February 13, 2017 | Author: Nelly Gehrig | Category: N/A
Gesund bleiben, g e s u n d w e rd e n Geschäftsbericht 2009
Kennzahlen
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G.
2009
2008
Beiträge Gebuchte Bruttobeiträge
Mio. EUR
541
496
Verdiente Beiträge f. e. R.
Mio. EUR
541
496
Beiträge aus RfB
Mio. EUR
79
106
Mio. EUR
420
400
Leistungen an Versicherungsnehmer Aufwendungen für Versicherungsfälle f. e. R. Zuführung zur erfolgsabhängigen RfB
Mio. EUR
49
27
Zuführung zur Deckungsrückstellung
Mio. EUR
167
173
Mio. EUR
3.382
3.252
Abschlusskostenquote *
%
16,7
14,1
Verwaltungskostenquote *
%
2,9
3,0
Leistungsverpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern (RfB, Deckungsrückstellung)
Kapitalanlagen Bestand
Mio. EUR
3.689
3.569
Nettoverzinsung *
%
3,9
3,5
Jahresüberschuss
Mio. EUR
8
3
Eigenkapital
Mio. EUR
174
165
639.106
625.391
728
677
Anzahl der versicherten Personen
Durchschnittliche Gesamtzahl der Mitarbeiter
* Kennzahlen gemäß Empfehlung des Verbandes der privaten Krankenversicherung (PKV).
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. Bericht über das Geschäftsjahr 2009
Eckpunkte des Erfolgs Die unabhängige Rating-Agentur Assekurata bewertete uns 2009 mit der Bestnote A++ (exzellent). Das Analysehaus Morgen & Morgen verlieh uns im Bilanztest unter 34 privaten Krankenversicherern erneut ein „Ausgezeichnet“. Das Wirtschaftsmagazin Focus Money hat unseren Tarif Comfort + sowohl in der Kategorie TOP-Schutz Mann als auch TOP-Schutz Frau zum alleinigen Testsieger gekürt. 2009 und 2010 haben uns Makler zum besten Krankenversicherer gewählt. Qualität ist die Basis unseres Neugeschäfts, das 2009 um 21 Prozent zulegte.
Krankenversicherung
Inhalt _02 Kennzahlen _06 Vorstand _08 Vorwort Das Unternehmen _14 Leistungsstarker Partner in allen Gesundheitsfragen _18 Erstklassige Beratung, verlässliche Produkte, professioneller Service _22 Lotse und Partner in einem komplexen Gesundheitswesen Geschäftsentwicklung _29 Kennzahlen _30 Bericht des Aufsichtsrates _31 Mitgliedervertreter _32 Aufsichtsrat _33 Vorstand _34 Lagebericht Bilanz _42 Aktiva _44 Passiva Gewinn- und Verlustrechnung _47 Erträge und Aufwendungen _50 Anhang _62 PKV-Kennzahlen _63 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers _64 Impressum
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
5
Vorstand
Reinhold Schulte
Wolfgang Fauter
Vorstandsvorsitzender
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender
Lenkung und Koordination der Unter-
Personalwesen Innendienst |
nehmensführung | Angelegenheiten der
Ausland Erstversicherer
Organe | Recht | Presse, PR | Revision | Konzernentwicklung | Angelegenheiten der Sprecherausschüsse Innen- und Außendienst
Michael Johnigk
Ulrich Leitermann
Vorstandsmitglied
Vorstandsmitglied
Außendienstorganisation | Vertriebs-
Finanzen und Finanzprodukte | Finanz-
steuerung | Marketing | Aus- und
töchter und Beteiligungen | Immobilien |
Weiterbildung, Personalentwicklung |
Darlehen | Unternehmensrechnung |
Unternehmensverbindungen | LD/FD
Steuern
(Vertriebssteuerung/-unterstützung)
6
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
Dr. Karl-Josef Bierth
Jens O. Geldmacher
Marlies Hirschberg-Tafel
Vorstandsmitglied
Vorstandsmitglied
Vorstandsmitglied
Tarifentwicklung, Tarifüberwachung,
Externe Vertriebe
Tarifentwicklung, Tarifüberwachung,
Underwriting und Leistung Kranken |
Underwriting und Leistung Leben |
Vertragswesen Kranken | Service-
Vertragswesen Leben
management DR Kranken
Michael Petmecky
Dr. Klaus Sticker
Prof. Dr. Markus Warg
Vorstandsmitglied
Vorstandsmitglied
Vorstandsmitglied
Softwareentwicklung | Hardwarebetrieb
Tarifentwicklung, Tarifüberwachung,
Betriebsorganisation | Qualitätsmanage-
der EDV | Datenschutz/Datensicherheit |
Underwriting STHUK, Kreditversiche-
ment | Planung und Controlling | Prozess-
Service-Center | Haustechnik |
rungen | Vertragswesen und Schaden
management | Risikomanagement
Allgemeine Verwaltung | Inkasso
STHUK, Kreditversicherungen | Rückversicherung
Ressortverteilung ab 1. Juli 2010
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
7
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren, der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. hat aus dem bewegten Jahr 2009 ein überaus erfolgreiches gemacht. Mit seinen Ergebnissen untermauert das Unternehmen seinen Spitzenplatz unter den Anbietern privater Krankenversicherungen. Das Ziel, ertragreich zu wachsen, haben wir mehr als erfüllt. Das Neugeschäft legte um 21 Prozent und damit zum achten Mal in Folge zu. Die verdienten Bruttobeiträge stiegen nach 4,1 Prozent im Vorjahr noch einmal deutlich stärker – um 9,0 Prozent.
Damit ist es erneut gelungen, ein Prämienwachstum über dem
ten Krankenversicherung und inmitten einer Banken- und Wirt-
Marktdurchschnitt aller privaten Krankenversicherer zu erzie-
schaftskrise erreicht wurden. Gleichzeitig musste der Kranken-
len; er lag bei 3,8 Prozent. Die verdienten Bruttobeiträge des
versicherungsverein 2009 mit dem Schwebezustand um die
Krankenversicherungsvereins stiegen 2009 auf ein Volumen von
Zukunft der anderen Gesellschaften der traditionsreichen Unter-
541 Millionen Euro an. Das Wachstum ist wie in den vergange-
nehmensgruppe Deutscher Ring eine schwierige Situation
nen Jahren nur sehr unwesentlich auf Beitragsanpassungen
bewältigen.
zurückzuführen. Die Stabilität in den Beiträgen zeichnet uns gegenüber Wettbewerbern aus und macht unsere Gesellschaft
Für das außergewöhnliche Engagement, das die herausragen-
für Kunden und Vertriebspartner zu einem der attraktivsten
den Ergebnisse 2009 ermöglicht hat, möchte ich mich bei allen
PKV-Partner im deutschen Markt.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Vertriebspartnern des Deutscher Ring Krankenversicherungsvereins bedanken.
Unabhängige Vermittler sind mit acht von zehn Krankenversi-
Unbeeindruckt von der Ungewissheit, in welche Richtung die
cherungsverträgen im Neugeschäft der mit Abstand stärkste
vertraute Unternehmensgruppe steuert, haben sie das Service-
Vertriebsweg unseres Unternehmens. Hier zeigt sich, dass es
versprechen an unsere Versicherten auch in dieser Phase ohne
dem Deutscher Ring Krankenversicherungsverein gelungen ist,
Einschränkungen erfüllt und dafür gesorgt, dass sich die Kunden
leistungsfähige Produkte zu entwickeln und einen Vertriebsser-
auf exzellente Krankenversicherungen, ein vorbildliches Gesund-
vice anzubieten, der den Anforderungen des anspruchsvollen
heitsmanagement und kompetente Beratung verlassen können.
PKV-Wettbewerbs standhält. Herzstück des Erfolgs ist die speziell auf Makler zugeschnittene Unterstützung für deren opera-
Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein hat sich im
tives Geschäft. Dieser mehrfach als herausragend bewertete
April 2009 durch die Bildung eines Gleichordnungskonzerns mit
Vertriebsservice hat die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unab-
den drei Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit der SIGNAL
hängigen Finanzdienstleistern wesentlich vorangetrieben.
IDUNA Gruppe eine exzellente Position verschafft. Wir sind durch den Zusammenschluss stärker aufgestellt, um die kommenden
Die Verwirklichung der wirtschaftlichen Ziele ist umso höher ein-
gesetzlichen Anforderungen im deutschen Gesundheitssektor
zuschätzen, weil sie trotz eines erschwerten Zugangs zur priva-
zu bewältigen. Durch die erhebliche Erweiterung der Vertriebs-
8
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
Reinhold Schulte, Vorstandsvorsitzender
kraft im Ausschließlichkeitsvertrieb und den umfangreichen Mak-
verein a. G. ist auch in das Jahr 2010 dynamisch gestartet:
lervertrieb wird die SIGNAL IDUNA Gruppe weiter gestärkt.
Das Neugeschäft stieg in den ersten drei Monaten erneut um 13,3 Prozent. Somit konnte der Deutscher Ring Krankenversi-
Ende April 2010 haben wir uns mit der Baloise Group auf die
cherungsverein seinen Marktanteil abermals steigern. Die Kom-
Eckpunkte einer Neuordnung der Deutscher Ring-Versiche-
bination aus vertrieblicher Kompetenz, erstklassigen Produkten
rungsgesellschaften geeinigt: Danach werden die Baloise-Töchter
sowie einem exzellenten und von Rating-Agenturen ausge-
Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG und Deutscher Ring
zeichneten Kundenservice bildet die optimale Basis für weiteres
Sachversicherungs-AG vom Deutscher Ring Krankenversiche-
Wachstum.
rungsverein a. G. getrennt. Die Eckpunkte sind Anfang Juni in einen gemeinsamen Vertrag eingeflossen. Nach der Abstimmung mit allen zustimmungspflichtigen Gremien werden wir eine schrittweise Neuordnung aller gemeinsam genutzten Ressourcen beginnen. Alle Mitarbeiter, die bislang Arbeitsverträge mit zwei oder mehreren Gesellschaften hatten, werden künftig nur noch
Ihr Reinhold Schulte
einen Arbeitgeber haben. Auch die gemeinsame Stammorgani-
Vorstandsvorsitzender
sation wird neu geordnet. Durch die Neuordnung erhöhen wir
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G.
die Attraktivität des Deutscher Ring Krankenversicherungsvereins und damit der SIGNAL IDUNA Gruppe für unsere Mitglieder,
Hamburg, Juni 2010
Kunden, Vertriebspartner und Mitarbeiter erheblich, denn wir stärken unsere Vertriebskraft und unser Produktangebot. Die SIGNAL IDUNA Gruppe gehört zu den Top 10 der Versicherer in Deutschland. Aus dieser Position der Stärke werden die Wachstumschancen aus dem Zusammenschluss systematisch weiterentwickelt. Der Deutscher Ring Krankenversicherungs-
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
9
RingGesundheitsManagement
Gesund bleiben –
gesund werden
10
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
Gesundheit ist ein sensibles Gut, das geschützt werden muss. Am besten, bevor Krankheiten von Körper und Seele Besitz ergreifen. Die Gefahren sind jedoch vielfältig und oft vergessen Menschen ihre guten Vorsätze zum Erhalt der Gesundheit. In der nachfolgenden Bildstrecke sind Menschen zu sehen, die den Gefahren trotzen, weil sie einen starken Partner zur Seite haben. Ob gesund bleiben oder gesund werden – in beiden Fällen versteht sich der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. als kompetenter und verlässlicher Partner seiner Versicherten. Damit geht sein Selbstverständnis weit über die Erstattung von Kosten im Krankheitsfall hinaus. Das RingGesundheitsManagement unterstützt seine Kunden dabei, die eigene Gesundheit zu erhalten, hilft ihnen, Erkrankungen früh zu erkennen, und begleitet sie bei schweren und chronischen Krankheiten. Grundlegende Informationen für alle Gesundheitsbewussten stehen unter www.DeutscherRing.de/RingGesundheitsWelt bereit.
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
11
Krankenversicherung
Balanceakt Gute Vorsätze auf der einen, die alltäglichen Essgewohnheiten auf der anderen Seite. Vielen Deutschen fällt es immer schwerer, beides in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen. Acht von zehn Deutschen er nähren sich nicht so gesund, wie sie gerne möchten. Mittlerweile gilt mehr als die Hälfte der Deutschen als übergewichtig. Die Folgen sind weit schlimmer als der Verstoß gegen ein gängiges Schönheitsideal: Die wahre Last sind chronische Erkrankungen wie Diabetes, erhöhter Blutdruck, Fettstoffwechselstörungen sowie Herz- und Gefäßkrankheiten. Besorgniserregend ist die Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen: 1,9 Millionen von ihnen sind laut Robert Koch-Institut übergewichtig. Immer mehr von ihnen erkranken an dem bisher als „Alterszucker“ bekannten Typ-2-Diabetes. Etwa 800.000 leiden an Adipositas (Fettleibigkeit). Ratschläge für eine gesunde Ernährung finden sich unter www.DeutscherRing.de/ RingGesundheitsWelt. Mit interaktiven Gesundheits-Checks lässt sich dort überprüfen, wie es um das körperliche Wohl bestellt ist.
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
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Unternehmensporträt
Leistungsstarker Partner in allen Gesundheitsfragen Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. hat 2009 seine Position als leistungsstarker, beitragsstabiler Spezialist für die private Gesundheitsvorsorge trotz aller Umbrüche im Gesundheitswesen weiter gefestigt. Das Unternehmen versteht sich als verlässlicher und moderner Vorsorgepartner. Im Krankheitsfall unterstützt er beim Gesundwerden – sowohl finanziell als auch mit direkter Hilfe, beispielsweise bei der Suche nach einem Spezialisten. Unabhängig von akuten Erkrankungen steht er seinen Kunden als Berater und Gesundheitsmanager zur Seite.
Die Versicherten des Deutscher Ring Krankenversicherungs-
lenten Bewertungen. Bei Wachstum/Attraktivität im Markt verbes-
verein a. G. können auf das Know-how aus 85 Jahren Erfahrung
serte er sich von sehr gut auf exzellent.
in der Gesundheitsvorsorge bauen. Seit April 2009 bildet das Unternehmen mit den drei Versicherungsvereinen auf Gegensei-
Die herausragende Finanzstärke wurde in weiteren Ratings be-
tigkeit der SIGNAL IDUNA Gruppe einen Gleichordnungskon-
stätigt. Im November 2009 verlieh das unabhängige Analysehaus
zern, der mit dem Zusammenschluss zu den Top 10 der Ver-
Morgen & Morgen dem Deutscher Ring Krankenversicherungs-
sicherer in Deutschland gehört.
verein im Bilanztest unter 34 privaten Anbietern erneut ein „Ausgezeichnet“. Kurz zuvor hatte Focus Money die Finanzstärke des
Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein hat durch seine
Krankenversicherungsvereins mit 1,0 (sehr gut) bewertet. Als Ver-
Produkt- und Servicequalität einen Spitzenplatz unter den An-
ein auf Gegenseitigkeit hat der Deutscher Ring Krankensiche-
bietern privater Krankenversicherungen erreicht. Verlässlichkeit ist
rungsverein eine besondere Bindung zu seinen Kunden – denn
dabei die Grundlage für den Erfolg. Der Krankenversicherungs-
als Mitglieder sind sie gleichzeitig Eigentümer des Vereins. Da-
verein untermauert dies gegenüber seinen Kunden in Form ho-
durch wird der Krankenversicherungsverein sehr stark von den
her Leistungsfähigkeit und stabiler Beiträge. Zwischen 2004
Bedürfnissen seiner Mitglieder getragen. Die Kunden profitieren
und 2009 betrug die durchschnittliche Beitragsanpassung im
davon doppelt: Sie erhalten zum einen leistungsstarke Lösun-
Bestand der Vollversicherung weniger als 1,2 Prozent pro Jahr.
gen für den Krankheits- oder Pflegefall, die sich besonders stark an ihrem konkreten Bedarf orientieren. Zum anderen verbleiben
Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein hat seine füh-
erwirtschaftete Überschüsse im Unternehmen und kommen so
rende Position im Markt durch eine über Jahre konsequent durch-
den Versicherungsnehmern als Vereinsmitgliedern zugute.
geführte Ausrichtung als Qualitätsanbieter erreicht. Kundenservice und Beitragsstabilität wurden mehrfach ausgezeichnet. Die unab-
Stark in der Leistung und nah am Kunden
hängige Rating-Agentur Assekurata verlieh dem Unternehmen
Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein sieht seine
2009 zum zweiten Mal in Folge das Höchsturteil A++ (exzellent). In
Kernaufgabe darin, seine Kunden beim Gesundbleiben sowie
den Punkten Sicherheit, Beitragsstabilität und Erfolg bestätigte
beim Gesundwerden aktiv zu unterstützen. Versicherung, Prä-
der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein die jeweils exzel-
vention und ein begleitendes Gesundheitsmanagement ergänzen sich zu einer Rundum-Versorgung. Zur finanziellen Absicherung für den Krankheitsfall bietet das Unternehmen leistungsstarke Krankenvoll- und Krankenzusatzversicherungen an, die sich auf den individuellen Bedarf zuschneiden lassen. Über Zusatztarife für die stationäre, ambulante und zahnmedizinische Behandlung können sich auch gesetzlich Versicherte eine höherwertige medizinische Leistung sichern.
Bestnoten für das Unternehmen 14
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Zudem garantiert der Deutscher Ring Krankenversicherungs-
Krankenversicherung
verein mit dem 100-Prozent-Schutz seiner Auslandsreisekran-
litätsbarometer zum besten Krankenversicherer. Für eine dichte
kenversicherung, dass den Versicherten keine Zusatzkosten bei
lokale Präsenz und eine große Kompetenz in der Beratung steht
Erkrankungen im Urlaub oder auf Geschäftsreisen entstehen.
die eigene Stammorganisation, die künftig Teil des Exklusiv-
Eines der größten finanziellen Risiken im Alter stellen die Kosten
vertriebs der SIGNAL IDUNA sein wird. Darüber hinaus greift die
für eine angemessene Betreuung und Versorgung bei Pflegebe-
Krankenversicherung des Deutschen Ring durch ihre Beteiligung
dürftigkeit dar. Mit den Pflegetagegeld- und Pflegezusatzversi-
an der OVB Holding AG auf eines der führenden europäischen
cherungen des Deutscher Ring Krankenversicherungsvereins
Vertriebsnetzwerke zu.
lässt sich die Kostenfalle zwischen gesetzlichem Pflegegeld und den tatsächlichen Kosten gezielt umgehen. Sämtliche Produkte
Gesellschaftliche Verantwortung
zeichnen sich durch stabile Beiträge aus.
Gesellschaftliches Engagement ist ein fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie des Deutscher Ring Krankenversi-
Wegweiser zur Gesundheit
cherungsverein a. G. Seit vielen Jahren fördert er Projekte aus
Über die reine Versicherungsleistung hinaus stellt der Deutscher
Sport, Kunst und Kultur.
Ring Krankenversicherungsverein seinen Versicherten ein umfassendes Gesundheitsmanagement zur Verfügung – die Ring-
Seine besondere Verbundenheit mit dem Standort Hamburg
GesundheitsWelt. 2009 wurde das Angebot an Informationen
beweist der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein durch
und Mehrwertdienstleistungen für eine präventive Gesundheits-
die Unterstützung des HSV Handball. Seit 2007 ist das Unter-
vorsorge und ein aktives Gesundheitsmanagement begleitend
nehmen als Platin-Partner und Trikotsponsor aktiv. Ein Beweg-
zur Erkrankung noch einmal erweitert. Geschulte Gesundheits-
grund für das Engagement ist, dass die äußerst professionelle
spezialisten sorgen in Zusammenarbeit mit Kliniken, Ärzten und
Mannschaft als starkes Vorbild in den Breitensport ausstrahlt.
Rehabilitationseinrichtungen dafür, dass Erkrankte die optimale Behandlung erhalten. Spezielle medizinische Programme, beispiels-
Seit rund 30 Jahren bietet der Deutscher Ring Krankenversiche-
weise für Patienten mit chronischen Erkrankungen oder Schmerz-
rungsverein in seinen Geschäftsräumen Kunst und Kultur ein
therapien, leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Aus-
Forum. Im Boulevard der Hamburger Unternehmenszentrale
wirkungen der Krankheiten deutlich gemildert werden können.
waren von April bis Juli 2009 „Gemalte Paradiese“ des niederländischen Künstlers Jan Peter van Opheusden zu sehen. Im
Nah am Vertrieb
März 2010 begann eine neue Ausstellungsserie unter dem
Wahre Kundennähe setzt für einen Versicherer einen kurzen
Motto „Dialoge mit Kunst“. Den Auftakt machte die Ausstellung
Draht zu seinen Vertriebspartnern voraus. Das tiefe Verständnis
„Markus Lüpertz – Der Zeit ihre Kunst“. Gezeigt werden Skulp-
des Deutscher Ring Krankenversicherungsvereins für die Be-
turen, Holz- und Linolschnitte, Radierungen sowie Lithografien
dürfnisse der Berater im Außendienst wird durch regelmäßige
von einem der einflussreichsten deutschen Künstler, darunter
Befragungen und Studien gestützt. So werden 2010 in Koope-
auch erstmals öffentlich gezeigte Werke. Im April 2010 war die
ration mit der Universität St. Gallen und dem Online-Newsletter
Ausstellung Anlaufstelle bei der Langen Nacht der Museen. Der
„Focus Money Versicherungsprofi“ zwei Befragungen des Versi-
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein beteiligte sich zum
cherungsvertriebs in Deutschland durchgeführt.
dritten Mal mit mehr als 40 Hamburger Museen und Ausstellungshäusern an dem nächtlichen Kulturevent.
Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. hat seine Ausrichtung auf unternehmerische Vertriebe 2009 noch einmal
Die Vattenfall Lesetage haben als Literaturfestival einen festen
intensiviert. Jeder der vier Vertriebskanäle steht für eine hohe
Platz im Kulturleben Hamburgs. Im April 2009 war die Unter-
Beratungskompetenz sowie Effizienz in der Abwicklung. In den
nehmenszentrale des Deutscher Ring Krankenversicherungs-
vergangenen Jahren wurde der Vertrieb über Makler zum mit
vereins zum fünften Mal in Folge Austragungsort eines Lesetags.
Abstand wichtigsten Vertriebsweg ausgebaut. Dabei zahlt sich
Autor Karl Olsberg stellte seinen neusten Thriller „Der Duft“ vor.
die Investition in eine speziell auf die Belange von Maklern aus-
Im April 2010 las Harriet Köhler aus ihrem neuen Roman „Und
gerichtete Vertriebs-Serviceeinheit aus. Unter anderem wählten
dann diese Stille“, in dem sie sich erneut als feinfühlige Beob-
im Mai 2010 Makler den Deutschen Ring beim Charta-Qua-
achterin familiärer Bindungen erweist. Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
15
Krankenversicherung
Pollenalarm Jeder fünfte Erwachsene in Deutschland hat Heuschnupfen. Bei Jugendlichen ist fast jeder Dritte betroffen. Viele Pollenallergiker können über Wochen kaum schlafen, arbeiten oder lernen. Sämtliche Aktivitäten im Freien werden zur Qual. Warum immer mehr Menschen unter Heuschnupfen leiden, ist nicht endgültig geklärt. Unbehandelt nimmt die Anzahl der allergieauslösenden Stoffe meist zu. Fast jeder dritte Betroffene entwickelt zusätzlich sogar allergisches Asthma mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen. Die Behandlung erfordert Geduld. Bei guter Zusammenarbeit zwischen Allergiker und Arzt lässt sich der Heuschnupfen meist jedoch unter Kontrolle bringen. Tipps für das Erkennen einer Pollenallergie und für die Suche nach den richtigen Mitteln zur Linderung sowie zur Therapie unter ärztlicher Aufsicht finden sich unter www.DeutscherRing.de/RingGesundheitsWelt.
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
17
Produkte, Ser vice und Vertrieb
Erstklassige Beratung, verlässliche Produkte, professioneller Service Rund die Hälfte der gesetzlich Versicherten in Deutschland würde gern in die private Krankenversicherung wechseln, so das Ergebnis einer Emnid-Umfrage. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. stellt sich dem Wettbewerb um neue Kunden durch einen Dreiklang aus verlässlichen Produkten, erstklassiger Beratung und exzellentem Service. 2009 hat das Unternehmen seine herausragende Leistungsstärke in Ratings mehrfach unter Beweis gestellt und sein begleitendes Gesundheitsmanagement ausgeweitet.
Das Neukundenpotenzial für private Krankenversicherungen liegt
der Krankenversicherungsverein den Leitfaden „Check Up 18
bei rund einer Million neuer Policen pro Jahr. Auch Pflegezusatz-
Plus“. Mit Hilfe der Checkliste erfragen die Berater anhand von
versicherungen werden stärker nachgefragt. Ursachen für die
18 Kriterien die Wünsche und Ansprüche des Kunden an eine
Nachfrage nach privater Absicherung sind weitere Beschränkun-
private Krankenversicherung, um maßgeschneiderte Lösungen
gen der gesetzlichen Leistungen, die Einführung von Zusatz-
zusammenzustellen. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass der
beiträgen sowie die Unsicherheit, wie würdige Pflege künftig
Kunde die Leistungsbausteine seiner Krankenversicherung be-
sichergestellt werden kann. Durch das Bürgerentlastungsgesetz
wusst auswählt.
lassen sich Beiträge zur privaten Kranken- und Pflegeversicherung in größerem Umfang als bisher von der Steuer absetzen.
Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. hat sei-
Dies erleichtert es insbesondere Familien, in die private Kranken-
nen Vertrieb in den vergangenen Jahren gezielt auf unterneh-
versicherung zu wechseln. Auch die geplante Eintrittserleichte-
merisch selbständige Beratungsspezialisten ausgerichtet. Ins-
rung durch Streichung der Dreijahresfrist steigert das Neuge-
besondere die Zusammenarbeit mit Maklern wurde noch einmal
schäftspotenzial für Vollversicherungen. Die vom Gesetzgeber
deutlich ausgeweitet. Deren Marktanteil am Neugeschäft des
diskutierte Pflicht zur Absicherung des Pflegefallrisikos bietet
Deutschen Ring stieg 2009 auf 80,8 Prozent, während er 2008
zudem neue Vertriebsansätze im Zusatzversicherungsgeschäft.
bei 78,0 Prozent lag. Branchenweit wurde 2009 lediglich jeder dritte neue Krankenversicherungsvertrag über einen Makler
Die Basis: Qualität in der Beratung
abgeschlossen.
Der durch die Veränderungen im Gesundheitssektor verschärfte Wettbewerb um Neukunden entscheidet sich vor allem über
Für seine Produktstärke und seinen innovativen Service wurde
kompetente Vertriebsspezialisten und stimmige Verkaufskon-
der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein von Maklern
zepte – eine hohe Qualität der Produkte vorausgesetzt. Um die
beim Charta-Qualitätsbarometer 2010 mit der Note „sehr gut“
Entwicklungen und den Bedarf im Vertrieb rechtzeitig wahr-
zum besten Krankenversicherer gewählt.
zunehmen, startete der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein im April 2010 in Kooperation mit der Universität St. Gallen
Vertriebsservice für unabhängige
und dem Online-Newsletter „Focus Money Versicherungsprofi“
Finanzdienstleister
regelmäßige Befragungen des Versicherungsvertriebs in Deutsch-
Zum Erfolg im Maklerkanal trägt ganz wesentlich ein umfassen-
land. Die Ergebnisse daraus fließen unmittelbar in die eigene
des Serviceangebot des Deutscher Ring Krankenversicherungs-
Vertriebsunterstützung ein.
vereins bei, das Makler in der direkten Beratungssituation beim Kunden unterstützt. So erhalten unabhängige Finanzdienstleister
Um eine qualitätsorientierte Auswahl der passenden Kranken-
einen sorgfältig abgestimmten Dreiklang aus Produkten, Service
oder Pflegeversicherung in der Beratung zu fördern, entwickelte
und Vertriebsunterstützung.
18
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
2010 wird eine neue Version des erfolgreichen Beratungs-
Genau in dieser Verlässlichkeit liegt die Stärke des Deutscher
konzepts im Qualitätsverkauf „Check Up 18 Plus“ starten und
Ring Krankenversicherungsvereins: Seine Tarife zeichnen sich be-
es werden ein gemeinsam mit unabhängigen Experten weiter-
ständig durch Leistungsstärke und stabile Beiträge aus. So zählt
entwickeltes Fachberaterkonzept sowie Qualitäts-Workshops
die Krankenvollversicherung Comfort + seit mehr als zehn Jahren
zur Erhöhung der Beratungskompetenz und Dokumentations-
zu den stabilsten am Markt. 2009 wurde der Tarif von Focus Money
sicherheit eingeführt. Diese Art der Vertriebsunterstützung wur-
und Franke & Bornberg zum alleinigen Testsieger gekürt –
de in einer Umfrage von mehr als 80 Prozent der Makler als
sowohl in der Kategorie TOP-Schutz Mann als auch TOP-Schutz
entscheidend für die Zusammenarbeit mit einem Versicherer
Frau. Anfang 2010 wurden die Tarife Esprit MX und Esprit X von
angesehen.
Franke & Bornberg mit FFF für „hervorragend“ ausgezeichnet.
Bedarfs- und kundenorientierter
Beim Thema Zahngesundheit hat der Deutscher Ring Kranken-
eigener Vertrieb
versicherungsverein 2009 eine weitere Lücke der gesetzlichen
Mit der Beteiligung an der OVB Holding AG greift die Kranken-
Versorgung geschlossen: Die leistungsstarke Zahnzusatzversi-
versicherung des Deutschen Ring auf eines der führenden euro-
cherung dent + wurde um die Tarifoption „Smile“ erweitert. Dar-
päischen Vertriebsnetzwerke mit rund 4.700 Finanzberatern
über können nun Zahnbehandlungskosten, die nicht vollständig
zurück, das einen Kundenkreis von 2,8 Millionen Versicherten
von den gesetzlichen Krankenkassen getragen werden – Kosten
betreut. Beim Vertrieb von Krankenversicherungen des Deut-
für Kieferorthopädie sowie eine professionelle Zahnreinigung –
schen Ring setzte sich 2009 der Trend zu einem wachsenden
ergänzend versichert werden.
Anteil privater Vollversicherungen fort. Als Serviceversicherer arbeitet der Deutscher Ring KrankenverÜberzeugend durch Leistung und Service
sicherungsverein an einer kontinuierlichen Verbesserung der
Vor dem Hintergrund weiterer Einschränkungen bei der gesetz-
Qualität und Geschwindigkeit der Abläufe für seine Kunden und
lichen Gesundheitsvorsorge hat sich die generelle Bereitschaft
Vertriebspartner. 2009 wurden Prozesse für die Antragsbearbei-
zum Abschluss privater Kranken- und Pflegeversicherungen
tung und das Einreichen von Arztrechnungen weiter beschleu-
binnen eines Jahres verdreifacht. Das ergab eine Untersuchung
nigt und vereinfacht. Darüber hinaus gab es technische Verbes-
von YouGovPsychonomics. Bei der Entscheidung für einen
serungen, um noch schneller und flexibler auf Servicewünsche
Anbieter schauen Kunden nicht mehr nur auf niedrige Einstiegs-
neuer Maklerpools reagieren zu können. Die Rating-Agentur
tarife, sondern auf den Gesamtmehrwert, der ihnen geboten
Assekurata bescheinigte dem Unternehmen 2009 zum wieder-
wird. Im Vorteil sind Versicherer, die über einen längeren Zeit-
holten Mal eine gute Kundenorientierung. In Bezug auf die Bera-
raum verlässliche Produkte mit stabilen Beiträgen anbieten und
tungs- und Betreuungsqualität schneidet der Krankenversiche-
gleichzeitig Serviceangebote bereithalten, die über die finan-
rungsverein überdurchschnittlich ab. Die Gesellschaft setzt vor
zielle Hilfe im Krankheitsfall hinausgehen.
allem auf eine hohe Transparenz der Kundeninformationen.
Ausgezeichnete Bewertungen für Produkte und Service
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
19
Krankenversicherung
Vorfreude Für die Vorbereitung auf den Urlaub werden Reiserouten mehrmals optimiert, Hotelbewertungen aus dem Internet zu Rate gezogen und die Strandnähe mittels Google Earth überprüft. Über Gesundheits risiken im Reiseland informiert sich jedoch jeder vierte Deutsche nur unzureichend. Oft versperren diffuse Ängste den Blick auf die tatsächlichen Gesundheitsrisiken bei Auslandsreisen. Dies führt dazu, dass häufig wesentliche Impfungen und Vorsichtsmaßnahmen nicht durchgeführt werden. Wie weit Ängste und Wirklichkeit oftmals auseinanderliegen, zeigt die Studie „Gesundheit auf Auslandsreisen“ vom Deutscher Ring Krankenversicherungsverein: Am meisten unter den Reisekrankheiten wird Malaria gefürchtet, obwohl sich jährlich nur einer von 100.000 deutschen Urlaubern infiziert. Über raschend: Die größte Gefahr geht von Durchfallerkrankungen aus. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts erkrankt jeder dritte Reisende daran, von kurz zeitigen Infekten bis hin zum tödlichen Ausgang. Reisende sollten sich bereits im Vorfeld über Gesundheitsrisiken am Urlaubsort informieren. Deshalb bietet der Deutsche Ring umfangreiche Informationen rund um den Reiseschutz unter www.DeutscherRing.de/Ring GesundheitsWelt an.
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
21
Gesundheitsmanagement
Lotse und Partner in einem komplexen Gesundheitswesen Der Wettbewerb um Kunden in der Krankenversicherung wird stärker als bisher über den Service ausgetragen. 60 Prozent der privaten Versicherer wollen bis 2012 weiter in individuelle Leistungen, medizinische Beratung sowie Präventionsangebote investieren. Das ergibt der Branchenkompass Gesundheitswesen von Steria Mummert Consulting. Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. hat mit seinem Gesundheitsmanagement eines der umfangreichsten Dienstleistungsangebote in der privaten Krankenversicherung.
Private Krankenversicherer entwickeln sich zum Hauptan-
schale Behandlungsmethoden dauern in der Regel länger und
sprechpartner für Gesundheitsfragen, geprägt durch ein zuneh-
erzielen nicht den gewünschten Heilungserfolg.
mendes Vertrauensverhältnis zwischen Versicherer und Versicherten. Krankheitsverläufe sind für beide Seiten transparent,
Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein übernimmt als
wodurch passende Präventions- und Behandlungsprogramme
Gesundheitspartner des Versicherten die individuelle, intensive
gezielter ausgearbeitet werden können. Der Deutscher Ring
Einzelfallbetreuung. Fallmanager unterstützen den Versicherten
Krankenversicherungsverein übernimmt für seine Kunden eine
in allen Behandlungsfragen, informieren über mögliche Thera-
Lotsenfunktion in einem unübersichtlichen Gesundheitswesen.
pien, empfehlen Spezialisten und therapeutische Maßnahmen
Mit einem umfassenden Betreuungskonzept, dem RingGesund-
und sorgen dafür, dass nach einem Krankenhausaufenthalt die
heitsManagement, unterstützt das Unternehmen seine Kunden
Behandlung sofort weitergeht. Oft ist es hilfreich, zu Diagnosen
dabei, die eigene Gesundheit zu erhalten, hilft ihnen, Erkrankun-
und Therapien eine zweite Meinung zu hören oder Behand-
gen früh zu erkennen, und begleitet sie bei schweren und chro-
lungsalternativen zu erfahren. Die Ziele sind:
nischen Krankheiten. 2009 wurde das Servicespektrum um wei-
º
die Heilung beschleunigen,
tere Leistungen und Partner ergänzt. Ziel ist, Kunden und deren
º
die Heilungschancen erhöhen,
Angehörige noch individueller beim Gesundbleiben und Gesund-
º
verhindern, dass eine Krankheit chronisch wird,
werden zu unterstützen. Im Bereich Casemanagement hat das
º
die Arbeits- und Berufsfähigkeit erhalten und
Unternehmen den Ansatz des proaktiven und persönlichen
º
die körperliche Leistungsfähigkeit sowie das seelische
Service für Schmerzpatienten weiter ausgebaut.
Wohlbefinden verbessern. Erfolgversprechend sind hier komplexe Therapiekonzepte, die
Für jeden Fall ein eigenes Rezept
den Menschen als Ganzes und damit die körperlichen, seeli-
Seit mehreren Jahren ist eine Zunahme chronischer und seeli-
schen und sozialen Aspekte des Krankheitsverlaufes berück-
scher Erkrankungen zu beobachten, die zu dauerhafter Arbeits-
sichtigen. Im Durchschnitt dauert die Einzelfallbetreuung drei
unfähigkeit bis hin zur Berufsunfähigkeit führen. Starke Schmer-
bis sechs Monate. In dieser Zeit begleitet das Casemanage-
zen und seelische Erkrankungen sind der häufigste Grund, den
ment-Team den Versicherten kontinuierlich. Sechs und zwölf
Hausarzt aufzusuchen. Bei 80 Prozent der Schmerzpatienten
Monate nach der Betreuungszeit wird geprüft, wie es dem Ver-
lässt sich die Ursache nicht eindeutig feststellen und nicht auf
sicherten geht und ob er weitere Unterstützung benötigt.
eine organische Erkrankung zurückführen. Bis zur richtigen Diagnose und Therapie vergehen häufig Jahre. Um wieder gesund
Dichtes Netz starker Gesundheitspartner
zu werden, benötigt der Erkrankte eine möglichst individuelle
Das Casemanagement-Team des Deutscher Ring Krankenver-
Unterstützung. Denn Ursache und Ausprägung sind in der
sicherungsvereins arbeitet bundesweit mit renommierten Koope-
Regel eng mit der persönlichen Lebenssituation verknüpft. Pau-
rationspartnern zusammen. Darunter sind Spezialisten, die füh-
22
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
rend in ihrem Fachgebiet sind. Durch das in den vergangenen
sundheitswesen. Dabei wirkt die Kombination aus Prävention
fünf Jahren geschaffene Netz aus Gesundheitsspezialisten ist
und individueller Betreuung steigenden Krankheitskosten ent-
der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein in der Lage, eine
gegen und verbessert gleichzeitig die Qualität der medizini-
umfassende, integrative Versorgung anzubieten. Die Zusam-
schen Versorgung. Beispielsweise ist heute aufgrund erwei-
menarbeit mit Kliniken, Therapeuten und Medizinanbietern wurde
terter Serviceangebote und technischer Weiterentwicklungen
2009 ausgeweitet. Die vor zwei Jahren begonnene Kooperation
selbst eine ambulante Pflege von Intensivpatienten möglich, die
mit namhaften Pharmaunternehmen für eine kostengünstige Arz-
rund um die Uhr beatmet werden müssen. Durch ein aktives
neimittelversorgung wurde intensiviert. Zudem kamen wichtige
Case- und Diseasemanagement gelingt es, die optimierte Ver-
Therapiepartner für Schmerzpatienten und Diabetiker hinzu.
sorgung dennoch bezahlbar zu halten. Gleichzeitig nimmt die Erkrankung durch die Versorgung im häuslichen Umfeld einen
Auf dem Gebiet der modernen, integrativen Schmerztherapie
besseren Verlauf.
arbeitet der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein bereits seit fünf Jahren erfolgreich mit dem Bundesverband Deutsche
Eine Auswertung von rund 300 Krankheitsfällen zeigt, dass ein
Schmerzhilfe e. V. sowie dem Therapie- und Versorgungszen-
systematisch angelegtes Fallmanagement bei Krankheitskos-
trum Koblenz zusammen. Das Unternehmen ist branchenweiter
ten- sowie Krankentagegeldversicherungen zu signifikanten Ein-
Vorreiter auf diesem Gebiet. 2009 kam das RehaCentrum Ham-
sparungen führt. Beispielsweise können temporär Erkrankte
burg als weiterer wichtiger Kooperationspartner hinzu. Das Be-
schneller wieder in den Beruf einsteigen, wenn sie wirksame
sondere dieser Zentren ist das ganzheitliche Konzept, das auf
Therapien sowie begleitende Wiedereingliederungsmaßnahmen
die Eigenkompetenz des Patienten zielt.
für das berufliche Leben erhalten. Am Beispiel von Diabetikern zeigt sich zudem, dass die Behandlungskosten betreuter Kun-
Prävention: Tandem aus Vorbeugen
den gegenüber unbetreuten geringer ausfallen. Durchschnitt-
und Früherkennung
liche Einsparungen von jährlich rund 600 Euro pro Kunden sind
Neben individuellen Behandlungsprogrammen bei akuten Er-
so möglich.
krankungen stellt der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein das Gesundbleiben ganz bewusst in den Fokus. Mit einem
Serviceplus im Gesundheitsmanagement
umfassenden Konzept zur Vorbeugung unter dem Dach des
stärkt Vertrieb
RingGesundheitsManagements bekommen Kunden und in wei-
Die Unterstützung der Versicherten mit fallbezogenen Service-
ten Teilen auch die interessierte Öffentlichkeit Möglichkeiten ge-
leistungen im Krankheitsfall ist heute bereits ein wichtiger Er-
zeigt, wie sie selbst Maßnahmen zur Förderung und zum Erhalt
folgsfaktor im Vertrieb. Dieser Trend wird sich in Zukunft weiter
ihrer Gesundheit ergreifen können. Dazu gehören interaktive
fortsetzen. Ein breites Angebot individueller Serviceleistungen
Online-Gesundheits-Checks und gezielte Eigenvorsorgeservices
liefert schlagkräftige Argumente für Vermittler, um neue Kunden
mit Partnern des zweiten Gesundheitsmarktes. Ein vielfältiges
zu gewinnen. Präventionsmaßnahmen, wie beispielsweise Infor-
Informations- und Beratungsangebot im eigenen Internetauftritt
mationsangebote oder Zusatzdienstleistungen, sind zudem ein
begleitet die Präventionsstrategie. Mit einer neu geschaffenen
wichtiger Eckpfeiler, um sich von Wettbewerbern abzugrenzen,
Online-Plattform unter www.DeutscherRing.de/RingGesundheits-
und liefern Gesprächsanlässe im Bestandskundengeschäft. Ge-
Welt sowie einer breiten Palette von Zusatzdienstleistungen
sundheitsprävention ist einer der Top-Gründe für die Deutschen,
können Kunden und Interessierte ihr Wissen zu Gesundheitsfra-
eine private Zusatzversicherung abzuschließen. Jeder Zweite ist
gen selbständig erweitern.
inzwischen bereit, selbst privat vorzusorgen.
Beitrag zum Senken der Gesundheitskosten
Mit einem gezielten und aktiven Leistungs- und Gesundheitsmanagement begegnet der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein auch den steigenden Leistungsausgaben im Ge-
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
23
Krankenversicherung
Schmerzhaft Mindestens sechs Millionen Deutsche leiden an chronischen Schmerzen. Das können brennende Dauerschmerzen sein, Schmerzen, die sich wie 1.000 Nadelstiche anfühlen, oder plötzlich auftretende Schmerz attacken. Damit ist der Schmerz längst zur Volkskrankheit geworden, die die Deutschen etwa 30 Milliarden Euro im Jahr kostet. Der durchschnittliche Schmerzpatient findet erst nach knapp sieben Jahren Leidenszeit den Weg in eine Fachklinik. Ursachen dafür sind häufig falsche Diagnosen und unzureichende Therapien. Erfolgversprechend sind komplexe Therapiekonzepte, die den Menschen als Ganzes und damit die körperlichen, seelischen und sozialen Aspekte des Krankheitsverlaufes berücksichtigen. Der wichtigste Schritt auf dem Weg zur Schmerzbekämpfung ist daher das Finden des richtigen Arztes. Diese Lotsenfunktion übernimmt das Casemanagement des Deutscher Ring Krankenversicherungsvereins für seine Versicherten. In Zusammenarbeit mit namhaften Therapiezentren gelingt es in vielen Fällen zu verhindern, dass die Krankheit chronisch wird, damit die Berufsfähigkeit erhalten und das körperliche und seelische Wohlbefinden verbessert werden kann.
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
25
Krankenversicherung
Lückenlos Ob mit Unterstützung der Zahnfee oder ohne – die Aufregung um die erste Zahnlücke ist immer groß. Die Bedeutung der Milchzähne für ein gesundes Gebiss bis ins hohe Alter wird dabei noch immer unterschätzt. Mit der Begründung: „Es ist ja nur ein Milchzahn“, wird mangelnde Zahnpflege häufig überspielt. Daher werden nur 20 Prozent der Kariesfälle bei Dreijährigen von einem Zahnarzt behandelt. Zahnärzte versuchen heute, selbst schwer geschädigte Milchzähne zu retten, denn sie wissen: Gesunde Milchzähne sind solide Platzhalter für die nachfolgenden Zähne. Und Karies fällt mit den Milchzähnen nicht aus, sondern befällt die durchbrechenden Zähne. Auch wird die Einstellung zu Zahnpflege und regelmäßiger Zahnuntersuchung in frühen Jahren festgelegt. Dabei kommt die Verantwortung der Eltern ins Spiel. Die meisten halten sich an die wichtigsten Regeln, wie zahnfreundlich essen und trinken, sorgfältige Zahnpflege und regelmäßiger Zahnarztbesuch. Andererseits konzentrieren sich 80 Prozent aller Zähne mit Frühkaries auf nur 20 Prozent der Kinder. Die Voraussetzungen für gesunde Zähne sind vielfältig. Deshalb hat der Deutsche Ring unter www.DeutscherRing.de/RingGesundheitsWelt umfangreiche Informationen rund um den Zahn zusammengetragen.
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
27
+9 Prozent mehr verdiente Beiträge
28
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Kennzahlen
Krankenversicherung
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G.
2009
2008
Beiträge Gebuchte Bruttobeiträge
Mio. EUR
541
496
Verdiente Beiträge f. e. R.
Mio. EUR
541
496
Beiträge aus RfB
Mio. EUR
79
106
Aufwendungen für Versicherungsfälle f. e. R.
Mio. EUR
420
400
Zuführung zur erfolgsabhängigen RfB
Mio. EUR
49
27
Zuführung zur Deckungsrückstellung
Mio. EUR
167
173
Mio. EUR
3.382
3.252
Abschlusskostenquote *
%
16,7
14,1
Verwaltungskostenquote *
%
2,9
3,0
Leistungen an Versicherungsnehmer
Leistungsverpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern (RfB, Deckungsrückstellung)
Kapitalanlagen Bestand
Mio. EUR
3.689
3.569
Nettoverzinsung *
%
3,9
3,5
Jahresüberschuss
Mio. EUR
8
3
Eigenkapital
Mio. EUR
174
165
639.106
625.391
728
677
Anzahl der versicherten Personen
Durchschnittliche Gesamtzahl der Mitarbeiter
* Kennzahlen gemäß Empfehlung des Verbandes der privaten Krankenversicherung (PKV).
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
29
Bericht des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung in Sitzungen, durch
Neu bestellt wurde durch den Aufsichtsrat Herr Reinhold Schulte
Erörterungen mit Mitgliedern des Vorstandes, durch Einsicht in
mit Wirkung zum 1. 4. 2009 als neuer Vorsitzender des Vorstan-
Geschäftsunterlagen und anhand schriftlicher Berichterstattung
des. Herr Wolfgang Fauter ist mit Wirkung zum 1. 4. 2009 stell-
während des Geschäftsjahres laufend geprüft.
vertretender Vorsitzender.
Die Buchführung, der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009
Neu bestellt wurden durch den Aufsichtsrat die Herren Dr. Karl-
und der Lagebericht sind durch die PricewaterhouseCoopers
Josef Bierth, Michael Johnigk, Ulrich Leitermann, Michael
Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg,
Petmecky und Dr. Klaus Sticker mit Wirkung zum 1. 4. 2009
geprüft worden. Dem Bericht über die Prüfung, die zu Bean-
als neue Mitglieder des Vorstandes.
standungen keinen Anlass gab, haben wir nichts hinzuzufügen. Hamburg, im Mai 2010 Der Aufsichtsrat hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung zum Bericht der Abschlussprüfer, zum Jahresabschluss und zum Lagebericht keine Einwendungen zu machen. Er billigt den Jahresabschluss in der vorgelegten Form. Damit
Günter Kutz
ist der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2009 festgestellt.
Vorsitzender des Aufsichtsrates
30
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
Mitgliedervertreter
Uwe Baldschus, Dipl.-Ing.
Harald Lux, Kaufmann
Reichmannsdorf
Remscheid
Antje Blumenthal, Mitglied des Bundestages i. R.
Bernhard Matros, Verwaltungsangestellter
Hamburg
Stuttgart
Marlies Bornemann, Bürokauffrau
Sabine Maus-Siebenhaar, Rechtsanwältin
Issum
Wermelskirchen
Harald Caspari, Projektmanager
Johannes Ney, Geschäftsführer
Flörsheim
Saarlouis
Lutz Gassmann, Fliesenlegermeister
Reinhard Oeser, Flugkapitän
Essen
Freinsheim
Birgit Giebels, Sparkassen-Betriebswirtin
Fritz Peters, Diplom-Wirtschaftsingenieur
Essen
Ingolstadt
Prof. Dr. Walter Grosshans, Physiker
Andreas-M. Reinhard, TV-Redakteur
Offenburg
Ismaning
Brigitte Haase, Kauffrau
Manuela Schaar, Programmiererin
Hamburg
Hannover
Andrea Hendrix, Kauffrau
Rigo Schubert, Dipl.-Ing.
Kamp-Lintfort
Mönchhagen
Reinhard Jaksch, Rechtsanwalt
Dietmar Schwenner, Geschäftsführer
Ettlingen
Welver-Dinker
Renate Kehrer (ab 2. 2. 2010), Buchhalterin
Christiane V. Selz (verstorben am 2. 2. 2010),
Freiburg im Breisgau
Ernährungsberaterin, Bad Krozingen
Manfred Koch, Dipl.-Ing.
Petra Tiemann, Juristin
Saalfeld
Hamburg
Gerhard Kockert, Geschäftsführer
Friedhelm Tillmanns, Prokurist
Wittichenau
Mülheim
Christian Körner, Dipl.-Ing.
Reiner Karl Veit, Journalist
Hamburg
Berlin
Sven-Olaf Kruse, Diplom-Wirtschaftsinformatiker
Klaus Wenigmann, Apotheker
Lippstadt
Kandern
Brigitte Leisner-Tornieporth, Personalberaterin Hamburg
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
31
Aufsichtsrat
Günter Kutz, Vorsitzender (ab 5. 5. 2009), Ahrensburg
Sven Kluth (ab 5. 6. 2009), Geesthacht
Vorsitzender der SIGNAL IDUNA Gruppe, Dortmund/Hamburg
Angestellter, Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. und Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg
Dr. Dietmar Jllert, stellv. Vorsitzender (ab 5. 5. 2009), Vorsitzender (bis 5. 5. 2009), Mainz
Frank Meyer*, Hamburg
Geschäftsführender Direktor Kommunalbau Rheinland-Pfalz
Angestellter, Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G.
GmbH, Mainz, i. R.
und Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg
Christian Graf von Bassewitz, stellv. Vorsitzender, Düsseldorf
Rainer Scheidt, Wadgassen
Persönlich haftender Gesellschafter und Sprecher der
Direktor AG der Dillinger Hüttenwerke, Dillingen
Geschäftsleitung Bankhaus Lampe KG, Düsseldorf, i. R. Renate-Liane Schneider, Schriftführerin, Bergisch Gladbach Dr. Klaus-Peter Balthasar, Klotten / Mosel
Geschäftsführende Gesellschafterin Markko GmbH,
Vorstandsvorsitzender Süwag Energie AG, Frankfurt
Bergisch Gladbach
Corina Bauer, Wildenfels
Thorsten Stein (ab 20. 8. 2009), Hamburg
Geschäftsführerin, Zwickau
Angestellter, Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. und Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg
Peter Becker (ab 23. 4. 2009), Seevetal Präsident des Zentralverbandes des Deutschen
Rolf Svensson*, Hamburg
Bäckerhandwerks e. V., Berlin
Angestellter, Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. und Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg
Prof. Dr. Wilhelm Bender (ab 23. 4. 2009), Frankfurt Vorsitzender des Vorstandes, Fraport AG, Frankfurt
Andrea Thiemann*, Hamburg Angestellte, Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G.
Dr. Gerd Greiser, Hamburg
und Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg
Redakteur, Hamburg Lutz Heese, München Dipl.-Ing.-Architekt, München Kai Kantelberg*, Schwarzenbek Angestellter, Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. und Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg Otto Kentzler (ab 23. 4. 2009), Dortmund Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks e. V., Berlin Präsident der Handwerkskammer Dortmund, Dortmund
32
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
* Von den Arbeitnehmern gewählt bzw. als Nachfolgemitglied bestellt.
Krankenversicherung
Vorstand
Reinhold Schulte, Dortmund
Dipl.-Kfm. Dr. Klaus Sticker (seit 1. April 2009), Leichlingen
Vorsitzender (seit 1. April 2009)
Tarifentwicklung, Tarifüberwachung, Underwriting STHUK
Lenkung und Koordination der Unternehmensführung;
(Sach-, Transport-, Haftpflicht-, Unfall- und Kraftfahrtversiche-
Angelegenheiten der Organe; Recht; Presse, PR; Revision;
rungen), Kreditversicherungen; Vertragswesen und Schaden
Konzernentwicklung; Steuern Deutscher Ring Kranken
STHUK, Kreditversicherungen; Rückversicherung; Planung und Controlling; Risikomanagement
Dipl.-Kfm. Wolfgang Fauter, Hamburg stellv. Vorsitzender (seit 1. April 2009),
Dipl.-Volkswirt Prof. Dr. Markus Warg, Hamburg
Vorsitzender (bis 1. April 2009)
Betriebsorganisation; Service-Center; Vertragswesen Deut-
Personalwesen Innendienst; Erstversicherer Ausland
scher Ring Kranken; Qualitätsmanagement; Prozessmanagement; Softwareentwicklung Deutscher Ring Kranken; Hard-
Dipl.-Math. Dr. Karl-Josef Bierth (seit 1. April 2009), Herdecke
warebetrieb der EDV Deutscher Ring Kranken; Haustechnik
Tarifentwicklung, Tarifüberwachung, Underwriting, Leistung
Deutscher Ring Kranken; Risikomanagement Deutscher Ring
Kranken; Vertragswesen SIGNAL Kranken
Kranken
Dipl.-Kfm. Jens O. Geldmacher, Ahrensburg Externe Vertriebe; Außendienstorganisation Deutscher Ring
Verantwortlicher Aktuar
Kranken; Vertriebssteuerung Deutscher Ring Kranken; Marketing Deutscher Ring Kranken
Günter Klein, Norderstedt
Dipl.-Math. Marlies Hirschberg-Tafel, Hamburg Tarifentwicklung, Tarifüberwachung, Underwriting Leben;
Treuhänder für das
Vertragswesen und Leistung Leben; Unternehmensrechnung
Sicherungsvermögen
Deutscher Ring Kranken; Planung und Controlling Deutscher Ring Kranken
Uwe Rollert, Lüneburg
Dipl.-Kfm. Michael Johnigk (seit 1. April 2009), Herdecke
Werner Meyer-Barthel, Hamburg
Vertriebssteuerung; Außendienstorganisation; Marketing;
stellv. Treuhänder
Aus- und Weiterbildung, Personalentwicklung; LD/FD (Vertriebssteuerung / -unterstützung); Unternehmensverbindungen Abschlussprüfer
Dipl.-Kfm. Ulrich Leitermann (seit 1. April 2009), Dortmund Finanzen und Finanzprodukte; Finanztöchter und Beteiligun-
PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft
gen; Immobilien; Darlehen; Unternehmensrechnung, Steuern
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf
Dipl.-Math. Michael Petmecky (seit 1. April 2009), Dortmund Softwareentwicklung; Hardwarebetrieb der EDV; Datenschutz / Datensicherheit; Haustechnik; Allgemeine Verwaltung; Inkasso
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
33
Lagebericht
Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. legt hiermit den Bericht über das Geschäftsjahr 2009 vor. Bestandteil dieses Berichtes sind der Lagebericht, die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Anhang.
Entwicklung der privaten Krankenversicherung
Versicherungsleistungen. Diese nahmen im Jahr 2009 um 4,7 %
in Deutschland
zu und stiegen auf 21,1 Mrd. EUR, davon entfielen 20,4 Mrd. EUR auf die Krankenversicherung und 0,7 Mrd. auf die Pflege-
Die private Krankenversicherung hat die aktuelle Banken- und
pflichtversicherung. Diese Kostensteigerung in der PKV ist
Wirtschaftskrise gut gemeistert. Zwar wurde die Nettoverzin-
höher als die in der GKV. Um die Kostensteigerungen in der
sung der privaten Krankenversicherer belastet, doch konnten
GKV bezahlen zu können, erhalten die gesetzlichen Kranken-
alle Unternehmen ihre Verpflichtungen erfüllen.
kassen in diesem Jahr insgesamt 15,7 Mrd. EUR vom Staat. Dies entspräche einer 10%igen Beitragserhöhung in der GKV.
Im Jahr 2009 betrug das Beitragswachstum in der privaten Kran-
Demgegenüber ist die PKV mit einem uneinschränkbaren Leis-
kenversicherung (PKV) 3,8 % (2,9 % im Vorjahr). Die ge buch -
tungskatalog – ohne Steuerzuschuss und null Schulden – mit
ten Bruttobeiträge beliefen sich auf 31,5 Mrd. EUR – davon
insgesamt mehr als 140 Mrd. EUR Rückstellungen auf die
29,4 Mrd. EUR für die Krankenversicherung und 2,1 Mrd. für
demographischen Probleme der Zukunft gut vorbereitet. Die
die Pflegepflichtversicherung.
private Krankenversicherung tritt daher mit Nachdruck dafür ein, mit dem Ziel der Dämpfung bei der Entwicklung der Versi-
Die Alterungsrückstellungen betrugen Ende 2009 für die Kran-
cherungsleistungen mehr Einfluss auf Preise, Mengen und Qua-
kenversicherung rund 124 Mrd. EUR (das ist ein Plus von
lität der Leistungen nehmen zu können.
7,8 %) und für die Pflegeversicherung rund 20 Mrd. EUR (das ist ein Plus von 5,3 %) – insgesamt 144 Mrd. EUR. Das bedeu-
Zentrales Ereignis für die PKV im Jahr 2009 war das Urteil des
tet eine Steigerung um 7,5 % gegenüber dem Vorjahr.
Bundesverfassungsgerichts am 10. Juni über die Zulässigkeit der Gesundheitsreform von 2007. Die Verfassungsbeschwerde
Obwohl der Zugang zur PKV seit der Gesundheitsreform 2007
hat sich gegen die Gesamtheit der Neuregelungen des GKV-
massiv erschwert wurde, konnte das Neugeschäft im Jahr 2009
Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG) gerichtet, die die pri-
in der privaten Vollversicherung um 175 000 Personen (das ist ein
vate Krankenversicherung mittelbar oder unmittelbar betreffen.
Plus von 2,0 %) gesteigert werden. Allerdings beruht der Zuwachs
Die Verfassungsbeschwerden wurden vom Bundesverfas-
zum großen Teil auf Einmaleffekten: Zum 1. Januar 2009 ist die
sungsgericht zurückgewiesen.
Pflicht zur Versicherung eingetreten. Ebenso musste bei den Beiträgen eine Wechselleistung vorgesehen werden, die sich auf
Entscheidend ist aber, dass das Bundesverfassungsgericht
die Höhe der Beiträge ausgewirkt hat. Das hat Ende des Jahres
dem Gesetzgeber hinsichtlich der wirtschaftlichen Auswirkun-
2008 noch viele freiwillig gesetzlich Versicherte zum Wechsel in
gen des GKV-WSG eine Beobachtungs- und ggf. Nachbesse-
die PKV bewogen. Hinzu kamen die negativen Schlagzeilen vor
rungspflicht auferlegt hat. Ebenso spricht das Bundesverfas-
Einführung des Gesundheitsfonds und die zum Teil damit verbun-
sungsgericht dem Geschäftsmodell der PKV Bestandsschutz
denen Beitragserhöhungen in der gesetzlichen Krankenversiche-
zu und erschwert dem Gesetzgeber weitere Belastungen der
rung (GKV). Bei den Zusatzversicherungen konnte das Neuge-
PKV im bestehenden Modell.
schäft ebenfalls um 3,5 % gesteigert werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Begrenzungen und Einschnitte bei den Leis-
Dieses Urteil ist eine klare Absage an die Abschaffung des
tungen der gesetzlichen Kassen durch den Abschluss von priva-
Geschäftsmodells der PKV. Das Gericht hat ausdrücklich das
ten Zusatzversicherungen kompensiert werden können.
Nebeneinander von gesetzlicher und privater Krankenversicherung als den zwei Säulen des Gesundheitssystems bestätigt.
Begleitet wird diese erfreuliche Entwicklung beim Neugeschäft
Es stärkt verfassungsrechtlich den Bestand des Geschäftsmo-
bei der PKV leider weiterhin von einem starken Anstieg bei den
dells der privaten Krankenversicherung.
34
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
Zu Beginn des Jahres 2009 mussten die Unternehmen weitere
sen. Die Pläne der Bundesregierung sehen einen leichteren
Vorgaben der Gesundheitsreform umsetzen: Mit dem Basistarif
Wechsel von der GKV zur PKV und den Einstieg in eine ergän-
hat ein soziales Element, das der gesetzlichen Krankenversi-
zende kapitalgedeckte Pflegeversicherung als unvermeidliche
cherung zuzuordnen ist, Einzug in die private Krankenversiche-
Folge der demographischen Entwicklung vor.
rung gehalten. Hauptklientel dieses Tarifs sind bisher nicht versicherte Personen. Aufgrund seiner Ausgestaltung findet der
Die COMPASS Private Pflegeberatung GmbH erfüllt seit Beginn
Basistarif bei Bestandsversicherten nur wenig Zuspruch. Bis
des Jahres 2009 mit über zehn Regionalbüros die gesetzliche
Ende des Jahres 2009 waren in der PKV rund 12 300 Perso-
Verpflichtung zur Pflegeberatung flächendeckend, nach einheit-
nen im Basistarif versichert. Im Basistarif findet eine negative
lichen Qualitätsstandards, versichertenorientiert und unabhän-
Risikoselektion statt, so dass der Subventionsbedarf aus ande-
gig. Um die Qualitätsoffensive in der Pflege fortzusetzen, hat
ren Tarifen überdurchschnittlich hoch ist.
der PKV-Verband die Stiftung „Zentrum für Qualität in der Pflege“ (ZQP) gegründet. Dabei handelt es sich um eine Stiftung
Ein erhebliches Problem stellen die Versicherungsnehmer dar,
zur Weiterentwicklung wissenschaftsbasierter Standards und
die ihre Beiträge nicht zahlen. 46 500 Versicherte sind Nicht-
transparenter Verfahren der Qualitätssicherung in der Pflege.
zahler, die bereits sechs Monate oder länger im Beitragsrück-
Fachlich unabhängig, thematisch so breit wie möglich aufge-
stand sind. Die Kündigung einer Vollversicherung durch den
stellt sowie unter ständiger Beteiligung von Wissenschaftlern,
Versicherer bei Beitragsrückstand ist seit Anfang 2009 nicht
Praxisexperten und Selbsthilfeorganisationen soll das ZQP zur
mehr möglich. Zahlt der Versicherungsnehmer seine Beiträge
kontinuierlichen Verbesserung der Pflege beitragen.
trotz Mahnung nicht, wird der Vertrag ins „Ruhen“ gestellt. Das bedeutet, dass keine Leistungsauszahlungen mehr erfolgen mit
Die PKV hat auch in Zukunft gute Marktchancen. Sie bietet
Ausnahme von Notfallleistungen und Leistungen, die im Zusam-
ihren Versicherten Schutz mit Tarifen für jeden Bedarf auf einem
menhang mit einer Schwangerschaft stehen.
Spitzenniveau. Nach einer Allensbach-Studie sehen sich 90 % der Privatversicherten im Krankheitsfall gut abgesichert. Mit Blick
Werden nach einem Jahr die Beiträge immer noch nicht gezahlt,
auf die Demographie bleibt es politisch und volkswirtschaftlich
erfolgt eine Umstellung in den Basistarif. Anfang des Jahres
unverändert richtig, mehr Menschen kapitalgedeckt abzusichern,
2010 wurden die ersten Nichtzahler in den Basistarif umgestellt.
um so das überforderte Umlageverfahren zu entlasten und die
Branchenweit wird dann der Anteil der Basistarifversicherten
finanzielle Basis des Gesundheitswesens zu stärken. Die PKV
ansteigen.
ist und bleibt eine solide wachsende Branche.
Um den Unternehmenswechsel innerhalb der privaten Kranken-
Entwicklung unserer Gesellschaft
versicherung zu erleichtern, wurde das Wechselrecht eingeführt. Bereits PKV-Vollversicherte konnten innerhalb des ersten
Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. hat das
Halbjahres 2009 das Unternehmen unter Mitnahme eines Teils
Geschäftsjahr 2009 wieder äußerst erfolgreich abgeschlossen.
ihrer Alterungsrückstellungen wechseln. Durch die für Bestandswechsler im ersten Halbjahr 2009 vorgeschriebene 18-monati-
Der Wachstumskurs setzte sich fort; die positive Neugeschäfts -
ge Verweildauer im Basistarif war im gesamten PKV-Markt
entwicklung gewann gegenüber dem Vorjahr nochmals an
kaum eine Wechselbewegung feststellbar. Seit dem 1. Januar
Dynamik. So konnte der Zugang trotz der hohen Zuwächse in
2009 haben Neukunden ein uneingeschränktes Wechselrecht
den Vorjahren erneut um 2 % gesteigert werden. Mit einer Stei-
unter Mitnahme eines Teils der Alterungsrückstellungen.
gerung von 26 % gegenüber 2008 und einem Anteil von über 81 % am Neugeschäft sind die Makler weiterhin der mit Ab -
Eine positive Richtungsentscheidung ist das Ergebnis der Bun-
stand stärkste Vertriebsweg des Unternehmens.
destagswahl. Die neue Regierung hat eindeutig im Koalitionsvertrag Stellung für die private Krankenversicherung bezogen.
Das bedarfsorientierte Produktangebot, die exzellente Beitrags-
Sie beschreibt diese mit ihrer Voll- und Zusatzversicherung als
stabilität und die attraktive Beitragsrückerstattung haben die
konstitutives Element in einem freiheitlichen Gesundheitswe-
Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens weiter gestärkt. Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
35
Lagebericht
Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen auf 541,0 Mio. EUR (Vor-
Beitragseinnahmen
jahr 496,3 Mio. EUR), die Aufwendungen für Versicherungsfälle des selbst abgeschlossenen Geschäfts stiegen auf 420,5 Mio.
Im Berichtsjahr betrugen die gebuchten Bruttobeiträge 541,0
EUR (Vorjahr 400,1 Mio. EUR). Die Schadenquote verringerte
Mio. EUR, sie erhöhten sich damit um 9,0 % gegenüber dem
sich auf 73,0 % (Vorjahr 73,6 %).
Vorjahr. Der Gesamtbeitrag einschließlich der Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung in Höhe von 78,9 Mio.
Durch die weiter anhaltende Steigerung der Effizienz in den
EUR (Vorjahr 106,2 Mio. EUR) betrug 619,9 Mio. EUR (Vorjahr
Arbeitsprozessen konnte die Verwaltungskostenquote weiter
602,4 Mio. EUR).
gesenkt werden; sie beträgt nunmehr 2,9 % (Vorjahr 3,0 %). Die Abschlusskostenquote stieg aufgrund des exzellenten Neuge-
In den Beiträgen sind Einnahmen aus Versicherungen gegen
schäfts auf 16,7 % (Vorjahr 14,1 %).
feste Prämie (Auslandsreise- und Gruppenversicherung) von 27,5 Mio. EUR (im Vorjahr 23,2 Mio. EUR) enthalten. Die Auf-
Der Bestand an Kapitalanlagen erhöhte sich von 3,6 Mrd. EUR
teilung der Beitragseinnahmen auf die Versicherungsarten ist
auf 3,7 Mrd. EUR. Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen konnte
im Anhang dargestellt.
auf 143,1 Mio. EUR gesteigert werden (Vorjahr 122,0 Mio. EUR). Die erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung
Insgesamt konnte ein Bruttoüberschuss nach Steuern von 67,4 Mio. EUR (Vorjahr 30,1 Mio. EUR) erzielt werden. Davon
Die Zuführung zur Rückstellung für erfolgsabhängige Beitrags-
wurden der Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrück -
rückerstattung beträgt 49,2 Mio. EUR (Vorjahr 26,8 Mio. EUR).
erstattung 49,2 Mio. EUR (Vorjahr 26,8 Mio. EUR) zugeführt.
Die Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung
Es wurde ein Jahresüberschuss von 8,4 Mio. EUR (Vorjahr 3,3
beträgt zum Jahresende 156,4 Mio. EUR (Vorjahr 189,4 Mio.
Mio. EUR) ausgewiesen.
EUR); sie dient zur Milderung der Beitragsanpassungen sowie zur Rückerstattung von Beiträgen bei Schadenfreiheit. Für Bei-
Versicherungsarten
tragsrückerstattung bei Schadenfreiheit sind derzeit 49,5 Mio. EUR gebunden (Vorjahr 44,0 Mio. EUR).
Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. betreibt die Krankheitskostenvollversicherung, die Krankentagegeldver-
Beitragsermäßigung im Alter
sicherung, die Krankenhaustagegeldversicherung, die Krankheitskostenteilversicherung, die Pflegepflichtversicherung, die
Gemäß VAG § 12 Ziffer 4 a ist seit 2000 in der substitutiven
ergänzende Pflegezusatzversicherung und spezielle Ausschnitts-
Krankenversicherung für Versicherte vom 21. bis zum 60.
versicherungen als Versicherung gegen laufenden Beitrag. Die
Lebensjahr ein Zuschlag von 10 % der jährlichen Bruttoprämie
Krankheitskostenvollversicherung und die Pflegepflichtversiche-
zu erheben und der Alterungsrückstellung zuzuführen. Bereits
rung bestehen als Einzelversicherung, alle anderen Arten als
vor dem 1. 1. 2000 Versicherte können den Zuschlag freiwillig
Einzel- und Gruppenversicherung. Darüber hinaus wird die Aus-
bezahlen.
landsreisekrankenversicherung angeboten. Darüber hinaus hat das Unternehmen gemäß VAG § 12 a Ziffer 1 Das Geschäftsgebiet der Gesellschaft sind satzungsgemäß das
den Versicherten 90 % der über die rechnungsmäßige Verzin-
In- und Ausland. Der Geschäftsschwerpunkt liegt in Deutschland.
sung hinausgehenden Kapitalerträge gutzuschreiben.
Bestandsentwicklung
Beide Maßnahmen führen unter ausreichender Berücksich tigung der Zumutbarkeit der Beitragssteigerungen für ältere
Durch die erfreuliche Neugeschäftssteigerung vor allem in der
Versicherte vom 65. Lebensjahr an zu deutlichen Minderungen
Vollversicherung konnte der Bestand (in Monatssollbeitrag) im
der Beitragsanpassungen. Mit Vollendung des 80. Lebens -
Jahr 2009 nochmals deutlich gesteigert werden; der Versicher-
jahres werden noch nicht verbrauchte Mittel zur Beitragssen-
tenbestand in der Vollversicherung erhöhte sich um 8,8 %.
kung eingesetzt.
36
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
Versicherungsleistungen
Im Geschäftsjahr wurde der in früheren Jahren gebildete Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 273 HGB i. V. m. § 6 b ESt G
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle des selbst ab-
in Höhe von 2,2 Mio. EUR (Vorjahr 5,8 Mio. EUR) ergebniser-
geschlossenen Geschäfts erhöhten sich um 5,0 % und betru-
höhend aufgelöst, da die im Geschäftsjahr 2005 eingestellten
gen 420,5 Mio. EUR. Die Schadenquote verringerte sich im
Beträge nicht binnen vier Jahren auf neue Immobilienanlagen
Berichtsjahr auf 73,0 % (Vorjahr 73,6 %).
übertragen werden konnten.
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Die Erträge aus Kapitalanlagen haben sich damit insgesamt von 219,3 Mio. EUR um 17,5 Mio. EUR auf 201,7 Mio. EUR reduziert.
Die Abschlusskosten erhöhten sich aufgrund des wiederum gestiegenen Neugeschäfts auf 90,2 Mio. EUR (Vorjahr 70,2 Mio.
Bei einem verbundenen Unternehmen, der Balance AG, war
EUR). Die Abschlusskostenquote stieg von 14,1 % auf 16,7 %.
eine Abschreibung aufgrund voraussichtlich dauerhafter Wert-
Die Verwaltungskosten stiegen auf 15,7 Mio. EUR (Vorjahr
minderung in Höhe von 19,9 Mio. EUR erforderlich. Bei Private
15,1 Mio. EUR). Die Verwaltungskostenquote sank von 3,0 %
Equity Funds und bei indirekten Investments in Immobilien, die
auf 2,9 %.
mit Zeitverzögerung von der Krise betroffen waren, kam es zu
Kapitalanlagen und Kapitalerträge
schreibungen in Höhe von 16,7 Mio. EUR waren auf festver-
einem Wertberichtigungsbedarf von 14,3 Mio. EUR. Weitere Abzinsliche Anlagen und sonstige Ausleihungen sowie auf Aktien in Die Kapitalanlagen stiegen im Berichtszeitraum um 120,1 Mio.
Höhe von 4,0 Mio. EUR erforderlich. Zusammen mit den Normal-
EUR bzw. 3,4 % auf 3.689,4 Mio. EUR.
abschreibungen auf Immobilien beliefen sich die Abschreibungen damit auf insgesamt 55,7 Mio. EUR (Vorjahr 82,6 Mio. EUR).
Die weltweite Krise an den Finanzmärkten hat sich zu Beginn des Berichtsjahres weiter verschärft. Seit Mitte des Jahres haben
Die Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen haben sich von
sich die Aktienmärkte jedoch wieder erholt und schließen deut-
12,7 Mio. EUR im Vorjahr auf 1,0 Mio. EUR im Geschäftsjahr re-
lich über den Jahresanfangsständen. Auch die Spreadaufschläge
duziert. Die Aufwendungen für die Verwaltung der Kapitalanlagen
auf Anleihen und Darlehen des Finanzsektors haben sich gegen
sind geringfügig von 2,0 Mio. EUR auf 1,8 Mio. EUR gesunken.
Ende des Jahres deutlich zurückgebildet. Die gesamten Aufwendungen für Kapitalanlagen sanken damit Diese Entwicklung sowie das weitere Absinken des allgemei-
im Berichtsjahr von 97,2 Mio. EUR um 38,6 Mio. EUR auf 58,6
nen Zinsniveaus haben zu deutlich verbesserten Bewertungen
Mio. EUR.
der festverzinslichen Anlagen und übrigen Ausleihungen und bei im Vorjahr abgeschriebenen Titeln auch zu Zuschreibungen in
Die Nettoverzinsung im Geschäftsjahr betrug 3,9 %, der Durch-
Höhe von 17,1 Mio. EUR geführt. Zusätzlich entstanden börsen-
schnitt der Nettoverzinsung der Jahre 2007 bis 2009 ergibt
kursbedingte Zuschreibungen auf Aktien in Höhe von 1,1 Mio.
4,5 %. Die laufende Durchschnittsverzinsung betrug im Ge -
EUR sowie Zuschreibungen in Höhe von 5,3 Mio. EUR auf die
schäftsjahr 4,4 %.
im Vorjahr abgeschriebenen Anteile an der Depfa Holding II. Insgesamt wurden 23,5 Mio. EUR (Vorjahr 9,4 Mio. EUR) an Zuschreibungen ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr sind die gesamten stillen Reserven vor allem wegen der Kurserholung der direkt und in einem Wertpa pier-Spezialfonds gehaltenen festverzinslichen Banktitel von
Die laufenden Erträge sind um 25,5 Mio. EUR auf 161,2 Mio.
45,4 Mio. EUR bzw. 1,3 % der Kapitalanlagen auf 141,0 Mio.
EUR zurückgegangen. Der Rückgang der laufenden Erträge
EUR bzw. 3,8 % der Kapitalanlagen gestiegen.
resultiert im Wesentlichen aus einer Reduzierung der Erträ ge aus Beteiligungen um 23,0 Mio. EUR. Die Gewinne aus
Der Marktwert des im Anlagevermögen nach § 341 b HGB ge-
dem Abgang haben sich um 2,5 Mio. EUR auf 14,8 Mio. EUR
führten Spezialfonds lag zum 31. 12. 2009 über den Anschaf-
reduziert.
fungskosten und weist stille Reserven aus. Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
37
Lagebericht
Jahresergebnis
Deutscher Ring Krankenversicherung Vermittlungs- und Beteiligungs GmbH, Hamburg
Der Bruttoüberschuss nach Steuern stieg um 37,3 Mio. EUR auf
G&B Gilberg & Bruhn Versicherungsmakler GmbH, Hamburg
67,4 Mio. EUR (Vorjahr 30,1 Mio. EUR), davon werden 49,2 Mio.
MedX Gesellschaft für medizinische Expertise mbH, Hamburg
EUR der erfolgsabhängigen RfB zugeführt (Vorjahr 26,8 Mio. EUR).
Wealth-Assurance Beteiligungs-AG, Vaduz
Der Jahresüberschuss von 8,4 Mio. EUR (Vorjahr 3,3 Mio. EUR)
Wealth-Assurance AG, Vaduz
wird mit 7,5 Mio. EUR satzungsgemäß in die Verlustrücklage eingestellt; 941 Tsd. EUR werden den Gewinnrücklagen zugeführt.
Personal
Die Solvabilitätsanforderungen sind deutlich übererfüllt. Die
Unsere angestellten Mitarbeiter des Außendienstes sowie ein
Solvabilitätsquote (anrechnungsfähige Eigenmittel im Verhältnis
Teil der Mitarbeiter im Innendienst stehen auch in einem Ange-
zur Solvabilitätsspanne) beträgt im Geschäftsjahr 453,8 % (Vor-
stelltenverhältnis zu der Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG.
jahr 450,8 %). Die durchschnittliche Gesamtzahl der Mitarbeiter der VersicheBeziehungen zu den Unternehmen Deutscher
rungsunternehmen Deutscher Ring (ohne Auszubildende) im
Ring Lebensversicherungs-AG und Deutscher
Jahr 2009 teilt sich wie folgt auf:
Ring Sachversicherungs-AG
Zwischen dem Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G.
Hauptverwaltung
1.444
Geschäftsstellen
169
und der Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg, bestand im Geschäftsjahr ein Organisationsvertrag. Dieser wur-
Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
de per 8. 3. 2010 im gegenseitigen Einvernehmen aufgehoben. Gleichzeitig wurden Regelungen zur Sicherstellung des laufen-
Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der
den Betriebes, insbesondere eine Vereinbarung über Kosten-
Unternehmensgruppe Deutscher Ring und ihrer Partnergesell-
ausgleich zwischen beiden Unternehmen, getroffen.
schaften für ihren engagierten Einsatz und ihre guten Leistungen.
Die Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG hat als Versiche-
Risikobericht
rungsnehmer zu Gunsten der bei den Unternehmen Deutscher Ring Beschäftigten und deren Ehegatten einen Gruppen-Kran-
Nach § 289 Abs. 1 HGB, 4. Satz sind wir verpflichtet, über Risi-
kenversicherungsvertrag bei dem Deutscher Ring Kranken -
ken der zukünftigen Entwicklung zu berichten. Aufgrund § 34
versicherungsverein a. G. abgeschlossen, bei dem sowohl die
VAG sind die Bestimmungen des § 91 Abs. 2 AktG auch auf
Gesellschaft als auch die Mitarbeiter Teile des Beitrags tragen.
VvaG anzuwenden. Die nach § 91 Abs. 2 AktG geforderten Maßnahmen haben wir getroffen.
Analog bestehen bei der Deutscher Ring Sachversicherungs-AG Gruppenunfall- und Reisegepäck-Versicherungsverträge für Mit-
Wesentliche Elemente unseres Risikofrüherkennungs-
arbeiter des Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G.
systems Wesentliche Elemente unseres Risikofrüherkennungssystems
Verbundene Unternehmen
sind die Risikoidentifikation, die Risikoanalyse und -bewertung, die Risikosteuerung und -überwachung sowie die Berichter-
Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. ist im
stattung. Für die Gesellschaft bestehen versicherungstypische
Wesentlichen mit folgenden Unternehmen verbunden:
Risiken. Diese resultieren hauptsächlich aus dem Zufallsrisiko, dass zufällig höhere Leistungsaufwendungen als die erwarte-
ALVECON GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main
ten entstehen, und des Weiteren aus dem Änderungsrisiko,
ALVECON Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main
dass mögliche Anpassungen von Preisen oder von Bedingun-
Balance Vermittlungs- und Beteiligungs-AG, Hamburg
gen für den Versicherungsschutz, die aufgrund von Änderun-
38
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
gen der ökonomischen, technologischen, sozialen oder gesetz-
Besonderes Augenmerk wird auf ein wirksames Risikomanage-
lichen Rahmenbedingungen notwendig werden, nicht rechtzei-
ment in der Organisation des Kapitalanlagemanagements gelegt.
tig erfolgen können.
Vom Vorstand wurden detaillierte Anlagerichtlinien mit differenzierten Kompetenzregelungen beschlossen. Die interne Revision
Diesen versicherungstypischen Risiken wird mit sicherheitsorien-
überprüft laufend die Einhaltung der gültigen Regelungen.
tierter Zeichnungspolitik sowie mit sorgfältigen Beobachtungen begegnet, um Änderungen solcher Rahmenbedingungen früh-
Um den starken Schwankungen und der deutlich gestiegenen
zeitig zu erkennen. Die Beherrschung dieser Risiken gehört
Unsicherheit auf den Kapitalmärkten zu begegnen, wurde
zum Kern der Geschäftstätigkeit eines Versicherungsunterneh-
zusätzlich zu diesem Risikomanagementsystem eine interne
mens, und der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein
Organisation zum Asset-Liability-Management geschaffen, die
a. G. besitzt somit als Versicherungsunternehmen die Kernkom-
vorausschauend die Wechselwirkung von Kapitalmarktentwick-
petenz zu deren Bewältigung. Durch die konsequente Risiko-
lungen und Erfordernissen der Versicherungstechnik untersucht
politik und das kundenorientierte Gesundheitsmanagement
und frühzeitig entsprechende Handlungsmöglichkeiten aufzeigt.
positioniert sich die Gesellschaft im Markt als leistungsstarker, zuverlässiger und beitragsstabiler Krankenversicherer.
Versicherungstechnische Risiken Diese Risiken, aber auch entsprechende Marktchancen resul-
Darüber hinaus ist das Unternehmen wie jedes Unternehmen
tieren aus den derzeitig angespannten Verhältnissen des Versi-
einer Vielzahl weiterer Risiken ausgesetzt. Diesen wurde auch
cherungsmarktes, insbesondere aus dem steigenden Wettbe-
in der Vergangenheit bereits mit individuellen Beobachtungs-
werb sowie dem fortwährenden Wandel der gesetzlichen Rah-
und Steuerungsinstrumenten gemäß dem Gesetz zur Kontrolle
menbedingungen. Den Marktrisiken und -chancen begegnet
und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) begegnet.
die Gesellschaft grundsätzlich mit kontinuierlicher Beobachtung
Sie wurden in ein übergreifendes Risikomanagementsystem ein-
des Umfeldes und daraus abgeleiteten Maßnahmen zur Prä-
gebunden, in dem alle Risiken nach einer einheitlichen Syste-
miengestaltung und Produktinnovation.
matik erfasst, bewertet und gesteuert werden. Ein wichtiges Grundelement dieses Systems ist das geregelte Zusammen-
Die Entwicklungsperspektiven der PKV werden durch das GKV-
wirken der zentralen Funktionen Gesamtrisikomanagement und
Wettbewerbsstärkungsgesetz und die Diskussion um die Zu -
interne Revision einerseits sowie der dezentralen „Überwa-
kunft des Gesundheitswesens in Deutschland stark beeinflusst.
chungsträger“ andererseits. Letztere finden sich in fast allen
Besonders im Fokus steht hier weiterhin die Krankheitskosten-
Bereichen des Unternehmens, da die dezentralen Einheiten die
vollversicherung.
Gefahrenquellen, aus denen Risiken entstehen, am besten kennen und bewältigen können. Die Ausprägung der Risiken wird
Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. hat durch
kontinuierlich beobachtet und gemessen. Die Überschreitung
seine bei Kunden und Vertriebspartnern gleichermaßen geschätz-
gewisser, vorab definierter Schwellenwerte löst angemessene
te hohe Produktkompetenz, hervorragende Beitragsstabilität
Handlungen und Maßnahmen aus.
und anerkannt gute Leistungs- und Serviceorientierung gute Voraussetzungen, die geschäftliche Entwicklung weiterhin posi-
Dieses Risikomanagementsystem unterliegt einer permanenten
tiv auszurichten.
Weiterentwicklung und Qualitätssicherung. Im Berichtsjahr wurde es im Rahmen eines aufwändigen Projektes grundlegend
Dies spiegelt sich auch wider in diversen Auszeichnungen und
überarbeitet und auf die MaRisk (VA) ausgerichtet. Darüber hin-
Ergebnissen von Ratings. Die renommierte Kölner ASSEKU-
aus wurde an allen bisherigen Quantitative Impact Studies
RATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH hat dem Deutscher
(QIS I bis QIS IV) des Committee of European Insurance and
Ring Krankenversicherungsverein bereits zum zweiten Mal in
Occupational Pensions Supervisors (CEIOPS) teilgenommen.
Folge die Bestnote A++ verliehen. Dabei werden die Sicherheit,
Des Weiteren arbeitet der Deutsche Ring Krankenversiche-
der Erfolg, die Beitragsstabilität und das Wachstum bzw. die
rungsverein a. G. aktiv mit in den entsprechenden Ausschüs-
Attraktivität am Markt mit dem Spitzenergebnis exzellent
sen des PKV-Verbandes.
bewertet. Hervorgehoben wird durch ASSEKURATA, dass sich Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
39
Lagebericht
der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein mit seinem
lagen- oder institutsgesichert bzw. durch Zusatzsicherheiten
Beitragsanpassungssatz, der im Durchschnitt der Jahre 2004
gedeckt ist.
bis 2009 in der Vollversicherung unter 1,2 % liegt, auf einem Spitzenplatz der beitragsstabilsten Krankenversicherer positio-
Im Hinblick auf die Entwicklung an den Kapitalmärkten haben
niert hat. Nach Ansicht von ASSEKURATA erfüllt der Deutscher
wir die Auswirkungen von Zins- und Kursschwankungen für
Ring Krankenversicherungsverein die notwendigen Vorausset-
unser Unternehmen überprüft und keine existenziellen Be -
zungen, um auch künftig eine stabile Beitragsentwicklung für
drohungen festgestellt. Schreibt man die Kapitalmarktstän -
seine Versicherten zu erreichen.
de (unverändertes Kurs- und Zinsniveau) vom 31. Dezember 2009 auf das Jahresende fort, so ist für das Jahr 2010 mit
Höchstnoten wurden auch von anderen Analysten verliehen. Im
einem um ca. 30 Mio. EUR höheren Ergebnis aus Kapitalanla-
Rahmen des AssCompact Award 2009 wurde der Deutscher
gen zu rechnen.
Ring Krankenversicherungsverein von Versicherungsmaklern als bester Krankenvollversicherer ausgezeichnet. Im Gesamtergeb-
Durch die intensive Befassung mit der Bewältigung der Kapital-
nis, in das auch die Krankenzusatzversicherung eingeflossen
anlagerisiken ist auch die Fähigkeit entwickelt, die entsprechen-
ist, belegt das Unternehmen einen hervorragenden zweiten Platz.
den Chancen im Kapitalanlagemanagement zu erkennen und
Die Stiftung Warentest hat mit ihrer Zeitschrift Finanztest meh-
schnell und flexibel wahrzunehmen.
rere Tarife mit Spitzenplätzen bewertet, ebenso die bedeutende Rating-Agentur Morgen & Morgen mit ihrem Beitragsstabi-
Operationale Risiken
litäts-Rating.
Operationale Risiken stehen im Zusammenhang mit dem Versagen von Menschen und Systemen und dem Eintritt von exter-
Risiken im Kapitalanlagebereich
nen Ereignissen. Im Bereich der Informationstechnologie liegen
Hier sieht die Gesellschaft Risiken insbesondere in den Ent-
die bedeutsamsten Risiken in einem teilweisen oder vollstän -
wicklungen der Kapitalmärkte. Kapitalmarktrisiken bestehen vor
digen Ausfall der EDV-Systeme und einem Verlust oder einer
allem in der Veränderung der Kapitalmarktzinsen (Zinsände-
Manipulation der Datenbasis. Gegen diese Gefahren schützt sich
rungsrisiko), im Risiko der Veränderung von Aktien- und Wäh-
die Gesellschaft u. a. durch separate Datensicherungsarchive
rungskursen (Kursrisiken) sowie in Kreditrisiken. Unter Kredit -
und die Installation von Backup-Verfahren sowie Zugangsbe-
risiken versteht die Gesellschaft neben dem Risiko des Ausfalls
schränkungen und -kontrollen und den Einsatz von stetig aktua-
von Schuldnern auch die Kursrisiken aufgrund der Verschlech-
lisierter Firewall-Technik.
terung der Bonität. Sonstige Risiken Diesen Kapitalanlagerisiken begegnet die Gesellschaft mit einer
Liquiditätsrisiken begegnet die Gesellschaft durch eine detail-
Kapitalanlagepolitik, die unter Rentabilitätsgesichtspunkten bei
lierte Liquiditätsplanung und einen ausreichend hohen Anteil
strenger Einhaltung gesetzlicher Vorschriften den Prinzipien der
liquider Kapitalanlagen.
Mischung und Streuung folgt. Die derzeitige Kapitalanlagepolitik trägt der krisenhaften Gesamtsituation durch einen im Ver-
Dem Risiko aus künftigen Kostensteigerungen (Kostenrisiko)
gleich zu den Vorjahren sehr konservativen Ansatz Rechnung.
begegnet die Gesellschaft mit ihrem differenzierten Controlling-
Kreditrisiken begegnet der Deutscher Ring Krankenversiche-
und Planungsinstrumentarium, wodurch unerwartete Entwick-
rungsverein a. G. mit dem ständigen Ausbau der Kontrolle bei
lungen frühzeitig aufgedeckt werden können, um so rechtzeitig
der Darlehensvergabe, insbesondere an größere Darlehensneh-
Maßnahmen zur Kostenreduktion ergreifen zu können. Dieses
mer, und durch gezielte Bonitätsvorgaben beim Erwerb fest-
Instrumentarium wird insbesondere unter dem Aspekt des Risiko-
verzinslicher Anlagen. Währungskursrisiken sind für die Gesell-
managements kontinuierlich weiterentwickelt.
schaft von untergeordneter Bedeutung, da Kapitalanlagen nur in sehr geringem Umfang in anderen Währungen als dem Euro
Es sind derzeit keine Risiken der künftigen Entwicklung erkenn-
angelegt sind. Ein Konzentrationsrisiko besteht im Sektor der
bar, die den Fortbestand des Krankenversicherungsvereins
Banken, wobei der weit überwiegende Teil dieser Anlagen ein-
gefährden könnten.
40
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
Ausblick
rung zur Voraussetzung gemacht. Im Februar 2010 lief diese Wartefrist erstmals ab. Vor dem Hintergrund der Diskussionen
Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein hat 2009 trotz
über den Finanzierungsengpass in der gesetzlichen Kranken-
der Herausforderungen durch das GKV-Wettbewerbsstär-
versicherung und die Erhebung von Zusatzbeiträgen erwarten
kungsgesetz (WSG) und die Finanzmarktkrise ein erfolgreiches
wir einen höheren Zugang zum Deutscher Ring Krankenversi-
Jahr abgeschlossen und seine Stellung am Markt erheblich
cherungsverein.
ausbauen können. Seit dem 1. 4. 2009 bildet der Deutscher Ring KrankenversiDie vielfach von Analysten und Rating-Agenturen ausgezeich-
cherungsverein mit der SIGNAL IDUNA Gruppe einen Gleich-
nete Strategie soll mit attraktiven Tarifen, einer effizienten
ordnungskonzern. Damit stehen innerhalb des Konzerns mit
Annahmepolitik und sowie dem erfolgreichen Gesundheitsma-
dem SIGNAL Krankenversicherungsverein a. G. und dem Deut-
nagement auch künftig fortgesetzt werden. Zur Abrundung des
scher Ring Krankenversicherungsverein a. G. zwei erfolgreiche
Tarifprogramms wurde zum 1. 1. 2010 der Tarif Smile eingeführt,
Krankenversicherer nebeneinander, die eine gegenseitige Stär-
ein Zusatztarif für GKV-Versicherte.
kung der Vertriebskraft und den Ausbau ihrer Marktpositionen als gleichberechtigte Partner anstreben. Die Gesellschaft bleibt
Über das Gesundheitsmanagement wird der Deutsche Ring als
ebenso erhalten wie die Marke „Deutscher Ring Krankenversi-
erste PKV in Deutschland mit einem Ärztenetzwerk kooperieren.
cherungsverein“.
Den ca. 2800 Kunden in dieser Region stehen ca. 100 Ärztinnen und Ärzte in 60 hochmotivierten Haus- und Facharztpraxen
Mit dem am 8. 2. 2010 von der BaFin erlassenen Verwaltungs-
zur Verfügung. Bei Nutzung des Netzwerkes profitieren Kunden
akt bleibt die zukünftige Regelung des Verhältnisses zwischen
neben einer hohen Behandlungsqualität, angemessenen Be -
dem Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. und der
handlungsvergütungen und koordinierten Behandlungsabläu-
Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG weiterhin Gegen-
fen von Servicevorteilen wie z. B. erweiterten Sprechstunden-
stand von Verhandlungen zwischen dem Gleichordnungskon-
zeiten, EDV-basierter „zentraler“ Rezeption mit Terminpool und
zern und der Baloise.
nahtlosen Behandlungsketten. Andere Vorgänge, die für die Gesellschaft von besonderer BeIm Arzneimittelbereich werden neben weiteren Rabattvereinba-
deutung sind, haben sich nach Abschluss des Geschäftsjahres
rungen mit Generika-Pharmaunternehmen, der verstärkten Ein-
nicht ergeben.
bindung einer Versandapotheke insbesondere auch neue technische Möglichkeiten positiven Einfluss auf die Leistungsaus-
Gewinnverwendungsvorschlag
gaben nehmen. Der Jahresüberschuss beträgt 8,4 Mio. EUR. Davon werden Vor diesem Hintergrund erwartet der Deutscher Ring Kranken-
7,5 Mio. EUR satzungsgemäß der Verlustrücklage zugeführt
versicherungsverein auch 2010 eine Stärkung seiner Marktpo-
und die restlichen 0,9 Mio. EUR in die anderen Gewinnrück -
sition. Zusätzlicher Auftrieb wird durch das am 1. 1. 2010 in
lagen eingestellt.
Kraft getretene Bürgerentlastungsgesetz erwartet, durch das die Beiträge für die Krankheitskostenvollversicherung mit Basisversorgung sowie die Pflegepflichtversicherung als Sonderausgaben steuerlich geltend gemacht werden können. Somit erhöht sich die Attraktivität der privaten Krankenversicherung beispielsweise für Familien mit Kindern. Mit der letzten Gesundheitsreform im Jahr 2007 wurde ein dreimaliges Überschreiten der Versicherungspflichtgrenze für den Wechsel von der gesetzlichen in die private KrankenversicheDeutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
41
Bilanz zum 31. Dezember 2009
Aktiva
2009
2009
2009
2009
2008
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
0,00
0,00
1.151.584,29
5.755,53
A. Wechsel der Zeichner des Gründungsstocks davon eingefordert: 0,00 EUR
B. Immaterielle Vermögensgegenstände
C. Kapitalanlagen I.
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
12.371.356,00
13.164.634,00
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen
43.004.665,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen
129.703.566,27
4.773.260,00
4.773.260,00
231.096.022,65
146.214.518,41
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
4.215.000,00
0,00 283.088.947,65
280.691.344,68
III. Sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
1.102.789.382,63
1.010.065.745,30
405.573.868,40
266.259.970,97
13.880.712,75
14.850.696,40
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 4. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen
283.500.000,00
208.000.000,00
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 1.507.292.918,81
1.604.278.678,28
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine d) übrige Ausleihungen
0,00
0,00
65.350.297,24
73.068.054,67 1.856.143.216,05
1.885.346.732,95
5. Einlagen bei Kreditinstituten
6.200.000,00
94.900.000,00
6. andere Kapitalanlagen
9.371.013,52
4.068.878,50 3.393.958.193,35
3.275.492.024,12
IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft
0,00
71.966,13 3.689.418.497,00 3.569.419.968,93
Übertrag:
42
3.690.570.081,29 3.569.425.724,46
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
Aktiva
2009
2009
2009
2008
EUR
EUR
EUR
EUR
Übertrag:
3.690.570.081,29 3.569.425.724,46
D. Forderungen I.
Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an: 1. Versicherungsnehmer 2. Versicherungsvermittler
5.333.735,11
4.114.465,73
24.677.045,23
21.884.177,84 30.010.780,34
25.998.643,57
0,00
4.977,77
II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft III. sonstige Forderungen
21.985.388,58
davon an verbundene Unternehmen:
4.393.402,86 51.996.168,92
30.397.024,20
3.172.139,85 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
E. Sonstige Vermögensgegenstände I.
Sachanlagen und Vorräte
350.896,78
172.641,13
2.364.049,41
1.519.269,88
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand III. Eigene Anteile Nennwert bzw. rechnerischer Wert: 0,00 EUR IV. andere Vermögensgegenstände
0,00
0,00
444.248,71
417.513,88 3.159.194,90
2.109.424,89
F. Rechnungsabgrenzungsposten I.
Abgegrenzte Zinsen und Mieten
II. sonstige Rechnungsabgrenzungsposten
59.768.019,93
54.981.166,75
1.796.714,32
2.124.361,86
G. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
Summe der Aktiva
61.564.734,25
57.105.528,61
0,00
0,00
3.807.290.179,36 3.659.037.702,16
Gemäß § 73 VAG bestätige ich, dass das Sicherungsvermögen vorschriftsmäßig angelegt und aufbewahrt ist.
Hamburg, den 24. März 2010 Uwe Rollert Treuhänder
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
43
Bilanz zum 31. Dezember 2009
Passiva
2009
2009
2009
2009
2008
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
A. Eigenkapital I.
Gründungsstock
II. Kapitalrücklage
0,00
0,00
0,00
0,00
III. Gewinnrücklagen 1. Verlustrücklage gemäß § 37 VAG
90.172.806,75
82.713.806,75
2. Rücklage für eigene Anteile
0,00
0,00
3. Satzungsmäßige Rücklagen
0,00
0,00
4. andere Gewinnrücklagen
83.589.926,54
82.648.926,54 173.762.733,29
IV. Bilanzgewinn
165.362.733,29
0,00
B. Sonderposten mit Rücklageanteil
0,00 173.762.733,29
165.362.733,29
0,00
2.177.855,00
C. Versicherungstechnische Rückstellungen I.
Beitragsüberträge 1. Bruttobetrag
540.250,07
573.151,28
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft
0,00
0,00 540.250,07
573.151,28
II. Deckungsrückstellung 1. Bruttobetrag
3.188.578.354,98
3.021.352.639,02
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft
0,00
0,00 3.188.578.354,98
3.021.352.639,02
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1. Bruttobetrag
109.640.479,71
100.409.543,55
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft
0,00
0,00 109.640.479,71
100.409.543,55
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung 1. erfolgsabhängige a) Bruttobetrag
156.444.371,90
189.448.148,92
0,00
0,00
b) davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft
156.444.371,90
189.448.148,92
2. erfolgsunabhängige a) Bruttobetrag
37.109.778,53
41.466.326,77
b) davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft
0,00
0,00 37.109.778,53
41.466.326,77 193.554.150,43
230.914.475,69
V. sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1. Bruttobetrag
277.000,00
274.000,00
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft
0,00
0,00 277.000,00
274.000,00 3.492.590.235,19 3.353.523.809,54
Übertrag:
44
3.666.352.968,48 3.521.064.397,83 Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
Passiva
2009
2009
2009
2009
2008
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
Übertrag:
3.666.352.968,48 3.521.064.397,83
D. Andere Rückstellungen I.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
II. Steuerrückstellungen III. sonstige Rückstellungen
86.868.415,09
84.606.610,64
17.890,00
929.589,21
14.968.623,50
26.801.348,43 101.854.928,59
112.337.548,28
0,00
0,00
E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft
F. Andere Verbindlichkeiten I.
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber: 1. Versicherungsnehmern
1.397.680,10
2. Versicherungsvermittlern
3.206.396,62
1.454.082,29 2.372.387,89 4.604.076,72
3.826.470,18
268,49
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
31.548.313,29
18.407.661,04
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft III. Anleihen davon konvertibel: 0,00 EUR IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten V. sonstige Verbindlichkeiten davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 0,00 EUR (Vorjahr 2.876.536,78 EUR)
36.152.658,50
22.234.131,22
2.929.623,79
3.401.624,83
davon aus Steuern: 980.306,05 EUR (Vorjahr: 852.550,55 EUR) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,00 EUR (Vorjahr 0,00 EUR)
G. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe der Passiva
3.807.290.179,36 3.659.037.702,16
Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten C. II. der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung nach § 12 Abs. 3 Nr. 1 VAG berechnet worden ist.
Hamburg, den 24. März 2010 Günter Klein Verantwortlicher Aktuar
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
45
46
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009
Krankenversicherung
2009
2009
2009
2008
EUR
EUR
EUR
EUR
I. Versicherungstechnische Rechnung 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung a) Gebuchte Bruttobeiträge
541.033.253,34
496.280.948,79
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
80.000,00
80.000,00
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge
32.901,21
20.281,67
0,00
0,00
540.953.253,34
496.200.948,79
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen
32.901,21
2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung
20.281,67 540.986.154,55
496.221.230,46
78.864.937,55
106.155.959,14
3. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus Beteiligungen
8.375.155,19
31.411.880,09
b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen a a) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken b b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen
1.622.700,05
1.746.912,96
151.226.525,89
153.562.967,30 152.849.225,94
155.309.880,26
c) Erträge aus Zuschreibungen
23.516.484,31
9.400.283,16
d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen
14.835.229,13
17.366.675,07
0,00
0,00
e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsund Teilgewinnabführungsverträgen f)
Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil
2.177.855,00
5.765.011,00 201.753.949,57
4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 5. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung
219.253.729,58
0,00
0,00
3.108.150,73
3.665.008,69
6. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung a) Zahlungen für Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag bb) Anteil der Rückversicherer
411.235.572,53
393.193.758,85
0,00
0,00 411.235.572,53
393.193.758,85
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag bb) Anteil der Rückversicherer
9.230.936,16
6.897.296,20
0,00
0,00 9.230.936,16
Übertrag:
6.897.296,20 420.466.508,69
400.091.055,05
404.246.683,71
425.204.872,82
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
47
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009
2009
2009
2009
2008
EUR
EUR
EUR
EUR
404.246.683,71
425.204.872,82
Übertrag:
7. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen a) Deckungsrückstellung aa) Bruttobetrag bb) Anteil der Rückversicherer
167.225.715,96
173.294.639,38
0,00
0,00 167.225.715,96
173.294.639,38
b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen
3.000,00
70.000,00 167.228.715,96
173.364.639,38
8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung a) erfolgsabhängige
49.247.234,30
b) erfolgsunabhängige
10.424.440,87
26.843.542,27 6.287.846,18 59.671.675,17
33.131.388,45
9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung a) Abschlussaufwendungen
90.244.224,38
70.160.792,88
b) Verwaltungsaufwendungen
15.718.271,52
15.083.915,18 105.962.495,90
85.244.708,06
c) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft
61.200,00
61.200,00 105.901.295,90
85.183.508,06
10. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen d) Aufwendungen aus Verlustübernahme
1.884.667,02
1.970.792,14
55.676.488,34
82.618.995,53
1.046.394,33
12.665.145,04
0,00
0,00
e) Einstellungen in den Sonderposten mit Rücklageanteil
11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen
0,00
0,00 58.607.549,69
97.254.932,71
0,00
0,00
608.437,24
433.564,02
12.229.009,75
35.836.840,20
12.229.009,75
35.836.840,20
12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung 13. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung
Übertrag:
48
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
2009
2009
2009
2008
EUR
EUR
EUR
EUR
12.229.009,75
35.836.840,20
Übertrag:
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung 1. sonstige Erträge
16.110.785,33
5.866.649,01
2. sonstige Aufwendungen
22.293.772,24
28.269.820,01
3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 4. Außerordentliche Erträge
0,00
5. Außerordentliche Aufwendungen
0,00
6. Außerordentliches Ergebnis 7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 8. sonstige Steuern
-6.182.986,91
-22.403.171,00
6.046.022,84
13.433.669,20 0,00 0,00
0,00 -2.406.842,80
10.120.369,24
52.865,64
44.299,96 -2.353.977,16
9. Erträge aus Verlustübernahme
0,00
10.164.669,20
0,00
0,00
10. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungsoder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne
0,00
11. Jahresüberschuss 12. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr
13. Entnahmen aus der Kapitalrücklage
0,00 0,00
0,00
8.400.000,00
3.269.000,00
0,00
0,00
8.400.000,00
3.269.000,00
0,00
0,00
8.400.000,00
3.269.000,00
14. Entnahmen aus Gewinnrücklagen a) aus der Verlustrücklage gemäß § 37 VAG
0,00
b) aus der Rücklage für eigene Anteile
0,00
0,00 0,00
c) aus satzungsmäßigen Rücklagen
0,00
0,00
d) aus anderen Gewinnrücklagen
0,00
0,00 0,00
0,00
8.400.000,00
3.269.000,00
15. Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die Verlustrücklage gemäß § 37 VAG
7.459.000,00
3.269.000,00
b) in die Rücklage für eigene Anteile
0,00
0,00
c) in satzungsmäßige Rücklagen
0,00
0,00
d) in andere Gewinnrücklagen
16. Bilanzgewinn
941.000,00
0,00 8.400.000,00
3.269.000,00
0,00
0,00
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
49
Anhang
Angaben zur Bilanzierung und Bewertung
Namensschuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen und Grundschulddarlehen sowie die übrigen Ausleihungen mit Aus-
Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden nach Maß-
nahme der Genussrechte und stillen Beteiligungen sind, soweit
gabe der Bestimmungen des Handelsgesetzbuches (HGB), des
nicht aus dem Vorjahr ein niedriger Buchwert zu übernehmen
Aktiengesetzes (AktG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes
war oder Abschreibungen aufgrund einer Gefährdung der
(VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Ver-
Rückzahlung notwendig waren, mit dem Nennwert bilanziert.
sicherungsunternehmen (RechVersV) erstellt.
Diese Bewertung gilt auch für alle übrigen Aktiven, soweit nicht im Einzelfall Wertberichtigungen notwendig waren.
Die Grundstücke, die Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie die immateriellen Vermögensgegenstände sind mit den
Das in den Forderungen liegende allgemeine Kreditrisiko wur-
Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich angemesse-
de durch pauschal ermittelte Wertberichtigungen berücksichtigt.
ner planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen auf Grundstücke beinhalten keine außerplanmäßigen Ab-
Im Geschäftsjahr wurde der in früheren Jahren gebildete Sonder-
schreibungen gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB.
posten mit Rücklageanteil nach § 273 HGB i. V. m. § 6 b EStG in Höhe von 2,2 Mio. EUR ergebniserhöhend aufgelöst, da die im
Verbundene Unternehmen, Beteiligungen und Wertpapiere des
Geschäftsjahr 2005 eingestellten Beträge nicht binnen vier Jah-
Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls
ren auf neue Immobilienanlagen übertragen werden konnten.
vermindert um aufgrund der Zeitwertermittlung erforderliche Abschreibungen wegen dauerhafter Wertminderung, angesetzt.
Im Geschäftsjahr wurden Anteile an einem Wertpapier-Spezialfonds mit einem Marktwert von 923,1 Mio. EUR und einem
Bei zwei Private-Equity-Beteiligungen mit einem Marktwert von
Buchwert von 915,8 Mio. EUR (24,8 % der Kapitalanlagen)
24,3 Mio. EUR und einem Buchwert von 24,7 Mio. EUR sowie
gemäß § 341 b HGB wie Anlagevermögen bewertet. Dieser
bei vier Immobilienbeteiligungsgesellschaften mit einem Zeit-
Spezialfonds wies zum Jahresende 2009 keine stillen Lasten,
wert von 51,3 Mio. EUR und einem Buchwert von 54,2 Mio. EUR
sondern stille Reserven in Höhe von 7,3 Mio. EUR auf.
wurde auf außerplanmäßige Abschreibungen vollständig oder teilweise verzichtet, da die niedrigen Bewertungen auf den
Der Zeitwert der zu Anschaffungskosten bilanzierten Kapital-
durch die Wirtschaftskrise beeinflussten niedrigen aktuellen
anlagen beträgt 1.975,6 Mio. EUR bei einem Buchwert von
Ergebnissen basieren und damit deutlich unter den langfristig
1.874,3 Mio. EUR. Die stillen Reserven in den zu Anschaffungs-
realisierbaren Werten liegen.
kosten bewerteten Kapitalanlagen einschließlich der Anlagen im Anlagevermögen beliefen sich somit auf 101,3 Mio. EUR.
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens, die Genussrechte, stillen Beteiligungen und anderen Kapitalanlagen sind nach dem
Unter Berücksichtigung eines Korrekturpostens für aktivierte
Niederstwertprinzip bewertet. Soweit erforderlich, sind Wert -
Agien bzw. passivierte Damnen beliefen sich die stillen Reser-
aufholungen vorgenommen worden.
ven in den Kapitalanlagen zum Ende des Geschäftsjahres auf insgesamt 157,6 Mio. EUR (Vorjahr 45,4 Mio. EUR). Die stillen
Unter der Bilanzposition „Andere Kapitalanlagen“ werden Antei-
Reserven und stillen Lasten verteilten sich dabei wie folgt auf
le an der Depfa Holding II GmbH ausgewiesen.
die einzelnen Bilanzpositionen.
50
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
31. 12. 2009 Zeitwerte und Bewertungsreserven (in Tsd. EUR)
I.
Buchwert
31. 12. 2008
Zeitwert
Agio/
Bewertungs-
Bewertungs-
Damnum
reserve
reserve
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der
II. 1.
Bauten auf fremden Grundstücken
12.371,36
26.500,00
14.128,64
13.335,37
Anteile an verbundenen Unternehmen
43.004,67
43.001,66
-3,00
18.725,55
4.773,26
4.773,26
0,00
0,00
231.096,02
290.071,99
58.975,97
12.626,69
4.215,00
4.215,00
0,00
0,00
1.102.789,38
1.114.116,50
11.327,12
-27.885,00
405.573,87
422.405,05
16.831,18
13.798,06
2.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3.
Beteiligungen
4.
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
III. 1.
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
2.
Inhaberschuldverschreibungen und andere
3.
Hypotheken-, Grundschuld- und
festverzinsliche Wertpapiere
Rentenschuldforderungen 4. a) Namensschuldverschreibungen b) Schuldscheinforderungen und Darlehen
13.880,71
13.942,31
61,60
-260,18
283.500,00
292.272,81
442,48
9.215,65
499,34
1.507.292,92
1.552.876,66
1.465,20
47.048,93
14.430,98
c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine d) Übrige Ausleihungen
IV.
C.
0,00
0,00
0,00
0,00
65.350,30
65.350,30
0,00
88,31
5.
Einlagen bei Kreditinstituten
6.200,00
6.200,00
0,00
0,00
6.
Andere Kapitalanlagen
9.371,01
9.371,01
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
3.689.418,50
3.845.096,55
1.908,04
157.586,09
45.359,10
1.874.329,87
1.975.589,78
0,00
101.259,91
30.688,96
1.810.837,63
1.865.291,77
1.908,04
56.326,18
14.670,14
Depotforderungen
Kapitalanlagen davon zum Anschaffungswert bilanzierte Kapitalanlagen davon zum Nennwert ausgewiesene Kapitalanlagen
Der Zeitwert wurde wie folgt ermittelt:
Kapitalanlagen in Aktien sowie börsennotierten Genussschei-
Die Bewertung bei den Grundstücken wurde grundsätzlich
nen und festverzinslichen Wertpapieren wurden zum Börsen-
nach den in der Wertermittlungsverordnung vom 6. Dezem-
wert angesetzt.
ber 1988 aufgeführten anerkannten Bewertungsmethoden nach den Vorgaben der Wertermittlungsrichtlinien durchgeführt.
Soweit die unter den anderen Kapitalanlagen ausgewiesenen
Angewandt wurden das Ertragswert- und das Sachwertverfah-
Unternehmensanteile indirekten Besitz an börsennotierten Ak-
ren, wobei die örtlichen Verhältnisse sowie die Lage am Grund-
tien vermitteln, wurde der anteilige Börsenwert ermittelt und,
stücksmarkt berücksichtigt wurden.
da die Entscheidung über den Verkauf der Aktien nicht in der
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
51
Anhang
alleinigen Entscheidung der Unternehmensgruppe Deutscher
Die übrigen Beteiligungen wurden,
Ring liegt, um einen die beschränkte Handelbarkeit berücksich-
º soweit indirekt börsennotierte Beteiligungen zugrunde liegen, mit den anteiligen – um einen die mangelnde Fungibilität der
tigenden Abschlag reduziert.
Anteile berücksichtigenden Abschlag reduzierten – BörsenZur Ermittlung der Zeitwerte von erstrangigen sowie nachran-
werten dieser Gesellschaften,
hen wurde bereits 2007 von einer Pauschalbewertungsmetho-
º soweit es sich um Beteiligungen an Immobiliengesellschaften handelt, mit dem anteiligen Kapitalanteil unter Berück-
de auf eine Einzelbewertungsmethode übergegangen. Dabei
sichtigung des Marktwerts der Immobilien bewertet. Diese
wurde jedem Papier in Abhängigkeit vom Schuldner und von der
wurden grundsätzlich nach den in der Wertermittlungsver-
Laufzeit ein individueller marktgängiger Zinsaufschlag auf die
ordnung aufgeführten anerkannten Bewertungsmethoden
Euro-Swapkurve zugeordnet. Namensschuldverschreibungen,
nach den Vorgaben der Wertermittlungsrichtlinien durchge-
die Genussrechte oder stille Beteiligungen verbriefen, wurden
führt. Angewandt wurden das Ertragswert- und das Sach-
wie in den Vorjahren ebenfalls einer Einzelbewertungsmethode
wertverfahren, wobei die örtlichen Verhältnisse sowie die
unterzogen. Grundschulddarlehen und sonstige Darlehen wur-
Lage am Grundstücksmarkt berücksichtigt wurden.
gigen Namensschuldverschreibungen und Schuldscheindarle-
den wie in den Vorjahren mit der Pfandbriefrendite zuzüglich eines pauschalen Zinsaufschlags bewertet.
º soweit es sich um Private-Equity-Beteiligungen handelt, mit dem anteiligen dem Unternehmen zustehenden Beteiligungswert nach EVCA-Richtlinien, soweit dieser nicht ermittelt
Der Wert der Anteile an der Balance AG wurde wie folgt ermittelt:
wurde, mit dem anteiligen ausgewiesenen Eigenkapital der
º Die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden mit dem nach dem vom IDW anerkannten Verfahren ermittelten
Gesellschaften,
Ertragswert bewertet. º Die von der Gesellschaft gewährten Darlehen wurden mit einem abdiskontierten Wert angesetzt. Das Bonitätsrisiko
º in den übrigen Fällen mit dem anteiligen ausgewiesenen Eigenkapital der Gesellschaften, also „at equity“, bewertet.
Die Einbringung des 35%igen Anteils an der Deutscher Ring
wurde dabei im Diskontierungsfaktor berücksichtigt.
Beteiligungsholding GmbH in die Balance Vermittlungs- und
º Die übrigen Aktiva wurden zum Nennwert angesetzt.
Beteiligungs-AG zum 1. Januar 2009 wurde im Geschäftsjahr 2009 rückabgewickelt.
Die Anteile an der Deutscher Ring Bausparkasse AG wurden mit dem nach dem vom IDW anerkannten Verfahren ermittel-
Dadurch nahm der Buchwert des verbundenen Unternehmens
ten Ertragswert bewertet.
Balance um 75,6 Mio. EUR ab, während die Position Beteiligungen in gleicher Höhe zunahm.
Die Anteile an der Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH wurden 2002 von einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen
Eingegangene Investitionsverpflichtungen
bewertet. Das im Gutachten verwendete Ertragswertverfahren
Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. ist Investi-
wurde entsprechend den zwischenzeitlich erfolgten Verände-
tionsverpflichtungen gegenüber Private-Equity-Gesellschaften so-
rungen der Grundsätze zur Unternehmensbewertung des Insti-
wie Immobiliengesellschaften und offenen Immobilienfonds einge-
tuts der Wirtschaftsprüfer angepasst. Die wesentlichen Beteili-
gangen. Hieraus bestanden zum Jahresende 2009 noch offene,
gungen der Deutscher Ring Beteiligungsholding wurden nach
noch nicht fällige Einzahlungsverpflichtungen gegenüber
diesem Verfahren zum Bilanzstichtag 31. 12. 2008 neu bewertet. Eine an der Börse notierte Tochtergesellschaft der Deutscher
º sechs Private-Equity-Gesellschaften in Höhe von 25,2 Mio. EUR, º zwei Immobiliengesellschaften in Höhe von 21,0 Mio. EUR und
Ring Beteiligungsholding wurde dabei mit dem niedrigeren
º vier Immobilienfonds in Höhe von 43,5 Mio. EUR.
Wert aus Jahresschlusskurs und gewichtetem durchschnittlichem Börsenkurs der letzten dreißig Börsentage bewertet. Die
Darüber hinaus bestehen unwiderrufliche Abnahmeverpflich -
übrigen Aktiva und Passiva der Deutscher Ring Beteiligungs-
tungen (Vorkäufe) im Volumen von 30 Mio. EUR. Es handelt
holding wurden mit ihren Buchwerten angesetzt.
sich dabei um Namensschuldverschreibungen von Banken, die im Jahr 2010 abzunehmen bzw. zu liefern sind.
52
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
Einem verbundenen Unternehmen wurde 2008 eine stille Betei-
Als sonstige versicherungstechnische Rückstellung ist die
ligung in Höhe von 10 Mio. EUR zugesagt, die in Tranchen
Stornorückstellung ausgewiesen. Sie dient zur Deckung mög-
abgerufen werden kann. Bis Ende 2009 wurden 6,75 Mio. EUR
licher Verluste aus überrechnungsmäßigen Abgängen. Wir
ausgezahlt. Die offene Investitionsverpflichtung beläuft sich auf
haben aus der Summe der negativen Deckungsrückstellungen
3,25 Mio. EUR.
den voraussichtlich erforderlichen Bedarf berechnet.
Die ausgewiesenen Beitragsüberträge enthalten im Berichtsjahr
Im Geschäftsjahr wurden erstmals die Erträge aus dem Pool-
fällig gewordene, auf das Folgejahr entfallende Beitragsteile zu
ausgleich (3,6 Mio. EUR) unter den gebuchten Bruttobeiträgen
Gruppen- und Auslandsreiseversicherungen gegen Einmalbei-
ausgewiesen.
trag und Restschuldkrankenversicherungen. Die Beträge wurden einzeln ermittelt.
In den sonstigen versicherungstechnischen Erträgen sind Erträge aus im Jahr 2009 erhaltenen Übertragungswerten in Höhe von
Die Deckungsrückstellung wurde für den am Bilanzstichtag vor-
238,6 Tsd. EUR enthalten.
handenen Versichertenbestand berechnet. In den sonstigen versicherungstechnischen Aufwendungen Rechnungsgrundlagen sind Kopfschadentafeln, Sterbetafeln
sind Aufwendungen aus im Jahr 2009 fälligen und gezahlten
(grundsätzlich PKV2008 oder PKV2009), Zinsfuß 3,5 % p. a.
Übertragungswerten in Höhe von 16,9 Tsd. EUR enthalten.
sowie Stornowahrscheinlichkeiten. Die Berechnungen erfolgten unter Anwendung versicherungsmathematischer Methoden.
Die übrigen Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag passiviert. Für ungewisse Schulden und drohende Risiken
Für zu zahlende Übertragungswerte im Jahr 2010 sind in der De-
haben wir ausreichende Rückstellungen nach vernünftiger
ckungsrückstellung Beträge in Höhe von 0,5 Mio. EUR enthalten.
kaufmännischer Beurteilung gebildet. Die Pensionsrückstellungen entsprechen dem nach versicherungsmathematischen
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungs -
Methoden mit einem Rechnungszins von 6 % errechneten Teil-
fälle setzt sich zusammen aus der Schadenrückstellung und
wert gemäß § 6 a EStG.
der Rückstellung für Schadenregulierungsaufwand. Die Rückstellung wurde gem. § 341 g HGB in Verbindung mit § 26 Rech-
Die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen wurde eben-
VersV gebildet.
falls nach versicherungsmathematischen Methoden mit einem Zinssatz von 5,5 % berechnet.
Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft wurde die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versiche-
Die von der Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG weiterbe-
rungsfälle entsprechend der Vorgabe des Vorversicherers bzw.
lasteten Anteile des Deutscher Ring Krankenversicherungsverein
pauschal gestellt.
a. G. an der Abschreibung auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung und auf sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
Die Rückstellung für Schadenregulierungsaufwendungen ergibt
wurden unter den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
sich aus der Relation der Schadenregulierungsaufwendungen
ausgewiesen.
zu den gezahlten Schäden. Angabe der Grundlagen der Fremdwährungsrechnung Auf die in die Rückstellung für erfolgsabhängige Beitrags-
Die Umrechnung der auf fremde Währung lautenden Posten
rückerstattung eingestellten Beträge haben die Mitglieder einen
erfolgte grundsätzlich auf Basis der Schlusskurse.
Rechtsanspruch. Die Höhe und Form der Ausschüttung sowie Zeitpunkt und Voraussetzung der Barausschüttung bestimmt seit der Satzungsänderung vom 15. Juni 2007 der Vorstand.
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
53
Anhang
Erläuterungen zur Bilanz zum 31. Dezember 2009 Entwicklung der Aktivposten B., C. I. bis III. im Geschäftsjahr 2009 Aktivposten
B.
Bilanzwerte
Zugänge
Vorjahr Tsd. EUR
Tsd. EUR
Geschäftsbetriebs nach § 269 Abs. 1 Satz 1 HGB
0
0
2. entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert
0
0
Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des
C. I.
3. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
6
1.165
4. Summe B.
6
1.165
13.165
0
129.704
8.278
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
C. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5. Summe C. II.
4.773
0
146.214
102.354
0
4.215
280.691
114.847
C. III. sonstige Kapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
1.010.066
141.118
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
266.260
202.840
14.850
10
3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 4. sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen b) Schuldscheinforderungen und Darlehen c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine
95.500 115.000
0
0
d) übrige Ausleihungen
73.068
0
5. Einlagen bei Kreditinstituten
94.900
0
4.069
0
3.275.492
554.468
3.569.354
670.480
6. andere Kapitalanlagen 7. Summe C. III.
Insgesamt
54
208.000 1.604.279
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
Umbuchungen
Abgänge
Zuschreibungen
Abschreibungen
Bilanzwerte Geschäftsjahr
Tsd. EUR
Tsd. EUR
Tsd. EUR
Tsd. EUR
Tsd. EUR
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
19
1.152
0
0
0
19
1.152
0
0
0
793
12.372
500
75.568
0
19.909
43.005
0
0
0
0
4.773
0
3.814
0
13.658
231.096
0
0
0
0
4.215
500
79.382
0
33.567
283.089
0
44.364
4.238
8.269
1.102.789
0
70.623
7.885
788
405.574
0
980
0
0
13.880
0
20.000
0
0
283.500
0
207.899
0
4.087
1.507.293
0
0
0
0
0
500
5.136
6.090
8.172
65.350
0
88.700
0
0
6.200
0
0
5.302
0
9.371
500
437.702
23.515
21.316
3.393.957
0
517.084
23.515
55.695
3.690.570
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
55
Anhang
C. Kapitalanlagen
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
Anteil am
Eigenkapital
Ergebnis
Kapital
(2009)
(2009)
%
EUR
EUR
1. Unmittelbarer Anteilsbesitz
Augur Financial Opportunity SICAV, Luxemburg Balance AG, Hamburg
24,2
19.181.092,34 *
100,0
28.381.124,59
-1.118.907,66 **** -275.743,93 -3.428.480,80 *
CAM Private Equity Evergreen GmbH & Co. KG, Köln
22,6
47.509.523,26 *
Deutscher Ring Bausparkasse AG, Hamburg
35,0
40.320.479,43
622.475,53
Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg
35,0 161.434.895,99
1.673.596,60
NPC Berlin Bayreuther Straße GmbH & Co. KG, Berlin
49,5
1.000,00
Wealth-Assurance Beteiligungs-AG, Vaduz
53,3
50.000,00 *
100,0
2.721.205,37 *
-2.628.276,24 *
100,0
16.847,74 *
-912,41 *
0,00 0,00 ****
2. Mittelbarer Anteilsbesitz
ALVECON GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main (gehalten über Balance AG, Hamburg) ALVECON Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main (gehalten über Balance AG, Hamburg) APOLL Gesellschaft für Direktmarketing und neue Medien in der Finanzdienstleistung mbH, Hamburg (gehalten über Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg)
35,0
178.634,66
-46.346,15 ***
35,0
15.076,67
22.835,85
35,0
130.512,97
25.098,42
A.P.S. Partner Agentur Personalmarketing Schulungssysteme GmbH, Hamburg (gehalten über ZEUS Vermittlungsgesellschaft mbH, Hamburg) Deutscher Ring Vermittlungsgesellschaft mbH für Versicherungsund Finanzdienstleistungsprodukte, Hamburg (gehalten über Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg) G&B Gilberg & Bruhn Versicherungsmakler GmbH, Hamburg (gehalten über Alvecon GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main)
100,0
277.147,65 **
0,00 **
MedX Gesellschaft für medizinische Expertise mbH, Hamburg (gehalten über Balance AG, Hamburg)
100,0
1.436.508,39
1.186.508,39
21,0
20.468.045,32
11.791,68
ROLAND Rechtsschutz Beteiligung GmbH, Köln (gehalten über Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg) Wealth-Assurance AG, Vaduz (gehalten über Wealth-Assurance Beteiligungs-AG, Vaduz)
35,6
6.326.171,41 *
-273.828,59 ****
ZEUS Service AG, Hamburg (gehalten über ZEUS Vermittlungsgesellschaft mbH, Hamburg)
35,0
56.242,11
727.496,26 ***
35,0
511.872,88
1.472.134,83 ***
ZEUS Vermittlungsgesellschaft mbH, Hamburg (gehalten über Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg)
*
Gemäß der Jahresabschlüsse zum 31. 12. 2008. Die Jahresabschlüsse zum 31. 12. 2009 liegen noch nicht vor.
** Gemäß Jahresabschluss vom 31. 3. 2008. *** Ergebnis vor Gewinnabführung. **** Gemäß der Jahresabschlüsse zum 31. 12. 2007. Die Jahresabschlüsse zum 31. 12. 2009 liegen noch nicht vor.
56
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Krankenversicherung
EUR F. Rechnungsabgrenzungsposten III. sonstige Rechnungsabgrenzungsposten Dieser enthält u. a. Agio-Beträge
1.021.582,45
Passivposten EUR A. Eigenkapital III. Gewinnrücklagen 1. Verlustrücklage gemäß § 37 VAG Stand am 1. Januar 2009
82.713.806,75
Einstellung aus dem Jahresüberschuss
7.459.000,00
Stand am 31. Dezember 2009
90.172.806,75
2. andere Gewinnrücklagen Stand am 1. Januar 2009
82.648.926,54
Einstellung aus dem Jahresüberschuss
941.000,00
Stand am 31. Dezember 2009
83.589.926,54
C. Versicherungstechnische Rückstellungen IV. Zerlegung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung und Betrag gemäß § 12 a VAG
Rückstellung für erfolgsabhängige
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Beitragsrückerstattung
Beitragsrückerstattung
Poolrelevante RfB
Betrag gemäß
aus der PPV
§ 12 a (3) VAG
Sonstiges
(a)
(b)
(c)
(d)
EUR
EUR
EUR
EUR
189.448.148,92
16.385.313,78
22.810.298,16
2.270.714,83
0,00
0,00
0,00
0,00
1.
Bilanzwerte Vorjahr
1.1.
Umbuchung
2.
Entnahme zur Verrechnung
65.055.032,11
0,00
13.803.806,44
6.099,00
2.1.
Verrechnung mit Alterungsrückstellungen
65.055.032,11
0,00
13.803.806,44
6.099,00
2.2.
Verrechnung mit lfd. Beiträgen
0,00
0,00
0,00
0,00
3.
Entnahme zur Barausschüttung
17.195.979,21
0,00
0,00
971.083,67
4.
Zuführung
49.247.234,30
5.940.565,93
2.988.193,78
1.495.681,16
5.
Bilanzwerte Geschäftsjahr
156.444.371,90
22.325.879,71
11.994.685,50
2.789.213,32
6.
Gesamter Betrag des Geschäftsjahres gemäß § 12 VAG: 9.772.828,57 EUR
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
57
Anhang
EUR D. Andere Rückstellungen III. Sonstige Rückstellungen In den sonstigen Rückstellungen sind u. a. enthalten: Berufsgenossenschaftsbeiträge
61.595,71
Arbeitsagentur
78.750,00
Archivierung
80.000,00
Prozesskosten
125.909,50
Noch nicht abgerechnete Leistungen
130.900,00
Verwaltungskosten
235.810,83
Aufwendungen für den Jahresabschluss (einschließlich interner Jahresabschlusskosten) und Bilanzverabschiedung
442.571,00
Rückständige Urlaubsansprüche
697.290,00
Provisionen
705.941,00
Variable Vergütung
1.115.896,80
Altersteilzeit
2.515.291,00
Noch zu erwartende Nachforderungen Dritter
8.627.000,00
G. Rechnungsabgrenzungsposten Dieser enthält:
Disagio-Beträge Disagio-Beträge werden in voller Höhe passiviert und auf die Laufzeit der Kapitalanlagen (Zeitraum bis zur ersten Kündigungsmöglichkeit) verteilt.
58
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
2.929.623,79
Krankenversicherung
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2009 Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen
2009
2008
Tsd. EUR
Tsd. EUR
60.519
44.059
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB 3. Löhne und Gehälter
122
417
32.111
30.483
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung
5.094
4.957
5. Aufwendungen für Altersversorgung
4.330
2.623
102.176
82.539
Aufwendungen insgesamt
Erläuterungen gemäß § 51 Abs. 4 Nr. 4 RechVersV I. 1. a) Gebuchte Bruttobeiträge
2009
2008
EUR
EUR
541.008.533,32
496.254.938,54
515.299.622,71
474.678.209,23
25.708.910,61
21.576.729,31
541.008.533,32
496.254.938,54
516.245.265,43
475.877.493,97
16.542.405,35
14.061.147,16
Gebuchte Bruttobeiträge des selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäfts
Beiträge nach Vertragsart Einzelversicherungen Gruppenversicherungen
Beiträge nach Zahlungsweise
laufende Beiträge hierin enthalten: Beitragszuschlag nach § 12 Abs. 4a VAG
Krankheitskostenvollversicherung
335.184.480,29
300.197.014,37
Krankentagegeldversicherung
11.182.282,37
10.175.989,34
Krankenhaustagegeldversicherung
21.860.509,49
22.606.796,15
108.894.973,45
111.573.497,09
36.904.237,34
29.712.835,04
2.166.984,49
1.558.414,98
51.798,00
52.947,00
24.763.267,89
20.377.444,57
Krankheitskostenteilversicherung Pflegepflichtversicherung (einschl. GPV) Ergänzende Pflegezusatzversicherung spezielle Ausschnittsversicherung
Einmalbeiträge Restschuld-/Lohnfortzahlungsversicherung Auslandsreisekrankenversicherung
Gebuchte Bruttobeiträge des in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäfts
Gebuchte Bruttobeiträge gesamt
0,00
0,00
24.763.267,89
20.377.444,57
24.720,02
26.010,25
541.033.253,34
496.280.948,79
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
59
Anhang
Erläuterungen gemäß § 51 Abs. 4 Nr. 4 RechVersV I. 2.
Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung
Beiträge aus der Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung
Krankheitskostenvollversicherung
2008
EUR
EUR
65.055.032,11
79.600.024,98
65.055.032,11
72.954.500,56
Krankentagegeldversicherung
0,00
0,00
Krankenhaustagegeldversicherung
0,00
2.377.580,50
Krankheitskostenteilversicherung
0,00
3.287.177,62
Pflegepflichtversicherung (einschl. GPV)
0,00
0,00
Ergänzende Pflegezusatzversicherung
0,00
980.766,30
spezielle Ausschnittsversicherung
0,00
0,00
13.809.905,44
26.555.934,16
Beiträge aus der Rückstellung für erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung
Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung gesamt
Rückversicherungssaldo
(positiver Saldo: zu unseren Gunsten; negativer Saldo: zu unseren Lasten)
Anzahl der versicherten natürlichen Personen
laufende Beiträge Krankheitskostenvollversicherung Krankentagegeldversicherung
78.864.937,55
106.155.959,14
2009
2008
EUR
EUR
-18.800,00
-18.800,00
2009
2008
639.106
625.391
115.234
105.866
55.467
48.034
Krankenhaustagegeldversicherung
265.412
272.332
Krankheitskostenteilversicherung
315.082
308.286
Pflegepflichtversicherung (einschl. GPV)
125.835
115.975
Ergänzende Pflegezusatzversicherung
7.759
5.773
spezielle Ausschnittsversicherung
1.475
1.505
1.294.083
1.141.229
Einmalbeiträge Restschuld-/Lohnfortzahlungsversicherung Auslandsreisekrankenversicherung
60
2009
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
0
0
1.294.083
1.141.229
Krankenversicherung
Sonstige Angaben
Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen 385.739,64 EUR.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen und
Hinsichtlich der Angaben zum Aufsichtsrat und Vorstand wird
Haftungsverhältnisse
auf die Seiten 32 und 33 dieses Berichts verwiesen.
Aufgrund der gesetzlichen Änderungen in den §§ 124 ff. VAG sind die Krankenversicherer zur Mitgliedschaft an einem Sicherungs-
Aufwendungen für die Abschlussprüfung
fonds verpflichtet. Der Sicherungsfonds erhebt nach der Übernah-
Im Geschäftsjahr betrugen die Honoraraufwendungen für die
me der Versicherungsverträge zur Erfüllung seiner Aufgaben
Abschlussprüfung 195.267,20 EUR.
Sonderbeiträge bis zur Höhe von maximal 2 Promille der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen. Demnach
Mitarbeiter
ergibt sich eine Zahlungsverpflichtung von 7,0 Mio. EUR.
Unsere angestellten Mitarbeiter im Außendienst sowie ein Teil unserer Mitarbeiter im Innendienst stehen auch in einem Ange-
Bezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates
stelltenverhältnis zu der Deutscher Ring Lebensversicherungs-
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes beliefen sich auf
Aktiengesellschaft.
2.017.279,29 EUR. Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstandes und ihren Hinterbliebenen
Die durchschnittliche Gesamtzahl der Mitarbeiter (ohne Auszu-
sind 8.367.971,00 EUR zurückgestellt; die laufenden Bezüge
bildende) im Jahr 2009 teilt sich wie folgt auf:
betrugen 842.154,74 EUR. Mitarbeiter
Anteil
Anteil
gesamt
DR-Kranken
DR-Leben
Hauptverwaltung
1.444
685
759
Geschäftsstellen
169
43
126
1.613
728
885
Allen Mitarbeitern des Außen- und Innendienstes danken wir für ihren Einsatz und ihre guten Leistungen. Hamburg, 24. März 2010 Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G.
Schulte
Fauter
Dr. Bierth
Geldmacher
Hirschberg-Tafel
Johnigk
Leitermann
Petmecky
Dr. Sticker
Prof. Dr. Warg
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
61
PKV-Kennzahlen
Nr.
A.
2009
2008
Kennzahlen zur Sicherheit und Finanzierbarkeit, gemessen an den verdienten Bruttobeiträgen
A. 1. Eigenkapitalquote
%
32,1
33,3
A. 2. RfB-Quote
%
33,0
41,5
A. 3. RfB-Zuführungsquote
%
10,2
6,5
Einmalbeiträge a. d. erfolgsabh. RfB/Gesamtentnahme
%
79,1
86,0
Barausschüttung a. d. erfolgsabh. RfB/Gesamtentnahme
%
20,9
14,0
%
88,5
90,8
A. 4. RfB-Entnahmeanteil
A.5. Überschussverwendungsquote (verwendeter Überschuss ./. Rohergebnis nach Steuern)
B.
Kennzahlen zum Erfolg und zur Leistung, gemessen an den verdienten Bruttobeiträgen
B. 1. Versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote
%
7,4
9,2
B. 2. Schadenquote
%
73,0
73,6
B. 3. Verwaltungskostenquote
%
2,9
3,0
B. 4. Abschlusskostenquote
%
16,7
14,1
B. 5. Nettoverzinsung
%
3,9
3,5
B. 6. Laufende Durchschnittsverzinsung
%
4,4
5,2
a1) Verdiente Bruttobeiträge in Tsd. EUR
541.066
496.301
a 2) Anzahl der versicherten natürlichen Personen
639.106
625.391
62,0
60,5 2,1
C.
Kennzahlen zum Bestand und zur Bestandsentwicklung
C. 1. Bestandskennzahlen a)
b)
Bestandsgröße insgesamt
Bestandsaufteilung nach Versicherungsarten, gemessen an den gebuchten Bruttobeiträgen Krankheitskostenvollversicherung
%
Krankentagegeldversicherung
%
2,1
Krankenhaustagegeldversicherung
%
4,0
4,6
Krankheitskostenteilversicherung
%
20,1
22,5
Pflegepflichtversicherung (einschl. GPV)
%
6,8
6,0 0,3
Ergänzende Pflegezusatzversicherung
%
0,4
spezielle Ausschnittsversicherung
%
0,0
0,0
Restschuld-/Lohnfortzahlungsversicherung
%
0,0
0,0
Auslandsreisekrankenversicherung
%
4,6
4,1
%
9,0
4,1
b1) Insgesamt
%
2,2
2,2
b2) Vollversicherung
%
8,8
7,7
b3) Ergänzungsversicherung
%
0,8
1,2
C. 2. Wachstumskennzahlen
62
a)
Wachstumsrate, gemessen an den verdienten Bruttobeiträgen
b)
Wachstumsrate, gemessen an versicherten natürlichen Personen
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G. 2009
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Krankenversicherung
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,
Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beur-
Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbezie-
teilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten
hung der Buchführung des DEUTSCHER RING Krankenver -
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen
sicherungsverein auf Gegenseitigkeit, Hamburg, für das Ge -
des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des
schäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die
Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffas-
Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und
sung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage
Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschrif-
für unsere Beurteilung bildet.
ten liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durch-
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
geführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewon-
abzugeben.
nenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grund-
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 341 k HGB
sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen
in Verbindung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsät-
Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang
ze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach
mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes
ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrich-
Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und
tigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch
Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-,
Hamburg, den 15. April 2010
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungs-
PricewaterhouseCoopers
handlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit
Aktiengesellschaft
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesell-
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
schaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nach-
Alfons Koch
Christian Sack
weise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
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63
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