, die sich eindringlich in ihren Rücken bohren nicht los; doch wenn sie sich umdreht, ist da niemand. Einsamkeit. Panik macht sich in ihr breit, sie beschleunigt ihren Schritt. Deutlich hört sie plötzlich Schritte hinter sich. Sie vermag nicht mehr sich umzudrehen. Sie rennt. Sie rennt, die wenigen Meter bis zu ihrem Ziel, das Ziel selbst schon im Blick, doch die Schritte ihres Verfolgers kommen unaufhaltsam bedrohlich näher …“ „Achtung Schulweg!“ ist das neueste der Projekte, die im Rahmen des Filmkurses der Qualifikationsphase Vier realisiert wurden. Organisiert von Schülern, gedreht von Schülern, nachproduziert von Schülern. Tatkräftige Unterstützung leistete hier Martin Dorr, Filmkursleiter. Der größte Teil der Aufnahmen ist in außerschulischen Dreharbeiten an Wochenenden und in den Ferien entstanden. Trotz der langen Drehs und der Kälte hatten wir als Filmkurs sehr viel Spaß. Im Rahmen des 3. Internationalen Kurzfilmfestivals „IKS“ des Babelsberger Filmgymnasiums wird dieser Film ein Wettbewerbsbeitrag werden. Lioba Bangert, Q4

Im Frühjahr 2012 fuhren erstmals auch Schülerinnen und Schüler, welche zuvor am Ergänzungskurs Film teilgenommen hatten, in das wannseeFORUM. Herausgekommen ist der Kurzfilm „Insane“ („Irrsinnig“) als Adaption und filmische Umsetzung des Hamlet-Monologs. „Eine junge Frau leidet unter paranoider Schizophrenie. Im Alltag sieht sie sich dem Wahn ihres selbstzerstörerischen „Ichs“ trotz Therapie schutzlos ausgesetzt. Der Film sucht keine Antworten, sondern gibt dem Zuschauer Einblick in die verstörende Sinneswelt der Erkrankten.“ Insane auf vimeo: http://vimeo.com/40398181

Insane

wer bist Du, wenn nicht Du?

Eine Produktion von GO-Films und Dorr-Productions

Insane

wer bist Du, wenn nicht Du?

FILMTEAM

Darsteller: Julia Gill, Lucas Lützenkirchen / Drehbuch: Julia Gill, Eileen Nasert / Regie: Lioba Bangert, Eileen Nasert / Regie-Assistenz: Paul Jerchel / Kamera: Paul Jerchel, David Lau / Steady-Cam-Operator : Giora Khen / Cutterbericht: Luisa Flechsig, Lioba Bangert, Elena Schaetz, Paul Jerchel / Ton: Laura Kaebelmann / Musik: Musik von Kevin McLeod, ausgewählt von Pia Wolf und Julia Gill / Dispo: Lioba Bangert / Schnitt: Paul Jerchel, David Lau, Eileen Nasert, Lioba Bangert, Pia Wolf, Luisa Flechsig, Laura Kaebelmann / Film-Assistenz: Pia Wolf / Werbung/ Öffentlichkeitsarbeit: Lioba Bangert / Gesamtleitung: Martin Dorr / Produzent: Martin Dorr

Eine Produktion von GO-Films und Dorr-Productions

Insane

wer bist Du, wenn nicht Du?

O LY M P I A

Eine Produktion von GO-Films und Dorr-Productions

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Film

03.02.2011 12:37:19

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Rubrik

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INTERNAT

HAUSGEMACHTES

Um das Leben in der Gemeinschaft – unter den immer schwierigeren zeitlichen Bedingungen – weiterhin positiv erlebbar zu machen, haben wir in diesem Schuljahr Internatstage eingeführt. Diese sollen uns ermöglichen, neben den jährlichen „Standardveranstaltungen“ besondere Ereignisse als gesamte Internatsgemeinschaft zu gestalten und zu erleben.Jede Internatsabteilung – Haus im Park, Jungenabteilung, Mädchenabteilung – bietet an diesen Tagen abteilungsübergreifende Veranstaltungen an. Mehr zu diesen Veranstaltungen erfahren Sie auf den folgenden vier Seiten.

SELBST GEMACHTES

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Internat

Bäume fällen Das Vorhaben hat am 28.11.2012 stattgefunden. Seva, Malte, Alex, Emir, Samuel und ich fuhren mit Herrn Günther und Herrn Stumbrat in unseren Internatsbussen nach Werder in Brandenburg – mit der Vorstellung drei Bäume fällen zu können. Am Ziel angekommen erkannten wir eine Baumschule, die auf das Weihnachtsbaumgeschäft ausgerichtet war. Das hielt uns aber nicht von unserer guten Stimmung ab und schon gar nicht vom Vorhaben. Wir brauchten drei Bäume: zwei für die Jungenabteilung und einen für unsere Krankenschwester Frau Hübner. Mit zwei Karren und drei Baum-Hand-Sägen ausgerüstet gingen wir zur Tat über. Die Frage danach, wer mit wem welchen Baum fällen würde, war zügig geklärt worden. Frau Hübners Baum wurde von Malte und mir gefällt. Seva übernahm Verantwortung für die Auswahl und das Kappen des Baumes für den oberen Flur des Jungenhauses. Emir, Alex und Samuel wählten den dritten Baum, der für den unteren Flur des Jungenhauses bestimmt war, aus. Bei allen „gefährlichen Sägearbeiten“ wurden wir von Erziehern unterstützt. Nach erfolgreicher Fällung und anschließend notwendiger Bezahlung fuhren wir zum Internat zurück, um die Bäume abzuladen. Nachdem wir den Entladungsvorgang beendet hatten, waren wir alle geschafft. Dennoch sind wir den Weg angetreten zu „Uncle Sam“ in Zehlendorf – ein Burger-Restaurant nach amerikanischem Vorbild. Dort haben wir uns gestärkt, mit Burgern, Fritten etc., ganz im kanadischen Style der Baumarbeiter. Pascal B., Doku AG

MARMELADE

Alle in einem Boot – Ausflug auf dem Rangsdorfer See.

Junisonne am Himmel, Hausaufgaben gemacht. Ein paar Jungen aus dem Internat nehmen große Körbe, steigen mit Frau Wittmann und Frau Hübner in einen „Luisenbus“ und fahren ins Berliner Umland auf der Suche nach weißblühenden Holunderbüschen. Augustwärme nach den Sommerferien, Arbeitsstunde vorbei. Ein paar Jungen aus dem Internat nehmen große Körbe, steigen mit Frau Wittmann in einen „Luisenbus“, fahren in eine Gartenkolonie und pflücken Äpfel. Oktoberwinde, zwischen Schule und Nachhilfe. Ein paar Jungen aus dem Internat nehmen große Körbe und sammeln mit Frau Wittmann und Frau Hübner auf dem Schulhof Quitten. Novembertristesse. Ein paar Jungen aus dem Internat holen Kürbisse und Äpfel aus der Küche. Elternsprechtag Ende November, Lichtermarkt im Dezember. Frau Wittmann und Frau Hübner verkaufen viele Gläser Holunderblütengelee, Apfelgelee, Quittengelee und Apfel-Kürbis-Chutney, das sie mit den Jungen vorbereitet, gekocht, gekostet und in Gläser gefüllt haben. C. Hübner, Krankenschwester

Der Text, um den ich mir viele Gedanken gemacht hab’ Wenn du denkst, dass was du denkst, nicht richtig ist, dann denken die anderen, dass du denkst, wie du denkst. Denke niemals wie anderen denken, wenn sie an dein Gedachtes denken. Deine Freunde denken oft nachdenklich über dein Gedachtes nach, dass du denkst, wie du denkst und andere denken. So denken andere von deinem Gedachten nach: „Denken ist nur eine Illusion!“ Also hör’ auf zu denken, wie ich denke, dass dein Gedachtes, wie ich es auch denke, dumm ist! Text Celine, vorgetragen am 27.09.12 (Elternveranstaltung) von Keshia

Ein Besuch bei Nofretete Kartfahren, Weihnachtsbaum schlagen oder Nofretete? 15 InternatsschülerInnen fällt die Entscheidung leicht. Sie wollen Nofretete, die Sonnenkönigin im Neuen Museum sehen. Aufgrund ihrer gut erhaltenen Farbigkeit und der feinen Modellierung des Gesichtes zählt diese Büste zu den erstrangigen Bildwerken Altägyptens. Wir machen uns auf die Reise in die Vergangenheit. Unsere Begleiterin beginnt bei den Sarkophagen, erklärt die Mumifizierung, erläutert die Gründe spezieller Grabgaben und endet bei Nofretete, auch bekannt als schönste Frau der Welt – und doch mit einem Schönheitsfehler, denn die Büste besitzt nur ein Auge. Die InternatsschülerInnen fragen, lösen Rätsel und gewinnen Wissen dazu. Was nett begonnen hat, soll auch nett enden: Zuerst Kultur für den Geist, danach Kultur für die Sinne. Ein Abendessen im ägyptischen Restaurant war geplant, gegessen wurde indisch. Das ägyptische Restaurant hat sich in einen Gourmettempel verwandelt. Ganz egal: Kultur macht Spaß!

TREFFEN DER HAUPTSTADT-INTERNATE

AUS KONTAKTEN WERDEN FREUNDSCHAFTEN Im Rahmen der Kooperation der vier „Hauptstadtinternate“ – Evangelisches Gymnasium Hermannswerder Potsdam, Königin-Luise-Stiftung Berlin, Schulfarm Insel Scharfenberg Berlin, Seeschule Rangsdorf – gibt es seit mehr als einem Jahr das Bestreben, sowohl den SchülerInnen als auch den Mitarbeitenden ein gegenseitiges Kennenlernen zu ermöglichen. Einmal jährlich soll eines der Internate Gastgeber für eine Besuchergruppe sein und das Programm gestalten. Den Anfang machte 2011 die Königin-Luise-Stiftung. 2012 hat uns die Seeschule Rangsdorf am 4. Mai sehr herzlich empfangen. Neben diversen spielerischen Aktivitäten waren die Highlights das Stockbrotbacken am Lagerfeuer, Segelangebote und das Zeltlager in der Sporthalle. Zwischen einigen SchülerInnen haben sich rege Freundschaften entwickelt. Und wir alle sehen dem Austausch 2013 mit Freude entgegen.

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SELBST ERDACHTES

INTERNATSTAGE

Internat

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Fest auf dem Potsdamer Platz Es ist mittlerweile schon fast Tradition, dass Schüler/innen und Erzieher/innen des Internates der KLS am Kinderfest auf dem Potsdamer Platz anlässlich des Weltkindertages teilnehmen. Viele Träger der Kinder- und Jugendhilfe wie auch Firmen haben Spiel- und Bastelangebote bereitgestellt. Neben diesen Angeboten gab es viele Informationen zu Jugendhilfe, Schulen, Vereinen etc. All diese Angebote verwandelten den Ort in eine Erlebniswelt mit „Spannung, Spaß und Spiel“ für Kinder und deren Familien.

INTERNATSFAHRT

SCHON MAL „GEZUTSCHELT“? Hmm, wie fangen wir am besten an? ... Am besten bei der Anreise. Wir dachten eigentlich, es würde eine öde fünfstündige Busfahrt in den Bayerischen Wald werden. Aber langweilig wird es mit unserer lustigen Truppe eigentlich nie. Alle fanden eine Beschäftigung: Einige spielten Karten, andere quatschten über den neusten Klatsch und wieder andere hörten einfach nur schweigend Musik, völlig in den Ausblick des Fensters versunken. Als wir ankamen, war jeder, wie nicht anders zu erwarten, in Trubel. Koffer wurden gesucht, Zimmer wurden zugeteilt und um Betten wurde unerbittlich gekämpft. Später trafen wir uns im so genannten Sockenraum (Betreten nur ohne Schuhe) und besprachen die Aktionen der nächsten Tage. Außerdem lernten wir unsere Teamer kennen: ein lustiges Quartett namens Christian alias Frodo, Joe alias Obi-Wan, Patty alias Goofy und Maddy alias Heidi. Sie waren während der gesamten Fahrt unsere Abenteuerexperten. Nur ihretwegen taten wir solche wirklich, wirklich, wirklich verrückten Dinge wie z. B. Ameisen „zutscheln“. Wir sollten erklären, was das bedeutet: Unter „zutscheln“ versteht man eine Ameise in den Mund nehmen und wieder auszuspucken. Die Ameisen hinterlassen dabei einen mit Zitrone vergleichbaren Geschmack.

Weitere verrückte Sachen waren: Von einer sieben Meter hohen Leiter springen – natürlich angegurtet, was denkt Ihr denn! Ach ja, und eine Schlucht überqueren, auf einem Berg übernachten, uns von Balkonen abseilen, einen Skilift hochzuwandern. Ja, einen Skilift! Ihr habt schon richtig gehört. Es lag kein Schnee, aber es war extrem steil. Und da mussten wir drei Kilometer hochwandern. Wir selber sind hinterher halbtot aber total stolz, es geschafft zu haben, ins Gras gefallen! Außerdem machten wir eine Nachtwanderung, die es echt in sich hatte. Wir sagen nur: Es war gruselig und Angst einflößend, aber auch total schön, als wir dann am Ende auf einer Lichtung saßen und dem Klang eines Didgeridoo lauschten, das, so nebenbei gesagt, klang, wie ein hungriger Elefant. Am Abend fielen wir dann alle tot in unsere Betten und schliefen den Muskelkater der langen Wanderung aus. Im Großen und Ganzen war die Internatsfahrt ein totaler Erfolg. Es gab zwar den einen oder anderen Streit und unsere Erzieher waren am Ende der Fahrt mehr als urlaubsreif, aber es ist und bleibt eine unvergessliche Zeit. Maria und Angie

WELTKINDERTAG

Gemeinsam gesichert, gemeinsam stärker – Impressionen aus dem Kletterparcours. Spielen verbindet: Schminken beim Kinderfest (o.), ein mutiger Griff in den Fühlkasten.

Die Internatsschüler/innen unterstützten die Erzieher/innen beim Aufbau des Standes. Die drei Spielangebote des Internates wurden rege von den Besuchern genutzt. Es bildeten sich kleine und zeitweise auch größere Schlangen von Kindern mit ihren Eltern. Nach dem Spielen oder Schminken informierten sich einige Eltern über die Schulen und das Internat der KLS und erhielten entsprechendes Informationsmaterial. Unsere Internatsschüler/innen hatten viel Spaß bei ihren Aufgaben und zeigten soziale Kompetenzen im Umgang mit den spielenden Kindern und deren Familien.

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Internat

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Internat

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KLS ON TOUR EXKURSION DES BIO-LK

GANZ WATT DRAUSSEN AUF HALLIG HOOGE Zum Anfang des 3. Semesters sind wir, der Biologie-LK, wieder unter der bewährten Leitung von Frau Tentscher in das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer zur Hallig Hooge gefahren. Wie angekündigt war das für uns keine Zeit zum Entspannen. Schon vor dem Losfahren begann die Arbeit. Ab zum Großeinkauf! Denn wie Frau Tentscher uns schon warnte: „Wir müssen ALLES mitnehmen.“ Nachdem wir am 12.8.2012 Unmengen an Lebensmitteln, zwölf Jugendliche wollen erst mal neun Tage versorgt sein, sowie Untersuchungsgeräte und Fachliteratur in den Bus eingestapelt hatten, gerieten wir an der Fährstation in Zeitstress, denn die Gezeiten stellten jetzt schon die erste Hürde dar: Die Fähre steckte wegen zu geringem Tidenstand fest und das hieß warten, warten und warten, bis wir endlich die Schutzstation Wattenmeer auf Hooge erreichten. Diese gut ausgerüstete Schutzstation bot für unseren Aufenthalt und unsere ökologischen „Forschungsaufgaben“ beste Voraussetzungen. Um unser Haus und unsere Verpflegung in Gang zu halten, war eigene (Koch-)Arbeit und Abstimmung untereinander verlangt. Dafür war für jeden Tag ein neuer Küchendienst von uns verantwortlich. Wir meisterten die alltägliche Herausforderung sehr gut und verließen das Haus am Ende so, wie wir es vorgefunden hatten – sauber, einladend und als einen gemütlichen Aufenthaltsort für alle. Entscheidend aber waren unsere biologischen Untersuchungen, die wir ausführlich in einer schriftlichen Klausurersatzleistung niederlegen sollten. Nach dem ersten informierenden Wattgang mussten wir uns für einen Themenbereich aus dem riesigen Gebiet „Ökosystem Wattenmeer“ festlegen, den wir dann in den nächsten Tagen theoretisch und mit eigenen Untersuchungen und Langzeitversuchen bearbeiten mussten. Zu Anfang sahen wir nur Probleme, innerhalb von sieben Tagen eine benotungswürdige Facharbeit auf die Beine

UNESCO hautnah: Im Weltnaturerbe Wattenmeer vor der Hallig Hooge.

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zu stellen. Durch die ständige Bereitschaft zur Beratung durch Frau Tentscher und die Hilfe der Mitarbeiter der Schutzstation fanden wir schnell geeignete Fragestellungen, die wir dann bei den Wattgängen und in den Laborversuchen beantworten lernten. Eigentlich doch nicht so erstaunlich für einen Bio-LK: Innerhalb kürzester Zeit fand jeder seinen Platz zum Arbeiten – im Labor, im „Piratenschiff“, auf der Wiese, im Seminar- oder sogar im umgewandelten Speiseraum. Auch die abendlichen Seminare, in denen wir unsere Ergebnisse den anderen vorstellten oder ergänzende Referate hielten, brachten uns viele neue Erkenntnisse und vertieften unser Wissen, das wir im Ökologie-Semester erworben hatten. Dadurch haben wir das Anstrengendste der Bio-Exkursion, die Ausarbeitung unserer Klausurersatzleistung nach den Vorgaben einer naturwissenschaftlichen Facharbeit, bis zum letzten Tag am 20.8.2012 dann doch geschafft und die meisten gar nicht mal so schlecht. Rückblickend betrachtet gehört die Bio-Kursfahrt ins norddeutsche Wattenmeer zu einer Bereicherung unseres Biologie-Verständnisses. Neben der Planung haben wir uns mit den Besonderheiten eines schutzwürdigenden Lebensraums intensiv auseinandergesetzt und unsere eigene Stellung versucht einzuordnen. Die konzentrierte Beschäftigung mit einer biologischen Fragestellung und ihre Darstellung war eine gute Übung für die weiteren Anforderungen, die wir bis zum Abitur noch zu bewältigen haben, sei es in der 5. PK oder in der mündlichen Prüfung. Dass wir dabei auch noch viel Spaß bei den Schlammschlachten, der Kutterfahrt oder dem letzten Wattspaziergang zum Japsand in fünf Kilometer Entfernung vor Hallig Hooge hatten, verdanken wir zum einen dem Wettergott, der wohl auf Hochtouren lief, und zum anderen dem großen Engagement von Frau Tentscher, die uns immer wieder anspornte und motivierte – vielen Dank dafür. Bio-LK 2012/13

Sportunterricht in luftiger Höhe bei besten SchneeBedingungen.

SKIFAHRT

WEDELN IN MAUTERNDORF Es war das 27. Mal, dass die Königin-Luise-Stiftung das Haus Mauser-Mühltaler in Mauterndorf besuchte. Elf Tage übernachtete ein Großteil der diesjährigen Q2 in diesem Ort. Im Lungau (Österreich) gibt es viele Skiorte und das Skigebiet ist für eine Kursfahrt einfach ideal. Tagsüber bewegten wir uns in vorher eingeteilten Gruppen auf der Piste. Am späten Nachmittag waren dann Ausruhen und etwas Entspannung angesagt. Insgesamt gab es verschiedene Skigruppen, so dass die Anfänger unter sich lernen und die Fortgeschrittenen in ihrer Gruppe für die Prüfung üben konnten. Hinzu kam eine Snowboardgruppe, bestehend aus sieben Personen, die sich ebenfalls auf die Prüfung vorbereiten musste. Die Prüfung selbst bestand dann aus einem theoretischen sowie einem praktischen Teil. In Letzterem mussten wir den Lehrern verschiedene Techniken vorführen und wissen, wann man welche Technik gebraucht. Im theoretischen Teil der Prüfung ging es vor allem um die Erklärung von Fachbegriffen, Regeln und Verhaltensweisen in unterschiedlichen Skifahrsituationen. Unglücklicherweise fiel der Prüfungstag genau auf den Tag unserer Reise, an dem es besonders viel Nebel gab. Doch trotz der schlechten Sicht meisterten alle Schüler die Prüfung mit mehr oder weniger gutem Erfolg und letztendlich war niemand besonders unglücklich mit der erreichten Bewertung. Frühstück und Abendessen nahmen wir immer zu geregelten Zeiten in der Jugendherberge ein. Abends standen uns eine kleine Salatbar, Vorspeise (Suppe), Hauptspeise sowie ein

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kleiner Nachtisch zur Verfügung. Das Essen wurde stets frisch in der Küche zubereitet und die Zutaten stammten zumeist aus der Region, das Rindfleisch sogar von den hauseigenen Tieren. Zu Mittag versammelten sich die einzelnen Gruppen zu einer vorher festgelegten Uhrzeit auf einer Hütte, um dort gemeinsam zu essen und sich ein wenig auszuruhen. Das Abendprogramm war sehr abwechslungsreich. Ab und zu hörten wir Referate von jeweils zwei Schülern über verschiedenste Themen, die zur Skifahrt passten. An einem Abend gab es extra für uns einen Vortrag der örtlichen Bergwacht über deren Arbeit und die verschiedensten Gefahren im Skigebiet. Nach diesem bisschen abendlicher „Schule“ war es dann jedem frei überlassen, wie er/ sie seine Freizeit verbringen wollte, vorausgesetzt, man war um 22 Uhr wieder auf seinem Zimmer. Das war aber Gott sei Dank keine durchgängige Regel, denn an einigen Abenden durften wir auch länger draußen bleiben. Die Geburtstage zweier Schüler während der Skifahrt bescherten dem Rest der Gruppe (und natürlich den Geburtstagskindern selbst) Ausgang bis 0 bzw. 1 Uhr. In einer großen geschlossenen Gruppe gingen die Schüler der KLS in die „Grotte“, die örtliche Tanzbar. Mit 35 Leuten war diese Örtlichkeit allerdings auch schon voll. Aber egal – Hauptsache, es gab nach langen anstrengenden Skitagen immer mal wieder etwas Party. Schließlich ist die auch schon seit Jahren Tradition! Marius Dickmann

„DAS SKI-GEBIET IST FÜR EINE KURSFAHRT IDEAL.“

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JÜDISCHES MUSEUM

KLASSENFAHRT DER 5A NACH BLOSSIN

IM TEAM AUF KURS „SOZIALES LERNEN“ Interessierte Zuhörer – der Workshop Ethik für die Klassen 8b und 8c im Libeskind-Bau in Kreuzberg.

GESCHICHTSUNTERRICHT IM MUSEUM

„Die Welten der Muslime“ Warum sollte Unterricht immer nur in der Schule stattfinden, dachte sich Geschichtslehrer Herr Hager. Mit der Klasse 6a machte er sich deshalb auf den Weg ins Ethnologische Museum in Dahlem. Dort war im November 2011 die Ausstellung „Die Welten der Muslime“ eröffnet worden. Zunächst sahen sich die Schüler die Ausstellung alleine an. Dabei entdeckten sie Teppiche, Koranständer, Kleidung und Schmuck aus muslimischen Gesellschaften. Danach startete die Museumsralley, die Herr Hager vorbereitet hatte. Die Schüler erfuhren, was Alltagsgegenstände über Menschen und ihr Herkunftsland aussagen.

Unsere Reise ins Teamland der Klasse 5a begann morgens am 26.11.2012 auf dem S-Bahnhof Steglitz. Begleitet von Frau Rade und Frau Sahm fuhren wir zu unserer ersten gemeinsamen Klassenreise nach Blossin. Vier aufregende Tage mit vielen Interaktionsspielen zum Thema „Soziales Lernen“ lagen vor uns. Unsere Super-Teamerin Anne und Milka, unser Maskottchen, halfen uns, alle Aufgaben zu lösen – und alle Aufgaben konnten wir nur im Team lösen. Da gab es jede Menge sportliche Aktionen (Klettern an der Kletterwand mit gegenseitiger Sicherung, Springseilspringen im Team, Blindenführung mitten im Wald, ein Orientierungsspiel im Gelände) und viele Spiele in der Halle und viele Gespräche im Seminarraum, weil das Wetter so richtiges Novemberwetter war – zum Glück gab es immer heißen Tee und den leckeren Kakao aus dem Automaten! So sind wir im Teamland der Klasse 5a angekommen. Wir haben uns gut kennen gelernt, wissen jetzt, was uns auf die Palme bringt (und wie wir wieder runter kommen), wie wir Kritik und Lob formulieren können, dass wir uns aufeinander verlassen können und dass wir gemeinsam stark sind. Schnell verging die Woche und der Abschied von Anne fiel uns schwer. Am Ende schenkte uns Anne unser Maskottchen Milka. Milka begleitet uns nun in der Schule und hilft, wenn unser Teamschiff mal ins Schwanken gerät.

Das fröhliche Klassenteam der 5a am Ende der Fahrt.

Ob an der Kletterwand (l.) oder bei der „Blindenführung im Wald“ – wir vertrauen uns.

KLASSENFAHRT DER 6B IN DEN HARZ

5 TOLLE TAGE, 8 STUNDEN STRESS EISSTADION WILMERSDORF

Schaulaufen Traditionell treffen sich viele KLS-Klassen zum Wandertag im November auf Kufen. Lehrer (hier: Frau Ulich und Herr van Helden) und Schüler drehten mit erkennbarem Vergnügen ihre Runden.

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Diese Klassenreise werden wir nie vergessen: Wir sitzen im glühend heißen Zug und wollen von Nordhausen im Harz zurück nach Berlin. Doch dieses Unternehmen ist deutlich schwerer als geplant. Wir, die Klasse 6b, hatten im April fünf schöne Tage in der Stadt Nordhausen, am sechsten Tag sollte es zurückgehen. Vier Stunden sollte die Fahrt mit der Bahn eigentlich dauern. Am Ende waren es acht. Schon der erste Regionalzug hatte Verspätung. In Halle verpassten wir unseren Anschluss, als Entschädigung bekamen wir Gutscheine, die wir in „gesunde“ Nahrung (McDonald’s, Ditsch usw.) investierten. Mit der guten Laune war es dann aber schlagartig vorbei, als wir die nächste Hiobsbotschaft erhielten: Auch der ErsatzICE fiel wegen defekter Klimaanlage aus. Frau Rade und Frau Sablowski , die mit uns auf Klassenfahrt waren, entwickelten daraufhin einen weiteren Plan: Erst einmal mit dem Regional-

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express nach Magdeburg und dann mit einem weiteren zurück nach Berlin. Unsere Lehrerinnen versuchten, uns mit Crackern, Wasser und Sprüchen wie „Seid froh, ihr erlebt etwas!“ bei Laune zu halten. Das war zwar nett gemeint, klappte allerdings nur leidlich. Zum Glück hatten wir zuvor tolle Tage in Nordhausen verlebt. Wir hatten die Stadt kennen gelernt mithilfe einer Rallye, wir besuchten einen Stollen, wanderten in der Gegend, waren nachts im Museum. Wir besichtigten bei einer langen Tour den Karst, wir spielten „Müller-Spiele“, die auf die Jugendherberge, die einmal eine Mühle gewesen war, anspielten. Wir besuchten das Schwimmbad, machten eine Nachtwanderung, tranken als Belohnung Milchshakes (zweifelhafter Qualität) und gingen Klettern im Kletterpark. Alles in allem war es also trotz der problematischen Rückfahrt eine tolle Klassenfahrt. Linda Jahberg

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trockenfallen lassen will. Bevor das Wasser 50 Zentimeter tief ist, dürfen wir das Schiff nicht verlassen, da die Strömungen stark sind. Bis dies soweit ist, vergehen circa 1,5 Stunden. Zudem warnt sie uns vor den Robben, die längst nicht so friedlich sind, wie sie aussehen. Sie könnten uns mit ihrer Beute verwechseln und uns angreifen. Nachdem die Skipperin die Runde auflöst, sonnen sich die meisten weiter, während Anton und sein Kochteam die Burger für das Mittagessen vorbereiten. Doch auch der Matrose muss sich nun konzentrieren, da er nun ständig die Wasserhöhe mit einer Holzstange messen muss. Als das Wasser nur noch 1.50 Meter tief ist, setzt der Matrose den Anker. Nun gilt es zu warten, doch die Wartezeit wird von einem sehr guten Mittagessen unterbrochen. Jedem schmecken die Burger. Doch dann ist es schließlich so weit, wir dürfen auf das Wattenmeer. Die Jungen rennen mit einem Fußball unter dem Arm auf das Watt und spielen mit Herrn van Helden Fußball. Die Mädchen laufen auf dem Wattenmeer umher und reden miteinander. Doch plötzlich kommen die Jungs auf die Idee, sich mit Schlamm zu bewerfen. Schnell werden auch die Mädchen in Beschuss genommen, doch diese reagieren darauf nur genervt und rennen weg. Eine von ihnen versucht sich zu wehren, schafft dies aber nicht. Den Jungs bereitet die Schlammschlacht jedoch eine große Freude. Doch dann bittet die Skipperin uns alle an dem Anker zu ziehen. Jeder hilft mit voller Kraft mit, schnell ist die Arbeit getan. Manche sind von dem Rennen und Ziehen so erschöpft, dass sie an Bord gehen und versuchen, sich vom Sand zu befreien, die schmutzigen Sachen werden Frau Helmerking gegeben. Doch schließlich endet auch die erbittertste Schlammschlacht und alle gehen nun an Bord. Jeder von uns ist glücklich, an dieses Erlebnis werden wir uns wohl noch lange erinnern können. Marc Dirk Espey

„OH SCHRECK, NUTELLA IST ALLE!“

KLASSENFAHRT ANS IJSSELMEER

DIE KLASSE 8B HATTE EINE HANDBREIT WASSER UNTERM KIEL – MEISTENS … Die Hinfahrt. Als wir uns am Montagmorgen um 6.30 Uhr im Hauptbahnhof auf dem Bahnsteig treffen, sind wir zwar alle noch ziemlich müde, doch die Vorfreude auf die kommende Woche und die Anspannung halten uns wach. Um 6.49 Uhr, als dann unser ICE nach Essen einfährt, müssen sich alle Eltern noch einmal schnell von ihren Kindern verabschieden, bevor wir zusammen mit unseren beiden Lehrern Frau Helmerking und Herrn van Helden und unserem ganzen Gepäck in den Zug einsteigen. Drinnen sucht sich jeder erst einmal einen Platz und macht es sich gemütlich, wir haben schließlich vier Stunden Fahrzeit vor uns. Aber diese Zeit wird uns nicht langweilig, es gibt schließlich noch viel zu besprechen und es werden auch Spiele wie zum Beispiel „Bohnanza” und „Black Jack“ gespielt. Als wir dann um circa elf Uhr in Essen am Hauptbahnhof ankommen, steigen wir dann in den Bus um, mit dem wir in Richtung Holland aufbrechen werden. Zusam-

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men mit Wolfgang, unserem Busfahrer, überqueren wir die Deutsch-Niederländische Grenze und fahren bis nach Stavoren, einer kleinen Stadt in Friesland, die direkt am Ijsselmeer liegt, und um 14 Uhr, als wir dort angekommen sind, sehen wir auch schon zum ersten Mal „Dy Abt fan Starum“, das Boot, auf dem wir die nächsten vier Tage umhersegeln und wohnen werden. Ida Krause Dienstagnachmittag. Auf in Richtung Wattenmeer! Heute wollen wir uns auf dem Wattenmeer trockenfallen lassen. Das Wetter ist schon seit dem Vormittag sehr schön, die Sonne strahlt mit ihrer ganzen Kraft auf das Deck. Daher sonnen sich alle auf dem Deck. Doch dann müssen wir uns alle versammeln, da die Skipperin den Plan für den heutigen Tag vorstellt und uns einige Regeln mit auf den Weg gibt. Sie erklärt, dass sie eine Sandbank ansteuert, auf der sie das Schiff

Freitagmorgen. „Ächz, stöhn“, keucht Fritz und wuchtet seine schwere Reisetasche die steile Treppe hinauf. Luisa, die bereits oben an der Luke steht, greift grinsend mit einer Hand hinunter, hebt die Tasche einfach hoch und reicht sie Carl, der sie schließlich zum Bus tragen darf. Heute, Freitag, den 8.5.12, geht es wieder zurück ins (hoffentlich sonnige) Deutschland. Bereits früh am Morgen sind alle auf den Beinen, bis auf gewisse Schlafmützen, die noch eine halbe Stunde länger liegen bleiben, nur um daraufhin aus dem Bett geschmissen zu werden und mit noch größerer Hast an die Arbeit zu gehen, schließlich müssen bis zum Frühstück die Koffer gepackt und alle Betten abgezogen sein, dabei ist die Frühstücksgruppe besonders im Stress, da sie noch 25 hungrige Mäuler zu stopfen hat. Um halb zehn sind die meisten mit Packen fertig und wir können endlich essen. Aber, oh Schreck, Nutella ist alle! Es ist das Schlimmste, das uns bisher passiert ist auf dieser Klassenfahrt, aber weil keiner Lust hat, noch welche zu holen, müssen wir uns damit abfinden. Nach dem Frühstück wollen wir uns wohl gesättigt zurücklehnen , aber die Arbeit endet wohl nie. Jetzt müssen noch die Kabinen geputzt und ausgefegt werden und zum Schluss kommt Christopher bei allen vorbei, mit Lappen und Putzmittel bewaffnet und widmet sich hingebungsvoll den Spiegeln, bis sie alle strahlen und funkeln. Luisa Gerlach

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ICH WILL ZURÜCK NACH BAITZ!

KLASSENFAHRT NACH BRANDENBURG

Baitz im Brandenburger Landkreis Potsdam-Mittelmark mit etwa 200 Einwohnern ist wirklich klein und es ist scheinbar nichts los, aber es war für 21 Grundschüler der Klasse 4 und ihre

Begleitung der beste Ort, um im September eine wunderschöne Klassenfahrt zu verleben. Eine Woche Kindheit wie in einem kitschigen Heimatfilm: barfuß am Bach Staudamm bauen, Katzenbabys, Verstecken im Wald, in der Abendsonne schaukeln, auf dem Feld Fußball spielen, Pferdereiten … Baitz! A. Kaiser

Burg Eisenhardt: Ritter Thomas demonstriert die „Adoption im Mittelalter“.

Hoch hinaus und alles im Blick – Frau Schulz mit der Klasse 4 der Grundschule.

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KULTUR

KLASSENFAHRT DER 10RA NACH TSCHECHIEN

SCHWIERIGER BESUCH IN THERESIENSTADT Morgens in Theresienstadt angekommen werden wir in die Festung gebracht. Eigentlich ist die Festung aus dem 18. Jhdt ganz schön angelegt. Auch das Wetter ist für die Jahreszeit zu schön, die Sonne scheint. In der Festung werden wir in kleine Grüppchen separiert und müssen warten, bis wir an der Reihe sind. Etwas später sind wir in dem Teil des KZs, in dem die Häftlinge in den Zellen einzeln und der Reihe nach gequält wurden, um uns dann in den Schlafräumen mit „Betten“ für 40 Menschen, belegt aber mit über 120, wieder zu finden. Im Winter wird hier nicht geheizt. Außen- und Innentemperatur gleichen sich dann allmählich an. Vereinzelt werden mehr oder minder heimlich die letzten Schokoriegel und Chips geteilt und gegessen. Weiter. In einem Raum, etwa zwölf Quadratmeter messend, mussten die Juden die Nacht, jede Nacht, verbringen. Ca. 60, stehend, ohne Fenster, nur oben ein kleines Loch, ohne Toilette, ohne Licht. Hineingepfercht. Die Stimmung ist ausgesprochen gut, hier und dort wird gekichert, in anderen Gruppen werden Witze gerissen. Duschmöglichkeiten werden uns gezeigt. Sie wurden für den anstehenden Besuch des Internationalen Roten Kreuzes gebaut. Geduscht wurde, wenn überhaupt, mit kaltem Wasser, auch im Winter. Nass wurden die Sträflingsklamotten angezogen. Die waren ganz feucht vom Bedampfen, womit man dem Ungeziefer Herr werden wollte. Wir kommen zu dem Platz, an dem die Erschießungen stattgefunden haben. Nebenan wohnte der Lagerkommandant mit seiner Frau und seinen Kindern. Der Platz, an dem täglich viele Menschen erschossen wurden, war nur durch einen dünnen Zaun und eine kleine Hecke vom Spielplatz der Kinder getrennt. Einer der Jungs läuft schon geraume Zeit schmachtend hinter einem Mädchen her. Mal darf er die Hand halten, dann wieder nicht. Schlau kann er aus der Situation wohl nicht werden. Er versteht es nicht, sie bestimmt auch nicht. Ob die Kinder etwas von den Erschießungen mitbekommen haben? Weiter. Durchgangslager, Kino. Dokumentation über einen Propagandafilm der Nazis über das Durchgangslager Theresienstadt. Darüber, wie gut es die deportierten Juden dort hatten. Alles andere sei feindliche Propaganda gewesen. Kein einziger der im Film lachenden, Fußball spielenden, Blumen gießenden, singenden, gärtnern-

den, lächelnden, spazierengehenden, Händchen haltenden fröhlichen Kinder, Jungen, Männer, der Mädchen und Frauen hat diesen Film überlebt. Sie wurden nach Beendigung der Dreharbeiten sofort umgebracht. Keine Zeugen. Viele Menschen. Die einen raus, die anderen rein, so wie die Wärter es wollen. Alles geht ganz schnell, ist gut organisiert. Die Luft ist schlecht. Der Film beginnt. Es werden Ausschnitte des Films gezeigt. Für den ganzen ist offenbar keine Zeit. Schließlich ist Zeit Geld. Zum Ende der Filmausschnitte fährt ein Zug über die Leinwand. Daten werden gesagt: Zug Nummer sowieso mit 1500 Juden, zwei haben überlebt. Zug sowieso mit 2400 Juden, keiner hat überlebt, Zug sowieso mit 1800 Juden, zwölf haben überlebt und so weiter. Nach zehn Minuten ist der Film zu Ende, die nächsten warten schon, wir müssen raus. Noch nicht ganz raus aus dem Kino, fragen zwei Mädchen, ob sie den Film nochmal sehen könnten. Sie wollten noch ein bisschen sitzen. Die Kinosessel sind so bequem. Zurück im Bus, auf dem Weg nach Lidice. Theresienstadt ist irgendwie quadratisch angelegt, gerade Achsen, rechte Winkel. Dann stehen da einigermaßen viele Menschen mit farbigen Plastikwesten über ihren Jacken. Der Bus fährt weiter. Polizei marschiert auf, komplett in schwarz. Irgendwie bedrohlich. Auf dem Rücken der schwarzen Front kann man mal „Polizei“, mal „Policie“ lesen. Beruhigend erklärt uns unsere Reiseleiterin, dass hier in Theresienstadt deutsche und tschechische Polizei gemeinsam den Umgang mit Demonstrationen und Demonstranten üben. In Lidice haben deutsche Ordnungspolizisten aus Halle gemeinsam mit tschechischen Kollaborateuren 173 Männer erschossen und alle Frauen und Kinder des Dorfes ins KZ gebracht. G. Lutz

DIE EINEN RAUS, DIE ANDEREN REIN, SO WIE DIE WÄRTER ES WOLLEN. ALLES GEHT GANZ SCHNELL, IST GUT ORGANISIERT.

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THERESIENSTADT IST IRGENDWIE QUADRATISCH ANGELEGT, GERADE ACHSEN, RECHTE WINKEL.

PROJEKT VERANT WORTUNG

HELFEN HILFT – AUCH DEM HELFENDEN Seit längerer Zeit gibt es Bemühungen an unserer Schule, die Eigenverantwortung der Kinder zu stärken durch eine zeitlich begrenzte Übernahme einer sinnvollen sozialen Aufgabe für die Gemeinschaft. Entsprechende Verantwortungsprojekte werden bereits an sehr vielen Schulen erfolgreich durchgeführt. Nun ist auch an unserer Schule erstmalig ein solches Projekt möglich geworden. Wir entschieden uns für eine Kooperation mit Senat und Bertelsmann-Stiftung, die mit jungbewegt derzeitig ein Pilotprojekt für Marzahn-Hellersdorf und Steglitz-Zehlendorf durchführt. Letztere fördert auch die Fortbildung der betreuenden Religions- und Ethiklehrer der teilnehmenden 8. Klassen beider Schulen. In diesem Jahr sind dies Frau Graßmuck, Herr Ketschau, Herr Pfeifer, Frau v. Einsiedel, Frau Gördes und Frau Doms. Darüber hinaus haben Frau Hoffmann und Herr Meyer an der Fortbildung teilgenommen. Der Ablauf ist wie folgt: Nach erfolgreicher Bewerbung werden die Schüler im 1. Schulhalbjahr inhaltlich auf die Thematik und ihre künftige Aufgabe vorbereitet (z. B. Erarbeitung der Bedeutung vom Ehrenamt, Verantwortung etc.). Eigene Stärken, Interessen und Fähigkeiten werden sondiert, die nähere Umgebung von Schule oder

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Elternhaus auf mögliche Tätigkeitsbereiche untersucht. Auch Sportvereine, Nachbarschaftshilfe, Kindergarten, Altenheim, Kirchengemeinde oder Umwelt- und Hilfsorganisationen kommen in Frage. Die Suche und Eingrenzung wird mit zahlreichem Begleitmaterial unterstützt. Es ist nicht beabsichtigt, dass sich die Eltern um Beschäftigung oder Unterbringung ihrer Kinder bemühen. Wenn die Schüler Aufgabenbereiche und Ziele in Zusammenarbeit mit dem betreuenden Lehrer und dem außerschulischen Projektpartner festgelegt und die Eltern per Unterschrift zugestimmt haben, gehen die Schüler vom 8. März bis zum 30. Mai für ca. zwei Stunden pro Woche ihrer Tätigkeit nach und dokumentieren sie in ihrem Port— JOHN F. KENNEDY folio. Deren Inhalt wird der Sache und Tätigkeit entsprechend vereinbart. Die Schüler erhalten eine Note; ihre Tätigkeit wird auf dem Sozial- und Arbeitszeugnis vermerkt. Als Ausgleich für die außerunterrichtliche Tätigkeit entfällt im 2. Halbjahr die zweite Stunde Ethik bzw. Religion. Ingrid von Einsiedel, Projektgruppe jungbewegt

„FRAGE NICHT, WAS DEIN LAND FÜR DICH TUN KANN, SONDERN WAS DU FÜR DEIN LAND TUN KANNST!“

Kultur

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MUSIK

LUISE SINGT, LUISE SWINGT Solistenabend. Ein vielversprechendes Durcheinander von Tönen und Melodien drang schon am späten Nachmittag des 15.11.2012 durch die verschlossene Tür der Aula in der KLS. Im Nebenraum sangen sich zwei junge Stimmen ein. Freudige Erwartung lag auf den Gesichtern der Mitorganisatorinnen Frau Bohn und Frau Dr. Rätz, die mit schnellen Schritten durch die Flure eilten. Einige Eltern brachten Snacks und Getränke zum Buffet. Die ersten Zuschauer trudelten ein. Endlich ging es los. Die Grundschüler machten den Anfang. Flöte, Klavier und Geige spielten vor. Für einige war es der erste Auftritt mit ihrem Instrument. Mut aber auch Können, Talent und sehr viele Übungsstunden wurden ins Vorspielen eingebracht und mit Beifall belohnt. Den Grundschülern schlossen sich die unterschiedlichsten Musikdarbietungen in lockerer Reihe an. Schüler präsentierten u.a. Posaune, Trompete, Bongo, Fagott und Gitarre. Die Zuschauer wippten bald mit. Spätestens bei den eindringlichen Rhythmen der Bongospieler gab es kein Halten mehr. Sie ließen sich aber auch auf gefühlvolle Gesangsleistungen, u. a. von Rahel (9c) oder Yannek (6g), ein. Schlagzeuger Caspar (LK Musik) sowie die Band Wankers mit dem Gitarristen Nico (LK Musik) steigerten nicht nur die De-

zibel, sondern zeigten sich am Ende des Abends auch virtuos und professionell. Eine Zugabe war unvermeidlich. Viele, die an diesem Abend auftraten, haben ihren musikalischen Weg in der Musikschule begonnen. Sie spielen und üben auf ihren Instrumenten oder bilden ihre Stimme in der Freizeit aus. Doch gerade die wird immer knapper. Die Kooperation mit der Musikschule Wannsee macht für viele Schüler das Erlernen eines Instruments – trotz G8, zunehmender Stundenzahl und komprimiertem Lernstoff – erst möglich. Instrumental- und Gesangsunterricht findet nach der Schule in der KLS statt. Zusätzliche Wege fallen weg. Der Einstieg ins eigene Musizieren wird leichter. Diesen Einstieg leichter machen, möchte auch Musikreferendarin Frau Bohn. Sie setzt dabei ganz und gar auf Stimme. In ihrer Freizeit leitet die ausgebildete Stimmbildnerin zwei Chöre und singt selbst. Kein Wunder, dass ihr das gemeinsame Singen an der KLS am Herzen liegt. Dabei geht es nicht um Leistung oder die angeblich „schöne“ Stimme. „Es gibt niemanden, der nicht singen kann“, sagt sie. Direkt nach den Sommerferien startete sie ein Gesangsprojekt. Zunächst war es eine Chor-AG. Das Besondere daran: Hier singen seitdem Mädchen und Jungen von der 7. bis zur 13. Klasse gemeinsam. Und weil Sänger auch Zuhörer brauchen, fand im Mai bereits die erste Aufführung statt: „Luise singt!“ Ein Erfolg! Weitere Aufführungen sind geplant. Doch „Chor“, das klingt in jugendlichen Ohren uncool und langweilig. „Ich habe mich schon bald für einen progressive Bewerbung entschieden“, sagt Fr. Bohn. Und so hängen seit Ende 2012 Werbezettel mit dem Slogan: „Mach den Mund auf – und sing!“ in den KLS-Fluren. Sechs Mädchen sind der Aufforderung nach kurzer Zeit gefolgt. Sie traten auch auf dem Solistenabend als „kleiner“ Chor auf. Kein Problem: Man macht sich keine Konkurrenz. Im Gegenteil: Der Traum vom großen Schulchor, vom großen Schulorchester geht um in der KLS. Noch ist es Zukunftsmusik. Doch Luise singt und swingt schon jetzt. U. Engel

Beeindruckend an der Gitarre und als Sänger: Yannek aus der 6g.

Luise singt – zwei Chorgruppen präsentieren sich. Links: MittelstufenSchüler, gefördert von Frau Bohn. Rechts: Der Grundschul-Chor unter der Leitung von Frau Sitte.

Junge Talente am Solistenabend bei ihrem großen Auftritt: An der Querflöte, am Schlagzeug und als Gesangskünstlerin.

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FEIERN IM JAHR 200+2

WAS ES ZU FEIERN GAB GRUNDSCHULFEST

NIKOLAUS

ABIBALL

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Kultur

Leuchtend Bei milden Temperaturen trafen sich am 9. November 2012 viele Grundschüler mit leuchtenden Laternen auf dem Schulhof vor der Grundschule. Nach der Begrüßung durch unseren Schulleiter, Herrn Kaiser, sangen alle zur Einstimmung Laternen- und Martinslieder. Dabei begleiteten Herr Lutz am Klavier und Frau Schulz mit der Querflöte. Die Kinder hatten am Singen viel Freude, erst recht am anschließenden Laternenlauf durch den nahegelegenen Park. Anschließend trafen sich alle wieder auf dem Schulhof um ein großes Lagerfeuer und wärmten sich dort mit Wunschpunsch wieder auf.

Erstmalig Mit Feuereifer begannen Schüler und Lehrer kurz nach den Sommerferien mit der Vorbereitung des 1. Grundschulfests. Im September war es dann soweit: Auf dem Schulhof der KLS erwarteten Wurfbuden, Boule, Wikingerschach und andere Spiele die großen und kleinen Gäste. In der Schminkecke des Horts gab es bald regen Andrang. Gut gelaunt hüpften und rätselten die Kinder oder schnappten im Wasser nach Äpfeln. Schönes Wetter und das Elternbüffet machten den Nachmittag perfekt. Die Aufführung der Kinder in der Aula mit Gedichten, Musik und Gesang bildete den feierlichen Abschluss dieser rundum gelungenen Premiere. Fortsetzung folgt …

Stimmungsvoll Kerzenschein und der Geruch nach frischem Tannengrün erwartete die aufgeregten Kinder der Grundschule in der Aula am Nikolaustag. Als das Nikolaussingen begann, stimmten die Kinder begeistert mit ein. Da klopfte es plötzlich an der Tür und ein festlich geschmückter Schlitten mit großen Kerzen und gefüllten Säcken wurde in den Saal gezogen. Es gab leuchtende Augen als jede Klasse einen der Säcke mitnehmen durfte.

Glänzend 73 Abiturienten am Abend des Abiballes in der Alten Heeresbäckerei in Kreuzberg.

ST. MARTIN

TANZABEND

Klassisch, rockig, ausgeflippt „Was Ihr wollt!“ – das Motto des Tanzabends 2012 eröffnete alle Möglichkeiten. Und so war die Fantasie der Tänzer und Choreografen gefragt. Das Ergebnis: ein Abend, der quer durch alle Stilrichtungen raste. Rockig, poppig, mal leise und minimalistisch, mal bunt, laut und ausgeflippt ging es auf der Bühne zu. Alle Tänzer und Musiker zeigten vollen Einsatz und präsentierten quer durch alle Klassen ihr tänzerisches Können. Die Klasse 5a führte engagiert durch den Abend.

Schaurig-schön „Finster, finster“, „Geisterstunde“, „Wenn die Turmuhr Zwölfe schlägt“, „Die Moorhexe“ … diese und andere Grusellieder standen beim Halloween-Singen der Grundschule am 31.10.12 auf dem Programm. Die Jahrgänge 1-4 trafen sich an diesem Tag in der Aula zum Singen. Herr Lutz am Klavier, der Schlagzeuglehrer der Musikschule Wannsee und Herr Kaiser am Bass begleiteten die Kinder. Herr Kaiser las „voll coole, lustige, aber nicht gruselige“ Gruselgeschichten (Aussagen der Kinder) vor. Nach einer Stunde war der „Spuk“ wieder vorüber.

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HALLOWEEN

LICHTERMARKT

Weihnachtlich Am dritten Advent 2012 traf man sich traditionell in der festlich geschmückten Aula, um gemeinsam Advents- und Weihnachtslieder zu singen. Zwischendurch gab es wunderbare Aufführungen des Grundschulchores sowie Gedichte einzelner Schüler/innen der Grundschulklassen. Frau Mentzel begleitete am Klavier, Herr Kaiser führte durch den Abend. Im Anschluss an das stimmungsvolle Singen fand der Lichtermarkt statt, der erstmals wegen schlechten Wetters ins Foyer verlagert wurde. So stand der Posaunenchor der Gemeinde SchönowBuschgraben auf dem Treppenabsatz unweit des schönen Weihnachtsbaumes. Dort gab es neben allerlei Kulinarischem auch eine Tombola.

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Gedenken mit Internatsschülern: Der Vorsitzende des SachsenhausenKommitees, Joop Snep, in Lichterfelde.

ZEITZEUGEN-PROJEKT

SIMON WIESENTHAL CENTER

DENK MAL! ERINNERE DICH!

IM KAMPF GEGEN DAS VERGESSEN

Zum zehnten Mal nahmen InternatsschülerInnen an der vom Senat initiierten denk!mal-Veranstaltung teil. Unser Beitrag widmete sich auch in diesem Jahr den noch lebenden Zeitzeugen bzw. den Zwangsarbeitern des KZ-Sachsenhausen. In der dazu gehörenden Ausstellung dokumentierten die ProjektteilnehmerInnen ihren Besuch im KZ Sachsenhausen, den sie gemeinsam mit den ehemaligen Häftlingen durchgeführt hatten, sowie die als sehr eindringlich empfundenen Erzählungen und Befragungen der Zeitzeugen an unserer Schule. Darüber hinaus war die alljährliche Teilnahme an der Kranzniederlegung am 8.Mai in Lichterfelde (Außenstelle vom KZ Sachsenhausen) ein Teil des Projekts: Auch in diesem Jahr verlasen unsere InternatsschülerInnen die Namen der ermordeten KZ-Häftlinge. Durch die Kontinuität unseres Projekts an der jährlich stattfindenden denk!mal-Veranstaltung tragen wir dazu bei, dass die immer weniger werdenden Zeitzeugen Gehör bei der jüngeren Generation finden und die Gräueltaten der Nazis nicht in Vergessenheit geraten. Vielfach wurde unser Projekt und die regelmäßige Teilnahme von Außenstehenden mit Lob und Anerkennung bedacht. Für die teilnehmenden InternatsschülerInnen wird auf diese Art Vergangenes lebendig und der Blick für gegenwärtige Konflikte und Probleme wie Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit geschärft. Henricus Weultjes, Projektleiter

STOLPERSTEINE

VOM MSA ZUR GEDENKREDE Gut vorbereitet: Die Realschüler bei der Stolpersteinverlegung mit anschließender Schweigeminute.

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Kultur

Ilan Leonov und Ole Ringel, zwei Schüler der KLS-Realschule, beschäftigten sich für ihre MSA-Präsentation mit der Geschichte und der Verfolgung der jüdischen Bevölkerung während des Nationalsozialismus in Berlin. Ihre Recherchen brachten den beiden KLSlern nicht nur eine gute Note ein. Sie nahmen am 12. Juni 2012 bei der Stolpersteinverlegung zum Andenken an Margarete und Georg Lövy in Berlin-Zehlendorf teil. Während die Steine vor dem ehemaligen Wohnhaus des Ehepaares in der Forststraße 31 verlegt wurden, berichteten die Realschüler über deren Leben. Das Ehepaar versuchte vor den Nazis zu fliehen, wurde dann aber im Lager Westerbork inhaftiert und später ins KZ Auschwitz deportiert. Dort wurden Margarete und Georg Lövy am 23.9.1943 ermordet. Neben Nachbarn, Passanten und Mitgliedern des Projekts Stolpersteine nahmen auch Schüler und Lehrer der KLS an der Veranstaltung teil.

+ INTERVIEW MIT DR. ZUROFF

Anlässlich des Besuches von Dr. Efraim Zuroff, Leiter des Jerusalemer Simon Wiesenthal Centers, in der Königin-Luise-Stiftung diskutierten Schülerinnen und Schüler der GO über die Zeit des Nationalsozialismus, die Shoah, Rechtsradikalismus in Deutschland und die Verfolgung von NSVerbrechern. Er erläuterte dabei die Arbeit des Simon Wiesenthal Centers, das es sich u. a. zur Aufgabe gemacht hat, NS-Verbrecher auf der ganzen Welt aufzuspüren und sie einer gerichtlichen Verurteilung zuzuführen (Operation Last Chance). Während vielen die Arbeit Dr. Zuroffs und des Simon Wiesenthal Centers bekannt sein dürfte, ist die Arbeit der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg (Baden-Württemberg) den Meisten sicherlich unbekannt. Unter anderem führte die Zentrale Stelle 2008 Vorermittlungen gegen den gebürtigen Ukrainer John Demjanjuk durch und kam zu dem Schluss, dass dieser im Zweiten Weltkrieg als Wärter im Vernichtungslager Sobibór an der systematischen Ermordung von Häftlingen beteiligt war. Daraufhin erwirkte die bayerische Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen Demjanjuk, 2009 lieferte die USA ihn an Deutschland aus. Der Prozess in München endete im Mai 2011 mit einer Verurteilung zu fünf Jahren Haft wegen Beihilfe zum Mord. Die Arbeit der Zentralen Stelle, die zur Verurteilung führte, bildet ein wichtiges Element bei der Verfolgung von NS-Verbrechen gegen die Menschlichkeit auf der ganzen Welt und ist ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen das Vergessen. M. Hager

Premiere in schwieriger Mission: Dr. Efraim Zuroff, Leiter des Jerusalemer Simon Wiesenthal Centers, kam erstmals zur Diskussion in eine deutsche Schule, in die KLS.

Last year You had a debate at our school. What did you think before this first meeting with young germans? Frankly, I was not sure what to expect and hoped that the lecture would be well-received. I had no idea if any sort of debate might develop or that there might be arguments on sensitive issues. What of an impression did you get of the students of our school? Very intelligent (they seemed to understand my New York English, which surprised me in a positive manner) and well-behaved. Most of them listened carefully, which I appreciated. My sense was that they related seriously to the subject, which was the most important thing. Have your fears (considering the german past) been confirmed or not after the meeting? I left the encounter encouraged, but I realize that they represent the élite of Berlin. I am curious what would happen in a high school in a poor neighborhood or in former GDR, for example. Would you come again to meet our students? Would gladly come again to meet your students. The only disappointment was that apparently kids in high schools don’t buy books anymore.

MARGOT FRIEDLANDER Eine Lesung von Margot Friedlander, die am Freitag, den 23.11.2012, in unsere Schule kam, hat die SchülerInnen der 10. Klassen sowie anwesende LehrerInnen und Interessierte tief bewegt. Sie hat aus ihrem Buch „Versuche, dein Leben zu machen“ – ihrer Autobiographie – vorgelesen. Sie bescheibt darin eindrucksvoll, wie ihr Leben im Untergrund aussah, nachdem ihr Bruder von der Gestapo abgeholt worden und ihre Mutter ihrem Bruder gefolgt war. Sie hinterließ ihrer damals 21-jährigen Tochter nur diese eine Botschaft „Versuche, dein Leben zu machen“. Margot Friedlander lebte daraufhin 15 Monate im Untergrund in Berlin

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LESUNG in ständiger Angst, entdeckt zu werden. Dies geschah dann 1944, sie wurde nach Theresienstadt deportiert, überlebte allerdings mit viel Glück. Sie wanderte nach dem Krieg mit ihrem Mann nach Amerika aus. 2003 kam sie erstmals wieder nach Berlin. In diesem Buch schreibt sie ihre Erlebnisse eindrucksvoll nieder und hat sich zur Lebensaufgabe gemacht, jungen Menschen von ihrem Schicksal zu berichten, um vor neuen Entwicklungen dieser Art zu warnen. Wir danken ihr für den überaus großen Einsatz, ihre Lesung wird bei den Zuhörern lange nachwirken.

Kultur

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THEATER

„GOLD – SILBER – BRONZE“

VORHANG AUF

Nils Liedlich (3), Fiona Assies (4), Sophia Iarovova (5g), Artjom Gromov (6g)

Johan Schulz (7ib), Aaron Balderjahn (8Ra), Nils Trettin (10Rb), Laura Wasserberg (11ISS)

Szenenskizzen aus dem Programmheft zu „Reale Traumwelt“. Von der Idee über die szenische Darstellung bis zur Uraufführung erarbeitete die 8Ra/b ein Theaterstück.

Fantastische Premiere Ein eigenes Theaterstück „Die Jugend von heute“ William Shakespeares Tragödie „Hamlet“ „Reale Traumwelt“ handelt von vier Kin- Die Klassen 9Ra/b und 10Ra/b entüber den grüblerischen Dänenprinzen, dern, Linda, Lars, Luna und Len, deren wickelten gemeinsam die Szenenfolge dessen halbherziger Vorsatz, den Tod des Mutter aus mysteriösen Gründen ver- „Die Jugend von Heute“. Es ging darin Vaters zu rächen, ein ganzes Königshaus schwindet. Schnell lernen die vier, allein um Liebe und stressende oder unfähizu Fall bringt, ist eines der populärsten, klarzukommen, denn der Vater muss ar- ge Eltern, um Gewalt in der Familie, um aber auch komplexesten und vielschich- beiten und kann auch beim abendlichen Anpassungsdruck beim Drogenkonsum tigsten Stücke der Theatergeschichte Vorlesen die Mutter nur unzulänglich er- in der Disco, um Mobbing und um eine überhaupt. setzen. Obwohl er sich Mühe gibt, seine Schwangerschaft und ihre Folgen. Dem Kurs „Darstellendes Spiel“ unter Geschichte ist einfach nicht so spannend Die Szenen spielten Zuhause, im Park der Leitung von Herrn Dorr gelang eine wie die der Mutter. vorm Gefängnis, im Altenheim, auf der beeindruckende Adaption des schwieIn der nun folgenden Nacht haben die Strasse und in der Disco und waren mit rigen Stoffes. In der optisch und musi- Kinder Albträume und am nächsten Mor- Musik unterlegt. Trotz ernster Themen kalisch modernen Inszenierung war die gen ist die Küche nicht aufgeräumt und gab es viel Spaß beim Publikum. B.R. darstellerische Leistung dabei ebenso auch kein Frühstück gemacht. Sie organibeeindruckend wie sieren aber alles selbst und nachdem sie der Umgang mit den einen typisch-chaotischen Schultag mit Originaltexten. Gro- ihrer überforderten Lehrerin hinter sich ßer Beifall und ein gebracht haben, bringt glücklicherweise besonderer Dank an der Vater Sushi mit und das Abendessen Herrn Dorr belohnten ist gerettet. den Einsatz und die Als der Entführer der Mutter anruft und Mühen. Geld fordert, macht sich der Vater auf Da capo! den Weg zur Bank. Er kehrt nicht zurück und die Vier schlafen erschöpft ein. B.R.

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Der Grundkurs Physik (ph-4) stellt 15 knifflige Fragen:

K ÄNGURU-MATHEMATIK-WET TBEWERB 2012

Kultur

Nora Hohrmann (MMa), Hannah Naschen (MMa), Alexander Netz (5g) Armin Vadi Mohammadi (6g) Grundschulsieger

Kevin Büttenklepper (7Rb), Julia Grewe (8Ra), Nino Kallenbach (10Rb), Timothy Scheel (11ISS) Sieger aus der ISS/Realschule

1. Worin besteht der Unterschied zwischen spontaner und induzierter Emission? 2. Was versteht man unter der Halbwertzeit eines Stoffes? 3. Was ist die Kurzform von „light amplification by stimulated emission of radiation“? 4. Wann wurden die ersten Atommodelle entwickelt? 5. Wozu dient die C-14-Methode? 6. Wie lautet die deutsche Übersetzung für Atom? 7. Wie sind Alpha-Strahlen nachzuweisen? 8. Sind Wellen, die ein Wasserstoffatom bei Beleuchtung abgibt, für das menschliche Auge sichtbar? 9. Ist terrestrische Strahlung höhenabhängig? 10. Welchen Beweis liefert der FranckHertz-Versuch? 11. Woraus bestehen Beta-Strahlen? 12. Sind Alpha-, Beta- und GammaStrahlen schädlich für den Menschen? 13. Welches Bundesland hat die höchste terrestrische Strahlung? 14. Was versteht man unter einem Orbital? 15. Was unterscheidet den elastischen Stoß von dem unelastischen Stoß von Atomen? Die Lösungen des Quiz finden Sie auf S. 48

Friedrich Völker (3), Maximalian Klein (4), Julian Hertzsprung (5g), Vanessa Hauff (6g)

Leon Mevenkamp (7ia), Marie-Luise Grübler (8Ra), Björn Schnauß (10Rb), Jan Jakubcik (11ISS)

Die drei KLS-Besten Klassenstufe 3 1. Nora Hohrmann (MMa), 2. Nils Liedlich, 3. Friedrich Völker Klassenstufe 4 1. Hannah Neschen (MMa), 2. Fiona Assies, 3. Maximilian Klein Klassenstufe 5 1. Felix Germandi, 2. Martina Seemann, 3. Joshua Wiegert Klassenstufe 6 1. Vincent Weber (offizielle Auszeichnung: 3. Preis), 2. Niels Neschen, 3. Aljoscha Földessy Klassenstufe 7 1. Kira Trettin, 2. Jonathan Knopka, 3. Anton Curanz/Nicolas Nauck (alle bekommen den 3. Preis als offizielle Auszeichnung) Klassenstufe 8 1. Luisa Gerlach (offizielle Auszeichnung: 2. Preis), 2. Jonathan Otto (offizielle Auszeichnung: 3. Preis), 3. Bengisu Köse Klassenstufe 9 Friedrich Heuner hat trotz des Betriebspraktikums der 9. Klassen teilgenommen Klassenstufe 10 1. Klara Koch, 2. Laura Teichert, 3. Louisa Fischer Klassenstufe 11 1. Timothy Scheel (ISS), 2. Laura Wasserberg (ISS), 3. Jan Jakubcik (ISS) Klassenstufe 12/13 Diesmal leider keine Teilnehmer Vincent Weber und Jonathan Otto schafften außerdem die meisten richtigen Antworten hintereinander und erhielten dafür den Sonderpreis G. Kende für den Fachbereich Mathematik

VORLESE WET TBEWERB DER 6. K LASSEN Fototermin und Preisverleihung am 19.6.2012 in der Turnhalle: Allen, die zum Gelingen dieses Wettbewerbs beigetragen haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt!

 

PHYSIKQUIZ

Erdacht, beantwortet und illustriert von David, Hannah, Laura, Max, Maximilian, Nicolas u. Sophia

Platzierung 1. Platz Amélie Boßlet (6b), 2. Platz Sophia Detzner (6b), 3. Platz Elena Herbst (6a) & Isabella Balistreri (6b)

Teilnehmer 2012 Klassenstufe 3 Nora, Nils, Friedrich, Lotta, Jan, Moritz, Yannick, Rosanna Klassenstufe 4 Hannah, Fiona, Maximilian, Lynn, Phillip, Vincent, Johannes, Maximilian, Donatella, Emilia Klassenstufe 5 Felix, Martina, Joshua, Justus, Anna, Isabella, Laetitia, Valentin, Lara, Maike, Parham, Alexander, Emma, Alicia, Hendrik, Amélie, Lena, Jack, Marlen, Annina, Etienne, Elena, Lara, Marie, Adrian, Markus, Maria, Letizia, Nina, Linda, Julian, Justus, Dan, Ronald, Raphael, Finia Klassenstufe 6 Vincent, Niels, Aljoscha, Armin, Artjom, Lucas, Felix, Vanessa, Christoph, Linda, Daan, Alexanra, Quentin, Moritz, Yanek, Shannon, Leander, Oliver, Caven Klassenstufe 7 Kira, Jonathan, Anton, Nicolas, Joshua, Oliver, Martha, Justus, Sinah, Jesse, Zenon, Anne, Kevin, Eric, Vanessa, Noah, Eren, Johan, Flora, Leon, Marcus, Benedikt, Raphael, Jonas, Carlo, Antonia, Paul, Felix, Marie-Louise, Clarissa, Pascal, Maxi-Sophie, Maximilian Klassenstufe 8 Luisa, Jonathan, Bengisu, Simon, Kevin, Marc, Carl, Matthias, Nicolas, Noah, Domnic, Julia, Aaron, Marie-Louisa, Michigan Klassenstufe 9 Friedrich Klassenstufe 10 Klara, Laura, Louisa, Annika, Louisa, Anna, Nino, Sarah, Nils, Björn, Gianluca, Marius, Laura Klassenstufe 11 Timothy, Laura, Jan, Caspar

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Kultur

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SPORT MINIMARATHON

Geschafft Alexander und Nikolas (6g) präsentieren ihre bissfeste Trophäe.

DRUMBO-CUP

CROSSLAUF

Gekämpft Auch in diesem Jahr nahmen die Mädchen erfolgreich an der Vorauswahl für den Drumbo-Cup teil. Es traten insgesamt vier Mädchen-Schulmannschaften an. Unsere Mädchen legten sich total ins Zeug und erreichten einen verdienten zweiten Platz. Damit kamen sie im zweiten Jahr in Folge in die nächste Runde. Es bleibt also weiter spannend! Toll gemacht, Mädels!! Weiter so!

Gewonnen Joshua Tröger (7a, ohne Foto) qualifizierte sich als Erster über den Bezirksentscheid und gewann dann im April souverän das große Finale des Vattenfall-Crosslaufs im Reiterpark am Olympiastadion in 9,10 min. Wir gratulieren Joshua und danken ihm für seinen Einsatz für die Königin-Luise-Stiftung!

Über Stock und Stein ging es für die Läufer im Grunewald zum Ziel.

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Sport

BUNDESJUGENDSPIELE

LUISE SPRINGT, RENNT UND WIRFT Am 3. September 2012: Die KLSler trafen sich auf dem Ernst-Reuter-Sportfeld zu den Bundesjugendspielen. Alle Klassenstufen bewiesen sich in Weitsprung, Weitwurf, Lang- und Kurzstreckenlauf, Kugelstoßen und Hochsprung. Während einige persönliche Rekorde brachen, freuten andere sich, die 2.000 m-Strecke durchgehalten zu haben. Einen Tag lang stand Leichtathletik im Vordergrund. „Luise“ zeigte sich sportlich. Zum Glück schien die Sonne und viele KLS-Lehrer waren gekommen. Gemeinsam mit den Oberstufenschülern, die sich nicht sportlich betätigten, hatten sie viel zu tun: Listen wurden ausgefüllt, Höhen und Längen gemessen, Zeiten gestoppt und das Startsignal für die Rennen gegeben. Es war ein Tag des Sports und der Zusammenarbeit. Und die Schüler der Kunst-Leistungskurse der Q1 nutzten die Chance, um Menschen in Bewegung zu fotografieren. Die Tribünen neben dem Sportfeld boten an diesem Tag einen schattigen Platz und einen guten Standort, um die aktiven Sportler anzufeuern. Kurz: ein gelungener Tag! LAIF

Teamgeist: Anna-Maria, Christopher, Maximilian E., Maximilian K., Michael und Herr Theesfeld

GOLF

MESSEN MIT DEN BESTEN – PLATZ 5 IM BUNDESFINALE! Mit etwa 800.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA (JTFO) der größte Schulsportwettbewerb der Welt. 1969 startete JTFO als Initiative von „Stern“, NOK und der Konferenz der Kultusminister. Der Talentwettbewerb, für die Olympischen Spiele 1972 in München gedacht, begann mit den Sportarten Leichtathletik und Schwimmen. Heute gehen 16 Sportarten bundesweit an den Start. Das Bundesfinale findet jährlich unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten in Berlin statt. 400 Landessieger-Mannschaften mit 4000 Schülerinnen und Schülern trafen sich am 22. September für vier Tage in Berlin, um die Sieger des 84. Bundesfinales für JTFO und JTFP (Paralympics) zu ermitteln. Wie in den Jahren zuvor hatte sich die Golfmannschaft der Königin-Luise-Stiftung mit Maximilian Kutter, Anna-Maria Kokott, Michael Esser, Maximilian Ernst und Christopher Kutter problemlos qualifizieren können. Das KLS-Team startete gut

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2013

in den Wettkampf. Nach den ersten Wettkampftagen lagen unsere Golfer auf dem dritten Platz. Am Ende landeten sie auf einem ausgezeichneten fünften Platz. Eine tolle Leistung! Die Abschlussfeier mit olympischem Feuer, dem Einzug der siegreichen Mannschaften im Velodrom und Prominenz aus Sport und Politik war Highlight der Veranstaltung. Die Siegerehrungen standen im Mittelpunkt, eingerahmt von Show- und Musikauftritten. Eine Party und der Länderempfang beendeten der Tag. Seit 2001 besteht die erfolgreiche Kooperation zwischen dem Golfclub Wannsee und der KLS. Die Leistungen sprechen für sich. An der KLS gibt es heute eine Golf-AG für die 3. Klasse und ein Golfgrundkurs in der Oberstufe. Beide werden mit Engagement von Herrn C. Theesfeld geleitet. Im Jahr 2016 erreichen die Golfer bei Olympia in Rio de Janeiro ihr großes Ziel, Golf wird olympische Disziplin! Und unsere KLS-Golfer? BFK

Sport

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SCHÜLERVERTRETUNG ©

Wahlbeteiligung Insgesamt wurden 314 Stimmen abgegeben, was einer Wahlbeteiligung von 67,24% entspricht (vgl. Wahlbeteiligung Berliner Abgeordnetenhauswahl 2011: 60,2%).

SV-WAHLEN

O LY M P I A

Vorläufiges Ergebnis Von den 314 abgegebenen Stimmen waren 7 Stimmen ungültig. Demnach waren 307 Stimmen gültig. Auf die Teams/Einzelkandidaten entfielen folgende Stimmenanzahlen und –anteile:

Carl-David (Q2), Sabrina (Q2), Miriam (Q2)

%

35,50 17,26

Justus (10b)

14,66

17,26 15,31

Maximilian (Q2), Oliver (Q2)

Dominic (8b), Darius (8b), Anton (8b)

Antonia (Q2), Tatjana (Q2)

Das Gymnasium hat gewählt Neue Schülervertreter sind Carl-David (Q2), Sabrina (Q2), Miriam (Q2). Ihre Stellvertreter sind Maximilian (Q2), Oliver (Q2). Vertrauenslehrer sind 1. Herr Schürmann, 2. Herr van Helden, 3. Frau Horstmann. Die Grundschule und die ISS/ Realschule haben gewählt Neue Schülersprecher sind Tom Klette (10Ra) und Ben Pluta (9Ra). Ihre Stellvertreter sind Dana Balistreri (5g), Tanyel Tuncay (10Rb), Yannek Knöpfel (6g). Vertrauenslehrer ist Herr Pfeifer.

Wählen gehen! Der Wahlaufruf zur SV-Wahl 2012.

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Schülervertretung

WAHLKAMPF

WENN DEMOKRATIE LEBENDIG WIRD Zum ersten Mal erlebten die Schüler des Gymnasiums der KLS 2012 einen professionellen Wahlkampf um die Besetzung der Schülervertretung (SV). Elf Schüler hatten sich in fünf Teams zur Kandidatur bereit erklärt. Die zwei erfolgreichsten würden nach der Wahl den Schulsprecherrat bilden können. Der Wettbewerb um die 467 Stimmen kam schnell auf Touren. Mit verschiedenen Mitteln gingen die Kandidatenteams auf Stimmenfang. Neben intensiven Diskussionen in den Fluren und Klassen, nutzen sie soziale Netzwerke, insbesondere Facebook, aber auch die klassischen Wahlplakate für ihre Zwecke. Den Höhepunkt des Wahlkampfs bildete die – von den amtierenden Schulsprechern Nikolas Sturmowski und Franz Kohlbach moderierte – Abschlussveranstaltung in der Aula. Jeweils eine Stunde konnten die Schüler der Unter-, der Mittel- und der Oberstufe sich ein Bild über die Teams und deren Positionen machen. Die Themenpalette war breit und so ging es von der Benutzung des Parks in der ersten Hofpause über eine Nachhilfevermittlung bis zur verbesserten Kommunikation zwischen SchülerInnen und den Schulsprechern. Auch die Besetzung der Cafeteria, die Möglichkeit zu Schulparties und die Optimierung des Vertretungsplans beherrschten die Debatte. Nach der Kandidaten- und Programmvorstellung der Teams konnten die Schüler Fragen stellen, Kritik oder auch Zustimmung signalisieren. Am Tag darauf war Wahltag. Die Wahlkampfhelfer und das Lehrerduo Riedl/Hager unterstützten die Teams bei der Organisation und sorgten für einen regulären Ablauf. Nach der Stimmenauszählung landete Team 3 (Carl-David, Sabrina und Miriam) deutlich auf dem ersten Platz. Den zweiten Platz mussten sich Team 1 und 4 teilen. So entschied am 13.6. das Los über die endgültige Besetzung des Schulsprecherrats.

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Rubrik

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ALPHA & OMEGA

DEUTSCH-FRANZÖSISCHER SCHÜLERAUSTAUSCH

Endlich Schule! Nach dem Einschulungsgottesdienst in der St. Annen-Kirche in Dahlem fanden sich die Erstklässler am 10.08.2012 mit ihren Familien in der KLS-Aula ein. Dort erzählte der Schulleiter Herr Kaiser den Kindern aus dem Leben der Königin Luise. Die 3. Klassen führten ein Musical zur Begrüßung auf. Voller Erwartung gingen die „Neuen“ zusammen mit ihren LehrerInnen in die Klassen.

EINSCHULUNG

MONTESSORI-KLASSEN

EINBLICK IN UNSERE ARBEIT Viele große und kleine Ereignisse bilden ein abwechslungsreiches Kaleidoskop der Höhepunkte in unseren Klassen. In den Montessori-Klassen entwickeln sich allmählich Traditionen. Zu vielen dieser Stationen im Schulleben haben sich die Kinder in Wort und Bild geäußert. Viel Vergnügen beim Schmökern. In den Montessori-Klassen machen wir einiges anders … PATEN Tessa schreibt: Ich wurde eingeschult und hatte gleich Paten!

Nora schreibt: In der Montessori-Klasse kriegen die 2., 3. und die 4. Klasse Patenkinder aus der ersten Klasse. Mein Patenkind ist Tessa.

AU REVOIR À PARIS Unter dem Motto „Vive l’amitié franco-allemande“ konnten auch in diesem Jahr wieder 17 Französischschüler der 9. Klassen ein weiteres Austauschprojekt mit unserer Pariser Partnerschule beginnen. Dafür kamen zunächst einmal die französischen Gastschüler im Herbst 2012 nach Berlin. Gern erinnern wir uns an die vielfältigen Eindrücke dieser deutsch-französischen Schülerbegegnung: Le sport Le vendredi après-midi, nous avons rencontré les élèves français à la salle de gym et nous avons joué ensemble. Bei sportlichen Spielen wie Brennball usw. lernten wir uns spielerisch näher kennen. Zum Schluss legten wir noch aus bunten Buchstaben ein Kreuzwortgitter aus unseren Namen. Es war ein schönes gemeinsames Erlebnis. Halloween Seit ihrer Ankunft freuten sich die französischen Austauschschüler darauf, einmal ein deutsches Halloween zu feiern, und so verabredeten wir uns alle zu einer kleinen Halloweenparty. Nachdem wir uns am Buffet sattgefuttert hatten, schauten wir noch einen Horrorfilm. La langue n’a pas été un problème, car nous n’avons rien entendu du tout : les filles ont vraiment crié beaucoup! Les soirées An den Abenden haben wir uns oft getroffen, um noch ein

DAS GOLDENE PERLENMATERIAL Laynee schreibt: Das Goldene Perlenmaterial ist ein sehr gutes Material zum Rechnen. Es hat Hunderterplatten, Zehnerstangen, Tausenderwürfel und 1er Perlen. Man kann da mit sehr hohen Zahlen rechnen, die man im Kopf nicht rechnen kann.

Restaurant zu besuchen und gemeinsam zu quatschen. Unter anderem haben wir eine Sushibar und zwei Amerikanische Dinner besucht. Bon appétit!!! À l’école Tout à coup, nous sommes seize élèves de plus. Welch ein Chaos! Wenn 36 Leute versuchen, sich in einen Raum zu quetschen, dann kann es schon einmal ein wenig eng werden. Doch tapfer versuchen immer noch einige Lehrer, mit uns Unterricht zu machen… und wir staunen, wie unsere Austauschschüler sogar beim Matheunterricht alles verstehen und richtig mitmachen können: „Ton allemand est meilleur que mon français“, müssen wir oft zugeben. Am letzten Abend Für den letzten Abend mit den Franzosen wollten wir uns alle noch einmal zusammen treffen, im Diner „Route 66“. Gruppenbilder wurden gemacht, es wurde viel Geld ausgegeben und am Ende gab es sogar ein paar Abschiedstränen. Alle meinten, dass zwei Wochen zu wenig gewesen waren und dass sich alle freuen würden, sich in Paris wiederzusehen. Als mein Austauschschüler und ich das letzte Mal zusammen durch die Straßen von Berlin gingen, konnten wir es kaum glauben, dass wir uns erst in einem halben Jahr wiedersehen würden. Au revoir à Paris au mois de juin 2013! A. Meyer

Abschiedsfoto mit den französischen Gastschülern nach schönen Tagen im Berliner Herbst.

DAS KAFFEE MAHLEN Magdalena schreibt: Die Kaffeemühle macht mir sehr viel Spaß, weil man den Kaffee selbst machen kann. Also: man tut Kaffeebohnen rein und dann macht man die Klappe zu. Man dreht den Hebel und dann kommen viele Krümel. … aber auch vieles gemeinsam mit allen Grundschülern der KLS. Gemeinsam beteiligen sich alle Grundschüler am Bundesvorlesetag, sie laufen an St. Martin mit ihren Laternen und singen zu Nikolaus in der Aula. Fußball Alle spielen mit vollem Einsatz. Unsere Mädchen erringen den Pokal.

Mathematik mit den blau-roten Stangen. Größenvergleiche der Zahlen von 1 bis 10 werden körperlich erfahren.

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Alpha & Omega

INSIDERKOMMENTARE Leonie schreibt: Ich bin ja im Internat KLS und bin erst seit der 4. Klasse in der MMB und liebe die Montessori-Klasse. Meine Noten haben sich verbessert. Montessori-Klassen sind zu empfehlen. Johannes schreibt: Mir war am Anfang etwas mulmig zu Mute, aber ich kam ganz gut zurecht. Ich finde die Klasse sehr gut. Was kann man sich mehr wünschen als so eine Klasse. I. Prochazka

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Alpha & Omega

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SCHULOASE

GIRLS’ DAY

SOZIALES KLASSENTRAINING – DAMIT MAN MITEINANDER BESSER KLARKOMMT Das soziale Klassentraining zählt unseren Erfahrungen und Beobachtungen nach zu den effektivsten Methoden, um bei SchülerInnen positive Verhaltensänderungen anzustoßen um somit das Klassenklima zu verbessern. Unser Erfolgsrezept sieht dabei – mit leichten Variationen je nach Klassenstufe und thematischen Schwerpunkten innerhalb der Klasse – folgendermaßen aus: eine gehörige Portion Bewegungs- und Kooperationsspiele eine Portion Selbsteinschätzung und Benotung bezüglich der Einhaltung der Klassenregeln eine Prise Zukunftsvisionen: „Was würde ich machen, wenn ich mich bezüglich des Einhaltens der Regeln um eine halbe Note verbessert hätte?“ – „Wem würde dies am ehesten auffallen?“

STUDIENTAGE

eine Prise Vergangenheitsbetrachtung: „Wann sind mir schon einmal positive Ausnahmen gelungen?“ zum Abrunden: Kleingruppenarbeit Die zeitlichen Dimensionen sind dabei überschaubar: als Einstieg eignet sich eine Doppelstunde, um grundlegende Erwartungen und Ziele festzulegen. In den darauf folgenden zwei bis drei Terminen reicht meistens jeweils eine Schulstunde, da die SchülerInnen nun mit der Struktur vertraut sind. Im Abstand von einem oder zwei Monaten treffen wir uns erneut mit der Klasse und besprechen gemeinsam, wo die SchülerInnen stehen und welche Themen eventuell nachbearbeitet werden können. J. Reitel und S. Kukla

LUISE GESUND

Der Studientag in Bad Saarow diente dem Kennenlernen und der besseren Kooperation der Kollegen. Links: Eine Zeichnung der „Durchschnitts-Luise“.

(STROM-)STÄRKEMESSEN AUF DER DOMÄNE DAHLEM Am 26.04.12, dem Girls’ Day, war ich bei der Domäne Dahlem. Ich kam bereits um 7:30 Uhr dort an und wurde von Frau Masson, die für die Landwirtschaft verantwortlich ist, in Empfang genommen. Sie stellte mir die Praktikanten, bei denen ich mitgehen sollte, vor. Als Erstes holte ich aus der Scheune Schrot für die Schweine, Wasser für die Ziegen und eine Schubkarre mit zwei Mistgabeln. Das alles packte ich auf den Anhänger des Traktors. Zusammen mit Julia fuhr ich mit dem Traktor zu den Schweinen. Julia war noch nie mit dem Traktor gefahren, weshalb die Fahrt etwas holperig ausfiel. Ich saß auf dem Blechteil über dem Reifen und ich musste mich gut festhalten, um nicht nach hinten runterzufallen. Als wir dann bei den Schweinen ankamen, holten wir das Schrot aus dem Anhänger, stiegen zu den Tieren über den Elektrozaun und verteilten das Futter gleichmäßig in alle sechs Futtertröge. Die Schweine stürzten sich gierig auf das Futter und eines warf uns beinahe um. Als wir fertig waren, holte Julia ein „Strommessgerät“. Damit konnte man den Strom auf dem Elektrozaun messen. Gegen den Elektrozaun wollte ich nicht stoßen – was ich natürlich später prompt tat. Auf dem Gehege daneben grasten die Ziegen und Schafe. Auch bei diesem Gehege maßen wir die Stromstärke. Danach gingen wir hinein und molken die eine Ziege. Das mochte diese aber gar nicht. Sie wehrte sich und hatte Kräfte, die ich einer Ziege gar nicht zugetraut hätte. Während wir molken, stieg das Lämmchen, das ich später hochnehmen durfte, auf meinen Rücken. Wir schafften es erfolgreich, mindestens drei Liter zu melken. Nachdem ich die Ziegenmilch gesehen hatte, hätte ich niemals davon trinken können. In der Milch schwammen ganz viele Ziegenhaare und die Ziege ist mit ihrer

Hufe hineingetreten. Nun mussten wir das alte Stroh von dem Gehege der Schafe und Ziegen holen und zu den Schweinen bringen. Als ich gerade das Stroh in die Häuser der Schweine warf, traf mein Arm aus Versehen den Elektrozaun neben dem Haus. Das tat ganz schön weh! Auf dem Rückweg zur Scheune erfuhr ich viel über Julia und sie viel über mich. Julia will Agrarwissenschaften studieren und muss dafür fünf Jahre auf einem Bauernhof arbeiten. Früher wollte Julia, genauso wie ich jetzt, Kampfpilotin werden. Bei der Scheune angelangt, mussten wir das Heu, welches wir davor vergessen hatten, vom Dachboden holen. Da wir zu faul waren, die Heuballen, die wirklich schwer sind, die Treppe herunterzutragen, suchten wir uns eine Dachluke direkt über dem Anhänger, durch die wir die Heuballen herunterwarfen. Wir verteilten die Heuballen und kamen gerade noch rechtzeitig zur wohlverdienten Pause. Nach der halbstündigen Pause, in der wir uns alle gestärkt hatten, ging es sofort weiter. Wir holten die Kühe von der Weide und schirrten sie an. Ich bekam Lilli, eine schwarz-weiße Kuh. Alle vier Kühe bekamen Zuggeschirre, die aus Kummet und dünnem und dickem Bauchgurt bestehen, wir befestigten die Zugstränge und daran die Eggen, mit denen wir eggten. Dabei wird der Boden, in dem die Kartoffeln liegen, aufgelockert, sodass die Kartoffeln ein wenig Luft bekommen. Wir eggten mehrere Stunden lang das Kartoffelfeld und als wir fertig waren, waren wir ziemlich angestrengt. Nachdem wir die Tiere abgeschirrt und zurück auf die Weide gebracht hatten, musste ich leider schon gehen. Der Girls’ Day hat mir sehr viel Spaß gemacht. Maria Zrenner, 7b

Obst-Offensive: Jede Woche sorgt ein anderer Kollege für Obst im Lehrerzimmer.

PATENSCHAFTEN

Ein Beispiel unter vielen: Paten der 8c mit den neuen Schülern aus der 5b.

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Rund fünf Dutzend Schüler mit besonderen Leistungen bei Fachwettbewerben (z. B. Big Challenge), im sozialen Bereich (z. B. als Schulsanitäter) oder beim Sport erhielten ihre traditionellen Ehrungen und Prämien vor den Sommerferien Die Schulen nahmen wieder freiwillig an den Vergleichsarbeiten in Klassenstufe 3 und 8 teil (VERA). Die Elternakademie lud zu vier gut besuchten Eltern-Infoabenden unter Leitung einer Fachreferentin für Gesundheit und Suchtprävention ein (Themen: u.a. Spielsucht, Drogenprävention, Pubertät). Eine 10.Klasse ließ sich in Prezi (Internet-Präsentationstechnik) in Extra-Einheiten schulen. Der GO-Aufenthaltsraum wurde zu Jahresbeginn 2013 von drei Gymnasialschülerinnen künstlerisch neu gestaltet. Als Rückzugsräume zum Arbeiten oder für eine Auszeit öffnete der Silentiumbereich seine Türen – für Schüler wie für Lehrer. Die Zahl der Smartboards ist nun auf sechs angewachsen. Möglich wurde dies – wie auch die bessere Ausstattung der Fachbereichs-Sammlungen und neue Musikinstrumente – durch den Förderverein der Stiftung. Danke!!! Die Gebäude der Stiftung sind 2012 zu rund 90% mit WLAN abgedeckt. Mehr verhindern dicke Wände. Die Küche arbeitet nun mit Chipkarten: gleiches tolles Essen bei einfacherer und transparenterer Abrechnung. Die Schulflure wurden während der Sommerferien komplett renoviert, die Schließfächer ausgetauscht und gegen neue, mit einfacher zu handhabenden Schlössern ausgetauscht.

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TICKER

Alpha & Omega

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LESEN

FACHBEREICH BILDENDE KUNST

SPRACHWOCHE AN DER KLS

KLAUS KORDON Im Rahmen der Berliner Sprachwoche begrüßte Frau Hollweg am 4. September 2012 den Kinder- und Jugendbuchautor Klaus Kordon in unserer Aula. Nach einer kurzen Einleitung stellte Herr Kordon sein Buch „Wie Spucke im Sand“ vor. Bevor seine Lesung begann, erläuterte er den Schülern der 7. und 8. Klassen des Gymnasiums eindrucksvoll die Lebensbedingungen, unter denen die Hauptpersonen seines Romans in Indien leben. Während der Lesung hörten alle gebannt zu. Herr Kordon gab immer wieder Erläuterungen zu seinem Roman. Im Anschluss an die Lesung hatten die Schüler/innen die Gelegenheit, Fragen zu stellen, was sie intensiv nutzten. Dabei erfuhren sie einiges über das Leben von Herrn Kordon, aber auch wie man ein Buch schreibt. Am Ende freuten sich einige Schüler über ein Autogramm.

ENGLISH CLUB

Welcome to the English Club! English is a great language and there is so much more than „just“ English lessons – eight girls from grades 5 and 6 are meeting once a week for ... playing games, reading acting, singing, baking arts and crafts, watching films celebrating British and American Holidays ... and chatting, eating biscuits and having fun (mostly) in English! We have read „Mr Men and Little Miss“ stories and watched some, too, did Halloween crafts and decorated spooky cookies, sang lots of Christmas songs, made English shortbread and apple crumble, turned the „Gruffalo“ into a puppet show … and much more. With Valentine’s Day, St. Patrick’s Day and Easter just around the corner, our sessions won’t get boring, that’s for sure! L.Heller

FACHBEREICH ENGLISCH Eine von vielen Aktivitäten: Die Exkursion der Leistungskurse 1/3 zur dOCUMENTA 13 in Kassel

Arbeitstreffen mit Nachwuchs: Der Fachbereich Englisch in konzentriertentspannter Runde im Lehrerzimmer.

VORLESETAG „,Oma!’, schreit der Frieder“, ... ...rief die Tessa mir auf der Treppe entgegen und ließ mich an unseren Vorlesetag am 16.11.12 zurückdenken. Schön war’s! Die Kinder machten es sich gemütlich, die Erwachsenen lasen vor. In diesem Jahr waren auch unsere Großen aus der 5. und 6. Grundschulklasse dabei. Herr Gau vom Hort und die „Leseomi“ Frau Berndt beteiligten sich freundlicherweise und so konnten wir zusammen mit den Beiträgen der Lehrerinnen und Lehrer aus 13 Büchern vorlesen... eigentlich eine Unglückszahl. A. Kaiser

Collage KunstExkursionen dienen der Auseinandersetzung mit Originalen der verschiedenen Epochen und dem Verständnis neuer Tendenzen. Betrachtend, zeichnend, fotografierend, experimentierend, analysierend, reflektierend, diskutierend nähern wir uns an und entwickeln in der Folge eigene künstlerische Projekte.

TIERISCHES LESEVERGNÜGEN

Schwein gehabt! Zum Abschluss des Leseprojektes „Rudi Rüssel“ feierte die 5a eine Party.

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POSAUNE, TROMPETE, HARFE & CO

MUSIK ALISCHER WANDERTAG

Wandern einmal ganz anders: nämlich von Instrument zu Instrument! Am ersten Wandertag in diesem Schuljahr hatten Jugendliche die Gelegenheit, sich in der Schule völlig unverbindlich an verschiedene Instrumente zu setzen. Schüler der 7.–10. Klasse erfuhren, wie eine Harfe funktioniert, versuchten sich am Schlagzeug, nahmen eine Violine unters Kinn oder eine Gambe zwischen die Knie. An der Trompete, Klarinette oder Querflöte

konnte man feststellen, dass nicht so einfach ein schöner Klang entsteht und dass der Ansatz oder die richtige Haltung gelernt werden will. Auch der Kontrabass, das Klavier und die Posaune wurden vorgestellt, so manches Talent entdeckt, unbekanntes Terrain betreten. Herrn Lutz und seinen Instrumentallehrern von der Musikschule Wannsee sei gedankt für den Musikunterricht einmal ganz anders. S. Theesfeld

DOKUMENTARFILMPROJEKT DER KLASSE 9B

„GETEILTE ERINNERUNG – MIGRATION NACH BERLIN“

Wegpunkt Anhalter Bahnhof: Frau Taskin im Gespräch mit Schülerinnen der 9b.

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„… und wenn ich das erzähle, dann lüge ich nicht.“ Frau Tas- geschichten der „Gastarbeiter_innen“ kennenlernen, die als kin kam 1963 im Rahmen des deutsch-türkischen Anwerbe- erstes ihrer Heimat den Rücken zukehrten, um im fremden vertrages als so genannte Gastarbeiterin nach Berlin, wo die Deutschland zu arbeiten. In den Zeitzeugeninterviews mit gelernte Schneiderin zuerst bei Telefunken als Monteurin von drei Protagonist_innen der ersten „Gastarbeitergeneration“, Fernsehröhren arbeitete. „Aus Abenteuerlust“, beantwortet sie die sie mit der Kamera begleiteten, fragten die Schüler_innen die Frage, warum sie sich auf den Weg nach Deutschland ge- nach den Beweggründen des Aufbruchs, der Aufnahme in macht habe. Die Idee des Wirtschaftswunderlandes BRD war dem fremden Land, den Arbeitsbedingungen, nach den Hoffes, die dringend benötigten Arbeitskräfte nach einem Jahr Ar- nungen, Wünschen, aber auch nach Enttäuschungen, Diskribeit wieder in ihre Herkunftsländer zurückzuschicken. Aber es minierung und Heimweh. Neben Frau Taskin, erzählten Herr kam ganz anders. Wie zahlreiche andere Arbeitsmigrant_innen Fernández Momparler aus Spanien und Frau Delpopolo aus blieb Frau Taskin in der BRD und erzählt den Schüler_innen Italien ihre persönlichen Migrationsgeschichten vor der Kameder Klasse 9b ihre persönliche Migra- ra. Während sich Herr Fernández Momparler als junger Mann tionsgeschichte: von den Gründen des nach Deutschland aufmachte, um die Sprache der „Dichter Aufbruchs, der Ankunft in einem frem- und Denker“ zu erlernen, erhoffte sich Frau Delpopolo ein besden Land, von der täglichen Busfahrt seres Leben für sich und ihre Kinder. Trotz aller Schwierigkeiten zum Arbeitsplatz nach Moabit und zu- kamen die Zeitzeug_innen zum Schluss, dass sich ihr Aufbruch rück zur Ruine des Anhalter Bahnhofs, in die Fremde gelohnt habe und sie in Deutschland ein neues in dessen Nähe sich ein Wohnheim Stück Heimat gefunden hätten. Nach den Zeitzeugeninterfür türkische Arbeiterinnen befand und views sichteten die Schüler_innen das Filmmaterial, transkriden diese „beleidigter Bahnhof“ tauf- bierten die Interviews und wählten besonders aussagekräftige ten, von Rassismus und Ausbeutung, Stellen aus. Daraus entstand ein 30-minütiger Dokumentaraber auch von Solidarität, Kampf um film über die Erfahrungen der ersten „Gastarbeitergeneration“ in Deutschland. Am 14.02.2013 feierte der Dokumentarfilm gleiche Rechte und Freundschaft. Das Projekt „Geteilte Erinnerung – Migration nach Berlin“ in der Aula der Königin-Luise-Stiftung Premiere. Eingeladen der Klasse 9b fand im Rahmen des Geschichts- und Sozial- hatte die Klasse 9b dazu die anderen 9. und 10. Klassen kundeunterrichts statt, in dem sich die SchülerInnen mit ver- der Schule sowie die Protagonist_innen des Films. Nach der schiedenen Phase der Migration nach Berlin auseinandersetz- Filmvorführung moderierten die Schüler_innen der 9b das ten und diese Migrationsgeschichten miteinander verglichen. Gespräch mit den beiden anwesenden Zeitzeug_innen, Frau Den Auftakt der Projektwoche bildete ein Kreuzberg-Tag, bei Taskin und Herr Fernández Momparler. Bei Interesse kann der Film „Geteilte Erinnerung – Migradem sich die Schüler_innen auf die Spurensuche der „Gastarbeitermigration“ machten, die Kreuzberg bis heute prägt. tion nach Berlin“ (30 min) als DVD bei der Klasse 9b ausSie besuchten das Kreuzberg Museum, die Merkez Moschee geliehen werden. Unterstützt wurden die Schüler_innen von und das traditionelle türkische Restaurant Mercan. Anschlie- der Filmemacherin Kerstin Groner. Allen Beteiligten gilt unser ßend wollten die Schüler_innen die persönlichen Migrations- Dank. T. Engelschall

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ÖKO-PROJEKTE UND RECYCLING

LUISE SAMMELT PUNKTE – FÜR DIE UMWELT Und dann gibt es ja noch den Altpapiersammelwettbewerb der Firma Bartscherer, an dem wir uns beteiligen. Der große blauen Container und die kleine graue Tonne zum Vorsortieren stehen auf dem Lehrerparkplatz. Damit sind die Tonnen gut zu erreichen und alle Eltern sind herzlich eingeladen ihre ausgelesenen Zeitungen und Magazine hier abzuladen. Jeden Montag sortieren wir in der Schulgarten-AG das Papier von der kleinen Tonne in den großen Container um und achten darauf, dass nur Druckerzeugnisse und Schreibpapier in den Container gelangen und keine Pappe oder Plastikfolie (und auch kein anderer Abfall, der uns leider immer wieder in die kleine Tonne geworfen wird). Im 1. Halbjahr 2012 haben wir mit 1240 kg Altpapier, aus dem neues Papier gemacht wird, 93 Euro verdient. Insgesamt ist damit unser Konto seit Sammelbeginn im 2. Halbjahr 2008 auf 421 Euro angewachsen.

Wer kennt sie nicht, unsere Sammelaktionen für die Umwelt? Unser grüner Drache, d. h. unsere Sammelbox für wieder befüllbare Druckerpatronen und ausgediente Handys steht gut sichtbar im Foyer der Schule im Durchgang zum Bauteil A. Ungefähr sechs große Kisten sammeln wir jedes Jahr, verschnüren sie gut und ordern dann per Mausklick die Abholung. Für die Druckerpatronen werden der Schule die GUPs (die Grünen Umweltpunkte) gutgeschrieben. Am Ende des Jahres 2012 sind wir so auf 4186 Grüne Umweltpunkte gekommen. Das war bisher unser Rekordjahr. Damit liegen wir im bundesweiten Ranking jetzt auf Platz 571 (von 4979 Plätzen). Kurz vor Weihnachten haben wir wieder mit unseren erworbenen Grünen Umweltpunkten eingekauft. Dieses Mal haben wir uns für eine weitere Lärmampel entschieden und für ein großes LÜK-Set. Mit dieser Lärmampel können alle Klassen die Lautstärke im Unterricht kontrollieren. Und immer mehr Klassen wollen mit der Lärmampel die Lautstärke in ihrem Klassenraum selber auf leise regeln.

Ein herzliches Dankeschön an alle fleißigen Sammler. S. Rade

QUER DURCHS JAHR MIT DER SCHULGARTEN-AG

Apfelernte im September. Unser Apfelgelee ist der Verkaufsschlager am Tag der offenen Tür.

Die Eisdecke auf dem Teich hält uns alle im tiefen Winter. Wir schauen, ob die Vögel noch genug Futter finden. Erst wenn die Schneedecke geschlossen ist, beginnen wir mit der Winterfütterung.

Unser Futter bringt die Vögel durch die schneereiche Zeit. Ist das Fett ausgehärtet, hängen wir die Kokosnusshälften im Schulgarten in die Bäume. Zusätzlich verteilen wir an den Zweigen noch unsere selbstgemachten Erdnussketten.

Für jeden was dabei: AG-Angebote der Königin-Luise-Stiftung

AG-LISTE

Chor der Grundschule (Klasse 1–2 und 3–4), Chor (Klasse 7–13), Leseratten AG (Klasse 1–2, 3–4 und 5–6), Englisch-AG (Klasse 1–3 und 4–6), Englisch Club (Klasse 5–6), Ab ins Beet (Klasse 1–3), Schulgarten-AG (Klasse 4–7), Ersthelfer von Morgen (Klasse 4–6), Kleine Hände lernen Helfen (Klasse 1–3), Ersthelfer (Klasse 5–13), Flöten-AG (Klasse 1–4), Turn-AG (Klasse 1–4), Fußball-AG (Klasse 1–4, 5–7 und 11–13), Golf-AG (Klasse 3–4), Rudern (Klasse 5–13), Hochseesegeln (Theorie, Praxis) (Klasse 8–13), Computer-AG (Klasse 3–4), Mathe-Club (Klasse 3–5), TheaterAG (Klasse 5–7), Italienisch – Anfänger (Klasse 7–8 Gymnasium), Italienisch – Fortgeschrittene (Klasse 8–13), Spurensuche (Kirche, Museum, Park, ...) (Klasse 4–10), Grammatikwerkstatt (Klasse 9–10), TastaturSchreibSchule (Klasse 4–13), Whall (Klasse 9–13), Filmwerkstatt (Klasse 10–13), Spanisch für Kl. 11 (Klasse 10 Ra/b), Französisch-Échange-Vorbereitung (Klasse 9 a/b/c), Schach-AG (Hortkinder), Latein-Club, Website-AG

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ABSCHLUSS GYMNASIUM

ABSCHLUSS REALSCHULE

„FLUG ZWEI – NULL – EINS – ZWEI“

FEIER ZUM MSA Die Aula war bis auf den letzten Platz gefüllt als bei einer stimmungsvollen Feier die MSA-Absolventen verabschiedet wurden. Dazu hatten sich Lehrer und Schüler einiges einfallen lassen. Felicitas Thorn (10Ra) ließ in einem liebevoll selbst erstellen Video die Highlights aus dem Klassenleben Revue passieren. Zur Erheiterung sorgten vorgetragene Anekdoten und vor allem die „suboptimalen“ Klassenarbeiten, die dekorativ an einer Wäscheleine rund um die Aula aufgehängt worden waren. Neben humoristischen Einlagen wurden natürlich auch einige Reden gehalten. Herr Ziegfeld nutzte die Gelegenheit, um den Schülern zu ihren Abschlüssen zu gratulieren. Frau Bauer und Herr Theesfeld verabschiedeten sich herzlich von ihren Klassen und schlossen einen stillen Gruß an die verstorbene ehemalige Klassenlehrerin der 10Rb, Frau Gomoll, mit ein. Die Schüler überreichten zum Abschied individuell gestaltete Präsente. Auch die Grundschüler hatten einen eigenen Part bei der Feier. Sie gratulierten jedem Absolventen mit einer Rose.

Eine Auswahl an Zitaten aus der Rede unseres Schulleiters Herrn Stiller zur Abiturfeier.

Sie werden merken, dass Sie nach dem Abitur neben dem Gefühl der Erleichterung, auch Verunsicherung, ja vielleicht auch ein wenig Orientierungslosigkeit spüren werden. Wo ist mein neues Zentrum? Was will ich vom Leben? The sky is the limit. Ja, aber eine Starterlaubnis – die ins Leben, die an die Uni – ist vielleicht noch keine Flug-Lizenz, und oh mein Gott, wo soll ich landen?

Halten Sie so wenig wie möglich für selbstverständlich. Sie leben in einem Deutschland, das seit 70 Jahren Frieden hat, das seit über zwanzig Jahren keine Diktatur mehr auf seinem Boden ertragen muss, dass einen Grad des Wohlstands und Gleichverteilung in der Bevölkerung hat, für die uns viele Menschen in der EU, in der Welt beneiden.

Eine Auswahl von Zitaten aus der Rede unserer Pädagogischen Koordinatorin Frau Mentzel zur Abiturfeier.

Ihr wart der Doppeljahrgang – ihr wart der erste Versuch, zusammen mit Frau Welz rund 80 Schülerinnen und Schüler durch die Gymnasiale Oberstufe zu begleiten. Ihr wart unser Trainingsfeld. Geht euren Weg, achtet dabei wie ein Wanderer auf das angemessene Schuhwerk und vergesst nicht: Umwege erhöhen die Ortskenntnis.“

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Halten Sie die Augen und Ohren offen und gehen Sie dazwischen, wenn in Deutschland Dummheit, Hass oder Feigheit Ihre Check-In-Schalter oder InternetPortale öffnen. Lassen Sie sich nicht in einer Google-Welt vorgaukeln, Wissen sei auf Knopfdruck abrufbar und von Tag zu Tag relativ.

Denken Sie daran, dass dort wo Gesellschaft draufsteht, ein gutes Maß Gemeinschaft drin sein sollte.

Doppeljahrgang – das klingt nach einer Gleichstellung von Unterschiedlichem. Die G8 stand von Anfang an sehr unter Druck; euer ganzes Schülerleben lang hattet ihr mehr Wochenstunden als der Jahrgang über euch, eben den G9ern.

Einen Schüler möchte ich namentlich erwähnen: Zorig Altan-Erdene war seit der 5. Klasse in der a-Klasse des G9er-Jahrgangs; Zorig kam durch einen tragischen Unglücksfall am 14.11.2009 ums Leben.

Schule ist aus, sie haben wirklich bestanden.

Verliert nie den Mut und die Kraft, nach Wegen aus scheinbar unlösbaren Situationen zu suchen. Nehmt Hilfen in Anspruch, die euch zur Verfügung stehen, nutzt Erfahrungen anderer kritisch, beherzigt dabei aber einen Rat von Kurt Tucholski: Erfahrung heißt gar nichts. Man kann eine Sache auch 35 Jahre lang schlecht machen.

Erleichterte Realschüler mit ihren Abschlusszeugnissen.

Abiturienten 2012 Jakob Adler, Bertal Anapliotis, Christian Aping, Joshua Barbian, Ariane Baumeier, Sophia Beermann, Johann von Below, Lydia Berning, Lene Beyer, Lesley Biedermann, Nora Bohndick, Naomi Branz, Vanessa Buller, Katharina Chickowsky, Jan Cludius, Josefine Däumer, Justus Diercks, Julius Diesing, Nora Dorén, Felix Dotzauer, Daniel Drösler, Ben Eltner, Miriam Faxel, André Ferreiro Mählmann, Lucas Flechsig, Martin Fuchs, Juliette Gogoll, Myrielle Gogoll, Alexander Großmann, Helena Grüneberg, Fabian Heidbreder, Victor Herzog, Jonathan Hollandt, Stefan Jerzembek, Nicolas Jessen, Malte Jonitz, Jana Kannenberg, Rosa Kaufmann, Giora Khen, Willi Koch, Michelle Kos-Kogos, Franz Kohlbach, Swantje Konradt, Fabian Kraffel, Anjie Li, Lena Lösch , Zheenko Mahwi, Moritz Meyer-Abich, Malwine Minderjahn, Valentin Münzfeld, Josephine Paetzel, Max Paul, Laura Püschel, Anna Range, Felix Rasehorn, Alexander Reuss, Aaron Richmond, Johannes Rütten, Laura Schiller, David Schlossarczyk, Beatrice Schmid-Lossberg, Björn Schmidt, Marc Schmidt, Josefine Schultz-Zehden, Sophia Siddig, Alexander Solas, Charlotte Sörensen, Nikolas Sturmowski, Benjamin Szajak, Mara Tobias, Marta Visse, Anna-Katharina Wagener, Hannah Warneck, Mira Wegert, Benjamin Wennmachers, Timon Wloka, Kim-Laura Wöhlk, Josephine Wossidlo, Michael Zetzmann

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Abschluss der Realschule Minou Akrap, Marius Altenpohl, Olusola Asaye, Anabelle Bettels, Laura Börner, Christina Bogdanski, Dominik Breuer, Julia Corogil, Maximilian Dettmer, Léon Valerij Fest, Denise Feuerberg, Felix Firnhaber, Oksana Glazkova, Nora Grasser, Sara Haller, Elisabeth Heuer, Nathalie Hinz, Nino Kallenbach, Laura-Maria Klein, Lavinia Koplin, Ilan Leonov, Jonathan Links, Estelle Meißner, Nils Niehues, Josniel Nykamp, Nadine Petter, Ole Ringel, Maria Rummel, Simon Schäfer, Björn Schnauß, Lars-Eric Schröder, Lia Teichert, Felicitas Thorn, Gianluca Timm, Alina Traut, Jakob Vehn, Helen Wattrodt, Lisa Wettermann

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INFOTAG

Besuch erwünscht! So hieß es für Interessierte am 27.10.2012 in der KLS. Zahlreiche Eltern und SchülerInnen nutzen die Gelegenheit und besuchten die stündlichen Infoveranstaltungen in der Aula. In den Fachräumen wurde experimentiert, vorgestellt und diskutiert. SchülerInnen und LehrerInnen beantworteten die vielfältigen Fragen der Besucher. Der Infotag im Jahr 2013 wird am 26.10. stattfinden.

UNESCO

TRAININGSEINHEIT: FAIRNESS FÜR ALLE

Das Elterncafé war geöffnet und gut besucht. Die Schulsanitäter berichteten über ihre Arbeit (oben). Fachräume luden zum Forschen und Experimentieren ein.

SOS KINDERDÖRFER SOMALIA

1600 EURO FÜR MOGADISCHU Seit vielen Jahren unterstützt die KLS das SOS-Kinderdorf in Mogadischu (Somalia) mit einer Dorfpatenschaft. Auch im letzten Dezember wurde wieder fleißig gesammelt: in den Adventsgottesdiensten der 1. bis 6. Klassen, beim Adventssingen der Grundschule und selbstverständlich in allen Klassen. Die beteiligten Schüler waren sehr gespannt, ob wir das Rekordergebnis von 2011 (1300 e) würden toppen können. Im Januar erreichte uns ein Brief von Fatuma Ali mit dem Jahresrückblick auf 2012. Die Zahlen sprechen für sich. 79 Kinder gehören zum Dorf, davon sind 29 Mädchen, 14 Kinder konnten neu aufgenommen werden. Im Krankenhaus wurden mehr als 105.000 Patienten behandelt. 550 Schüler besuchten die Schule des SOS-Kinderdorfes, 114 junge Frauen und Männer absolvieren ihre Ausbildung an der Hermann Gmeiner

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Nursing School (Krankenpflegeschule). Diese Zahlen stehen nur beispielhaft für die geleistete Arbeit. Wegen des Bürgerkrieges sind die Familien des Dorfes zur Zeit noch in gemieteten Häusern außerhalb des eigentlichen Dorfes untergebracht. Der Verbleib im Dorf war zeitweilig zu gefährlich geworden. Doch es besteht Hoffnung, in Kürze zurückkehren zu können. Die Lage hat sich etwas entspannt, doch gut ist sie nicht. Die Arbeit des Hermann Gmeiner Fond ist politisch und weltanschaulich neutral und wird deshalb auch dort geduldet, wo andere Organisationen Probleme haben. Ich danke allen Spendern von Herzen und freue mich über die 1600 e, die für unser Patendorf in Somalia überwiesen werden konnten. R. Gördes

Am 16.10.2012 fand ein Fußball-Turnier der besonderen Art statt, ein Fairplay-Turnier der Berliner UNESCO-Grundschulen. Wie wurde gespielt? Gespielt wurden neun Runden à sieben Minuten in drei Kleinfeldern mit jeweils zwei Teams, die aus zwei Mädchen und zwei Jungen bestanden. Die Teams waren so angelegt, dass die Spieler immer mit Schülern aus den anderen Schulen zusammen spielten. Einer Tabelle mit der Vorabeinteilung entnahmen die Spieler, auf welchem Feld in welcher Zusammensetzung sie spielten. Wie wurde gewertet? Alle Spieler einer siegreichen Mannschaft erhielt 20 Punkte plus der Anzahl der erzielten Tore. Die unterlegene Mannschaft erhielt nur die Torpunkte. Zudem wurden pro Spiel und Team maximal fünf Fairness-Punkte vergeben. Turniersieger war die Gruppe mit den meisten Punkten (Addition aller Spielerpunkte). Zwei Beobachter pro Spiel zählten die Tore und vergaben die Fairness-Punkte. Wer spielte? Je zwei Mannschaften der KLS, der Peter-PetersenGrundschule (PP) aus Neukölln und der Nelson Mandela-Schule (NM) aus Wilmersdorf trafen sich am 16.10. auf dem Ernst-Reuter-Sportfeld in Zehlendorf und trugen nach den oben genannten Regeln das Turnier aus. Obgleich es morgens sehr kalt war, fanden alle Spiele bei strahlendem Sonnenschein statt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, Probleme auf dem Spielfeld in Eigenregie zu lösen, lief ab der dritten Runde der Spielbetrieb auf hohem Niveau in jeder Hinsicht: alle Aktiven setzten die FairnessRegeln um und zeigten mit Begeisterung ihr fußballerisches Können. Die fünf betreuenden LehrerInnen und ein Oberstufenschüler, die als Beobachter fungierten, schlossen sich der einhelligen Schülermeinung an: im nächsten Jahr spielen wir wieder ein Turnier. Obwohl das faire Miteinander eindeutig im Vordergrund stand, sollen die Ergebnisse der sechs teilnehmenden Teams nicht unerwähnt bleiben: KLS2 – 606 Punkte, NM1 – 584 Punkte, KLS1 – 558 Punkte, NM2 – 506 Punkte, PP2 – 500 Punkte, PP1 – 460 Punkte. Allen Beteiligten gebührt ein großes Dankeschön für ihren Beitrag zum erfolgreichen Gelingen dieses Tages! In besonderem Maße danke ich Frau Ungureit und Herrn Mattuschka; beide haben im Vorfeld an der KLS dafür gesorgt, dass wir das Turnier spielen konnten. Ein weiterer Dank geht an Herrn Kulka, der uns mit Getränken, Obst und Süßigkeiten versorgt hat! E. Mentzel, UNESCO-Koordinatorin & Pädagogische Koordinatorin

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Tor für UNESCO! Schülerinnen und Schüler beim Berliner UNESCOFairplay-Turnier auf dem Ernst-Reuter-Sportfeld (Zehlendorf).

Zaungäste am Rande des Feldes: Lehrer beobachten das Spiel-Geschehen.

Die Teams spielten gemischt – Mädchen und Jungen gemeinsam auf dem Spielfeld.

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CAFETERIA

ZWISCHEN KICKER UND SCHRIPPE Die KLS-Cafeteria gehört nun schon seit vielen Jahren zum Gesicht unserer Stiftung. Für mich als Newcomer, da Claas Theesfeld seine Tätigkeit in der Cafeteria-AG aufgrund höherer Weihen aufgeben musste, war das eine spektakuläre Anfangszeit. Nach meinem ersten Hospitationseinsatz in einer 3. Großen Pause vor einigen Monaten mit Sabine Rei…., äh Theesfeld, stellte sich mir die Frage, ob ich mir die damals dort herrschende Lautstärke in bestem Olympiastadion-Niveau, zu der die kickerfrönenden Kids und das unendliche EssensAusgabe-Chaos beitrugen, für immer antun sollte. Zweifel wuchsen … Nachdem ich mich dann doch breitschlagen ließ, wozu die netten Teamkollegen Titus Engelschall und Sabine Theesfeld nicht unmaßgeblich beitrugen, kann ich nur sagen, dass ich den Entschluss bis heute nicht bereut habe. Aber es hängt schon eine richtig große Organisation mit daran: Ob es das Schmieren der Brötchen ist, jeden Morgen vor der ersten großen Pause sind sechs engagierte Mütter dabei,

PHYSIKQUIZ

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Nutzung erfährt die Cafeteria darüber hinaus durch das monatlich dort an einem Freitag stattfindende Elterncafé – ein Forum des Austauschs zwischen Elternschaft und Schulleitung – die zahlreichen Klassenfeste, die Weihnachtsfeiern, die Nutzung des Beamers für unterrichtliche Videovorführungen usw. Auch unsere 1.Klasse, wie ich gerade noch erfuhr, ist einer der zahlreichen, gern gesehenen Cafeteria-Nutzer. Meist im Sommer werden alle Team-Mitglieder mit einem Sommerfest belohnt, bei dem es Fleisch und Würstchen vom Grill sowie Frei-Cola und -Fanta als Dankeschön gibt. Eines sei mir trotz allem, auch wenn ich weiß, dass das nicht von allen Seiten gern gelesen wird, gestattet: Ohne das herausragende persönliche Engagement von Sabine T., wäre diese Cafeteria nicht unsere Cafeteria, auch wenn T. Engelschall und der Verfasser sich noch so große Mühe geben. Herzlich willkommen … O. Krainich

a)

c)

b)

WAS IST EIGENTLICH EIN KREUZ KREUZZAHL ZAHLRÄTSEL?

DIE KLASSE 5A KANN ES DIR VERRATEN!

JOHANNES

d) SAMIRA

g)

DIE LÖSUNGSZAHLEN MUSSTEN DURCH ADDITION, SUBTRAKTION, MULTIPLIKATION ODER DIVISION ENTSTEHEN.

LOUIS

DIMITRIOS

SEVERIN

f) ALEXANDER

h) JOANA

LARA

HIER GIBT ES HAT EINEN LEIDER BLICK AUF GEFEHLT SELBST ERFUNDENE BEISPIELE:

CHRISTOPHER

e) JOSEPHA

RÄTSEL

S

HANNAH

JULIA

Lösungen zu den Fragen von S. 31 1. Bei der induzierten Emission fällt das Elektron zunächst auf einen metastabilen Zustand, welcher 0,01 s dauert. Danach trifft ein Photon eines solch angeregten Atoms auf ein anderes, wodurch dieses wieder in den Grundzustand übergeht und ein Photon mit gleicher Energie abgibt. Die spontane Emission ist dies Zurückfallen eines 0,00000001 s lang angeregten Atoms zurück in den Grundzustand. Dies geschieht ohne äußeren Einfluss. 2. Die Halbwertzeit gibt an, wie lange ein radioaktiver Stoff braucht, um auf die Hälfte seiner Masse reduziert zu werden.

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alles vorzubereiten … Frau Thaeter & Frau Jachimovicz & Frau Kempfer & Frau Kallenbach & Frau Baldi & Frau Grewe, ob es das engagierte Schüler-Team ist, das in drei großen Pausen an fünf Schultagen wöchentlich seinen Dienst treu leistet, ein hervorragendes Team, welches im Übrigen Schüler aus Real-, ISS- und Gymnasialschülern gemeinsam bilden, aber ich kann euch hier nicht alle namentlich nennen (!) oder es die KLS-Küchen-Chefs Kulka und Lindermeir sind, die mit ihren kulinarischen Pretiosen die zweiten und dritten Pausen mit den MittagsImbissen bereichern. Ihr alle tragt zum Gelingen dieses Projektes bei!!! Danke.

KREUZZAHLRÄTSEL-PARADE KREUZZAHLRÄTSEL - PARADE

3. Laser 4. Die ersten Atommodelle wurden in der Antike entwickelt (ca. 450 v. Chr.) 5. Sie dient zur Altersbestimmung. 6. Das kleinste, nicht teilbare Teilchen 7. Sie wird durch die „Nebelkammer“ sichtbar. 8. Wasserstoff hat seine Spektrallinien bei 410 nm, 440 nm, 490 nm und 655 nm. Diese liegen in einem für den Menschen sichtbaren Bereich. 9. Nein, sie hängt von dem geologischen Untergrund ab.

i)

10. Der Versuch unterstützt das Schalenmodell. 11. Sie bestehen aus schnellen Elektronen. 12. Ja, sind sie. 13. Baden- Württemberg 14. Ein Orbital ist ein theoretischer Raum innerhalb eines Atoms, in dem sich ein Elektron mit 90 % Wahrscheinlichkeit aufhält. 15. Bei einem elastischen Stoß kommt es zu einer Richtungsänderung. Bei einem unelastischen Stoß wird Energie vollständig bzw. teilweise abgegeben.

PHILLIP

MAXIMILIAN

HAT LEIDER GEFEHLT

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JOSEPHINE

LISA

HAT LEIDER GEFEHLT

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KLASSEN & KURSE

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SCHULJAHR 2012/2013

Klasse MMA Emilia Elbling, Niklas Pittmann, Tessa Ruppmann, Friedrich Schill, Paulin Vlasman, Emma Claussen, Lilja Hohrmann, Vincent Meiser, Maximilian Sitte, Teoman Demirel, Laynee Claar, Pia Fritz, Felix Huber, Moritz von Prittwitz, Nicola Berndt, Henri von Grumbkow, Katharina Hofmann, Nora Hohrmann und Rosanna Vlasman mit Frau Prochazka

Klasse MMB

Valentin Breuche, Pauline Märthesheimer, Lilly Möller, Greta Noack, Kian Grase, Livia Krüger, Linus von Prittwitz, Aaron Putscher, Leni Vogel, Emilie Detzner, Magdalena Miller, Clemens Seidel, Lotta Curanz, Nele Heinig, Amy Jacobi, Leonie Lescau, Leonie Vogel und Johannes Lutz mit Frau Schütt

Klasse 5a Johannes Amsinck, Alexander Gontcharov, Louis Greiff, Dimitrios Hatzijordanou, Phillip Hermeling, Julia Ischler, Maximilian Klein, Lara Kokott, Hannah Neschen, Samira Ozminski, Josephine Roy, Lisa Schevschenko, Josepha Schmidt, Severin Stenger, Joana Vandereike und Christopher Wiese, mit Frau Rade und Frau Sahm

Klasse 5b Fiona Assies, Eline Claussen, David Denkler, Julius Gazarek, Till Graupner, Adriana Hannen, Elisa Hollandt, Philipp Knopka, Joram Märzheuser, Nils Möller, Lionie Offenbach, Lynn Rattey, Maria Safonova, Lukas Sorowka, Charlotte Wemmer und Maurizio Zerjav mit Frau Helmerking

Klasse 1 Erim Akkilic, Seyit-Kazim Arslan,Latisha Bahr, Maha-Marie Bajbouj, Rosa Leni Bergmann, Chiara Breselow, Ella Cetintas, Lara Denkler, Marie Gründemann, Jakob Heller, Juli Horn, Patricia Klein, Tailer Meyhöfer, Louis Pfeiffer, Carla Pichler, Felix Schreiter, Leon Schriver, Maja Sokolov und Mariella Zerjav mit Frau Bohm

Klasse 2

Linus Efrèm, Johanna Eitner, Amira El-Saadi, Jonah Klose, Sophia Köhler, Michel Krause, Dilara Kundler, Elis Liedlich, Adrian Netz, Finn Niederau, Noah Otto, Nina Rabe, Emma Rothe, Lysander Scheffel, Marlene Schlag, Emily Schmidt, Kiara Schunder, Louisa Specht, Elias Striebich und Nero Bartz mit Frau Ernst

Klasse 5g

Leonardo Baldi, Donatella Balistreri, Robbyn Brehme, Shoshana Fütings, Luis Häsing, Okan Karasu, Luise Klemp, Justus Kny, Janice Marker, Ben Märthesheimer, Carlotta Monz, Emilia Rohrlack, Nike Samara, Paul Skibbe, Bela Taapken, Ole Trettin und Betty Wendorff mit Frau Ulich

Klasse 6a

Klasse 3 Lara Ahmad, Lilly Amann, Josephine Arlt, Marlon Brehme, Julien Brüssau, Aurelia Correll, Batuhan Gögce, Johanna Hildebrandt, Ron Joselowitsch, Tufan Karasu, Franz Koennecke, Marc Kokott, Kjell Krainich, Felix Kulow, Sophie Lindenau, Ramin von Maydell, Louisa Müller-Wunsch und Hannah Pichler mit Frau Mechelhoff

Klasse 4 Yannick Amann, Melissa Arslan, Karla Balster, Jessica Crohn, Isa Häsing, Yannick Heitzeberg, Florian Heutling, Moritz Hübner, Adrijan Jakupi, Anna Liakhovitch, Nils Liedlich, Jan Nauck, Sophie Richter, Florian Salomon, Kilian Schlag, Emma Schlät, Tobias Schwanck, Mara Stocksmeier, Csilla Velisch, Friedrich Völker und Josefine Werz mit Frau Schulz

Klasse 6b

Klasse 6g Suna Akkilic, Caio Basilio Janke, Mila Bergner, Pauline Buhro, Oliver Fritz, Acelya Gögce, Annika Haarmann, Maximilian Harz, Julian Hertzsprung, Sophia Iarovova, Nikolas Kipf, Yannek Knöfel, Luka Lekovic, Jubin Mohajeri, Alexander Netz, Tim Neumann, Anna-Lena Rösner, Giulia Schalkowski, Fabian Schwarz und Elias Vandereike mit Frau Dahlmann

Klassen & Kurse

Isabella Balistreri, Maike Bartsch, Amélie Boßlet, Sophia Detzner, Lara Diskowski, Parham Erami, Jack Flumenbaum, Felix Germandi, Dan Hagen, Patricia Hagenhaus, Elisabeth Haller, Emma Holder, Anna Lochte, Laetitia Luthardt, Saumer Matar, Lara Moritz, Raphael Sedlatzek, Luca Wiedeking und Alicia Willhauck mit Herrn Dorr

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Lara Marie Briesemeister, Adrian Correll, Maria Eglau, Nina Fest, Lena Goerigk, Marlen Hannen, Elena Herbst, Anna Huber, Markus Konrad, Hendrik Kusch, Finia Lautsch, Letizia Lorenz, Adrian Neumann, Justus Postpieszala, Linda Reschke, Damla Sas, Dilara Sas, Valentin Schindlbeck, Annina Schülke, Martina Seemann, Etienne St. Clair und Joshua Wiegert mit Herrn Meyer

Klassen & Kurse

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Klasse 7a

Yannick Ahlgrimm, Kilian Beckmann, Emilya Demirel, Felix Fiedler, Alicia Franco, Kaatje Graalmann, Justus Jochheim, Elisabeth Kogan, Lea-Kathleen Lützenkirchen, Nika Navabi Sohi, Moritz Pakleppa, Leonhard Pfänder, Jörn Reher, Florentine Schemionek, Lisa-Marie Schwanck, Emil Sowa, Mika Taapken, Nikolaus von Unger und Armin Vali Mohammadi mit Frau Wieskerstrauch

Klasse 7b

Klasse 8b

Moritz Alpers, Benedikt Assies, Martha Dreßler, Jessica Fritsch, Kyra-Valeska Fügart, Jan Jaschke, Paulina Lösch, Marco Lützkendorf, Nicolas Nauck, Eva Niederau, Justus Prass, Tarah Ramthun, Marcus Reinert, Luisa Steinmüller, Fabienne Träger, Kira Trettin, Flora Völcker, Eren Yildirim, Carlo Zöllner und Maria Zrenner mit Herrn Schürmann

Klasse 8c

Klasse 7c

Julian Aschurow, Julius Behnke, Jordi Böhm, Linus Burkhardt, Thilo Fügart, Lilli Ganzer, Hannah Haucke, Jakob Heinig, Niklas Korff, Matteo Merkle, Julian Otte, Paula Prehn, Paul Reiner, Carlotta Sakaras, Caroline vom Stein, Canan Stücke, Geraldine Uhlig und Celina Wulff mit Herrn Schönleber und Frau Friedmann

Klasse 7ia

Shannon Colmi, Anna Eichner, Mert Ilmen, Steven Jachimowicz, Daan Johannson, Finja Klose, Mehdies Kouchmeshky, Yuliya Kyrychenko, Kenzo Lange, Johannes Lübke, Louis Nitsch, Aris Pehlevanian, Tarek Possiel, Leon Schwarz, Torben Steen, Nike Stein, Lorena Stimpel, Oskar Thaeter und Julian Wemmer mit Frau Karlsen

Klasse 8ia

Fabio Bianco, Bijan Boler, Jannik Bundschuh, Kevin Büttenklepper, Vsevolod Demydyuk, Vincent Hauf, Marius Hofmann, Jennifer Jasevitch, Marie Kieffer, Kevin Kopsch, Melissa Kube, Joel Lindenau, Keshia Menzke, Annabelle Neumann, Laura Nikutta, Josephine Paschke, Jesper Santesson, Ella Seiter, Alma Zapf und Daniel Zimmerer mit Frau Handke

Klasse 8ib Helena Abend, Hannes Balster, Pascal Blender, Karl Comlumbus, Armin Deumic, Sarah Funk, Katharina Heinze, Clarissa Koske, Helena Koza, Felix Kromrey, Leon Mevenkamp, Antonia Müller-Baghel, Jannis Olk, Marie-Louise Oostveen, Paul Petras, Minerva Quade, Kira Ravenhorst, Johan Schulz, Natascha Stehning, Tom Theurer, Sofia Ulrich und Maximilian Wölfl mit Herrn Klee

Klasse 7ib Beatriz Baldi, Marlene Clever, Elisa Conte, Vanessa Hauf, Yanek Hlawatschek, Malte Jacubeit, Caven Kirsch, Rafael Krüger, Lotte Lautenbach, Leander Lusche, Annemarie Miller, Lennart Peschel, Iris Sachner, Caja Schubert, Levin Stüker, Bruno Tarabay, Wiebke Venske, Johann Weishaupt und Leon Wolf mit Frau Heindl

Klasse 8a Zoe Bömermann, Zoe Donkor, Fenja Firnhaber, Mattes Grundmann, Noah Hagen, Vanessa Hagenhaus, Eric Herbst, Moritz Kipf, Anne Leinenbach, Vincent Lietzau, Moritz MüllerWünsch, Charlotte Neidel, David Nören, Joshua Otto, Joyce Roy, Raphael Rühl, Farnaz Sabbah, Jonas Treptow, Joshua Tröger, Julika Weichhardt und Konstantin Wessel mit Frau Wörner

Klasse 9a Nicole Arinstein, Marilena Bauknecht, Fabian Braun, David Burkert, Matthias Friese, Jacob Haller, Anna-Katharina Heitmann, Kevin Jakupi, Louisa Kindt, Sarah Richter, Simon Rohrbach, Antonia von Saurma-Jeltsch, Sinah Schrinner, Lilija Siemann, Jakob Stricker, Hannah Wahl, Antonia Weishaupt und Joan Wiedehage mit Herrn van Helden und Herrn Riedl

Klasse 9b

Klassen & Kurse

Hannah Buchal, Aljoscha Földessy, Julia Friese, Artjom Gromov, Siri Grundmann, Linda Jahberg, Felix Kapell, Annalena Kindt, Patrick Langer, Johanna Märzheuser, Minou von Maydell, Lucas Müller, Niels Neschen, Sidney Pahlitzsch, Quentin Pehlke, Alexandra Peter, Penelope Scheffel, Katharina Senst, Christoph Stabreit, Vincent Weber und Alexander Wiese mit Frau Sablowski

Journal

2013

Luis Benz, Hanna Blumendeller, Angelina Bünning, Anton Curanz, Jan-Hendrik Heuschkel, Josefine Heuß, Cleopatra Ibrahim, Tom Jaschke, Carlotta Kleine, Vivyan Klemke, Jonathan Knopka, Zenon Kohs, Jan Krause, Jesse Kröger, Maximilian von Lenthe, Maximilian Liakhovitch, Maxi-Sophie Ricke, Oliver Rischke, Julia Rücker, Lea Schick, Jakob Schönpflug, Violetta Volkova und Nicolas Wolbrandt mit Frau Heller

Dominic Ahlgrimm, Lana Ahmad, Johanna Blinde, Mariam Diane, Marc Espey, Luisa Gerlach, Bengisu Köse, Felix Krause, Ida Line Krause, Carl Kunz, Christopher Kutter, Darius von Maydell, Friedrich Meisse, Lilli Naß, Jonathan Otto, Louisa Richter, Nils Schülke, Charlotte Sternberg, Vincent Stöber, Anton Thaeter und Niklas Venedey mit Herrn Engelschall

Klassen & Kurse

53

Klasse 9c

Tanith Brauner, Ole Burkhardt, August Diederich, Luise Engel, Kira Gromen, Hans Hoffmann, Friedrich Iskandar, Charlotte Jährig, Nicolas Kallenbach, Dominik Langer, Judith Lauter, Philip Lesage, Antonia Nohlen, Angelina Ozminski, Leandra Pauls, Noah Rahn, Josefine Sowa, Marlene Uber, Paul Ulmer, Armita Vali Mohammadi und Rahel Wissinger mit Frau Burnett

Klasse 9Ra Charleen Augustin, Aaron Balderjahn, Emre Bicakci, Erik Drescher, Simon Ewald, Michigan Fechner, Johan Fischer, Maximilian Formumm, Ellen Franck, Angie Gerber, Alexander Grelak, Julia Grewe, Marie-Luise Grübler, Ilknur Höbek, Konrad Kapulka, Melissa Labbow, Celine Maaßen, Johanna Penther, Ben Pluta, Keschwad Sheikhkanlooi und Celine Sonnenschein mit Herrn Krainich

Klasse 10Ra Dominik Al-Jamil, Marius Altenpohl, Joshua Breselow, Mara Eckhardt, Lennart Faass, Constantin Groß, Meike Günther, Moritz Haegner, Yanneck Hüttner, Ezgi Karagülle, Tom Klette, Denni Kostic, Daniel Mann, Dominik Mapfumo, Viktoria Muchowski, Lea Najand, Lenard Nußbaum, Natasha Raygan, Lion Richter, Robin Rosemann, Johanna Schwartz und Leonard Stinskym mit Frau Theesfeld

Klasse 10Rb Maria Blochmann, Elias Düsterhöft, Anthony Fernando, Patrick Freaney, Emir Karagülle, Sarah Krause, Ilan Leonov, Leonie Masnick, Marvin Milosevic, Monique Rezgui, Richard Rosenberger, Furkan Sariduman, Samira Schirazi, Alin Schröder, Torben Söhl, Ben Spickenagel, Tanyel Tuncay, Moritz Wertz, Anton Zimmer, Jan Zimmerling und Chiara Zupp mit Herrn Lis

Klasse 11i

Minou Akrap, Jennifer Baus, Christina Bogdanski, Laura Sophie Börner, Julia Corogil, Maximilian Dettmer, Elena Dolshanskaya, Lisa Egger, Denise Feuerberg, Lisa Gama Kögler, Elisabeth Heuer, Mehmet Ilmen, Nino Kallenbach, Laura-Maira Klein, Jonathan Links, Nils Niehues, Marie Rummel, Antonia Schasler, Maximilian Stahr, Felicitas Thorn, Alina Traut, Nils Trettin, Furkan Urhan und Lisa Wettermann mit Frau Tentscher

Deutsch-LK Q3

Französisch-LK

Mathematik-LK Q1 Konstantin Domann, Michael Esser, Leonie Hühnlein, Jan Jakubcik, Angelina Reinert, Timothy Scheel, Tevin Schneider, Laura Sieber, Nils Unger und Laura Wasserberg mit Herrn Dietrich

Klasse 10a

Alexa Birkhahn, Anna-Mia Dittrich, Ludwig Falk, Max Fiedler, Kimberly Kleinecke, Jevgenija Klinkova, Erden Köse, Louisa Lörch, Anja Notter, Pascal Obst, Leo Paetzel, Philipp Porteé, Flavia Rühl, Felix Schmiechen, Lucas Stocksmeier, Justin Sundermann, Adrian Tillmann, Nikolai Weichhardt, Isabella Werz und Sophia Xezonakis mit Frau Hoffmann (Leider liegt kein aktuelles Foto vor.)

Klasse 9Rb

Nadine Brandt, Maria Budkevych, Samuel Dimant, Anton Haarbeck, Aylin Haptanis, Sascha Hartmann, Calum Hedtmann, Celina Hertzsprung, Pasca Janthur, Alina Jegatka, Celina Kouchmeshky, Calvin Kreft, Lea Krohn, Nastia Lerch, Oscar Mac Reevy, Cheyenne Nontschew, Janina Rusczyk, Nicola Schruth, Sophie Stolzenburg, Anais Strauß, Aaron Zemmrich und Keanu Zupp mit Frau Friedmann

Klasse 10b

Katharina Alpers, Philipp von Below, Yamina Bouazzaoui, Alexander Clement, Constantin Ernst, Selina Flechsig, Friedrich Heuner, Kayra Hohmann, Julia Kepplinger, Joseph Kunz, Lilli Meyer, Emma Münch, Viola Nauck, Alina Pfeiffer, Christian Richter, Viktoria Uber, Lisa Vaders, Julius Weishaupt und Timon Willuhn mit Frau Horstmann

54

Klassen & Kurse

Klasse 10c

Paul Cremer, Florian Diercks, Maximilian Ernst, Robert Fuchs, Janine Hertzsprung, Janis Hohlfeld, Dilan Kaya, Tina Kempfer, Florian Lehmann, André Lohmüller, Luca Merkle, Selina Öc, Anneliese Pötzsch, Vivienne Rischke, Antonia Rudolf, Nicolai Sauer, Lara Schick, Marie Schikorra, Laura Schindler, Till Schindler, Julian Scholz und Clara Zrenner mit Herrn Engelhardt

Alexander Achurov, Hannah Gehret, Caspar Hachfeld, Lene Loitsch, Vincent Pistor, Alexandru Popa, Annika Schulz, Bilgehan Sertdemir und Oliver Wagener mit Herrn Meyer

Frederik Bahr, Lioba Bangert, Felix Borck, Leonie Bronke, Oliver Cussler, Julia Gill, Paul Jerchel, Aline Kaufmann, David Lau, Mareike Niemeyer, Antonia Reif, Marvin Richter, Laura Schaetz, Miriam Schlossarczyk, Janina Schorsch und Jocelyn Torsten mit Frau Hollweg

Weitere Kurs- und Klassenfotos liegen aus terminlichen Gründen nicht vor.

Journal

2013

Klassen & Kurse

55

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