Humanistischer Höhepunkt 2014 in der Oderstadt

August 12, 2016 | Author: Evagret Bachmeier | Category: N/A
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Rundbrief des Humanistischen Verbandes Deutschlands, Berlin und Brandenburg

Humanistischer Verband Deutschlands | Berlin-Brandenburg

April-Mai 2014

„Vital und zukunftsorientiert“ HVD Berlin-Brandenburg eröffnet weitere Geschäftsstelle in Brandenburg Am 12. März hat der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg seine Geschäftsstelle in der Lindenstraße 16 in Frankfurt (Oder) eröffnet. Im Land Brandenburg sind rund 80 Prozent der Menschen konfessionslos. Das Interesse vieler Menschen an weltlichen Angeboten, wie Lebenskunde, Jugendfeiern oder der Patientenverfügung, ist deshalb groß. Mit der Eröffnung der Geschäftsstelle in der Oderstadt will der HVD Berlin-Brandenburg vor Ort aktiv werden und sich stärker in gesellschaftliche Debatten einbringen. Der Vorstandsvorsitzende, Manfred Isemeyer, sagte anlässlich der Eröffnung der Geschäftsstelle: „eine Organisation, die 109 Jahre alt ist, wird gewöhnlich für traditionsbehaftet und diskursunfähig gehalten. Auf den ersten Blick mag es daher verwundern, dass der Humanistische Verband vital, zukunftsorientiert und gar nicht verstaubt ist. Wie aber ist es zu erklären, dass eine Organisation, die unter NS-Regime verboten und später in der DDR nicht wieder zugelassen war, auch heute Menschen anzieht? Mein Erklärungsansatz ist es, dass das Eintreten für eine humane Gesellschaft – verstanden als Prozess fortschreitender menschlicher

Humanistischer Höhepunkt 2014 in der Oderstadt Unter dem Motto „Oh Fortuna – Alles Glück dieser Welt“ veranstaltet der Humanistische Verband gemeinsam mit der Sing-Akademie am 31. August 2014 ein Konzert für die ganze Familie. Das Konzert wird der festliche Auftakt des praktischen Humanismus in Frankfurt (Oder) darstellen. Selbstbestimmung und sozialer Gerechtigkeit – auch bedeutet, Humanität konkret und praktisch werden zu lassen. Mit seinen Angeboten und Projekten möchte der Verband das gesellschaftliche, soziale und kulturelle Leben der Stadt bereichern. Der Humanistische Verband versteht sich dabei als Partner von Politik und Verwaltung und sucht die Kooperation mit anderen freien Trägern.“ Die Geschäftsstelle wird zukünftig von Monika Kiesow geleitet. Darüber hinaus engagieren sich haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen. Mit Bildungs- und Beratungsangeboten sowie in der ambulanten,

sozialen und gesundheitlichen Betreuung wird sich der Verband an alle Menschen in der Stadtregion Frankfurt (Oder) wenden. Die folgenden Angebote werden anfangs Schwerpunkte des humanistischen Engagements darstellen: n Beratung und Unterstützung bei der Erstellung von Patientenverfügungen sowie Vorsorge- und Betreuungsvollmachten n Organisation von Fortbildungen im Gesundheits-, Betreuungs- und Pflegebereich n Veranstaltung Humanistischer JugendFEIERn n Information für den Humanistischen Lebenskundeunterricht n Aufklärung und Fortbildung zu aktuellen Erscheinungsformen des Rechtsex­ tremismus n Förderung von Demokratie und Integration 10 Punkte-Papier gegen ein strafgesetzliches Verbot der Beihilfe zum Suizid.  Mehr auf Seite 11

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Politik & Gesellschaft

Rundbrief April-Mai 2014

Berliner Humanisten gratulieren neuem Kulturstaatssekretär Der HVD Berlin-Brandenburg gratuliert Tim Renner zur Ernennung zum Staatssekretär für kulturelle Angelegenheiten des Landes Berlin. Der Musikproduzent und Journalist wird Nachfolger von André Schmitz. Von Amts wegen ist der Kulturstaatssekretär auch für die Beziehungen zum Humanistischen Verband, den Kirchen und Religionsgemeinschaften zuständig. Schmitz trat vor einem Monat als Kulturstaatssekretär zurück, nachdem Vorwürfe wegen Steuerhinterziehung gegen ihn laut geworden waren. Aufgrund des Rücktritts kam es bisher nicht zu den geplanten Gesprächen zwischen Senat sowie Humanistischem Verband, Kirchen und Religionsgemeinschaften über eine bessere Finanzierung ihrer Unterrichtsangebote an den öffentlichen Schulen. In Berlin ist der Lebenskundeunterricht und der Religionsunterricht kein ordentliches Schulfach. Das Land Berlin bezuschusst den Werteunterricht jährlich mit knapp 50 Millionen Euro. Die Summe wurde seit 2002 jedoch nicht wesentlich erhöht.

Brandenburgischer Frauenpreis 2014 geht an Leiterin von HVD-Einrichtung Zum Abschluss der Brandenburger Frauenwoche wurde Mitte März der Brandenburgische Frauenpreis 2014 verliehen. In diesem Jahr erhielt die Sozialpädagogin und Leiterin unserer MädchenZukunftsWerkstatt Teltow, Sonja Roqué, den Preis. Überreicht wurde der Preis im Festsaal des Tiedemann-Hauses in Beelitz durch die neue Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Potsdam-Mittelmark Theresa Arens und den amtierenden Minister für Arbeit Soziales, Frauen und Integration Günter Baaske (SPD). „Frauen wie Sie brauchen wir mehr“, würdigte Baaske das überdurchschnittliche Engagement von Sonja Roque. Die „Lobbyistin für die Mädchenarbeit“ gehört zu den Gründerinnen der seit 20 Jahren bestehenden Mädchenzukunftswerkstatt und hat weit über 2.000 Mädchen beim Erwachsenwerden und Sich-Selbst-Finden begleitet. Die Einrichtung betreut Mädchen und junge Frauen im Alter zwischen acht und 19 Jahren, vermittelt Lebenshilfe in Alltagssituationen und begleitet Mädchen und junge Frauen bei deren beruflicher Orientierung. Auch die Sprecherin für Kinder- und Jugendpolitik der Linksfraktion im Bundestag Diana Golze, die sich als Bundestagsabgeordnete der Region seit Jahren für MädchenZukunftsWerkstatt stark macht, freute sich via Facebook und Twitter für unsere Einrichtungsleiterin.

Etwa 200 der geladenen Zeit- und Geldspender kamen am 2. Februar zur Ehrenamtsgala in die Max-Taut-Aula in Berlin-Lichtenberg

Ein Dank den helfenden Händen Anfang Februar fand unsere alljährliche Dankeschön-Gala für die Zeitund Geldspender im Verband statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch einzelne Freiwillige für ihre Verdienste geehrt. Ehrenamtlich Engagierte und Geldspender zusammenzuführen, um den direkten Kontakt zwischen den Aktiven und den stillen Förderern herzustellen – dies ist der Grundgedanke der alljährlichen Gala für Zeit- und Geldspender des Verbandes und der Humanismus-Stiftung Berlin. Über 3.000 Menschen hatte der Verband am 2. Februar in die Lichtenberger Max-Taut-Aula gebeten, deutlich über 200 Spendende folgten der Einladung. Mit den schwungvollen Klängen des sehr empfehlenswerten Frauenblasorchesters Berlin sowie einem anschließenden Sektempfang im Foyer der Aula brachten Verband und Stiftung den Zeit- und Geldspendern ihren ausdrücklichen Dank entgegen. Martin Beck, Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus (B90/DieGrünen), Sprecher seiner Fraktion für Freiwilliges Engagement und Präsidiumsmitglied des Verbandes, brachte allen Zeit- und Geldspendern in einer würdevollen Rede seine Anerkennung entgegen. „Wenn ich mich im Saal so umschaue, dann sehe ich, dass freiwilliges Engagement keine Frage des Alters ist. Junge Menschen finden Möglichkeiten der Selbsterfahrung oder erkennen Vorlieben für die Berufsfindung, erwerben soziale Kompetenzen, finden neue Kontakte in bisher fremdem Umfeld. Ältere unter Ihnen möchten nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben ihren großen Schatz an

Wissen und Lebenserfahrungen weitergeben. Alle dürften Sie den Wunsch haben, Verantwortung für andere zu übernehmen, Freude zu geben und Momente des Glücks zu erleben. Es ist beeindruckend, dass Sie gemeinsam mit rund 1000 anderen Menschen ihre Kraft und Zeit zur Verfügung stellen, um anderen Menschen im Sinne des praktischen Humanismus ehrenamtlich zu helfen.“ Der ehrenamtliche Geschäftsführer Frank Schrammar ließ ferner die Aktivitäten der Humanismus-Stiftung aus dem zurückliegenden Jahr Revue passieren. Wie in jedem Jahr wurde auch vereinzelt langjähriges oder außerordentliches ehrenamtliches Engagement geehrt. „Menschen treten in unser Leben und begleiten uns eine Weile, einige bleiben für immer, denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen.“ Für die Geehrten trifft dies in besonderem Maße zu. Zu den Ausgezeichneten gehört beispielsweise Vera Engel, die seit 1992 in der ehemaligen Seniorenfreizeitstätte PestalozziTreff aktiv ist. Während das seit dem letzten Jahr zum Verband gehörende Projekt zum Stadtteilzentrum weiterentwickelt wird, bleibt Vera Engel als eine Art „Graue Eminenz“ weiterhin aktiv. Carola Krause aus der Einrichtung blickte zurück auf das vielfältige Engagement von Vera Engels, erinnerte sich an Faschingsfeiern und Bingo-Nachmittage, an Vorträge von Entwicklungshelfer/innen oder den bewegenden Nachmittag mit einem irakischen Musiker. Mit ihrer Gabe, Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit anzunehmen und den „Fröhlichen Herbst“ zusammen zu halten, ist Vera Engel eine

Rundbrief April-Mai 2014

Weltanschauung

Wahlprüfsteine zur Europawahl

Auf der Bühne für ihr außerordentliches Engagement bzw. als Empfänger von Fördermitteln der Humanismus-Stiftung: Martin Lange (Obdachlosentreff Weitlingstraße), Vertreterinnen von „Berlin zeigt Herz“, Udo Zander (Demenz-WGs), Geertje Döring (Humanistische Fachschule für Sozialpädagogik), Renate Glock & Helga Schneider (Berliner Herz), Carola Krause (PestalozziTreff), Alina Schmitz & Thomas Fehse (Junge Humanist_innen) sowie die Ehrenamtskoordinatorin Carmen Malling und Präsidiumsmitglied Martin Beck (v.l.n.r.)

Bereicherung für die Arbeit des Stadtteilzentrums, sagte Krause. Es war auch Zeit, Udo Zander „Danke“ zu sagen, einem „lieben, reizenden Kerl“, wie die Gabriele Gerhardt, aktiv in den Demenz-Wohngemeinschaften des Verbandes, eine Bewohnerin zitierte. „Die Arbeit mit Demenzkranken ist ein empfindsames Thema, was nicht nur Fingerspitzengefühl sondern auch Fachwissen erfordert“, schildert sie die Herausforderungen, denen sich Zander seit Jahren in Fortbildungen stellt. Ob es darum geht, einen Tanzkurs zu filmen, kleinere Reparaturen zu tätigen oder gemeinsame Aktivitäten zu organisieren, Zander habe sich zu einem unentbehrlichen Allrounder entwickelt, den niemand mehr missen möchte. Unser ambulantes Kinderhospiz Berliner Herz bedankte sich bei vielen Aktiven. Zum einen galt den beiden „dienstältesten“ Familienhelferinnen Renate Glock und Helga Schneider der ausdrückliche Dank. Seit zwölf Jahren unterstützen sie Familien mit schwerstkranken Kindern oder Jugendlichen unbürokratisch, kostenlos und flexibel. Renate Glock und Helga Schneider engagieren sich im besonderen Maße für die Familien – oft auch über den Tod des Kindes hinaus. „Ihr schenkt den Familien Zeit, um sie zu entlasten. Durch Eure Präsenz und Euren kontinuierlichen, verlässlichen Einsatz gebt Ihr ihnen Sicherheit und schafft ein vertrauensvolles Verhältnis.“ Außerdem dankte das Berliner Herz dem Verein „Berlin zeigt Herz“ sowie den Leiterinnen einer

Filiale des Drogeriemarktes DM, die sich im vergangenen Jahr mit ihren Aktivitäten für das Berliner Herz stark gemacht haben. Für ihr außerordentliches Engagement für Kinder und Jugendliche wurden die beiden Vorstandsmitglieder unseres Jugendverbandes, den Jungen Humanist_innen (JuHu), Alina Schmitz und Thomas Fehse ausgezeichnet. Alina Schmitz sei bei den JuHus nach zwei Jahren Engagement „nicht mehr wegzudenken“, sagte der Vorstandsvorsitzende der JuHus Jan Gabriel. Sie leitet die Graffiti-Wochenenden der JuHus, begleitet die jährliche Gedenkstättenfahrt nach Krakau und klärt über das „Gender-Gap“ auf. „Ohne Alina wären wir nicht die Jungen Humanist_innen die wir heute sind“, sagte Jan Gabriel. Thomas Fehse ist seit 2009 für JuHu aktiv und „das lebende Beispiel dafür, dass ein Verband von unten nachwachsen kann“. Denn nach seinem erfolgreich abgeschlossenen Studium leitet er inzwischen eine der Humanistischen Kitas. Ehrenamtlich leitet er seit Jahren die Integrationsfahrten für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung. Außerdem sorgt er mit seinem gewinnenden Wesen für den Nachwuchs: „Seine Motivation, unsere Teilnehmer_innen an unseren Jugendverband zu binden, zeichnen ihn aus und machen ihn für uns unersetzbar“, sagte Jan Gabriel. Unersetzbar sind alle Ehrenamtlichen, die für uns aktiv sind. All jenen, denen wir nicht direkt Danke sagen konnten, sei hiermit noch einmal gesagt: VIELEN DANK!

Der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) hat am 10. März 2014 seine Wahlprüfsteine zur Europawahl an die deutschen Parteien verschickt, die mit Abgeordneten im Europaparlament vertreten sind. Die Europawahl findet vom 22. bis 25. Mai 2014 statt. Die Wahlprüfsteine sollen zeigen, welche Parteien auf dem Weg zu einem modernen und friedlichen Europa in den nächsten Jahren Verantwortung übernehmen wollen. Insgesamt bilden zehn Fragenkomplexe die Wahlprüfsteine des HVD. Zur Vorstellung der Wahlprüfsteine sagte der Präsident des HVD, Frieder Otto Wolf, in Berlin: „Im Mai werden die Wählerinnen und Wähler aufgefordert sein, auf den Kurs der Europäischen Union unmittelbar Einfluss zu nehmen und die Rolle der Europäischen Union in der Welt neu zu bestimmen. Unsere Wahlprüfsteine sollen dazu beitragen, jene zentralen Themen hervorzuheben, die alle Bürgerinnen und Bürger im Blick behalten sollten: die Sorge um das Gemeinwohl und die Menschenwürde.“ Die Wahlprüfsteine wollen herausfinden, wie die Positionen der deutschen Parteien in Themenbereichen sind, in denen folgende Fragen im Mittelpunkt stehen: Welche Parteien werden sich konsequent für die Rechte der Frauen und von Lesben, Schwulen, Trans- und Intersexuellen (LGBTI) einsetzen? Welche Parteien wollen auf ein Ende der Diskriminierung konfessionsfreier und andersgläubiger Menschen durch das kirchliche Arbeitsrecht in Deutschland, das eine Besonderheit in Europa darstellt, hinwirken? Welche Parteien werden die demokratischen Strukturen in der Europäischen Union und die kontinuierliche Beteiligung der Zivilgesellschaft stärken? Welche Parteien wirken darauf hin, dass die Staatengemeinschaft ihre Verantwortung auch in der Flüchtlings-, Entwicklungs- und Rüstungspolitik im Sinne der Grundsätze und Ideale, die zu Beginn des Vertrages über die Europäische Union genannt werden, wieder konsequent wahrzunehmen beginnt? Welche Parteien befürworten die Gleichbehandlung und gleichberechtigte politische Einbeziehung der laut Eurobarometer rund 100 Millionen Menschen in der Union, die nicht an einen Gott glauben? Welche Parteien werden sich auch auf europäischer Ebene für den Schutz der Freiheit von Wissenschaft und Forschung und die umfassende Verwirklichung der Gedanken-, Rede-, Religions- und Weltanschauungsfreiheit einsetzen? Die Positionen der Parteien zu diesen Fragen sind für alle Wählerinnen und Wähler interessant, die mit ihrer Wahlentscheidung die Entstehung eines modernen und friedlichen Europa, das sich seine große Vielfalt und umfassende Verantwortung aktiv bewusst macht, unterstützen wollen. Mehr unter www.humanismus.de

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Gesellschaft

Fredersdorf – Vogelsdorf: Zeit für eine individuelle Eingewöhnung Die Kitaleiterin Karin Gelfert und ihre elf Kolleginnen werden in der Humanistischen Kita in Fredersdorf – Vogelsdorf am Verbindungsweg bis zum Sommeranfang insgesamt 140 Kitaplätze anbieten können: „Der Bedarf an Kitaplätze ist hoch. Viele Familien ziehen aus Berlin hier in die Gegend“, erklärt die Kitaleiterin Karin Gelfert. „Auch wenn unsere Plätze stark nachgefragt werden, wollen wir jedem Kind die Zeit geben die es braucht, um sich bei uns einzugewöhnen“, so die Kitaleiterin. In den kommenden Wochen und Monaten werden regelmäßig neue Kinder aufgenommen werden. Zurzeit lernen und spielen 54 Kinder in zwei Altersgruppen – eins bis drei Jahre im „Nest“ und drei bis sechs Jahre im offenen Bereich. Der Neubau der Kita zeichnet sich durch eine unkonventionelle Innenarchitektur aus. Die Kita verfügt über zwei Gärten, komplett neu ausgestattet mit Spielgeräten und Klettergerüst.

Neu: Broschüre „Methoden und Konzepte der Jungen Selbsthilfe“

Die Broschüre ist das Ergebnis einer OnlineBefragung im letzten Jahr im Rahmen des AOK-Projektes „Methoden und Konzepte der Jungen Selbsthilfe“. Befragt wurden Menschen zwischen 18 und 35 Jahren, die in der Selbsthilfe aktiv sind, zu ihren Erfahrungen in (jungen und altersgemischten) Selbsthilfegruppen. Mehr über die Ergebnisse und was sie für die praktische Selbsthilfeunterstützungsarbeit bedeuten, können Sie in der Broschüre lesen. Durchgeführt wurde das Projekt und die Befragung von der KIS Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe Für Fragen wenden Sie sich bitte an: KIS Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Stadtteilzentrum Pankow Kerstin Horak Schönholzer Str. 10, 13187 Berlin 030-499 87 09 10 [email protected] Weitere Informationen: www.kisberlin.de

Rundbrief April-Mai 2014

Schlafen für eine gute Sache H’Otello K’80 | Berlin unterstützt im Jahr 2014 das Berliner Herz Thomas Hummitzsch im Interview mit Britta Olbrich, Direktorin H’Otello K’80 | Berlin Frau Olbrich, H‘Otello unterstützt in diesem Jahr das Berliner Herz. Was genau ist H’Otello? H’Otello steht für designorientierte Businesshotels am Puls der Stadt. Das Hotelkonzept richtet sich mit Stil und Zeitgeist an trendbewusste Menschen. Sowohl der unaufdringliche Charakter als auch der persönliche Service machen den Aufenthalt für jeden Gast mit individuellem  Anspruch zum Genuss. Vor allem Geschäftsreisende und Individualgäste zieht es fernab des hektischen Geschehens der Metropolen in das Wohlfühlambiente unserer Häuser. Das im Jahre 2011 eröffnete H’Otello K’80 | Berlin befindet sich in Berlin-Charlottenburg in bester Lage. Wie sind Sie zum Berliner Herz gekommen? Unsere Motivation ist es, unser Schaffen mit regionalem Engagement nachhaltig zu verknüpfen. Durch Recherchearbeit für mögliche Kooperationspartner sind wir auf das Projekt des neuen Kindertages- und Nachthospizes gestoßen. Uns hat die Philosophie, einen liebevollen Ort für Familien mit schwerstkranken Kindern zu schaffen und dadurch allen Familienmitgliedern sowie den pflegenden Eltern mehr Zuwendung, Raum, Zeit und Kraft für den Alltag wiederzugeben, überzeugt. Auch wir möchten mit unserem Hotel ein Ort kreieren bzw. ein zweites Zuhause schaffen, an dem unsere Gäste fernab des hektischen Geschehens wieder Energie und Kraft für den Alltag erlangen können. Was genau planen Sie im Rahmen der Charity-Aktion? Im Rahmen der Charity-Aktion „H’Otello hilft!“ helfen unsere Gäste durch ihre Übernachtung unser Engagement zu unterstützen. Das bedeutet, dass von jeder Buchung im H’Otello K’80 | Berlin automatisch 50 Cent in den „Spendentopf“ für das Kinderhospiz Berlin Herz fließen und die Summe dann zum Ende des Jahres 2014 überreicht wird. Zudem möchten wir mit weiteren Aktivitäten und Events in unserem Hotel oder später dann im Kinderhospiz vor Ort, den Kindern und Eltern eine Abwechslung zum Alltag bieten. Hier gibt es bereits eine Vielzahl von Ideen, z.B. die Durchführung von Leseabenden im H´Otello K´80. In Kooperation mit einem Buchverlag finden bereits regelmäßig Lesungen bei uns statt. Unter dem Motto „Sommertag im H´Otello K´80“ möchten wir mit Eltern und Kindern

v.l.: Britta Olbrich, Direktorin H’Otello K’80 | Berlin mit der Projektleiterin vom Berliner Herz, Christiane Edler des Hospizes gemeinsam eine sommerliche Fruchtbowle mixen und einen entspannten Sommernachmittag auf unserer einladenden Terrasse verbringen. Der Spielplatz unmittelbar neben dem Hotel ermöglicht einen erlebnisreichen Tag für die kleinen Gäste. Außerdem ist geplant, Weihnachtskarten mit gemalten Bildern der Hospizkinder zu gestalten. Die Karten werden vervielfältigt und an H´Otello Kooperationspartner sowie Stammgäste verschickt. Zudem werden die Karten in den Hotels in München und Berlin zum Verkauf angeboten. Diese Erlöse sollen an das Berliner Herz gehen. Kann man die Aktion unterstützen? Wir kommunizieren unser Engagement auf unserer Website. Unter www.hotello.de/hilft haben Besucher sowie Gäste jederzeit die Möglichkeit weitere Informationen zu sammeln und eigenständiges Spendenengagement zu zeigen. Darüber hinaus machen wir zusätzliche in unseren Hotelzimmern auf die Aktion aufmerksam. Durch unsere finanzielle Unterstützung möchten wir dazu beitragen, das Kinderhospiz noch ein bisschen schöner zu machen, beispielsweise durch eine liebevolle Inneneinrichtung und eine ansprechende Gestaltung des großen Gartenbereiches mit Streichelzoo. Darüber Hinaus erhoffen wir uns eine intensive und langfristige Partnerschaft, und freuen uns auf die vielen schönen gemeinschaftlichen Aktivitäten. Frau Olbrich, ich wünsche Ihnen viel Erfolg und bedanke mich schon an dieser Stelle herzlich im Namen des Verbandes und unseres Kinderhospizes Berliner Herz.

Rundbrief April-Mai 2014

Kultur

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SonntagsMatinee

Europareise

Lesung mit Petra Hinze

Die beiden Instrumentalsolistinnen Tanja Schwarze und Irene Wittermann unternehmen eine musikalische Reise durch Europa mit Werken von Franz Schubert, Johannes Brahms, Edvard Grieg, Frédéric Chopin, Robert Stolz und Johann Strauß. Auf dieser Reise begegnen ihnen fantasievolle Fabelwesen, landestypische Tänze, kulinarische Köstlichkeiten und berühmte Persönlichkeiten, die die kulturelle Vielfalt Europas präsentieren.

Brigitte Reimann (1933-1973):

„Aber wir schaffen es, verlass dich drauf“ Briefe an eine Freundin im Westen Die Schauspielerin Petra Hinze liest aus den Briefen, die die früh gestorbene Schriftstellerin in den Jahren 1947 bis 1953 an eine Freundin schrieb. Sie vermitteln die lebendige Bekanntschaft mit einem bemerkenswerten jungen Mädchen – wissend, witzig und früh auf der Suche nach sich selbst, dem Sinn des Lebens und besessen vom Schreiben, mit aller Widersprüchlichkeit einer Heranwachsenden. Mittwoch, 30. April 2014, 19.30 Uhr, Café Sibylle Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin-Friedrichshain Karten: 7 Euro / erm. 4 Euro; Tel. 030 29352203 /030 61390410 Lesung mit Peter Bause

Man stirbt doch nicht im dritten Akt Erinnerungen Mit feiner Ironie und Understatement schreibt Peter Bause über sein Schauspielerleben und lässt an einem keinen Zweifel: Das Theater ist die Basis für seine vielgestaltige Arbeit. Theater, wie er es von der Pike auf erlernt hat und in das er seine Leser mit temperamentvoll erzählten Geschichten einlädt, die ganze Welt zu schauen. Mittwoch, 14. Mai 2014, 19.30 Uhr, Café Sibylle Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin-Friedrichshain Karten: 7 Euro / erm. 4 Euro; Tel. 030 29352203 /030 61390410

Sonntag, 13. April 2014 10 bis 10.45 Uhr Frühstücksbüfett 11 bis 13 Uhr Konzert Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin-Friedrichshain Konzert inkl. Frühstück: 14,50 Euro / erm. 11,50 Euro Konzert ohne Frühstück: 7 Euro / erm. 4 Euro Vorbestellung unter Tel. 030 29352203 / 030 61390410 SonntagsMatinee Lesung mit Jan Eik

Schaurige Geschichten aus Berlin Die dunklen Geheimnisse der Stadt Nach außen moderne Weltmetropole ist Berlin doch auch eine Stadt voller dunkler Geheimnisse. Von Hexen und Henkern, hinkenden Mönchen und spukenden Frauengestalten erzählt der bekannte Krimi-Autor Jan Eik Berlin-Geschichte der anderen Art. Mit großer historischer Sachkenntnis, vor allem aber mit feinem Witz und einem guten Schuss Ironie geleitet er durch die dunklen Seitengassen und feuchten Hinterhöfe der Berliner Stadtgeschichte. Sonntag, 25. Mai 2014 10 bis 10.45 Uhr Kleines Frühstück 11 bis bis 13 Uhr Lesung Café Sibylle, Karl-Marx-Allee 72, 10243 Berlin-Friedrichshain Lesung inklusive Frühstück: 14,50 Euro / erm. 11,50 Euro Lesung ohne Frühstück: 7 Euro / erm. 4 Euro Vorbestellung unter Tel. 030 29352203 / 030 61390410

Interview mit der Schauspielerin Annekathrin Bürger

Meine Biografie in dieser Zeit In Kooperation mit dem Buonarotti-Archiv und dem Industriesalon Schöneweide präsentieren wir nun die zweite Veranstaltung, in der prominente Zeitzeugen zu ihrem Leben befragt werden. Nach Sigmund Jähn hat sich die Schauspielerin Annekathrin Bürger bereit erklärt, dem Kulturwissenschaftler Stefan Körbel als Interviewpartnerin zur Verfügung zu stehen. Annekathrin Bürger ist im Osten der Republik eine der beliebtesten Filmschauspielerinnen. Mit den Filmen „Eine Berliner Romanze“ (1956), „Verwirrung der Liebe“ (1959) und „Königskinder“ (1962) wurde sie berühmt. Zu den 22 DEFA – Filmen gehört u.a. auch „Hostess“ (1976) unter der Regie ihres Mannes Rolf Römer. Inzwischen kann Annekathrin Bürger auf über 190 Film – und Fernsehproduktionen zurückblicken. Nach drei Jahren am Theater der Bergarbeiter in Senftenberg war sie 38 Jahre – von 1965 bis 2003 – an der Berliner Volksbühne engagiert, spielte unter Castorf und Pollesch. Ihre Chanson-Abende führten sie bis nach Italien, Frankreich, Holland und Finnland. Im Fernsehen war sie in unterschiedlichsten Rollen zu sehen, u.a. als Fredericke, Freundin des Kommissars Ehrlicher, im „Tatort“ und als Christa König in der Serie „Die Stein“. Donnerstag, 24. April 2014, 19 Uhr Industriesalon Schöneweide, Reinbeckstr. 9, 12459 Berlin, Verkehrsverbindung: S-Bahnhof Schöneweide, dann weiter mit Tram 63 oder 67 bis Firlstraße. Der Industriesalon befindet sich auf dem Betriebsgelände. Karten: 5 Euro / erm. 3 Euro; Tel. 030 53007042

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Terminplaner

April Mittwoch, 2. April, 14 Uhr Mitte. Filmcafé für Senioren/-innen mit „Grand Budapest Hotel“, dem Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale. Eintritt 8,-Euro. Kartenreservierung über Carmen Malling, Tel. 030 613904-15. CinemaxX am Potsdamer Platz. Mittwoch, 2. April, 15 Uhr Mitte. Der Nette-Leute- Treff hat eine neues Domizil. Immer mittwochs ab 15 Uhr treffen sich Menschen mit Lust auf Kreativität und Natur, auf Austausch und Gemeinschaft, auf Aktivität und Wellness KIS, Perleberger Str. 44, 10559 Berlin. Anm. über Birgit Klugert, Tel. 01578/3550809. Montag, 7. April, 16 Uhr Mitte. U Hansaplatz (Rewe-Parkplatz).Nordic Walking. Kontakt Carmen Malling, Tel. 030 613904-15 Montag, 7. April, 19 Uhr Mitte. Öffentliche Sitzung des Präsidiums Humanistische Fachschule für Sozialpädagogik, Märkisches Ufer 28 – 34, 10179 Berlin (U Märkisches Museum) Mittwoch, 9. April, 10-12 Uhr Neukölln. Computer-Stammtisch mit Hendrik Nietz, Anmeldung bis 8. April unter Tel. 030 68054287 Bürgerzentrum Neukölln, SIC Weltenbummler Werbellinstr.42, 12053 Berlin, Bus 104, 167 Morusstraße, U Boddinstraße) Donnerstag, 10. April, 9 Uhr Mitte. Ausflug mit dem Kleinbus. Unterwegs nach Mallnow. In einem Gasthaus gibt es Regionales aus der Küche. Danach fährt der Bus nach Seelow, zu der dortigen Gedenkstätte. Anm. bis Montag, 7. April bei Rita Stresemann, Tel. 030 83216863 Treffpunkt 8.45 Uhr HVD Landesgeschäftsstelle, Wallstr. 61-65, 19179 Berlin. Freitag, 11. April, 15 Uhr Mitte. Offener Gesprächskreis. Thema: Weltlicher Humanismus und Spiritualität. Referent: Ulrich Tünsmeyer, Bildungsreferent beim HVD-BB. Kontakt über Dr. Christa Dammschneider Tel. 030 4233175. HVDBB, Wallstraße 61-65, Etage 4, 10179 Berlin (U Märkisches Museum). Freitag, 11. April, 10-12 Uhr Pankow. Fotozirkel des SIC Weltenbummler, Thema: „Zusammenstellung von Fotoserien“ Martina Wimmer, Tel. 030 24627807, STZ Pankow, Schönholzer Str. 10, 13187 Berlin, PankowRathaus, Bus 107,155,250,255, Tram M1, M50 Sonnabend, 12. April, 14-16 Uhr Spandau. Wir unternehmen einen zweiten Start und hoffen, dass viele Mitglieder dabei sind und sich mit interessanten Ideen einbringen. Kulturhaus Spandau, 3. Etage, Mauerstr. 6. Ansprechpartnerin Brigitte Kadro Tel. 030 88768765

Rundbrief April-Mai 2014

Sonntag, 13. April, 11 Uhr Friedrichshain. Europareise – Ein Konzert mit dem DUO PASTELL. Siehe Seite 5 Montag, 14. April, 16 Uhr Mitte. Nordic Walking. Kontakt Carmen Malling, Tel. 030 613904-15 U Hansaplatz (Rewe-Parkplatz). Dienstag, 15. April, 11.45 Uhr Mitte. Lunchkonzert in der Philharmonie. Der Eintritt ist frei. Programm: Kammermusik, gespielt von Mitgliedern der Philharmonie. Anm. bis 14. April bei Marianne Grundmann, Tel. 0172/27 238 73, Philharmonie Berlin, Herbertvon-Karajan-Str. 1, 10785 Berlin (S+U Potsdamer Platz). Dienstag, 15. April, 14 Uhr Treptow/Köpenick. Spaziergang durch den Tiergarten. Treffpunkt Fahrstuhlausgang, S-Bahn-Tiergarten aus Richtung Hauptbahnhof kommend, in Fahrtrichtung vorn. Dauer ca. 1 Stunde. Anschließend: Café „Am Neuen See“. Anm. bitte bis Donnerstag, 10. April an Heinz Richter, Tel. 030 6561733. Mittwoch, 16. April, 10-13 Uhr Reinickendorf. Sprechstunde zur Patientenverfügung HVD Betreuungsverein Reinickendorf, Alt-Reinickendorf 7, 13407 Berlin. Anm. unter Tel. 030 49872885. Mittwoch, 23. April, 18 Uhr Neukölln: Die Würde der Tiere – dürfen Menschen wirklich alles? Eine Diskussion über Giraffen, Haustiere und Schlachtvieh. Restaurant S Kultur, Erkstr. 1, 12043 Berlin, U-Bahn Rathaus Neukölln) Anm. an Hella Weingart, Tel. 030 60084108. Donnerstag., 24. April, 17 Uhr Mitte. Themenabend des SIC Weltenbummler „Kalendergestaltung – Kunstentdeckung und Design“, mit der Buchautorin Tanja Stern, Kontakt Günther Jungnickel, Tel. 030 41724119, Anm. bis 20. April 2014, HVD BB, Wallstr. 65, 1. O.G., 10179 Berlin (U Märkisches Museum), Kosten: 5 Euro Donnerstag, 24. April 8.15 Uhr Mitte. Ausflug mit öffentlichen Verkehrsmittel – Regionalbahn VBB Ticket 65 Plus. Perle der Uckermark-Templin, Altstadtrundgang, Besuch des Volkskundemuseums. Anm. bis 22. April bei Siegfried Krause, Tel. 030 2815282. Abfahrt: Bahnhof Lichtenberg 8.37 Uhr Gleis 22, Ankunft Templin 10.20 Uhr Donnerstag, 24. April 2014, 19 Uhr Schöneweide. Meine Biografie in dieser Zeit – Interview mit der Schauspielerin Annekathrin Bürger. Siehe Seite 5 Freitag, 25. April, 10-12 Uhr Pankow. Fotozirkel des SIC Weltenbummler, Thema: „Punkt, Linie Fläche, Elemente der Bildgestaltung“, Kontakt Martina Wimmer, Tel. 030 24627807, STZ Pankow, Schönholzer Str. 10, 13187 Berlin, Pankow-Rathaus, Bus 107, 155, 250, 255, Tram M1, M 50

Sonnabend, 26. April, 8-20 Uhr Mitte. 36. Fotosafari SIC Weltenbummler nach Buckow (Märkische Schweiz) Stadtführung und Besuch des Brecht-Weigel Hauses, Kontakt Günther Jungnickel, Tel. 030 41724119, Anm. bis 20.April 2014, Kosten: 35 Euro Sonnabend, 26. April Steglitz-Zehlendorf. Stadtwanderung. Thema, Zeit und Ort bitte erfragen über Walter Kuhn, Tel. 030 30342754. Montag, 28. April, 16 Uhr Mitte. Nordic Walking. Kontakt Carmen Malling, Tel. 030 613904-15 U Hansaplatz (Rewe-Parkplatz). Montag, 29. April, 10-12 Uhr Schöneberg. Computer-Stammtisch mit Friedrich Esslinger, Anm. bis 26.April unter Tel. 030 71099285, Nachbarschaftsheim Schöneberg, SIC Weltenbummler, Holsteinische Straße 30, 12161 Berlin, (S-Bhf. Feuerbachstraße, Bus 181, X76, M76) Mittwoch, 30. April, 19.30 Uhr Friedrichshain. Brigitte Reimann (19331973): „Aber wir schaffen es, verlass dich drauf“ – Briefe an eine Freundin im Westen – Lesung mit Petra Hinze. Siehe Seite 5 Mittwoch, 30. April, 15 Uhr Mitte. Offener Literaturkreis, alle Interessent/-innen sind herzlich eingeladen. Marcel Pagnol (französischer Schriftsteller) steht im Mittelpunkt, Anm. über Ilse Nettelnstroth, Tel. 030 62985796. HVD Geschäftsstelle, Wallstr. 65 (EG), 10179 Berlin (U Märkisches Museum). Mittwoch, 30. April, 15 Uhr Lichtenberg-Hohenschönhausen. Marzahn-Hellersdorf. Veranstaltung der Lichtenberger Senioren-Universität. „Wenn mir die Laus über die Leber läuft“. Humor und seine neurowissenschaftliche Bedeutung. Hochschule für Gesundheit und Sport, Vulkanstr.1, 10367 BerlinLichtenberg, Bus 240 Anm. an Dr. Magdalena Pfoh, Tel. 030 9813825.

Mai Montag, 5. Mai- 7. Mai Wer kommt mit? Busreise nach Breslau mit umfangreichem Programm und deutschsprachiger Reisebegleitung, zwei Übernachtungen und HP für 275 Euro. Nachfragen: Hella Weingart Tel. 030 600 84 108 oder Carmen Malling Tel. 030 613904-15. Montag, 5. Mai, 16 Uhr Mitte. Nordic Walking. Kontakt Carmen Malling, Tel. 030 613904-15 U Hansaplatz (Rewe-Parkplatz).

Rundbrief April-Mai 2014

Mittwoch, 7. Mai, 14 Uhr Mitte. Filmcafé für Senioren/-innen mit „Beziehungsweise New York“. Neben dem Kinofilm gibt es Kaffee und Kuchen. Eintritt: 8,-Euro. Kartenreservierung über Tel. 030 613904-15.CinemaxX am Potsdamer Platz. Donnerstag, 8.Mai, 19.30 Uhr Schöneberg. Filmpremiere „Notausgang“ in der Urania Berlin (An der Urania 17, 10787 Berlin). Siehe Seite 10 Donnerstag, 8. Mai, 9 Uhr Mitte. Ausflug mit dem Kleinbus nach Carwitz zum Besuch des Hans-Fallada-Museums. Anschließend Wandern und in einem der vielen Fisch-Restaurants einkehren. Anm. bis Dienstag, 6. Mai bei Rita Stresemann, Tel. 030 83216863, Treffpunkt 8.45 Uhr HVD BB, Wallstr. 61-65, 19179 Berlin. Freitag, 9. Mai, 10-12 Uhr Pankow. Fotozirkel des SIC Weltenbummler, Thema: „Bildgestaltung, praktische Umsetzung“ Kontakt Martina Wimmer, Tel. 030 24627807, STZ Pankow, Schönholzer Str. 10, 13187 Berlin (PankowRathaus, Bus 107, 155, 250, 255, Tram M1, M 50) Mittwoch, 14. Mai, 19.30 Uhr Friedrichshain. Man stirbt doch nicht im dritten Akt – Lesung mit Peter Bause. Siehe Seite 5. Samstag, 10. Mai, 16 Uhr. Mitte. Rundfunkchor Berlin in der Philharmonie. Eintritt: 10,- Euro. Das Programm beinhaltet Volkslieder, u. a. gesungen von Chören verschiedener Berliner Grundschulen und vom Rundfunkchor Berlin. Anm. bis 9. Mai bei Regina Richter, Tel. 01779350151 oder regina.b.richter@ gmx.de., Philharmonie Berlin, Herbert-von-Karajan-Str. 1, 10785 Berlin (S+U Potsdamer Platz). Montag, 12. Mai, 16 Uhr Mitte. Nordic Walking. Kontakt Carmen Malling, Tel. 030 613904-15 U Hansaplatz (Rewe-Parkplatz).

Terminplaner

Donnerstag, 15. Mai, 14 Uhr Neukölln. „Was Sie schon immer über unser Wasser wissen wollten.“ Besuch des Wasserwerkmuseums in Friedrichshagen mit Führung. Müggelseedamm 307, 12587 Berlin, Eintritt 4 Euro. Mit der S-Bahn bis Friedrichshagen, Tram 60 bis Endstation Altes Wasserwerk, Anm. an Hella Weingart, Tel. 030 60084108. Donnerstag., 15. Mai, 16.30 Uhr Mitte. Themenabend des SIC Weltenbummler „Weiß– Desaster, Fotografie“ ,neue Arbeiten von Joachim Richau. Mit der Kunsthistorikerin Dagmar Renfranz, Galerie Pankow, Breite Str. 8, 13187 Pankow (Bus 107, 155, 250, 255, Tram M1, M50) Kosten: 5 Euro Donnerstag, 15. Mai, 8.15 Uhr Mitte. Ausflug mit öffentlichen Verkehrsmittel – Regionalbahn VBB Ticket 65 Plus, Dominikanerkloster Prenzlau, Besuch des Kulturzentrums und des Gartenschaugeländes. Anm. bis 12. Mai bei Siegfried Krause, Tel. 030 2815282. Abfahrt: Hauptbahnhof (tief) 8:33 Uhr, Ankunft Prenzlau 10 Uhr Donnerstag, 15. Mai, 16 -18.30 Uhr: Pankow. Pflege und Pflegerecht, HVD Betreuungsverein Pankow, Parkstraße 113, 13086 Berlin-Weißensee (nähe Antonplatz), Referentin: Frau Rahn, Sozialstation „Die Brücke“ Anm. unter Tel. 030 49500936. Freitag, 16. Mai, 15 Uhr Mitte. Offener Gesprächskreis. Thema: Würdige Lebensgestaltung im Alter. Einleitendes Referat von Gita Neumann, Referentin Lebenshilfe und Leiterin der Bundeszentralstelle Patientenverfügung beim HVD  Berlin-Brandenburg. Kontakt über Dr. Christa Dammschneider (Tel. 030 4233175). HVD Landesgeschäftsstelle, Wallstraße 61-65, Etage 4, 10179 Berlin (U Märkisches Museum).

Dienstag, 13. Mai, 14 Uhr Marzahn-Hellersdorf. Wir besuchen die Bockwindmühle in Alt Marzahn. Gäste sind willkommen. Eintritt 3 Euro, Anm. bei Heidi Bothur, Tel. 030 4424702

Donnerstag, 22. Mai, 10-12.30 Uhr Pankow. Die Patientenverfügung, HVD Betreuungsverein Pankow, Parkstraße 113, 13086 Berlin-Weißensee (nähe Antonplatz), Referent: Herr Spade, HVD, Anm. unter Tel. 03049500936.

Mittwoch, 13. Mai, 10-12 Uhr Neukölln. Computer-Stammtisch mit Hendrik Nietz, Anm. bis 8.April unter Tel. 030 68054287, Bürgerzentrum Neukölln, SIC Weltenbummler, Werbellinstr.42, 12053 Berlin (Bus 104, 167 Morusstraße, U Boddinstraße)

Sonnabend, 17. Mai, 11.45 Uhr Lichtenberg-Hohenschönhausen. Wir haben die Möglichkeit, kostenlos als Ehrengäste an einer JugendFEIER des HVD im Friedrichstadtpalast teilzunehmen, Kartenbestellung bis 8. Mai bei Dr. Magdalena Pfoh, Tel. 030 9813825.

Mittwoch, 14. Mai, 15 Uhr Treptow/Köpenick. Vortrag: „Sekten und Psychokulte“ durch Ulli Tünsmeyer, Bildungsreferent im HVD, Eintritt frei. Einlass 14.30 Uhr zur gemütlichen Kaffeerunde, Preis pro Gedeck ca. 2,50 Euro. Kietzclub „Alte Schule“, Adlershof, Dörpfeldstr. 54, 12489 Berlin, S-Adlershof, Tram 60 und 61, Haltestelle Marktplatz. Anm. bis 7. Mai an Heinz Richter, Tel. 030 6561733.

Montag, 19. Mai, 16 Uhr Mitte. Nordic Walking. Kontakt Carmen Malling, 030 613904-15 U Hansaplatz (Rewe-Parkplatz). Mittwoch, 21. Mai, 10-13 Uhr Reinickendorf. Sprechstunde zur Patientenverfügung, HVD Betreuungsverein Reinickendorf, Alt-Reinickendorf 7, 13407 Berlin. Anm. unter Tel. 030-49872885

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Donnerstag, 22. Mai, 9 Uhr Mitte. Ausflug mit dem Kleinbus. Teichlandschaft Linum. Wanderung an den Fischteichen/Altstadt Kremmen (ca. 4 km). Anm. bis 19. Mai bei Siegfried Krause Tel. 030 2815282. Abfahrt: HVD-BB, Wallstraße 61-65, 10179 Berlin. Sonnabend, 24. Mai Steglitz-Zehlendorf. Stadtwanderung. Thema, Zeit und Ort bitte erfragen über Walter Kuhn, Tel. 030 30342754 oder Dieter Müller, Tel. 030 79742146. Sonntag, 25. Mai, 11 Uhr Friedrichshain. SonntagsMatinee Schaurige Geschichten aus Berlin – Lesung mit Jan Eik. Siehe Seite 5 Montag, 26. Mai, 16 Uhr Mitte. Nordic Walking. Kontakt Carmen Malling, Tel. 030 613904-15, U Hansaplatz (ReweParkplatz). Montag, 26. Mai, 10-12 Uhr Schöneberg. Computer-Stammtisch mit Friedrich Esslinger, Anm. bis 26. Mai unter Tel. 030 71099285, Nachbarschaftsheim Schöneberg, SIC Weltenbummler, Holsteinische Straße 30, 12161 Berlin, (S-Bhf. Feuerbachstraße Bus 181, X76, M76) Mittwoch, 28. Mai, 15 Uhr Mitte. Offener Literaturkreis, alle Interessent/-innen sind herzlich eingeladen. Alex Capus, ein Schweizer Schriftsteller steht im Mittelpunkt unseres Interesses. Anm. über Ilse Nettelnstroth, Tel. 030 62985796. HVD-BB, Wallstr. 65, Bereich Patientenverfügung (EG), 10179 Berlin (U Märkisches Museum). Freitag, 30. Mai, 10-12 Uhr Pankow. Fotozirkel des SIC Weltenbummler, Thema: „Elemente der Bildgestaltung, Auswertung praktischer Arbeiten“ Kontakt Martina Wimmer, Tel. 030 24627807, STZ Pankow, Schönholzer Str. 10, 13187 Berlin, Pankow-Rathaus, Bus 107, 155, 250, 255, Tram M1, M 50 Sonnabend, 31. Mai, 8-20 Uhr Mitte. 37. Fotosafari SIC Weltenbummler, nach Kostrzyn (Polen), Besichtigung der Altstadt und des Nationalparks Wartemündung, Kontakt Günther Jungnickel, 030 41724119, Anm. bis 20.Mai, Kosten: 45 Euro

Juni Sonnabend, 21. Juni 2014, 15.30-19 Uhr Schöneberg. Welthumanistentag. Dialog der Generationen in Form einer inszenierten Open-Space-Veranstaltung an einer Langen Tafel. Mit der Langen Tafel möchten wir alle Altersstufen ansprechen, auch die Kleinsten sollen spielerisch mit einbezogen werden. Ein Ensemble von Künstlerinnen und Künstlern wird mit Musik, Gesang, Kabarett und Kinderanimation den biografischen Unterhaltungswert dieser Tafelgesellschaft bereichern. Alte Pumpe, Lützowstr. 42, 10785 Berlin (U1 + U2 Nollendorfplatz, Bus TXL, 341, 148, 129, 100)

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Rundbrief April-Mai 2014

Von Mitgliedern für Mitglieder

Liebe Mitglieder, das ist ihre Seite. Hier ist ihre Meinung gefragt. Wir freuen uns über ihre Anregungen, Ideen und Meinungen. Gern können Sie in unserer Rubrik: Wir suchen. Wir bieten. Mitglieder für ihre Unternehmungen motivieren oder sich von den Freizeitaktivitäten der HVD Mitglieder inspirieren lassen. Ehrenamtliche Besuchsund Kontaktnetz Seit Februar 2014 koordiniert Yvonne Reiner das ehrenamtliche Besuchs- und Kontaktnetz für HVD Mitglieder und ehemaligen Mitarbeiter/-innen des Humanistischen Verbandes: Wir suchen einerseits Menschen, die sich vorstellen können, hilfe- und pflegebedürftige Menschen zu Hause zu besuchen, sich mit ihnen zu unterhalten, zu spielen oder kleine Spaziergänge zu unternehmen. Andererseits bieten wir Mitgliedern mit Unterstützungsbedarf unseren ehrenamtlichen Besuchsdienst (vor Ort bei Ihnen) bzw. unser Kontaktnetz (telefonische regelmäßige Kontakte) an. Zögern Sie auch nicht, wenn Sie mal einen Service suchen, so beim Ausfüllen von Formularen oder Überweisungsträgern, beim Stellen von Anträgen, u. a. m. Meine Sprechzeiten sind Di und Mi von 9 bis 13 Uhr oder gerne auch telefonisch unter der Tel. 030 613904-82.

Laufbegeisterte Mitglieder gesucht Im Juni wird zum 15. Mal die Teamstaffel der Berliner Wasserbetriebe ausgetragen. Ein sportliches Event der Superlative. Auch der HVD hat bereits zwei Staffeln für die 5 x 5 km für Donnerstag, dem 5. Juni angemeldet. In der Vergangenheit nahmen nur Mitarbeiter/-innen daran teil. Vielleicht gelingt es uns eine Mitgliederstaffel mit unseren HVD-Shirts auf die Strecke zu schicken. Und noch etwas: Wir erwarten keine sportlichen Höchstleistungen, sondern wir wollen Spaß haben und das Image unseres Verbandes nach außen vertreten. Wer mitmachen möchte, bitte bei Carmen Malling, Tel. 030 613904-15 oder c.malling@ hvd-bb.de melden.

Gehen wir zusammen ins Konzert? Ich heiße Regina Richter und ich gehe sehr gerne in Konzerte. Dabei zu sein, wenn Menschen Musik machen, sorgt dafür, dass ich aufmerksamer bin und mich nicht ablenken lasse. Deswegen macht mir ein klassischer Konzertbesuch mehr Freude als zum Beispiel ein im Radio übertragenes Konzert. Denn erst wenn ich lausche und ganz Ohr bin, was ich persönlich am besten im Konzert kann, dann singe ich innerlich mit. Auch wenn ich das Musikstück gar nicht kenne, kann ich oft innerlich die Melodie mitsummen! Das ist gar nicht so schwer und muss ja auch überhaupt nicht richtig sein. Denn es hört ja keiner, nicht mal ich selber! Zum Musikerleben gehört für mich das heimliche Mitsummen dazu. Dann nehmen mich die Musiker mit auf ihre Reise des Musikerlebens. Die feinen und gewollten Temposchwankungen werden auf diese Weise intensiv erlebt. Überraschende Wendungen in der Harmonik und in der Melodie fallen mir plötzlich auf und ich freue mich daran. Denn wer liebt keine Überraschungen?

Pausen im Musikstück lassen mich wie ein Reh im Scheinwerferlicht innehalten: Und was passiert jetzt? – frag ich mich dann. Selbst wenn ich nicht so aufmerksam sein kann, macht das nichts. Die Musik bestimmt meine Tagträume, die mir genauso gut tun. Nach dem Musikhören bin ich weicher, egal ob nun die Musik direkt oder der initiierte Tagtraum die Ursache war. Meist bin ich nach dem Konzert freundlicher und empfinde auch die anderen Menschen als freundlicher. Musik ist für mich ein bisschen, wie von Luft und Liebe genährt zu werden. Für den Monat Mai habe ich ausnahmsweise ein Chorkonzert ausgesucht, zu dem ich gerne hingehen möchte und hoffe, dass sich ebenso Interessierte dazu gesellen. Das Chorkonzert ist ungewöhnlich: Es wird weder ein Oratorium noch ein Requiem aufgeführt. Bei diesem Konzert in der Philharmonie werden Volkslieder gesungen, gemeinsam mit Berliner Schüler/-innen und deren Eltern. Der Rundfunkchor Berlin hat ein großes Projekt auf die Beine gestellt und gibt am Samstag, den 10. Mai, gleich drei Konzerte in verschiedenen Chor-Konstellationen! Das Konzert um 16.30 Uhr wird u. a. von Grundschulchören mitgestaltet (Treffpunkt ist eine halbe Stunde vorher).

Ausflüge mit dem Kleinbus des HVD Mit dem schönen Frühlingswetter beginnen auch wieder die beliebten Ausflüge mit dem Kleinbus, unter der Organisation von Siegfried Krause und Rita Stresemann. Während Siegfried Krause bereits durch seine Ausflüge mit öffentlichen Verkehrsmitteln bekannt ist, freuen wir uns nun über die Verstärkung durch Rita Stresemann. Also lassen Sie sich von unseren „Reiseleitern“ inspirieren und fahren/gehen Sie auf Entdeckung in Natur, Kunst und Kultur. Da für den Ausflug im März zum Kloster Lehnin schnell die Plätze vergeben waren, haben wir keine Bange, dass unser erweitertes Angebot nicht angenommen wird. Das Frühlingserwachen in der Natur spielt gleich zwei Mal eine Rolle: Im April zieht es tausende Pflanzenfreunde und Naturinteressierte in das 309 Hektar große Naturschutzgebiet „Oderhänge Mallnow“, um sich am Blütenzauber der goldgelben FrühlingsAdonisröschen zu begeistern. Mallnow, ein kleines Dörfchen im brandenburgischen

Märkisch-Oderland, ist beliebter Ausgangsort für die Frühlingswanderung entlang der majestätisch dahinströmenden Oder, die ab der Flussmitte bereits zu Polen gehört. Im Mai wird Siegfried Krause mit Ihnen Kremmen mit seiner kleinen Altstadt und das Storchendorf Linum mit seinen ausdehnten Teichlandschaften besuchen. Rita Stresemann wird mit Ihnen einen Abstecher in die Feldberger Seenlandschaft, mit einem Besuch des Fallada-Museums in Crawitz unternehmen. Weitere Ziele sind in Planung, so zum Modemuseum Meyenburg, einer Wanderung entlang des Finow-Kanals oder zum Lausitzer Findlingspark in Nochten. Wir freuen uns auf rege und interessierte Teilnehmende, aber schnelle Anmeldung ist erforderlich, um sich einen der begehrten sieben Plätze in unserem Kleinbus zu reservieren. Ein kleiner Hinweis noch, der vom HVD gestellte Bus ist nicht ganz unentgeltlich und erfordert eine Beteiligung durch die Teilnehmenden. Die Kosten richten sich nach gefahrenen Kilometern und betragen ca. 15 bis 20 Euro pro Person. Verzehr und Eintrittsgelder vor Ort sind nicht enthalten. Abfahrt ist in der Regel 9 Uhr ab HVD-BB Wallstraße 61 – 65, 10179 Berlin.

Rundbrief April-Mai 2014

Jugend

JugendFEIER-Saison startet am 26. April

Mehr als 400 Mädchen und Jungen aus Berlin gehen am 26. April im Berliner Friedrichstadt-Palast den symbolischen Schritt aus der Kindheit ins Erwachsenenleben. Gemeinsam mit Familie und Freunden werden sie die Festveranstaltung zur JugendFEIER des Humanistischen Verbandes erleben. In diesem Jahr nehmen insgesamt über 2.500 Jugendliche teil. Damit feiert etwa jeder zehnte Berliner Schüler/-in seinen Übergang ins Erwachsenenleben mit dem HVD. Für das Jahr 2015 liegen bereits 2.100 Anmeldungen vor. Mehr als die Hälfte aller JugendFEIERTeilnehmer/-innen haben von Oktober 2013 bis April 2014 am Vorbereitungsprogramm teilgenommen. In über 90 verschiedenen Veranstaltungen setzten sie sich mit Themen aus Gesellschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur auseinander und entwickelten eigene Ideen auf der Suche nach Idealen und Lebensvorstellungen. Im Zentrum des Vorbereitungsprogramms stand dabei auch die Vermittlung humanistischer Werte wie Selbstbestimmung, Toleranz, Verantwortung und Solidarität. Das Programm hielt vielfältige Annäherungsmöglichkeiten an die Welt der Erwachsenen bereit und bot die Aussicht, sich mit Gleichaltrigen über diesen nicht

immer einfachen Prozess auszutauschen, etwa bei Vorträgen und angeregten Diskussionen zu Themen wie Drogen, Okkultismus oder Zivilcourage. Kreative Projekte wie „Manga-Zeichnen“, „Songproduktion im Studio“ oder auch „Kochen ist cool“ boten die Chance, eigene Talente auszuloten. Bei „Karate – eine waffenlose Selbstverteidigung“, „Klettern“ oder „Come on, let´s dance“ konnten sich die Mädchen und Jungen mal so richtig auszupowern. Workshops zum Schreiben einer Rede, der Auswahl eines stilvollen Outfits oder modernen Umgangsformen unterstützten die individuelle Vorbereitung auf den großen Tag. Die JugendFEIER des Humanistischen Verbandes schließt an eine 125-jährige Tradition in Berlin an. Bereits 1889 fand die erste humanistische Jugendweihe im Konzerthaus in der Leipziger Straße statt. Während der JugendFEIERn im Friedrichstadt-Palast werden wir eine kleine Ausstellung zum 125-jährigen Jubiläum der Tradition der Jugendweihe zeigen. In Berlin und Brandenburg sind die Feiern ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Hier nehmen in diesem Jahr mehr als 6.650 Jugendliche an den JugendFEIERN des HVD-BB und seinen Regionalorganisationen teil.

JugendFEIERn in Brandenburg Wie in jedem Jahr veranstalten auch unsere Brandenburger Regionalverbände zahlreiche JugendFEIERn in ihren Regionen. Mit 830 Jugendlichen verzeichnen unsere Freunde in Ostbrandenburg die meisten JugendFEIER-Teilnehmenden, dicht gefolgt von der Region Brandenburg-Belzig/ Teltow-Fläming, wo 800 Heranwachsende mit den dort aktiven Humanisten ihren Übergang vom Kind ins Erwachsene festlich begehen. In Potsdam und der Region Potsdam-Mittelmark feiern in diesem Jahr 770 Jugendliche eine Humanistische JugendFEIER, in der Region Prignitz/Ostprignitz-Ruppin 550. Bei den Freidenkern im Barnim werden insgesamt 550 Heranwachsende ihr Erwachsenwerden humanistisch

begehen, im Havelland organisieren die Freidenker die JugendFEIERn für insgesamt 600 Jugendliche. Während in fast allen Regionen die Anmeldezahlen aufgrund der sinkenden Schülerzahlen leicht zurückgingen, konnten die Humanisten in Ostbrandenburg ihre Zahlen um über 100 Teilnehmende steigern. Auch unser Engagement in Neuruppin trägt Früchte, hier wurden ebenfalls über 100 Jugendliche mehr gewonnen als im Vorjahr. Insgesamt nehmen in diesem Jahr ca. 6.650 Jugendliche an den Humanistischen JugendFEIERn teil. Das sind nur geringfügig weniger als im Vorjahr, als ca. 6.800 Heranwachsende an einer Humanistischen JugendFEIER teilnahmen.

HVD beim Kinder- und Jugendhilfetag Vom 3. bis 5. Juni 2014 findet in Berlin der 15. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag, die bundesweit größte Fachmesse mit Fachkongress für den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe statt. Der Humanistische Verband wird mit einem Stand vertreten sein, um seine vielfältigen Angebote der Kinder- und Jugendhilfe – von Kitas und Familienzentren, Angeboten der Hilfen zur Erziehung, Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, dem Jugendverband JuHu bis zu seiner JugendFEIER – einem Fachpublikum sowie Interessierten aus Politik und Verwaltung vorzustellen. Zusätzlich wird der HVD unter Federführung der Kolleg_innen vom HVD Bayern am 4. Juni ein Messeforum zum Thema „Humanistische Pädagogik“ anbieten. Sie finden uns in Halle 1 am Stand mit der Nummer 1.28. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Saisonstart Die erste Fahrt von den jungen Humanist_ innen in dieser Saison war sehr erfolgreich. In den Winterferien wurde eine Ski- und Snowboardreise ins wunderschöne Südtirol angeboten. Innerhalb der sieben Tage hatten die Teilnehmer_innen im Schneegestöber eine Menge Spaß und wurden von den ausgebildeten Teamer_innen im Ski- und Snowboardfahren unterrichtet.

Internationale Begegnung In den Osterferien geht es direkt weiter mit den JuHu-Reisen. Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren haben die Möglichkeit sich bei der deutsch-polnischen Jugendbegegnung thematisch mit dem Holocaust auseinander zu setzen. Die Reise wird nach Nürnberg gehen, wo die Jugendlichen neben der inhaltlichen Auseinandersetzung natürlich genug Zeit für Freizeitaktivitäten haben werden. Es sind z. B. ein Besuch des berühmten Turms der Sinne im Programm sowie ein Treffen mit den Nürnberger JuHus. Bei den Vorbereitungstreffen werden inhaltliche Themen und Schwerpunkte wie der kulturelle Austausch und Diskussionsrunden von den Teilnehmer_innen selbst erarbeitet. Denn auch das gehört zu einer Jugendbegegnung dazu.

Kreativ Unterwegs Bei unseren Wochen- und Wochenend-Aktivitäten sind noch Plätze frei. Vom Medientreff über Klettern, unsere Stadt-Schitzeljagd Mr. X oder einen vegetarischen Kochkurs – Seid dabei! Aktuelle Infos unter: www. juhu-berlin.de oder Tel.: 030 / 44 27 216.

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10 Gesellschaft

Notausgang – Dokumentation über Sterbehilfe mit Palliativmedizinerin „In über 90 Jahren Erdendasein durften wir 59 Jahre gemeinsam durch das Leben gehen. Jetzt haben wir beschlossen, auch den letzten Schritt gemeinsam zu tun. Wir werden am 15. Januar in die Schweiz fahren, um dort den Freitod zu finden. Wir danken Euch für die schönen gemeinsamen Stunden und grüßen Euch ein letztes Mal.“ So schrieb das Ehepaar K., welches über viele Jahre sich verschlechternde chronische, multimorbide Erkrankungen hatte,  aus ihrem Pflegeheim an ihre Freunde in ihren Abschiedsbrief. Im Januar 2014 starben sie dann gemeinsam durch einen ärztlich unterstützten Suizid in der Schweiz, begleitet durch Dr. Erika Preisig. Der HVD hat die Ärztin zur Filmpremiere eingeladen.

„Unser Leben ist schön gewesen. Keiner von uns soll alleine leben müssen.“ Das Ehepaar wird im Film begleitet dieser selbstbestimmten Entscheidung bis in den Tod. Die Schweizer Ärztin sagt: „Es ist für mich immer noch fremd, den Tod so zu planen, aber wir können dem Tod alle nicht entrinnen. Und warum müssen wir uns am Leben fest klammern und im Leiden weiterziehen?“ Neben der Suizidbegleitung des Ehepaars K. lässt der Film auch andere Sterbewillige mit schweren, chronischen lebensverkürzenden Erkrankungen zu Wort komme.  Im Interview beschreibt der Münchener  Rechtsanwalt Wolfgang Putz die rechtliche Lage in Deutschland. Mehrere deutsche Sterbehelfer werden nach ihren Motivationen und Erfahrungen befragt. Aus den Ländern Schweiz, Niederlande, Belgien und Oregon/ USA, in denen Sterbehilfe in verschiedenen Formen legalisiert wurde und praktiziert wird, kommen  Vertreter zu Wort und beschreiben die Lage dort. So versucht der Film den gesellschaftlichen und politischen Diskurs in Deutschland über Sterbehilfe und insbesondere den ärztlich assistierten Suizid zu unterstützen – aus Blickwinkel der tatsächlich Betroffenen, d.h. den hilfesuchenden, leidenden Patienten und ihren Helfer/innen beim Sterben. Filmpremiere am 8. Mai um 19.30 Uhr in der Urania Berlin (An der Urania 17, 10787 Berlin) in Kooperation mit dem HVD. Anschließend Publikumsdiskussion u. a. mit der Schweizer Palliativmedizinerin und Sterbehelferin Dr. Erika Preisig.

Rundbrief April-Mai 2014

Frauenkampftag 2014

Am Internationalen Frauentag wurden nicht nur Rosen verteilt und Frauen für ihre Aktivitäten geehrt. Der 8. März 2014 ist wieder zu einem Tag mit frauenpolitischem Aufbegehren in Berlin geworden: Ein breites Bündnis aus feministischen und linken Gruppen, Organisationen, Parteien, Initiativen hatte sich im Vorfeld gegründet, um mit einer starken Demonstration in Berlin sowie dezentralen Aktionen feministische Forderungen in die Öffentlichkeit zu tragen. Bereits am ersten Internationalen Frauentag 1911 wurden Forderungen nach sozialer und politischer Gleichberechtigung auf die Straße getragen. Auch über hundert Jahre später sind viele Themen immer noch aktuell oder aktueller denn je. Deshalb wurde durch feministischen Initiativen und Bewegungen in diesem Jahr am 8. März eine gemeinsame neue feministische Offensive organisiert. Es wurde deutlich, es gibt in Sachen der Frauenrechte national und international noch sehr viel zu tun – die rechtliche, politische und wirtschaftliche Gleichstellung, ein selbstbestimmtes Leben, das Recht auf körperliche Unversehrtheit sowie die sexuelle Selbstbestimmung betreffend: Im Rahmen der weltweiten Wirtschaftskrise wird die reaktionäre Politik des Kapitals mit konservativen, national bis nationalistischen Ideologien und gefährlichen religi-

ös-fundamentalistischen Tendenzen sehr deutlich spürbar. Erkämpfte Rechte werden zunehmend wieder in Frage gestellt. In verschiedenen europäischen Ländern werden Frauenrechte angegriffen, in Indien sind sexuelle Übergriffe auf Frauen trauriger Alltag und auch in Deutschland ist der Schwangerschaftsabbruch nach wie vor im Strafgesetzbuch geregelt, zwar unter bestimmten Bedingungen straffrei, doch nach wie vor rechtlich bedenklich. Tabuisierung, Moralisierung, Individualisierung und Privatisierung des Themas Schwangerschaftsabbruch ist heute leider wieder Realität von Frauen, die Abtreibungsgegner sind auf dem Vormarsch. Auch die Notfallverhütung PIDANA ist im Gegensatz zu fast allen anderen europäischen Staaten in Deutschland nach wie vor rezeptpflichtig, obgleich der Bundesrat sich bereit Ende 2013 für die Rezeptfreiheit ausgesprochen hat. Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung, in dem der Humanistische Verband Deutschlands aktiv mitwirkt, unterstützt deshalb die Initiative des Frauenkampftages 2014 und rief zu breiter Beteiligung an der Demonstration auf, die 13 Uhr am Gesundbrunnen begann und zum RosaLuxemburg-Platz führte. Humanistinnen waren dabei und mit Forderungen sichtbar. Ines Scheibe

„Fit für Kinderrechte“ Im Rahmen des humanistischen Lebenskundeunterrichtes wird am 1. April das Projekt „Fit für Kinderrechte“ im Nachbarschaftshaus Urbanstraße durchgeführt. Dabei kommen circa 140 Schüler/-innen aus den 4./5. Klassen aus Berlin zusammen. Sie haben zum Thema „Kinderrechte sind Menschenrechte“ im Lebenskundeunterricht gearbeitet und sich verschiedene Aktivitäten zu Kinderrechten überlegt, die sie im „Markt der Möglichkeiten“ den an-

deren Schüler_innen präsentieren. Parallel dazu finden zwei Workshops mit Hiphop und Pantomime statt, in denen sich die Schüler/-innen auf künstlerischer Ebene mit den Kinderrechten beschäftigen. Im Rahmen eines dritten Workshops besuchen Schüler_innen den Kindernotdienst. In diesem Jahr wird das Projekt von AKTION MENSCH im Rahmen des Programms „Partizipation – Kinder und Jugend aktiv“ gefördert!

Rundbrief April-Mai 2014

Humanistisches Bündnis gegen Suizidhilfeverbot stellt Positionspapier vor losigkeit … sie wies darauf hin, dass Palliativ-Medizin und Hospize nicht für alle sterbenskranken Menschen eine Alternative seien … Ärztezeitung: „Front gegen Verbot der Beihilfe zum Suizid“. Suizidgefährdete oder sterbewillige Patienten werden sich noch weniger trauen, sich mit existenziellen Nöten an einen Arzt zu wenden.“ Furchtbare Suizide könnten die Folge sein, so Neumann weiter. Denn oft mache es erst ein respektvoller Umgang möglich, den v.l.n.r.: E. Baezner für die DGHS, U.-Chr. Arnold für die gbs, I. Matthäus-Maier, G. Neumann für den betroffenen Alternativen anzubieten. HVD, J.-A. Haupt für die Humanistische Union Viele würden die Möglichkeiten der Palliativmedizin, von PatientenverfüIm letzten Rundbrief wurde mitgeteilt, dass gungen und der hospizlichen Betreuung nicht der HVD eine „Initiative gegen die Kriminali- kennen. Die Verbände fordern daher auch, sierung der Suizidhilfe ins Leben rufen will“. diese Angebote auszubauen. Auslöser war das Vorpreschen des frischge- SPIEGEL online: „Verbände stellen sich backenen Gesundheitsministers Hermann gegen Gröhes Sterbehilfepläne“. … In eiGröhe im Januar, die geschäftsmäßige und ner Umfrage für den SPIEGEL konnten sich organisierte Suizidhilfe in Zukunft verbieten 55 Prozent der Befragten vorstellen, im Alter zu wollen – dies soll nun schon im Herbst aufgrund von Krankheit, Pflegebedürftigkeit dieses Jahres geschehen. Ein erster Anlauf oder Demenz ihrem Leben ein Ende zu setzen. zur Gegenwehr bestand im Gespräch mit Ingrid Matthäus-Maier, frühere stellvertretender ehemaligen Bundestagsabgeordneten de Fraktionsvorsitzende der SPD und KoorIngrid Matthäus-Maier Mitte Februar. Wer dinatorin der gemeinschaftlichen Aktion der hätte gedacht, dass sich daraus ein Bünd- Verbände, sieht sich darum auch als „Stimme nis mehrerer humanistisch-atheistischer der Mehrheit“. Eine gesunde Regelung, die Organisationen hat schmieden lassen, da- gewährleiste, dass ein Mensch am Lebensrunter die Giordano Bruno-Stiftung (gbs), ende, wenn er das denn wünsche, fachkundie Humanistische Union und die Deutsche dige Hilfe bekommen könne, „nimmt doch Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS). auch Angst und verhindert so sogar unnötige Suizide“, sagt sie im Gespräch mit SPIEGEL Neue Internetseite „Mein Ende ONLINE. gehört mir“ DIE WELT: Zehn Punkte-Papier gegen Am 12. März veranstalteten wir gemeinsam neues Suizidstrafgesetz“. Die Vertreter des unter Leitung von Ingrid Matthäus-Maier neuen Bündnisses indes bemühen sich, bei eine – gut besuchte – Pressekonferenz, um der Pressekonferenz keine Glaubensauseinangemeinsam erarbeitete 10 Leitlinien für die dersetzung zu führen. Johann-Albrecht Haupt Straffreiheit der Suizidhilfe vorzustellen. von der Humanistischen Union sagte, man Diese Positionen sind in der rechten Spal- wolle den `Gläubigen´ eine Verurteilung des te sowie auf der neuen Internetseite www. Suizids `nicht verwehren´. – Weiter noch ging mein-ende-gehoert-mir.de nachzulesen. Da- Gita Neumann, Lebenshilfe-Referentin beim rüber hinaus gab jeder der fünf Vertreter/ Humanistischen Verband, die sehr deutlich innen ein Statement ab. das Suizidverlangen vieler Menschen infrage stellte: `Suizidgefährdungen und die meisten Wohlwollende Berichterstattung Anfragen nach Unterstützung eines SterbeEs gab nur neutral-wohlwollende Berichter- wunsches sind nicht Ausdruck einer bereits stattung oder sogar positive Kommentare. gereiften, unumstößlichen Entscheidung.´ Hier eine Auswahl der beachtlichen Me- Vielmehr könnten solche Wünsche `von vodienresonanz vom 12. bis 13. März: rübergehender Verzweiflung ebenso getrübt Berliner Zeitung: „Kampf für einen sein wie von Drogensucht, prekären Verhältselbstbestimmten Tod – Religionskritische nissen oder Depression.‘ Verbände wehren sich gegen Unionspläne, die Beihilfe zum Suizid zu verbieten“. Gita Neumann vom Humanistischen Verband Verfasserin und V.i.S.d.P. dieser Seite: warnte, ein neuer Strafbarkeitsparagraph Gita Neumann Tel. 030 613904-19 führe nur zu neuer Tabuisierung und Sprach-

Würde am Lebensende

11

10 Punkte Positionspapier 1. Die Beihilfe zur Selbsttötung (Suizidbeihilfe) ist in Deutschland straffrei (oder „keine Straftat“), wenn der Entschluss zur Selbsttötung freiverantwortlich ist. Wer hingegen Suizidbeihilfe leistet, wenn der Tatentschluss des Suizidenten aus einer krankhaften Störung entspringt, der macht sich nach geltendem Strafrecht wegen Tötung strafbar. 2. Es besteht keine Notwendigkeit, an dieser geltenden Rechtslage etwas zu ändern. 3. Nicht-urteilsfähige Suizidenten bedürfen keiner Hilfe zur Selbsttötung, sondern fachärztlicher Behandlung. Palliativmedizinische Fähigkeiten und hospizliche Betreuung müssen weiter gelernt und ausgebaut werden, damit sie allen Patienten zur Verfügung stehen, die diese benötigen. 4. Es gibt aber Patienten, für die palliative Leistungen und hospizliche Betreuung keine Optionen sind, weil diese entweder am Krankheitsverlauf und den damit verbundenen Beeinträchtigungen nichts ändern können oder weil diese Angebote von den Patienten abgelehnt werden. 5. Die Menschen müssen darauf vertrauen dürfen, dass die legale passive und indirekte Sterbehilfe nach ihrem geäußerten oder mutmaßlichen Willen oder nach ihrer Patientenverfügung überall praktiziert wird. Es darf nicht sein, dass Menschen sich das Leben nehmen, weil sie heute immer noch Angst haben müssen, dass am Lebensende gegen ihren Willen ein Leidensweg künstlich verlängert wird. 6. Urteilsfähige Erwachsene sollten also in Zukunft ausreichende Unterstützung bei einem selbstbestimmten Lebensende erhalten. Voraussetzung muss immer sein, dass die Suizidenten selbst ihren bevorstehenden letzten Lebensweg in Kenntnis der Angebote von palliativer oder hospizlicher Versorgung als für sie unerträglich oder nicht lebenswert einstufen. 7. Die Lebenswertbestimmung darf auch in Zukunft niemandem außer den betroffenen Menschen selbst zustehen! Das gebieten die Artikel 1 und 2 des Grundgesetzes. 8. Es ist daher begrüßenswert, dass viele Landesärztekammern den Vorschlag der Bundesärztekammer des strikten standesrechtlichen Verbots der Suizidbeihilfe nicht übernommen haben. 9. Das Recht der Ärzte, nach eigenem Gewissen und ihrem ärztlichen Ethos Suizidwilligen zu helfen, steht unter dem Schutz der Verfassung und darf nicht eingeschränkt werden. Sie sind jedoch selbstverständlich nicht verpflichtet, diese Hilfe zu leisten. 10. Die Achtung der Menschenwürde gebietet, dass in den hier genannten Fällen eines freiverantwortlichen Suizids die Menschen in ihrer existentiellen Not nicht auch noch ihre Selbstbestimmung verlieren und in grausame oder gar Dritte gefährdende Suizide getrieben werden. (unterstützt von DFW, DGHS, GBS, HU, HVD)

12 Vermischtes

Auf diesem Wege wünschen wir den Mitgliedern und Freunden des HVD Berlin-Brandenburg alles Gute, Zufriedenheit und Gesundheit zum runden Geburtstag: Im April gratulieren wir: Nele Birke, 20; Nico Ziomek, 20; Christopher Steffen, 20; Florian Zühlke, 20; Marie-Luise Blaut, 20; Henriette Lau, 20; Philipp Nowak, 20; Denise Hanisch, 20; Paul Respondek, 20; Christoph Ploska, 20; Charlien Werner, 20; Gianna Bohne, 20; Aarjen Schilt, 20; Marco Wedler, 20; Florian Reschke, 20; David Matzel, 20; Lisa Herold, 20; Jennifer Vergin, 20; Maria Junge, 20; Franziska Schleinitz, 40; Gudrun Donner, 50; Katrin Filler, 50; Anke Reuther, 50; Christine Weinhold, 60; Eberhard Mutscheller, 60; Gerrit Große, 60; Evelyn Dölling, 70; Erika Posehn, 70; Brunhild Puls, 70; Gerda Krug, 70; Wolfgang Schmidt, 70; Gerlind Schmidt, 75; Inge Fischer, 75; Karin Horn, 75; Hannelore Hegel, 75; Hans-Jürgen Heptner, 75; Helgard Hilbig, 75; Christa Penné, 75; Gerlinde Preuß, 75; Elfriede Berger, 80; Waltraud Albin, 80; Renate Paulick, 80; Helga Thielisch, 80; Rita Kerndl, 80; Waltraut Felberg, 85; Gertrud Methner, 85; Ellen Hövelmann, 85; Norbert Nicolaus, 85

Rundbrief April-Mai 2014

Anlaufstelle für Selbsthilfe ist umgezogen Die KIS Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe Pankow musste den zweiten Standort in Prenzlauer Berg zum Ende des Jahres schließen. Seit Januar 2014 finden Sie die KIS nur noch im Stadtteilzentrum Pankow, wo sie schon seit fünf Jahren mit einem Standort vertreten ist. Neue Adresse, aber der Service bleibt. Weiterhin finden Sie bei uns Beratung, Information und Unterstützung von Gruppen und Initiativen. Wir un-

Vorschau

Welthumanistentag am 21. Juni 2014

Im Mai gratulieren wir: Anika Geißendörfer, 20; Angie Scheunemann, 20; Paulina Charlotte Riehle, 20; Jessie Elisa Berg, 20; Lisa-Marie Henjes, 20; Cäcilia Seidel, 20; Oliver John, 20; Dana Arzinger, 20; Mechthild Meierott, 20; Anna Kubat, 20; Tanja Lingenberg, 20; Bianca Schulz, 20; Friedrich Kircher, 20; Robert Kara, 20; Larissa Rimkus, 20; Maxim Jourkov, 20; Angelique Beden, 20; Marvin Hacker, 20; Fabian Jung, 20; Silvana Buhlke, 20; Maximilian Mudrich, 20; Lisa Kaatz, 20; Franziska Spott, 20; Felix Völker, 20; Katharina Gerhard, 20; Jörgen Bowens, 20; Saskia Licht, 20; Maximilian Walther, 20; Nicole Petters, 20; Ewa Tarasiewicz, 30; Anna-Maria Richter, 30; Nicole Künzl, 30; Renate Putz, 40; Dean Schirmeisen, 40; Sven Strahl, 40; Marion Donek, 50; Thomas Brock, 50; Alexandra Gerken, 50; Inge Brand, 50; Andrea Dopp, 60; Bernd Rautenberg, 70; Erika Wimmer, 70; Karin Plath-Mück, 70; Uwe Körner, 75; Wolfgang Kauert, 75; Christa Blaumann, 75; Edda Tunn, 75; Inge Rau, 75; Horst Wessollek, 75; Herbert Ziese, 75; Elke Andersson, 75; Nikolaus Mertes, 75 ;Diethard Pfannstiel, 75; Annelotte Pohl, 80; Siegward Oskar Nowak, 80; Horst Schmidt, 80; Maria Klante, 80; Wilhelm Nettelnstroth, 80; Ursula Bornkessel, 85; Steffi Lindner, 90; Susanna Schmidt, 90; Charlotte Hiller, 95; Else Willmann, 95

Wir trauern um unsere ­verstorbenen Mitglieder: Edith Schwarz, Rudolf Gerken, Ursula Erlat, Hans-Peter Bender

terstützen Sie auch gern bei Veranstaltung und bieten Hilfestellung bei der Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung. Sie erreichen uns im Stadtteilzentrum Pankow, Selbsthilfekontaktstelle KIS, Schönholzer Str. 10, 13187 Berlin oder per Tel. 030 499870910. Online sind wir unter www.kisberlin.de zu finden, per E-Mail können Sie uns an [email protected] schreiben.

Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg lädt ein, am längsten Tag des Jahres Platz zu nehmen an der längsten HVDKaffee-Tafel und teilzunehmen am Dialog der Generationen in Form einer inszenierten Open-Space-Veranstaltung. Inspiriert durch die Begeisterung aller Beteiligten an der Langen Tafel Potsdam, die im Oktober letzten Jahres von der Initiatorin und Theaterregisseurin Isabella Mamatis für den HVD mit Kunst und Kommunikation im öffentlichen Raum umgesetzt wurde, möchten wir aus Anlass des Welthumanistentages und im Interesse einer authentischen Gemeinschaft die Gespräche zwischen Jung und Alt weiterführen. Und das zu einem Thema, zu dem jeder von uns etwas beitragen kann: Kindheit im Wandel der Zeit. Wie war man jung in einem Alltag, der weder Waschmaschine noch Fernseher, weder Computer noch Handy kannte? Auch bei dieser Langen Tafel wird Isabella Mamatis einen lebendigen Dialog der Generationen inszenieren. Sie bittet, dafür Fotos, Briefe oder andere Erinnerungsstü-

cke mitzubringen und aus der Kindheit zu erzählen – von der Einschulung, den Sommerferien, Geburtstagsfeiern… Was hat uns in unserer Kindheit bewegt, welche Erfahrungen möchten wir mit Gleichaltrigen teilen oder an unsere Kinder und Enkelkinder weitergeben? Was interessiert uns, von den jüngeren Generationen zu erfahren? Mit der Langen Tafel möchten wir alle Altersstufen ansprechen, auch die Kleinsten sollen spielerisch mit einbezogen werden. Ein Ensemble von Künstlerinnen und Künstlern wird mit Musik, Gesang, Kabarett und Kinderanimation den biografischen Unterhaltungswert dieser Tafelgesellschaft bereichern. Erzählen Sie ihre Geschichte oder aber hören und sehen Sie einfach nur zu, wie auch immer, wir freuen uns auf Sie und bitten um Ihre Anmeldung unter Tel.: 030 61390410 oder E-Mail: [email protected] Sonnabend, 21. Juni 2014, 15:30 bis 19 Uhr, Alte Pumpe Lützowstr. 42, 10785 Berlin Verkehrsverbindung: U1 + U2 Nollendorfplatz, Bus TXL, 341, 148, 129, 100

Fragen zu Erbrecht und Testament beantwortet Frank Schrammar – selbstverständlich streng vertraulich – in der Landesgeschäftsstelle. Terminvereinbarung unter Tel. 030 613904-38 oder per E-Mail [email protected]

Herausgeber Humanistischer Verband Deutschlands, Landesverband Berlin-Brandenburg e.V. Geschäftsstelle Berlin Wallstraße 61-65, 10179 Berlin Tel. 030 613904-0, Fax. -864 Geschäftsstelle Potsdam Jägerstraße 36, 14467 Potsdam Tel. 0331 2909476 Geschäftsstelle Neuruppin Fehrbelliner Str. 139, 16816 Neuruppin Tel. 03391 503842 www.hvd-bb.de Redaktion Thomas Hummitzsch, Antje Henke Tel. -26 Layout Michael Pickardt

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