HESSISCHE WIRTSCHAFT. Start in die Selbstständigkeit Existenzgründung SEITE 6. Leserbefragung mit Gewinn SEITE 52

January 12, 2018 | Author: Christian Brinkerhoff | Category: N/A
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Leserbefragung mit Gewinn SEITE 52

HESSISCHE WIRTSCHAFT

IHK Wiesbaden, Postfach 3460, 65024 Wiesbaden, Deutsche Post AG, Postvertriebsstück, Entgelt bezahlt, A 3731

DAS IHK-MAGAZIN AUS DER LANDESHAUPTSTADT FÜR WIESBADEN | RHEINGAU-TAUNUS | HOCHHEIM

2005 NOVEMBER

Start in die Selbstständigkeit – Existenzgründung SEITE 6 www.ihk-wiesbaden.de

2006

Die Titelthemen

IHK Wiesbaden, Postfach 3460, 65024 Wiesbaden, Deutsche Post AG, Postvertriebsstück, Entgelt bezahlt, A 3731

DAS IHK-MAGAZIN AUS DER LANDESHAUPTSTADT FÜR WIESBADEN | RHEINGAU-TAUNUS | HOCHHEIM

Leserbefragung mit Gewinn SEITE 52

HESSISCHE WIRTSCHAFT

der „HESSISCHEN WIRTSCHAFT“

NOVEMBER

e Ihre en Si n a Pl

g n u b r We

Monat

Titelthemen

Februar 06

Innovation – Ideen aus dem Mittelstand (Cebit)

März 06

In die Öffentlichkeit – Werbung und Medien

April 06

Wissen – Aus- und Weiterbildung (zusätzlich gehen 4.400 Ex. an Schulen)

Mai 06

Zeitgeist – Moden in Unternehmen Trends in Management, Kundenberatung, Design

Juni 06

Sport und Wirtschaft / Sponsoring Endspurt zur WM in Wiesbaden und Region

Juli/August 06

Frauen in der Wirtschaft – Begehrte Zielgruppe und erfolgreiche Macherinnen

September 06

Auslandsmärkte – Unternehmen weltweit vernetzt

Oktober 06

Wirtschaftskriminalität

November 06

Mittelstandsfinanzierung – Von Basel II bis Rating

Dezember 06

Handel – Zwischen Geiz und Luxus

in 2006

2005

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2006

Die Verlagsveröffentlichungen Sie wollen Ihren PR-Beitrag veröffentlichen ?

Verlagsveröffentlichung in der „HESSISCHEN WIRTSCHAFT“

Mobilität im Unternehmen Impressum: Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG Werner Jakobartl, Verlagsleiter Sontraer Straße 6 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069 / 42 09 03-71 Die Textbeiträge in diesem VerlagsThema wurden von den werbenden Unternehmen verfasst.

Rückfax an (069) 42 09 03-70 Medienhaus Zarbock. Frankfurt. Firma

Dann nutzen Sie unsere Verlagsveröffentlichungen. Präsentieren Sie Ihre Dienstleistungen und Produkte sowie Ihre Erfolge und Visionen in redaktioneller Form. Die Voraussetzung: Schalten Sie eine Anzeige (mind. 1/4 Seite) in einer Verlagsveröffentlichung und Sie erhalten die gleiche Fläche für Ihren PR-Beitrag zur Verfügung. Drei Vorteile: Sie erreichen unsere Leser, die Einkäufer, Geschäftsführer und Beschaffer aus dem IHK-Bezirk Wiesbaden, zu einem vergünstigten Preis, in redaktioneller Form und in einem themenbezogenen Umfeld.

Monat

VerlagsThema

April 06

Mobilität in Unternehmen

Mai 06

Unternehmensfinanzierung und -versicherung

Juni 06

Industrie- und Gewerbebau

Oktober 06

Aus- und Weiterbildung

Dezember 06

Events zum Jahreswechsel

∏ Bitte schicken Sie uns weitere Informationen

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Ansprechpartner _____________________________

Straße _____________________________________

E-Mail ______________________________________

PLZ/Ort ______________________________

Tel.

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Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG Sontraer Str. 6, 60386 Frankfurt

Ihr Kontakt: 069/42 09 03-72

EDITORIAL

Hoffnung, Mut und Optimismus Das politische Gerangel und Gezerre auf der Berliner Bühne hat weitestgehend ein Ende gefunden. Nunmehr präsentiert sich eine neue Mannschaft, die zwar weder jamaikanische Lebenslust versprüht noch – in Fußballkategorien gedacht – brasilianische Zauberqualitäten aufweist. Zugegeben, wir hätten uns mehr reformeifrige Stürmer gewünscht. Andererseits stimmt dafür die Abwehr und es ist zu erwarten, dass wichtige Reformtreffer im Bundestag (Föderalismus, Steuern, Lohnnebenkosten) nicht durch Gegentore im Bundesrat nivelliert werden. Statt zunächst die Chancen in der gefundenen Konstellation zu suchen, melden sich sogleich die Bedenkenträger zu Wort, lamentieren über die Gesamtsituation und zeichnen düstere Prognosen. Dabei gibt es keinen Grund, diesen Stimmen mehr Gehör zu schenken als den vielen positiven Signalen, die man überall sehen kann, wenn man sie sehen will. Bereits am 20. August machte das renommierte Wirtschaftsmagazin „The Economist“ mit der Titelseite eines vor Kraft strotzenden deutschen Adlers auf und der Zeile „Germany´s surprising economy“. Der Artikel zeigt, dass Deutschland manche Entwicklungen verschlafen hat, zugleich aber auch durch enorme Disziplin, große Flexibilität und technische Innovationen wichtige Weichen gestellt hat. Nicht umsonst ist Deutschland Exportweltmeister. Das überraschende an der deutschen Wirtschaft ist gerade, dass sie so gut ist trotz der zum Teil schlechten politischen Rahmenbedingungen. Und weitere Nachrichten stimmen optimistisch: Der private Verbrauch nimmt langsam wieder etwas zu, die Auftragsbücher der Industrie sind voller, Unternehmen machen ordentliche Gewinne und der DAX ist wieder ansehnlich geklettert. Vor wenigen Tagen hat der internationale Kreditversicherer Coface Deutschland in seinem Länderrating auf die positive Beobachtungsliste gesetzt und dies mit der gestiegenen Wettbewerbsfähigkeit begründet. Damit ist Deutschland auf dem Sprung in die höchste Bewertungsstufe A1, aus der es 2002 herabgestuft wurde. Bewundernswert sind die vielen Existenzgründerinnen und -gründer die den Mut haben, sich entgegen aller Risiken mit viel Tatkraft und Energie ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Sie lassen sich richtigerweise vom Optimismus leiten, zu dem auch gehört, einen zweiten Anlauf zu wagen, wenn der erste nicht gleich funktioniert haben sollte. Es freut uns besonders, dass der IHK-Bezirk Wiesbaden eine der bundesweit größten Gründungshochburgen ist. Dies zeigt einerseits große Zuversicht und Leistungsbereitschaft der hier lebenden Menschen. Zum anderen ist es ein Indiz für ein funktionierendes Angebot an Beratungsleistungen, zu der wir als IHK oder auch die Wirtschaftsjunioren beitragen. Es spricht vieles dafür, dass es aufwärts geht mit der deutschen Wirtschaft. Dafür brauchen wir hoffnungsvolle Menschen mit dem Mut zur Veränderung. JOACHIM NOLDE | Hauptgeschäftsführer der IHK Wiesbaden

HESSISCHE WIRTSCHAFT | OKTOBER 2005

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Unterstützung für den Aufstieg – StarterCenter Hessen in der IHK Wiesbaden

Offizielles Organ der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden 60. Jahrgang, erscheint 10 mal im Jahr zum 5. des Monats

Herausgeber Industrie- und Handelskammer Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26, 65183 Wiesbaden, Postfach 3460, 65024 Wiesbaden, Telefon (06 11)15 00-0, Fax (06 11)15 00-222 Internet: www.ihk-wiesbaden.de

Verantwortlich für den Inhalt Hauptgeschäftsführer Joachim Nolde

Profil

Redaktion: Gordon Bonnet (Leitung), Melanie Wilhelm [email protected]

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STANDORT „Die wirtschaftliche Vernunft wird uns im Rhein-Main-Gebiet zusammen führen“ Interview mit Karl Nüser, Gesellschafter des Hotels Nassauer Hof sowie Vizepräsident und Vorsitzender des Tourismus-Ausschusses der IHK Wiesbaden

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Rhein-Main: Die führende Tourismus-Region Eintrittskarte in die Stadt Vor kurzem hat Wiesbaden die CityCard an den Start gebracht

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht unbedingt die Ansicht der IHK wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung und Quellenangabe. Fotomechanische Wiedergabe für den innerbetrieblichen Bedarf gestattet.

Druck und Anzeigenverwaltung Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG,

24 25

STARTHILFE/WACHSTUM Existenzgründungsbörse Kooperationsbörse

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BILDUNG IHK-Weiterbildung – Themen und Termine Berater starten Ausbildungsinitiative

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INNOVATION/UMWELT Pannendienst im Datenverkehr Der Verein NIFIS unterstützt Unternehmen beim Schutz vor Angriffen aus dem Netz

Sontraer Str. 6, 60386 Frankfurt, Telefon (069) 42 09 03-72 Fax (069) 42 09 03-70 [email protected] Zur Zeit gültige Anzeigen-Preisliste Nr. 35 Verlagsleitung: Werner Jakobartl Anzeigenverkaufsleitung: Gabriele Wintermeyer

Konzeption und Layout IHK Wiesbaden

Anzeigenverkauf Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Zweigniederlassung Spessartstr. 112 65205 Wiesbaden-Nordenstadt

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INTERNATIONAL Gedränge am Himmel über Polen Der Passagierverkehr an den polnischen Flughäfen steigt. Davon profitieren auch Unternehmen aus Wiesbaden.

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Außenwirtschafts-Veranstaltungen

Die Zeitschrift wird IHK-Zugehörigen im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besonderes Bezugsentgelt geliefert. Sie kann im Jahresabonnement gegen ein Bezugsentgelt von 35 EURO zzgl. Mwst. im Inland bezogen werden.

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RECHT Konflikte bewältigen, Geschäftsbeziehungen erhalten Immer mehr mittelständische Unternehmen lösen ihre Konflikte mit Wirtschaftsmediation

Auflage 18.100 Exemplare je Ausgabe

Beilagenhinweis:

Vorschau 56

Heft Dezember 2005 Thema: Wirtschaft und Umwelt

Dieser Auflage liegt eine Vollbeilage der Firma Go Ahead Limited, Birmingham, und der Firma Koehler & Hennemann GmbH, Wiesbaden, sowie eine Teilbeilage der Firma Fischzucht Rhönforelle, Gersfeld bei.

www.ihk-wiesbaden.de

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HESSISCHE WIRTSCHAFT

251746_HeWi_November_c

26.10.2005

14:13 Uhr

Seite 5

Thema Start in die Selbstständigkeit – Existenzgründung

Kommentar Als Gründer auf der sicheren Seite

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Versicherer schnüren Angebote für Existenzgründer

Wege zum Ziel

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Porträts von Gründern, die aus unterschiedlichen Motiven ein eigenes Unternehmen aufbauen

Kontakte und Tipps statt Kapital

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Zur Initiative „Forum Kiedrich“ haben sich inzwischen 330 Gründer zusammengeschlossen

Geballte Kraft für den Start

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Seit einem Jahr bündelt das StarterCenter in der IHK

Finanzielle Bausteine Zug um Zug zum eigenen Unternehmen

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Spielend in die Selbstständigkeit

Unternehmen Unternehmensreport, Jubiläen

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Menschen Entspannen bei der Oldtimer-Reparatur

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Uwe Löser, geschäftsführender Gesellschafter der Gerhard Löser Werkzeuge GmbH, ist nach der Arbeit noch handwerklich aktiv

Im Bilde

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Rubriken Kompakt Bücher Kultur

48 50 51

Beim nächsten Wiesbadener Kunstsommer gehen Künstler und Besucher auf die Suche nach dem Öffentlichen

IHK-Forum Die Leser sind gefragt

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Die IHK will wissen, wie die Unternehmer ihre Arbeit bewerten. Die Teilnahme bei der Befragung lohnt

Junioren sammeln für Kinder

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THEMA EXISTENZGRÜNDUNGEN

Kommentar Klaus C. Plönzke, Vorstandsvorsitzender der Plönzke Holding AG, Mitglied des IHKPräsidiums und Vorsitzender des Starter- und Mittelstandsausschusses der IHK Wiesbaden über die Notwendigkeit, die staatliche Förderung für Existenzgründungen aus der Arbeitslosigkeit zu reformieren.

573.000 Unternehmensgründungen verzeichnete das Bonner Institut für Mittelstandsforschung im vergangenen Jahr – ein Rekord in der seit 1991 ausgewiesenen Statistik. Doch Auslöser dieses Booms ist nicht so sehr der Unternehmergeist, die Gründe liegen vielmehr in der hohen Arbeitslosigkeit und neuen staatlichen Fördermöglichkeiten. Das zeigen auch die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes: Demnach ist die Zahl der Pleiten in diesem Jahr deutlich gestiegen, in den ersten sechs Monaten sind zwei Prozent mehr Firmen angemeldet, aber sieben Prozent mehr Gewerbebetriebe abgemeldet worden als im ersten Halbjahr 2004. Das liegt vor allem daran, dass insgesamt zehn Prozent mehr Kleinbetriebe und IchAGs aufgegeben haben, zusammen rund 212.000 Unternehmen. Die Ursache dieser negativen Entwicklung liegt hauptsächlich in der verfehlten Ich-AG-Förderung – es ist daher dringend notwendig, die Gründungsförderung für Arbeitslose rasch zu reformieren. Das Nebeneinander von Ich-AG und Überbrückungsgeld ist kompliziert und animiert vielfach zur Mitnahme von Fördergeldern. Das zeigen auch die Erfahrungen der IHKs, die jährlich mehr als 400.000 Gespräche mit Existenzgründern führen: Demnach sind die meisten Gründungen derzeit eher aus Not als aus unterneh-

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merischem Antrieb geboren. 71 Prozent aller Gründungsinteressierten gaben in der IHK-Beratung im vergangenen Jahr an, dass Arbeitslosigkeit ihr Hauptmotiv zum Schritt in die Selbstständigkeit sei. Im Jahr davor betrug dieser Anteil 56 Prozent. Vor allem bei arbeitslosen Gründern beobachten die IHKs eine wachsende Subventionsmentalität. Viele Ich-AG-Gründer haben eher den Zuschuss im Blick als den Business-Plan. Fast die Hälfte der arbeitslosen Gründer kann nicht hinreichend erklären, warum das eigene Produkt besser sein soll als das Angebot der Konkurrenz. Dies sind denkbar schlechte Voraussetzungen für den Start. Daher fordert die Dachorganisation der IHKs, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), die neue Bundesregierung zu Recht auf, die Gründungsförderung für Arbeitslose zum 1. Januar 2006 neu zu ordnen. Bei dem Vorschlag des DIHK flossen immerhin Erfahrungen aus vielen Kontakten mit Existenzgründern ein: Allein im vergangenen Jahr erörterten 82.601 Teilnehmer ihr Geschäftskonzept mit einem IHK-Existenzgründungsberater, die IHKs informierten in 323.500 Einstiegsgesprächen und Seminaren 29.111 Teilnehmern zu Grundaspekten der Selbstständigkeit. Auch mit dem weitreichenden Angebot von Informationen und Beratung des StarterCenter Hessen in der IHK Wiesbaden – immerhin wurden beispielsweise 6850 Einstiegsgespräche mit Gründern geführt – konnten viele Erfahrungen aus dem Gründungsprozess im IHK-Bezirk gewonnen worden. Die Neugestaltung der Gründungsförderung müssten fünf Eckpunkte prägen: Zum einen sollten Ich-AG und Überbrückungsgeld zu einem Förderinstrument für Arbeitslosengeld (ALG-I)-Bezieher zusammengefasst werden. Der Förderzeitraum ist auf maximal zwölf Monate zu begrenzen. Denn bei längerer Förderdauer „arrangieren“ sich viele Gründer mit dem Zuschuss und verlieren den Aufbau einer eigenständig tragfähigen selbstständigen Existenz aus dem Blick. Weiterhin soll ein auf Tragfähigkeit überprüfter Geschäftsplan Voraussetzung für eine Förderung sein – ein aussagekräftiger Business-Plan führt dem Gründer die Chancen und Risiken seines Vorhabens klar vor Augen und bildet eine solide Basis für ein zielführendes Beratungsgespräch zum Gründungsvorhaben. Außerdem wäre es sinnvoll, die monatliche Förderhöhe am Arbeitslosengeld I zu orientieren und während der Förderdauer zu verringern. Und schließlich sollte das Instrument keine Pflichtleistung mehr sein. So kann sich die Förderung stärker an den Aussichten des Geschäftsvorhabens und an den unternehmerischen Qualitäten des Gründers orientieren.

HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2005

THEMA EXISTENZGRÜNDUNGEN

Als Gründer auf der sicheren Seite Schnellere Entwicklungssprünge, härterer Wettbewerb, höherer Druck - der deutsche Arbeitsmarkt verändert täglich sein Gesicht: Den Job fürs Leben im Betrieb gibt es immer seltener, stattdessen setzen immer mehr auf die Selbstständigkeit. Einige Versicherer haben sich darauf eingestellt und schnüren Angebots-Pakete für Existenzgründer. Die Zahlen sprechen für sich: Ende vergangenen Jahres gab es in Deutschland 1,5 Millionen Firmen mehr als noch 1990. Allein 137.000 Arbeitnehmer meldeten 2004 ein Gewerbe an - der höchste Zuwachs seit 1993. Existenzgründer brauchen eine große Portion Mut, viele Ideen, ein gutes Konzept und ein Händchen fürs Geschäft. Trotzdem: Aller Anfang ist schwer – auch für den Wiesbadener Mechanikermeister, der gute Verbindungen zur Auto-Industrie hat und sich mit einem Zulieferer-Betrieb selbstständig machen will. 500.000 Euro Startkapital benötigt er für Hallen, Büros, Maschinen und ein kleines Lager. Nach zähen Verhandlungen geben die Banken das Geld frei. Die Produktion beginnt. Damit er die Kredite pünktlich zahlen kann, darf er keinen Kunden verlieren. Er muss pünktlich und zuverlässig liefern. Deshalb verzichtet er auf seinen Urlaub, arbeitet rund um die Uhr. Schließlich ist die Arbeitskraft das wichtigste Kapital eines jeden Jung-Unternehmers. Deshalb ist es wichtig, dass er gut abgesichert ist. Bei dem Mechanikermeister würde beispielsweise eine plötzliche Arbeitsunfähigkeit oder längere Krankheit zum Ruin führen. Deshalb sollte er sich auf jeden Fall gegen Existenz bedrohende Risiken versichern. Die wichtigsten Versicherungen sind: Lebensversicherung Die meisten Firmengründer müssen eine Familie versorgen. Wenn der Ernährer stirbt, sorgt eine RisikoLebensversicherung dafür, dass Frau und Kinder abgesichert sind. Höhe und Dauer des Versicherungsschutzes sind individuell vereinbar. Eine wichtige Ergänzung ist die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung. Anbieter und Verträge Damit man flexibel bleibt, rät das Bundeswirtschaftsministerium dazu, kurzfristige Verträge abzuschließen: am besten Jahresverträge mit der Option auf Verlängerung, wenn nicht vor Vertragsende gekündigt wird. Existenzgründer haben die Qual der Wahl, es gibt ein vielfältiges Angebot von Versicherungsanbietern. Informationen bieten hier beispielsweise Unternehmer aus der gleichen Branche oder aus Arbeitskreisen. Bei der Auswahl geeigneter Versicherungsunternehmen helfen unabhängige Institutionen wie der Deutsche VersicherungsSchutzverband (DVS), Telefon (0228) 98 22 30, [email protected]. Weitere Informationen gibt auch das StarterCenter in der IHK Wiesbaden, Telefon (0611) 15 00-124

HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2005

Krankenversicherung Weil ein Selbstständiger, anders als ein Angestellter, keine Lohnfortzahlung erhält, sollte seine Krankenversicherung zumindest für die ersten sechs Wochen auch alle wichtigen Ausgaben des täglichen Lebens decken. Eine Krankentagegeld-Versicherung gleicht zusätzlich Einkommenseinbußen aus. Wer Tagegeld mit einer gewissen Karenzzeit vereinbart – die Zahlungen setzen dann erst mehrere Wochen nach Beginn der Krankheit ein – zahlt in der Regel niedrigere Tarife. Alterssicherung Wer nie angestellt war, erhält auch im Alter keine gesetzliche Rente. Existenzgründer sollten deshalb früh für Rücklagen sorgen: durch Geldanlagen wie Sparverträge, Investmentfonds, Immobilienbesitz, Kapital bildende Lebensversicherungen oder private Rentenversicherungen. Grundversorgung für den Betrieb Der Wiesbadener Mechanikermeister ist abgesichert, doch was geschieht, wenn es in seinem Betrieb einmal brennt? Ein Wasserrohrbruch die Produktion lahm legt? Ein Kunde auf dem Betriebsgelände verletzt wird? Zur Pflichtausstattung einer Firma gehört eine Feuer- und Haftpflichtversicherung. Schließlich braucht ein Baggerfahrer andere Versicherungen als ein Einzelhändler, es gibt keine Einheitsangebote für Existenzgründer. Jeder Unternehmer muss individuell entscheiden, was er braucht. Wer abgesichert ist, verbessert gleichzeitig seine Verhandlungsposition bei der Bank. Denn: Je besser die Werte eines Unternehmens versichert sind, umso besser ist seine Bonität, umso besser ist der Zinssatz, den die Bank anbietet. Für alle Betriebsversicherungen gilt: Ihre Policen sind unter anderem abhängig von der Zahl der Mitarbeiter, der Größe des Geländes und der Einrichtung. Ändert sich das Vermögen - wird zum Beispiel eine neue Maschine gekauft– muss die Versicherung informiert werden. Sonst läuft der Kunde Gefahr, dass nur ein Teil des Schadens ersetzt wird. Text: R+V Versicherung, Wiesbaden

www.dvs-schutzverband.de

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THEMA EXISTENZGRÜNDUNGEN

Wege zum Ziel Viele Wege führen in die Selbstständigkeit, vielfältig sind die Geschäftsideen, Schwierigkeiten und Chancen. Die HESSISCHE WIRTSCHAFT stellt drei Gründer vor, die aus unterschiedlichen Motiven die Entscheidung getroffen haben, ein eigenes Unternehmen aufzubauen.

Die Stehauf-Frau Claudia Lohr gibt nicht so schnell auf. Viele Jahre konstruierte die Wiesbadenerin in einem Ingenieurbüro Autoteile, doch das Unternehmen strich ihre Stelle wegen der schlechten Wirtschaftslage. „Und wenn man arbeitslos ist und fast 50 hat man kaum noch eine Chance“. Die Ingenieurin überlegte also, wo ihre Stärken liegen, entwickelte Geschäftsideen: vom Bauernladen bis zum Geschäft für Stoffe, mit dem sie schon einmal einen Anlauf in die Selbstständigkeit gestartet hatte. Schließlich fiel die Entscheidung auf einen Obst- und Gemüseladen mit Bistro – „ich koche gerne und ich hasse Fertigprodukte“. Die IHK bewertete ihr Konzept als tragfähig, die Bank bewilligte nach gut einer Stunde einen Kredit. „Hoch verschulden wollte ich mich aber nicht.“ Mit ein paar Gartenstühlen von Ikea, Tischen und Regalen richtete Claudia Lohr vor zwei Jahren ihren „Marktplatz“ in Wiesbaden ein. Anfangs reichte die Gründerin mittags nicht mehr als zehn Essen über die Theke. Doch ihre Kochkünste sprachen sich herum. Und so passte die 49-Jährige ihr Angebot an, reduzierte den Gemüseverkauf und erhöhte die Menge der Mittagessen. Inzwischen kocht sie mittags für bis zu 60 Kunden und beschäftigt eine Auszubildende und eine Aushilfe. Ende 2006 will die engagierte Unternehmerin umziehen, ihren Kunden entgegen, die aus dem Europaviertel, der Volkshochschule und dem Finanzamt kommen: Im Gesundheitszentrum, das gegenüber des Paulinenstifts gebaut wird, will Claudia Lohr ein Bistro eröffnen, das doppelt so viele Plätze bietet wie ihr „Marktplatz“.

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Der Gründliche Thorsten Gorbauch hatte den Gedanken schon lange im Hinterkopf, hatte immer mal wieder überlegt, „ob es bis zur Pensionierung denn noch andere Möglichkeiten gibt“. Als Manager in einem Frankfurter Pharma-Unternehmen konnte der Arzt zwar vieles selbst entscheiden, doch es reizte ihn, unabhängig zu sein. Als das Unternehmen, bei dem er arbeitete, Anfang des Jahres übernommen wurde, sah der Wiesbadener darin eine gute Gelegenheit: Genug Kapital hatte er gespart, alle Vorbereitungen waren getroffen, der 45-Jährige machte sich Anfang April selbstständig. Seither berät und trainiert er Fach- und Führungskräfte bei Konflikten, Krisen, Karrierefragen. In diesem Bereich habe er Bedarf gesehen, konnte er seine Kompetenzen einbringen. Die Vorbereitung hatte er lange davor begonnen: Neben seiner Arbeit absolvierte er eine Ausbildung im Bereich Coaching, gut ein Jahr vor der Gründung begann er ein Netzwerk aufzubauen, zeigte sich bei Veranstaltungen, korrespondierte mit Autoren von Fachbüchern, besuchte etwa das Toolbox-Treffen der ConsultingBranche in der IHK Wiesbaden, informierte sich über Fördermöglichkeiten und Rechtsfragen. Es gibt wenig Existenzgründungskurse, die Gorbauch nicht besucht hat. Dennoch habe er den Zeitaufwand für die Verwaltung seines Unternehmens anfangs unterschätzt, für die Buchführung, die Lösung von IT-Problemen, die Organisation des Internetauftritts. Doch die Selbstständigkeit mache Freude. Besonders, wenn er Kunden beraten könne, die sich beruflich neu orientieren.

HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2005

THEMA EXISTENZGRÜNDUNGEN

Broschüren für Gründer „Damit müssen Sie rechnen – Kaufmännisches Grundwissen für Existenzgründer“ (Hrsg. DIHK), 76 Seiten, 14 Euro. Diese Broschüre stellt kurz und verständlich die wichtigsten Instrumente vor, mit denen Gründer sich Antworten auf wichtige Fragen zu Ihrem – geplanten oder schon existierenden – Unternehmen „ausrechnen“ können. Nur ganz wenige sind Pflicht: die Buchführung und die Jahreserfolgsrechnung. Einige andere sollten Unternehmerinnen und Unternehmer – auch ohne formelle Verpflichtung – regelmäßig nutzen, um Ihr Unternehmen auf Kurs zu halten, vor allem die Liquiditätsplanung. Diese Broschüre ist vor allem für die vielen kleinen und jungen Unternehmen gedacht, in denen die Chefin oder der Chef für alles, also auch für die Zahlen, zuständig ist.

Die Nachfolger Jasmine Schütte und Lutz Wander wurden von ihrer Chefin gefragt: Ob sie das Schmuckgeschäft übernehmen wollten, für das sie jahrelang als Angestellte gearbeitet hatten? „Erst mal habe ich gezögert“, sagt Wander. Zwar hatte sich der Goldschmied schon häufiger überlegt, unabhängig zu arbeiten, mehr Möglichkeiten zu haben, das Einkommen durchs eigene Engagement zu steigern. Aber der 45-Jährige verwarf den Gedanken immer wieder: „Es ist ja auch ganz schön, geregelten Urlaub und geregelte Arbeitszeiten zu haben“. Und – das war der Hauptgrund – das Kapital für die Selbstständigkeit fehlte. Doch das Ehepaar Stanienda wollte sein Geschäft in Wiesbaden aus Altersgründen aufgeben. Die Angestellten überlegten also zusammen mit ihren Arbeitgebern, welche Investitionen nötig, welche Umsätze zu erwarten wären und gingen schließlich gemeinsam zur Hausbank des Schmuckgeschäfts. „Ich war überrascht, wie problemlos das lief“, sagt Lutz Wander. Die Bank kannte den finanziellen Hintergrund, sagte Unterstützung zu, genug, um den Abstand für die Übernahme zu zahlen. Eine Hürde sei es allerdings gewesen, die Anträge zur Finanzierung zu stellen: Mehrere Termine wurden verschoben, weil immer wieder andere Unterlagen fehlten, berichtet Wander. Doch schließlich waren alle Hürden überwunden. Sicherheit gebe es auch, dass die bisherigen Inhaber weiter ihren Rat anbieten. Veränderungen wollen die beiden Gründer in kleinen Schritten einführen. Schließlich rechnen sie damit, dass die Stammkunden weiter kommen. Nur der Name wird sich ändern, wenn sie ihr Geschäft Anfang Dezember eröffnen: „Die Goldschmiede an den Quellen“ wird dann an der Ladenfront zu lesen sein.

„Soziale Absicherung – Tipps für Mittelstand und Existenzgründer“ (Hrsg. DIHK), 64 Seiten, 4,80 Euro. Die Broschüre bietet Orientierungshilfe, um das Sozialleistungssystem transparenter zu machen. Neben Informationen zu Grundlagen und Leistungen von Kranken-, Renten- und Unfallversicherung, Scheinselbstständigkeit und Meldepflicht der Arbeitgeber nennt die Broschüre Ansprechpartner der unterschiedlichen Sicherungssysteme. „Unternehmensnachfolge – Informationen für Nachfolger und Senior-Unternehmer“ (Hrsg. DIHK), 103 Seiten, 15 Euro. Worauf ist bei Kauf, Schenkung oder Erbschaft zu achten? Wie lässt sich der Wert eines Unternehmens ermitteln? Was gehört dazu, ein Unternehmen zu führen? Auf diese und viele andere Fragen zur Unternehmensnachfolge gibt die Broschüre Antwort. „Franchising – Die Partnerschaftsform mit System“ (Hrsg. DIHK), 198 Seiten, 12,50 Euro. Der Ratgeber ermöglicht angehenden Franchise-Unternehmern eine erste Kontaktaufnahme mit dieser Vertriebsform und ihren Hintergründen. Er versteht sich als erstes Modul zur Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Broschüren gibt es im Infocenter der IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26, Telefon (0611) 1500-0, [email protected].

Texte: Melanie Wilhelm Fotos: 1 Paul Müller; 2, 3 privat

HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2005

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THEMA EXISTENZGRÜNDUNGEN

Kontakte und Tipps statt Kapital Kontakte, Tipps und Know-how sind für innovative Unternehmensgründer so wichtig wie das Kapital. Das hat Klaus C. Plönzke schon lange vor dem Absturz des Neuen Marktes erkannt. Der Gründer der Wiesbadener CSC Ploenzke AG und der Ploenzke Holding AG hat daher 1997 die Initiative „Forum Kiedrich“ aus der Taufe gehoben. Mittlerweile haben sich 330 Gründer dem Netzwerk angeschlossen, das sich zweimal jährlich trifft und auch Partner des StarterCenter in der IHK Wiesbaden ist. Kontaktbörse: Auf den Gründermärkten des Forum Kiedrich tauschen Jungunternehmer Erfahrungen aus. Foto: Forum Kiedrich

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„Mein Herz pochte bis zum Hals. Mein Name wurde aufgerufen. Ich hatte fünf Minuten für meinen Vortrag. Die Sanduhr lief. Mir gingen tausend Gedanken durch den Kopf. Ich schnappte mir das Mikro und erzählte 100 Geschäftsleuten meine Idee.“ So wie Robert Basic, dem Gründer der Networking-Plattform Scoutster.de, geht es den meisten Existenzgründern, die ihre Geschäftsidee beim Forum Kiedrich präsentieren. Fast alle haben zwar schon einmal vor einem größeren Publikum referiert – aber so vielen gestandenen Unternehmern, Bankern und anderen Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung haben die meisten noch nicht auseinander gesetzt, was das Besondere ihrer Idee ist und welchen Nutzen die Kunden davon haben. Auch dem Wiesbadener Diplomingenieur German Beck fiel es nicht leicht, sich auf die vorgegebenen fünf Minuten für den Vortrag zu beschränken. Der Geschäftsführer der Dictajet GmbH stellte in diesem Jahr beim Forum Kiedrich seine neue Software vor, die es möglich macht, Daten direkt vom digitalen Diktiergerät über den PC ins Schreibbüro zu senden und anschließend wieder zurück zu übertragen. Da war es schwierig, Entwicklung und Konzept in wenigen Minuten darzustellen. „Diese rigorose Zeitbeschränkung hat indes ihre Funktion. Zum einen müssen Geschäftsideen, wenn sie überzeugen sollen, auch präzise formuliert werden können und zum anderen erlahmt so auch nicht die Aufmerksamkeit der Zuhörer“, betont Claudia Erben, Geschäftsführerin des Forum Kiedrich, aus dem 2001 eine GmbH wurde. Erben sichtet auch die Bewerbungen der Gründer und entscheidet, wer die Möglichkeit bekommt, seine Geschäftsidee auf den Gründermärkten zu präsentieren. Chancen haben vor allem Start-ups im Bereich innovativer Technologien. Wenn die Jungunternehmer ihre Idee bei einem der Gründermärkte vorgestellt haben, können sie sich dem Netzwerk anschließen und Kontakte zu Business Angels und Mentoren aufbauen. Die berufserfahrenen Firmenchefs und Manager stehen ihnen dann mit ihrem Wissen und ihren Verbindungen zur Seite. Dem Forum Kiedrich haben sich derzeit rund 150 Mentoren angeschlossen, darunter Unternehmer, Manager, Investoren und Wirtschaftswissenschaftler. Neben Klaus C. Plönzke engagieren sich zum Beispiel auch der frühere Bundesforschungsminister Prof. Dr. Heinz Riesenhuber, der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Prof. Dr. Norbert Walter sowie Prof. Dr. August Wilhelm Scheer, Gründer und Chef der Softwareschmiede IDS Scheer.

HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2005

THEMA EXISTENZGRÜNDUNGEN

„Wir helfen den Gründern, Entscheidungen abzusichern, betriebswirtschaftliche Konzepte zu untermauern, Vertriebswege zu eröffnen oder Wege der Finanzierung zu finden.“ So beschreibt Jürgen Fuchs, Buchautor und zweiter Gesellschafter des Forum Kiedrich, die Aufgabe der Mentoren. Da in der Regel keine eigenen finanziellen Interessen verfolgt würden, seien die Mentoren sehr offen in ihrer Einschätzung von Chancen und Risiken der geplanten Unternehmung. Oft sei den Gründern aber bereits mit einigen Hinweisen gedient, die ihre Auffassungen bestätigen und Sicherheit geben, so die Erfahrung von Dr. Werner Tetiwa, Partner der Sozietät White & Case in Frankfurt. Häufig würden steuerliche Fragen gestellt, die nach Auffassung des Mentors für Gründer nicht von zentraler Bedeutung sind. Als viel gravierender sieht der Wirtschaftsanwalt die Probleme der Haftung und vor allem die richtige Gestaltung der Zusammenarbeit mit den Partnern und Geldgebern an. Auch der Schutz der Firmierung und der Marke wird seiner Ansicht nach zu oft vernachlässigt. Gründermarkt Der 18. Gründermarkt ist für den 4. Februar 2006 in Wiesbaden geplant. Bewerbungsunterlagen können bis zum 31. Dezember eingereicht werden. Kontakt: www.forum-kiedrich.de

Der Anspruch des Forum Kiedrich, mit der Förderung von Existenzgründern Impulse für einen wichtigen Nachwuchsmarkt zu geben, ist für den Sponsor Nassauische Sparkasse ausschlaggebend, sich für das Gründerforum zu engagieren. „Wir sind froh, dass mit dem Forum Kiedrich so viele Gründer die Gelegenheit erhalten, sich Tipps von erfahrenen Unternehmern und Managern zu holen. Das hebt die Erfolgschancen der Unternehmen und sichert letztlich auch den Wirtschaftsstandort Deutschland“, sagt Hartmut Boeckler, Vorstandsmitglied der Nassauischen Sparkasse Wiesbaden. Damit die erfahrenen Firmenchefs und Manager mit den Einsteigern noch auf den Gründermärkten ins Gespräch kommen, gibt es eine zweistündige Mittagspause, die als Stehimbiss mit Buffet konzipiert ist. Auch wechselnde Gesprächsrunden sind inbegriffen. Zeit zum Networking gehört nach der Auffassung von Claudia Erben ebenso dazu wie die Workshops zu gründerrelevanten Themen. Für Mihaela Homana, Geschäftsführerin der E-Senza Technologies, haben sich die Erwartungen an das Treffen erfüllt: „Wir hatten so viele Kontaktanfragen, dass die Zeit für Gespräche überhaupt nicht ausreichte.“ Aus mindestens einem dieser Kontakte des vergangenen Gründermarktes werde sich wohl auch eine längerfristige Zusammenarbeit ergeben. Text: Syra Thiel, Storymaker GmbH

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Telefon: 069-21 79 62 49 www.ubs.com/deutschland

HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2005

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THEMA EXISTENZGRÜNDUNGEN

Geballte Kraft für den Start Vorbei die Zeit fehlender Transparenz möglicher Ansprechpartner, kein endloses Durchfragen bis zur richtigen Anlaufstelle: Vor gut einem Jahr haben die hessischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) und Handwerkskammern (HWKs) ihre Angebote für Existenzgründer und Unternehmer gebündelt. Unter dem Dach des StarterCenter beraten sie gemeinsam, vermitteln Ansprechpartner und entwickeln neue Angebote zu Existenzgründung, Unternehmenssicherung und -nachfolge. Inzwischen arbeiten mehr als 30 Netzwerkpartner mit dem StarterCenter zusammen. Vor dem Start kam es immer wieder vor, dass sich Termine überschnitten, parallel die gleichen Angebote gemacht wurden, Gründer nicht wussten, an welche der vielen Anlaufstellen sie sich wenden sollten, berichtet Christian Ritter, Existenzgründungsexperte der IHK Wiesbaden. Inzwischen stimmen zum Beispiel Wirtschaftsjunioren und Wiesbadener Existenzgründer ihre Stammtische aufeinander ab, IHK und HWK bieten gemeinsame Basisseminare an. Vorher gab es jeweils eigene Termine, die beiden Kammern vermittelten Gründern getrennt voneinander Wissen zu Businessplanerstellung, Finanzierung, Gewerberecht, Rechtsformen, Steuerfragen und Versicherung. Ihr gemeinsames Angebot haben sie nun ausgebaut: „Existenzgründertag“ und „Businessplan-Workshop“ dauern jeweils einen Tag und werden mehrmals pro Monat angeboten. Die Seminare sind Branchen übergreifend. Neu ist auch der IHK-OnlineExistenzgründerkurs, der als Grundlage für die Businessplanerstellung dient. Es war nötig, die Beratung für Gründer und bestehende Unternehmen zu erweitern, schließlich sei der Bedarf gestiegen, sagt Christian Ritter. Allein im vergangenen Jahr organisierten IHK und HWK Wiesbaden 30 Gründerseminare mit rund 500 Teilnehmern, die Berater der IHK führten 6850 Einstiegsgespräche zum Start in die Selbstständigkeit. Für dieses Jahr liege zwar noch keine Statistik vor, doch die Zahl der Beratungen sei gestiegen, so Ritter. Aber das Angebot lasse sich besser organisieren, schließlich wächst das Netzwerk, arbeiten inzwischen gut 30 regionale und überregionale Partner hessenweit mit dem

StarterCenter zusammen, darunter die Wirtschaftsjunioren, die Steuerberaterkammer, das RKW Hessen und die Wirtschaftspaten Rhein/Main. Wichtig sind auch die regionalen Partner, wie Berufswege für Frauen, Forum Kiedrich oder Exina. Neue Partner, etwa Banken, sollen hinzukommen. Die Vereine, Institutionen und Unternehmen haben nun mehr Kontakt untereinander und wollen ihre Zusammenarbeit verstärken. Derzeit bietet das StarterCenter zum Beispiel gemeinsam mit der Steuerkammer einmal im Monat einen Steuersprechtag in der IHK Wiesbaden an, zusammen mit den Wirtschaftspaten wird monatlich ein Beratungstag zur Unternehmenssicherung und Krisenbewältigung organisiert. Diesen Bereich will das StarterCenter weiter ausbauen, denn nach einer Umfrage der IHKOrganisation wünschen sich viele Unternehmer dazu mehr Beratung. Schließlich soll das Unternehmen nach dem Start auf Erfolgskurs bleiben. Text: Melanie Wilhelm, IHK Wiesbaden [email protected]

Beim StarterCenter Hessen in der IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26, ist Julia Keiper unter der Nummer (0611) 1500-124 erreichbar. www.ihk-wiesbaden.de Suchwort „Startercenter“

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Ich hatte die Geschäftsidee, meine Bank den Plan zur Finanzierung. Und meine Unternehmensgründung war perfekt. Partner des Mittelstands - Der Mittelstand ist der wichtigste Impulsgeber für Wirtschaftswachstum und Innovation und wir fördern ihn seit unserer Gründung. Das Ergebnis: eine gewachsene, enge Partnerschaft, in der wir Ziele gemeinsam erreichen. Das ist Handeln nach dem « Wir machen den Weg frei » Prinzip. www. wivoba.de

THEMA EXISTENZGRÜNDUNGEN

Finanzielle Bausteine Wer ein Unternehmen gründet, geht immer auch ein Risiko ein. Er muss nicht nur qualifiziert sein, sondern auch Eigenkapital und Sicherheiten einbringen. Orientierung zu Fördermöglichkeiten gibt das StarterCenter Hessen mit seinen Partnern, etwa mit der Wirtschaftsförderung der Hessen Agentur, die auf Förderprogramme spezialisiert ist. Zuschüsse, Kredite, Bürgschaften und Beteiligungen können beim Schritt in die Selbstständigkeit unterstützen. Für diese Finanzierungsinstrumente bieten das Land Hessen und der Bund verschiedene Programme an. Zuschüsse sind

inzwischen rar. Eine Unternehmensfinanzierung mit nicht rückzahlbaren Subventionen ist seitens der Agenturen für Arbeit denkbar: Wenn sie ins Förderraster passen, können Gründer für sechs oder 36 Monate eine letzte Ausgleichs-

Förderprogramme für Existenzgründer – Eine Auswahl

Quelle: Jutta Nitschke, IHK Wiesbaden/Ulrich Lohrmann, HA Hessen Agentur GmbH

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THEMA EXISTENZGRÜNDUNGEN

zahlung der Arbeitsagentur erhalten, entweder in Form des Überbrückungsgeldes oder des Existenzgründungszuschusses Ich-AG – diesen allerdings voraussichtlich nur noch bis Ende des Jahres. Unabhängig davon gewähren Förderbanken Programmkredite, die über die Hausbank abgewickelt werden. Das ist das häufigste Instrument, die Gründung eines neuen Unternehmens zu finanzieren. Einige dieser Kredite können auch bestehende Unternehmen für die Finanzierung von Investitionen und Betriebsmittel beantragen. Die KfWBankengruppe und die Investitionsbank Hessen bieten solche Förderkredite an. Vorteile sind niedrige Zinsen, tilgungsfreie Zeiten, lange Zinsbindungsdauern und gelegentlich auch Sondertilgungsmöglichkeiten und Haftungskomponenten. Es gibt allerdings keinen Rechtsanspruch auf diese Kredite: Der Gründer stellt seinen Antrag über die Hausbank und diese muss bereit sein, das Vorhaben zu begleiten und einen Förderkredit durchzuleiten. Dazu gehört immer auch die Bereitschaft, das Risiko zu übernehmen. Denn meist übernimmt die Förderbank „nur“ die Refinanzierung, während die Hausbank das Ausfallrisiko zu tragen hat – und daher Sicherheiten des Kreditnehmers erwartet. Solche Sicherheiten können die Eintragung einer Grundschuld, die Sicherungsübereignung, die Beleihung einer Lebensversicherung oder eine private Bürgschaft sein. Aus formalen Gründen ist es wichtig, dass der Gründer ein Gespräch mit der Hausbank führt, bevor er startet. Falls es an Sicherheiten für Kredite fehlt, können Haftungsfreistellungen oder öffentliche Bürgschaften weiter helfen. Dabei teilt ein Dritter das Risiko für die Hausbank. Das ist entweder die Förderbank, die im Rahmen von Pogrammen wie dem StartGeld einen Förderkredit mit solchen Haftungskomponenten kombiniert, oder die Bürgschaftsbank Hessen. Während die Hausbank meist auch eine Bürgschaft der Bürgschaftsbank abfragt, hat das Land Hessen für bestimmte Gründungsvorhaben eine Alternative eröffnet: Nach dem Konzept „Bürgschaft ohne Bank“ kann ein Gründer direkt bei der Bürgschaftsbank anfragen, wenn er noch keine Beziehung zu einer Hausbank hat und zwischen 50.000 und 300.000 Euro Fremdfinanzierung benö-

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tigt. Ist er erfolgreich, erhält er ein Zertifikat, mit dem eine Bürgschaft gegenüber einer Hausbank zugesagt wird. Die Grundlage eines erfolgreichen Bankgesprächs ist ein aussagefähiger Businessplan. Während die Arbeitsagenturen mit kurzen Darstellungen des Gründungsvorhabens – und der Stellungnahme einer fachkundigen Stelle – zufrieden sind, benötigt eine Geschäftsbank eine ausführliche Darstellung der geplanten Unternehmung. Auf nicht weniger als 10 bis 20 Seiten sollte der Gründer sein Vorhaben darstellen: zu Abschnitten wie Unternehmensziel, Marktumfeld und Markttrends, Alleinstellungsmerkmal und einem Rentabilitäts- und Liquiditätsplan für drei Jahre. Hierbei helfen die StarterCenter-Angebote von IHK und HWK Wiesbaden mit Existenzgründerseminaren und Businessplan-Workshops, dem IHK-Online- Existenzgründerkurs (http://ihk-wiesbaden.gruenderkurs.de) sowie mit einem individuellen Beratungsgespräch auf Grundlage eines vorliegenden Business-Plans. Eine betreute Beratung kann über das StarterCenter in der IHK an die Netzwerkpartner Wirtschaftspaten oder das RKW Hessen vermittelt werden. Die Gesellschaft vermittelt dem Gründer einen externen Berater, der dort akkreditiert ist, schließt mit diesem für den Gründer einen Beratungsvertrag ab und begleitet die Beratungsphase. Außerdem besteht die Chance auf einen Zuschuss des Landes, der die ohnehin gedeckelten Beraterhonorare nochmals reduziert. Eine solche intensive Beratung erhöht nicht nur die Chancen eines Bankengesprächs, sondern hilft auch dem Gründer, sich Klarheit über seine Erfolgsaussichten zu verschaffen. Erweist es sich als nicht tragfähig, ist auch das ein Ergebnis: Es bewahrt den Gründer davor, sich in ein finanzielles Abenteuer zu stürzen, das nur ein unkalkulierbares Risiko bringt. Text: Ulrich Lohrmann, HA Hessen Agentur GmbH Beratungszentrum für Wirtschaftsförderung [email protected]

www.hessen-agentur.de / Förderprogrammberatung

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GemeinschaftsFach

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GewerbeanFach meldung/ Eintrag ins Han- Investitions Bank Hessen delsregister AG (IBH)

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Sammeln Sie erste Informationen. Das StarterCenter bietet Broschüren und Beratung für die ersten Schritte zur Gründung – von Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten über die Formulierung der Geschäftsidee bis zur Wahl der Rechtsform. Besuchen Sie auch den Online-Gründer-Kurs der IHK: http://ihk-wiesbaden.gruenderkurs.de Damit können Sie Ihren eigenen Businessplan erstellen.

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„Die wirtschaftliche Vernunft wird uns im Rhein-Main-Gebiet zusammen führen“ Karl Nüser, geschäftsführender Gesellschafter des Hotels Nassauer Hof in Wiesbaden sowie Vizepräsident und Vorsitzender des Tourismusausschusses der IHK Wiesbaden, spricht mit der HESSISCHEN WIRTSCHAFT über das Tourismusforum und die touristische Vermarktung der Rhein-Main-Region.

Wie kam es zu diesem Schritt?

Herr Nüser, wie gut funktioniert die touristische Zusammenarbeit in der Region?

Nüser: Nach wie vor fehlt ein einheitliches Selbstverständnis der Rhein-MainRegion – dies gilt auch für die touristische Zusammenarbeit. Innerhalb des IHK-Tourismusausschusses funktioniert die Zusammenarbeit hingegen hervorragend, wofür ich den Mitgliedern und der IHK Wiesbaden sehr dankbar bin. Der Beirat setzt sich zusammen aus Mitgliedern aus Wiesbaden, Hochheim und dem Rheingau-Taunus-Kreis, und sie kommen aus den unterschiedlichsten Branchen: Reisebüros, Hotellerie, Restaurants sowie der Messe- und Kongresswirtschaft wo vor allem die Rhein-Main-Hallen zu nennen sind. Für unser Tourismusforum haben wir den Kreis in regionaler Hinsicht zunächst um die IHK Mainz erweitert. Dieses Jahr ist auch die IHK Frankfurt mit dabei.

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Nüser: Wir haben gelernt mit kleinen Schritten den Erfolg aufzubauen. Wachgerüttelt wurden wir als es aus Frankfurt hieß, man werde Frankfurt und das Umland zusammenführen. Die Landeshauptstadt Wiesbaden ist nicht Umland. Das gilt genauso wenig für die Landeshauptstadt Mainz. Hier muss die Eigenständigkeit der Landeshauptstädte erhalten bleiben. Von der Einwohnerzahl stehen 450.000 Einwohner aus Mainz und Wiesbaden 670.000 Einwohner in Frankfurt gegenüber. Dies war eine Grundlage für die Gesprächsbereitschaft in Frankfurt. Jetzt sind wir dabei, dass uns die Zusammenführung auf Augenhöhe mit Frankfurt, Wiesbaden und Mainz geglückt ist. Dabei freut mich besonders, dass der Impuls von Wiesbaden aus ging und dieses Forum auch hier stattfindet. Was versprechen sie sich von diesem Zusammenschluss im Tourismusforum?

Wo es Verbindungen gibt, können diese gestärkt und ausgebaut werden. Die Vielfalt der Meinungen wird dazu beitragen, dass wir eine Plattform finden werden, die ein bestimmtes Image für das Rhein-Main-Gebiet und den touristischen Bereich kreiert. Unser Ziel ist es, die Kräfte zu bündeln, und dann gemeinsame touristische Aktivitäten zu starten. Wir wollen die Gemeinsamkeiten herausstellen und dabei vereinen und nicht spalten. Was ist das vorrangige Ziel?

Wir wollen vor allem die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen deutschen und europäischen Städten wie Hamburg, Berlin, Köln und München steigern. Paris und London sind wesent-

lich weiter als wir. Das gesamte RheinMain-Gebiet hat etwa 4,2 Millionen Einwohner. Frankfurt wird es alleine nicht schaffen. Es benötigt die Infrastruktur der angrenzenden Städte. Wir wollen eine Region schaffen, die gemeinsam auftritt und gemeinsam das gesamte Gebiet touristisch vermarktet. In der Vergangenheit wurden bereits verschiedene Aktivitäten entwickelt, um die Region auch in touristischer Hinsicht voranzubringen. Zu denken ist beispielsweise an die Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain oder die Metropolitana. Wie sehen Sie da die Rolle des Tourismusforums?

Nüser: Wir werden das Rad nicht neu erfinden, sondern wir wollen dort aufbauen, wo andere bereits wichtige Arbeit geleistet haben. Neben unserer eigenen Studie haben auch die KurTourismus im IHK-Bezirk Wiesbaden Durchschnittliches Bettenangebot: Wiesbaden: 6.319 Hochheim: 257 Rheingau-Taunus-Kreis: 7.971 Gesamt: 14.547 Ankünfte: Wiesbaden: 437.065 Hochheim: 8.239 Rheingau-Taunus-Kreis: 383.841 Gesamt: 829.145 Übernachtungen: Wiesbaden: 967.088 Hochheim: 18.046 Rheingau-Taunus-Kreis: 1.088.970 Gesamt: 2.074.104 Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt

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betriebe Wiesbaden phantastische Vorarbeit geleistet. Es gibt inzwischen 13 verschiedene Organisationen die damit befasst sind, die Region als Ganzes voranzubringen. Wir unterstützen diese Aktivitäten und tragen dafür Sorge, dass die Fokussierung stimmt und Streuverluste klein gehalten werden. Wie sehen die nächsten Schritte aus?

Nüser: Es ist eine der wichtigsten Aufgaben zunächst ein Branding für die Region zu finden. Das Rhein-MainGebiet ist in seiner Gesamtheit schwer

zu fassen. In Folge dessen fehlt ein markantes Image. Derzeit ist die gesamte Plattform noch zu heterogen. Wir benötigen einen starken Namen mit entsprechendem Logo und einen gemeinsamen wirkungsvollen Auftritt, um die Region besser vermarkten zu können. Zudem sollte unser Ziel sein, auch die anderen IHKs im Rhein-Main-Gebiet in das Tourismusforum einzubinden. Meine Hoffnung ist es, in 3-5 Jahren eine gemeinsame Marke und einen gemeinsamen Auftritt zu haben, wovon alle touristischen Bereiche in der RheinMain-Region profitieren.

Wie bewerten Sie die Erfolgschancen?

Nüser: Die wirtschaftliche Vernunft wird uns im Rhein-Main-Gebiet zusammen führen. Die Wirtschaft muss schneller agieren als die Politik es tut. Die Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister hängen zu sehr an ihren eigenen Interessen. Also muss der Impuls von der Wirtschaft ausgehen. Und die Wirtschaft wird vertreten von der Industrie- und Handelskammer. Interview: Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden [email protected] Foto: Nassauer Hof

Handelsvertreter-Forum „Akquise – Die Königsdisziplin“ Neben Goldenen Regeln des Verkaufs müssen sich Handelsvertretungen auch immer wieder mit Verkaufsfallen auseinander setzen. Diese Fallen gilt es mit gründlicher Gesprächsvorbereitung und professioneller Verhandlungsnachbereitung zu vermeiden. Strategische Akquise und Angebote für Handelsvertreter sind Themen einer gemeinsamen Veranstaltung, zu der IHK Wiesbaden und der Handelsvertreterverband (CDH) für Montag, 14. November einladen.

www.opheis.de opheis

17:00 Uhr Begrüßung und Eröffnung Joachim Nolde, Hauptgeschäftsführer

der Industrie- und Handelskammer Wiesbaden 17:10 Uhr „Akquise – Die Königsdisziplin fachlich, strategisch, sozial“ Kirsten

Hein, CONTRAS consulting & training services, Kronberg / Ts. 17:40 Uhr Fragen und Diskussion 18:10 Uhr Aktuelles aus der Rechtsprechung zum Handelsvertreter-Recht

Rechtsanwalt Heinrich Freitag, Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes der Handelsvertretungen Hessen-Thüringen (CDH) e.V., Frankfurt 18:30 Uhr Aktuelle IHK-Angebote für Handelsvertreter Sabine Köth, Leiterin Geschäftsbereich Branchenthemen und -projekte und Gustel Bamberger, Leiterin Geschäftsfeld International, IHK Wiesbaden 18:45 Uhr Ausklang bei Wein. Möglichkeit zum Austausch zwischen Teilnehmern, Referenten, CDH und IHK Termin: Montag, 14. November 2005, 17 Uhr Ort: IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26, Großer Saal Kosten: Für IHK-Mitglieder kostenfrei, 30 Euro für Nicht-Mitglieder Anmeldung: IHK Wiesbaden, Karin Träger, Telefon (06 11) 15 00-191 Fax (06 11) 15 00-165, E-Mail: [email protected]

„Italienische Mode“ und „Kinderwelt“ Präsentation für Handelsvertreter, Groß- und Einzelhändler Die Deutsch-Italienische Handelskammer organisiert zusammen mit der IHK Wiesbaden eine Produkt- und Katalogpräsentation zu den Themen „italienische Mode“ und „Kinderwelt“. Etwa 40 italienische Hersteller präsentieren unter anderem Schuhe, Lingerie, Modeaccessoires, Damen und Herrenbekleidung, Schirme, Badeanzüge, Babybekleidung, Bekleidung für Kinder, Unterwäsche für Babies und Kinder, Fahrräder, Kindermöbel und Accessoires. Eingeladen sind Handelsvertreter, Importeure/Großhändler sowie Einzelhändler, die Interesse haben, neue Geschäftskontakte mit Italien zu knüpfen. Termin: Dienstag, 22. November, 10 bis 15 Uhr Ort: IHK Wiesbaden, Wilhelmstrasse 24-26, Großer Saal Kosten: Keine Anmeldung: Ein Anmeldeformular mit Angaben zum Firmenprofil gibt es bei der IHK Wiesbaden, Birgit Arnold, Telefon (0611) 1500-186.

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Rhein-Main: Die führende Tourismusregion? Jährlich mehr als neun Millionen Übernachtungen und gut 70.000 Hotelbetten geben eine klare Antwort: Das Rhein-Main-Gebiet gehört zu den führenden Tourismusregionen in Deutschland. Den Schwerpunkt bilden Tagungen, Kongresse und Geschäftsreisen. Anziehend für Touristen: Rhein und Weinberge bei Rüdesheim.

Schätzungsweise 13 verschiedene Organisationen engagieren sich dafür, die Region als Ganzes voranzubringen. Für eine erfolgreiche touristische Vermarktung kommt es jetzt darauf an, alle Kräfte zusammen zu führen, damit die die Vielzahl der Aktivitäten nicht verloren geht und das weitere Engagement daran anknüpft. Es gilt, Schnittstellen herzustellen und die Region aus einer Hand professionell zu vermarkten. Dass es nur gemeinsam geht, hat der Tourismusausschuss der IHK Wiesbaden bereits früh erkannt und auf Kooperationen gesetzt. Ein Beispiel dafür ist das Tourismusforum, das die IHK in Wiesbaden 2001 zunächst alleine durchgeführt hat. Schon 2002 wurde die Zusammenarbeit mit Mainz vereinbart und die Veranstaltung als gemein-

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sames Tourismusforum etabliert. In diesem Jahr ist erstmals auch Frankfurt mit dabei. Damit wollen die drei IHKs in der Öffentlichkeit das Bewusstsein schärfen, dass die Region nur durch Kooperationen voranzubringen ist, aber auch aktiv die Rolle übernehmen, vorhandene Aktivitäten in Rhein-Main zu bündeln. Ein wichtiges Thema der Zusammenarbeit ist für die Industrie- und Handelskammern die Frage nach der Wahrnehmbarkeit der Region. Dafür ist nicht nur ein Name sondern eine Marke erforderlich. Bei dieser Fragestellung wird ebenfalls an vorhandene Ansätze angeknüpft. Gemeinsames Ziel ist es, Akzeptanz und Durchsetzungskraft einer Marke Rhein-Main sicherzustellen.

Foto: Rüdesheim Tourist AG

Zur Chronologie 1999: Konstituierende Sitzung des Tourismusausschusses der IHK Wiesbaden 2000: Studie des dwif (Deutsches wirtschaftswissenschaftliches Institut für Fremdenverkehr an der Uni München) zur wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus im Bezirk der IHK Wiesbaden. 2001: Vorstellung der Studienergebnisse beim ersten „Tourismusforum“ der IHK Wiesbaden. 2001/2002: Veranstaltungen und Gespräche zur Information der Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Studie und Verzahnung zum Einzelhandel. Verständigung der IHK-Ausschüsse auf eine verstärkte Kooperation von Wiesbaden, Mainz und ihren Regionen, erstes gemeinsames Tourismusforum der IHKs mit dem Titel „Die starke touristische Region im Rhein-Main-Gebiet“.

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2003: Zweites gemeinsames Tourismusforum der IHKs Wiesbaden und Mainz zum Thema „Eine starke Region wächst weiter zusammen“. Formulierung von Forderungen an Politik und Wirtschaft: Die Landesregierungen von Hessen und RheinlandPfalz sollen das Engagement für den Tourismus nachhaltiger unterstützen; Schaffung schlagkräftiger Kooperatio-

nen; Bündelung der Tourismusbudgets; Aufbau eines zentralen Marketings. 2004: Drittes gemeinsames Tourismusforum der IHKs Wiesbaden und Mainz mit Bezug zur Region Rhein-Main zum Thema „Wie viel Tourismus braucht die Region?“ 2005: Fortschreibung der dwif-Tourismusstudie Verständigung auf eine stärkere Zusam-

menarbeit mit Frankfurt, Einrichtung einer „GesprächsrundeTourismus Wiesbaden, Mainz, Frankfurt“; Vereinbarung eines gemeinsamen Tourismusforums der drei Städte.

Text: Sabine Köth, IHK Wiesbaden [email protected]

IHK-Tourismusforum Wiesbaden, Mainz, Frankfurt – „Willkommen in Rhein-Main“ Mit welchen Maßnahmen kann - aufbauend auf vorhandenen Aktivitäten - die touristische Identität in der RheinMain-Region verstärkt werden? Sind Veranstaltungen von internationalem Rang für eine Region bedeutend, um im Wettbewerb bestehen zu können? Welche Voraussetzungen sind erforderlich, um den Zuschlag als Austragungsort zu bekommen? Das IHK-Tourismusforum gibt Antwort auf diese Fragen. 14:00 Uhr Vermarktung einer Region: Tourismus in Rhein-Main

Dr. Gerd Eckelmann, Präsident der IHK Wiesbaden, Dr. Harald Augter, Präsident der IHK für Rheinhessen Dr. Joachim v. Harbou, Präsident der IHK Frankfurt 14:30 Uhr Heiße Quellen. Warme Fleischwurst. Grüne Soße.

Lars Reichow, Kabarettist 14:45 Uhr Service- und Freundlichkeitskampagne für das Reiseland Deutschland zur Fußball-WM 2006

N.N. Profilierung von Rhein-Main als „freundlichste Region“ – Chancen und Herausforderungen Diskussion 15:30 Uhr Großveranstaltungen: Mehr Lärm als Erfolg?

Prof. Karl Born, Professur für Betriebswirtschaftslehre/ Tourismusmanagement an der Hochschule Harz, Wernigerode, Lehrauftrag an der Privaten Fachhochschule Göttingen 16:00 Uhr Tourismusregion Rhein-Main: Vielfalt erhalten, Kräfte bündeln

Dr. Gerd Eckelmann, Präsident der IHK Wiesbaden, Dr. Harald Augter, Präsident der IHK für Rheinhessen Dr. Joachim v. Harbou, Präsident der IHK Frankfurt 16:20 Uhr Urlaub unterm Drehkreuz

Lars Reichow, Kabarettist 16:30 Uhr Ausklang bei Wein

Termin: Dienstag, 6. Dezember 2005, 14 Uhr Ort: IHK Wiesbaden, Großer Saal Kosten: Keine Anmeldung: IHK Wiesbaden, Karin Träger, Telefon (06 11) 15 00-191, Fax (06 11), 15 00-165, [email protected]

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„Eintrittskarte in die Stadt“ Stadtverwaltung und Wirtschaft haben zuerst die Karten anderer Städte unter die Lupe genommen, nun haben sie ein eigenes Modell an den Start gebracht: Die CityCard, die alle Wiesbadener und Bewohner der Region beim Einkaufen und Ausgehen nutzen können. Sie richtet sich vor allem an die Menschen vor Ort, während die TouristCard in erster Linie für Touristen gedacht ist. Die CityCard ist für alle, die in der hessischen Landeshauptstadt regelmäßig ausgehen, einkaufen, öffentliche Einrichtungen wie Busse und Schwimmbäder nutzen oder einfach nur die Atmosphäre der Landeshauptstadt genießen: Die Nutzer erhalten damit Sammelpunkte, die sie gegen Gutscheine und Prämien tauschen können. „Doch die CityCard ist in vieler Hinsicht einzigartig“, sagt der Wiesbadener Stadtkämmerer Dr. Helmut Müller. Er sieht die Karte als „Eintrittskarte in die Stadt“ und wesentliches Element des Stadtmarketings: „Sie ist so konzipiert, dass sie verstärkt Kaufkraft in die hessische Landeshauptstadt zieht.“ Auf seine Initiative, unterstützt von der IHK, ist die Karte nun an den Start gegangen. „Uns ist es gelungen, zur Realisierung der CityCard wesentliche Wirtschaftskräfte der Stadt zusammenzubringen“, sagt Joachim Nolde, Hauptgeschäftsführer der IHK Wiesbaden. Das Bonusprogramm setzt auf dem Zahlungsmittel auf, das nach Bargeld am meisten verbreitet ist: Rund 180.000 EC-Karten stecken bereits in den Portmonees der Wiesbadener. Sobald sie ihre derzeitige EC-Karte im Internet unter www.citycard-wiesbaden.de frei schalten, können sie die Vorteile der kostenlosen Karte nutzen: Jedes Mal, wenn sie dann mit ihrer EC-Karte beim Händler oder in einer Gaststätte zahlen, erhalten sie automatisch Lilien, Sammelpunkte, gutgeschrieben. Voraussetzung: Der Verkäufer nimmt am CityCard-Programm teil. Die gesammelten Lilien lassen sich gegen Parkgutscheine, VIP-Tickets, Sach- und Erlebnisprämien eintauschen. Im Unterschied zu anderen Bonusprogrammen kommen alle Gutscheine und Prämien von heimischen Firmen – die Kaufkraft wird in der Stadt gebündelt.

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Davon profitieren Handel, Handwerk, Gastronomie, Dienstleister und nicht zuletzt die städtischen Einrichtungen. Die Teilnehmer legen selbst fest, welche Prämien sie den Kunden bieten. Mit der CityCard können zum Beispiel Händler gezielt dafür werben, an Zeiten einzukaufen, zu denen sonst wenig los ist – indem sie etwa beim MontagMorgen-Shopping oder beim DienstagsDinner doppelt so viele Lilien wie sonst vergeben. Im Unterschied zu anderen Sammelkarten müssen weder Verkäufer noch Käufer beim Bezahlen ans Sammeln denken – die Lilien werden in jedem Fall aufs Kundenkonto gebucht. Für ihre Teilnahme zahlen die Unternehmen jährlich 100 Euro. Weitere Gebühren fallen in dem Maße an, in dem der einzelne Händler, Handwerker, Wirt oder Dienstleister tatsächlich Geschäft über die CityCard einspielt – die Wirtschaft finanziert die Stadtkarte also nur aus den Umsätzen, die ihr zuvor darüber zufließen. Weil die Sammelpunkte über die EC-Karte gebucht werden, müssen die Händler keine neuen Terminals anschaffen.

ebenfalls die Bankenwelt. „Zum Sammeln der Lilien wird ungefähr die Hälfte der Wiesbadener Bürger eine BR-BankCard aus unserem Haus einsetzen“, sagt Rolf Hildner, Vorstandsvorsitzender der Wiesbadener Volksbank. Auch Jens B. Fischer, Vorsitzender des Vorstandes der Naspa steht hinter der Idee: „Hinter der CityCard Wiesbaden steht ein pragmatisches und intelligentes Konzept, das dazu beiträgt, Wiesbaden noch attraktiver zu machen.“ Noch in diesem Jahr sollen auch Wiesbadener Vereine und Unternehmen die Möglichkeit erhalten, auf Grundlage der CityCard für ihre Mitglieder eine eigene Karte herauszugeben. Bei Bedarf werden firmeneigene Kartenprogramme mit dem Programm der CityCard verbunden. Im nächsten Jahr soll die vom Stadtkämmerer initiierte CityCard mit der vom Leiter der Kurbetriebe kreierten Wiesbaden TouristCard zusammengeführt werden. Dann soll die CityCard in zwei Varianten angeboten werden: für die Bevölkerung und für Besucher, die für einen Kongress oder zum Urlaub in die Landeshauptstadt kommen.

Kunden sammeln „Lilien“ Bei Handwerksbetrieben oder in Geschäften, in denen der Kunde nicht mit EC-Karte bezahlt, erhält er einen Wertscheck in Höhe der gesammelten Lilien. Damit zählt Wiesbaden zu den ersten Städten in Deutschland, die auch das Handwerk in ein CityCard-Programm einbinden, lobt der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Harald Brandes. Die Handwerkskammer unterstützt die CityCard Wiesbaden aktiv mit ihrer Qualitätsmarke „Meisterbetrieb“. Auch Einzelhandels- und Hotelund Gaststättenverband unterstützen das Konzept. Maßgeblichen Anteil am Erfolg der CityCard Wiesbaden trägt

Text: Melanie Wilhelm, IHK Wiesbaden [email protected]

Informationen und Teilnahme Betriebe, die sich der CityCard Wiesbaden anschließen wollen, wenden sich an [email protected]. Wer die CityCard erhalten will, holt sich ein Antragspaket im städtischen Infozentrum (am Dernschen Gelände) oder in einem der beteiligten Läden oder Gaststätten. Anmeldungen sind auch unter der Nummer (0180) 5018-580 möglich (12 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) oder im Internet www.citycard-wiesbaden.de

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Existenzgründungsbörse Angebote Zeitung zu verkaufen. Verlag möchte aus Gründen einer Umstrukturierung eine seiner Publikationen verkaufen. Es handelt sich dabei um ein regionales Anzeigenblatt. Eine reibungslose Fortführung ist gewährleistet. WI 27/05 A Renommiertes, innovatives Blumenfachgeschäft in Wiesbaden sucht Nachfolger/in. Ertragreiches und innovatives Floristikfachgeschäft in guter Wiesbadener Innenstadtlage zu verkaufen. Solventer und treuer Kundenstamm, ca. 50 qm Nutzfläche in Stilaltbau, zzgl. Außenverkaufsfläche und ca. 100 qm Lagerfläche. Kaufpreis: ein Jahresumsatz VHB. WI 28/05 A Bekannte Modeschmuckmarke mit deutschem und internationalem Kundenstamm. Eine bekannte Modeschmuckmarke mit Nischenprodukten (derzeit in verschiedenen Auslandsmärkten und Deutschland aktiv) mit festem Kundenstamm sucht finanzkräftigen aktiven Partner oder Nachfolger zur Expansion von neuen Produktgruppen und Aufbau eines eigenen Einzelhandels. Die Marke besteht seit drei Jahren und ist sehr gut im hochwertigen Facheinzelhandel eingeführt. WI 29/05 A Gutgehender Taxibetrieb in Wiesbaden zu verkaufen. Taxibetrieb in Wiesbaden, z. Zt. 4 Taxen und 2 Mietwagen mit eigener Zentrale, 85 % Festkundschaft (keine Dumpingpreise) zu verkaufen. Über bestehende GmbH als Vermittlungszentrale ausbaufähig. Evtl. auch Zusammenschluß mit gleichgesinntem Taxibetrieb/en möglich. WI 30/05 A Etablierte Unternehmens- und Personalberatung (gegr. 1987) im RheinMain-Gebiet sucht altersbedingt Nachfolger/in. Geschäftsfelder: Innovationen, Kooperationen (M&A) und Personal. 4 aktive fest verbundene Partner an verschiedenen Standorten.

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Es kann auch eine Partnerschaft zum Kennenlernen vorgeschaltet werden. Eigene Klientendatenbanken mit entsprechenden Archiven (Bewerber/Unternehmen), Top-Organisation, großes Backoffice (Voll- und Teilzeitkräfte), moderne Ausstattung, beste Referenzen. Anforderungen: Hochqualifizierte Ausbildung/Studium, langjährige Managementerfahrung, großes persönliches Engagement sowie Führungsqualifikation. Es werden nur aussagekräftige Zuschriften beantwortet. WI 31/05 A Einzelhandel für hochwertige Innenausstattung und Wohnaccessoires in Wiesbadener Toplage sucht aktive/n Partner/in. Bestehendes Unternehmen in Wiesbadener 1A-Lage, tätig im Bereich Innenarchitektur und -ausbau, Kunstgegenstände, Möbel und Teppiche bietet einem Partner/Investor eine aktive Teilhaberschaft. Gerne Interessenten aus den Bereichen Schreinerei/Raumausstattung/Innenarchitektur (aber kein Muß). WI 32/05 A Überregionaler Flaschenweingroßhandel im Rhein-Main-Gebiet abzugeben. Seit 43 Jahren bestehender Flaschenweingroßhandel (Standort Rhein-Main-Gebiet) aus Altersgründen abzugeben. Zum Großhandel gehören außerdem ein Bürohaus (135 qm), ein Dreifamilienhaus (240 qm), ein Lager (170 qm) und vier Garagen. Grundstück 2.900 qm. Einarbeitung wird gewährleistet. Preis 560.000 EUR. WI 33/05 A Vielfach prämierter Online-Shop für Wein abzugeben, bundesweit zu übernehmen. Seit 6 Jahren bestehender Onlineshop für Weinverkauf an Endverbraucher mit Gütesiegel und vielen Auszeichnungen zu verkaufen. Seit 3 Jahren nur geringer Umsatzzuwachs wegen Zeitmangels, Funktionen und Logistik jedoch bestens organisiert. Lager-Outsourcing ermöglicht unabhängige Standortwahl. Markante/bekannte geschützte Marke, ca. 4.000 eingetragene Kunden. Ideal für Seiteneinsteiger, kann als Nebentätigkeit

gestartet werden, Einarbeitung durch eigenen IT-Spezialisten möglich. WI 34/05 A Fahrschule in Wiesbaden sucht aktiven Partner/Teilhaber. Etablierte Wiesbadener Fahrschule sucht einen aktiven Partner/Teilhaber. Dieser muß nicht zwingend Fahrlehrer sein, gerne z. B. auch Sozialpädagoge/-in. Eine begleitende Einarbeitung wird auf Wunsch angeboten, Coaching ist zugesichert. Geringes Startkapital notwendig, kann unter Umständen finanziert werden. WI 35/05 A Traumhaft gelegenes Waldcafé mit Restaurant in Wiesbaden an Gastronom zu verkaufen. In einmaliger Aussichtslage auf der Eisernen Hand liegt das Gastronomieobjekt "Schläferskopf " mit dem höchsten NaturBiergarten Wiesbadens. Das Objekt bietet ca. 280 qm Gewerbefläche und 2 Wohnungen (95 qm + 60 qm). Anbindung an den ÖPNV und große Parkplatzfläche sind vorhanden. WI 36/05 A Nachfragen Hausverwaltungsgesellschaft im Rhein-Main-Gebiet zur Übernahme/Kauf gesucht. Wir sind eine namhafte Immobiliengesellschaft mit Sitz in Wiesbaden und suchen Hausverwaltungen zur Übernahme/Kauf. Bereits seit 1992 beraten die Geschäftsführer gemeinsam verschiedenste Kunden rund um Verkauf, Vermietung und Verwaltung und betreuen Gemeinschaften vom kleinen Mehrfamilienhaus bis hin zu großflächigen Wohnanlagen und Gewerbeobjekte. Selbstverständlich sind wir Mitglied im IVD, BFW und in der Union mittelständischer Unternehmen. WI 26/05 N Angebote und Nachfragen von Beteiligungen oder Unternehmen: IHK Wiesbaden, StarterCenter, Postfach 3460, 65024 Wiesbaden Interessenten für veröffentlichte Angebote und Nachfragen wenden sich ebenfalls an die IHK Wiesbaden. Zuschriften werden ungeöffnet weitergeleitet.

HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2005

PROFIL STARTHILFE | WACHSTUM

Kooperationsbörse Dienstleistungen Eigener Chef in einem erfolgreichen Badstudio. Mit einem konkurrenzlosen Einrichtungskonzept für kleine, exklusive Bäder bauen Sie mit der Hilfe unseres Klienten (Keine Franchise) ein eigenes, erfolgreiches Unternehmen auf. Mit patentieren Produkten und mit geschütztem Namen erschließen Sie sich den großen Markt der kleinen Bäder. Sie profitieren vom in zwei Jahrzehnten erworbenen und erprobten Know-how und starten vom ersten Tag mit einem nachweislich erfolgreichen Unternehmenskonzept. Unser Klient ist selbst Inhaber und Geschäftsführer zweier Badstudios und hilft Ihnen beim Start und in der weiteren Entwicklung. F -1025 -D Maschinenbauunternehmen, tätig im Bereich Sondermaschinen (hydraulische Pressen, elektrische und hydraulische Steuerungstechnik) inkl. der zugehörigen Dienstleistungen (Beratung, Ersatzteilservice, Montage u. a.) sucht Partner auf dem Gebiet der Hydraulik-Montage und Instandsetzung. Gesucht wird ein Unternehmen mit entsprechender Serviceausrüstung (Werkzeuge und Fahrzeuge) und geschultem Fachpersonal für den Einsatz bei unseren Kunden. Wir bitten um Zusendung einer kurzen Information zu Ihrem Unternehmen und der aktuellen Stundensätze und Montage- und Entsendungsbedingungen (Inland). Das Unternehmen sollte möglichst im östlichen Rhein-MainGebiet bzw. im näheren Umkreis ansässig sein. HU -HU-563 -D Ein britischer Geschäftsmann/Handelsvertreter sucht Kontakte zu Firmen in Nordhessen, die Unterstützung bei der Geschäftsentwicklung in Großbritannien suchen. Ich verfüge über jahrelange Erfahrungen im Marketing und in der Geschäftsentwicklung sowohl als auch im Generalmanagement. Ich bin 40 Jahre alt und

HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2005

habe meinen Sitz in Nottingham in der Mitte von England. Ich bin Diplom Betriebswirt (FH Reutlingen) und bin flexibel in Bezug auf der Art der Zusammenarbeit auf dem Britischen Markt. KS -627 -D Wir suchen bundesweit Stützpunkthändler mit Werkstatt, die bereits im Bereich Motorsägen tätig sind. Unser Produkt ist eine neue, innovative Sägemaschine für den Profi-Anwender. Die Säge setzt revolutionäre Maßstäbe im Bereich des Arbeitsschutzes und findet daher bei den gewerblichen Berufsgenossenschaften großes Interesse. Geboten werden attraktive Händlerkonditionen und vorbildliche Betreuung. KS -630 -D Beraterin mit Kernkompetenz in Beratung, Coaching und Training (interkulturelle Kompetenzen als Vorbereitung auf Auslandsaufenthalte sowie intensive Sprachkurse in Rumänisch), mit langjähriger Berufserfahrung, Mehrsprachigkeit, langjähriger Lebenserfahrung in Rumänien und in Deutschland sucht Kooperationspartner zur gegenseitigen Dienstleistungsergänzung. KS -631 -D Vertriebspartner/in vor Ort/EU – bundesweit in der Trinkwasseraufbereitung/Molekularfiltration gesucht. Durch Rückstände von Arzneimitteln, zahlreichen Substanzen aus der Chemieindustrie und einer Vielzahl weiterer unterschiedlichster Schadstoffe im Trinkwasser gewinnt die Trinkwasseraufbereitung zunehmend an Bedeutung für die private und gewerbliche Trinkwasserversorgung. Sie betreiben keinen Verkauf, sondern stellen unsere patentierten und qualitativ sehr hochwertigen Trinkwasseraufbereitungsanlagen dem Privat- oder Geschäftskunden für 6 Monate kostenlos zum Test zur Verfügung. Betrachten Sie unser Angebot als eine sichere und überdurchschnittlich gute Verdienstmöglichkeit, welche

Sie bei freier Zeiteinteilung haupt- wie auch nebenberuflich ausüben können. KS -635 -D Gesellschaften aus dem Bereich Consulting und Unternehmensvermittlung suchen Kooperationspartner (§ 84 HGB) für die Akquisition von Unternehmenskontakten (M&A/Beteiligung/Consulting) im PLZ-Gebiet 3 & 9. Idealerweise verfügen Sie (40-60 Jahre alt) über eine Bankausbildung und fundierenden Erfahrungen im Firmenkundengeschäft, Vertrieb oder Consulting. Quereinsteiger mit Unternehmenskontakten sind ebenfalls angesprochen. Sie schätzen selbstständiges Arbeiten, Freude am Umgang mit Menschen, knüpfen laufend neue Kontakte und sind erfolgsorientiert eingestellt. Wir bieten: Anspruchsvolle eigenverantwortliche Tätigkeit mit Perspektive sowie Mitnutzung einer vorhandenen Infrastruktur. KS -640 -D Für eine völlig neue Geschäftsidee suchen wir Hotels und Gästehäuser als Kooperationspartner. KS -642 -D Seniorenberater gesucht. Vorteile für Sie: neuer interessanter Markt; intensive Einweisung und Schulung; lukratives Einkommen. KS -652 -D Deutschlandweit tätiges ITSystemhaus sucht Vertriebspartnerschaft für bewährte IT-Lösungen. Unter anderem handelt es sich um eine kaufmännische Softwarelösung, welche das komplette kaufmännische Repertoire beinhaltet und individuell (branchenspezifisch) anpassbar ist. Einsatzmöglichkeiten in nahezu fast jeder Branche sind somit optimal realisierbar. Das System bietet für alle Bereiche, von kleinen Unternehmen über den Mittelstand bis zu Großunternehmen, die richtige Lösung. Weitere Kooperationen sind im Segment der IPTelefonie angedacht. KS -653 -D Als Markenhersteller professioneller Reinigungsmittel mit innovativem Vertriebskonzept suchen wir für die Region Kassel eine bestehende Handelsvertretung mit guten Kontakten in

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PROFIL STARTHILFE | WACHSTUM

folgenden Bereichen (auch teilweise): Gastronomie, Verwaltungen, Kliniken, Verbände. KS -656 -D Kleinere Beratungs- und TrainingsGmbH im Raum Mainz sucht Zusammenarbeit mit Beratungsunternehmen, Beratern, Trainern, Steuer- und Wirtschaftsprüfern. Schwerpunkt Einzelhandel, B2C, zur Realisierung eines Projektes im Bereich Vertrieb, Standortmarketing, Weiterbildung, Servicequalität, Zertifizierung. MZ -08/05 -D Telefonprofi bietet Unternehmen freiberufliche Zusammenarbeit an. Übernehme auch stunden- oder tageweise ihr Büro bei ihrer Abwesenheit. MZ 09/05 -D Druckerei (Rechtsform GmbH) mit optimalem Standort (10 km nach Mainz, 20 km nach Wiesbaden) bietet kleinerem Verlag oder Druckerei eine Zusammenarbeit an. Ziel dieser Zusammenarbeit sollte sein; die Überlegung über neue Maschinen die auf dem modernsten Stand sind, sowie in der Druckvorstufe, als auch im Druck und die effektive Auslastung des Maschinenparks und die Nutzung weiterer Synergien. MZ -10/05 -D Auf Expansionskurs befindliche Personalberatung sucht bundesweit für den Aufbau von regionalen Repräsentanzen und Landesdirektionen, selbständige, akquisitionsstarke, abschlusssichere und überzeugende Persönlchkeiten. Neben der fachlichen und persönlichen Qualifikation sollen die künftigen Kooperationspartner das Verständnis mitbringen, "dass man tief bohren muss, um ans Öl zu kommen". WI -33905 -D Rechtsanwältin von Unternehmensberaterin gesucht, zwecks Kooperation und evtl. Bürogemeinschaft. Das Büro ist möbliert und zentral gelegen. WI -34105 -D Wir betreiben ein Netzwerk von professionellen Personal- und Arbeitsvermittlern und suchen bundesweit

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Personalberater/innen als selbständige Partner für unseren ständig wachsenden Kundenstamm. Vertriebliche Orientierung, unternehmerisches Denken und Handeln, Kontaktfreudigkeit, Sprachgewandheit und Überzeugungskraft sollte ebenso vorhanden sein, wie ein PKW. Gerne kommen auch Existenzgründer und Kooperationspartner aus artverwandten Bereichen (Trainer/Referenten, Unternehmensberater) in Frage. WI -34205 –D Suche eine Kooperation mit Anwaltskanzlei oder Unternehmensberater auf dem Gebiet der Strategieplanung und der Umsetzung von Existenz- und Firmengründungen im EU-Ausland sowie der Beratung mittelständischer Unternehmen hierzu. Standort Rhein-Main. WI -34305 -D Selbstständiger Kaufmann seit 1999 sucht aktive (technische, kaufmännische und finanzielle) Beteiligungsmöglichkeit an einem Unternehmen in Mittelhessen. WZ -K-0509 –D Handel Teilhaber/ Nachfolger für expansives Textil-Vertriebsunternehmen gesucht. Gut eingeführtes, ertragsstarkes Importund Vertriebsunternehmen im Bereich Sportswear/ Casual mit Sitz im Großraum Frankfurt/Main sucht erfahrenen Vertriebs- und Marketingprofi aus der Textilbranche als Teilhaber mit kurzfristiger Übernahmemöglichkeit (Eigenkapital erforderlich) (Fernosterfahrung erwünscht). Eigenes Label und Design. Bundesweiter Vertrieb der Kollektion über Handelsvertreter im Fachhandel und bei Großkunden. Expansionsmöglichkeiten gegeben. F -1024 -H HandelsvertreterInnen bundesweit gesucht für eines der weltweit führenden Unternehmen für Weinklimaschränke und Weinkellereinrichtigungen mit 30-jährigem Know-How. Beratung und Verkauf von qualitativ hochwertigen Produkten für den privaten Weinliebhaber, die geho-

bene Gastronomie, den Weinhandel und Kücheneinrichter. Erfahrung in der Gastronomie oder im Weinbereich von Vorteil. Produktschulung, regionaler Kundenschutz und attraktive Provision. FR -124/05 -H Weltweit operierendes Unternehmen sucht Vertriebspartner mit Eigeninitiative im Trendmarkt Wellness und Medical AntiAging mit problemorientierten Produkten. Seit kurzem sind wir auf dem Europäischen Markt tätig. HD -30/05 -H Wir suchen Kooperationspartner für den Vertrieb von Möbel und Einrichtungsgegenständen aller Art im Internet. Besuchen Sie zu ihrer Information gern unseren bestehenden WebShop unter www.shoppingarca.de. Wir bieten in diesem Zusammenhang an, Ihr Unternehmen beim Aufbau von eigenen Vertriebswegen zu beraten oder auch nach unserem Konzept die Vermarktung in Kooperation mit Ihnen und nach Ihren Wünschen zu übernehmen. Alle Vertriebsmaßnahmen über die neuen Medien dienen nach unserem Verständnis der Darstellung des Unternehmens und der Gewinnung von neuen Kunden. Das erfordert Kompetenz und Erfahrung! GI -086 -H Wir sind ein Hersteller von innovativen biometrischen Sicherheitslösungen. Unser Produkt zur biometrischen Gesichtsfelderkennung ist seit 2004 auf dem Markt. In Österreich, wo sich unser Stammhaus befindet, verfügen wir bereits über beste Referenzen im Einsatz unseres Produktes bei Justizanstalten, Ministerien, Flughäfen und im Bundesparlament. Für den Aufbau eines flächendeckenden Vertriebsnetzes in Deutschland suchen wir noch interessierte Projekt- & Fachhandelspartner, die am Erfolg unser Produkte partizipieren wollen. Hierzu suchen wir Unternehmen, die bereits Erfahrung im Vertrieb von hochwertigen elektronischen Zugangssystemen haben. Wir bieten unseren Partnern und deren Kunden eine innovative und zeitgemäße Methode zur Absicherung von Unternehmenswerten. Info: FAL-

HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2005

PROFIL STARTHILFE | WACHSTUM

CONTROL Deutschland - Distribution, c/o EventMediaPartner GmbH, marketing communication & sales, Constantin van Reimersdahl, Tel. (06181) 95457-27, Fax: (06181) 95457-28, E-Mail: [email protected], Internet: www.eventmediapartner.com HU -565 -H Zum Ausbau oder Umstrukturierung unsers Vertriebsnetzes suchen wir Kooperationspartner, Geschäftskontakte, Vertretungsangebote. Regional, National, International. Zurzeit sind wir im Bereich Objektmöbel tätig. Langjährige Erfahrungen mit ausländischen Produzenten aus Spanien, Italien und Griechenland. WI -33805 -H Wohnambiente-Inneneinrichtungsgeschäft/Hochzeitsservice bietet Kooperationsmöglichkeit im Inneneinrichtungs- oder Dekorationsbereich (Stoffe, Gardinen, Möbel u.a.), günstigen Büroraum zur Untermiete oder günstige Ausstellungsmöglichkeit für Künstler u.a. in einem stilvollen Ambiente im Zentrum von Wiesbaden. WI -34005 -H Modeboutique in Wiesbaden, die sich auf Übergrößen für mollige und dick Personen spezialisiert hat, sucht bestehendes oder noch zu gründendes Geschäft mit ähnlichem Konzept als Kooperationspartner im Rhein-MainGebiet oder in den neuen Bundesländern. WI -34405 -H Kooperationspartner für bundesweiten Ausbau eines Getränkevertriebsnetzes der Marke PIRIN gesucht. Stabiles, lukratives und nachhaltiges

Angebote und Nachfragen von Beteiligungen oder Unternehmen: IHK Wiesbaden, Geschäftsfeld Standortpolitik, Postfach 3460, 65024 Wiesbaden Interessenten für veröffentlichte Angebote und Nachfragen wenden sich ebenfalls an die IHK Wiesbaden. Zuschriften werden ungeöffnet weitergeleitet.

HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2005

Einkommen. Kunden sind Fachhandel, Bio-, Praxen, Firmen usw. Eigenes Gebiet möglich. Bei Interesse an: [email protected]. Michael Tag. WI -33605 -H Computer und IT Online Shop sucht Kooperationspartner (Vertriebsebene) mit EDV-Dienstleister, Wiederverkäufern, Softwareentwicklern im gesamten Bundesgebiet. Wiesbadener Fachhändler (seit 2003) für Hardware, Software und Verbrauchsmaterial mit Schwerpunkt Internetgeschäft sucht Vertriebspartner und Cross Marketing Strategien. Wir bieten ein nahezu komplettes Angebot an EDV Artikeln und Zubehör an. WI -33705 -H Galerie und Künstlertreff sucht ab sofort oder ab 01/06 Kooperationspartner für die gemeinsame Nutzung eines bestehenden Ladengeschäftes (ca. 60 m2; ca. 14 m Fensterfront) in der Altstadt von Braunfels. Vorstellbar ist die Zusammenarbeit im kunstgewerblichen Bereich, Räumlichkeiten auch bestens geeignet für Versicherungsmakler, Werksvertretung, etc.. Nutzung der Räumlichkeit wäre dann die Aufgabe des Partners, Dekoration der Wände Aufgabe der Galerie. WZ -K-0510 -H

Renommierter Hersteller aus Polen, der im Bereich Metallbau und Metallverarbeitung tätig ist, sucht Kooperationspartner. Wir sind ein stabiles Unternehmen mit Tradition bei der Verarbeitung von dünnen Metallblechen auf CNC Maschinen. KS -654 -P Suche Kooperationspartner/Kapitalgeber für die Entwicklung und Markteinführung eines Medizinproduktes im Bereich Notfallmedizin/Anästhesie/OP/Ausbildung. Gute Chancen in einem Nischenmarkt, da durch die Entwicklung langjährige Lücke in der Medizin geschlossen. Breite Anwendungspalette. Bedarf analysiert. Entwickler mit langjähriger Erfahrung in der Notfallmedizin. In den Markt eingeführte Referenzobjekte auf gleichem Sektor. Benötigtes Kapital für den Prototypen ca.: 15 000 €. Vertriebsstruktur vorhanden, sollte aber ausgebaut werden. WZ -K-0507 -P

Produktion Entwickler und Hersteller von Ultraschall-Generatoren und elektromedizinischen Geräten sucht Kooperationspartner zur Vermarktung und Verkauf unserer fertigen Produkte. DA -K-20 -P Wir suchen Partner-Betrieb zur Herstellung von Produkten aus Gussmarmor. Einarbeitung erfolgt durch uns, einfache Herstellung bei guter Verdienstspanne. F -1023 -P Wir suchen Kontakt zu Herstellern von Heizkessel-Solar- oder Windkraftanlagen zur Umsetzung einer patentfähigen Idee zur Wärmespeicherung, die aus Solar oder Windkraft gewonnen wird. Es ist keine neue Technologie erforderlich. Fast alle Komponenten sind handelsüblich. KS -636 -P

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PROFIL BILDUNG

IHK-Weiterbildung Themen und Termine für November 2005 Datum

Thema

Referenten

Kosten

Fr, 11. November 9:00 – 17:00 Uhr

Zeitmanagement

Uwe Juli

e 150

Mo, 14. November 9:00 – 17:00 Uhr

Erfolgreich mit Zielen arbeiten

Werner Leippold

e 190

Di – Do, 15.-17. November 9:00 – 17:00 Uhr

Intensivseminar Lohnund Gehaltsabrechnung

Jörn Baumbusch

e 410

Di/Mi, 15./16. November 9:00 – 17:00 Uhr

Rhetorik für Frauen

Angelika Martin

e 240

Do/Fr, 17./18. November 9:00 – 17:00 Uhr

Führungstraining für Nachwuchskräfte

Alexander Martin

e 250

Fr, 18. November 9:00 – 17:00 Uhr

Aufbauseminar Lohn- und Gehaltsabrechnung

Jörn Baumbusch

e 175

Mo, 21. November 9:00 – 17:00 Uhr

Lohnsteuer

Hans-Joachim Schlimpert

e 130

Di, 22. November 9:00 – 17:00 Uhr

Besprechung, Teamsitzungen und Meetings effektiv gestalten

H. G. von Bernstorff

e 140

Mi, 23. November 13:30 – 17:30 Uhr

Das aktuelle Reisekostenrecht

Monika Brell

Do/Fr, 24./25. November 9:00 – 17:00 Uhr

Verkaufen wie ein Profi

Hans-Joachim Hahn

e 90 e 350

Das besondere Seminar Rhetorik für Frauen Jeder hat schon einmal die Erfahrung gemacht, dass sein Gesprächsbeitrag „abgebügelt“, nicht zur Kenntnis genommen, übergangen wurde. Das muss nicht so sein: Entscheidend ist, wie man seine Meinung vermittelt, damit man seinen Gesprächspartner überzeugt. Das Seminar richtet sich speziell an Frauen. Die Teilnehmerinnen lernen, auch in schwierigen Gesprächssituationen selbstbewusst ihre Interessen zu vertreten. Sie gewinnen mehr Selbstsicherheit und Gewandtheit beim Reden im kleineren Kreis oder auch vor einer größeren Gruppe. Bei dem Seminar geht es um den Gesprächsstil von Frauen, Stimmführung, Körpersprache, das Vorbereiten einer Rede und um Redeangst, Hemmungen und Lampenfieber. Termin: Ort: Kosten:

Dienstag, 15. und Mittwoch, 16. November, 9 bis 17 Uhr Bildungszentrum II der Handwerkskammer Wiesbaden, Moltkering 17 240 Euro inklusive Seminarunterlagen

Information und Anmeldung: IHK-Wiesbaden, Selcuk Yigit Abteilung Aus- und Weiterbildung, Telefon (0611) 1500-132, Fax (0611) 1500-143

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2005

PROFIL BILDUNG

Berater starten Ausbildungsinitiative Nur jedes vierte Beratungsunternehmen bildet derzeit aus. Nach einer aktuellen Branchenumfrage ließe sich diese Zahl um mehr als 50 Prozent steigern, wenn im Rahmen des dualen Ausbildungssystems auch beratungsspezifisches Fachwissen vermittelt würde. Genau hier setzt die neue „Ausbildungsinitiative Consulting“ an – ein Projekt von und für Beratungsunternehmen der Region Rhein-Main. Unternehmensberatungen stellen sehr hohe Anforderungen an Auszubildende: Bewerber müssen nicht nur hoch qualifiziert sein, sondern auch nach kurzer Zeit schon entlastende Aufgaben im Tagesgeschäft übernehmen können, zum Beispiel als Projektassistent. Consultingunternehmen sind im Back Office meist nicht effizient aufgestellt: Einerseits ist es zu teuer, Berater einfache Projektassistenz-Tätigkeiten ausführen zu lassen, andererseits mangelt es normal qualifizierten administrativen Kräften an beratungsspezifischem Fachwissen, um mehr als den üblichen Schriftverkehr und Terminabstimmungen übernehmen zu können. Die „Ausbildungsinitiative Consulting“ soll Beratungsunternehmen dabei helfen, diesen möglichen Schwachpunkt zu beseitigen. Besonders gilt das auch für kleine und mittlere Unternehmen, die das Thema Ausbildung bislang weit von sich geschoben haben. Solchen Unternehmen bietet die so genannte Verbundausbildung nun die Chance, gemeinsam mit Partnerunternehmen auszubilden – zum Beispiel, wenn sie das geforderte Spektrum der betrieblichen Ausbildungsinhalte allein nicht abzudecken vermögen. Das Land Hessen hat für eine solche gemeinschaft-

liche Ausbildung Fördermittel bewilligt. Zusatzkosten, die aus der gemeinsamen Ausbildung entstehen, werden den Unternehmen erstattet. Die Ausbildungsinitiative vermittelt geeignete Partnerunternehmen für die Verbundausbildung und unterstützt auch bei der Suche, der Auswahl und dem „Screening“ geeigneter Kandidaten. Auch die Auszubildenden profitieren: Engagierten jungen Leuten, die neben einer Ausbildung zum Büro- oder IT(System)-Kaufmann noch die Zusatzqualifikation zum „Consulting Assistant“ erwerben, haben gute Chancen, um in einer der zukunftsfähigsten und leistungsstärksten Branchen der Region einen Arbeitsplatz zu bekommen. Das Hintergrundwissen wird über einen Klassenverband vermittelt. Bisher konnten die Berufsschulen den Theorieunterricht wegen der Vielfalt der Ausbildungsbetriebe nicht branchengerecht gestalten. Wenn nun Auszubildende aus Beratungsunternehmen in einem gemeinsamen Lernverbund zusammengefasst werden, können sich die Inhalte auf beratungsrelevante Themen konzentrieren: Marketing und Akquisition, Präsentationstechnik, Auftragscontrolling oder auch Projektmanagement in der Beratung – allesamt

Lehrinhalte, die in den klassischen Ausbildungsbildern nicht enthalten sind. Ausbildende Unternehmen beklagen immer wieder, dass der schulische Unterricht nur wenig bringe. Diese Einschätzung dürfte sich nun ändern. Denn: Die Zusatzqualifikation zum Consulting Assistant wird in die normale Ausbildung von Bürokaufmann, IT-/Systemkaufmann oder sonstiger kaufmännischer Berufsbilder integriert. Die Ausbildungszeit verlängert sich also nicht. Trotzdem wird beratungsspezifisches Fachwissen vermittelt, das die Absolventen in die Lage versetzt, nach Beendigung ihrer Ausbildungszeit sofort höherwertige ProjektassistenzTätigkeiten zu übernehmen. Den Abschluss bildet eine Prüfung bei der IHK, die auch ein offizielles Zertifikat erteilt. Startschuss für die erste Klasse von „Berater-Azubis“ war der 31. Oktober 2005 an der Konrad-AdenauerSchule in Kriftel. Die Initiative will bei Beratungsunternehmen aus der RheinMain-Region um weitere Ausbildungsplätze werben. Text: Christian Matschulla, network consulting rhein-main (ncrm e.V.) [email protected] www.ausbildungsinitiative-consulting.de

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2005

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PROFIL INNOVATION | UMWELT

Pannendienst im Datenverkehr In einer digitalisierten Geschäftswelt, in der das Internet allgegenwärtig ist, müssen die Computersysteme in Unternehmen besser als je zuvor gegen Angriffe aus dem Netz geschützt werden. Dort klaffen allerdings gewaltige Sicherheitslücken, die sich von Tag zu Tag vergrößern. Um dieser Entwicklung entgegenzusteuern, hat sich in Frankfurt der Verein NIFIS (Nationale Initiative für Internet-Sicherheit) gegründet.

Zerstörte Datensicherungsbänder, ein Gau für jedes Unternehmen. Die Nationale Initiative für InternetSicherheit (NIFIS) gibt den Unternehmen Hilfestellungen, damit so etwas nicht passiert. Foto: Interxion

Die NIFIS übernimmt im Datenverkehr ähnliche Aufgaben wie ein Automobilclub im Straßenverkehr. Sie versteht sich als branchenübergreifende und Hersteller neutrale Selbsthilfeorganisation, die das gesamte Gefahrenspektrum der digitalen Vernetzung adressiert. Das beginnt bei Computerviren und geht über immer neue Angriffsformen bis hin zur „Fehlerquelle Mensch“, die sorglos mit Passworten umgeht und hin und wieder versehentlich Daten löscht oder sogar ein Computersystem völlig lahm legt. Da es viele mittelständische Unternehmen verständlicherweise nicht schaffen, dieses umfassende und sich dynamisch weiterentwickelnde Gefährdungspotenzial von sich aus zu beherrschen, hat sich NIFIS zur Aufgabe gemacht, die Wirtschaft dabei zu unterstützen. NIFIS bietet im Rahmen der Mitgliedschaft ein Sicherheitspaket für die Unternehmen und die eingesetzten Infrastrukturen an. Es umfasst sowohl präventive Dienste zur Vorbeugung als auch reaktive Dienste, um im Fall einer Gefahr sofort eine Abwehrmaßnahme

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2005

PROFIL INNOVATION | UMWELT

parat zu haben. Nach derzeitiger Planung zählt dazu etwa die Bereitschaft eines Computer Emergency Response Teams (CERT) sowie IT-Notfallteams, das bei einem Systemausfall schnell zur Seite steht, außerdem ein Warn- und Informationsdienst, der die Mitglieder herstellerübergreifend über aktuelle Sicherheitslücken und Gefahren im Internet informiert. Weiterhin soll ein Online-Datensicherungsdienst es möglich machen, besonders wichtige Daten in einem Hochsicherheitsrechenzentrum verschlüsselt zu lagern. Schließlich sind Secure Hosting Service, Spam- und Virenschutz sowie eine Elektronikversicherung geplant. Die Dienstleistungen sollen die Sicherheit im Unternehmen erhöhen und gleichzeitig das Risiko für die Unternehmensführung mindern. Schließlich haften im Falle eines Datenverlustes oder eines unberechtigten Zugriffs auf

personenbezogene Daten per Gesetz die Geschäftsführer, Vorstände und ITVerantwortlichen mit ihrem Privatvermögen. Benachteiligt sind auch hierbei die kleinen und mittelständischen Unternehmen, die sich oftmals keinen Sicherheitsexperten leisten können oder nicht über die nötigen Ressourcen verfügen, um die nötigen Sicherheitslösungen einzusetzen. Dies wiegt umso schwerer, als der Gesetzgeber speziell im Bereich der IT- und InternetSicherheit strenge Auflagen geschaffen hat, die unter anderem im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und im Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) geregelt sind. Vor diesem Hintergrund unterstützt NIFIS seine Mitglieder dabei, gesetzeskonform und gleichzeitig pragmatisch zu handeln.

Claranet, Compuware, Controlware, KPMG, Interxion, IT-Advisory Group, Rechtsanwälte BDH und Unternehmensberatung Andreas Dripke gegründet. Ziel ist es, in einem Kreis von Anwenderunternehmen, Anbietern und Dienstleistern sowie wissenschaftlichen Einrichtungen - und unter Einbeziehung der Politik - pragmatische Lösungen und Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, die dann im Sinne einer freiwilligen Selbstverpflichtung zur Verfügung gestellt werden, um die IT- und Internet-Sicherheit der deutschen Wirtschaft zu stärken. Text: Peter Knapp, Vorstandsvorsitzender NIFIS e.V., [email protected]

Der Verein hat sich im Mai unter Federführung der Unternehmen Certcom,

Veranstaltung des IHK-Forums Rhein-Main „Feinstaub – Umweltproblem oder aufgeblasenes Medienphänomen?“ lautet das Thema einer Veranstaltung des IHK-Forums Rhein-Main für Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Termin: Dienstag, 8. November, 14.30 bis 18 Uhr Ort: IHK Darmstadt, Rheinstraße 89 Kosten: keine Anmeldung: Sonia Pezzella, Telefon (06151) 871-223; [email protected]

www.nifis.de

Patentberatung Eine zündende Idee – doch wie lässt sie sich schützen? Über Gebrauchsmuster, Marken, Patente, Schutzrechte und vieles mehr können sich Erfinder und alle Interessierten bei der IHK Wiesbaden informieren. Die IHK bietet diesen besonderen Service einmal im Monat kostenfrei an: Dabei kann in einem vertraulichen Gespräch die eigene Erfindung vorgestellt werden. Ein Patentanwalt berät dann beispielsweise dazu, welches der gewerblichen Schutzrechte wie beantragt und durchgesetzt werden kann und welche Kosten damit verbunden sind. Das Gespräch sollte eine halbe Stunde nicht überschreiten. Termin: Mittwoch, 7. Dezember, 9 bis 12.30 Uhr Ort: IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26 Terminvereinbarungen: IHK, Ursula Neuefeind, Telefon (0611) 1500-134 [email protected]

Gebr. Wehle GmbH® Zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb Metall- und Schrott-Großhandel

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Inh.: Bert und Daniel Wehle

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Tel.: Demontagen – Containerservice – Kabelrecycling und Elektroschrottentsorgung Fax: 0 61 23 / 7 56 10 In der Rehbach 20 und Am Klingenweg 1 65396 Walluf/Rheingau 10.000 qm zertifiziertes Betriebsgelände

HESSISCHE WIRTSCHAFT | NOVEMBER 2005

Wir lösen Ihre Hausaufgaben... ...als zuverlässiger Generalunternehmer. Mit patentierten Bausystemen in Holz- und Stahlsystembauweise, exklusiv für Sie. Von Bürogebäuden, Schulen, Kindergärten, Hallen, Wohngebäuden bis hin zu Kirchen. Fordern Sie unser Info-Material an: W. Nusser GmbH Systembau | Postfach 340 | 71351 Winnenden Tel. 07195/693-0 | Fax 07195/693-100 | www.nusser.de | [email protected]

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PROFIL INTERNATIONAL

Gedränge am Himmel über Polen Fehlende Markierungen, Schlaglöcher, Schotterpisten: Viele polnische Straßen sind in einem schlechten Zustand. Auch an den internationalen Verkehrswegen ist einiges auszusetzen. Doch Geschäftsleute müssen sich schnell fortbewegen. Und nicht nur sie – Touristen ebenfalls. Deshalb steigt der Passagierverkehr in den polnischen Flughäfen, es gibt Gedränge am Himmel über Polen. Angehoben: Die Ladegeräte der Trepel Airport GmbH aus Wiesbaden sorgen dafür, dass Autos, Container und andere schwere Dinge ins Flugzeug kommen. Auf vielen polnischen Flughäfen kommen die Geräte schon zum Einsatz, vom Boom der Billigflieger dort profitiert das Unternehmen aber nicht. Foto: Trepel GmbH

Die Luftverkehrsbranche in Polen entwickelt sich schneller als in jedem anderen europäischen Land: Ein schmackhafter Bissen für die Fluglinien. Denn die Polen haben erst damit begonnen, in der Luft zu reisen. Das Amt für Zivilluftfahrt prognostiziert, dass sich das Wachstumstempo des Passagierverkehrs in den nächsten fünf Jahren auf einem Niveau von elf Prozent bewegen wird. Im ersten Quartal dieses Jahres wurden auf polnischen Flughäfen zwei Millionen Passagiere abgefertigt, 36 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die westlichen Fluggesellschaften schauen eifersüchtig auf den polnischen Markt und immer mehr von ihnen planen, in Polen einzusteigen. Ausgelöst haben das alles die so genannten Billigflieger, die innerhalb von einigen Monaten ein Drittel der Transporte übernahmen. Anfangs schienen LOT, Lufthansa oder Air France die Konkurrenz auf die leichte Schulter zu nehmen. Doch inzwischen hat sich herausgestellt, dass sich die billigen Fluglinien für die traditio-

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nellen Fluggesellschaften zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz entwickelt haben. Auf der Linie nach London etwa haben die Billigflieger bereits mehr Passagiere abgefertigt als die polnische Fluggesellschaft LOT und British Airways zusammen. Die Reaktion der traditionellen Fluglinien kommt prompt: Sie erweitern ihr Angebot an Flugverbindungen um mehr als zwölf Prozent. Außerdem hat die Lufthansa die Preise nach Deutschland verbilligt. Luftverkehr lockt neue Firmen Einen wahren Boom verzeichnen zwischenzeitlich die Regionalflughäfen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass immer mehr Städte diese billigen Flugverbindungen unterstützen. Der Krakauer Flughafen platzt mittlerweile aus den Nähten – der Grund dafür ist die Fluggesellschaft Sky Europe, die hier doppelt so viele Passagiere wie im Vorjahr abgefertigt hat. Und das – so behaupten die Stadtväter von Krakau –

fördert die Entwicklung der ganzen Stadt: Es wurde berechnet, dass ein Flugzeug der Billigflieger rund 1.000 neue Arbeitsplätze schafft. Ebenfalls freuen sich die Hoteliers, da der Fremdenverkehr um 30 Prozent gestiegen ist. Die Verwaltungen bereiten sich auf neue Investoren vor, denn der Luftverkehr lockt neue Firmen an. Bei einem solchen Verkehr und den zu erwartenden Wachstumszahlen ist es verständlich, dass viele Fluggesellschaften den polnischen Markt im Visier haben. Die Fluggesellschaft Adviser, die sich auf Geschäftsleute, Inlandsflüge und Flüge von und nach Berlin konzentriert hat, bereitet eine Investition von 8 bis 10 Millionen Euro vor, die im Januar 2006 begonnen werden soll. Zwar ist Polen mit 3 Prozent Fluggastaufkommen im Vergleich zu Deutschland (20 Prozent) ein kleiner Markt. Aber er holt auf. Text: Deutsch-Polnische IHK

www.ihk.pl

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INTERNATIONAL

Wiesbadener im polnischen Luftverkehr Vom polnischen Luftgeschäft profitiert auch die Wiesbadener Contrac GmbH. Der Hersteller von Flughafenbussen ist nach Auskunft von Geschäftsführer Lothar Elbel auf fast allen Flughäfen in Polen vertreten, der Boom der Luftverkehrsbranche bringe auch den Wiesbadenern Aufträge. Besonders der Ausbau der Regionalflughäfen – schließlich werde dafür kräftig in die Infrastruktur investiert, unter anderem in die Busse der Contrac GmbH, die nach Unternehmensangaben weltweit einen Marktanteil von mehr als 90 Prozent haben. Bei der Smiths Heimann GmbH macht sich das zunehmende Gedränge am Himmel über Polen ebenfalls bemerkbar. Der Wiesbadener Hersteller von Röntgenprüfgeräten ist nach Auskunft

von Vertriebsleiter Hans Zirwes seit Jahren in Polen vertreten und liefert Geräte für die Sicherheit im polnischen Zivilflugverkehr. Und nicht nur auf den Flughäfen wachse das Geschäft, auch an den polnischen Grenzen, etwa am Übergang zur Ukraine. Gut 80 Prozent seiner Produkte liefere das Unternehmen ins Ausland. Für die Trepel Airport GmbH dagegen ist der Boom in Polen schon vorüber. Das Wiesbadener Unternehmen konstruiert Lader, die Paletten und Container in Flugzeuge befördern – doch die Billigfluglinien nutzen die Geräte nicht, die das Einladen zwar beschleunigen, aber auch teurer machen, sagt Philippe de Soyres, Verkaufsleiter des Unternehmens für Osteuropa. Das Geschäft mit den polnischen Flughäfen

brummte für die Trepel GmbH vor allem in den neunziger Jahren, weil die Polen damals die alten russischen Maschinen ersetzten und damit auch in neue Ladegeräte investierten. Text: Melanie Wilhelm, IHK Wiesbaden [email protected]

Linienflüge Deutschland - Polen Lufthansa: LOT WIZZAir Easyjet RyanAir Centralwings Germanwings

www. Lufthansa.de www.LOT.pl www.wizzair.com www.easyjet.com www.ryanair.com www.centralwings.com www.germanwings.com

Außenwirtschafts-Veranstaltungen Vortrag - „Wirtschaftsstandort Sri Lanka“ Sri Lanka erfreut sich schon lange eines guten Rufes als Fernreiseland. Die Katastrophe vom Dezember 2004 hat auch deutsche Geschäftsleute auf den Plan gerufen. Wenig bekannt ist aber, dass Sri Lanka ein interessanter Wirtschaftsstandort ist. Kontinuierliches Wachstum und eine liberale Wirtschaftspolitik machen Sri Lanka zu einem begehrten Investitionsraum. Termin: Dienstag, 17. November 2005, 18 Uhr Seminar - „Inkasso- und Akkreditivgeschäft“ Die Zahlungsbedingungen „Inkasso und Akkreditiv“ spielen im Auslandsgeschäft eine wichtige Rolle. Kenntnisse über die form- und fristgerechte Abwicklung sind daher unabdingbar. Termin: Mittwoch, 23. November 2005, 9 bis 13 Uhr Seminar - „Basis der Exportkontrolle“ Jedes Unternehmen, das am Außenwirtschaftsverkehr teilnimmt, muss über die Bestimmungen der Exportkontrolle informiert sein und sich immer auf dem aktuellen Stand halten. In diesem Basisseminar werden die Grundlagen der Exportkontrolle vermittelt. Schwerpunkte des Seminars liegen auf der EG-dualuse-Verordnung sowie der Außenwirtschaftsverordnung. Termin: Donnerstag, 8. Dezember, 9 bis 17 Uhr Ort: Industrie- und Handelskammer Wiesbaden, Wilhelmstr. 24-26 Informationen und Anmeldungen: Geschäftsfeld International der IHK Wiesbaden, Telefon (0611) 1500-186 oder -146, Fax (0611) 1500-142.

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PROFIL RECHT

Konflikte bewältigen, Geschäftsbeziehungen erhalten Ob bei Schwierigkeiten mit Lieferanten und Kunden oder bei Problemen mit Mitarbeitern: Schnell wird die vormals sachliche Diskussion von Emotionen geprägt, Positionen verhärten. Zur Konfliktlösung bleibt dann scheinbar nur das Gerichtsverfahren. Eine sinnvolle Alternative bietet in vielen Fällen die Wirtschaftsmediation, die zunehmend auch von mittelständischen Unternehmen genutzt wird. Der Bundesverband Druck und Medien hat jüngst sogar eine eigene Mediationsstelle an seinem Sitz in Wiesbaden eingerichtet. Persönlicher Rahmen statt Gerichtssaal: Mediation ist in vielen Fällen eine Alternative. Foto: BMWA Die fünf Schritte einer Mediation: • Vorbereitung (Sammlung von Informationen, Planung des Treffens) • Eröffnungstreffen (Regeln, Situationsdarstellung der Parteien) • Vertrauliche Einzelgespräche mit den Parteien • Gemeinsame Sitzungen und Wechseldiplomatie • Abschlusstreffen mit Übereinkunft

Vor- und Nachteile der Mediation:

Hinter den meisten Konflikten stehen unternehmerische, wirtschaftliche oder persönliche Zielsetzungen, die im Rahmen eines Gerichtsverfahrens keine Berücksichtigung finden können und daher für das Urteil ohne Bedeutung bleiben. Zudem verlaufen klassische Gerichtsverfahren nach relativ starren Regeln, dauern in der Regel über Jahre, kosten viel Geld, Zeit und Nerven und ihr Ausgang ist oftmals ungewiss. Bei einem Richterspruch gibt es Sieger und Verlierer und aus dem einstigen Geschäftspartner oder Kollegen ist ein Feind geworden. Die Wirtschaftsmediation ist in Deutschland anders als die Schiedsgerichtsbarkeit eine recht junge Verfahrensalternative. Wenngleich sich die Wirtschaftsmediation mittlerweile auch hierzulande etabliert hat, ist sie im Gegensatz zu den USA, Frankreich oder Österreich noch ein zartes Pflänzchen.

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Der wesentliche Reiz eines Mediationsverfahrens liegt im Erhalt wertvoller Geschäftsbeziehungen. Der Mediator dient dabei als Moderator zwischen zwei trotz aller Meinungsverschiedenheiten noch gesprächsbereiten Parteien. Wirtschaftsmediation ist ein strukturiertes Verfahren der Konfliktlösung, bei der ein neutraler Dritter ohne Entscheidungskompetenz (Mediator) die Konfliktparteien darin unterstützt, eine individuelle Lösung für sich zu finden, bei der beide im Idealfall gewinnen. Der Gedanke einer sogenannten „Win-WinLösung“ lässt sich anhand des folgenden Lehrbuchfalles veranschaulichen: Zwei Schwestern stellen fest, dass noch eine Orange im Haus ist, benötigen sie jedoch beide. Juristisch würde nun zunächst untersucht, wer von beiden einen Anspruch auf die Orange hat. Bei unklaren Eigentumsverhältnissen wür-

(+) hohe Einsparung an Zeitaufwand (+) im Regelfall kostengünstiger (+) Schutz vor Imageverlusten, da diskret (+) individuell, da kein starrer Formalismus (+) in der Hand der Parteien (+) Planungssicherheit und Kontrolle über die Verhandlungen (+) modern, da keine "Streithansel-Kultur" (+) zukunftsorientierte Lösung, bei der im Idealfall alle gewinnen (-) ungeeignet bei ungleichen Machtverhältnissen der Parteien (-) bei einem Scheitern erhöhen sich die Kosten und der Streit dauert noch länger an

www.gwmk.de www.bmwa.de www.wirtschaftsmediatoren-ihk.de

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PROFIL RECHT

de wohl jeder Schwester eine halbe Frucht zugesprochen (sofern die Frucht bis dahin nicht verfault ist). Ein Mediator hingegen würde die beiden zunächst fragen, warum sie die Orange haben wollen. Sodann antwortet die eine Schwester, dass sie den Saft trinken möchte, während die andere die Schale benötigt, um einen Kuchen zu backen. Darauf hin würde der Mediator die beiden bitten, Lösungsmöglichkeiten vorzuschlagen und sich auf einen zu einigen. Die Lösung ist simpel: Eine bekommt den Saft und die andere die Schale.

Im Gegensatz zu einem gerichtlichen Verfahren oder einer Schlichtung ist es völlig überflüssig, den Mediator von der Richtigkeit einer Lösung überzeugen zu wollen. Seine Rolle besteht einzig allein darin, die Kommunikation der Konfliktparteien in Gang zu bringen und ihnen bei der eigenständigen Suche nach einer Lösung zu helfen. Er fragt zuerst nach den Positionen und arbeitet dann die Interessen, Werte und Bedürfnisse aller Beteiligten heraus. Nicht die vermeintlichen Rechtsansprüche sollen zum Durchbruch gelangen, sondern die persönlichen Ziele im Sinne eines Interessensausgleichs. Mediationsverfahren unterliegen keinen besonderen gesetzlichen Regelungen und werden in freier Abstimmung von Mediator und Parteien gestaltet. So können anders als in einem Gerichts-

verfahren sämtliche Aspekte einer Geschäftsbeziehung über den aktuellen Streitgegenstand hinaus beleuchtet und in eine einvernehmliche Lösung einbezogen werden. Durch den wesentlich persönlicheren Rahmen in absoluter Diskretion ergibt sich oft auch eine völlig andere Gesprächsatmosphäre als im staatlichen Gerichtssaal. Dies ist sicherlich auch ein Grund für die hohe Erfolgsquote von rund 75 Prozent. „Geschäftsbeziehungen sind größtes Kapital“ Die Dauer einer Mediation richtet sich nach dem Verhandlungsaufwand und liegt in der Regel zwischen einem Tag und einem halben Jahr. Die Mediatoren rechnen meist nach Stunden- oder Tagessätzen ab, die Gesamtkosten sind dabei fast immer deutlich niedriger als bei einem Gerichtsverfahren. Damit eine Auswahl an qualifizierten Wirtschaftsmediatoren zur Verfügung steht, bieten bundesweit fünf Industrie- und Handelskammern einen sechsmonatigen Zertifikatslehrgang an – darunter für das Rhein-Main-Gebiet die IHK Frankfurt. Inzwischen gibt es rund 900 Wirtschaftsmediatoren, die meisten von ihnen sind Rechtsanwälte, Unternehmensberater aber auch PR-Berater und Sachverständige. Die vielen Vorteile der Mediation sind auch der Grund, weshalb der Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) vor wenigen Wochen in Wiesbaden eine Mediationsstelle eingerichtet hat. In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Wirtschaftsmediation und Konfliktmanagement e.V. (gwmk) bietet er seinen Mitgliedsunternehmen und deren Geschäftspartnern an, Streitigkeiten im

Wege der Wirtschaftsmediation beizulegen. Thomas Mayer, Hauptgeschäftsführer des bvdm, erklärt dazu: „Die über lange Jahre gewachsenen Geschäftsbeziehungen sind das größte Kapital unserer Firmen. Wenn die Kundenbeziehung durch einen Streit zerbricht, wird auch der vermeintliche Sieger zum Verlierer." Der bvdm ist überzeugt, dass sich Mediation gerade in der Druck- und Medienindustrie eignet. Zum einen herrscht in der Branche eine starke Arbeitsteilung: von der Medienvorstufe über den eigentlichen Druck bis hin zur Weiterverarbeitung. Auch bringen sich immer mehr Beteiligte von außen in den professionellen Druckprozess ein: der Kunde mit seiner Werbeabteilung, die Agentur, der selbstständige Fotograf und häufig auch Datenbankspezialisten und IT-Fachkräfte. Konflikte und die Streitfrage, wer welchen Fehler im Schadensfall zu verantworten hat, seien kaum zu vermeiden. Zum anderen agieren Druckund Medienunternehmen vorwiegend auf regionalen oder stark spezialisierten Märkten. Ihre Kunden- und Lieferantenbeziehungen zeichnen sich meist durch persönliche Kontakte aus, die in langen Jahren aufgebaut und gepflegt wurden. Wegen der anhaltenden Konjunkturschwäche und vorhandener Überkapazitäten findet in der Branche ein ständiger Verdrängungswettbewerb statt. Einer stabilen und vertrauensvollen Kundenbeziehung kommt deshalb eine immer größere Bedeutung zu – und dies gilt selbstverständlich auch für andere Branchen. Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden [email protected]

Veranstaltung „Unternehmer vor Gericht – die 10 schlimmsten Fehltritte im Arbeitsrecht“ Fühlen Sie sich als Arbeitgeber manchmal mit der Beurteilung arbeitsrechtlicher Risiken überfordert? Kein Wunder die vielfältigen Regelungen sind für den juristischen Laien kaum noch zu überblicken. Zudem bürdet das deutsche Arbeitsrecht dem Unternehmer das Risiko für formale Fehler bei der Lösung arbeitsrechtlicher Probleme auf. Deshalb will die IHK mit anschaulichen Beispielen aus der Praxis darüber informieren, welche grundlegenden Vorsichtsmaßnahmen vor und bei Arbeitsrechtsstreitigkeiten beachtet werden müssen – damit teure Fehler vor den Arbeitsgerichten vermieden werden. Termin: Mittwoch, 16. November, 15 bis 18 Uhr Ort: Industrie- und Handelskammer Wiesbaden, Wilhelmstr. 24-26, Kleiner Saal Referent: Rechtsanwalt und Mediator Jörg Udo Munk, Leiter der Rechtsabteilung des Hauses der Arbeitgeberverbände, Kassel Kosten: keine Anmeldung: IHK Wiesbaden, Birgit Mai, Telefon (0611) 1500-152, Fax (0611) 1500-172, [email protected]

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UNTERNEHMEN

100 Jahre Raumausstattung Becker GmbH, OestrichWinkel

Importhaus Wilms GmbH

Cometis AG

Importhaus bündelt Kräfte

Wiesbadener erhalten Deutschen PR-Preis

Gründung: 10. November 1905 in Rüdesheim von Johann-Baptist Becker Geschäftsführer: Werner und Bernd Becker Branche: Raumausstattung Aktuelle Mitarbeiterzahl: 27, davon 5 Auszubildende Aktueller Umsatz: k. A. Geschichte: 1905: Gründung eines Tapeziergeschäfts 1936: Heinrich Becker, Sohn des Unternehmensgründers, übernimmt das Geschäft und siedelt nach Winkel um. Nach dem Krieg wird ein Handwerksbetrieb mit Laden eröffnet. 1972: Werner Becker übernimmt den Handwerksbetrieb seines Vaters, drei Jahre später auch das Ladengeschäft 1975: Umzug des Ladengeschäfts in die Hauptstraße, Erweiterung der Verkaufsfläche unter anderem durch Anmietung der ehemaligen Schnapsbrennerei Basting 1980: Eröffnung des heutigen Geschäftshauses 1991: Bernd Becker tritt in das Geschäft seines Vaters ein 1993: Eröffnung eines Parkett-Studios 1994: Eröffnung eines Teppichmusterstudios mit 1000 Mustern 1997: Erneuerung der Geschäftsräume Unternehmensphilosophie: „Zu 150 Prozent hinter der eigenen Firma stehen, sich immer auf Neues einstellen.“ Zukunftswunsch: „Das Unternehmen an den Sohn in der fünften Generation weitergeben.“

Das Importhaus Wilms, Taunusstein, und die Alzeyer Impuls-Vermarktung haben ihre Kräfte gebündelt. Damit wollen die bisher getrennt agierenden Unternehmen ihre Vermarktungs- und Distributionsplattform für den deutschen Lebensmittelhandel stärken. Die Importhaus Wilms/Impuls GmbH & Co. KG vereint die Expertise zweier Unternehmen der Hamburger Zertus GmbH, zu deren Unternehmensfamilie auch die Firmen Kattus, Kalfany, Dextro Energy und die Waffelfabrik Löser zählen. Mit Ausnahme der Herstellung ist Wilms/ Impuls Dienstleister für alle Bausteine der Wertschöpfungskette im deutschen Markt.

Die Cometis AG hat den Deutschen PRPreis 2005 in der Kategorie „Finanzkommunikation/Investor Relations“ gewonnen. Wie das Wiesbadener Unternehmen mitteilt, prämierte die Jury damit die strategische und operative Kommunikationsberatung von Cometis im Rahmen des Börsenganges der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG im Mai 2004. Der Deutsche PR-Preis wird jährlich von der Deutschen Public Relations Gesellschaft ausgeschrieben und ist nach eigenen Angaben die höchste Auszeichnung der Branche im deutschsprachigen Raum. Die Cometis AG wurde vor rund sechs Jahren gegründet und ist mit zehn Mitarbeitern für gut 170 Kunden tätig.

Weingut Himmel Hochheimer gewinnen mit „Hölle“ Beim internationalen Weinpreis „MUNDUSvini 2005“ hat das Weingut Himmel aus Hochheim mit seiner Hochheimer Hölle 2004 Erstes Gewächs „Großes Gold“ erhalten. Zusätzlich erhielt der Wein der Hochheimer die Sonderauszeichnung „Trockener Weißwein des Jahres aus Deutschland“. Insgesamt wurden mehr als 4.300 Weine aus 31 Ländern bewertet, 17 Weine erhielten eine „Große Goldmedaille“, davon gingen zwei nach Deutschland. Das familiär geführte Weingut Himmel bewirtschaftet derzeit rund sechs Hektar Rebfläche in Hochheim.

Dr. Dr. Heissmann GmbH Niederlassung in NordrheinWestfalen eröffnet Die Dr. Dr. Heissmann GmbH, die bislang zentral von Wiesbaden aus operierte, hat eine Niederlassung in NordrheinWestfalen am Standort Ratingen eröffnet. Die Unternehmensberatung für Versorgung und Vergütung will damit die Betreuungsmöglichkeiten erweitern und den Kundenservice in NordrheinWestfalen verbessern. Das Unternehmen ist mit rund 270 Mitarbeitern und mehr als 50 Jahren Markterfahrung eine der führenden deutschen Unternehmensberatungen für betriebliche Altersversorgung und Vergütung.

Schon einmal an das Jubiläum gedacht? 25, 50, 100, 125, 150, 175, 200 Jahre oder längere Firmengeschichte? Es ist uns als IHK wichtig, unsere Firmen auf ihrem Lebensweg zu begleiten, zu beraten und sie auch aufzufordern, sich nach erfolgreicher Tätigkeit einmal zurückzulehnen und zu feiern; bei einem guten Anlass jederzeit und bei „runden“ Geburtstagen besonders. Wie im richtigen Leben. Mitte Oktober 2005 haben wir 250 Firmen angeschrieben, die im Jahr 2006 einen „runden Geburtstag “ – ein Jubiläum – feiern können. Wir würdigen die unternehmerische Leistung und das besondere Ereignis ab 50 Jahre mit der Ehrenurkunde und ab 100 Jahre mit der Ehrenplakette der IHK Wiesbaden. Gerne teilen wir der Öffentlichkeit mit, worauf man in unserer Region stolz sein kann. Alle Unternehmen haben wir nicht erreicht, sind doch oft die alten Unterlagen kaum zu lesen und leider auch sehr lückenhaft. Daher bitten wir alle, die im Jahr 2006 25, 50, 100, 125, 150, 175, 200 Jahre oder älter werden, sich an uns zu wenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage www.ihk-wiesbaden.de unter „Rat und Hilfe“ – „Firmenjubiläen“. Ansprechpartnerin ist Ursula Neuefeind, Telefon (0611) 15 00-1 34, [email protected].

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UNTERNEHMEN

75 Jahre Radio-Knös GmbH, Wiesbaden Gründung: 1930 in Worms von Paul Knös Geschäftsführer: Horst Prädel Branche: Unterhaltungselektronik Aktuelle Mitarbeiterzahl: 7 Aktueller Umsatz: k. A. Geschichte: 1954: Horst Prädel tritt in das Unternehmen ein 1985: Paul Knös scheidet aus Altersgründen aus, Horst Prädel wird geschäftsführender Mehrheitsgesellschafter Unternehmensphilosophie: Beratung, Verkauf, Kundendienst und Werkstatt aus einer Hand Zukunftswunsch: „Dass wir uns in einem immer schwieriger werdenden Markt weiterhin gut behaupten“

Rossel Automobil GmbH Auszeichnung als Service-Manager Das Audi-Zentrum Wiesbaden, die Rossel Automobil GmbH, ist von der Audi AG für ihren Service ausgezeichnet worden: Bei einer Gala des AudiService-Cups in Berlin ehrte Audi die 50 besten Service-Manager. An dem Wettbewerb zur Verkaufsförderung hatten sich 1.181 Betriebe beteiligt, dabei bewertete der Hersteller Leistungen wie die Umsätze der Partnerbetriebe mit Original-Teilen und -Zubehör sowie mit der Vermarktung von AnschlussGarantieversicherungen, auch Kundenzufriedenheitsumfragen flossen in die Bewertung ein. Das Audi-Zentrum Wiesbaden gehört mit 50 Mitarbeitern zur Auto-Rossel-Gruppe, die insgesamt 220 Mitarbeiter beschäftigt.

Ilexius GmbH Unterstützung aus der Nachbarschaft für „Auftragsbörse“ „Die Auftragsbörse“ der 2005 gegründeten Ilexius GmbH aus Wiesbaden hat zwei Agenturen aus der Nachbarschaft beauftragt, den eigenen Auftritt kommunikativ zu unterstützen. Während „Textstark" für die Pressearbeit zustän-

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dig ist, zeichnet sich „Retrosuzhi" für die Gestaltung der Internet-Präsenz und das Corporate Design verantwortlich. Alle drei Unternehmen sind im Wiesbadener Gründerzentrum „StartBlock“ ansässig. Die Auftragsbörse vermittelt mit ihrer Internetplattform Dienstleistungen aller Art. Auftragnehmer und Auftraggeber finden zueinander, indem die einen Gebote auf die von den anderen eingestellten Aufträge abgeben. Im Wege umgekehrter Auktionen sollen dadurch die günstigsten Preise erzielt werden. Firmenjubiläen 25 Jahre 1. November Michael Racer Assekuranz Freies Versicherungsbüro, Wiesbaden 4. November RW oHG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eltville

Eine ganz besondere Lokation • Flexibel in der Raumgestaltung: für eine optimale Atmosphäre auf Ihrer Veranstaltung • Offen für große Events: von der Gala über Shows, Konzerte, Tagungen und Konferenzen bis hin zu Messen etc. • Mit außergewöhnlichem Charme: durch den Kontrast von Eisenbahn-Romantik und industrieller Sachlichkeit

7. November Makrolog Gesellschaft für Logik- und Computeranwendung mit beschränkter Haftung, Wiesbaden 1. Dezember Klaus-Jürgen Landua, Wiesbaden 11. Dezember WBB, Buchungs- und Büroservice GmbH, Wiesbaden 11. Dezember PROCON Immobilien AG, Wiesbaden 17. Dezember Dr. Herbert Specht Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Taunusstein 22. Dezember SECON Bau und Boden GmbH, Wiesbaden 29. Dezember Schloß Vaux Sekt- und Weinstuben Verwaltungs GmbH, Eltville 30. Dezember GAWI Consulting und Investitions GmbH, Wiesbaden

ALTE LOKHALLE MAINZ Mombacher Str. 78 - 80 · 55122 Mainz Tel. 0 61 31 – 570 30 31 · Fax – 570 30 32 E-Mail: [email protected] www.lokhalle-mainz.de

MENSCHEN STECKBRIEF

Entspannen bei der Oldtimer-Reparatur Und Ihre größte Niederlage?

Keine aus der ich nicht neue Erkenntnisse und wertvolle Erfahrungen für zukünftige Herausforderungen gewonnen habe Ihre beruflichen Ziele?

Mehr Menschen einen qualifizierten Arbeitsplatz bieten zu können Warum engagieren Sie sich für die IHK?

Um die wichtigste Interessenvertretung der ortsansässigen Wirtschaft zu stärken und zu unterstützen Ihre wichtigste Forderung an die Politik?

Deregulierung

Persönliches Wie entspannen Sie nach der Arbeit?

Nach dem BWL-Studium in Saarbrücken absolvierte Uwe Löser eine technische Ausbildung bei der ESWE Versorgungs AG, bevor er in das elterliche Unternehmen eintrat. 1998 wurde er geschäftsführender Gesellschafter der Gerhard Löser Werkzeuge GmbH mit Sitz in Wiesbaden. Bei den Wirtschaftsjunioren Wiesbaden engagiert sich der 40-jährige seit 1998, für 2005/2006 ist er in den Vorstand gewählt. Seit 2004 ist Löser Mitglied der Vollversammlung der IHK Wiesbaden, außerdem engagiert er sich im standortpolitischen Ausschuss der IHK.

Beruf und Engagement Ein Sprung zurück in Ihre Kindheit: Was war Ihr Traumberuf?

Pilot Was davon finden Sie jetzt in Ihrem Beruf wieder?

Mit der Instandhaltung und Restaurierung meiner Oldtimer Was gefällt Ihnen an der Region am besten?

Die Vielfalt. Das städtische Flair einer grünen Stadt in Verbindung mit den Taunusbergen und dem Rheingau.

Sich ständig auf immer neue Herausforderungen einstellen zu müssen

Und am wenigsten?

Mit wem würden Sie gerne für einen Tag die Arbeit tauschen?

Was halten Sie für die größte Erfindung?

Mit jedem. Jeder Rollentausch ist ein „Know-How-Transfer“

Ungepflegte Strassen und Plätze Die Entdeckung von Wechsel- und Drehstrom durch Nikola Tesla Welches Buch lesen Sie gerade?

Welche Eigenschaften braucht ein guter Unternehmer?

Helmut Kohl - Erinnerungen

Neugierde, Einsatzbereitschaft, Kreativität

Welche drei Dinge würden sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Meine Familie Und ein guter Mitarbeiter?

Loyalität, Leistungswille

Auf was können Sie am leichtesten verzichten?

Jederzeit erreichbar zu sein Was war Ihr größter beruflicher Erfolg?

In dem derzeit schwierigen wirtschaftlichen Umfeld zu bestehen

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Was ist Ihr Lebensmotto?

Geht nicht - gibts nicht

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WI_Nov_Mobilität

26.10.2005

10:45 Uhr

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Verlagsveröffentlichung in der „HESSISCHEN WIRTSCHAFT“

Mobilität im Unternehmen Impressum: Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG Werner Jakobartl, Verlagsleiter Sontraer Straße 6 60386 Frankfurt am Main Tel.: 069 / 42 09 03-71 Die Textbeiträge in dieser Verlagsveröffentlichung wurden von den werbenden Unternehmen verfasst.

WI_Nov_Mobilität

26.10.2005

10:45 Uhr

Mobilität im Unternehmen

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Verlagsveröffentlichung

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