Grundlagen der Pneumatik

February 18, 2016 | Author: Eike Sauer | Category: N/A
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1 - Grundlagen der Pneumatik

Grundlagen der Pneumatik

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1 - Grundlagen der Pneumatik Impressum An dieser Qualifizierungseinheit haben mitgewirkt Herausgeber: IHK für Oberfranken Bahnhofstr. 23-27 95444 Bayreuth Inhaltliche Konzeption: ets GmbH, Halblech ihk.online&medien.gmbh, Bayreuth Produktion/ Umsetzung: ihk.online&medien.gmbh, Bayreuth Redaktionelle Betreuung: Andrea Nüssel, ihk.online&medien.gmbh Claudia Hohdorf, ets Halblech Rechte: Copyright© ets GmbH, Halblech. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Auch die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk und Fernsehen sind vorbehalten. Text, Abbildungen und Programme wurden mit größter Sorgfalt erarbeitet. Herausgeber, Programmierer und Autoren können jedoch für eventuell verbliebene fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen. Namensschutz: Die meisten in dieser Einheit erwähnten Soft- und Hardwarebezeichnungen sind auch eingetragene Marken und unterliegen als solche den gesetzlichen Bestimmungen. Microsoft, Windows und andere Namen von Produkten der Firma Microsoft, die in dieser Qualifizierungseinheit erwähnt werden, sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation. Inhaltliche Verantwortung: Diese Qualifizierungseinheit enthält Verweise (sogenannte Hyperlinks) auf Seiten im World Wide Web. Wir möchten darauf hin weisen, dass wir keinen Einfluss auf die Gestaltung sowie die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von allen Inhalten der Seiten, auf die aus unserem Lerninhalt verwiesen wird. Diese Erklärung gilt für alle in diesem Lerninhalt ausgebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen Links oder Banner führen.

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1 - Grundlagen der Pneumatik

Impressum ............................................................................................................................................... 2 Firmenvorstellung .................................................................................................................................... 4 Leitfragen................................................................................................................................................. 6 1.0 Kapitelübersicht ................................................................................................................................. 7 1.1 Bauteile der Pneumatik .......................................................................................................... 8 1.2 Die Pneumatische Presse ...................................................................................................... 9 1.3 Energieübertragung.............................................................................................................. 10 1.4.0 Wegeventile ....................................................................................................................... 11 1.4.1 Bezeichnung von Wegeventile .......................................................................................... 12 1.5.0 Anschlussbezeichnungen von Wegeventilen .................................................................... 14 1.5.1 Betätigungsarten von Wegeventilen.................................................................................. 15 1.6.1 Übung: Sperrventile........................................................................................................... 19 1.7 Stromventile.......................................................................................................................... 21 2.0 Kapitelübersicht ............................................................................................................................... 22 2.1 Aufbau eines Schaltplans ..................................................................................................... 23 2.2 Lageplan ............................................................................................................................... 24 2.3.0 Schaltplan .......................................................................................................................... 25 2.3.1 Darstellung einer indirekten Steuerung ............................................................................. 26 2.3.2 Übung: Indirekte Steuerung............................................................................................... 27 2.3.3 Darstellung einer direkten Steuerung................................................................................ 29 2.3.4 Kennzeichnung der Bauglieder ......................................................................................... 30 Trainingsaufgabe 1................................................................................................................................ 31 Trainingsaufgabe 2................................................................................................................................ 33 Bearbeitung der Fallstudien................................................................................................................... 36 Bearbeitung der Fallstudie 1.................................................................................................................. 37 Bearbeitung der Fallstudie 2.................................................................................................................. 40 Bearbeitung der Fallstudie 3.................................................................................................................. 43

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1 - Grundlagen der Pneumatik

Firmenvorstellung Einführung Firmenchronik: Die Firma Automatico ist eine traditionsreiche Firma mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik. Sie entstand aus einem Familienbetrieb, der sich mit Maschinen für die Blechumformung befasste. Anfang 1995 wurde auf die stark wachsende Automatisierungstechnik mit der Suche nach Vertriebspartnern reagiert. Heute beschäftigt die Firma Automatico 60 Mitarbeiter, die für viele metallverarbeitende Branchen Automatisierungsmöglichkeiten konstruieren und umsetzen.

Produktgeschichte: Von einem reinen Maschinenbauunternehmen entwickelte sich die Automatico in den 90-er Jahren zu einer (mittleren) Automatisierungsfirma, was auch zur Umbenennung in den jetzigen Namen führte. Nicht zuletzt bescherte der Wunsch nach mehr Automatisierung der Firma eine große Anzahl neuer Kunden. Schon bei der ersten Herstellung von Blechbearbeitungsmaschinen lag der Firmenschwerpunkt auf der Automatisierung von Fertigungsabläufen der Blechbearbeitung.

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Fallstudie

Einführung

In der nächsten Woche wird für die Produktion einer Kleinserie eine Presse1 benötigt. Der Ausbilder, Franz Huber bespricht dies mit seinem Auszubildenden. Die pneumatische Steuerung der Presse ist jedoch vollständig demontiert. Fallstudie

Franz Huber

Nächste Woche müssen wir eine Presse mit pneumatischer Steuerung präsentieren.

Bernd Wolf

Wie soll das gehen? Eine komplette Steuerung bauen?

Franz Huber

Nur die Ruhe. Die Steuerung der Presse liegt bereits vollständig demontiert vor. Wir müssen diese nur nach Schaltplan montieren.

Bernd Wolf

Ah so...na, dann mal ran ans Werk.

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1 - Grundlagen der Pneumatik

Leitfragen Einführung

Im Laufe der weiteren Bearbeitung sollten Sie mehrmals auf Ihre Notizen zurückgreifen und die Antworten ergänzen. Bitte verwenden Sie daher einfach ein Blatt Papier für Ihre Antworten. Wenn Sie das vorbereitete Antwortdokument nutzen, speichern Sie es an einem Ort ab, zu dem Sie jederzeit Zugang haben. Verwenden Sie das vorbereitete Antwortdokument zur Beantwortung der Fragen. Sie finden das Antwortdokument in den Anlagen am Ende des Scripts.

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1 - Grundlagen der Pneumatik

1.0 Kapitelübersicht 1 Bauteile der Pneumatik Kapitelbezogene Eingangsfragen: Was sind Ventile? Wie ist eine pneumatische Presse aufgebaut? Themen: 1.0 Bauteile der Pneumatik 1.1 Die Pneumatische Presse 1.2 Energieübertragung 1.3.0 Wegeventile 1.3.1 Aufgabe Wegeventile 1.4.0 Anschlussbezeichnungen von Wegeventilen 1.4.1 Betätigungsarten von Wegeventilen 1.5.0 Sperrventile 1.6 Stromventile

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1.1 Bauteile der Pneumatik 1 Bauteile der Pneumatik

Pneumatik – was ist das eigentlich? Pneumatik (Drucklufttechnik) ist die technische Anwendung der Druckluft. Anwendungsbereiche der Pneumatik sind: Linearantriebe (Zylinder) zum Spannen, Auswerfen und Verschieben von Teilen Druckluftmotoren zum Bohren, Schleifen und Schrauben Düsen zum Ausblasen und Trocknen von Teilen Beschichten von Oberflächen durch Spritzen

Pneumatik – was ist das eigentlich? Pneumatik (Drucklufttechnik) ist die technische Anwendung der Druckluft. Anwendungsbereiche der Pneumatik sind: Linearantriebe (Zylinder) zum Spannen, Auswerfen und Verschieben von Teilen Druckluftmotoren zum Bohren, Schleifen und Schrauben Düsen zum Ausblasen und Trocknen von Teilen Beschichten von Oberflächen durch Spritzen

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1.2 Die Pneumatische Presse 1 Bauteile der Pneumatik

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1.3 Energieübertragung 1 Bauteile der Pneumatik Druckluftaufbereitung (Energieübertragung) Diese besteht aus einem Filter mit Wasserabscheider, einem Druckbegrenzungsventil und einem Manometer. Anstelle des Wasserabscheiders werden oft Lufttrockner oder Druckluftöler eingesetzt. Druckluftaufbereitung (Energieübertragung) Diese besteht aus einem Filter mit Wasserabscheider, einem Druckbegrenzungsventil und einem Manometer. Anstelle des Wasserabscheiders werden oft Lufttrockner oder Druckluftöler eingesetzt.

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Aufgaben der Wartungseinheit: Reinigen der Druckluft Erzeugen eines konstanten und einstellbaren Arbeitsdruckes Bauteile vor Feuchtigkeit und Korrosion schützen

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1.4.0 Wegeventile 1 Bauteile der Pneumatik Wegeventile beeinflussen den Weg der Druckluft. Jede Schaltstellung entspricht einem Quadrat ! Beispiel:

Schaltstellung a

Schaltstellung b

Der Weg der Druckluft wird als Pfeil oder Sperrung dargestellt!

Weg der Druckluft

Sperrung

Wegeventile beeinflussen den Weg der Druckluft. Jede Schaltstellung entspricht einem Quadrat ! Beispiel:

Schaltstellung a

Die Anschlüsse des Ventils werden an einer Schaltstellung gezeichnet! Durch Verschieben der Quadrate wird ein Ventil geschaltet!

Schaltstellung b

Der Weg der Druckluft wird als Pfeil oder Sperrung dargestellt!

Weg der Druckluft

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Sperrung

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1 - Grundlagen der Pneumatik

1.4.1 Bezeichnung von Wegeventile 1 Bauteile der Pneumatik Wegeventile werden nach Anzahl der Anschlüsse und Schaltstellungen bezeichnet!

2/2 Wegeventil (gesprochen: zwei Strich zwei Wegeventil)

Merke: Erste Ziffer: Anzahl der Anschlüsse Zweite Ziffer: Anzahl der Schaltstellungen

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Aufgabe:

Lösung:

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1 Bauteile der Pneumatik

1.5.0 Anschlussbezeichnungen von Wegeventilen

Art

Aktuelle Norm

Alte Norm

Druckluftanschluss

1

P

Arbeitsanschlüsse

2,4,6

A,B,C

Entlüftung

3,5,7

R,S,T

Steueranschlüsse

10,11,12,14

X,Y,Z

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1 Bauteile der Pneumatik

1.5.1 Betätigungsarten von Wegeventilen

Die Betätigung der Ventile kann durch Druckluft, Muskelkraft oder mechanisch erfolgen.

1 = allgemein Muskelkraft mit Raste und Federrückstellung 2 = allgemein Muskelkraft und Federrückstellung 3 = mechanisch durch Tastrolle und Federrückstellung 4 = mechanisch Tastrolle mit Leerrücklauf (Betätigung nur in einer Richtung) mit Federrückstellung 5 = Betätigung durch Druckluft

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1 - Grundlagen der Pneumatik Aufgabe:

Lösung:

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1 - Grundlagen der Pneumatik Aufgabe:

Lösung:

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1 Bauteile der Pneumatik

1.6.0 Sperrventile

Sperrventile sperren den Weg der Druckluft in einer Richtung und geben dafür eine anderen Weg frei. Rückschlagventil

Rückschlagventile verhindern einen plötzlichen Druckabfall und dienen als Sicherheitsventil.

Zweidruckventil

Das Zweidruckventil besitzt zwei Druckluftanschlüsse und einen Arbeitsanschluss. Liegt an den beiden Druckluftanschlüssen gleichzeitig ein Druck an , so erfolgt Durchfluss zum Arbeitsanschluss. Steht nur an einem 1er Anschluss Druck an, ist der Durchfluss gesperrt. Zweidruckventile werden auch als UND – Ventile bezeichnet.

Wechselventil

Das Wechselventil besitzt ebenfalls zwei Druckluftanschlüsse und einen Arbeitsanschluss. Druckluft strömt zum Arbeitsanschluss wenn an einem der beiden 1er Anschlüsse Druck anliegt. Wechselventile werden daher auch als ODER – Ventile bezeichnet.

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1.6.1 Übung: Sperrventile 1 Bauteile der Pneumatik

Aufgabenstellung2: Ein doppeltwirkender Zylinder darf nur dann Ausfahren wenn gleichzeitig zwei Starthebel gedrückt werden oder das Ventil für Automatikbetrieb gedrückt ist und der Zylinder eingefahren ist. Nach Erreichen der hinteren Endlage und drücken eines Tasters soll der Zylinder einfahren. Vervollständigen sie die vorliegende Schaltung mit den entsprechenden Sperrventilen. Starten Sie anschließend die Schaltung durch Drücken der entsprechenden Startvorrichtung.

Aufgabe:

2

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Lösung:

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1.7 Stromventile 1 Bauteile der Pneumatik

Stromventile dienen zur Geschwindigkeitssteuerung durch Verändern der Querschnittsöffnung. Als Stromventile eigenen sich Drosselrückschlagventile, sie den Durchfluss in eine Richtung drosseln in Gegenrichtung erfolgt der Durchfluss ungedrosselt.

Gedrosselter Durchfluss

Ungedrosselter Durchfluss

Bei Geschwindigkeitssteuerungen unterscheidet man zwischen Zuluftdrosselung d.h. Steuerung Luft die in einen Zylinder strömt. Anwendung: einfachwirkende Zylinder Abluftdrosselung d.h. Steuerung der Luft die aus einem Zylinder strömt. Anwendung: doppeltwirkende Zylinder

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1 - Grundlagen der Pneumatik

2.0 Kapitelübersicht 2 Aufbau eines Schaltplans Kapitelbezogene Eingangsfragen: Wodurch unterscheiden sich Schalt- und Lageplan? Was ist eine direkte Steuerung? Themen: 2.0 Aufbau eines Schaltplans 2.1 Lageplan 2.0 Aufbau eines Schaltplans 2.1 Lageplan 2.2.0 Schaltplan 2.2.1 Darstellung einer indirekten Steuerung 2.2.2 Übungsaufgabe: Indirekte Steuerung 2.2.3 Darstellung einer direkten Steuerung 2.2.4 Kennzeichnung der Bauglieder

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2.1 Aufbau eines Schaltplans 2 Aufbau eines Schaltplans

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1 - Grundlagen der Pneumatik

2.2 Lageplan 2 Aufbau eines Schaltplans Im Lageplan wird die räumliche Anordnung einer Vorrichtung oder Maschine dargestellt.

Merke: Der Lageplan erfasst die reale räumliche Anordnung der Anlage.

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2.3.0 Schaltplan 2 Aufbau eines Schaltplans Für die Darstellung einer pneumatischen Steuerung wird ein Schaltplan benötigt.

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1 - Grundlagen der Pneumatik

2 Aufbau eines Schaltplans

2.3.1 Darstellung einer indirekten Steuerung

2.3.1 Darstellung einer indirekten Steuerung Im Schaltplan werden Bauteile ohne Berücksichtigung ihrer räumlichen Anordnung dargestellt. Der Schaltplan Presse wird zusammengesetzt. Der Zusammenbau der Schaltung erfolgt von unten nach oben. Eine indirekte pneumatische Steuerung besteht aus: 5. Antriebsglieder 4. Stellglieder 3. Steuerglieder 2. Signalglieder 1. Versorgungsglieder Hinweis:Signalglieder, die durch Tastrollen geschaltet werden befinden sich in der Praxis im Arbeitsbereich des Zylinders. Dies wird im Schaltplan durch die Kennzeichnung des Signalglieds am Zylinder realisiert.

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1 - Grundlagen der Pneumatik

2.3.2 Übung: Indirekte Steuerung 2 Aufbau eines Schaltplans

Aufgabenstellung3: Ein doppeltwirkender Zylinder darf nur dann Ausfahren wenn gleichzeitig zwei Starthebel gedrückt werden oder das Ventil für Automatikbetrieb gedrückt ist und der Zylinder eingefahren ist. Nach Erreichen der hinteren Endlage und drücken eines Tasters soll der Zylinder einfahren. Vervollständigen sie die vorliegende Schaltung mit den entsprechenden Sperrventilen. Starten Sie anschließend die Schaltung durch Drücken der entsprechenden Startvorrichtung.

Aufgabe:

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Lösung:

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1 - Grundlagen der Pneumatik

2.3.3 Darstellung einer direkten Steuerung

2 Aufbau eines Schaltplans

Wird ein Ventil als Signal und Stellglied verwendet so spricht man von einer direkten Steuerung. Direkte Steuerung eines

Antriebsglied

Signalglied = Stellglied

einfachwirkenden Zylinders

doppeltwirkenden Zylinders

Direkte Steuerungen haben in der Praxis eine geringe Bedeutung.

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1 - Grundlagen der Pneumatik

2.3.4 Kennzeichnung der Bauglieder 2 Aufbau eines Schaltplans

Jedes Bauglied im Schaltplan erhält eine Kennzeichnung vgl. DIN ISO 1219-2

Die Kennbuchstaben der Bauteile sind in der Tabelle aufgeführt: Kennbuchstabe Bauteilart Beispiele P

Pumpen

Kolbenkompressor

A

Antriebe

Lineareinheit, Zylinder

M

Antriebsmotoren

Elektromotor

S

Signalaufnehmer

Stopp- , Start - Taster

V

Ventil

Stellglied (4/2 Wegeventil) Und Ventil

Z

Andere Bauteile

Wartungseinheit

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Trainingsaufgabe 1 Trainingsaufgaben

Verwenden Sie das vorbereitete Antwortdokument zur Beantwortung der Fragen. Sie finden das Antwortdokument in den Anlagen am Ende des Scripts.

Aufgabe:

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1 - Grundlagen der Pneumatik

Lösung:

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1 - Grundlagen der Pneumatik

Trainingsaufgabe 2 Trainingsaufgaben

Verwenden Sie das vorbereitete Antwortdokument zur Beantwortung der Fragen. Sie finden das Antwortdokument in den Anlagen am Ende des Scripts.

Aufgabe:

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Lösung:

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1 - Grundlagen der Pneumatik

Fallstudie

Abschluss Lerneinheit

In der nächsten Woche wird für die Produktion einer Kleinserie eine Presse4 benötigt. Der Ausbilder, Franz Huber bespricht dies mit seinem Auszubildenden. Die pneumatische Steuerung der Presse ist jedoch vollständig demontiert. Fallstudie

Franz Huber

Nächste Woche müssen wir eine Presse mit pneumatischer Steuerung präsentieren.

Bernd Wolf

Wie soll das gehen? Eine komplette Steuerung bauen?

Franz Huber

Nur die Ruhe. Die Steuerung der Presse liegt bereits vollständig demontiert vor. Wir müssen diese nur nach Schaltplan montieren.

Bernd Wolf

Ah so...na, dann mal ran ans Werk.

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1 - Grundlagen der Pneumatik

Bearbeitung der Fallstudien Abschluss Lerneinheit Bitte bearbeiten Sie zur Fallstudie folgende Aufgabe:

Ausgangssituation: In der nächsten Woche wird für die Produktion einer Kleinserie eine Presse5 benötigt. Die pneumatische Steuerung der Presse ist jedoch vollständig demontiert.

Aufgabe: Bauen Sie die pneumatische Steuerung nach dem vorliegenden Schaltplan auf und überprüfen Sie die Funktion der Presse. Die Aufgaben finden Sie unter: Bearbeitung der Fallstudie 1, Bearbeitung der Fallstudie 2, Bearbeitung der Fallstudie 3.

Verwenden Sie das vorbereitete Antwortdokument zur Beantwortung der Fragen. Sie finden das Antwortdokument in den Anlagen am Ende des Scripts.

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Bearbeitung der Fallstudie 1 Abschluss Lerneinheit Funktionsbeschreibung Pressensteuerung Setzten Sie den Ablauf6 in die richtige Reihenfolge! Presszylinder fährt aus Ventil 2V1 wird geschaltet Signalglied 2S2 wird betätigt Spannzylinder fährt ein Ventil 2S1 wird geschaltet Ventil 1V2 schaltet Schalten von 1S3 Spannzylinder fährt langsam aus Ventil 1V3 wird geschaltet Gleichzeitiges drücken von 1S1 und 1S2 Betätigen von 0V1 Zylinder 2A fährt ein Ventil 2V1 wird geschaltet Bei richtiger Zuordnung schaltet das entsprechende Ventil und der Weg der Druckluft wird blau gezeichnet. Verwenden Sie das vorbereitete Antwortdokument zur Beantwortung der Fragen. Sie finden das Antwortdokument in den Anlagen am Ende des Scripts.

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1 - Grundlagen der Pneumatik

Aufgabe:

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Lösung:

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Bearbeitung der Fallstudie 2 Abschluss Lerneinheit Erweiterung der Pressensteuerung Um eine höhere Arbeitssicherheit zu gewährleisten muss die Presse mit einer Sicherheitstür ausgerüstet werden. Die Hubbewegung der Tür wird dabei von einem einfachwirkendem Zylinder realisiert. Ausgangssituation (unbetätigter Zustand): Schutztür offen Spannvorrichtung gelöst (Zylinder eingefahren) Presszylinder eingefahren Start der Pressen durch eine Zweihandbedienung!

Folgender Prozessablauf muss eingehalten werden: 1. Drücken der beider Start-Taster 2. Schutztür wird geschlossen 3. Werkstück wird gespannt 4. Welle wird eingepresst

Arbeitsauftrag7: Entwickeln Sie die erweiterte pneumatische Steuerung!

5. Rückhub Presszylinder 6. Lösen der Spannvorrichtung 7. Öffnen der Schutztür Verwenden Sie das vorbereitete Antwortdokument zur Beantwortung der Fragen. Sie finden das Antwortdokument in den Anlagen am Ende des Scripts.

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1 - Grundlagen der Pneumatik

Aufgabe:

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1 - Grundlagen der Pneumatik

Lösung:

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1 - Grundlagen der Pneumatik

Bearbeitung der Fallstudie 3 Abschluss Lerneinheit Pneumatische Pressensteuerung Nachdem Sie nun die Bauteile und Schaltpläne der Pneumatik kennen gelernt haben, können Sie die Pressensteuerung8 in Ihrem Betrieb oder in der Berufsschule auch praktisch umsetzen und somit das theoretisch gelernte anwenden und vertiefen. Beachten Sie die Anschlussbezeichnungen an den Ventilen beim Verschlauchen der Bauteile und justieren Sie die Signalglieder mit Tastrolle bzw. Tastrolle mit Leerrücklauf entsprechend im Arbeitbereich der Zylinder! Verwenden Sie das vorbereitete Antwortdokument zur Beantwortung der Fragen. Sie finden das Antwortdokument in den Anlagen am Ende des Scripts.

Aufgabe:

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Lösung:

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Anlagen

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1 - Grundlagen der Pneumatik

LEITFRAGEN

Hinweis: Anhand dieser Leitfragen werden Sie die Qualifizierungseinheit erarbeiten. Notieren Sie die Antworten zu den Fragen, die Ihnen spontan einfallen. Speichern Sie diese Datei anschließend in einem Ordner, auf den Sie stets zugreifen können und ergänzen jeweils diese Fragen um das erlernte Wissen. Am Ende der Qualifizierungseinheit sollten Sie die Antworten komplett überarbeitet haben.

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1 - Grundlagen der Pneumatik

Ausbildung zum Mechatroniker Grundlagen der Pneumatik

Trainingsaufgabe 1

Bauteile der Pneumatik Name: Vorname: Klasse/Kurs: Datum: Ordne den Ventilen die entsprechende Bezeichnung zu. Hinweis: Lösen Sie hierfür den Drag & Drop Test unter der TA 1 im Kapitel Trainingsaufgabe.

1A

2A

1S3

Spannzylinder

50%

50%

2V3

2V1

2

1

1

1S1

2S2

50%

1V3

1V2

1V1

2S1

Presszylinder

4

2

1

3

2V2

3

2 1

1S2

2

2

2

2

2S1

2

1S3 2S2

1

0V1

2

0Z1

3

1

3

1

3

4/2 Wegeventil mit pneumatischer Steuerung Wechselventil

1

3/2 Wegeventil mit pneumatischer Steuerung 3/2 Wegeventil - Tastrolle mit Leerrücklauf und Federrückstellung

1

3

1

3

Zweidruckventil Wartungseinheit 3/2 Wegeventil mit Tastrolle und Federrückstellung Drosselrückschlagventil

3/2 Wegeventil mit Handbetätigung und Federrückstellung

Drosselventil

5/2 Wegeventil mit pneumatischer Steuerung

Schnellentlüftungsventil

2/2 Wegeventil mit Handbetätigung (Raste) und Federrückstellung

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1 - Grundlagen der Pneumatik

Ausbildung zum Mechatroniker Grundlagen der Pneumatik

Trainingsaufgabe 2

Aufbau eines Schaltplans Name: Vorname: Klasse/Kurs: Datum: Ordnen Sie der Bauteilen die entsprechende Bezeichnung zu. Hinweis: Lösen Sie hierfür den Drag & Drop Test unter der TA 2 im Kapitel Trainingsaufgabe. 1S3

2S1

Spannzylinder

2S2

50%

1V3

50%

50%

Presszylinder

4

2

1

3

2

1

3

2 1

2

1

2

2

2

2S1

2

1S3 2S2

1

3

1

3

1

3

1

3

1

3

2

1

0Z1 – 0V1 – 1S1 – 1S2 – 1V2 – 1V3 – 1A – 2A – 2V1 – 2V2

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1 - Grundlagen der Pneumatik

Ausbildung zum Mechatroniker Grundlagen der Pneumatik

Bearbeitung der Fallstudie 1

Name: Vorname: Klasse/Kurs: Datum: Setzten Sie den Ablauf in die richtige Reihenfolge! Presszylinder fährt aus Ventil 2V1 wird geschaltet Signalglied 2S2 wird betätigt Spannzylinder fährt ein Ventil 2S1 wird geschaltet Ventil 1V2 schaltet Schalten von 1S3 Spannzylinder fährt langsam aus Ventil 1V3 wird geschaltet Gleichzeitiges drücken von 1S1 und 1S2 Betätigen von 0V1 Zylinder 2A fährt ein Ventil 2V1 wird geschaltet Hinweis: Lösen Sie hierfür den Drag and Drop Test.

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1 - Grundlagen der Pneumatik

Ausbildung zum Mechatroniker Grundlagen der Pneumatik

Bearbeitung der Fallstudie 2

Name: Vorname: Klasse/Kurs: Datum: Hinweis: Lösen Sie hierfür den Drag and Drop Test. Entwickeln Sie die erweiterte pneumatische Steuerung! Um eine höhere Arbeitssicherheit zu gewährleisten muss die Presse mit einer Sicherheitstür ausgerüstet werden. Die Hubbewegung der Tür wird dabei von einem einfachwirkendem Zylinder realisiert. Ausgangssituation (unbetätigter Zustand): Schutztür offen Spannvorrichtung gelöst (Zylinder eingefahren) Presszylinder eingefahren Start der Pressen durch eine Zweihandbedienung!

Folgender Prozessablauf muss eingehalten werden: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.

Drücken der beider Start-Taster Schutztür wird geschlossen Werkstück wird gespannt Welle wird eingepresst Rückhub Presszylinder Lösen der Spannvorrichtung Öffnen der Schutztür

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1 - Grundlagen der Pneumatik

Ausbildung zum Mechatroniker Grundlagen der Pneumatik

Bearbeitung der Fallstudie 3

Name: Vorname: Klasse/Kurs: Datum:

Hinweis: Lösen Sie hierfür den Drag and Drop Test.

Nachdem Sie nun die Bauteile und Schaltpläne der Pneumatik kennen gelernt haben, können Sie die Pressensteuerung in Ihrem Betrieb oder in der Berufsschule auch praktisch umsetzen und somit das theoretisch gelernte anwenden und vertiefen. Beachten Sie die Anschlussbezeichnungen an den Ventilen beim Verschlauchen der Bauteile und justieren Sie die Signalglieder mit Tastrolle bzw. Tastrolle mit Leerrücklauf entsprechend im Arbeitbereich der Zylinder!

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