Gesund bleiben, gesund werden

February 13, 2017 | Author: Nelly Gehrig | Category: N/A
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Gesund bleiben, g e s u n d w e rd e n Geschäftsbericht 2009

Kennzahlen

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G.

2009

2008

Beiträge Gebuchte Bruttobeiträge

Mio. EUR

541

496

Verdiente Beiträge f. e. R.

Mio. EUR

541

496

Beiträge aus RfB

Mio. EUR

79

106

Mio. EUR

420

400

Leistungen an Versicherungsnehmer Aufwendungen für Versicherungsfälle f. e. R. Zuführung zur erfolgsabhängigen RfB

Mio. EUR

49

27

Zuführung zur Deckungsrückstellung

Mio. EUR

167

173

Mio. EUR

3.382

3.252

Abschlusskostenquote *

%

16,7

14,1

Verwaltungskostenquote *

%

2,9

3,0

Leistungsverpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern (RfB, Deckungsrückstellung)

Kapitalanlagen Bestand

Mio. EUR

3.689

3.569

Nettoverzinsung *

%

3,9

3,5

Jahresüberschuss

Mio. EUR

8

3

Eigenkapital

Mio. EUR

174

165

639.106

625.391

728

677

Anzahl der versicherten Personen

Durchschnittliche Gesamtzahl der Mitarbeiter

* Kennzahlen gemäß Empfehlung des Verbandes der privaten Krankenversicherung (PKV).

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. Bericht über das Geschäftsjahr 2009

Eckpunkte des Erfolgs Die unabhängige Rating-Agentur Assekurata bewertete uns 2009 mit der Bestnote A++ (exzellent). Das Analysehaus Morgen & Morgen verlieh uns im Bilanztest unter 34 privaten Krankenversicherern erneut ein „Ausgezeichnet“. Das Wirtschaftsmagazin Focus Money hat unseren Tarif Comfort + sowohl in der Kategorie TOP-Schutz Mann als auch TOP-Schutz Frau zum alleinigen Testsieger gekürt. 2009 und 2010 haben uns Makler zum besten Krankenversicherer gewählt. Qualität ist die Basis unseres Neugeschäfts, das 2009 um 21 Prozent zulegte.

Krankenversicherung

Inhalt _02 Kennzahlen _06 Vorstand _08 Vorwort Das Unternehmen _14 Leistungsstarker Partner in allen Gesundheitsfragen _18 Erstklassige Beratung, verlässliche Produkte, professioneller Service _22 Lotse und Partner in einem komplexen Gesundheitswesen Geschäftsentwicklung _29 Kennzahlen _30 Bericht des Aufsichtsrates _31 Mitgliedervertreter _32 Aufsichtsrat _33 Vorstand _34 Lagebericht Bilanz _42 Aktiva _44 Passiva Gewinn- und Verlustrechnung _47 Erträge und Aufwendungen _50 Anhang _62 PKV-Kennzahlen _63 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers _64 Impressum

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

5

Vorstand

Reinhold Schulte

Wolfgang Fauter

Vorstandsvorsitzender

Stellvertretender Vorstandsvorsitzender

Lenkung und Koordination der Unter-

Personalwesen Innendienst |

nehmensführung | Angelegenheiten der

Ausland Erstversicherer

Organe | Recht | Presse, PR | Revision | Konzernentwicklung | Angelegenheiten der Sprecherausschüsse Innen- und Außendienst

Michael Johnigk

Ulrich Leitermann

Vorstandsmitglied

Vorstandsmitglied

Außendienstorganisation | Vertriebs-

Finanzen und Finanzprodukte | Finanz-

steuerung | Marketing | Aus- und

töchter und Beteiligungen | Immobilien |

Weiterbildung, Personalentwicklung |

Darlehen | Unternehmensrechnung |

Unternehmensverbindungen | LD/FD

Steuern

(Vertriebssteuerung/-unterstützung)

6

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

Dr. Karl-Josef Bierth

Jens O. Geldmacher

Marlies Hirschberg-Tafel

Vorstandsmitglied

Vorstandsmitglied

Vorstandsmitglied

Tarifentwicklung, Tarifüberwachung,

Externe Vertriebe

Tarifentwicklung, Tarifüberwachung,

Underwriting und Leistung Kranken |

Underwriting und Leistung Leben |

Vertragswesen Kranken | Service-

Vertragswesen Leben

management DR Kranken

Michael Petmecky

Dr. Klaus Sticker

Prof. Dr. Markus Warg

Vorstandsmitglied

Vorstandsmitglied

Vorstandsmitglied

Softwareentwicklung | Hardwarebetrieb

Tarifentwicklung, Tarifüberwachung,

Betriebsorganisation | Qualitätsmanage-

der EDV | Datenschutz/Datensicherheit |

Underwriting STHUK, Kreditversiche-

ment | Planung und Controlling | Prozess-

Service-Center | Haustechnik |

rungen | Vertragswesen und Schaden

management | Risikomanagement

Allgemeine Verwaltung | Inkasso

STHUK, Kreditversicherungen | Rückversicherung

Ressortverteilung ab 1. Juli 2010

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

7

Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren, der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. hat aus dem bewegten Jahr 2009 ein überaus erfolgreiches gemacht. Mit seinen Ergebnissen untermauert das Unternehmen seinen Spitzenplatz unter den Anbietern privater Krankenversicherungen. Das Ziel, ertragreich zu wachsen, haben wir mehr als erfüllt. Das Neugeschäft legte um 21 Prozent und damit zum achten Mal in Folge zu. Die verdienten Bruttobeiträge stiegen nach 4,1 Prozent im Vorjahr noch einmal deutlich stärker – um 9,0 Prozent.

Damit ist es erneut gelungen, ein Prämienwachstum über dem

ten Krankenversicherung und inmitten einer Banken- und Wirt-

Marktdurchschnitt aller privaten Krankenversicherer zu erzie-

schaftskrise erreicht wurden. Gleichzeitig musste der Kranken-

len; er lag bei 3,8 Prozent. Die verdienten Bruttobeiträge des

versicherungsverein 2009 mit dem Schwebezustand um die

Krankenversicherungsvereins stiegen 2009 auf ein Volumen von

Zukunft der anderen Gesellschaften der traditionsreichen Unter-

541 Millionen Euro an. Das Wachstum ist wie in den vergange-

nehmensgruppe Deutscher Ring eine schwierige Situation

nen Jahren nur sehr unwesentlich auf Beitragsanpassungen

bewältigen.

zurückzuführen. Die Stabilität in den Beiträgen zeichnet uns gegenüber Wettbewerbern aus und macht unsere Gesellschaft

Für das außergewöhnliche Engagement, das die herausragen-

für Kunden und Vertriebspartner zu einem der attraktivsten

den Ergebnisse 2009 ermöglicht hat, möchte ich mich bei allen

PKV-Partner im deutschen Markt.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Vertriebspartnern des Deutscher Ring Krankenversicherungsvereins bedanken.

Unabhängige Vermittler sind mit acht von zehn Krankenversi-

Unbeeindruckt von der Ungewissheit, in welche Richtung die

cherungsverträgen im Neugeschäft der mit Abstand stärkste

vertraute Unternehmensgruppe steuert, haben sie das Service-

Vertriebsweg unseres Unternehmens. Hier zeigt sich, dass es

versprechen an unsere Versicherten auch in dieser Phase ohne

dem Deutscher Ring Krankenversicherungsverein gelungen ist,

Einschränkungen erfüllt und dafür gesorgt, dass sich die Kunden

leistungsfähige Produkte zu entwickeln und einen Vertriebsser-

auf exzellente Krankenversicherungen, ein vorbildliches Gesund-

vice anzubieten, der den Anforderungen des anspruchsvollen

heitsmanagement und kompetente Beratung verlassen können.

PKV-Wettbewerbs standhält. Herzstück des Erfolgs ist die speziell auf Makler zugeschnittene Unterstützung für deren opera-

Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein hat sich im

tives Geschäft. Dieser mehrfach als herausragend bewertete

April 2009 durch die Bildung eines Gleichordnungskonzerns mit

Vertriebsservice hat die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unab-

den drei Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit der SIGNAL

hängigen Finanzdienstleistern wesentlich vorangetrieben.

IDUNA Gruppe eine exzellente Position verschafft. Wir sind durch den Zusammenschluss stärker aufgestellt, um die kommenden

Die Verwirklichung der wirtschaftlichen Ziele ist umso höher ein-

gesetzlichen Anforderungen im deutschen Gesundheitssektor

zuschätzen, weil sie trotz eines erschwerten Zugangs zur priva-

zu bewältigen. Durch die erhebliche Erweiterung der Vertriebs-

8

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

Reinhold Schulte, Vorstandsvorsitzender

kraft im Ausschließlichkeitsvertrieb und den umfangreichen Mak-

verein a. G. ist auch in das Jahr 2010 dynamisch gestartet:

lervertrieb wird die SIGNAL IDUNA Gruppe weiter gestärkt.

Das Neugeschäft stieg in den ersten drei Monaten erneut um 13,3 Prozent. Somit konnte der Deutscher Ring Krankenversi-

Ende April 2010 haben wir uns mit der Baloise Group auf die

cherungsverein seinen Marktanteil abermals steigern. Die Kom-

Eckpunkte einer Neuordnung der Deutscher Ring-Versiche-

bination aus vertrieblicher Kompetenz, erstklassigen Produkten

rungsgesellschaften geeinigt: Danach werden die Baloise-Töchter

sowie einem exzellenten und von Rating-Agenturen ausge-

Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG und Deutscher Ring

zeichneten Kundenservice bildet die optimale Basis für weiteres

Sachversicherungs-AG vom Deutscher Ring Krankenversiche-

Wachstum.

rungsverein a. G. getrennt. Die Eckpunkte sind Anfang Juni in einen gemeinsamen Vertrag eingeflossen. Nach der Abstimmung mit allen zustimmungspflichtigen Gremien werden wir eine schrittweise Neuordnung aller gemeinsam genutzten Ressourcen beginnen. Alle Mitarbeiter, die bislang Arbeitsverträge mit zwei oder mehreren Gesellschaften hatten, werden künftig nur noch

Ihr Reinhold Schulte

einen Arbeitgeber haben. Auch die gemeinsame Stammorgani-

Vorstandsvorsitzender

sation wird neu geordnet. Durch die Neuordnung erhöhen wir

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G.

die Attraktivität des Deutscher Ring Krankenversicherungsvereins und damit der SIGNAL IDUNA Gruppe für unsere Mitglieder,

Hamburg, Juni 2010

Kunden, Vertriebspartner und Mitarbeiter erheblich, denn wir stärken unsere Vertriebskraft und unser Produktangebot. Die SIGNAL IDUNA Gruppe gehört zu den Top 10 der Versicherer in Deutschland. Aus dieser Position der Stärke werden die Wachstumschancen aus dem Zusammenschluss systematisch weiterentwickelt. Der Deutscher Ring Krankenversicherungs-

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

9

RingGesundheitsManagement

Gesund bleiben –

gesund werden

10

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

Gesundheit ist ein sensibles Gut, das geschützt werden muss. Am besten, bevor Krankheiten von Körper und Seele Besitz ergreifen. Die Gefahren sind jedoch vielfältig und oft vergessen Menschen ihre guten Vorsätze zum Erhalt der Gesundheit. In der nachfolgenden Bildstrecke sind Menschen zu sehen, die den Gefahren trotzen, weil sie einen starken Partner zur Seite haben. Ob gesund bleiben oder gesund werden – in beiden Fällen versteht sich der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. als kompetenter und verlässlicher Partner seiner Versicherten. Damit geht sein Selbstverständnis weit über die Erstattung von Kosten im Krankheitsfall hinaus. Das RingGesundheitsManagement unterstützt seine Kunden dabei, die eigene Gesundheit zu erhalten, hilft ihnen, Erkrankungen früh zu erkennen, und begleitet sie bei schweren und chronischen Krankheiten. Grundlegende Informationen für alle Gesundheitsbewussten stehen unter www.DeutscherRing.de/RingGesundheitsWelt bereit.

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

11

Krankenversicherung

Balanceakt Gute Vorsätze auf der einen, die alltäglichen Essgewohnheiten auf der anderen Seite. Vielen Deutschen fällt es immer schwerer, beides in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen. Acht von zehn Deutschen er nähren sich nicht so gesund, wie sie gerne möchten. Mittlerweile gilt mehr als die Hälfte der Deutschen als übergewichtig. Die Folgen sind weit schlimmer als der Verstoß gegen ein gängiges Schönheitsideal: Die wahre Last sind chronische Erkrankungen wie Diabetes, erhöhter Blutdruck, Fettstoffwechselstörungen sowie Herz- und Gefäßkrankheiten. Besorgniserregend ist die Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen: 1,9 Millionen von ihnen sind laut Robert Koch-Institut übergewichtig. Immer mehr von ihnen erkranken an dem bisher als „Alterszucker“ bekannten Typ-2-Diabetes. Etwa 800.000 leiden an Adipositas (Fettleibigkeit). Ratschläge für eine gesunde Ernährung finden sich unter www.DeutscherRing.de/ RingGesundheitsWelt. Mit interaktiven Gesundheits-Checks lässt sich dort überprüfen, wie es um das körperliche Wohl bestellt ist.

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

13

Unternehmensporträt

Leistungsstarker Partner in allen Gesundheitsfragen Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. hat 2009 seine Position als leistungsstarker, beitragsstabiler Spezialist für die private Gesundheitsvorsorge trotz aller Umbrüche im Gesundheitswesen weiter gefestigt. Das Unternehmen versteht sich als verlässlicher und moderner Vorsorgepartner. Im Krankheitsfall unterstützt er beim Gesundwerden – sowohl finanziell als auch mit direkter Hilfe, beispielsweise bei der Suche nach einem Spezialisten. Unabhängig von akuten Erkrankungen steht er seinen Kunden als Berater und Gesundheitsmanager zur Seite.

Die Versicherten des Deutscher Ring Krankenversicherungs-

lenten Bewertungen. Bei Wachstum/Attraktivität im Markt verbes-

verein a. G. können auf das Know-how aus 85 Jahren Erfahrung

serte er sich von sehr gut auf exzellent.

in der Gesundheitsvorsorge bauen. Seit April 2009 bildet das Unternehmen mit den drei Versicherungsvereinen auf Gegensei-

Die herausragende Finanzstärke wurde in weiteren Ratings be-

tigkeit der SIGNAL IDUNA Gruppe einen Gleichordnungskon-

stätigt. Im November 2009 verlieh das unabhängige Analysehaus

zern, der mit dem Zusammenschluss zu den Top 10 der Ver-

Morgen & Morgen dem Deutscher Ring Krankenversicherungs-

sicherer in Deutschland gehört.

verein im Bilanztest unter 34 privaten Anbietern erneut ein „Ausgezeichnet“. Kurz zuvor hatte Focus Money die Finanzstärke des

Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein hat durch seine

Krankenversicherungsvereins mit 1,0 (sehr gut) bewertet. Als Ver-

Produkt- und Servicequalität einen Spitzenplatz unter den An-

ein auf Gegenseitigkeit hat der Deutscher Ring Krankensiche-

bietern privater Krankenversicherungen erreicht. Verlässlichkeit ist

rungsverein eine besondere Bindung zu seinen Kunden – denn

dabei die Grundlage für den Erfolg. Der Krankenversicherungs-

als Mitglieder sind sie gleichzeitig Eigentümer des Vereins. Da-

verein untermauert dies gegenüber seinen Kunden in Form ho-

durch wird der Krankenversicherungsverein sehr stark von den

her Leistungsfähigkeit und stabiler Beiträge. Zwischen 2004

Bedürfnissen seiner Mitglieder getragen. Die Kunden profitieren

und 2009 betrug die durchschnittliche Beitragsanpassung im

davon doppelt: Sie erhalten zum einen leistungsstarke Lösun-

Bestand der Vollversicherung weniger als 1,2 Prozent pro Jahr.

gen für den Krankheits- oder Pflegefall, die sich besonders stark an ihrem konkreten Bedarf orientieren. Zum anderen verbleiben

Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein hat seine füh-

erwirtschaftete Überschüsse im Unternehmen und kommen so

rende Position im Markt durch eine über Jahre konsequent durch-

den Versicherungsnehmern als Vereinsmitgliedern zugute.

geführte Ausrichtung als Qualitätsanbieter erreicht. Kundenservice und Beitragsstabilität wurden mehrfach ausgezeichnet. Die unab-

Stark in der Leistung und nah am Kunden

hängige Rating-Agentur Assekurata verlieh dem Unternehmen

Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein sieht seine

2009 zum zweiten Mal in Folge das Höchsturteil A++ (exzellent). In

Kernaufgabe darin, seine Kunden beim Gesundbleiben sowie

den Punkten Sicherheit, Beitragsstabilität und Erfolg bestätigte

beim Gesundwerden aktiv zu unterstützen. Versicherung, Prä-

der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein die jeweils exzel-

vention und ein begleitendes Gesundheitsmanagement ergänzen sich zu einer Rundum-Versorgung. Zur finanziellen Absicherung für den Krankheitsfall bietet das Unternehmen leistungsstarke Krankenvoll- und Krankenzusatzversicherungen an, die sich auf den individuellen Bedarf zuschneiden lassen. Über Zusatztarife für die stationäre, ambulante und zahnmedizinische Behandlung können sich auch gesetzlich Versicherte eine höherwertige medizinische Leistung sichern.

Bestnoten für das Unternehmen 14

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Zudem garantiert der Deutscher Ring Krankenversicherungs-

Krankenversicherung

verein mit dem 100-Prozent-Schutz seiner Auslandsreisekran-

litätsbarometer zum besten Krankenversicherer. Für eine dichte

kenversicherung, dass den Versicherten keine Zusatzkosten bei

lokale Präsenz und eine große Kompetenz in der Beratung steht

Erkrankungen im Urlaub oder auf Geschäftsreisen entstehen.

die eigene Stammorganisation, die künftig Teil des Exklusiv-

Eines der größten finanziellen Risiken im Alter stellen die Kosten

vertriebs der SIGNAL IDUNA sein wird. Darüber hinaus greift die

für eine angemessene Betreuung und Versorgung bei Pflegebe-

Krankenversicherung des Deutschen Ring durch ihre Beteiligung

dürftigkeit dar. Mit den Pflegetagegeld- und Pflegezusatzversi-

an der OVB Holding AG auf eines der führenden europäischen

cherungen des Deutscher Ring Krankenversicherungsvereins

Vertriebsnetzwerke zu.

lässt sich die Kostenfalle zwischen gesetzlichem Pflegegeld und den tatsächlichen Kosten gezielt umgehen. Sämtliche Produkte

Gesellschaftliche Verantwortung

zeichnen sich durch stabile Beiträge aus.

Gesellschaftliches Engagement ist ein fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie des Deutscher Ring Krankenversi-

Wegweiser zur Gesundheit

cherungsverein a. G. Seit vielen Jahren fördert er Projekte aus

Über die reine Versicherungsleistung hinaus stellt der Deutscher

Sport, Kunst und Kultur.

Ring Krankenversicherungsverein seinen Versicherten ein umfassendes Gesundheitsmanagement zur Verfügung – die Ring-

Seine besondere Verbundenheit mit dem Standort Hamburg

GesundheitsWelt. 2009 wurde das Angebot an Informationen

beweist der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein durch

und Mehrwertdienstleistungen für eine präventive Gesundheits-

die Unterstützung des HSV Handball. Seit 2007 ist das Unter-

vorsorge und ein aktives Gesundheitsmanagement begleitend

nehmen als Platin-Partner und Trikotsponsor aktiv. Ein Beweg-

zur Erkrankung noch einmal erweitert. Geschulte Gesundheits-

grund für das Engagement ist, dass die äußerst professionelle

spezialisten sorgen in Zusammenarbeit mit Kliniken, Ärzten und

Mannschaft als starkes Vorbild in den Breitensport ausstrahlt.

Rehabilitationseinrichtungen dafür, dass Erkrankte die optimale Behandlung erhalten. Spezielle medizinische Programme, beispiels-

Seit rund 30 Jahren bietet der Deutscher Ring Krankenversiche-

weise für Patienten mit chronischen Erkrankungen oder Schmerz-

rungsverein in seinen Geschäftsräumen Kunst und Kultur ein

therapien, leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Aus-

Forum. Im Boulevard der Hamburger Unternehmenszentrale

wirkungen der Krankheiten deutlich gemildert werden können.

waren von April bis Juli 2009 „Gemalte Paradiese“ des niederländischen Künstlers Jan Peter van Opheusden zu sehen. Im

Nah am Vertrieb

März 2010 begann eine neue Ausstellungsserie unter dem

Wahre Kundennähe setzt für einen Versicherer einen kurzen

Motto „Dialoge mit Kunst“. Den Auftakt machte die Ausstellung

Draht zu seinen Vertriebspartnern voraus. Das tiefe Verständnis

„Markus Lüpertz – Der Zeit ihre Kunst“. Gezeigt werden Skulp-

des Deutscher Ring Krankenversicherungsvereins für die Be-

turen, Holz- und Linolschnitte, Radierungen sowie Lithografien

dürfnisse der Berater im Außendienst wird durch regelmäßige

von einem der einflussreichsten deutschen Künstler, darunter

Befragungen und Studien gestützt. So werden 2010 in Koope-

auch erstmals öffentlich gezeigte Werke. Im April 2010 war die

ration mit der Universität St. Gallen und dem Online-Newsletter

Ausstellung Anlaufstelle bei der Langen Nacht der Museen. Der

„Focus Money Versicherungsprofi“ zwei Befragungen des Versi-

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein beteiligte sich zum

cherungsvertriebs in Deutschland durchgeführt.

dritten Mal mit mehr als 40 Hamburger Museen und Ausstellungshäusern an dem nächtlichen Kulturevent.

Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. hat seine Ausrichtung auf unternehmerische Vertriebe 2009 noch einmal

Die Vattenfall Lesetage haben als Literaturfestival einen festen

intensiviert. Jeder der vier Vertriebskanäle steht für eine hohe

Platz im Kulturleben Hamburgs. Im April 2009 war die Unter-

Beratungskompetenz sowie Effizienz in der Abwicklung. In den

nehmenszentrale des Deutscher Ring Krankenversicherungs-

vergangenen Jahren wurde der Vertrieb über Makler zum mit

vereins zum fünften Mal in Folge Austragungsort eines Lesetags.

Abstand wichtigsten Vertriebsweg ausgebaut. Dabei zahlt sich

Autor Karl Olsberg stellte seinen neusten Thriller „Der Duft“ vor.

die Investition in eine speziell auf die Belange von Maklern aus-

Im April 2010 las Harriet Köhler aus ihrem neuen Roman „Und

gerichtete Vertriebs-Serviceeinheit aus. Unter anderem wählten

dann diese Stille“, in dem sie sich erneut als feinfühlige Beob-

im Mai 2010 Makler den Deutschen Ring beim Charta-Qua-

achterin familiärer Bindungen erweist. Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

15

Krankenversicherung

Pollenalarm Jeder fünfte Erwachsene in Deutschland hat Heuschnupfen. Bei Jugendlichen ist fast jeder Dritte betroffen. Viele Pollenallergiker können über Wochen kaum schlafen, arbeiten oder lernen. Sämtliche Aktivitäten im Freien werden zur Qual. Warum immer mehr Menschen unter Heuschnupfen leiden, ist nicht endgültig geklärt. Unbehandelt nimmt die Anzahl der allergieauslösenden Stoffe meist zu. Fast jeder dritte Betroffene entwickelt zusätzlich sogar allergisches Asthma mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen. Die Behandlung erfordert Geduld. Bei guter Zusammenarbeit zwischen Allergiker und Arzt lässt sich der Heuschnupfen meist jedoch unter Kontrolle bringen. Tipps für das Erkennen einer Pollenallergie und für die Suche nach den richtigen Mitteln zur Linderung sowie zur Therapie unter ärztlicher Aufsicht finden sich unter www.DeutscherRing.de/RingGesundheitsWelt.

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

17

Produkte, Ser vice und Vertrieb

Erstklassige Beratung, verlässliche Produkte, professioneller Service Rund die Hälfte der gesetzlich Versicherten in Deutschland würde gern in die private Krankenversicherung wechseln, so das Ergebnis einer Emnid-Umfrage. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. stellt sich dem Wettbewerb um neue Kunden durch einen Dreiklang aus verlässlichen Produkten, erstklassiger Beratung und exzellentem Service. 2009 hat das Unternehmen seine herausragende Leistungsstärke in Ratings mehrfach unter Beweis gestellt und sein begleitendes Gesundheitsmanagement ausgeweitet.

Das Neukundenpotenzial für private Krankenversicherungen liegt

der Krankenversicherungsverein den Leitfaden „Check Up 18

bei rund einer Million neuer Policen pro Jahr. Auch Pflegezusatz-

Plus“. Mit Hilfe der Checkliste erfragen die Berater anhand von

versicherungen werden stärker nachgefragt. Ursachen für die

18 Kriterien die Wünsche und Ansprüche des Kunden an eine

Nachfrage nach privater Absicherung sind weitere Beschränkun-

private Krankenversicherung, um maßgeschneiderte Lösungen

gen der gesetzlichen Leistungen, die Einführung von Zusatz-

zusammenzustellen. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass der

beiträgen sowie die Unsicherheit, wie würdige Pflege künftig

Kunde die Leistungsbausteine seiner Krankenversicherung be-

sichergestellt werden kann. Durch das Bürgerentlastungsgesetz

wusst auswählt.

lassen sich Beiträge zur privaten Kranken- und Pflegeversicherung in größerem Umfang als bisher von der Steuer absetzen.

Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. hat sei-

Dies erleichtert es insbesondere Familien, in die private Kranken-

nen Vertrieb in den vergangenen Jahren gezielt auf unterneh-

versicherung zu wechseln. Auch die geplante Eintrittserleichte-

merisch selbständige Beratungsspezialisten ausgerichtet. Ins-

rung durch Streichung der Dreijahresfrist steigert das Neuge-

besondere die Zusammenarbeit mit Maklern wurde noch einmal

schäftspotenzial für Vollversicherungen. Die vom Gesetzgeber

deutlich ausgeweitet. Deren Marktanteil am Neugeschäft des

diskutierte Pflicht zur Absicherung des Pflegefallrisikos bietet

Deutschen Ring stieg 2009 auf 80,8 Prozent, während er 2008

zudem neue Vertriebsansätze im Zusatzversicherungsgeschäft.

bei 78,0 Prozent lag. Branchenweit wurde 2009 lediglich jeder dritte neue Krankenversicherungsvertrag über einen Makler

Die Basis: Qualität in der Beratung

abgeschlossen.

Der durch die Veränderungen im Gesundheitssektor verschärfte Wettbewerb um Neukunden entscheidet sich vor allem über

Für seine Produktstärke und seinen innovativen Service wurde

kompetente Vertriebsspezialisten und stimmige Verkaufskon-

der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein von Maklern

zepte – eine hohe Qualität der Produkte vorausgesetzt. Um die

beim Charta-Qualitätsbarometer 2010 mit der Note „sehr gut“

Entwicklungen und den Bedarf im Vertrieb rechtzeitig wahr-

zum besten Krankenversicherer gewählt.

zunehmen, startete der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein im April 2010 in Kooperation mit der Universität St. Gallen

Vertriebsservice für unabhängige

und dem Online-Newsletter „Focus Money Versicherungsprofi“

Finanzdienstleister

regelmäßige Befragungen des Versicherungsvertriebs in Deutsch-

Zum Erfolg im Maklerkanal trägt ganz wesentlich ein umfassen-

land. Die Ergebnisse daraus fließen unmittelbar in die eigene

des Serviceangebot des Deutscher Ring Krankenversicherungs-

Vertriebsunterstützung ein.

vereins bei, das Makler in der direkten Beratungssituation beim Kunden unterstützt. So erhalten unabhängige Finanzdienstleister

Um eine qualitätsorientierte Auswahl der passenden Kranken-

einen sorgfältig abgestimmten Dreiklang aus Produkten, Service

oder Pflegeversicherung in der Beratung zu fördern, entwickelte

und Vertriebsunterstützung.

18

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

2010 wird eine neue Version des erfolgreichen Beratungs-

Genau in dieser Verlässlichkeit liegt die Stärke des Deutscher

konzepts im Qualitätsverkauf „Check Up 18 Plus“ starten und

Ring Krankenversicherungsvereins: Seine Tarife zeichnen sich be-

es werden ein gemeinsam mit unabhängigen Experten weiter-

ständig durch Leistungsstärke und stabile Beiträge aus. So zählt

entwickeltes Fachberaterkonzept sowie Qualitäts-Workshops

die Krankenvollversicherung Comfort + seit mehr als zehn Jahren

zur Erhöhung der Beratungskompetenz und Dokumentations-

zu den stabilsten am Markt. 2009 wurde der Tarif von Focus Money

sicherheit eingeführt. Diese Art der Vertriebsunterstützung wur-

und Franke & Bornberg zum alleinigen Testsieger gekürt –

de in einer Umfrage von mehr als 80 Prozent der Makler als

sowohl in der Kategorie TOP-Schutz Mann als auch TOP-Schutz

entscheidend für die Zusammenarbeit mit einem Versicherer

Frau. Anfang 2010 wurden die Tarife Esprit MX und Esprit X von

angesehen.

Franke & Bornberg mit FFF für „hervorragend“ ausgezeichnet.

Bedarfs- und kundenorientierter

Beim Thema Zahngesundheit hat der Deutscher Ring Kranken-

eigener Vertrieb

versicherungsverein 2009 eine weitere Lücke der gesetzlichen

Mit der Beteiligung an der OVB Holding AG greift die Kranken-

Versorgung geschlossen: Die leistungsstarke Zahnzusatzversi-

versicherung des Deutschen Ring auf eines der führenden euro-

cherung dent + wurde um die Tarifoption „Smile“ erweitert. Dar-

päischen Vertriebsnetzwerke mit rund 4.700 Finanzberatern

über können nun Zahnbehandlungskosten, die nicht vollständig

zurück, das einen Kundenkreis von 2,8 Millionen Versicherten

von den gesetzlichen Krankenkassen getragen werden – Kosten

betreut. Beim Vertrieb von Krankenversicherungen des Deut-

für Kieferorthopädie sowie eine professionelle Zahnreinigung –

schen Ring setzte sich 2009 der Trend zu einem wachsenden

ergänzend versichert werden.

Anteil privater Vollversicherungen fort. Als Serviceversicherer arbeitet der Deutscher Ring KrankenverÜberzeugend durch Leistung und Service

sicherungsverein an einer kontinuierlichen Verbesserung der

Vor dem Hintergrund weiterer Einschränkungen bei der gesetz-

Qualität und Geschwindigkeit der Abläufe für seine Kunden und

lichen Gesundheitsvorsorge hat sich die generelle Bereitschaft

Vertriebspartner. 2009 wurden Prozesse für die Antragsbearbei-

zum Abschluss privater Kranken- und Pflegeversicherungen

tung und das Einreichen von Arztrechnungen weiter beschleu-

binnen eines Jahres verdreifacht. Das ergab eine Untersuchung

nigt und vereinfacht. Darüber hinaus gab es technische Verbes-

von YouGovPsychonomics. Bei der Entscheidung für einen

serungen, um noch schneller und flexibler auf Servicewünsche

Anbieter schauen Kunden nicht mehr nur auf niedrige Einstiegs-

neuer Maklerpools reagieren zu können. Die Rating-Agentur

tarife, sondern auf den Gesamtmehrwert, der ihnen geboten

Assekurata bescheinigte dem Unternehmen 2009 zum wieder-

wird. Im Vorteil sind Versicherer, die über einen längeren Zeit-

holten Mal eine gute Kundenorientierung. In Bezug auf die Bera-

raum verlässliche Produkte mit stabilen Beiträgen anbieten und

tungs- und Betreuungsqualität schneidet der Krankenversiche-

gleichzeitig Serviceangebote bereithalten, die über die finan-

rungsverein überdurchschnittlich ab. Die Gesellschaft setzt vor

zielle Hilfe im Krankheitsfall hinausgehen.

allem auf eine hohe Transparenz der Kundeninformationen.

Ausgezeichnete Bewertungen für Produkte und Service

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

19

Krankenversicherung

Vorfreude Für die Vorbereitung auf den Urlaub werden Reiserouten mehrmals optimiert, Hotelbewertungen aus dem Internet zu Rate gezogen und die Strandnähe mittels Google Earth überprüft. Über Gesundheits risiken im Reiseland informiert sich jedoch jeder vierte Deutsche nur unzureichend. Oft versperren diffuse Ängste den Blick auf die tatsächlichen Gesundheitsrisiken bei Auslandsreisen. Dies führt dazu, dass häufig wesentliche Impfungen und Vorsichtsmaßnahmen nicht durchgeführt werden. Wie weit Ängste und Wirklichkeit oftmals auseinanderliegen, zeigt die Studie „Gesundheit auf Auslandsreisen“ vom Deutscher Ring Krankenversicherungsverein: Am meisten unter den Reisekrankheiten wird Malaria gefürchtet, obwohl sich jährlich nur einer von 100.000 deutschen Urlaubern infiziert. Über raschend: Die größte Gefahr geht von Durchfallerkrankungen aus. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts erkrankt jeder dritte Reisende daran, von kurz zeitigen Infekten bis hin zum tödlichen Ausgang. Reisende sollten sich bereits im Vorfeld über Gesundheitsrisiken am Urlaubsort informieren. Deshalb bietet der Deutsche Ring umfangreiche Informationen rund um den Reiseschutz unter www.DeutscherRing.de/Ring GesundheitsWelt an.

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

21

Gesundheitsmanagement

Lotse und Partner in einem komplexen Gesundheitswesen Der Wettbewerb um Kunden in der Krankenversicherung wird stärker als bisher über den Service ausgetragen. 60 Prozent der privaten Versicherer wollen bis 2012 weiter in individuelle Leistungen, medizinische Beratung sowie Präventionsangebote investieren. Das ergibt der Branchenkompass Gesundheitswesen von Steria Mummert Consulting. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. hat mit seinem Gesundheitsmanagement eines der umfangreichsten Dienstleistungsangebote in der privaten Krankenversicherung.

Private Krankenversicherer entwickeln sich zum Hauptan-

schale Behandlungsmethoden dauern in der Regel länger und

sprechpartner für Gesundheitsfragen, geprägt durch ein zuneh-

erzielen nicht den gewünschten Heilungserfolg.

mendes Vertrauensverhältnis zwischen Versicherer und Versicherten. Krankheitsverläufe sind für beide Seiten transparent,

Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein übernimmt als

wodurch passende Präventions- und Behandlungsprogramme

Gesundheitspartner des Versicherten die individuelle, intensive

gezielter ausgearbeitet werden können. Der Deutscher Ring

Einzelfallbetreuung. Fallmanager unterstützen den Versicherten

Krankenversicherungsverein übernimmt für seine Kunden eine

in allen Behandlungsfragen, informieren über mögliche Thera-

Lotsenfunktion in einem unübersichtlichen Gesundheitswesen.

pien, empfehlen Spezialisten und therapeutische Maßnahmen

Mit einem umfassenden Betreuungskonzept, dem RingGesund-

und sorgen dafür, dass nach einem Krankenhausaufenthalt die

heitsManagement, unterstützt das Unternehmen seine Kunden

Behandlung sofort weitergeht. Oft ist es hilfreich, zu Diagnosen

dabei, die eigene Gesundheit zu erhalten, hilft ihnen, Erkrankun-

und Therapien eine zweite Meinung zu hören oder Behand-

gen früh zu erkennen, und begleitet sie bei schweren und chro-

lungsalternativen zu erfahren. Die Ziele sind:

nischen Krankheiten. 2009 wurde das Servicespektrum um wei-

º

die Heilung beschleunigen,

tere Leistungen und Partner ergänzt. Ziel ist, Kunden und deren

º

die Heilungschancen erhöhen,

Angehörige noch individueller beim Gesundbleiben und Gesund-

º

verhindern, dass eine Krankheit chronisch wird,

werden zu unterstützen. Im Bereich Casemanagement hat das

º

die Arbeits- und Berufsfähigkeit erhalten und

Unternehmen den Ansatz des proaktiven und persönlichen

º

die körperliche Leistungsfähigkeit sowie das seelische

Service für Schmerzpatienten weiter ausgebaut.

Wohlbefinden verbessern. Erfolgversprechend sind hier komplexe Therapiekonzepte, die

Für jeden Fall ein eigenes Rezept

den Menschen als Ganzes und damit die körperlichen, seeli-

Seit mehreren Jahren ist eine Zunahme chronischer und seeli-

schen und sozialen Aspekte des Krankheitsverlaufes berück-

scher Erkrankungen zu beobachten, die zu dauerhafter Arbeits-

sichtigen. Im Durchschnitt dauert die Einzelfallbetreuung drei

unfähigkeit bis hin zur Berufsunfähigkeit führen. Starke Schmer-

bis sechs Monate. In dieser Zeit begleitet das Casemanage-

zen und seelische Erkrankungen sind der häufigste Grund, den

ment-Team den Versicherten kontinuierlich. Sechs und zwölf

Hausarzt aufzusuchen. Bei 80 Prozent der Schmerzpatienten

Monate nach der Betreuungszeit wird geprüft, wie es dem Ver-

lässt sich die Ursache nicht eindeutig feststellen und nicht auf

sicherten geht und ob er weitere Unterstützung benötigt.

eine organische Erkrankung zurückführen. Bis zur richtigen Diagnose und Therapie vergehen häufig Jahre. Um wieder gesund

Dichtes Netz starker Gesundheitspartner

zu werden, benötigt der Erkrankte eine möglichst individuelle

Das Casemanagement-Team des Deutscher Ring Krankenver-

Unterstützung. Denn Ursache und Ausprägung sind in der

sicherungsvereins arbeitet bundesweit mit renommierten Koope-

Regel eng mit der persönlichen Lebenssituation verknüpft. Pau-

rationspartnern zusammen. Darunter sind Spezialisten, die füh-

22

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

rend in ihrem Fachgebiet sind. Durch das in den vergangenen

sundheitswesen. Dabei wirkt die Kombination aus Prävention

fünf Jahren geschaffene Netz aus Gesundheitsspezialisten ist

und individueller Betreuung steigenden Krankheitskosten ent-

der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein in der Lage, eine

gegen und verbessert gleichzeitig die Qualität der medizini-

umfassende, integrative Versorgung anzubieten. Die Zusam-

schen Versorgung. Beispielsweise ist heute aufgrund erwei-

menarbeit mit Kliniken, Therapeuten und Medizinanbietern wurde

terter Serviceangebote und technischer Weiterentwicklungen

2009 ausgeweitet. Die vor zwei Jahren begonnene Kooperation

selbst eine ambulante Pflege von Intensivpatienten möglich, die

mit namhaften Pharmaunternehmen für eine kostengünstige Arz-

rund um die Uhr beatmet werden müssen. Durch ein aktives

neimittelversorgung wurde intensiviert. Zudem kamen wichtige

Case- und Diseasemanagement gelingt es, die optimierte Ver-

Therapiepartner für Schmerzpatienten und Diabetiker hinzu.

sorgung dennoch bezahlbar zu halten. Gleichzeitig nimmt die Erkrankung durch die Versorgung im häuslichen Umfeld einen

Auf dem Gebiet der modernen, integrativen Schmerztherapie

besseren Verlauf.

arbeitet der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein bereits seit fünf Jahren erfolgreich mit dem Bundesverband Deutsche

Eine Auswertung von rund 300 Krankheitsfällen zeigt, dass ein

Schmerzhilfe e. V. sowie dem Therapie- und Versorgungszen-

systematisch angelegtes Fallmanagement bei Krankheitskos-

trum Koblenz zusammen. Das Unternehmen ist branchenweiter

ten- sowie Krankentagegeldversicherungen zu signifikanten Ein-

Vorreiter auf diesem Gebiet. 2009 kam das RehaCentrum Ham-

sparungen führt. Beispielsweise können temporär Erkrankte

burg als weiterer wichtiger Kooperationspartner hinzu. Das Be-

schneller wieder in den Beruf einsteigen, wenn sie wirksame

sondere dieser Zentren ist das ganzheitliche Konzept, das auf

Therapien sowie begleitende Wiedereingliederungsmaßnahmen

die Eigenkompetenz des Patienten zielt.

für das berufliche Leben erhalten. Am Beispiel von Diabetikern zeigt sich zudem, dass die Behandlungskosten betreuter Kun-

Prävention: Tandem aus Vorbeugen

den gegenüber unbetreuten geringer ausfallen. Durchschnitt-

und Früherkennung

liche Einsparungen von jährlich rund 600 Euro pro Kunden sind

Neben individuellen Behandlungsprogrammen bei akuten Er-

so möglich.

krankungen stellt der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein das Gesundbleiben ganz bewusst in den Fokus. Mit einem

Serviceplus im Gesundheitsmanagement

umfassenden Konzept zur Vorbeugung unter dem Dach des

stärkt Vertrieb

RingGesundheitsManagements bekommen Kunden und in wei-

Die Unterstützung der Versicherten mit fallbezogenen Service-

ten Teilen auch die interessierte Öffentlichkeit Möglichkeiten ge-

leistungen im Krankheitsfall ist heute bereits ein wichtiger Er-

zeigt, wie sie selbst Maßnahmen zur Förderung und zum Erhalt

folgsfaktor im Vertrieb. Dieser Trend wird sich in Zukunft weiter

ihrer Gesundheit ergreifen können. Dazu gehören interaktive

fortsetzen. Ein breites Angebot individueller Serviceleistungen

Online-Gesundheits-Checks und gezielte Eigenvorsorgeservices

liefert schlagkräftige Argumente für Vermittler, um neue Kunden

mit Partnern des zweiten Gesundheitsmarktes. Ein vielfältiges

zu gewinnen. Präventionsmaßnahmen, wie beispielsweise Infor-

Informations- und Beratungsangebot im eigenen Internetauftritt

mationsangebote oder Zusatzdienstleistungen, sind zudem ein

begleitet die Präventionsstrategie. Mit einer neu geschaffenen

wichtiger Eckpfeiler, um sich von Wettbewerbern abzugrenzen,

Online-Plattform unter www.DeutscherRing.de/RingGesundheits-

und liefern Gesprächsanlässe im Bestandskundengeschäft. Ge-

Welt sowie einer breiten Palette von Zusatzdienstleistungen

sundheitsprävention ist einer der Top-Gründe für die Deutschen,

können Kunden und Interessierte ihr Wissen zu Gesundheitsfra-

eine private Zusatzversicherung abzuschließen. Jeder Zweite ist

gen selbständig erweitern.

inzwischen bereit, selbst privat vorzusorgen.

Beitrag zum Senken der Gesundheitskosten

Mit einem gezielten und aktiven Leistungs- und Gesundheitsmanagement begegnet der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein auch den steigenden Leistungsausgaben im Ge-

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

23

Krankenversicherung

Schmerzhaft Mindestens sechs Millionen Deutsche leiden an chronischen Schmerzen. Das können brennende Dauerschmerzen sein, Schmerzen, die sich wie 1.000 Nadelstiche anfühlen, oder plötzlich auftretende Schmerz attacken. Damit ist der Schmerz längst zur Volkskrankheit geworden, die die Deutschen etwa 30 Milliarden Euro im Jahr kostet. Der durchschnittliche Schmerzpatient findet erst nach knapp sieben Jahren Leidenszeit den Weg in eine Fachklinik. Ursachen dafür sind häufig falsche Diagnosen und unzureichende Therapien. Erfolgversprechend sind komplexe Therapiekonzepte, die den Menschen als Ganzes und damit die körperlichen, seelischen und sozialen Aspekte des Krankheitsverlaufes berücksichtigen. Der wichtigste Schritt auf dem Weg zur Schmerzbekämpfung ist daher das Finden des richtigen Arztes. Diese Lotsenfunktion übernimmt das Casemanagement des Deutscher Ring Krankenversicherungsvereins für seine Versicherten. In Zusammenarbeit mit namhaften Therapiezentren gelingt es in vielen Fällen zu verhindern, dass die Krankheit chronisch wird, damit die Berufsfähigkeit erhalten und das körperliche und seelische Wohlbefinden verbessert werden kann.

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

25

Krankenversicherung

Lückenlos Ob mit Unterstützung der Zahnfee oder ohne – die Aufregung um die erste Zahnlücke ist immer groß. Die Bedeutung der Milchzähne für ein gesundes Gebiss bis ins hohe Alter wird dabei noch immer unterschätzt. Mit der Begründung: „Es ist ja nur ein Milchzahn“, wird mangelnde Zahnpflege häufig überspielt. Daher werden nur 20 Prozent der Kariesfälle bei Dreijährigen von einem Zahnarzt behandelt. Zahnärzte versuchen heute, selbst schwer geschädigte Milchzähne zu retten, denn sie wissen: Gesunde Milchzähne sind solide Platzhalter für die nachfolgenden Zähne. Und Karies fällt mit den Milchzähnen nicht aus, sondern befällt die durchbrechenden Zähne. Auch wird die Einstellung zu Zahnpflege und regelmäßiger Zahnuntersuchung in frühen Jahren festgelegt. Dabei kommt die Verantwortung der Eltern ins Spiel. Die meisten halten sich an die wichtigsten Regeln, wie zahnfreundlich essen und trinken, sorgfältige Zahnpflege und regelmäßiger Zahnarztbesuch. Andererseits konzentrieren sich 80 Prozent aller Zähne mit Frühkaries auf nur 20 Prozent der Kinder. Die Voraussetzungen für gesunde Zähne sind vielfältig. Deshalb hat der Deutsche Ring unter www.DeutscherRing.de/RingGesundheitsWelt umfangreiche Informationen rund um den Zahn zusammengetragen.

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

27

+9 Prozent mehr verdiente Beiträge

28

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Kennzahlen

Krankenversicherung

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G.

2009

2008

Beiträge Gebuchte Bruttobeiträge

Mio. EUR

541

496

Verdiente Beiträge f. e. R.

Mio. EUR

541

496

Beiträge aus RfB

Mio. EUR

79

106

Aufwendungen für Versicherungsfälle f. e. R.

Mio. EUR

420

400

Zuführung zur erfolgsabhängigen RfB

Mio. EUR

49

27

Zuführung zur Deckungsrückstellung

Mio. EUR

167

173

Mio. EUR

3.382

3.252

Abschlusskostenquote *

%

16,7

14,1

Verwaltungskostenquote *

%

2,9

3,0

Leistungen an Versicherungsnehmer

Leistungsverpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern (RfB, Deckungsrückstellung)

Kapitalanlagen Bestand

Mio. EUR

3.689

3.569

Nettoverzinsung *

%

3,9

3,5

Jahresüberschuss

Mio. EUR

8

3

Eigenkapital

Mio. EUR

174

165

639.106

625.391

728

677

Anzahl der versicherten Personen

Durchschnittliche Gesamtzahl der Mitarbeiter

* Kennzahlen gemäß Empfehlung des Verbandes der privaten Krankenversicherung (PKV).

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

29

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung in Sitzungen, durch

Neu bestellt wurde durch den Aufsichtsrat Herr Reinhold Schulte

Erörterungen mit Mitgliedern des Vorstandes, durch Einsicht in

mit Wirkung zum 1. 4. 2009 als neuer Vorsitzender des Vorstan-

Geschäftsunterlagen und anhand schriftlicher Berichterstattung

des. Herr Wolfgang Fauter ist mit Wirkung zum 1. 4. 2009 stell-

während des Geschäftsjahres laufend geprüft.

vertretender Vorsitzender.

Die Buchführung, der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009

Neu bestellt wurden durch den Aufsichtsrat die Herren Dr. Karl-

und der Lagebericht sind durch die PricewaterhouseCoopers

Josef Bierth, Michael Johnigk, Ulrich Leitermann, Michael

Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg,

Petmecky und Dr. Klaus Sticker mit Wirkung zum 1. 4. 2009

geprüft worden. Dem Bericht über die Prüfung, die zu Bean-

als neue Mitglieder des Vorstandes.

standungen keinen Anlass gab, haben wir nichts hinzuzufügen. Hamburg, im Mai 2010 Der Aufsichtsrat hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung zum Bericht der Abschlussprüfer, zum Jahresabschluss und zum Lagebericht keine Einwendungen zu machen. Er billigt den Jahresabschluss in der vorgelegten Form. Damit

Günter Kutz

ist der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2009 festgestellt.

Vorsitzender des Aufsichtsrates

30

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

Mitgliedervertreter

Uwe Baldschus, Dipl.-Ing.

Harald Lux, Kaufmann

Reichmannsdorf

Remscheid

Antje Blumenthal, Mitglied des Bundestages i. R.

Bernhard Matros, Verwaltungsangestellter

Hamburg

Stuttgart

Marlies Bornemann, Bürokauffrau

Sabine Maus-Siebenhaar, Rechtsanwältin

Issum

Wermelskirchen

Harald Caspari, Projektmanager

Johannes Ney, Geschäftsführer

Flörsheim

Saarlouis

Lutz Gassmann, Fliesenlegermeister

Reinhard Oeser, Flugkapitän

Essen

Freinsheim

Birgit Giebels, Sparkassen-Betriebswirtin

Fritz Peters, Diplom-Wirtschaftsingenieur

Essen

Ingolstadt

Prof. Dr. Walter Grosshans, Physiker

Andreas-M. Reinhard, TV-Redakteur

Offenburg

Ismaning

Brigitte Haase, Kauffrau

Manuela Schaar, Programmiererin

Hamburg

Hannover

Andrea Hendrix, Kauffrau

Rigo Schubert, Dipl.-Ing.

Kamp-Lintfort

Mönchhagen

Reinhard Jaksch, Rechtsanwalt

Dietmar Schwenner, Geschäftsführer

Ettlingen

Welver-Dinker

Renate Kehrer (ab 2. 2. 2010), Buchhalterin

Christiane V. Selz (verstorben am 2. 2. 2010),

Freiburg im Breisgau

Ernährungsberaterin, Bad Krozingen

Manfred Koch, Dipl.-Ing.

Petra Tiemann, Juristin

Saalfeld

Hamburg

Gerhard Kockert, Geschäftsführer

Friedhelm Tillmanns, Prokurist

Wittichenau

Mülheim

Christian Körner, Dipl.-Ing.

Reiner Karl Veit, Journalist

Hamburg

Berlin

Sven-Olaf Kruse, Diplom-Wirtschaftsinformatiker

Klaus Wenigmann, Apotheker

Lippstadt

Kandern

Brigitte Leisner-Tornieporth, Personalberaterin Hamburg

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

31

Aufsichtsrat

Günter Kutz, Vorsitzender (ab 5. 5. 2009), Ahrensburg

Sven Kluth (ab 5. 6. 2009), Geesthacht

Vorsitzender der SIGNAL IDUNA Gruppe, Dortmund/Hamburg

Angestellter, Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. und Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg

Dr. Dietmar Jllert, stellv. Vorsitzender (ab 5. 5. 2009), Vorsitzender (bis 5. 5. 2009), Mainz

Frank Meyer*, Hamburg

Geschäftsführender Direktor Kommunalbau Rheinland-Pfalz

Angestellter, Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G.

GmbH, Mainz, i. R.

und Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg

Christian Graf von Bassewitz, stellv. Vorsitzender, Düsseldorf

Rainer Scheidt, Wadgassen

Persönlich haftender Gesellschafter und Sprecher der

Direktor AG der Dillinger Hüttenwerke, Dillingen

Geschäftsleitung Bankhaus Lampe KG, Düsseldorf, i. R. Renate-Liane Schneider, Schriftführerin, Bergisch Gladbach Dr. Klaus-Peter Balthasar, Klotten / Mosel

Geschäftsführende Gesellschafterin Markko GmbH,

Vorstandsvorsitzender Süwag Energie AG, Frankfurt

Bergisch Gladbach

Corina Bauer, Wildenfels

Thorsten Stein (ab 20. 8. 2009), Hamburg

Geschäftsführerin, Zwickau

Angestellter, Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. und Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg

Peter Becker (ab 23. 4. 2009), Seevetal Präsident des Zentralverbandes des Deutschen

Rolf Svensson*, Hamburg

Bäckerhandwerks e. V., Berlin

Angestellter, Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. und Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg

Prof. Dr. Wilhelm Bender (ab 23. 4. 2009), Frankfurt Vorsitzender des Vorstandes, Fraport AG, Frankfurt

Andrea Thiemann*, Hamburg Angestellte, Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G.

Dr. Gerd Greiser, Hamburg

und Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg

Redakteur, Hamburg Lutz Heese, München Dipl.-Ing.-Architekt, München Kai Kantelberg*, Schwarzenbek Angestellter, Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. und Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg Otto Kentzler (ab 23. 4. 2009), Dortmund Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks e. V., Berlin Präsident der Handwerkskammer Dortmund, Dortmund

32

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

* Von den Arbeitnehmern gewählt bzw. als Nachfolgemitglied bestellt.

Krankenversicherung

Vorstand

Reinhold Schulte, Dortmund

Dipl.-Kfm. Dr. Klaus Sticker (seit 1. April 2009), Leichlingen

Vorsitzender (seit 1. April 2009)

Tarifentwicklung, Tarifüberwachung, Underwriting STHUK

Lenkung und Koordination der Unternehmensführung;

(Sach-, Transport-, Haftpflicht-, Unfall- und Kraftfahrtversiche-

Angelegenheiten der Organe; Recht; Presse, PR; Revision;

rungen), Kreditversicherungen; Vertragswesen und Schaden

Konzernentwicklung; Steuern Deutscher Ring Kranken

STHUK, Kreditversicherungen; Rückversicherung; Planung und Controlling; Risikomanagement

Dipl.-Kfm. Wolfgang Fauter, Hamburg stellv. Vorsitzender (seit 1. April 2009),

Dipl.-Volkswirt Prof. Dr. Markus Warg, Hamburg

Vorsitzender (bis 1. April 2009)

Betriebsorganisation; Service-Center; Vertragswesen Deut-

Personalwesen Innendienst; Erstversicherer Ausland

scher Ring Kranken; Qualitätsmanagement; Prozessmanagement; Softwareentwicklung Deutscher Ring Kranken; Hard-

Dipl.-Math. Dr. Karl-Josef Bierth (seit 1. April 2009), Herdecke

warebetrieb der EDV Deutscher Ring Kranken; Haustechnik

Tarifentwicklung, Tarifüberwachung, Underwriting, Leistung

Deutscher Ring Kranken; Risikomanagement Deutscher Ring

Kranken; Vertragswesen SIGNAL Kranken

Kranken

Dipl.-Kfm. Jens O. Geldmacher, Ahrensburg Externe Vertriebe; Außendienstorganisation Deutscher Ring

Verantwortlicher Aktuar

Kranken; Vertriebssteuerung Deutscher Ring Kranken; Marketing Deutscher Ring Kranken

Günter Klein, Norderstedt

Dipl.-Math. Marlies Hirschberg-Tafel, Hamburg Tarifentwicklung, Tarifüberwachung, Underwriting Leben;

Treuhänder für das

Vertragswesen und Leistung Leben; Unternehmensrechnung

Sicherungsvermögen

Deutscher Ring Kranken; Planung und Controlling Deutscher Ring Kranken

Uwe Rollert, Lüneburg

Dipl.-Kfm. Michael Johnigk (seit 1. April 2009), Herdecke

Werner Meyer-Barthel, Hamburg

Vertriebssteuerung; Außendienstorganisation; Marketing;

stellv. Treuhänder

Aus- und Weiterbildung, Personalentwicklung; LD/FD (Vertriebssteuerung / -unterstützung); Unternehmensverbindungen Abschlussprüfer

Dipl.-Kfm. Ulrich Leitermann (seit 1. April 2009), Dortmund Finanzen und Finanzprodukte; Finanztöchter und Beteiligun-

PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft

gen; Immobilien; Darlehen; Unternehmensrechnung, Steuern

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf

Dipl.-Math. Michael Petmecky (seit 1. April 2009), Dortmund Softwareentwicklung; Hardwarebetrieb der EDV; Datenschutz / Datensicherheit; Haustechnik; Allgemeine Verwaltung; Inkasso

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

33

Lagebericht

Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. legt hiermit den Bericht über das Geschäftsjahr 2009 vor. Bestandteil dieses Berichtes sind der Lagebericht, die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Anhang.

Entwicklung der privaten Krankenversicherung

Versicherungsleistungen. Diese nahmen im Jahr 2009 um 4,7 %

in Deutschland

zu und stiegen auf 21,1 Mrd. EUR, davon entfielen 20,4 Mrd. EUR auf die Krankenversicherung und 0,7 Mrd. auf die Pflege-

Die private Krankenversicherung hat die aktuelle Banken- und

pflichtversicherung. Diese Kostensteigerung in der PKV ist

Wirtschaftskrise gut gemeistert. Zwar wurde die Nettoverzin-

höher als die in der GKV. Um die Kostensteigerungen in der

sung der privaten Krankenversicherer belastet, doch konnten

GKV bezahlen zu können, erhalten die gesetzlichen Kranken-

alle Unternehmen ihre Verpflichtungen erfüllen.

kassen in diesem Jahr insgesamt 15,7 Mrd. EUR vom Staat. Dies entspräche einer 10%igen Beitragserhöhung in der GKV.

Im Jahr 2009 betrug das Beitragswachstum in der privaten Kran-

Demgegenüber ist die PKV mit einem uneinschränkbaren Leis-

kenversicherung (PKV) 3,8 % (2,9 % im Vorjahr). Die ge buch -

tungskatalog – ohne Steuerzuschuss und null Schulden – mit

ten Bruttobeiträge beliefen sich auf 31,5 Mrd. EUR – davon

insgesamt mehr als 140 Mrd. EUR Rückstellungen auf die

29,4 Mrd. EUR für die Krankenversicherung und 2,1 Mrd. für

demographischen Probleme der Zukunft gut vorbereitet. Die

die Pflegepflichtversicherung.

private Krankenversicherung tritt daher mit Nachdruck dafür ein, mit dem Ziel der Dämpfung bei der Entwicklung der Versi-

Die Alterungsrückstellungen betrugen Ende 2009 für die Kran-

cherungsleistungen mehr Einfluss auf Preise, Mengen und Qua-

kenversicherung rund 124 Mrd. EUR (das ist ein Plus von

lität der Leistungen nehmen zu können.

7,8 %) und für die Pflegeversicherung rund 20 Mrd. EUR (das ist ein Plus von 5,3 %) – insgesamt 144 Mrd. EUR. Das bedeu-

Zentrales Ereignis für die PKV im Jahr 2009 war das Urteil des

tet eine Steigerung um 7,5 % gegenüber dem Vorjahr.

Bundesverfassungsgerichts am 10. Juni über die Zulässigkeit der Gesundheitsreform von 2007. Die Verfassungsbeschwerde

Obwohl der Zugang zur PKV seit der Gesundheitsreform 2007

hat sich gegen die Gesamtheit der Neuregelungen des GKV-

massiv erschwert wurde, konnte das Neugeschäft im Jahr 2009

Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG) gerichtet, die die pri-

in der privaten Vollversicherung um 175 000 Personen (das ist ein

vate Krankenversicherung mittelbar oder unmittelbar betreffen.

Plus von 2,0 %) gesteigert werden. Allerdings beruht der Zuwachs

Die Verfassungsbeschwerden wurden vom Bundesverfas-

zum großen Teil auf Einmaleffekten: Zum 1. Januar 2009 ist die

sungsgericht zurückgewiesen.

Pflicht zur Versicherung eingetreten. Ebenso musste bei den Beiträgen eine Wechselleistung vorgesehen werden, die sich auf

Entscheidend ist aber, dass das Bundesverfassungsgericht

die Höhe der Beiträge ausgewirkt hat. Das hat Ende des Jahres

dem Gesetzgeber hinsichtlich der wirtschaftlichen Auswirkun-

2008 noch viele freiwillig gesetzlich Versicherte zum Wechsel in

gen des GKV-WSG eine Beobachtungs- und ggf. Nachbesse-

die PKV bewogen. Hinzu kamen die negativen Schlagzeilen vor

rungspflicht auferlegt hat. Ebenso spricht das Bundesverfas-

Einführung des Gesundheitsfonds und die zum Teil damit verbun-

sungsgericht dem Geschäftsmodell der PKV Bestandsschutz

denen Beitragserhöhungen in der gesetzlichen Krankenversiche-

zu und erschwert dem Gesetzgeber weitere Belastungen der

rung (GKV). Bei den Zusatzversicherungen konnte das Neuge-

PKV im bestehenden Modell.

schäft ebenfalls um 3,5 % gesteigert werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Begrenzungen und Einschnitte bei den Leis-

Dieses Urteil ist eine klare Absage an die Abschaffung des

tungen der gesetzlichen Kassen durch den Abschluss von priva-

Geschäftsmodells der PKV. Das Gericht hat ausdrücklich das

ten Zusatzversicherungen kompensiert werden können.

Nebeneinander von gesetzlicher und privater Krankenversicherung als den zwei Säulen des Gesundheitssystems bestätigt.

Begleitet wird diese erfreuliche Entwicklung beim Neugeschäft

Es stärkt verfassungsrechtlich den Bestand des Geschäftsmo-

bei der PKV leider weiterhin von einem starken Anstieg bei den

dells der privaten Krankenversicherung.

34

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

Zu Beginn des Jahres 2009 mussten die Unternehmen weitere

sen. Die Pläne der Bundesregierung sehen einen leichteren

Vorgaben der Gesundheitsreform umsetzen: Mit dem Basistarif

Wechsel von der GKV zur PKV und den Einstieg in eine ergän-

hat ein soziales Element, das der gesetzlichen Krankenversi-

zende kapitalgedeckte Pflegeversicherung als unvermeidliche

cherung zuzuordnen ist, Einzug in die private Krankenversiche-

Folge der demographischen Entwicklung vor.

rung gehalten. Hauptklientel dieses Tarifs sind bisher nicht versicherte Personen. Aufgrund seiner Ausgestaltung findet der

Die COMPASS Private Pflegeberatung GmbH erfüllt seit Beginn

Basistarif bei Bestandsversicherten nur wenig Zuspruch. Bis

des Jahres 2009 mit über zehn Regionalbüros die gesetzliche

Ende des Jahres 2009 waren in der PKV rund 12 300 Perso-

Verpflichtung zur Pflegeberatung flächendeckend, nach einheit-

nen im Basistarif versichert. Im Basistarif findet eine negative

lichen Qualitätsstandards, versichertenorientiert und unabhän-

Risikoselektion statt, so dass der Subventionsbedarf aus ande-

gig. Um die Qualitätsoffensive in der Pflege fortzusetzen, hat

ren Tarifen überdurchschnittlich hoch ist.

der PKV-Verband die Stiftung „Zentrum für Qualität in der Pflege“ (ZQP) gegründet. Dabei handelt es sich um eine Stiftung

Ein erhebliches Problem stellen die Versicherungsnehmer dar,

zur Weiterentwicklung wissenschaftsbasierter Standards und

die ihre Beiträge nicht zahlen. 46 500 Versicherte sind Nicht-

transparenter Verfahren der Qualitätssicherung in der Pflege.

zahler, die bereits sechs Monate oder länger im Beitragsrück-

Fachlich unabhängig, thematisch so breit wie möglich aufge-

stand sind. Die Kündigung einer Vollversicherung durch den

stellt sowie unter ständiger Beteiligung von Wissenschaftlern,

Versicherer bei Beitragsrückstand ist seit Anfang 2009 nicht

Praxisexperten und Selbsthilfeorganisationen soll das ZQP zur

mehr möglich. Zahlt der Versicherungsnehmer seine Beiträge

kontinuierlichen Verbesserung der Pflege beitragen.

trotz Mahnung nicht, wird der Vertrag ins „Ruhen“ gestellt. Das bedeutet, dass keine Leistungsauszahlungen mehr erfolgen mit

Die PKV hat auch in Zukunft gute Marktchancen. Sie bietet

Ausnahme von Notfallleistungen und Leistungen, die im Zusam-

ihren Versicherten Schutz mit Tarifen für jeden Bedarf auf einem

menhang mit einer Schwangerschaft stehen.

Spitzenniveau. Nach einer Allensbach-Studie sehen sich 90 % der Privatversicherten im Krankheitsfall gut abgesichert. Mit Blick

Werden nach einem Jahr die Beiträge immer noch nicht gezahlt,

auf die Demographie bleibt es politisch und volkswirtschaftlich

erfolgt eine Umstellung in den Basistarif. Anfang des Jahres

unverändert richtig, mehr Menschen kapitalgedeckt abzusichern,

2010 wurden die ersten Nichtzahler in den Basistarif umgestellt.

um so das überforderte Umlageverfahren zu entlasten und die

Branchenweit wird dann der Anteil der Basistarifversicherten

finanzielle Basis des Gesundheitswesens zu stärken. Die PKV

ansteigen.

ist und bleibt eine solide wachsende Branche.

Um den Unternehmenswechsel innerhalb der privaten Kranken-

Entwicklung unserer Gesellschaft

versicherung zu erleichtern, wurde das Wechselrecht eingeführt. Bereits PKV-Vollversicherte konnten innerhalb des ersten

Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. hat das

Halbjahres 2009 das Unternehmen unter Mitnahme eines Teils

Geschäftsjahr 2009 wieder äußerst erfolgreich abgeschlossen.

ihrer Alterungsrückstellungen wechseln. Durch die für Bestandswechsler im ersten Halbjahr 2009 vorgeschriebene 18-monati-

Der Wachstumskurs setzte sich fort; die positive Neugeschäfts -

ge Verweildauer im Basistarif war im gesamten PKV-Markt

entwicklung gewann gegenüber dem Vorjahr nochmals an

kaum eine Wechselbewegung feststellbar. Seit dem 1. Januar

Dynamik. So konnte der Zugang trotz der hohen Zuwächse in

2009 haben Neukunden ein uneingeschränktes Wechselrecht

den Vorjahren erneut um 2 % gesteigert werden. Mit einer Stei-

unter Mitnahme eines Teils der Alterungsrückstellungen.

gerung von 26 % gegenüber 2008 und einem Anteil von über 81 % am Neugeschäft sind die Makler weiterhin der mit Ab -

Eine positive Richtungsentscheidung ist das Ergebnis der Bun-

stand stärkste Vertriebsweg des Unternehmens.

destagswahl. Die neue Regierung hat eindeutig im Koalitionsvertrag Stellung für die private Krankenversicherung bezogen.

Das bedarfsorientierte Produktangebot, die exzellente Beitrags-

Sie beschreibt diese mit ihrer Voll- und Zusatzversicherung als

stabilität und die attraktive Beitragsrückerstattung haben die

konstitutives Element in einem freiheitlichen Gesundheitswe-

Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens weiter gestärkt. Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

35

Lagebericht

Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen auf 541,0 Mio. EUR (Vor-

Beitragseinnahmen

jahr 496,3 Mio. EUR), die Aufwendungen für Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenen Geschäfts stiegen auf 420,5 Mio.

Im Berichtsjahr betrugen die gebuchten Bruttobeiträge 541,0

EUR (Vorjahr 400,1 Mio. EUR). Die Schadenquote verringerte

Mio. EUR, sie erhöhten sich damit um 9,0 % gegenüber dem

sich auf 73,0 % (Vorjahr 73,6 %).

Vorjahr. Der Gesamtbeitrag einschließlich der Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung in Höhe von 78,9 Mio.

Durch die weiter anhaltende Steigerung der Effizienz in den

EUR (Vorjahr 106,2 Mio. EUR) betrug 619,9 Mio. EUR (Vorjahr

Arbeitsprozessen konnte die Verwaltungskostenquote weiter

602,4 Mio. EUR).

gesenkt werden; sie beträgt nunmehr 2,9 % (Vorjahr 3,0 %). Die Abschlusskostenquote stieg aufgrund des exzellenten Neuge-

In den Beiträgen sind Einnahmen aus Versicherungen gegen

schäfts auf 16,7 % (Vorjahr 14,1 %).

feste Prämie (Auslandsreise- und Gruppenversicherung) von 27,5 Mio. EUR (im Vorjahr 23,2 Mio. EUR) enthalten. Die Auf-

Der Bestand an Kapitalanlagen erhöhte sich von 3,6 Mrd. EUR

teilung der Beitragseinnahmen auf die Versicherungsarten ist

auf 3,7 Mrd. EUR. Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen konnte

im Anhang dargestellt.

auf 143,1 Mio. EUR gesteigert werden (Vorjahr 122,0 Mio. EUR). Die erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung

Insgesamt konnte ein Bruttoüberschuss nach Steuern von 67,4 Mio. EUR (Vorjahr 30,1 Mio. EUR) erzielt werden. Davon

Die Zuführung zur Rückstellung für erfolgsabhängige Beitrags-

wurden der Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrück -

rückerstattung beträgt 49,2 Mio. EUR (Vorjahr 26,8 Mio. EUR).

erstattung 49,2 Mio. EUR (Vorjahr 26,8 Mio. EUR) zugeführt.

Die Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung

Es wurde ein Jahresüberschuss von 8,4 Mio. EUR (Vorjahr 3,3

beträgt zum Jahresende 156,4 Mio. EUR (Vorjahr 189,4 Mio.

Mio. EUR) ausgewiesen.

EUR); sie dient zur Milderung der Beitragsanpassungen sowie zur Rückerstattung von Beiträgen bei Schadenfreiheit. Für Bei-

Versicherungsarten

tragsrückerstattung bei Schadenfreiheit sind derzeit 49,5 Mio. EUR gebunden (Vorjahr 44,0 Mio. EUR).

Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. betreibt die Krankheitskostenvollversicherung, die Krankentagegeldver-

Beitragsermäßigung im Alter

sicherung, die Krankenhaustagegeldversicherung, die Krankheitskostenteilversicherung, die Pflegepflichtversicherung, die

Gemäß VAG § 12 Ziffer 4 a ist seit 2000 in der substitutiven

ergänzende Pflegezusatzversicherung und spezielle Ausschnitts-

Krankenversicherung für Versicherte vom 21. bis zum 60.

versicherungen als Versicherung gegen laufenden Beitrag. Die

Lebensjahr ein Zuschlag von 10 % der jährlichen Bruttoprämie

Krankheitskostenvollversicherung und die Pflegepflichtversiche-

zu erheben und der Alterungsrückstellung zuzuführen. Bereits

rung bestehen als Einzelversicherung, alle anderen Arten als

vor dem 1. 1. 2000 Versicherte können den Zuschlag freiwillig

Einzel- und Gruppenversicherung. Darüber hinaus wird die Aus-

bezahlen.

landsreisekrankenversicherung angeboten. Darüber hinaus hat das Unternehmen gemäß VAG § 12 a Ziffer 1 Das Geschäftsgebiet der Gesellschaft sind satzungsgemäß das

den Versicherten 90 % der über die rechnungsmäßige Verzin-

In- und Ausland. Der Geschäftsschwerpunkt liegt in Deutschland.

sung hinausgehenden Kapitalerträge gutzuschreiben.

Bestandsentwicklung

Beide Maßnahmen führen unter ausreichender Berücksich tigung der Zumutbarkeit der Beitragssteigerungen für ältere

Durch die erfreuliche Neugeschäftssteigerung vor allem in der

Versicherte vom 65. Lebensjahr an zu deutlichen Minderungen

Vollversicherung konnte der Bestand (in Monatssollbeitrag) im

der Beitragsanpassungen. Mit Vollendung des 80. Lebens -

Jahr 2009 nochmals deutlich gesteigert werden; der Versicher-

jahres werden noch nicht verbrauchte Mittel zur Beitragssen-

tenbestand in der Vollversicherung erhöhte sich um 8,8 %.

kung eingesetzt.

36

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

Versicherungsleistungen

Im Geschäftsjahr wurde der in früheren Jahren gebildete Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 273 HGB i. V. m. § 6 b ESt G

Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des selbst ab-

in Höhe von 2,2 Mio. EUR (Vorjahr 5,8 Mio. EUR) ergebniser-

geschlossenen Geschäfts erhöhten sich um 5,0 % und betru-

höhend aufgelöst, da die im Geschäftsjahr 2005 eingestellten

gen 420,5 Mio. EUR. Die Schadenquote verringerte sich im

Beträge nicht binnen vier Jahren auf neue Immobilienanlagen

Berichtsjahr auf 73,0 % (Vorjahr 73,6 %).

übertragen werden konnten.

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die Erträge aus Kapitalanlagen haben sich damit insgesamt von 219,3 Mio. EUR um 17,5 Mio. EUR auf 201,7 Mio. EUR reduziert.

Die Abschlusskosten erhöhten sich aufgrund des wiederum gestiegenen Neugeschäfts auf 90,2 Mio. EUR (Vorjahr 70,2 Mio.

Bei einem verbundenen Unternehmen, der Balance AG, war

EUR). Die Abschlusskostenquote stieg von 14,1 % auf 16,7 %.

eine Abschreibung aufgrund voraussichtlich dauerhafter Wert-

Die Verwaltungskosten stiegen auf 15,7 Mio. EUR (Vorjahr

minderung in Höhe von 19,9 Mio. EUR erforderlich. Bei Private

15,1 Mio. EUR). Die Verwaltungskostenquote sank von 3,0 %

Equity Funds und bei indirekten Investments in Immobilien, die

auf 2,9 %.

mit Zeitverzögerung von der Krise betroffen waren, kam es zu

Kapitalanlagen und Kapitalerträge

schreibungen in Höhe von 16,7 Mio. EUR waren auf festver-

einem Wertberichtigungsbedarf von 14,3 Mio. EUR. Weitere Abzinsliche Anlagen und sonstige Ausleihungen sowie auf Aktien in Die Kapitalanlagen stiegen im Berichtszeitraum um 120,1 Mio.

Höhe von 4,0 Mio. EUR erforderlich. Zusammen mit den Normal-

EUR bzw. 3,4 % auf 3.689,4 Mio. EUR.

abschreibungen auf Immobilien beliefen sich die Abschreibungen damit auf insgesamt 55,7 Mio. EUR (Vorjahr 82,6 Mio. EUR).

Die weltweite Krise an den Finanzmärkten hat sich zu Beginn des Berichtsjahres weiter verschärft. Seit Mitte des Jahres haben

Die Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen haben sich von

sich die Aktienmärkte jedoch wieder erholt und schließen deut-

12,7 Mio. EUR im Vorjahr auf 1,0 Mio. EUR im Geschäftsjahr re-

lich über den Jahresanfangsständen. Auch die Spreadaufschläge

duziert. Die Aufwendungen für die Verwaltung der Kapitalanlagen

auf Anleihen und Darlehen des Finanzsektors haben sich gegen

sind geringfügig von 2,0 Mio. EUR auf 1,8 Mio. EUR gesunken.

Ende des Jahres deutlich zurückgebildet. Die gesamten Aufwendungen für Kapitalanlagen sanken damit Diese Entwicklung sowie das weitere Absinken des allgemei-

im Berichtsjahr von 97,2 Mio. EUR um 38,6 Mio. EUR auf 58,6

nen Zinsniveaus haben zu deutlich verbesserten Bewertungen

Mio. EUR.

der festverzinslichen Anlagen und übrigen Ausleihungen und bei im Vorjahr abgeschriebenen Titeln auch zu Zuschreibungen in

Die Nettoverzinsung im Geschäftsjahr betrug 3,9 %, der Durch-

Höhe von 17,1 Mio. EUR geführt. Zusätzlich entstanden börsen-

schnitt der Nettoverzinsung der Jahre 2007 bis 2009 ergibt

kursbedingte Zuschreibungen auf Aktien in Höhe von 1,1 Mio.

4,5 %. Die laufende Durchschnittsverzinsung betrug im Ge -

EUR sowie Zuschreibungen in Höhe von 5,3 Mio. EUR auf die

schäftsjahr 4,4 %.

im Vorjahr abgeschriebenen Anteile an der Depfa Holding II. Insgesamt wurden 23,5 Mio. EUR (Vorjahr 9,4 Mio. EUR) an Zuschreibungen ausgewiesen.

Im Geschäftsjahr sind die gesamten stillen Reserven vor allem wegen der Kurserholung der direkt und in einem Wertpa pier-Spezialfonds gehaltenen festverzinslichen Banktitel von

Die laufenden Erträge sind um 25,5 Mio. EUR auf 161,2 Mio.

45,4 Mio. EUR bzw. 1,3 % der Kapitalanlagen auf 141,0 Mio.

EUR zurückgegangen. Der Rückgang der laufenden Erträge

EUR bzw. 3,8 % der Kapitalanlagen gestiegen.

resultiert im Wesentlichen aus einer Reduzierung der Erträ ge aus Beteiligungen um 23,0 Mio. EUR. Die Gewinne aus

Der Marktwert des im Anlagevermögen nach § 341 b HGB ge-

dem Abgang haben sich um 2,5 Mio. EUR auf 14,8 Mio. EUR

führten Spezialfonds lag zum 31. 12. 2009 über den Anschaf-

reduziert.

fungskosten und weist stille Reserven aus. Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

37

Lagebericht

Jahresergebnis

Deutscher Ring Krankenversicherung Vermittlungs- und Beteiligungs GmbH, Hamburg

Der Bruttoüberschuss nach Steuern stieg um 37,3 Mio. EUR auf

G&B Gilberg & Bruhn Versicherungsmakler GmbH, Hamburg

67,4 Mio. EUR (Vorjahr 30,1 Mio. EUR), davon werden 49,2 Mio.

MedX Gesellschaft für medizinische Expertise mbH, Hamburg

EUR der erfolgsabhängigen RfB zugeführt (Vorjahr 26,8 Mio. EUR).

Wealth-Assurance Beteiligungs-AG, Vaduz

Der Jahresüberschuss von 8,4 Mio. EUR (Vorjahr 3,3 Mio. EUR)

Wealth-Assurance AG, Vaduz

wird mit 7,5 Mio. EUR satzungsgemäß in die Verlustrücklage eingestellt; 941 Tsd. EUR werden den Gewinnrücklagen zugeführt.

Personal

Die Solvabilitätsanforderungen sind deutlich übererfüllt. Die

Unsere angestellten Mitarbeiter des Außendienstes sowie ein

Solvabilitätsquote (anrechnungsfähige Eigenmittel im Verhältnis

Teil der Mitarbeiter im Innendienst stehen auch in einem Ange-

zur Solvabilitätsspanne) beträgt im Geschäftsjahr 453,8 % (Vor-

stelltenverhältnis zu der Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG.

jahr 450,8 %). Die durchschnittliche Gesamtzahl der Mitarbeiter der VersicheBeziehungen zu den Unternehmen Deutscher

rungsunternehmen Deutscher Ring (ohne Auszubildende) im

Ring Lebensversicherungs-AG und Deutscher

Jahr 2009 teilt sich wie folgt auf:

Ring Sachversicherungs-AG

Zwischen dem Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G.

Hauptverwaltung

1.444

Geschäftsstellen

169

und der Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg, bestand im Geschäftsjahr ein Organisationsvertrag. Dieser wur-

Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

de per 8. 3. 2010 im gegenseitigen Einvernehmen aufgehoben. Gleichzeitig wurden Regelungen zur Sicherstellung des laufen-

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der

den Betriebes, insbesondere eine Vereinbarung über Kosten-

Unternehmensgruppe Deutscher Ring und ihrer Partnergesell-

ausgleich zwischen beiden Unternehmen, getroffen.

schaften für ihren engagierten Einsatz und ihre guten Leistungen.

Die Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG hat als Versiche-

Risikobericht

rungsnehmer zu Gunsten der bei den Unternehmen Deutscher Ring Beschäftigten und deren Ehegatten einen Gruppen-Kran-

Nach § 289 Abs. 1 HGB, 4. Satz sind wir verpflichtet, über Risi-

kenversicherungsvertrag bei dem Deutscher Ring Kranken -

ken der zukünftigen Entwicklung zu berichten. Aufgrund § 34

versicherungsverein a. G. abgeschlossen, bei dem sowohl die

VAG sind die Bestimmungen des § 91 Abs. 2 AktG auch auf

Gesellschaft als auch die Mitarbeiter Teile des Beitrags tragen.

VvaG anzuwenden. Die nach § 91 Abs. 2 AktG geforderten Maßnahmen haben wir getroffen.

Analog bestehen bei der Deutscher Ring Sachversicherungs-AG Gruppenunfall- und Reisegepäck-Versicherungsverträge für Mit-

Wesentliche Elemente unseres Risikofrüherkennungs-

arbeiter des Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G.

systems Wesentliche Elemente unseres Risikofrüherkennungssystems

Verbundene Unternehmen

sind die Risikoidentifikation, die Risikoanalyse und -bewertung, die Risikosteuerung und -überwachung sowie die Berichter-

Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. ist im

stattung. Für die Gesellschaft bestehen versicherungstypische

Wesentlichen mit folgenden Unternehmen verbunden:

Risiken. Diese resultieren hauptsächlich aus dem Zufallsrisiko, dass zufällig höhere Leistungsaufwendungen als die erwarte-

ALVECON GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main

ten entstehen, und des Weiteren aus dem Änderungsrisiko,

ALVECON Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main

dass mögliche Anpassungen von Preisen oder von Bedingun-

Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG, Hamburg

gen für den Versicherungsschutz, die aufgrund von Änderun-

38

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

gen der ökonomischen, technologischen, sozialen oder gesetz-

Besonderes Augenmerk wird auf ein wirksames Risikomanage-

lichen Rahmenbedingungen notwendig werden, nicht rechtzei-

ment in der Organisation des Kapitalanlagemanagements gelegt.

tig erfolgen können.

Vom Vorstand wurden detaillierte Anlagerichtlinien mit differenzierten Kompetenzregelungen beschlossen. Die interne Revision

Diesen versicherungstypischen Risiken wird mit sicherheitsorien-

überprüft laufend die Einhaltung der gültigen Regelungen.

tierter Zeichnungspolitik sowie mit sorgfältigen Beobachtungen begegnet, um Änderungen solcher Rahmenbedingungen früh-

Um den starken Schwankungen und der deutlich gestiegenen

zeitig zu erkennen. Die Beherrschung dieser Risiken gehört

Unsicherheit auf den Kapitalmärkten zu begegnen, wurde

zum Kern der Geschäftstätigkeit eines Versicherungsunterneh-

zusätzlich zu diesem Risikomanagementsystem eine interne

mens, und der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein

Organisation zum Asset-Liability-Management geschaffen, die

a. G. besitzt somit als Versicherungsunternehmen die Kernkom-

vorausschauend die Wechselwirkung von Kapitalmarktentwick-

petenz zu deren Bewältigung. Durch die konsequente Risiko-

lungen und Erfordernissen der Versicherungstechnik untersucht

politik und das kundenorientierte Gesundheitsmanagement

und frühzeitig entsprechende Handlungsmöglichkeiten aufzeigt.

positioniert sich die Gesellschaft im Markt als leistungsstarker, zuverlässiger und beitragsstabiler Krankenversicherer.

Versicherungstechnische Risiken Diese Risiken, aber auch entsprechende Marktchancen resul-

Darüber hinaus ist das Unternehmen wie jedes Unternehmen

tieren aus den derzeitig angespannten Verhältnissen des Versi-

einer Vielzahl weiterer Risiken ausgesetzt. Diesen wurde auch

cherungsmarktes, insbesondere aus dem steigenden Wettbe-

in der Vergangenheit bereits mit individuellen Beobachtungs-

werb sowie dem fortwährenden Wandel der gesetzlichen Rah-

und Steuerungsinstrumenten gemäß dem Gesetz zur Kontrolle

menbedingungen. Den Marktrisiken und -chancen begegnet

und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) begegnet.

die Gesellschaft grundsätzlich mit kontinuierlicher Beobachtung

Sie wurden in ein übergreifendes Risikomanagementsystem ein-

des Umfeldes und daraus abgeleiteten Maßnahmen zur Prä-

gebunden, in dem alle Risiken nach einer einheitlichen Syste-

miengestaltung und Produktinnovation.

matik erfasst, bewertet und gesteuert werden. Ein wichtiges Grundelement dieses Systems ist das geregelte Zusammen-

Die Entwicklungsperspektiven der PKV werden durch das GKV-

wirken der zentralen Funktionen Gesamtrisikomanagement und

Wettbewerbsstärkungsgesetz und die Diskussion um die Zu -

interne Revision einerseits sowie der dezentralen „Überwa-

kunft des Gesundheitswesens in Deutschland stark beeinflusst.

chungsträger“ andererseits. Letztere finden sich in fast allen

Besonders im Fokus steht hier weiterhin die Krankheitskosten-

Bereichen des Unternehmens, da die dezentralen Einheiten die

vollversicherung.

Gefahrenquellen, aus denen Risiken entstehen, am besten kennen und bewältigen können. Die Ausprägung der Risiken wird

Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. hat durch

kontinuierlich beobachtet und gemessen. Die Überschreitung

seine bei Kunden und Vertriebspartnern gleichermaßen geschätz-

gewisser, vorab definierter Schwellenwerte löst angemessene

te hohe Produktkompetenz, hervorragende Beitragsstabilität

Handlungen und Maßnahmen aus.

und anerkannt gute Leistungs- und Serviceorientierung gute Voraussetzungen, die geschäftliche Entwicklung weiterhin posi-

Dieses Risikomanagementsystem unterliegt einer permanenten

tiv auszurichten.

Weiterentwicklung und Qualitätssicherung. Im Berichtsjahr wurde es im Rahmen eines aufwändigen Projektes grundlegend

Dies spiegelt sich auch wider in diversen Auszeichnungen und

überarbeitet und auf die MaRisk (VA) ausgerichtet. Darüber hin-

Ergebnissen von Ratings. Die renommierte Kölner ASSEKU-

aus wurde an allen bisherigen Quantitative Impact Studies

RATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH hat dem Deutscher

(QIS I bis QIS IV) des Committee of European Insurance and

Ring Krankenversicherungsverein bereits zum zweiten Mal in

Occupational Pensions Supervisors (CEIOPS) teilgenommen.

Folge die Bestnote A++ verliehen. Dabei werden die Sicherheit,

Des Weiteren arbeitet der Deutsche Ring Krankenversiche-

der Erfolg, die Beitragsstabilität und das Wachstum bzw. die

rungsverein a. G. aktiv mit in den entsprechenden Ausschüs-

Attraktivität am Markt mit dem Spitzenergebnis exzellent

sen des PKV-Verbandes.

bewertet. Hervorgehoben wird durch ASSEKURATA, dass sich Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

39

Lagebericht

der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein mit seinem

lagen- oder institutsgesichert bzw. durch Zusatzsicherheiten

Beitragsanpassungssatz, der im Durchschnitt der Jahre 2004

gedeckt ist.

bis 2009 in der Vollversicherung unter 1,2 % liegt, auf einem Spitzenplatz der beitragsstabilsten Krankenversicherer positio-

Im Hinblick auf die Entwicklung an den Kapitalmärkten haben

niert hat. Nach Ansicht von ASSEKURATA erfüllt der Deutscher

wir die Auswirkungen von Zins- und Kursschwankungen für

Ring Krankenversicherungsverein die notwendigen Vorausset-

unser Unternehmen überprüft und keine existenziellen Be -

zungen, um auch künftig eine stabile Beitragsentwicklung für

drohungen festgestellt. Schreibt man die Kapitalmarktstän -

seine Versicherten zu erreichen.

de (unverändertes Kurs- und Zinsniveau) vom 31. Dezember 2009 auf das Jahresende fort, so ist für das Jahr 2010 mit

Höchstnoten wurden auch von anderen Analysten verliehen. Im

einem um ca. 30 Mio. EUR höheren Ergebnis aus Kapitalanla-

Rahmen des AssCompact Award 2009 wurde der Deutscher

gen zu rechnen.

Ring Krankenversicherungsverein von Versicherungsmaklern als bester Krankenvollversicherer ausgezeichnet. Im Gesamtergeb-

Durch die intensive Befassung mit der Bewältigung der Kapital-

nis, in das auch die Krankenzusatzversicherung eingeflossen

anlagerisiken ist auch die Fähigkeit entwickelt, die entsprechen-

ist, belegt das Unternehmen einen hervorragenden zweiten Platz.

den Chancen im Kapitalanlagemanagement zu erkennen und

Die Stiftung Warentest hat mit ihrer Zeitschrift Finanztest meh-

schnell und flexibel wahrzunehmen.

rere Tarife mit Spitzenplätzen bewertet, ebenso die bedeutende Rating-Agentur Morgen & Morgen mit ihrem Beitragsstabi-

Operationale Risiken

litäts-Rating.

Operationale Risiken stehen im Zusammenhang mit dem Versagen von Menschen und Systemen und dem Eintritt von exter-

Risiken im Kapitalanlagebereich

nen Ereignissen. Im Bereich der Informationstechnologie liegen

Hier sieht die Gesellschaft Risiken insbesondere in den Ent-

die bedeutsamsten Risiken in einem teilweisen oder vollstän -

wicklungen der Kapitalmärkte. Kapitalmarktrisiken bestehen vor

digen Ausfall der EDV-Systeme und einem Verlust oder einer

allem in der Veränderung der Kapitalmarktzinsen (Zinsände-

Manipulation der Datenbasis. Gegen diese Gefahren schützt sich

rungsrisiko), im Risiko der Veränderung von Aktien- und Wäh-

die Gesellschaft u. a. durch separate Datensicherungsarchive

rungskursen (Kursrisiken) sowie in Kreditrisiken. Unter Kredit -

und die Installation von Backup-Verfahren sowie Zugangsbe-

risiken versteht die Gesellschaft neben dem Risiko des Ausfalls

schränkungen und -kontrollen und den Einsatz von stetig aktua-

von Schuldnern auch die Kursrisiken aufgrund der Verschlech-

lisierter Firewall-Technik.

terung der Bonität. Sonstige Risiken Diesen Kapitalanlagerisiken begegnet die Gesellschaft mit einer

Liquiditätsrisiken begegnet die Gesellschaft durch eine detail-

Kapitalanlagepolitik, die unter Rentabilitätsgesichtspunkten bei

lierte Liquiditätsplanung und einen ausreichend hohen Anteil

strenger Einhaltung gesetzlicher Vorschriften den Prinzipien der

liquider Kapitalanlagen.

Mischung und Streuung folgt. Die derzeitige Kapitalanlagepolitik trägt der krisenhaften Gesamtsituation durch einen im Ver-

Dem Risiko aus künftigen Kostensteigerungen (Kostenrisiko)

gleich zu den Vorjahren sehr konservativen Ansatz Rechnung.

begegnet die Gesellschaft mit ihrem differenzierten Controlling-

Kreditrisiken begegnet der Deutscher Ring Krankenversiche-

und Planungsinstrumentarium, wodurch unerwartete Entwick-

rungsverein a. G. mit dem ständigen Ausbau der Kontrolle bei

lungen frühzeitig aufgedeckt werden können, um so rechtzeitig

der Darlehensvergabe, insbesondere an größere Darlehensneh-

Maßnahmen zur Kostenreduktion ergreifen zu können. Dieses

mer, und durch gezielte Bonitätsvorgaben beim Erwerb fest-

Instrumentarium wird insbesondere unter dem Aspekt des Risiko-

verzinslicher Anlagen. Währungskursrisiken sind für die Gesell-

managements kontinuierlich weiterentwickelt.

schaft von untergeordneter Bedeutung, da Kapitalanlagen nur in sehr geringem Umfang in anderen Währungen als dem Euro

Es sind derzeit keine Risiken der künftigen Entwicklung erkenn-

angelegt sind. Ein Konzentrationsrisiko besteht im Sektor der

bar, die den Fortbestand des Krankenversicherungsvereins

Banken, wobei der weit überwiegende Teil dieser Anlagen ein-

gefährden könnten.

40

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

Ausblick

rung zur Voraussetzung gemacht. Im Februar 2010 lief diese Wartefrist erstmals ab. Vor dem Hintergrund der Diskussionen

Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein hat 2009 trotz

über den Finanzierungsengpass in der gesetzlichen Kranken-

der Herausforderungen durch das GKV-Wettbewerbsstär-

versicherung und die Erhebung von Zusatzbeiträgen erwarten

kungsgesetz (WSG) und die Finanzmarktkrise ein erfolgreiches

wir einen höheren Zugang zum Deutscher Ring Krankenversi-

Jahr abgeschlossen und seine Stellung am Markt erheblich

cherungsverein.

ausbauen können. Seit dem 1. 4. 2009 bildet der Deutscher Ring KrankenversiDie vielfach von Analysten und Rating-Agenturen ausgezeich-

cherungsverein mit der SIGNAL IDUNA Gruppe einen Gleich-

nete Strategie soll mit attraktiven Tarifen, einer effizienten

ordnungskonzern. Damit stehen innerhalb des Konzerns mit

Annahmepolitik und sowie dem erfolgreichen Gesundheitsma-

dem SIGNAL Krankenversicherungsverein a. G. und dem Deut-

nagement auch künftig fortgesetzt werden. Zur Abrundung des

scher Ring Krankenversicherungsverein a. G. zwei erfolgreiche

Tarifprogramms wurde zum 1. 1. 2010 der Tarif Smile eingeführt,

Krankenversicherer nebeneinander, die eine gegenseitige Stär-

ein Zusatztarif für GKV-Versicherte.

kung der Vertriebskraft und den Ausbau ihrer Marktpositionen als gleichberechtigte Partner anstreben. Die Gesellschaft bleibt

Über das Gesundheitsmanagement wird der Deutsche Ring als

ebenso erhalten wie die Marke „Deutscher Ring Krankenversi-

erste PKV in Deutschland mit einem Ärztenetzwerk kooperieren.

cherungsverein“.

Den ca. 2800 Kunden in dieser Region stehen ca. 100 Ärztinnen und Ärzte in 60 hochmotivierten Haus- und Facharztpraxen

Mit dem am 8. 2. 2010 von der BaFin erlassenen Verwaltungs-

zur Verfügung. Bei Nutzung des Netzwerkes profitieren Kunden

akt bleibt die zukünftige Regelung des Verhältnisses zwischen

neben einer hohen Behandlungsqualität, angemessenen Be -

dem Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. und der

handlungsvergütungen und koordinierten Behandlungsabläu-

Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG weiterhin Gegen-

fen von Servicevorteilen wie z. B. erweiterten Sprechstunden-

stand von Verhandlungen zwischen dem Gleichordnungskon-

zeiten, EDV-basierter „zentraler“ Rezeption mit Terminpool und

zern und der Baloise.

nahtlosen Behandlungsketten. Andere Vorgänge, die für die Gesellschaft von besonderer BeIm Arzneimittelbereich werden neben weiteren Rabattvereinba-

deutung sind, haben sich nach Abschluss des Geschäftsjahres

rungen mit Generika-Pharmaunternehmen, der verstärkten Ein-

nicht ergeben.

bindung einer Versandapotheke insbesondere auch neue technische Möglichkeiten positiven Einfluss auf die Leistungsaus-

Gewinnverwendungsvorschlag

gaben nehmen. Der Jahresüberschuss beträgt 8,4 Mio. EUR. Davon werden Vor diesem Hintergrund erwartet der Deutscher Ring Kranken-

7,5 Mio. EUR satzungsgemäß der Verlustrücklage zugeführt

versicherungsverein auch 2010 eine Stärkung seiner Marktpo-

und die restlichen 0,9 Mio. EUR in die anderen Gewinnrück -

sition. Zusätzlicher Auftrieb wird durch das am 1. 1. 2010 in

lagen eingestellt.

Kraft getretene Bürgerentlastungsgesetz erwartet, durch das die Beiträge für die Krankheitskostenvollversicherung mit Basisversorgung sowie die Pflegepflichtversicherung als Sonderausgaben steuerlich geltend gemacht werden können. Somit erhöht sich die Attraktivität der privaten Krankenversicherung beispielsweise für Familien mit Kindern. Mit der letzten Gesundheitsreform im Jahr 2007 wurde ein dreimaliges Überschreiten der Versicherungspflichtgrenze für den Wechsel von der gesetzlichen in die private KrankenversicheDeutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

41

Bilanz zum 31. Dezember 2009

Aktiva

2009

2009

2009

2009

2008

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

0,00

0,00

1.151.584,29

5.755,53

A. Wechsel der Zeichner des Gründungsstocks davon eingefordert: 0,00 EUR

B. Immaterielle Vermögensgegenstände

C. Kapitalanlagen I.

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

12.371.356,00

13.164.634,00

II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen

43.004.665,00

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen

129.703.566,27

4.773.260,00

4.773.260,00

231.096.022,65

146.214.518,41

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

4.215.000,00

0,00 283.088.947,65

280.691.344,68

III. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

1.102.789.382,63

1.010.065.745,30

405.573.868,40

266.259.970,97

13.880.712,75

14.850.696,40

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 4. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen

283.500.000,00

208.000.000,00

b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 1.507.292.918,81

1.604.278.678,28

c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine d) übrige Ausleihungen

0,00

0,00

65.350.297,24

73.068.054,67 1.856.143.216,05

1.885.346.732,95

5. Einlagen bei Kreditinstituten

6.200.000,00

94.900.000,00

6. andere Kapitalanlagen

9.371.013,52

4.068.878,50 3.393.958.193,35

3.275.492.024,12

IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft

0,00

71.966,13 3.689.418.497,00 3.569.419.968,93

Übertrag:

42

3.690.570.081,29 3.569.425.724,46

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

Aktiva

2009

2009

2009

2008

EUR

EUR

EUR

EUR

Übertrag:

3.690.570.081,29 3.569.425.724,46

D. Forderungen I.

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an: 1. Versicherungsnehmer 2. Versicherungsvermittler

5.333.735,11

4.114.465,73

24.677.045,23

21.884.177,84 30.010.780,34

25.998.643,57

0,00

4.977,77

II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft III. sonstige Forderungen

21.985.388,58

davon an verbundene Unternehmen:

4.393.402,86 51.996.168,92

30.397.024,20

3.172.139,85 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)

E. Sonstige Vermögensgegenstände I.

Sachanlagen und Vorräte

350.896,78

172.641,13

2.364.049,41

1.519.269,88

II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand III. Eigene Anteile Nennwert bzw. rechnerischer Wert: 0,00 EUR IV. andere Vermögensgegenstände

0,00

0,00

444.248,71

417.513,88 3.159.194,90

2.109.424,89

F. Rechnungsabgrenzungsposten I.

Abgegrenzte Zinsen und Mieten

II. sonstige Rechnungsabgrenzungsposten

59.768.019,93

54.981.166,75

1.796.714,32

2.124.361,86

G. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

Summe der Aktiva

61.564.734,25

57.105.528,61

0,00

0,00

3.807.290.179,36 3.659.037.702,16

Gemäß § 73 VAG bestätige ich, dass das Sicherungsvermögen vorschriftsmäßig angelegt und aufbewahrt ist.

Hamburg, den 24. März 2010 Uwe Rollert Treuhänder

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

43

Bilanz zum 31. Dezember 2009

Passiva

2009

2009

2009

2009

2008

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

A. Eigenkapital I.

Gründungsstock

II. Kapitalrücklage

0,00

0,00

0,00

0,00

III. Gewinnrücklagen 1. Verlustrücklage gemäß § 37 VAG

90.172.806,75

82.713.806,75

2. Rücklage für eigene Anteile

0,00

0,00

3. Satzungsmäßige Rücklagen

0,00

0,00

4. andere Gewinnrücklagen

83.589.926,54

82.648.926,54 173.762.733,29

IV. Bilanzgewinn

165.362.733,29

0,00

B. Sonderposten mit Rücklageanteil

0,00 173.762.733,29

165.362.733,29

0,00

2.177.855,00

C. Versicherungstechnische Rückstellungen I.

Beitragsüberträge 1. Bruttobetrag

540.250,07

573.151,28

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft

0,00

0,00 540.250,07

573.151,28

II. Deckungsrückstellung 1. Bruttobetrag

3.188.578.354,98

3.021.352.639,02

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft

0,00

0,00 3.188.578.354,98

3.021.352.639,02

III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1. Bruttobetrag

109.640.479,71

100.409.543,55

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft

0,00

0,00 109.640.479,71

100.409.543,55

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung 1. erfolgsabhängige a) Bruttobetrag

156.444.371,90

189.448.148,92

0,00

0,00

b) davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft

156.444.371,90

189.448.148,92

2. erfolgsunabhängige a) Bruttobetrag

37.109.778,53

41.466.326,77

b) davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft

0,00

0,00 37.109.778,53

41.466.326,77 193.554.150,43

230.914.475,69

V. sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1. Bruttobetrag

277.000,00

274.000,00

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft

0,00

0,00 277.000,00

274.000,00 3.492.590.235,19 3.353.523.809,54

Übertrag:

44

3.666.352.968,48 3.521.064.397,83 Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

Passiva

2009

2009

2009

2009

2008

EUR

EUR

EUR

EUR

EUR

Übertrag:

3.666.352.968,48 3.521.064.397,83

D. Andere Rückstellungen I.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

II. Steuerrückstellungen III. sonstige Rückstellungen

86.868.415,09

84.606.610,64

17.890,00

929.589,21

14.968.623,50

26.801.348,43 101.854.928,59

112.337.548,28

0,00

0,00

E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft

F. Andere Verbindlichkeiten I.

Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber: 1. Versicherungsnehmern

1.397.680,10

2. Versicherungsvermittlern

3.206.396,62

1.454.082,29 2.372.387,89 4.604.076,72

3.826.470,18

268,49

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

31.548.313,29

18.407.661,04

II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft III. Anleihen davon konvertibel: 0,00 EUR IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten V. sonstige Verbindlichkeiten davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 0,00 EUR (Vorjahr 2.876.536,78 EUR)

36.152.658,50

22.234.131,22

2.929.623,79

3.401.624,83

davon aus Steuern: 980.306,05 EUR (Vorjahr: 852.550,55 EUR) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,00 EUR (Vorjahr 0,00 EUR)

G. Rechnungsabgrenzungsposten

Summe der Passiva

3.807.290.179,36 3.659.037.702,16

Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten C. II. der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung nach § 12 Abs. 3 Nr. 1 VAG berechnet worden ist.

Hamburg, den 24. März 2010 Günter Klein Verantwortlicher Aktuar

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

45

46

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

Krankenversicherung

2009

2009

2009

2008

EUR

EUR

EUR

EUR

I. Versicherungstechnische Rechnung 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung a) Gebuchte Bruttobeiträge

541.033.253,34

496.280.948,79

b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge

80.000,00

80.000,00

c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge

32.901,21

20.281,67

0,00

0,00

540.953.253,34

496.200.948,79

d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen

32.901,21

2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung

20.281,67 540.986.154,55

496.221.230,46

78.864.937,55

106.155.959,14

3. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus Beteiligungen

8.375.155,19

31.411.880,09

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen a a) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken b b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen

1.622.700,05

1.746.912,96

151.226.525,89

153.562.967,30 152.849.225,94

155.309.880,26

c) Erträge aus Zuschreibungen

23.516.484,31

9.400.283,16

d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen

14.835.229,13

17.366.675,07

0,00

0,00

e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsund Teilgewinnabführungsverträgen f)

Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil

2.177.855,00

5.765.011,00 201.753.949,57

4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 5. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung

219.253.729,58

0,00

0,00

3.108.150,73

3.665.008,69

6. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung a) Zahlungen für Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag bb) Anteil der Rückversicherer

411.235.572,53

393.193.758,85

0,00

0,00 411.235.572,53

393.193.758,85

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag bb) Anteil der Rückversicherer

9.230.936,16

6.897.296,20

0,00

0,00 9.230.936,16

Übertrag:

6.897.296,20 420.466.508,69

400.091.055,05

404.246.683,71

425.204.872,82

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

47

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

2009

2009

2009

2008

EUR

EUR

EUR

EUR

404.246.683,71

425.204.872,82

Übertrag:

7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen a) Deckungsrückstellung aa) Bruttobetrag bb) Anteil der Rückversicherer

167.225.715,96

173.294.639,38

0,00

0,00 167.225.715,96

173.294.639,38

b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen

3.000,00

70.000,00 167.228.715,96

173.364.639,38

8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung a) erfolgsabhängige

49.247.234,30

b) erfolgsunabhängige

10.424.440,87

26.843.542,27 6.287.846,18 59.671.675,17

33.131.388,45

9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung a) Abschlussaufwendungen

90.244.224,38

70.160.792,88

b) Verwaltungsaufwendungen

15.718.271,52

15.083.915,18 105.962.495,90

85.244.708,06

c) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft

61.200,00

61.200,00 105.901.295,90

85.183.508,06

10. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen d) Aufwendungen aus Verlustübernahme

1.884.667,02

1.970.792,14

55.676.488,34

82.618.995,53

1.046.394,33

12.665.145,04

0,00

0,00

e) Einstellungen in den Sonderposten mit Rücklageanteil

11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen

0,00

0,00 58.607.549,69

97.254.932,71

0,00

0,00

608.437,24

433.564,02

12.229.009,75

35.836.840,20

12.229.009,75

35.836.840,20

12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 13. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung

Übertrag:

48

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

2009

2009

2009

2008

EUR

EUR

EUR

EUR

12.229.009,75

35.836.840,20

Übertrag:

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung 1. sonstige Erträge

16.110.785,33

5.866.649,01

2. sonstige Aufwendungen

22.293.772,24

28.269.820,01

3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 4. Außerordentliche Erträge

0,00

5. Außerordentliche Aufwendungen

0,00

6. Außerordentliches Ergebnis 7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 8. sonstige Steuern

-6.182.986,91

-22.403.171,00

6.046.022,84

13.433.669,20 0,00 0,00

0,00 -2.406.842,80

10.120.369,24

52.865,64

44.299,96 -2.353.977,16

9. Erträge aus Verlustübernahme

0,00

10.164.669,20

0,00

0,00

10. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungsoder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne

0,00

11. Jahresüberschuss 12. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr

13. Entnahmen aus der Kapitalrücklage

0,00 0,00

0,00

8.400.000,00

3.269.000,00

0,00

0,00

8.400.000,00

3.269.000,00

0,00

0,00

8.400.000,00

3.269.000,00

14. Entnahmen aus Gewinnrücklagen a) aus der Verlustrücklage gemäß § 37 VAG

0,00

b) aus der Rücklage für eigene Anteile

0,00

0,00 0,00

c) aus satzungsmäßigen Rücklagen

0,00

0,00

d) aus anderen Gewinnrücklagen

0,00

0,00 0,00

0,00

8.400.000,00

3.269.000,00

15. Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die Verlustrücklage gemäß § 37 VAG

7.459.000,00

3.269.000,00

b) in die Rücklage für eigene Anteile

0,00

0,00

c) in satzungsmäßige Rücklagen

0,00

0,00

d) in andere Gewinnrücklagen

16. Bilanzgewinn

941.000,00

0,00 8.400.000,00

3.269.000,00

0,00

0,00

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

49

Anhang

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Namensschuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen und Grundschulddarlehen sowie die übrigen Ausleihungen mit Aus-

Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden nach Maß-

nahme der Genussrechte und stillen Beteiligungen sind, soweit

gabe der Bestimmungen des Handelsgesetzbuches (HGB), des

nicht aus dem Vorjahr ein niedriger Buchwert zu übernehmen

Aktiengesetzes (AktG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes

war oder Abschreibungen aufgrund einer Gefährdung der

(VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Ver-

Rückzahlung notwendig waren, mit dem Nennwert bilanziert.

sicherungsunternehmen (RechVersV) erstellt.

Diese Bewertung gilt auch für alle übrigen Aktiven, soweit nicht im Einzelfall Wertberichtigungen notwendig waren.

Die Grundstücke, die Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie die immateriellen Vermögensgegenstände sind mit den

Das in den Forderungen liegende allgemeine Kreditrisiko wur-

Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich angemesse-

de durch pauschal ermittelte Wertberichtigungen berücksichtigt.

ner planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen auf Grundstücke beinhalten keine außerplanmäßigen Ab-

Im Geschäftsjahr wurde der in früheren Jahren gebildete Sonder-

schreibungen gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB.

posten mit Rücklageanteil nach § 273 HGB i. V. m. § 6 b EStG in Höhe von 2,2 Mio. EUR ergebniserhöhend aufgelöst, da die im

Verbundene Unternehmen, Beteiligungen und Wertpapiere des

Geschäftsjahr 2005 eingestellten Beträge nicht binnen vier Jah-

Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls

ren auf neue Immobilienanlagen übertragen werden konnten.

vermindert um aufgrund der Zeitwertermittlung erforderliche Abschreibungen wegen dauerhafter Wertminderung, angesetzt.

Im Geschäftsjahr wurden Anteile an einem Wertpapier-Spezialfonds mit einem Marktwert von 923,1 Mio. EUR und einem

Bei zwei Private-Equity-Beteiligungen mit einem Marktwert von

Buchwert von 915,8 Mio. EUR (24,8 % der Kapitalanlagen)

24,3 Mio. EUR und einem Buchwert von 24,7 Mio. EUR sowie

gemäß § 341 b HGB wie Anlagevermögen bewertet. Dieser

bei vier Immobilienbeteiligungsgesellschaften mit einem Zeit-

Spezialfonds wies zum Jahresende 2009 keine stillen Lasten,

wert von 51,3 Mio. EUR und einem Buchwert von 54,2 Mio. EUR

sondern stille Reserven in Höhe von 7,3 Mio. EUR auf.

wurde auf außerplanmäßige Abschreibungen vollständig oder teilweise verzichtet, da die niedrigen Bewertungen auf den

Der Zeitwert der zu Anschaffungskosten bilanzierten Kapital-

durch die Wirtschaftskrise beeinflussten niedrigen aktuellen

anlagen beträgt 1.975,6 Mio. EUR bei einem Buchwert von

Ergebnissen basieren und damit deutlich unter den langfristig

1.874,3 Mio. EUR. Die stillen Reserven in den zu Anschaffungs-

realisierbaren Werten liegen.

kosten bewerteten Kapitalanlagen einschließlich der Anlagen im Anlagevermögen beliefen sich somit auf 101,3 Mio. EUR.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens, die Genussrechte, stillen Beteiligungen und anderen Kapitalanlagen sind nach dem

Unter Berücksichtigung eines Korrekturpostens für aktivierte

Niederstwertprinzip bewertet. Soweit erforderlich, sind Wert -

Agien bzw. passivierte Damnen beliefen sich die stillen Reser-

aufholungen vorgenommen worden.

ven in den Kapitalanlagen zum Ende des Geschäftsjahres auf insgesamt 157,6 Mio. EUR (Vorjahr 45,4 Mio. EUR). Die stillen

Unter der Bilanzposition „Andere Kapitalanlagen“ werden Antei-

Reserven und stillen Lasten verteilten sich dabei wie folgt auf

le an der Depfa Holding II GmbH ausgewiesen.

die einzelnen Bilanzpositionen.

50

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

31. 12. 2009 Zeitwerte und Bewertungsreserven (in Tsd. EUR)

I.

Buchwert

31. 12. 2008

Zeitwert

Agio/

Bewertungs-

Bewertungs-

Damnum

reserve

reserve

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der

II. 1.

Bauten auf fremden Grundstücken

12.371,36

26.500,00

14.128,64

13.335,37

Anteile an verbundenen Unternehmen

43.004,67

43.001,66

-3,00

18.725,55

4.773,26

4.773,26

0,00

0,00

231.096,02

290.071,99

58.975,97

12.626,69

4.215,00

4.215,00

0,00

0,00

1.102.789,38

1.114.116,50

11.327,12

-27.885,00

405.573,87

422.405,05

16.831,18

13.798,06

2.

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

3.

Beteiligungen

4.

Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

III. 1.

Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

2.

Inhaberschuldverschreibungen und andere

3.

Hypotheken-, Grundschuld- und

festverzinsliche Wertpapiere

Rentenschuldforderungen 4. a) Namensschuldverschreibungen b) Schuldscheinforderungen und Darlehen

13.880,71

13.942,31

61,60

-260,18

283.500,00

292.272,81

442,48

9.215,65

499,34

1.507.292,92

1.552.876,66

1.465,20

47.048,93

14.430,98

c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine d) Übrige Ausleihungen

IV.

C.

0,00

0,00

0,00

0,00

65.350,30

65.350,30

0,00

88,31

5.

Einlagen bei Kreditinstituten

6.200,00

6.200,00

0,00

0,00

6.

Andere Kapitalanlagen

9.371,01

9.371,01

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

0,00

3.689.418,50

3.845.096,55

1.908,04

157.586,09

45.359,10

1.874.329,87

1.975.589,78

0,00

101.259,91

30.688,96

1.810.837,63

1.865.291,77

1.908,04

56.326,18

14.670,14

Depotforderungen

Kapitalanlagen davon zum Anschaffungswert bilanzierte Kapitalanlagen davon zum Nennwert ausgewiesene Kapitalanlagen

Der Zeitwert wurde wie folgt ermittelt:

Kapitalanlagen in Aktien sowie börsennotierten Genussschei-

Die Bewertung bei den Grundstücken wurde grundsätzlich

nen und festverzinslichen Wertpapieren wurden zum Börsen-

nach den in der Wertermittlungsverordnung vom 6. Dezem-

wert angesetzt.

ber 1988 aufgeführten anerkannten Bewertungsmethoden nach den Vorgaben der Wertermittlungsrichtlinien durchgeführt.

Soweit die unter den anderen Kapitalanlagen ausgewiesenen

Angewandt wurden das Ertragswert- und das Sachwertverfah-

Unternehmensanteile indirekten Besitz an börsennotierten Ak-

ren, wobei die örtlichen Verhältnisse sowie die Lage am Grund-

tien vermitteln, wurde der anteilige Börsenwert ermittelt und,

stücksmarkt berücksichtigt wurden.

da die Entscheidung über den Verkauf der Aktien nicht in der

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

51

Anhang

alleinigen Entscheidung der Unternehmensgruppe Deutscher

Die übrigen Beteiligungen wurden,

Ring liegt, um einen die beschränkte Handelbarkeit berücksich-

º soweit indirekt börsennotierte Beteiligungen zugrunde liegen, mit den anteiligen – um einen die mangelnde Fungibilität der

tigenden Abschlag reduziert.

Anteile berücksichtigenden Abschlag reduzierten – BörsenZur Ermittlung der Zeitwerte von erstrangigen sowie nachran-

werten dieser Gesellschaften,

hen wurde bereits 2007 von einer Pauschalbewertungsmetho-

º soweit es sich um Beteiligungen an Immobiliengesellschaften handelt, mit dem anteiligen Kapitalanteil unter Berück-

de auf eine Einzelbewertungsmethode übergegangen. Dabei

sichtigung des Marktwerts der Immobilien bewertet. Diese

wurde jedem Papier in Abhängigkeit vom Schuldner und von der

wurden grundsätzlich nach den in der Wertermittlungsver-

Laufzeit ein individueller marktgängiger Zinsaufschlag auf die

ordnung aufgeführten anerkannten Bewertungsmethoden

Euro-Swapkurve zugeordnet. Namensschuldverschreibungen,

nach den Vorgaben der Wertermittlungsrichtlinien durchge-

die Genussrechte oder stille Beteiligungen verbriefen, wurden

führt. Angewandt wurden das Ertragswert- und das Sach-

wie in den Vorjahren ebenfalls einer Einzelbewertungsmethode

wertverfahren, wobei die örtlichen Verhältnisse sowie die

unterzogen. Grundschulddarlehen und sonstige Darlehen wur-

Lage am Grundstücksmarkt berücksichtigt wurden.

gigen Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarle-

den wie in den Vorjahren mit der Pfandbriefrendite zuzüglich eines pauschalen Zinsaufschlags bewertet.

º soweit es sich um Private-Equity-Beteiligungen handelt, mit dem anteiligen dem Unternehmen zustehenden Beteiligungswert nach EVCA-Richtlinien, soweit dieser nicht ermittelt

Der Wert der Anteile an der Balance AG wurde wie folgt ermittelt:

wurde, mit dem anteiligen ausgewiesenen Eigenkapital der

º Die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden mit dem nach dem vom IDW anerkannten Verfahren ermittelten

Gesellschaften,

Ertragswert bewertet. º Die von der Gesellschaft gewährten Darlehen wurden mit einem abdiskontierten Wert angesetzt. Das Bonitätsrisiko

º in den übrigen Fällen mit dem anteiligen ausgewiesenen Eigenkapital der Gesellschaften, also „at equity“, bewertet.

Die Einbringung des 35%igen Anteils an der Deutscher Ring

wurde dabei im Diskontierungsfaktor berücksichtigt.

Beteiligungsholding GmbH in die Balance Vermittlungs- und

º Die übrigen Aktiva wurden zum Nennwert angesetzt.

Beteiligungs-AG zum 1. Januar 2009 wurde im Geschäftsjahr 2009 rückabgewickelt.

Die Anteile an der Deutscher Ring Bausparkasse AG wurden mit dem nach dem vom IDW anerkannten Verfahren ermittel-

Dadurch nahm der Buchwert des verbundenen Unternehmens

ten Ertragswert bewertet.

Balance um 75,6 Mio. EUR ab, während die Position Beteiligungen in gleicher Höhe zunahm.

Die Anteile an der Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH wurden 2002 von einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen

Eingegangene Investitionsverpflichtungen

bewertet. Das im Gutachten verwendete Ertragswertverfahren

Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. ist Investi-

wurde entsprechend den zwischenzeitlich erfolgten Verände-

tionsverpflichtungen gegenüber Private-Equity-Gesellschaften so-

rungen der Grundsätze zur Unternehmensbewertung des Insti-

wie Immobiliengesellschaften und offenen Immobilienfonds einge-

tuts der Wirtschaftsprüfer angepasst. Die wesentlichen Beteili-

gangen. Hieraus bestanden zum Jahresende 2009 noch offene,

gungen der Deutscher Ring Beteiligungsholding wurden nach

noch nicht fällige Einzahlungsverpflichtungen gegenüber

diesem Verfahren zum Bilanzstichtag 31. 12. 2008 neu bewertet. Eine an der Börse notierte Tochtergesellschaft der Deutscher

º sechs Private-Equity-Gesellschaften in Höhe von 25,2 Mio. EUR, º zwei Immobiliengesellschaften in Höhe von 21,0 Mio. EUR und

Ring Beteiligungsholding wurde dabei mit dem niedrigeren

º vier Immobilienfonds in Höhe von 43,5 Mio. EUR.

Wert aus Jahresschlusskurs und gewichtetem durchschnittlichem Börsenkurs der letzten dreißig Börsentage bewertet. Die

Darüber hinaus bestehen unwiderrufliche Abnahmeverpflich -

übrigen Aktiva und Passiva der Deutscher Ring Beteiligungs-

tungen (Vorkäufe) im Volumen von 30 Mio. EUR. Es handelt

holding wurden mit ihren Buchwerten angesetzt.

sich dabei um Namensschuldverschreibungen von Banken, die im Jahr 2010 abzunehmen bzw. zu liefern sind.

52

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

Einem verbundenen Unternehmen wurde 2008 eine stille Betei-

Als sonstige versicherungstechnische Rückstellung ist die

ligung in Höhe von 10 Mio. EUR zugesagt, die in Tranchen

Stornorückstellung ausgewiesen. Sie dient zur Deckung mög-

abgerufen werden kann. Bis Ende 2009 wurden 6,75 Mio. EUR

licher Verluste aus überrechnungsmäßigen Abgängen. Wir

ausgezahlt. Die offene Investitionsverpflichtung beläuft sich auf

haben aus der Summe der negativen Deckungsrückstellungen

3,25 Mio. EUR.

den voraussichtlich erforderlichen Bedarf berechnet.

Die ausgewiesenen Beitragsüberträge enthalten im Berichtsjahr

Im Geschäftsjahr wurden erstmals die Erträge aus dem Pool-

fällig gewordene, auf das Folgejahr entfallende Beitragsteile zu

ausgleich (3,6 Mio. EUR) unter den gebuchten Bruttobeiträgen

Gruppen- und Auslandsreiseversicherungen gegen Einmalbei-

ausgewiesen.

trag und Restschuldkrankenversicherungen. Die Beträge wurden einzeln ermittelt.

In den sonstigen versicherungstechnischen Erträgen sind Erträge aus im Jahr 2009 erhaltenen Übertragungswerten in Höhe von

Die Deckungsrückstellung wurde für den am Bilanzstichtag vor-

238,6 Tsd. EUR enthalten.

handenen Versichertenbestand berechnet. In den sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen Rechnungsgrundlagen sind Kopfschadentafeln, Sterbetafeln

sind Aufwendungen aus im Jahr 2009 fälligen und gezahlten

(grundsätzlich PKV2008 oder PKV2009), Zinsfuß 3,5 % p. a.

Übertragungswerten in Höhe von 16,9 Tsd. EUR enthalten.

sowie Stornowahrscheinlichkeiten. Die Berechnungen erfolgten unter Anwendung versicherungsmathematischer Methoden.

Die übrigen Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag passiviert. Für ungewisse Schulden und drohende Risiken

Für zu zahlende Übertragungswerte im Jahr 2010 sind in der De-

haben wir ausreichende Rückstellungen nach vernünftiger

ckungsrückstellung Beträge in Höhe von 0,5 Mio. EUR enthalten.

kaufmännischer Beurteilung gebildet. Die Pensionsrückstellungen entsprechen dem nach versicherungsmathematischen

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungs -

Methoden mit einem Rechnungszins von 6 % errechneten Teil-

fälle setzt sich zusammen aus der Schadenrückstellung und

wert gemäß § 6 a EStG.

der Rückstellung für Schadenregulierungsaufwand. Die Rückstellung wurde gem. § 341 g HGB in Verbindung mit § 26 Rech-

Die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen wurde eben-

VersV gebildet.

falls nach versicherungsmathematischen Methoden mit einem Zinssatz von 5,5 % berechnet.

Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft wurde die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versiche-

Die von der Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG weiterbe-

rungsfälle entsprechend der Vorgabe des Vorversicherers bzw.

lasteten Anteile des Deutscher Ring Krankenversicherungsverein

pauschal gestellt.

a. G. an der Abschreibung auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung und auf sonstige immaterielle Vermögensgegenstände

Die Rückstellung für Schadenregulierungsaufwendungen ergibt

wurden unter den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

sich aus der Relation der Schadenregulierungsaufwendungen

ausgewiesen.

zu den gezahlten Schäden. Angabe der Grundlagen der Fremdwährungsrechnung Auf die in die Rückstellung für erfolgsabhängige Beitrags-

Die Umrechnung der auf fremde Währung lautenden Posten

rückerstattung eingestellten Beträge haben die Mitglieder einen

erfolgte grundsätzlich auf Basis der Schlusskurse.

Rechtsanspruch. Die Höhe und Form der Ausschüttung sowie Zeitpunkt und Voraussetzung der Barausschüttung bestimmt seit der Satzungsänderung vom 15. Juni 2007 der Vorstand.

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

53

Anhang

Erläuterungen zur Bilanz zum 31. Dezember 2009 Entwicklung der Aktivposten B., C. I. bis III. im Geschäftsjahr 2009 Aktivposten

B.

Bilanzwerte

Zugänge

Vorjahr Tsd. EUR

Tsd. EUR

Geschäftsbetriebs nach § 269 Abs. 1 Satz 1 HGB

0

0

2. entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert

0

0

Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des

C. I.

3. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände

6

1.165

4. Summe B.

6

1.165

13.165

0

129.704

8.278

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

C. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5. Summe C. II.

4.773

0

146.214

102.354

0

4.215

280.691

114.847

C. III. sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

1.010.066

141.118

2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

266.260

202.840

14.850

10

3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 4. sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen b) Schuldscheinforderungen und Darlehen c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine

95.500 115.000

0

0

d) übrige Ausleihungen

73.068

0

5. Einlagen bei Kreditinstituten

94.900

0

4.069

0

3.275.492

554.468

3.569.354

670.480

6. andere Kapitalanlagen 7. Summe C. III.

Insgesamt

54

208.000 1.604.279

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

Umbuchungen

Abgänge

Zuschreibungen

Abschreibungen

Bilanzwerte Geschäftsjahr

Tsd. EUR

Tsd. EUR

Tsd. EUR

Tsd. EUR

Tsd. EUR

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

19

1.152

0

0

0

19

1.152

0

0

0

793

12.372

500

75.568

0

19.909

43.005

0

0

0

0

4.773

0

3.814

0

13.658

231.096

0

0

0

0

4.215

500

79.382

0

33.567

283.089

0

44.364

4.238

8.269

1.102.789

0

70.623

7.885

788

405.574

0

980

0

0

13.880

0

20.000

0

0

283.500

0

207.899

0

4.087

1.507.293

0

0

0

0

0

500

5.136

6.090

8.172

65.350

0

88.700

0

0

6.200

0

0

5.302

0

9.371

500

437.702

23.515

21.316

3.393.957

0

517.084

23.515

55.695

3.690.570

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

55

Anhang

C. Kapitalanlagen

II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

Anteil am

Eigenkapital

Ergebnis

Kapital

(2009)

(2009)

%

EUR

EUR

1. Unmittelbarer Anteilsbesitz

Augur Financial Opportunity SICAV, Luxemburg Balance AG, Hamburg

24,2

19.181.092,34 *

100,0

28.381.124,59

-1.118.907,66 **** -275.743,93 -3.428.480,80 *

CAM Private Equity Evergreen GmbH & Co. KG, Köln

22,6

47.509.523,26 *

Deutscher Ring Bausparkasse AG, Hamburg

35,0

40.320.479,43

622.475,53

Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg

35,0 161.434.895,99

1.673.596,60

NPC Berlin Bayreuther Straße GmbH & Co. KG, Berlin

49,5

1.000,00

Wealth-Assurance Beteiligungs-AG, Vaduz

53,3

50.000,00 *

100,0

2.721.205,37 *

-2.628.276,24 *

100,0

16.847,74 *

-912,41 *

0,00 0,00 ****

2. Mittelbarer Anteilsbesitz

ALVECON GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main (gehalten über Balance AG, Hamburg) ALVECON Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main (gehalten über Balance AG, Hamburg) APOLL Gesellschaft für Direktmarketing und neue Medien in der Finanzdienstleistung mbH, Hamburg (gehalten über Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg)

35,0

178.634,66

-46.346,15 ***

35,0

15.076,67

22.835,85

35,0

130.512,97

25.098,42

A.P.S. Partner Agentur Personalmarketing Schulungssysteme GmbH, Hamburg (gehalten über ZEUS Vermittlungsgesellschaft mbH, Hamburg) Deutscher Ring Vermittlungsgesellschaft mbH für Versicherungsund Finanzdienstleistungsprodukte, Hamburg (gehalten über Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg) G&B Gilberg & Bruhn Versicherungsmakler GmbH, Hamburg (gehalten über Alvecon GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main)

100,0

277.147,65 **

0,00 **

MedX Gesellschaft für medizinische Expertise mbH, Hamburg (gehalten über Balance AG, Hamburg)

100,0

1.436.508,39

1.186.508,39

21,0

20.468.045,32

11.791,68

ROLAND Rechtsschutz Beteiligung GmbH, Köln (gehalten über Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg) Wealth-Assurance AG, Vaduz (gehalten über Wealth-Assurance Beteiligungs-AG, Vaduz)

35,6

6.326.171,41 *

-273.828,59 ****

ZEUS Service AG, Hamburg (gehalten über ZEUS Vermittlungsgesellschaft mbH, Hamburg)

35,0

56.242,11

727.496,26 ***

35,0

511.872,88

1.472.134,83 ***

ZEUS Vermittlungsgesellschaft mbH, Hamburg (gehalten über Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg)

*

Gemäß der Jahresabschlüsse zum 31. 12. 2008. Die Jahresabschlüsse zum 31. 12. 2009 liegen noch nicht vor.

** Gemäß Jahresabschluss vom 31. 3. 2008. *** Ergebnis vor Gewinnabführung. **** Gemäß der Jahresabschlüsse zum 31. 12. 2007. Die Jahresabschlüsse zum 31. 12. 2009 liegen noch nicht vor.

56

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Krankenversicherung

EUR F. Rechnungsabgrenzungsposten III. sonstige Rechnungsabgrenzungsposten Dieser enthält u. a. Agio-Beträge

1.021.582,45

Passivposten EUR A. Eigenkapital III. Gewinnrücklagen 1. Verlustrücklage gemäß § 37 VAG Stand am 1. Januar 2009

82.713.806,75

Einstellung aus dem Jahresüberschuss

7.459.000,00

Stand am 31. Dezember 2009

90.172.806,75

2. andere Gewinnrücklagen Stand am 1. Januar 2009

82.648.926,54

Einstellung aus dem Jahresüberschuss

941.000,00

Stand am 31. Dezember 2009

83.589.926,54

C. Versicherungstechnische Rückstellungen IV. Zerlegung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung und Betrag gemäß § 12 a VAG

Rückstellung für erfolgsabhängige

Rückstellung für erfolgsunabhängige

Beitragsrückerstattung

Beitragsrückerstattung

Poolrelevante RfB

Betrag gemäß

aus der PPV

§ 12 a (3) VAG

Sonstiges

(a)

(b)

(c)

(d)

EUR

EUR

EUR

EUR

189.448.148,92

16.385.313,78

22.810.298,16

2.270.714,83

0,00

0,00

0,00

0,00

1.

Bilanzwerte Vorjahr

1.1.

Umbuchung

2.

Entnahme zur Verrechnung

65.055.032,11

0,00

13.803.806,44

6.099,00

2.1.

Verrechnung mit Alterungsrückstellungen

65.055.032,11

0,00

13.803.806,44

6.099,00

2.2.

Verrechnung mit lfd. Beiträgen

0,00

0,00

0,00

0,00

3.

Entnahme zur Barausschüttung

17.195.979,21

0,00

0,00

971.083,67

4.

Zuführung

49.247.234,30

5.940.565,93

2.988.193,78

1.495.681,16

5.

Bilanzwerte Geschäftsjahr

156.444.371,90

22.325.879,71

11.994.685,50

2.789.213,32

6.

Gesamter Betrag des Geschäftsjahres gemäß § 12 VAG: 9.772.828,57 EUR

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

57

Anhang

EUR D. Andere Rückstellungen III. Sonstige Rückstellungen In den sonstigen Rückstellungen sind u. a. enthalten: Berufsgenossenschaftsbeiträge

61.595,71

Arbeitsagentur

78.750,00

Archivierung

80.000,00

Prozesskosten

125.909,50

Noch nicht abgerechnete Leistungen

130.900,00

Verwaltungskosten

235.810,83

Aufwendungen für den Jahresabschluss (einschließlich interner Jahresabschlusskosten) und Bilanzverabschiedung

442.571,00

Rückständige Urlaubsansprüche

697.290,00

Provisionen

705.941,00

Variable Vergütung

1.115.896,80

Altersteilzeit

2.515.291,00

Noch zu erwartende Nachforderungen Dritter

8.627.000,00

G. Rechnungsabgrenzungsposten Dieser enthält:

Disagio-Beträge Disagio-Beträge werden in voller Höhe passiviert und auf die Laufzeit der Kapitalanlagen (Zeitraum bis zur ersten Kündigungsmöglichkeit) verteilt.

58

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

2.929.623,79

Krankenversicherung

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2009 Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen

2009

2008

Tsd. EUR

Tsd. EUR

60.519

44.059

1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB 3. Löhne und Gehälter

122

417

32.111

30.483

4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung

5.094

4.957

5. Aufwendungen für Altersversorgung

4.330

2.623

102.176

82.539

Aufwendungen insgesamt

Erläuterungen gemäß § 51 Abs. 4 Nr. 4 RechVersV I. 1. a) Gebuchte Bruttobeiträge

2009

2008

EUR

EUR

541.008.533,32

496.254.938,54

515.299.622,71

474.678.209,23

25.708.910,61

21.576.729,31

541.008.533,32

496.254.938,54

516.245.265,43

475.877.493,97

16.542.405,35

14.061.147,16

Gebuchte Bruttobeiträge des selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäfts

Beiträge nach Vertragsart Einzelversicherungen Gruppenversicherungen

Beiträge nach Zahlungsweise

laufende Beiträge hierin enthalten: Beitragszuschlag nach § 12 Abs. 4a VAG

Krankheitskostenvollversicherung

335.184.480,29

300.197.014,37

Krankentagegeldversicherung

11.182.282,37

10.175.989,34

Krankenhaustagegeldversicherung

21.860.509,49

22.606.796,15

108.894.973,45

111.573.497,09

36.904.237,34

29.712.835,04

2.166.984,49

1.558.414,98

51.798,00

52.947,00

24.763.267,89

20.377.444,57

Krankheitskostenteilversicherung Pflegepflichtversicherung (einschl. GPV) Ergänzende Pflegezusatzversicherung spezielle Ausschnittsversicherung

Einmalbeiträge Restschuld-/Lohnfortzahlungsversicherung Auslandsreisekrankenversicherung

Gebuchte Bruttobeiträge des in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäfts

Gebuchte Bruttobeiträge gesamt

0,00

0,00

24.763.267,89

20.377.444,57

24.720,02

26.010,25

541.033.253,34

496.280.948,79

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

59

Anhang

Erläuterungen gemäß § 51 Abs. 4 Nr. 4 RechVersV I. 2.

Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung

Beiträge aus der Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung

Krankheitskostenvollversicherung

2008

EUR

EUR

65.055.032,11

79.600.024,98

65.055.032,11

72.954.500,56

Krankentagegeldversicherung

0,00

0,00

Krankenhaustagegeldversicherung

0,00

2.377.580,50

Krankheitskostenteilversicherung

0,00

3.287.177,62

Pflegepflichtversicherung (einschl. GPV)

0,00

0,00

Ergänzende Pflegezusatzversicherung

0,00

980.766,30

spezielle Ausschnittsversicherung

0,00

0,00

13.809.905,44

26.555.934,16

Beiträge aus der Rückstellung für erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung

Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung gesamt

Rückversicherungssaldo

(positiver Saldo: zu unseren Gunsten; negativer Saldo: zu unseren Lasten)

Anzahl der versicherten natürlichen Personen

laufende Beiträge Krankheitskostenvollversicherung Krankentagegeldversicherung

78.864.937,55

106.155.959,14

2009

2008

EUR

EUR

-18.800,00

-18.800,00

2009

2008

639.106

625.391

115.234

105.866

55.467

48.034

Krankenhaustagegeldversicherung

265.412

272.332

Krankheitskostenteilversicherung

315.082

308.286

Pflegepflichtversicherung (einschl. GPV)

125.835

115.975

Ergänzende Pflegezusatzversicherung

7.759

5.773

spezielle Ausschnittsversicherung

1.475

1.505

1.294.083

1.141.229

Einmalbeiträge Restschuld-/Lohnfortzahlungsversicherung Auslandsreisekrankenversicherung

60

2009

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

0

0

1.294.083

1.141.229

Krankenversicherung

Sonstige Angaben

Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen 385.739,64 EUR.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und

Hinsichtlich der Angaben zum Aufsichtsrat und Vorstand wird

Haftungsverhältnisse

auf die Seiten 32 und 33 dieses Berichts verwiesen.

Aufgrund der gesetzlichen Änderungen in den §§ 124 ff. VAG sind die Krankenversicherer zur Mitgliedschaft an einem Sicherungs-

Aufwendungen für die Abschlussprüfung

fonds verpflichtet. Der Sicherungsfonds erhebt nach der Übernah-

Im Geschäftsjahr betrugen die Honoraraufwendungen für die

me der Versicherungsverträge zur Erfüllung seiner Aufgaben

Abschlussprüfung 195.267,20 EUR.

Sonderbeiträge bis zur Höhe von maximal 2 Promille der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen. Demnach

Mitarbeiter

ergibt sich eine Zahlungsverpflichtung von 7,0 Mio. EUR.

Unsere angestellten Mitarbeiter im Außendienst sowie ein Teil unserer Mitarbeiter im Innendienst stehen auch in einem Ange-

Bezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates

stelltenverhältnis zu der Deutscher Ring Lebensversicherungs-

Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf

Aktiengesellschaft.

2.017.279,29 EUR. Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstandes und ihren Hinterbliebenen

Die durchschnittliche Gesamtzahl der Mitarbeiter (ohne Auszu-

sind 8.367.971,00 EUR zurückgestellt; die laufenden Bezüge

bildende) im Jahr 2009 teilt sich wie folgt auf:

betrugen 842.154,74 EUR. Mitarbeiter

Anteil

Anteil

gesamt

DR-Kranken

DR-Leben

Hauptverwaltung

1.444

685

759

Geschäftsstellen

169

43

126

1.613

728

885

Allen Mitarbeitern des Außen- und Innendienstes danken wir für ihren Einsatz und ihre guten Leistungen. Hamburg, 24. März 2010 Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G.

Schulte

Fauter

Dr. Bierth

Geldmacher

Hirschberg-Tafel

Johnigk

Leitermann

Petmecky

Dr. Sticker

Prof. Dr. Warg

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

61

PKV-Kennzahlen

Nr.

A.

2009

2008

Kennzahlen zur Sicherheit und Finanzierbarkeit, gemessen an den verdienten Bruttobeiträgen

A. 1. Eigenkapitalquote

%

32,1

33,3

A. 2. RfB-Quote

%

33,0

41,5

A. 3. RfB-Zuführungsquote

%

10,2

6,5

Einmalbeiträge a. d. erfolgsabh. RfB/Gesamtentnahme

%

79,1

86,0

Barausschüttung a. d. erfolgsabh. RfB/Gesamtentnahme

%

20,9

14,0

%

88,5

90,8

A. 4. RfB-Entnahmeanteil

A.5. Überschussverwendungsquote (verwendeter Überschuss ./. Rohergebnis nach Steuern)

B.

Kennzahlen zum Erfolg und zur Leistung, gemessen an den verdienten Bruttobeiträgen

B. 1. Versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote

%

7,4

9,2

B. 2. Schadenquote

%

73,0

73,6

B. 3. Verwaltungskostenquote

%

2,9

3,0

B. 4. Abschlusskostenquote

%

16,7

14,1

B. 5. Nettoverzinsung

%

3,9

3,5

B. 6. Laufende Durchschnittsverzinsung

%

4,4

5,2

a1) Verdiente Bruttobeiträge in Tsd. EUR

541.066

496.301

a 2) Anzahl der versicherten natürlichen Personen

639.106

625.391

62,0

60,5 2,1

C.

Kennzahlen zum Bestand und zur Bestandsentwicklung

C. 1. Bestandskennzahlen a)

b)

Bestandsgröße insgesamt

Bestandsaufteilung nach Versicherungsarten, gemessen an den gebuchten Bruttobeiträgen Krankheitskostenvollversicherung

%

Krankentagegeldversicherung

%

2,1

Krankenhaustagegeldversicherung

%

4,0

4,6

Krankheitskostenteilversicherung

%

20,1

22,5

Pflegepflichtversicherung (einschl. GPV)

%

6,8

6,0 0,3

Ergänzende Pflegezusatzversicherung

%

0,4

spezielle Ausschnittsversicherung

%

0,0

0,0

Restschuld-/Lohnfortzahlungsversicherung

%

0,0

0,0

Auslandsreisekrankenversicherung

%

4,6

4,1

%

9,0

4,1

b1) Insgesamt

%

2,2

2,2

b2) Vollversicherung

%

8,8

7,7

b3) Ergänzungsversicherung

%

0,8

1,2

C. 2. Wachstumskennzahlen

62

a)

Wachstumsrate, gemessen an den verdienten Bruttobeiträgen

b)

Wachstumsrate, gemessen an versicherten natürlichen Personen

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Krankenversicherung

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,

Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beur-

Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbezie-

teilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten

hung der Buchführung des DEUTSCHER RING Krankenver -

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen

sicherungsverein auf Gegenseitigkeit, Hamburg, für das Ge -

des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des

schäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die

Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffas-

Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und

sung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage

Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschrif-

für unsere Beurteilung bildet.

ten liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durch-

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

geführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewon-

abzugeben.

nenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grund-

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 341 k HGB

sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen

in Verbindung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und

der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsät-

Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang

ze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach

mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes

ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrich-

Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und

tigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch

Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-,

Hamburg, den 15. April 2010

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungs-

PricewaterhouseCoopers

handlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit

Aktiengesellschaft

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesell-

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

schaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nach-

Alfons Koch

Christian Sack

weise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und

Wirtschaftsprüfer

Wirtschaftsprüfer

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009

63

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