Geschäftsbericht

May 12, 2017 | Author: Joseph Sachs | Category: N/A
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Geschäftsbericht 2010|2011

Geschäftsbericht 2010|2011 Wir investieren in Zukunft – und das seit 50 Jahren

Überblick Deutsche Leasing 1 in Mio. €

2011

2010

2009

2008

2007

6.893 1.016 7.909

6.295 1.495 7.790

6.557 1.714 8.271

7.145 1.885 9.030

6.228 1.610 7.838

Assets under Management Deutsche Leasing Assets under Management DAL Deutsche Leasing Gruppe

20.436 11.870 32.306

20.562 11.794 32.356

20.334 13.151 33.485

18.545 12.182 30.727

16.247 12.531 28.778

Bilanzsumme Substanzwert Eigenkapital Wirtschaftliches Ergebnis

14.458 1.466 425 131

14.922 1.395 400 124

14.990 1.309 390 50

13.843 1.210 318 149

11.631 1.109 315 143

1.749 452 242 1.991

1.806 460 250 2.056

1.825 470 247 2.072

1.664 405 242 1.906

1.380 270 229 1.609

Neugeschäft Deutsche Leasing Neugeschäft DAL Deutsche Leasing Gruppe

Mitarbeiter Deutsche Leasing davon außerhalb Deutschlands Mitarbeiter DAL Deutsche Leasing Gruppe 1

Zahlen jeweils zum 30. September

Inhalt

B e r i c h t d e s Vo r s t a n d e s

4

Bericht des Aufsichtsrates

42

Konzernlagebericht

68

Konzernbilanz

70

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Investitionswachstum stärkt Leasing

71

Konzernanhang

Chronik

88

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

S t ra te g i s c h e Pos i t i o n i e r u n g

8

Marktprofil geschärft Marktumfeld

10

12

Konzernabschluss

40

Innovative Leasing-Lösungen – seit 50 Jahren

Wir investieren in Zukunft – und das seit 50 Jahren

Konzerninformationen

Erfolgsgeschichten

14

Deutsche Leasing und Kunden

90

Gesellschafter

HAWE Hydraulik

90

Vorstand

18

Hydrauliklösungen – seit mehr als 60 Jahren

91

Aufsichtsrat

92

Management

20

Deutsche Leasing und Sparkassen

94

Unternehmensstruktur

96

Adressen

Ve r b u n d g e s c h ä f t

24

26

Sparkassen und Deutsche Leasing – seit 30 Jahren eine Erfolgsgeschichte

Impressum

Deutsche Leasing und internationales Geschäft Wirtgen

30

Maßstab für Straßenbautechnologie – seit rund 50 Jahren

32

Deutsche Leasing und gesellschaftliches Engagement R h e i n g a u M u s i k Fe s t i v a l

36

Ein „Sommer voller Musik“ – seit 25 Jahren

38

Deutsche Leasing und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

3

B e r i c h t d e s Vo r s t a n d e s

Innovative Leasing-Lösungen – seit 50 Jahren Die Deutsche Leasing feiert in diesem Jahr ihren 50. „Geburtstag“. Zeitgleich begeht die gesamte Leasing-Branche in Deutschland ihr Jubiläum. Wir als Leasing-Pionier haben die Entwicklung des Leasing in Deutschland maßgeblich geprägt und mitgestaltet. Das Unternehmertum der Gründerjahre hat sich die Deutsche Leasing in ihrer Unternehmensgeschichte bis heute bewahrt. Dies führte immer wieder zu Produktinnovationen, neuen und den Markterfordernissen entsprechenden Leistungsangeboten und auch außergewöhnlichen Leasing-Lösungen. Von der ersten Leasing-Idee für eine Registrierkasse hat sich die innovative und vielseitige Finanzierungsalternative heute zu einem wesentlichen Investitionsmotor der deutschen Wirtschaft gewandelt: Jedes fünfte Investitionsobjekt wird über Leasing angeschafft. Damit hat Leasing einen wesentlichen Entwicklungssprung in Deutschland vollzogen. Die Deutsche Leasing blickt auf nunmehr 50 Jahre Erfahrung und Leasing-Kompetenz und begleitet von Beginn an zuverlässig die Investitionsideen ihrer Kunden und Geschäftspartner. Jüngste Belege finden sich auch in unserem Geschäftsbericht 2010/11. Unser Jubiläumsjahr ist für uns einerseits Anlass zurückzublicken auf die Erfolge und auf das

Erreichte − ohne uns darauf auszuruhen. Andererseits wollen wir ausgehend von unserer heutigen Stärke und dem soliden Fundament, auf das wir unsere Geschäftsideen stützen können, mit Zuversicht die Zukunft weiter gestalten und in sie investieren. Die Deutsche Leasing war und ist bekennender Partner des deutschen Mittelstandes. Ihre vorwiegend mittelständischen Kunden und Geschäftspartner begleitet sie bei Investitionen oder Absatzfinanzierung im In- und Ausland. Eine hohe Lösungskompetenz sowie ein breites Produkt- und Leistungsangebot sind dabei charakteristisch. Kernprodukte sind Leasing und Finanzierungslösungen für zahlreiche Investitionsobjekte; darüber hinaus bietet die Deutsche Leasing begleitende Dienstleistungen. Die Zugehörigkeit zur Sparkassen-Finanzgruppe, der größten Kreditinstitutsgruppe Europas, sichert der Deutschen Leasing einerseits eine stabile Finanzierungsbasis und eröffnet ihr andererseits einen breiten Marktzugang, der optimal zu dem eigenen Direktund Partnervertrieb passt. Die Deutsche Leasing Gruppe konnte die positiven Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr 2010/11 nutzen. Im Mobilien-Leasing konnte die Deutsche Leasing um 10 Prozent

Vorstand der Deutschen Leasing (v. r.): Rainer Weis, Kai Ostermann (Vorsitzender), Friedrich Jüngling, Matthias Laukin

5

B e r i c h t d e s Vo r s t a n d e s

wachsen. Im Inland übertraf das Neugeschäft (ohne DAL) den Vorjahreswert um rund 11 Prozent und stieg auf 5,5 Milliarden Euro. Das in den vergangenen Jahren erreichte Marktanteilsniveau konnte damit erfolgreich gehalten werden. Die DAL Deutsche Anlagen-Leasing blieb mit rund 1 Milliarde Euro Neugeschäft unter dem Vorjahresniveau (-32 Prozent). Sie deckt innerhalb des Deutsche-Leasing-Konzerns die Geschäftssegmente Immobilien, Energie und Transport ab. Das verhaltenere Neugeschäft resultierte aus den schwierigen Rahmenbedingungen im Immobilien-Leasing und dem verminderten Kooperationsgeschäft mit Landesbanken. Zudem fielen in den Vorjahreszeitraum besondere Großtransaktionen, die eine Vergleichbarkeit erschweren. Insgesamt erzielte die Deutsche Leasing Gruppe im Geschäftsjahr 2010/11 ein Neugeschäft von rund 8 Milliarden Euro und lag damit 2 Prozent über dem Vorjahr. Zu diesem Erfolg haben alle Vertriebskanäle der Deutschen Leasing beigetragen: Direktgeschäft, Vendorvertrieb und Sparkassengeschäft. Die Auslandsgesellschaften der Deutschen Leasing wuchsen um 6 Prozent und erzielten ein Neugeschäft von 1,4 Milliarden Euro. Die strategische Ausrichtung im Auslandsge-

6

Neugeschäft Deutsche Leasing Gruppe in Mio. € 10.000 9.030

9.000 8.000 7.000

7.838

1.885

8.271 1.714

1.610

7.790

7.909

1.495

1.016

7.145

6.000

6.557

6.228

6.893 6.295

5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 06/07

07/08

■ DAL ■ Deutsche Leasing

08/09

09/10

10/11

schäft folgt der hohen Exportorientierung und der internationalen Präsenz der deutschen Wirtschaft. Aktuell ist die Deutsche Leasing neben dem deutschen Markt in weiteren 22 Ländern mit Tochtergesellschaften aktiv.

Ergebnisziele übertroffen Die Deutsche Leasing Gruppe konnte die positive Entwicklung des Vorjahres auch im Geschäftsjahr 2010/11 fortsetzen und ihre Ergebnisziele übererfüllen. Grundlage für diesen Geschäftserfolg ist ihr nachhaltig ausgerichtetes Geschäfts- und Risikomodell, mit dem die Deutsche Leasing ihre Ertragskraft weiter verbessert hat. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit hat sich im Deutsche-Leasing-Konzern von 29 Millionen Euro auf 70 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Hierzu haben auch die positiven Ergebnisse der Auslandstöchter beigetragen. Der Bilanzgewinn wuchs auf rund 51 Millionen Euro (Vorjahr: 19 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss der Muttergesellschaft belief sich auf 37 Millionen Euro. Der Substanzwert der Deutschen Leasing Gruppe stieg auf rund 1,5 Milliarden Euro. Das Wirtschaftliche Ergebnis zeigte mit 131 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2010/11 nochmals eine Verbesserung gegenüber dem erfolgreichen Vorjahr.

Stabile Wettbewerbsposition Auch wenn sich aktuell gerade die deutsche Wirtschaft sehr robust zeigt, sind konjunkturelle Rückschläge in den nächsten Monaten nicht auszuschließen. Unabhängig von den Marktbedingungen ist die Deutsche Leasing mit ihrer starken Marktpräsenz, einer stabilen Verankerung in der Sparkassen-Finanzgruppe und einer nachhaltigen Kostendisziplin gut im Wettbewerb positioniert. Daher wird sie ihre Chancen auch in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld nutzen können und ist zuversichtlich, ihre Planungen für das Geschäftsjahr 2011/12 umsetzen und die Spitzenstellung im Leasing-Markt weiter festigen zu können. Wir danken unseren Kunden, Geschäftspartnern und den Sparkassen für ihr Vertrauen in die Deutsche Leasing. Und wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz, der die Investitionsideen unserer Vertragspartner Wirklichkeit hat werden lassen. Kai Ostermann (Vorsitzender) Friedrich Jüngling

Matthias Laukin

Rainer Weis

7

S t ra te g i s c h e Pos i t i o n i e r u n g

Marktprofil geschärft

Die Deutsche Leasing ist in der Sparkassen-Finanzgruppe das Kompetenzzentrum für Leasing sowie weitere Finanzierungslösungen und begleitende Dienstleistungen. Ihre Produkte und Services richten sich dabei vorwiegend an mittelständische Firmenkunden. Das leistungsfähige, auf die Anforderungen des Mittelstandes ausgerichtete Produktportfolio wird laufend chancenorientiert weiterentwickelt.

Die Deutsche Leasing Gruppe bietet das gesamte Spektrum im Leasing und in der Objektfinanzierung für Maschinen und betriebliche Einrichtungen, Fahrzeuge, IT und Kommunikation, Immobilien, immaterielle Wirtschaftsgüter sowie Großmobilien (beispielsweise Schiffe, Flugzeuge, Schienenfahrzeuge und Energieerzeugungsanlagen) an. Mit vier spezialisierten Geschäftsfeldern und der DAL Deutsche Anlagen-Leasing ist sie marktgerecht aufgestellt. Die Vernetzung dieser Einheiten untereinander ermöglicht schnelles, flexibles und marktnahes Agieren sowie hohe Lösungskompetenz und Kundenorientierung. Zur Unternehmensgruppe gehören Tochtergesellschaften und Beteiligungen, die das Leistungsspektrum der Deutschen Leasing komplettieren. Somit kann die Deutsche Leasing Gruppe den gesamten Lebenszyklus der Leasing-Objekte bis zur Vermarktung abdecken. Die Deutsche Leasing Finance, die bei der KfW akkreditierte Bank der Deutschen Leasing, erweitert als spezialisiertes Kreditinstitut das Leasing-Spektrum um Investitionskredite sowie Angebote der Einkaufs-, Mietpark- und Lagerfinanzierung für Händler in den Branchen Baumaschinen, Agrartechnik und Flurförderzeuge. Die AutoExpo Deutsche Auto-Markt übernimmt die Fahrzeugvermarktung an Händler und Privatkunden nach Ablauf der LeasingLaufzeit. Das zur Deutschen Leasing gehörende Service- und Logistikzentrum in Frankfurt/ Main verantwortet die Rücknahme gebrauchter Hardware, die vollständige und zertifi-

8

zierte Datenlöschung und den Weiterverkauf der Geräte. Die Bad Homburger Inkasso ist spezialisiert auf das Forderungsmanagement und bietet professionellen Service bei der marktgerechten Verwertung von Sicherheiten. Die DAL Bautec unterstützt ihre Kunden von der Beratung über die Planung bis hin zur Umsetzung bei allen wichtigen Aufgaben des Baumanagements.

Mittelstand im Fokus Ihre strategische Ausrichtung auf den deutschen Mittelstand hat die Deutsche Leasing im Geschäftsjahr 2010/11 mit mehreren Beteiligungstransaktionen weiter gestärkt. Mit ihrer Aufstellung kann die Deutsche Leasing ihre Kunden auch in Zukunft mit größter Asset- und Produktkompetenz genauso so bei der Realisierung von kleinvolumigen Investitionen wie komplexen Großprojekten unterstützen. Gleichzeitig leistet die Deutsche Leasing auf diese Weise einen Beitrag, um die Kräfte innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe weiter zu bündeln. Der Erwerb von Teilen des Mobilien-Leasinggeschäfts der Hannover Leasing im Mai 2011 verstärkte die Kompetenzen der Deutschen Leasing in den Segmenten Schienenfahrzeuge und Medizintechnik. Im Zuge dieser Transaktion wurde mit der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen, der größten Gesellschafterin der Hannover Leasing, eine exklusive Kooperation im Leasing-Geschäft etabliert. Sowohl das Gesundheitswesen als auch Schienenfahrzeuge sieht die Deutsche Leasing als

Zielmarkt mit weiter wachsenden Investitionsvolumina. Im Bezug auf das Immobilien- und Großmobilien-Leasing hat die Deutsche Leasing mit der weitestgehenden Übernahme der restlichen Geschäftsanteile der DAL Deutsche Anlagen-Leasing von der HSH Nordbank kurz vor Ende des Geschäftsjahres 2010/11 einen wichtigen Schritt getan. Auf diese Weise sorgt die Deutsche Leasing für eine höhere Planungssicherheit bei der DAL. Gleichzeitig bleiben Deutsche Leasing und DAL exklusive Kooperationspartner der HSH Nordbank im LeasingGeschäft. Durch die stringente Ausrichtung auf das Firmenkundengeschäft und insbesondere den deutschen Mittelstand bedient die Deutsche Leasing Privatkunden bei Finanzierungsfragen ausschließlich über ihre Beteiligung S-Kreditpartner. Die Deutsche Leasing hat in dieses Joint Venture mit der Landesbank Berlin, das im Juni 2011 gegründet wurde, ihr Fahrzeugfinanzierungsgeschäft mit Privatkunden und Autohändlern eingebracht. Als spezialisierter Anbieter innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe konzentriert sich die S-Kreditpartner auf das Konsumenten- und Autokreditgeschäft für Sparkassen und den Fahrzeughandel. Mit dem Erwerb ausgewählter Aktivitäten der zur WestLB gehörenden Readybank im September 2011 baut die S-Kreditpartner ihre

Marktposition weiter aus und kooperiert mit mehr als 300 Sparkassen und 2.000 Auto- und Freizeitfahrzeughändlern.

Brasilien ergänzt Auslandsnetz von 22 Ländern Ein weiterer Schwerpunkt im Jahr 2011 lag zudem im Auslandsgeschäft. Innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe hat die Deutsche Leasing mit ihrer Präsenz in insgesamt 22 Ländern das größte Netz an eigenen Auslandsgesellschaften. Dabei folgt das Leasing-Unternehmen den Handelsströmen des deutschen Mittelstandes − zuletzt mit der Eröffnung einer Auslandsgesellschaft in Brasilien. Da beim Schritt über die Ländergrenzen hinweg sowohl sprachliche und fachliche als auch kulturelle Hürden bestehen, hat der Verbundpartner Deutsche Leasing in diesem Zusammenhang seine Struktur den Anforderungen der eigenen und der Sparkassenkunden angepasst. So besteht heute eine enge Verzahnung zwischen den zuständigen Betreuern im Inland − so genannten Auslandsspezialisten − und den lokalen Einheiten in den internationalen Märkten. Mit ihrer Positionierung und strategischen Ausrichtung, der konservativen, chancenorientierten Risikopolitik und einer stabilen FundingBasis über die Sparkassen-Finanzgruppe ist die Deutsche Leasing Gruppe bestens für die Zukunft aufgestellt.

Deutsche Leasing Gruppe Geschäftsfelder Sparkassen und Mittelstand

Wesentliche Töchter und Beteiligungen Deutsche Leasing für Sparkassen und Mittelstand GmbH

DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG DAL Bautec Baumanagement und Beratung GmbH

Fleet

Deutsche Leasing Fleet GmbH

Deutsche Leasing Finance GmbH

Information Technology

Deutsche Leasing Information Technology GmbH

AutoExpo Deutsche Auto-Markt GmbH

International

Deutsche Leasing International GmbH

S-Kreditpartner GmbH

Bad Homburger Inkasso GmbH

9

Marktumfeld

Investitionswachstum stärkt Leasing

Die deutsche Wirtschaft zeigte sich 2011 trotz zunehmender Unsicherheit auf zahlreichen Märkten erstaunlich robust. Die Leasing-Branche stützte diese Entwicklung und investierte im Auftrag ihrer Kunden fast 50 Milliarden Euro in Wirtschaftsgüter aller Art.

Die deutsche Wirtschaft hat den durch die letzte Finanz- und Wirtschaftskrise bedingten Produktionseinbruch inzwischen wettgemacht und setzte insbesondere im ersten Halbjahr 2011 ihren Aufschwung fort. Der ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands übertraf im Juni die Spitzenwerte der Jahre 2006/07, war jedoch seit Juli 2011 bis zum Geschäftsjahresende rückläufig. Konnte das Bruttoinlandsprodukt aufgrund der starken Binnenwirtschaft (insbesondere in der Industrie und im Baugewerbe) zu Beginn des Jahres noch um 1,5 Prozent im Vergleich zum starken Schlussquartal 2010 zulegen, so schrumpfte die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal 2011 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes leicht um 0,25 Prozent. Insgesamt erreichte die Bundesrepublik 2011 dennoch ein beachtliches Wirtschaftswachstum von 3,0 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent). Die Bruttoanlageinvestitionen stiegen preisbereinigt mit 6,5 Prozent sogar noch stärker als im Vorjahr (5,5 Prozent).

Leasing-Branche nähert sich wieder Spitzenjahren Davon profitierte auch das Leasing-Geschäft. Laut Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) erreichte das Neugeschäft in Deutschland 2011 ein Volumen von 48,5 Milliarden Euro und verzeichnete damit ein stabiles Wachstum von 7 Prozent. Damit nähert sich die Branche wieder ihren Spitzenwerten von 2007 und 2008 an.

10

Das Wachstum im Jahr 2011 ist insbesondere auf den deutlichen Positivtrend im Mobilien-Leasing (+12 Prozent) zurückzuführen. Jede fünfte Investition in Fahrzeuge, Maschinen und andere bewegliche Güter erfolgte durch Leasing. Das Leasing-Geschäft mit Immobilien war hingegen signifikant rückläufig (- 40 Prozent); allerdings wird der Vergleich durch einige Großtransaktionen im Jahr 2010 verzerrt.

Makroökonomisches Umfeld sorgt für Verunsicherung Nachdem sich das Konjunkturklima infolge der Schuldenkrise europaweit weiter eingetrübt hat, sind konjunkturelle Rückschläge für die deutsche Wirtschaft nicht auszuschließen. Davon wird auch die Leasing-Branche nicht unberührt bleiben. Zwar sind die Auftragsbücher vieler Investitionsgüterhersteller noch immer gut gefüllt, die gute Arbeitsmarktlage stärkt den Konsum, und die Investitionsneigung des deutschen Mittelstandes war zum Jahresende 2011 durchaus solide. Der Investitionsindikator des BDL und des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung zeigt – nicht zuletzt wegen der noch nicht ausgelieferten Bestellungen – für 2012 noch steigende Ausgaben für Ausrüstungsgüter an. Für erhebliche Verunsicherung sorgt jedoch die Zuspitzung der Schulden- und Vertrauenskrise. Noch immer ist die Gefahr nicht gebannt, dass sie sich zu einer tief greifenden Bankenkrise entwickeln könnte. Auch die nach wie vor bestehenden Inflations- und Überhitzungsrisiken in einigen Schwellenländern, verbunden mit Befürchtungen vor einer zu starken Bremswirkung geld- und fiskalpoli-

Leasing-Güter in Deutschland in %

6

3 2

10

11 68

■ Fahrzeuge ■ Produktionsmaschinen ■ Büromaschinen, EDV ■ Sonstige Ausrüstungen ■ Handels- und Bürogebäude ■ Produktionsgebäude, Lagerhallen

Quelle: ifo Investitionstest, BDL 2011, anhand von Planangaben berechnet

Leasing-Investitionen in Deutschland in Mrd. € 60 55 50

54,9

54,6

45

48,5 45,4

40

42,6

35 30 25

tischer Gegenmaßnahmen, bringen erhebliche Unsicherheiten für die Prognose der weltwirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2012 mit sich. Vor diesem Hintergrund geht das Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute für 2012 nur von einem volkswirtschaftlichen Wachstum von 0,8 Prozent aus. Vor allem im ersten Halbjahr rechnen die meisten Experten mit deutlichen Bremsspuren. Inzwischen mehren sich allerdings wieder die positiven Signale: Die US-Konjunktur scheint sich weiter zu erholen. Die gesunkenen Renditen italienischer und spanischer Staatsanleihen und die gute Nachfrage nach Papieren des europäischen Rettungsfonds EFSF deuten auf eine gewisse Entspannung hin. Hier scheint die großzügige Liquiditätsversorgung durch die Europäische Zentralbank Wirkung zu zeigen. Welche Auswirkungen die Herabstufung des Rettungsfonds durch die RatingAgentur Standard & Poor’s im Januar 2012 auf die laufenden Finanzierungen haben wird, ist offen. Ebenso ist der Einfluss durch die Abschwächung der chinesischen Wirtschaft, einer der Lokomotiven der Weltwirtschaft, ungewiss. Gleichwohl könnte die deutsche Exportwirtschaft im Dollar-Raum – also in Nord- und Südamerika, in den Golfstaaten und vor allem Fernost – von der derzeitigen Euro-Schwäche profitieren. Die meisten Experten erwarten daher, dass es ab der Jahresmitte wieder aufwärts geht. Trotzdem wird sich die Leasing-Branche 2012 angesichts der eingetretenen Konjunkturabschwächung wohl auf ein eher moderates Wachstum im Vergleich zum Vorjahr einstellen müssen.

20 15 10 5 0 2007

2008

2009

2010

2011 1

Quelle: ifo Investitionstest, BDL 2011 1

anhand von Planangaben berechnet

11

Rh C u rbor n i zi ike r u n g v o r g e s e h e n ?

Wir investieren in Zukunft – und das seit 50 Jahren

Prof. Dr. Albrecht Dietz 1962–1991

1962 Am 15. Februar wird die Deutsche

1987 Die Deutsche Leasing bezieht ihre neu

Leasing GmbH in Düsseldorf gegründet, eine der drei Vorgängergesellschaften der Deutsche Leasing AG. Das erste deutsche Leasing-Objekt ist eine Registrierkasse.

erbaute Unternehmenszentrale in Bad Homburg. Mit zunehmendem Erfolg wächst auch das Gebäude: 1992 wird es um einen zweiten Bauabschnitt, 2010 um einen dritten erweitert und komplett revitalisiert.

1968 Der Mineralölkonzern Esso unterzeichnet das erste D-Mark-Millionengeschäft über 20 Computeranlagen.

1989 Die AutoExpo Deutsche Auto-Markt

1970 Die Deutsche Auto-Leasing GmbH, die

GmbH wird gegründet. Die AutoExpo vermarktet bis heute erfolgreich Leasing-Rückläufer der Deutsche Leasing Gruppe.

heutige Deutsche Leasing Fleet, wird gegründet als Wegbegleiter im Fahrzeugflottengeschäft.

1993 Die Deutsche Leasing Italia gibt den

GmbH, Maschinen Miete GmbH und Mietdienst GmbH entsteht die Deutsche Leasing AG mit Sitz in Frankfurt am Main.

Auftakt zur Internationalisierung. Heute ist die Deutsche Leasing in mehr als 20 Ländern von Amerika über Europa bis Asien mit eigenen Tochtergesellschaften für Vendoren, Kunden und Sparkassen auch international aktiv.

1975 Das Volumen der an Kunden und Ge-

1998 Die Deutsche Leasing baut sukzessive

schäftspartner verleasten Objekte der Deutschen Leasing überschreitet die erste Milliarde D-Mark.

Deutsche Investitions Finanz GmbH – die Bank der Deutschen Leasing – ihre Banklizenz.

die Kooperation mit den Sparkassen aus: Aus den bisherigen Geschäftspartnern werden Gesellschafter. Gemeinsamer strategischer Schwerpunkt ist der gewerbliche Mittelstand. Die Sparkassen bieten ihren Kunden das gesamte Leistungsspektrum der Deutschen Leasing.

1982 Die Zusammenarbeit mit den Spar-

1999 Die Deutsche Leasing realisiert für

kassen intensiviert sich mit Gründung der LGS Leasinggesellschaftder derSparkasse SparkasseGmbH, GmbH,heute heute Leasinggesellschaft Deutsche Leasing und Mittelstand Deutsche Leasingfür fürSparkassen Sparkassen und Mittelstand GmbH. Dies ist Start Leasing im Leasing für für gemeinsame gemeinsame Kunden von Sparkassen Sparkassenund undDeutscher DeutscherLeasing. Leasing.

einen Safaripark die Investition in sechs weiße und zwei gelb-braune Löwen. Seither ist die in Deutschland führende herstellerunabhängige Leasing-Gesellschaft auch „Weltmarktführer im Löwen-Leasing“.

1971 Aus der Fusion von Deutsche Leasing

1977 Im November erhält die DIF Bank

12

Horst Figge 1991–1999

Hans-Michael Heitmüller 1999–2010

2001

Kai Ostermann seit 2010

Homburger Frölingstraße starten. Das Gebäude erfährt eine umfassende Sanierung und wird um einen Neubau erweitert.

Rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen inzwischen zur Deutschen Leasing Gruppe. Das Neugeschäft beträgt mehr als 3,5 Milliarden Euro, die Konzern-Bilanzsumme über 5,8 Milliarden Euro.

2010 Die Deutsche Leasing wird rot und

2002 Die Deutsche Leasing investiert für die

bekennt sich damit auch farblich stärker zur Sparkassen-Finanzgruppe.

Deutsche Rettungsflugwacht in sieben Helikopter. So kann Europas führende Luftrettungsallianz jährlich rund 33.000 Einsätze fliegen.

2004 Die Tochtergesellschaft Bad Homburger Inkasso wird als zentrales Kompetenzcenter für Forderungs- und Sicherheitenmanagement der Sparkassen-Finanzgruppe tätig.

2005 Ein neues Kreditangebot für Kunden der Sparkassen ist der Sparkassen-Autokredit. Zudem wird die Tochtergesellschaft Deutsche Computer-Leasing – heute Deutsche Leasing Information Technology GmbH – als eine der ersten Leasing-Gesellschaften nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert.

2008 Die DIF Bank firmiert zur Deutsche Leasing Finance GmbH um. Ihre langjährige Erfahrung im Finanzierungsgeschäft setzt sie verstärkt dafür ein, um gemeinsam mit den Sparkassen Marktanteile in der Fahrzeugfinanzierung zu gewinnen.

2010 Die Deutsche Leasing investiert im Auftrag des Kosmetikherstellers Weckerle in eine innovative Lippenstiftabfüllanlage. Das Familienunternehmen kann so die Prozesssteuerung verbessern und seinen Absatz erhöhen.

2011

Die Deutsche Leasing bringt ihr Angebot Sparkassen-Autokredit sowie das Händlergeschäft für Pkw in ein Joint Venture mit der Landesbank Berlin ein. Damit entsteht die S-Kreditpartner GmbH als zentraler Verbundpartner für das Auto- und Konsumentenkreditgeschäft der Sparkassen-Finanzgruppe.

2011

Mit ihrem Engagement über 240 Millionen Euro am Flughafen Berlin-Brandenburg International realisiert die Deutsche Leasing Gruppe ihr bislang größtes Immobilien-Leasingprojekt.

2012 Die Deutsche Leasing begleitet seit 50 Jahren die Investitionensideen von Kunden, Geschäftspartnern und Sparkassen.

2009 Die Revitalisierungsmaßnahmen der Zentrale der Deutschen Leasing in der Bad

13

Erfolgsgeschichte Kunden

Deutsche Leasing und Kunden

Die Deutsche Leasing bietet innovative Finanzdienstleistungen rund um mobile und immobile Investitionsgüter und ist somit Investitionserleichterer für ihre vorrangig mittelständischen Kunden. Dabei blickt sie auf 50 Jahre Leasing-Kompetenz und langjährige, tragfähige Geschäftsverbindungen. Während dieser Zeit hat sie ihr Leistungsprogramm immer wieder den Bedürfnissen ihrer Kunden angepasst und ihr Kernprodukt Leasing und begleitende Dienstleistungen sowie Finanzierungslösungen permanent weiterentwickelt. Die Nähe zum Kunden ist für die Deutsche Leasing ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg. Neben dem Unternehmenssitz in Bad Homburg v. d. Höhe ist die Vertriebsmannschaft in elf Geschäftsstellen und weiteren Vertriebsbüros deutschlandweit präsent. Im Mittelpunkt ihres Leistungsangebotes stehen neben Leasing auch Objektfinanzierung und begleitende Dienstleistungen − alles aus einer Hand. Die Kunden können auf eine fachkompetente, flexible und zuverlässige Begleitung durch die Deutsche Leasing vertrauen. Dies gilt sowohl national als auch über Ländergrenzen hinweg. Die Deutsche Leasing Gruppe ist seit 1993 auch international ein verlässlicher Partner ihrer Kunden: In mehr als 20 Ländern in Europa, Amerika und Asien ist sie mit eigenen Auslandsgesellschaften präsent und begleitet vorrangig deutsche Unternehmen bei deren Auslandsinvestitionen. Ihr langjähriges fundiertes Objekt- und Branchenwissen lässt die Deutsche Leasing vielfältige Investitionsvorhaben ihrer Kunden realisieren. Der Leasing-Gedanke ist besonders für mittelständische Unternehmen, die angesichts des unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes vor größeren Herausforderungen stehen, aktueller denn je: Nicht das Eigentum an einem Investitionsobjekt, sondern seine Nutzung bringt Erträge. Dafür bietet die Deutsche Leasing ein umfassendes Leistungsspektrum, das auf die Bedürfnisse des Mittelstandes

14

ideal zugeschnitten ist − und das für eine Vielzahl von Objekten wie Maschinen, Fahrzeuge sowie Informations- und Kommunikationstechnologie. Über ihr Tochterunternehmen DAL Deutsche Anlagen-Leasing ist die Deutsche Leasing zudem führender Anbieter von Leasing- und Finanzierungslösungen für Immobilien sowie Objekte aus den Branchen Transport und Energie. Das Leistungsspektrum der DAL ergänzen korrespondierende Dienstleistungen der DAL Bautec wie Projektvorbereitung, Bauberatung und Baumanagement.

Services inklusive Die objektbezogenen Services, welche die Deutsche Leasing Gruppe anbietet, ergänzen die reine Finanzdienstleistung. So können sich die Kunden auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und dadurch eigene Ressourcen effi-

Neugeschäftsentwicklung nach Geschäftssegmenten in Mio. € 10.000 9.030

9.000 8.000

7.838

7.000

1.610

6.000 5.000

493 2.155

1.885

8.271 1.714

533 2.356

530 2.500

7.790

7.909

1.495

1.016

555 2.453

549 2.731

4.000 4.256 3.000

3.580

3.527

3.287

08/09

09/10

3.613

2.000 1.000 0 06/07

07/08

10/11

■ DAL ■ Informations- und Kommunikationstechnik ■ Fahrzeuge ■ Maschinen und betriebliche Einrichtungen

zient einsetzen. Die Leistungen erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette des Leasing-Objektes: von der Beschaffung bis zur zertifizierten Rücknahme, von einer Planungs-, Projektsteuerungs- und Facility-ManagementLeistung im Immobilien-Leasing bis hin zum Life-Cycle-Management im IT-Leasing. Im Flottenmanagement sind zusätzliche Services schon lange Teil eines Leasing-Vertrages: Fahrzeugbeschaffung, Zulassung der Fahrzeuge oder Wartung und Reparatur gelten

» Wir wollen in den kommenden Jahren weiter wachsen und unsere Kapazitäten ausbauen. Die Deutsche Leasing begleitet uns mit passenden Lösungen bei den dafür notwendigen Investitionen. « Karl Haeusgen, Sprecher des Vorstandes der HAWE Hydraulik SE

als Standard. Doch Kunden wollen heute mehr. Insbesondere am Ende der Leasing-Laufzeit sind zusätzliche Dienstleistungen gefragter denn je. Die Deutsche Leasing legt deshalb ein besonderes Augenmerk auf die Rückgabemodalitäten bei Fahrzeugen. Mit ihrer Tochtergesellschaft AutoExpo Deutsche Auto-Markt werden Leasing-Rückläufer nach den Richtlinien der vom TÜV Nord zertifizierten „Fairen Fahrzeugbewertung“ begutachtet. So ist von Beginn an transparent, welche Gebrauchsspuren am Vertragsende für einen Gebrauchtwagen akzeptabel sind. Auch bei IT-Investitionen nimmt die Nachfrage nach Services zu. Die Benchmark setzen in diesem Zusammenhang Servicepakete, die den gesamten Technologiezyklus begleiten: von der IT-Beratung und Machbarkeitsstudien über das Management von komplexen Softwareprojekten bis zum Remarketing. Zahlreiche IT-Projekte hat die Deutsche Leasing bisher erfolgreich realisiert – professionelles Controlling inklusive. Und nach Ende der Leasing-Laufzeit sorgt das hauseigene Serviceund Logistikcenter dafür, dass sensible Unternehmensinformationen nach der entsprechenden DIN-Vorschrift irreversibel von der Hardware gelöscht werden. Beim Maschinen-Leasing nutzen die Unternehmen ebenfalls umfangreiche Servicepakete. Diese beinhalten hauptsächlich Aspekte wie Wartung, Reparatur und Versicherung. Für die Kunden bedeuten solche Rundum-sorglosPakete Kosten- und Zeitersparnis sowie verlässliche Qualität. Deutsche-Leasing-Kunden profitieren zudem von der Zugehörigkeit ihres Leasing-Anbieters zu der Sparkassen-Finanzgruppe. Mit einer der weltweit größten Kreditinstitutsgruppen im Rücken hat die Deutsche Leasing eine solide Finanzierungsbasis, um die Investitionsideen des Mittelstandes zu realisieren. Gerade auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist die Deutsche Leasing dadurch ein verlässlicher und langfristig orientierter Partner, um ihren Kunden Investitionen zu erleichtern.

15

HAWE Hydraulik

Hydrauliklösungen – seit mehr als 60 Jahren Für jede Anwendung eine maßgeschneiderte Hydrauliklösung, das war die Idee der beiden Unternehmensgründer Karl Heilmeier und Wilhelm Weinlein. Mit Pioniergeist, innovativen Ideen und vor allem konsequenter Produktqualität eroberten sie nach der Firmengründung im Jahr 1949 schnell den Markt und einen treuen Kundenstamm. Aus der kleinen Fabrik ist einer der führenden Hersteller von Hydraulikkomponenten und -lösungen geworden. Pumpen, Ventile, Zylinder und elektronische Steuerungen sind die Produkte, um die sich bei HAWE Hydraulik alles dreht. Als Werkstoff für die druckbelasteten Teile der Produkte setzt das Unternehmen ausschließlich Stahl ein. So sind zum einen hohe Drücke bis zu 700 Bar möglich, was vor allem die Lösungen für mittlere Druckbereiche besonders langlebig und sicher macht. Zum anderen ist Stahl die Voraussetzung für kompakte, zuverlässige und leckagefreie Produkte mit minimalen Einbaumaßen. Die konsequente Baukastenstruktur der Produkte von HAWE ermöglicht so für komplexe Anforderungen eine optimale Lösung. Diese Vorteile schätzen auch die Kunden des Unternehmens. Deshalb sind die Produkte von HAWE Hydraulik heute in Maschinen und Anlagen aus über 70 Branchen zu finden.

Den Trend zur Globalisierung hat HAWE Hydraulik früh erkannt. In Italien und Frankreich wurden bereits in den 1970er Jahren Tochtergesellschaften gegründet. Ende der 1990er folgte dann der Sprung auf andere Kontinente mit Tochtergesellschaften in den USA, in Korea und China. Die jüngste Gründung ist eine Niederlassung in Singapur. Heute zählt die HAWE-Gruppe 14 Tochterunternehmen in Europa, Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum. Hand in Hand mit der Globalisierung und mit der zunehmenden Nachfrage ging die Expansion der HAWE Hydraulik. Aktuell wird an acht Standorten produziert. Das heute größte Werk wurde 1965 in Freising gegründet und über die Jahre stetig erneuert und erweitert. 1977 entstand ein Werk in Sachsenkam (bei Bad Tölz), das vor wenigen Jahren einem sehr viel größeren und moderneren

Karl Haeusgen, Sprecher des Vorstandes der HAWE Hydraulik SE HAWE Hydraulik ist Entwickler und Hersteller von Hydraulikkomponenten und -systemen. Die Produkte des Unternehmens werden beispielsweise in Werkzeugmaschinen, Gabelstaplern, Maschinen der Materialflusstechnik, in Baumaschinen, Kränen, Off-Shore-Anlagen, Kommunalfahrzeugen und im Schiffsbau eingesetzt. Rund 2.100 Mitarbeiter leisten ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg am Stammsitz in München, in sieben weiteren Werken in Deutschland und in einem internationalen Vertriebsnetz mit 14 Tochtergesellschaften. Das Unternehmen ist in Europa, Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum vertreten. Hinzu kommen weltweit mehr als 30 unabhängige Vertriebspartner. Seit Oktober 2008 tritt das Unternehmen als Europäische Aktiengesellschaft (SE) auf. Damit reagierte es auf die Globalisierung und verfügt über eine international ausgerichtete, zukunftsfähige Rechts- und Kapitalstruktur, die weltweit anerkannt ist.

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Bau wich. 1989 folgte ein Werk in Dorfen, 2007 die Anmietung einer Halle in Kirchheim (bei München). Der nächste große Schritt in der Unternehmensentwicklung wird der Bau des bis dahin größten Werks von HAWE Hydraulik in Kaufbeuren im Allgäu sein. Das Investitionsvolumen ist beachtlich: 100 Millionen Euro für Gebäude und Grundstück. Allein 2012 sind für den Standort Kaufbeuren Maschineninvestitionen in Höhe von 10 Millionen Euro geplant. Auf einem 145.000 Quadratmeter großen Grundstück werden vier Hallen mit einer Bruttogeschossfläche von etwa 50.000 Quadratmetern entstehen. Nach Inbetriebnahme dieser Hallen werden dort voraussichtlich 500 Mitarbeiter beschäftigt sein. Auch Ausbildungsplätze für etwa 50 Lehrlinge sind eingeplant. Ohnehin bildet das Unternehmen seit vielen Jahren junge Menschen zu Fachkräften in technischen und kaufmännischen Berufen aus. Die Ausbildungsquote beträgt etwa 10 Prozent. Das Ziel, die jungen Nachwuchskräfte nach bestandener Abschlussprüfung in ein festes Arbeitsverhältnis zu übernehmen, wird fast immer erfüllt. Ein positives Arbeitsklima, Fortbildungsmöglichkeiten, eine Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmenserfolg und interessante Zusatzleistungen machen HAWE Hydraulik zu einem attraktiven Arbeitgeber mit Wachstumspotenzial. Die Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter danken dem Unternehmen mit ihrem Know-how und ihrer Loyalität. Für das geplante Wachstum am Standort Kaufbeuren wurde 2011 ein weiterer starker Leasing-Partner gesucht. Die Wahl der HAWE Hydraulik fiel auf die Deutsche Leasing. Einer der ausschlaggebenden Punkte für die Zusammenarbeit war die Möglichkeit, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, um Maschinen für den Kapazitätsausbau bereitzustellen. Denn die Finanzierungsalternative Leasing verschafft dem Unternehmen Investitionsspielräume für anstehendes Wachstum. Das macht flexibel und schont Liquidität sowie Kreditlinien. Für den Neubau spielen auch Umweltschutz und klimafreundliche Produktion eine wichtige Rolle. Für das neue Werk sind modernste technische Möglichkeiten vorgesehen. Die Planer legten großen Wert auf energieeffiziente Materialien und Techniken. Die Wärmedämmung von Wänden und Böden sowie die Verglasungen entsprechen neuesten Anforderungen. Auch eine Photovoltaik-Anlage wird eingebaut. 2008 erhielt das Werk Dorfen als erster HAWE-Produktionsstandort ein Zertifikat nach der Umweltmanagement-Norm ISO 14001. Danach folgten die Werke in Kirchheim, Sachsenkam, Freising und der Standort München mit Verwaltung und Produktion. HAWE Hydraulik in Freising und München wurden erfolgreich auch nach der Energiemanagement-Norm EN 16001 auditiert. Zu Maßnahmen für eine klimafreundliche Produktion hat sich HAWE Hydraulik auch durch den Beitritt in Energieeffizienz-Netzwerke verpflichtet. Das ehrgeizige Ziel ist, den Energieverbrauch, die CO2-Emissionen und den bisherigen Energiebedarf innerhalb weniger Jahre deutlich zu reduzieren.

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Erfolgsgeschichte Sparkassen

Deutsche Leasing und Sparkassen

Im Geschäftsjahr 2010/11 hat die Deutsche Leasing in der Kooperation mit den Sparkassen rund 3,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,9 Milliarden Euro) im Auftrag der gemeinsamen Kunden investiert. Damit ist die Deutsche Leasing als Leasing-Kompetenzzentrum in der SparkassenFinanzgruppe fest verankert. Und sie stärkt die Marktposition der Sparkassen bei deren Kunden. Die Sparkassen-Finanzgruppe ist mit 610 Unternehmen im Markt tätig und bietet mit einem flächendeckenden Netz von rund 21.000 Geschäftsstellen moderne Finanzdienstleistungen in allen Regionen Deutschlands an. Die Dezentralität und ein werthaltiges Produktangebot tragen dabei genauso zum Markterfolg der Sparkassen-Finanzgruppe bei wie die eigene Größe. Zudem steht über allen Aktivitäten das rote Sparkassen-S für die zentralen Werte der Finanzgruppe: Vertrauen, Verlässlichkeit und Verantwortung. Mit diesen Werten und ihrer Strategie der örtlichen Nähe erfüllen die Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe auch einen öffentlichen Auftrag: Zum einen geben sie bei der Umsetzung regionaler und lokaler Wirtschaftsund Strukturförderung wichtige Impulse. Zum anderen übernehmen die Institute der Sparkassen-Finanzgruppe mit ihrem gesellschaftlichen Engagement bundesweit Verantwortung für die Gemeinschaft. Neben den Sparkassen sind auch zahlreiche Spezialanbieter Teil der Sparkassen-Finanzgruppe. Dazu gehören zum Beispiel die Landesbausparkassen, die DekaBank, die Landesbanken und auch die Deutsche Leasing. Insgesamt ist die Sparkassen-Finanzgruppe mit ihren 348.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit eine der größten Kreditinstitutsgruppen.

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Leasing-Kompetenz für Sparkassen Seit nunmehr 30 Jahren erweitert die Deutsche Leasing als Kompetenzzentrum Leasing das Leistungsspektrum der Sparkassen in deren Firmen- und Gewerbekundengeschäft. Dies kommt wiederum den mittelständischen Kunden der Sparkassen zugute. Die Deutsche Leasing stellt den Sparkassen und deren Kunden dementsprechend ihre umfassende, in 50 Jahren kontinuierlich gewachsene Expertise im Mobilien- und Immobilien-Leasing zur Verfügung. Die Sparkassen wählen dabei für ihre Kunden aus dem modularen Produktportfolio der Deutschen Leasing. Das passende Angebot ist abhängig von den jeweiligen Kundenbedürfnissen und kann sowohl schlank und weitgehend standardisiert als auch individuell zugeschnitten sein. Zudem können die Sparkassen wählen, ob sie Verträge selbst abschließen oder Geschäftsansätze ihrer Kunden an die Deutsche Leasing vermitteln. Letzteres kommt beispielsweise

und frühzeitige Einbindung der Deutschen Leasing bei der Ausgestaltung der Investitionslösungen für die Sparkassenkunden runden die Zusammenarbeit ab.

Mit Sparkassen akquiriertes Geschäft in Mio. €

4.000 3.692

3.500

2.100

3.000

2.987

2.500

1.902

3.233 1.683

3.201 2.887

1.805

1.497

2.000 1.500 1.000 500

1.592

1.550

07/08

08/09

1.390

1.396

09/10

10/11

1.085

0 06/07

■ Sparkassen-Leasing ■ Vernetzungsgeschäft

beim Fuhrpark-Management oder auch bei internationalen Geschäftsansätzen zum Tragen. Die kontinuierliche, den Markterfordernissen angepasste Produktentwicklung der Deutschen Leasing ist ein weiterer Garant für erfolgreiche Geschäfte. Oftmals erfolgt die Produktentwicklung und Verfeinerung gemeinsam mit den Sparkassen oder bei neuentwickelten Produkten auch in der Pilotierung mit einzelnen Instituten. So können wichtige Informationen aus dem Markt direkt aufgenommen und von der Deutschen Leasing umgesetzt werden. Eine gemeinsame Kundenberatung

» Die Zusammenarbeit von Sparkassen und Deutscher Leasing legt den Fokus auf die optimale Nutzung der jeweiligen Kernkompetenzen. « Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln

Kundenbegleitung im In- und Ausland Ein weiteres Plus der Partnerschaft zwischen Sparkassen und Deutscher Leasing ist die internationale Präsenz des Leasing-Kompetenzzentrums in mehr als 20 Ländern weltweit. Über die Deutsche Leasing können die Sparkassen ihre Kunden auch bei Auslandsinvestitionen oder bei der Absatzfinanzierung im Ausland begleiten. Angesichts der Exportorientierung der deutschen Wirtschaft, insbesondere des deutschen Mittelstandes, hat die Rolle der Deutschen Leasing als internationaler Investitionsbegleiter innerhalb der SparkassenFinanzgruppe erheblich an Bedeutung gewonnen. Durch ihre langjährig aufgebaute AssetKompetenz kennt die Deutsche Leasing zudem die Wertverläufe der unterschiedlichsten Investitionsobjekte und verfügt über geeignete Verwertungskanäle, sodass Objekte fundierter beurteilt und eingeschätzt werden können. Dieses Wissen hat auch für die Sparkassenkunden Vorteile: Sowohl die Verträge selbst als auch die Leasing-Raten können flexibel und den Bedürfnissen angepasst gestaltet werden. Beispielsweise können Besonderheiten der Leasing-Nehmer in saisonabhängigen LeasingRaten berücksichtigt werden. Mit der konsequenten Ausrichtung auf ihre Kunden und ihren Markt, mit einer langfristigen und auf den nachhaltigen Erfolg angelegten Strategie und mit ihren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat sich die Deutsche Leasing in der Sparkassenwelt als Kompetenzzentrum Leasing etabliert. Und sie ergänzt nicht nur das ganzheitliche Sparkassen-Finanzkonzept, sondern stärkt maßgeblich auch die Marktposition der Sparkassen.

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Ve r b u n d g e s c h ä f t

Sparkassen und Deutsche Leasing – seit 30 Jahren eine Erfolgsgeschichte Seit 30 Jahren arbeiten Sparkassen und Deutsche Leasing erfolgreich zusammen und nutzen gegenseitig die Stärken des jeweils anderen in einer engen und lebendigen Verbindung. Könnte man auf den ersten Blick den klassischen Bankkredit und Leasing in einem konkurrierenden Verhältnis sehen, so hat doch die Verbindung von Deutscher Leasing und Sparkassen gezeigt, dass beide Produktgruppen komplementär nebeneinander existieren und ein bemerkenswertes Finanzdienstleistungsangebot geschaffen werden kann. In einem umkämpften Markt gehört nicht dem Verkauf nach dem Gießkannenprinzip die Zukunft, sondern der gezielten Bearbeitung verschiedener Zielgruppen mit einem individuellen Angebot. Das erfordert viel Wissen rund um die eigenen und potenziellen Kunden. Von den über 250.000 Mitarbeitern der Sparkassen sind mehr als die Hälfte in der persönlichen Kundenberatung tätig. Das sind deutlich mehr als jeder andere Finanzdienstleister in Deutschland seinen Kunden anbieten kann. Häufiges und gewünschtes Resultat dieser Marktpräsenz sind langjährig gewachsene Geschäfts-, aber auch Vertrauensverhältnisse, die durch die Identifikation der einzelnen Sparkassen mit der Region noch

gestärkt werden. In besonderer Weise passt diese dezentrale Sparkassenstruktur zur mittelständisch geprägten Wirtschaft in Deutschland und stellt damit auch ein optimales Vertriebssystem für das Leasing-Geschäft im Sparkassenverbund dar. Leasing-Geschäft im Sparkassenverbund heißt „Deutsche Leasing“. Die Deutsche Leasing ist Marktführer der herstellerunabhängigen Leasing-Anbieter in Deutschland. Mit Auslandsgesellschaften in nahezu allen europäischen Ländern, den USA, Kanada, Brasilien und China sowie einem Neugeschäftsvolumen von 7,9 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2010/11 zählt Deutschlands Leasing-Pionier zweifelsohne zu den führenden Leasing-Unternehmen in Europa.

Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Köln Die Kreissparkasse Köln ist mit einer Bilanzsumme von 25 Milliarden Euro und 3.871 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter 383 Auszubildenden, die drittgrößte Sparkasse Deutschlands. Ihr Geschäftsgebiet erstreckt sich auf 3.650 Quadratkilometern über den Rhein-Erft-Kreis, den Rhein-Sieg-Kreis, den Rheinisch Bergischen Kreis und den Oberbergischen Kreis. In diesem bedeutenden Wirtschaftsraum betreut die Kreissparkasse Köln mit einem dichten Vertriebsnetz von 216 Geschäftsstellen und 35 Kompetenzcentern rund eine Million Menschen in Geld- und Finanzangelegenheiten.

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Als Kompetenzcenter der Sparkassen in Sachen Leasing und Vollsortimenter im Leasing-Geschäft gibt die Deutsche Leasing den Sparkassen Know-how und Produkte an die Hand, die es ihnen bei einer flächendeckenden Vertriebspräsenz und der festen Zusammenarbeit mit der Deutschen Leasing ermöglichen, die Unternehmen vor Ort zu erreichen und ein auf deren Bedürfnisse zugeschnittenes Leasing-Angebot zu offerieren. Die Zusammenarbeit von Sparkassen und Deutscher Leasing legt den Fokus auf die optimale Nutzung der jeweiligen Kernkompetenzen und ist damit eine Konstellation zum Vorteil aller Beteiligten. Der Erfolg der Zusammenarbeit spiegelt sich in besonderer Weise in der positiven Entwicklung des gemeinsam mit Sparkassen akquirierten Neugeschäftes wider: 3,2 Milliarden Euro waren es allein im letzten Geschäftsjahr. Damit hat sich – seit die Sparkassen die Deutsche Leasing im Jahr 1998 erwarben – das Neugeschäftsvolumen im Sparkassengeschäft vervierfacht. Das Leasing-Geschäft mit den Sparkassen als besonderer Bestandteil des Geschäftsmodells der Deutschen Leasing sowie das Selbstverständnis einer engen Zusammenarbeit bilden das Fundament für den Geschäftserfolg der Deutschen Leasing und des Leasing im

Sparkassenverbund. Wie das Ifo-Institut in seinem Sonderdruck zum Leasing-Geschäft feststellte, können all diejenigen, die solide aufgestellt sind, ein zukunftsorientiertes Geschäftsmodell aufweisen und sowohl ihre Kunden als auch ihre Finanziers von ihrem Produkt überzeugen, den gewiss anstehenden Herausforderungen mit Optimismus entgegentreten. Das integrierte Geschäftsmodell von Deutscher Leasing und Sparkassen erfüllt genau diesen Anspruch. Es steht für Kundenorientierung, Produktkompetenz sowie finanzielle Stabilität und ist somit in seinem wechselseitigen Charakter für die Zukunft gut gerüstet.

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Erfolgsgeschichte internationales Geschäft

Deutsche Leasing und internationales Geschäft

Kernmarkt der Deutschen Leasing ist Deutschland. Von hier aus begleitet sie deutsche Unternehmen in deren internationale Absatzmärkte sowie bei Direktinvestitionen − und das seit rund 20 Jahren. Die Auslandsgesellschaften der Deutschen Leasing erzielten im Geschäftsjahr 2010/11 ein Neugeschäft von 1,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,3 Milliarden Euro). Damit beträgt der Anteil der Auslandsgesellschaften am Neugeschäftsvolumen der Gruppe 18 Prozent. Mit ihren Auslandsstandorten folgt die Deutsche Leasing den Handelsströmen der deutschen Wirtschaft. Dieser Aspekt war auch ausschlaggebend für die Erschließung des südamerikanischen Marktes Anfang Oktober 2011 mit dem jüngsten Standort in São Paulo, Brasilien. Damit ist die Deutsche Leasing nunmehr in 22 Ländern vertreten und verfügt innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe über das umfangreichste Auslandsnetz, das sie ihren eigenen Geschäftspartnern sowie den Kunden der Sparkassen für deren Auslandsaktivitäten zur Verfügung stellt.

Internationales Know-how für Kunden und Partner Der Erfolg der Auslandsaktivitäten der Deutschen Leasing basiert auf einer engen und langfristig angelegten Kooperation im sogenannten Vendor-Leasing. Von diesem internationalen Vendorkonzept profitieren vor allem die exportorientierten deutschen Unternehmen. Das Prinzip funktioniert ganz einfach: Hersteller und Händler – zumeist aus dem Maschinenbau – können auf Finanzierungskapazität, Kompetenz und Fachleute der Deutschen Leasing zurückgreifen. Wünscht also ein potenzieller Abnehmer im Ausland zum Investitionsobjekt ein passendes LeasingAngebot, entwickelt der Hersteller gemeinsam mit der Deutschen Leasing eine zielgerichtete Lösung für den Endkunden und bietet diese zusammen mit seinem Produkt an. Entschei-

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dender Vorteil: Der Hersteller oder Händler muss die internationale Finanzierungskompetenz nicht selbst aufbauen, weshalb gerade Mittelständler auf diese Kooperationsform setzen. Das heutige Auslandsnetz der Deutschen Leasing hat sich durch langfristige Geschäftsbeziehungen zu ihren Vendoren entwickelt und orientiert sich an deren Marktaktivitäten und Erfordernissen. Neben Herstellern und Händlern profitieren ebenfalls die Kunden der Deutschen Leasing – und der Sparkassen – von dem internationalen Netzwerk. Schließlich gibt es neben der reinen Investition zahlreiche weitere Herausforderungen beim Eintritt in einen Auslandsmarkt zu bewältigen: Vor allem wenn es um Investitionen im Ausland geht, gelten die von der Heimat her vertrauten Rahmenbedingungen nur sehr bedingt. Zum einen sind viele kleine und mittlere Unternehmen bei den Kreditinstituten im Ausland zunächst weniger bekannt. Das hat Auswirkungen auf die Kreditvergabe und be-

Neugeschäftsentwicklung Inland/Ausland 1 in Mio. €

8.000 7.145

7.000 6.000

6.228

5.157

6.557 1.403

1.071

5.000 4.000

1.575 5.570

6.893 6.295

1.382

1.310 5.511

5.154

4.985

08/09

09/10

3.000 2.000 1.000

ternationalen Tochtergesellschaften. Spezialisierte Berater betreuen das deutsche Unternehmen im Inland und erarbeiten gemeinsam mit diesem ein Investitionskonzept. Dieses Konzept gibt der deutsche Leasing-Spezialist an seine Kollegen im Investitionsland weiter, die dieses wiederum mit ihrer Expertise vor Ort begleiten. Dabei ist es unerheblich, um welches Investitionsvorhaben es sich handelt. Auch relativ kleine Investitionsvolumina kann die Deutsche Leasing im Auslandsgeschäft abbilden.

0 06/07

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■ Ausland ■ Inland

1

Angaben ohne DAL

einflusst dementsprechend die Umsetzung der Investitionen vor Ort. Zum anderen fällt es einem Kreditinstitut in Deutschland schwer, die im Ausland erworbenen Immobilien oder Maschinen eines Unternehmens zu bewerten und als Sicherheiten zu akzeptieren. Denn aus der Ferne lässt sich deren Wert schwieriger beurteilen.

Betreuung in Deutschland und im Investitionsland Die Deutsche Leasing hat ihre Strukturen diesen Herausforderungen angepasst. So besteht eine enge Verzahnung zwischen den zuständigen Betreuern der Deutschen Leasing im Inland und den lokalen Einheiten in den in-

» Die Finanzierung unserer Kunden wird immer wichtiger. Daher ist es gut für uns, mit der Deutschen Leasing einen Partner zu haben, der diese Aufgabe zuverlässig für uns übernimmt. «

Leasing-Vorteile auch im Ausland Ein weiteres Plus der Zusammenarbeit mit der Deutschen Leasing ergibt sich aus der Kompetenz des Leasing-Pioniers: Seit 50 Jahren ist die Deutsche Leasing auf Märkte und Branchen mit werthaltigen Investitionsgütern spezialisiert und hat ein umfassendes AssetKnow-how angesammelt. So kann sie Investitionsgüter von Anfang an fundiert auch im Ausland bewerten und verfügt über profunde Kenntnisse der Gebrauchtmärkte und mittels ihrer Vendorpartner über leistungsfähige Vermarktungskanäle. Für den Kunden hat das Asset-Know-how und Auslandsnetz viele Vorteile: Beispielsweise fließt bei der Finanzierungsalternative Leasing die Werthaltigkeit des Objektes in die Risikoentscheidung des Unternehmens ein und beeinflusst letztendlich auch die LeasingRate. Leasing lässt sich zudem ohne Einsatz von Eigenkapital realisieren. International agierende Unternehmen profitieren von diesen Vorteilen am besten, wenn der Asset-FinanceAnbieter selbst über eine weitreichende Auslandspräsenz verfügt – wie die Deutsche Leasing. So können Geschäftspartner die Vorzüge in der von der Deutschen Leasing gewohnten Qualität auch jenseits der deutschen Grenzen nutzen.

Jürgen Wirtgen, Geschäftsführer der Wirtgen Group

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Wirtgen Group Die Geschäftsführer Jürgen und Stefan Wirtgen (von links) leiten das Familienunternehmen mit weltweit mehr als 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und rund 1,8 Milliarden Euro Jahresumsatz. Die Kraft der internationalen Wirtgen Group resultiert aus ihren vier Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann. Moderne Werke in Deutschland und Produktionsstätten im Ausland sowie ein weltumspannendes Vertriebs- und Servicenetz sind Erfolgsgaranten der innovativen Unternehmensgruppe.

Wirtgen

Maßstab für Straßenbautechnologie – seit rund 50 Jahren Internationale Unternehmensgruppe − Innovationsunternehmen − Marktführer −Pionier − Wegbereiter − Familienunternehmen. Es gibt viele Namen für die starke Position der Wirtgen Group und ihrer vier deutschen Marken Wirtgen, Vögele, Hamm und Kleemann. Heute erwirtschaftet die im Eigentum der Familie Wirtgen befindliche Wirtgen Group mit über 5.000 Mitarbeitern weltweit 1,76 Milliarden Euro Umsatz. Als Global Player konzentriert sich die Wirtgen Group auf zwei Geschäftsfelder, in denen sie erfolgreich positioniert ist. Wirtgen Road Technologies umfasst die Technologien für den Neubau und die Instandsetzung von Straßen, Wirtgen Mineral Technologies beinhaltet die Technologien für die Gewinnung von Lagerstättenmaterial sowie die Aufbereitung von mineralischen Rohstoffen und Recyclingmaterialien. Innovationen und Fortschritt haben in der Wirtgen Group Tradition. Zahlreiche Innovationen für den Neubau und die Instandsetzung von Straßen kennzeichnen die Geschichte der Wirtgen GmbH. Mit herausragendem Pioniergeist arbeitete sich das Unternehmen zum Weltmarktführer von Straßenfräsen empor, setzte Meilensteine im Bereich des Baustoffrecyclings in situ und perfektionierte den automatischen Einbau von Betondecken. Die Wirtgen GmbH ist heute in der Lage, jeden individuellen Kundenwunsch bestens und konkurrenzlos zu bedienen. Die Joseph Vögele AG ist mit ihren zahlreichen Entwicklungen wie zum Beispiel der Elektroheizung und den impulshydraulisch angetriebenen Pressleisten, aber auch der Weiterentwicklung der Einbauprozesse, Technologie- und Marktführer für Straßenfertiger. Heute verfügt Vögele über eine lückenlose

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und fein abgestufte Produktpalette. Vom kleinen Mini- und Gehwegsfertiger bis zum Großfertiger werden den Kunden hochmoderne, innovative und zuverlässige Maschinen vom Technologieführer Vögele angeboten. Als Trendsetter und Pionier hat die Hamm AG immer wieder Innovationen auf den Markt gebracht und damit Maßstäbe in der Verdichtungstechnik gesetzt, so zum Beispiel mit der ersten Straßenwalze mit Dieselmotor, der ersten allradgetriebenen und -gelenkten Tandemwalze oder der dynamischen Verdichtung mit Oszillation. Bedienerfreundlich, höchst produktiv, praxisgerecht, servicefreundlich und sparsam − das sind heute die typischen Merkmale der Walzen von der Hamm AG. Die Kleemann GmbH, die sich viele Jahre auf den Bau stationärer stationärerBrechBrech-und undSiebanlagen Siebanlagen konzentriert hatte, gilt heute als einer der Pioniere im Bau von raupenmobilen Anlagen für die Naturstein- und Recyclingindustrie, die sich durch besonders große Leistungsfähigkeit, höchste Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit auszeichnen.

Neben den vier Stammwerken in Deutschland, in die in den letzten Jahren stark investiert wurde, betreibt die Wirtgen Group lokale Produktionsstätten in Brasilien, China und Indien und trägt damit der zunehmenden wirtschaftlichen Bedeutung dieser Märkte Rechnung. Mit diesen lokalen Werken wird für eine optimale Abdeckung der länderspezifischen Bedarfe durch eine marktnahe Produktion mit lokalem Beschaffungsanteil gesorgt. Das Vertriebs- und Servicenetz überzeugt durch kompetente Vor-Ort-Präsenz, die stets kundenorientierte Lösungen bietet. Diese starke Dienstleistung wird sowohl durch die eigenen Vertriebs- und Servicegesellschaften als auch durch Vertragshändler sichergestellt. Die Fachleute vor Ort können aber auch jederzeit auf eine ergänzende Unterstützung durch die Stammwerke zurückgreifen, um den Kunden stets ein Höchstmaß an Fachkompetenz zur Verfügung zu stellen. Seit neun Jahren arbeitet die Wirtgen Group national und international sehr erfolgreich mit der Deutschen Leasing zusammen. „Die Finanzierung unserer Kunden wird immer wichtiger. Daher ist es gut für uns, mit der Deutschen Leasing einen Partner zu haben, der diese Aufgabe zuverlässig für uns übernimmt. Ich würde sogar sagen, dass die Lösung der Finanzierung unserer Kunden mittlerweile eine strategische Bedeutung für uns hat. Die

» Gut ist auch, dass die Deutsche Leasing uns in Ländern wie China und Russland unterstützt. Gerade die BRIC-Staaten haben heute eine tragende Rolle für die Wirtgen Group eingenommen. «

Stetigkeit, mit der wir das Finanzierungsvolumen von Jahr zu Jahr erhöht haben, beweist diese zunehmende Bedeutung, aber auch unsere Ernsthaftigkeit, mit der wir diese Zusammenarbeit pflegen und fördern“, kommentiert Jürgen Wirtgen die Kooperation. Heute werden in jedem Land, in dem die Deutsche Leasing mit einer eigenen Gesellschaft vertreten ist, Kunden der Wirtgen Group finanziert. Intensiver Austausch von Informationen über Maschinenwerte, geplante Einsatzarten und -dauer sowie über mögliche Verwertungserlöse für Maschinen, erhöhen die Transparenz und Kalkulationssicherheit bei der Deutschen Leasing. Gemeinsam entwickelte Prozesse, abgestimmte und sich immer wieder wiederholende Verträge, feste Ansprechpartner und Verbindlichkeit bei den Absprachen erlauben es Wirtgen, erfolgreich Finanzierungen der Deutschen Leasing anzubieten. „Gut ist auch, dass die Deutsche Leasing uns in Ländern wie China und Russland unterstützt. Gerade die BRIC-Staaten haben heute eine tragende Rolle für die Wirtgen Group eingenommen. Die Bedeutung dieser Märkte wird sogar noch weiter wachsen. Wir haben uns hier mit unseren lokalen Produktionsstätten gut positioniert. Heute finanzieren wir beispielsweise einen wesentlichen Teil unseres Chinageschäftes sehr erfolgreich und umsatzfördernd mit Lösungen der Deutschen Leasing. Die flexible Anpassung der Finanzierungslösungen an die Marktveränderungen in China im letzten Jahr hat uns sehr geholfen. Und wir freuen uns über die Bereitschaft der Deutschen Leasing, mit uns in neue Märkte zu gehen“, führt Stefan Wirtgen zur Zusammenarbeit mit der Deutschen Leasing aus. Für die Zukunft erwartet Wirtgen weltweit weitere kräftige Wachstumsraten und freut sich dabei auf die Unterstützung durch die Deutsche Leasing.

Stefan Wirtgen, Geschäftsführer der Wirtgen Group

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Engagement

Deutsche Leasing und gesellschaftliches Engagement

Die Deutsche Leasing fühlt sich dem Gemeinwohl und dem Engagement für die Menschen in ihrer Region verpflichtet. Daher ist soziales, kulturelles und sportliches Engagement fester Bestandteil ihrer Unternehmenskultur und auf Kontinuität und Langfristigkeit ausgerichtet. Darüber hinaus hat sie die Initiative „Sozial Aktive Mitarbeiter“ gestartet. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Leasing übernehmen darin freiwillig und selbst organisiert soziale Verantwortung. Corporate Social Responsibility, eine auch am Gemeinwohl ausgerichtete Geschäftspolitik, ist ein unverwechselbares Markenzeichen der Deutschen Leasing und der Sparkassen-Finanzgruppe insgesamt. Die Deutsche Leasing ist daher eng in die Schwerpunktaktivitäten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) eingebunden und orientiert sich an dessen Spenden- und Sponsoringstrategie. Ein Beispiel dafür ist das gemeinsame Engagement mit dem DSGV als „Olympia Partner Deutschland“, das den Deutschen Olympischen Sportbund und die deutschen Athleten fördert. Ebenso unterstützte die Deutsche Leasing als offizieller Partner gemeinsam mit der Sparkassen-Finanzgruppe die Bundesgartenschau in Koblenz 2011, die von April bis Oktober mehr als 3,5 Millionen Besucher in ihren Bann ziehen konnte.

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Um auch an ihre Heimatregion ein Stück zurückzugeben und eigene Akzente zu setzen, bleibt für weitere Förderaktivitäten genügend Spielraum. So unterstützt die Deutsche Leasing gezielt Projekte mit regionalem oder thematischem Bezug, die ihr im Sinne der GemeinwohlGemeinwohlorientierung förderungswürdig erscheinen. In der Wissenschaftsförderung begleitet die Deutsche Leasing diverse Forschungsprojekte verschiedener Einrichtungen wie beispielsweise das Forschungsinstitut Leasing an der Universität zu Köln oder das Centrum für Bilanzierung und Prüfung an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, um einen praxisorientierten Bezug zwischen Forschung und Wissenschaft zu fördern. Dazu trägt ebenso ihre Mitgliedschaft in der Wissenschaftsförderung der Sparkassen-Finanzgruppe bei.

» Sponsor zu sein, bedeutet ein Stück Erfolgsgeschichte des Rheingau Musik Festivals gemeinsam zu leben und umzusetzen.« Michael Herrmann, Intendant und Geschäftsführer der Rheingau Musik Festival Konzert GmbH

Kontinuität in der Förderung zählt Zu den geförderten Organisationen und Vereinen zählen weiterhin die Bürgerhilfe Bad Homburg e.V., die Kinderklinik Mainz, die Bärenherz Stiftung, Wiesbaden, die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gGmbH, Tübingen und andere. Zudem unterstützt die Deutsche Leasing seit mehreren Jahren ausgewählte kulturelle, regionale und überregionale Aktivitäten und Veranstaltungen wie beispielsweise Blickachsen 8 RheinMain in Bad Homburg oder Veranstaltungen im Museum Ludwig in Köln. Das langjährige Sponsoring des Rheingau Musik Festivals hat die Deutsche Leasing aktuell in eine dauerhafte Premium-Projektpartnerschaft gewandelt, um als fester Sponsoringpartner die zahlreichen Konzerte im Rheingau und den jährlichen „Sommer voller Musik“ zu fördern. Ein wesentlicher Bestandteil der Corporate Social Responsibility ist ebenfalls das Thema Umwelt- und Klimaschutz. Abfallreduzierung, eine deutliche Verminderung des Trinkwasser- und Energieverbrauchs und die Reduktion des CO2-Ausstoßes stehen im Fokus des Projektes „Ökoprofit Vordertaunus“, an dem sich die Deutsche Leasing seit Jahren erfolgreich beteiligt. Die Umsetzung ökologischer Aspekte hat auch bei der Revitalisierung der Unternehmenszentrale der Deutschen Leasing eine wesentliche Rolle gespielt.

Sozialkompetenz stärken Doch nicht nur zentrale Aktivitäten und Unterstützungsprojekte gehen von der Deutschen Leasing aus. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Leasing engagieren sich eigenständig in sozialen Projekten der Region und erweitern so ihre persönlichen Erfahrungen. Mit der Initiative „Sozial Aktive Mitarbeiter“ (SAM) sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgerufen, eigene Projekte auf den Weg zu bringen und Mitstreiter innerhalb der Deutschen Leasing für die Unterstützung und Durchführung zu begeistern. Die Deutsche Leasing stellt die dafür erforderlichen Materialien und Hilfsmittel bereit. Ein Beispiel war die Renovierung von Klassenräumen eines Bad Homburger Gymnasiums. Mehr als 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dem Aufruf einer Kollegin gefolgt und haben für einen Nachmittag Anzug und Krawatte gegen Malerkleidung und Pinsel eingetauscht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Klassenzimmer des Kaiserin-FriedrichGymnasiums erstrahlen seither in neuem Farbglanz. Ein weiteres Beispiel war die Weihnachtsaktion für ein regionales Frauenhaus. Diese Aktion hat eine große Eigendynamik entwickelt: Kurzerhand haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Geld gespendet, einen Kuchenverkauf für weitere Erlöse initiiert und Patenschaften für Geschenkwünsche der Bewohnerinnen und ihrer Kinder übernommen. Innerhalb kürzester Zeit kamen neben zahlreichen Geschenken Geldspenden über insgesamt 1.500 Euro zusammen, die für den Kauf von Autokindersitzen und Eintrittskarten für Zoos und Freizeitbäder für das Frauenhaus genutzt werden konnten. Die Deutsche Leasing unterstützt dieses Eigenengagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr gern. Schließlich stärkt es auch den Gemeinschaftssinn in der Deutschen Leasing und das Erleben, selbst viel Gutes in der Region bewegen zu können.

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Rheingau Musik Festival

Ein „Sommer voller Musik“ – seit 25 Jahren Mehr als 2 Millionen Besucher, 2.879 Konzerte dargeboten von 47.800 Musikern auf zahlreichen Bühnen zwischen Wiesbaden und Lorch − das ist das Resümee aus 25 Jahren Rheingau Musik Festival, dem heute führenden Musikfestival Europas. Im Jubiläumsjahr 2012 erwarten die rund 120.000 Besucher aus dem In- und Ausland erneut mehr als 150 Konzerte an über 40 ausgesuchten Spielstätten in der Region zwischen Frankfurt, Wiesbaden und dem Mittelrheintal. Die Idee für ein Festival in seiner Heimat, dem Rheingau, trieb Michael Herrmann bereits Anfang der 1970er Jahre um. Damals sang er selbst in Chorkonzerten im Kloster Eberbach. Gemeinsam mit Freunden und Musikbegeisterten wie Claus Wisser gründete er im November 1987 den Rheingau Musik Festival e.V. Im Jahr darauf folgte der erste „Sommer voller Musik“ mit 19 Veranstaltungen an fünf Spielstätten. Der überwältigende Erfolg dokumentiert sich im bis heute andauernden Wachstum, worauf die Gründungsväter mächtig stolz sind. Das Festival hat sich immer weiterentwickelt und als Premiummarke im Kultursektor etabliert − auch weit über die Grenzen des Rhein-Main-Gebiets hinaus.

Es ist sehr erfreulich, dass das Rheingau Musik Festival im Jahr 2012 als beständige Institution bereits auf 24 Sommer voller Musik zurückblicken kann. Aus einem kleinen Verein ist ein anerkannter Kulturbetrieb geworden, aus einer guten Idee erlebbare Realität. Das unverwechselbare Profil des Rheingau Musik Festivals liegt darin, Höhepunkte der internationalen Musikszene von künstlerisch bester Qualität mit einem regionalen Bezug zum Rheingau zu verknüpfen. Auch im Jubiläumssommer 2012, von Ende Juni bis Anfang September, zieht wie gewohnt zwischen Rhein und Reben die Musik ein. Das Rheingau Musik Festival verwandelt eine ganze Region in ein großes Podium für kulturelle Weltereignisse und internationale Stars der Klassikszene. Auch begabte Nachwuchskünstler sowie Jazz, Weltmusik, Kleinkunst und Kabarett finden ihr Publikum. Zu den Bühnen gehören einmalige Kulturdenkmäler wie Kloster Eberbach, Schloss Johannisberg oder Schloss Vollrads und für den Rheingau typische Weingüter.

Michael Herrmann, Intendant und Geschäftsführer der Rheingau Musik Festival Konzert GmbH, 1944 in Wiesbaden geboren und gelernter Buchhändler, ist von den einmaligen Gegebenheiten seiner Heimat überzeugt. Schon in Jugendjahren war Michael Herrmann begeisterter Musikliebhaber und ersann die Idee, Kunst für jeden erlebbar zu machen. Vor allem ein enger Kontakt zu Künstlern wie Justus Frantz oder Leonard Bernstein war neben seiner Gesangsausbildung die Motivation, sich selbst dem Musikmanagement zu widmen. Für sein Engagement um Kunst und Kultur erhielt Michael Herrmann 1997 den Hessischen Verdienstorden und 2002 die GoethePlakette des Landes Hessen.

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Ob Mozart-Nacht, Steinberger Tafelrunde, Fahrende Musiker, Ladies’ Night, Sommerfest oder Schlossfest − aus aller Welt reisen Klassikgrößen und Jazzstars an, um das Festival zu dem werden zu lassen, was es ist − ein unvergleichliches Erlebnis für Besucher wie Künstler. Themenschwerpunkte liegen im Jubiläumsjahr in Festmusiken von Georg Friedrich Händel, Johannes Brahms und Charles Ives. Auch zahlreiche „Wegbegleiter“ des Rheingau Musik Festivals, also Musiker, die schon seit der ersten Festivalstunde das Konzertleben im Rheingau miterlebt und mitgestaltet haben, finden wieder ihr Podium und ihr Publikum. Ein weiteres Projekt, das das Rheingau Musik Festival initiiert hat, ist die „Akademie für junge Festivalmanager“, die im Herbst 2011 gegründet wurde. Schüler von zwei Rheingauer Gymnasien werden selbst zu Konzertveranstaltern und sind seit Oktober 2011 mit der Planung und Umsetzung eines Konzertes im Programm des Rheingau Musik Festivals beschäftigt. Somit ist das Rheingau Musik Festival als Förderer von Kunst, Kultur, talentierten Nachwuchskünstlern und nunmehr auch von Nachwuchsorganisatoren aus dem kulturellen Leben im Rheingau nicht mehr wegzudenken. Eine gewisse Unabhängigkeit und bessere Planbarkeit erreicht das Festival mittels seiner Finanzierung durch Sponsoren; öffentliche

Zuschüsse werden in nur geringem Maße eingesetzt. Die gelungene Symbiose aus Kultur und Wirtschaft mit langjährigen Sponsoringpartnerschaften gewährt dem Rheingau Musik Festival den notwendigen Spielraum, um ein gelungenes und anspruchsvolles Festivalprogramm zusammenstellen zu können. Wenngleich auch der Kulturbetrieb nicht ganz unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung agieren kann, genießt er dennoch eine höhere Planungssicherheit. Sponsor zu sein, bedeutet ein Stück Erfolgsgeschichte des Rheingau Musik Festivals gemeinsam zu leben und umzusetzen. So kann ein breites Publikum Konzerterlebnisse mit Künstlern von Weltrang zu moderaten Eintrittspreisen genießen − gemäß der Maxime „Das Beste für viele“. Daher baut das Rheingau Musik Festival von jeher auf starke und engagierte Partner aus der Wirtschaft und auf private Förderer. Sponsoren und Förderer sind somit ein fester Bestandteil des Festivals und engagieren sich begeistert für den „Sommer voller Musik“. Durch ihre Unterstützung profitieren sie nicht nur von einem hochwertigen Auftritt, sondern übernehmen gleichzeitig gesellschaftliche Verantwortung. Auch die Deutsche Leasing zählt gemeinsam mit ihrer ihrerin inWiesbaden Wiesbadenansässigen ansässigenTochterTochtergesellschaft DAL Deutsche Anlagen-Leasing seit vielen Jahren zu den regelmäßigen Sponsoren ausgesuchter Konzertreihen des Rheingau Musik Festivals. Dadurch bringt sie ihren Kunden und Geschäftspartnern die Kultur und die Region ein Stück näher und gibt der Region auch ein Stück zurück. Seit 2012 ist die Deutsche Leasing Gruppe Premium-Projektpartner und engagiert sich damit im besonderen Maße für die weiterhin positive Entwicklung des Rheingau Musik Festivals.

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Deutsche Leasing und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Als Dienstleistungsunternehmen zeichnet sich die Deutsche Leasing in besonderem Maße durch leistungsfähige und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Dadurch können langjährige, vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen zu Kunden und Geschäftspartnern auf- und ausgebaut werden. Im Geschäftsjahr 2010/11 hat die Deutsche Leasing eine Plattform für die strukturierte Weiterbildung und Qualifizierung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Nachwuchsförderung und die stärkere Vernetzung innerhalb des Unternehmens und mit der Sparkassen-Finanzgruppe ins Leben gerufen − die Deutsche-Leasing-Akademie. Die demografische Entwicklung in Deutschland einhergehend mit einem zunehmenden Fachkräftemangel und der Verschiebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters tangieren auch die Deutsche Leasing. Diesen Anforderungen begegnet sie, indem sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Entwicklungsperspektiven im Unternehmen ermöglicht und beispielsweise mehr Fach- und Führungspositionen aus den eigenen Reihen besetzt. Angesichts flacher Hierarchien ist dies ein wesentlicher Aspekt, um auch die Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen. Die DL-Akademie steht in diesem Zusammenhang für Investitionen der Deutschen

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Leasing in ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in Aus- und Weiterbildung und eine vorausschauende Personalplanung. Außerdem sorgt die Deutsche Leasing für Umfeldbedingungen, die den wachsenden Anforderungen gerecht werden, beispielsweise mit dem umfassenden Um- und Ausbau ihrer Unternehmenszentrale in Bad Homburg. Um die Anforderungen frühzeitig zu erkennen, bedarf es neben der quantitativen Personalplanung zunehmend auch einer stärkeren qualitativen, inhalts- und themenorientierten Planung. Aus den künftigen Anforderungen an die Mitarbeiter ergeben sich die Inhalte der Qualifizierungsmaßnahmen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können so ihr Fach-Know-how auf dem aktuellen, den Marktanforderungen entsprechenden Wissensstand halten und sich rechtzeitig dorthin qualifizieren, wo sie sich hinentwickeln möchten und gebraucht werden. Die Möglichkeiten und Angebote zur beruflichen Weiterentwicklung tragen zugleich wesentlich zur Mitarbeiterbindung bei. Gut ausgebildete und langjährig im Unternehmen Beschäftigte sind Basis für vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen zu Kunden und Geschäftspartnern. Die Fluktuationsrate der Deutschen Leasing lag im Geschäftsjahr 2010/11 bei 2 Prozent, was im Vergleich zu den durchschnittlichen Marktwerten sehr gering ist. Der leichte Rückgang des Mitarbeiterstamms gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der Ausgliederung des Fahrzeugfinanzierungsgeschäftes an die S-Kreditpartner GmbH, einem gemeinsamen Joint Venture mit der Landesbank Berlin, und dem damit verbundenen Mitarbeiterübergang. Dem Wunsch nach einem stärkeren Wissensaustausch und einer besseren bereichs- und hierarchieübergreifenden Vernetzung kommt die DL-Akademie ebenfalls nach. Der Wissensschatz jedes Einzelnen ist gefragt und wertvoll. Mit sogenannten Themenabenden und neu geschaffenen Wissensforen erhalten interessierte Kollegen ein Podium, um mehr voneinander zu lernen und sich intensiver auszutauschen − sowohl in rein fachlicher Hinsicht als auch auf eher leasing-fernen Themengebieten. Zu welchen Leistungen motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fähig sind, zeigte sich erneut im Geschäftsjahr 2010/11: Neben zahlreichen internen Projekten haben die rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Leasing arbeitstäglich ein Investitionsvolumen von rund 36 Millionen Euro im Sinne der Kunden, Geschäftspartner und Sparkassen umgesetzt und zugleich ihren Beitrag zur Steigerung und Übererfüllung der Ergebnisziele geleistet.

Führen ist Kommunikation Im Geschäftsjahr 2010/11 kam dem Dialog mit den Führungskräften der Deutschen Leasing eine besondere Bedeutung zu. Schließlich ist ein wesentlicher Teil der Führung Kommunikation. Regelmäßige Führungskräftemeetings und Workshops erweitern und schaffen ein einheitliches und gemeinsames Verständnis in bedeutsamen Führungsthemen. Mehr Verantwortung übernehmen und den eigenen Handlungsspielraum erweitern, gilt auch für die Führungskräfte der zweiten Ebene. Daher absolvieren neue Führungskräfte in Teamleiterfunktion ein intensives Weiterbildungsprogramm, das sie für ihre Führungsaufgaben qualifiziert und gleichzeitig den Dialog untereinander fördert. Die regelmäßigen Erfahrungsrunden werden auch über den Qualifizierungszeitraum hinaus angeboten. Darüber hat sich zwischenzeitlich ein lebendiges Netzwerk für den regelmäßigen Wissensaustausch etabliert. Doch nicht nur den bereits fest Angestellten, sondern auch der Förderung des Nachwuchses kommt in der Deutschen Leasing eine große Bedeutung zu. Seit Jahren ist sie in der Ausbildung aktiv und beschäftigt 22 Auszubildende zum Bürokaufmann/-frau sowie Studierende im dualen Studium zum Bachelor of Arts International Business Administration B.A. Die sogenannten Young Professionals, die für ihren weiteren Berufsweg die Deutsche Leasing gewählt haben, sollen im Rahmen der DL-Akademie zudem mehr Möglichkeiten und Perspektiven erhalten.

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Bericht des Aufsichtsrates

Inhalte der Aufsichtsratstätigkeit

Der Aufsichtsrat wurde entsprechend seiner Funktion und seinem Selbstverständnis laufend, zeitnah und umfassend über die Entwicklung der Gesellschaft sowie über wichtige Geschäftsvorfälle unterrichtet. Dabei wurden alle wesentlichen Fragen zur Lage und Entwicklung, zur strategischen und operativen Planung und zum Risikomanagement der Gesellschaft intensiv erörtert. Im regelmäßigen Dialog wurde zwischen dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates und dem Vorsitzenden des Vorstandes der geschäftsführenden Gesellschafterin über aktuelle operative Themen informiert und wurden strategische Überlegungen vorbereitend erörtert.

Organisation des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat setzte sich zum 30.09.2011 aus 20 Personen – weit überwiegend Vorstandsmitglieder von Sparkassen – zusammen. Zur Steigerung der Effizienz seiner Arbeit hat der Aufsichtsrat zwei Ausschüsse gebildet: den Kredit- und Beteiligungsausschuss und den Prüfungsausschuss. Über den Inhalt und die Ergebnisse der Sitzungen der Ausschüsse wird der Aufsichtsrat durch die jeweiligen Ausschussvorsitzenden in den turnusmäßigen Sitzungen und durch Zusendung der Protokolle umfassend informiert.

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Konzernabschluss

In den vier turnusmäßigen Sitzungen wurde eingehend über die Unternehmens- und Risikopolitik, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die finanzielle Lage und Ergebnissituation sowie die Planung durch den Vorstand berichtet und im Aufsichtsrat beraten. Dabei wurden auch die Positionierung der Deutschen Leasing im Auto- und Konsumentenkreditgeschäft, Fragen der Beteiligungspolitik sowie die Auslandsstrategie mit dem Vorstand ausführlich erörtert und alle relevanten Aspekte insbesondere im Zusammenhang mit der Beteiligung an der S-Kreditpartner GmbH und dem Erwerb der restlichen Anteile an der DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG umfassend beraten. Themen von besonderer Tragweite wurden ergänzend in Ausschuss-Sitzungen vertieft. Im Kredit- und Beteiligungsausschuss wurden Entscheidungen über Großengagements und Fragen zur Risikopolitik der Gesellschaft ausführlich diskutiert sowie Beschlussfassungen des Aufsichtsrates im Beteiligungsbereich vorbereitet. Der Prüfungsausschuss hat in zwei Sitzungen die Jahresabschlüsse und Lageberichte der Deutschen Sparkassen Leasing AG & Co. KG und des Konzerns in Vorbereitung auf die Jahresabschluss-Sitzung des Aufsichtsrates mit dem Abschlussprüfer ausführlich erörtert. Eine Sitzung hatte die umfassende Erörterung mit dem Abschlussprüfer zu den Ergebnissen seiner Prüfung der aufsichtlichen Vorgaben im Rahmen der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts der Deutschen Sparkassen Leasing AG & Co. KG zum 30. September 2011 zum Gegenstand.

Der Aufsichtsrat hat sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt und im Rahmen seiner Zuständigkeit die ihm obliegenden Entscheidungen getroffen. Er war in Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für die Gesellschaft eingebunden und hat, soweit erforderlich, nach umfassender Beratung und Prüfung, seine Zustimmung erteilt. Der Aufsichtsrat hat die von der Gesellschaft verfolgte Strategie und die daraus zur Realisierung der mittel- und langfristigen Ziele abgeleiteten Maßnahmen mit dem Vorstand erörtert und zustimmend zur Kenntnis genommen.

Jahres- und Konzernabschluss Die vorgelegten Jahresabschlüsse der Deutschen Sparkassen Leasing AG & Co. KG und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2010/11 sowie der Lagebericht und Konzernlagebericht sind von der als Abschlussprüfer bestellten KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen worden. Der Abschlussprüfer erläuterte dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates die Ergebnisse seiner Prüfung und erörterte sie im Einzelnen mit den Mitgliedern. Der Prüfungsausschuss hat den Aufsichtsrat über das Ergebnis seiner Beratungen unterrichtet und empfohlen, den Jahresabschluss und den Konzernabschluss zu billigen und der Gesellschafterversammlung die Feststellung des Jahresabschlusses vorzuschlagen. Im Rahmen der Jahresabschluss-Sitzung des Aufsichtsrates hat der Abschlussprüfer über das Prüfungsergebnis umfassend berichtet und Fragen beantwortet. Nach eigener Prüfung und Erörterung der Abschlüsse und Lageberichte mit dem bestellten Abschlussprüfer hat der Aufsichtsrat von dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers zustimmend Kenntnis genommen und keine

Einwendungen erhoben. Der Aufsichtsrat billigt die vorgelegten Abschlüsse und schlägt die Feststellung des Jahresabschlusses durch die Gesellschafterversammlung vor.

Vorschlag zur Gewinnverwendung Der Aufsichtsrat hat den Vorschlag über die Verwendung des Jahresergebnisses erörtert und empfiehlt den Gesellschaftern, vom Jahresüberschuss des Mutterunternehmens in Höhe von 37.200.000,00 Euro einen Betrag von 10.000.000,00 Euro den nicht entnahmefähigen Rücklagen zuzuführen. Der Dank des Aufsichtsrates geht an das ausgeschiedene Mitglied, Herrn Franz Schleicher, für die vertrauensvolle und stets engagierte Mitarbeit. Weiterhin spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Dank und Anerkennung für die erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2010/11 aus. Bad Homburg v. d. Höhe, im Januar 2012 Für den Aufsichtsrat Alexander Wüerst Vorsitzender

Konzernabschluss

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Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2010/11 Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe

Geschäft und Rahmenbedingungen

Marktpositionierung Deutsche Leasing: Investitionserleichterer für ihre Kunden Leasing-Kompetenzzentrum der Sparkassen-Finanzgruppe Marktführer für Finanzdienstleistungen rund um mobile und immobile Investitionsgüter in Deutschland und führende Position unter den Leasing-Anbietern in Europa

Die Deutsche Leasing will nachhaltig führender Asset-Finance-Anbieter für Firmenkunden in Deutschland in Bezug auf Kundenorientierung, Marktstellung und Ertragskraft sein. Dazu richtet sie sich in einer unternehmensweiten, ganzheitlichen Sicht konsequent und durchgehend auf ihre Kunden und Partner aus, um mit ihnen enge, stabile und nachhaltige Geschäftsbeziehungen zu entwickeln. Selbstverständnis der Deutschen Leasing ist es, flexible, individuell auf ihre Unternehmenskunden zugeschnittene Asset-Finance-Lösungen bereitzustellen und damit die Durchführung von Investitionen zu erleichtern. In diesem Sinne bietet die Deutsche Leasing mit einer hohen Markt- und Kundenorientierung eine breite Produkt- und Dienstleistungspalette; ihr fundiertes Asset-Know-how, das Verständnis spezifischer Branchenbedürfnisse sowie die systematische Beobachtung von Trends ermöglichen ihr die gezielte und schnelle Entwicklung von marktadäquaten Angeboten. Die Deutsche Leasing Gruppe verleast Gegenstände aller Art wie Maschinen und betriebliche Einrichtungen, Informations- und Kommunikationstechnik sowie Transportmittel für den Personen- und Güterverkehr. Über ihr Tochterunternehmen, die DAL Deutsche AnlagenLeasing GmbH & Co. KG, ist sie zudem ein führender Anbieter im Leasing-Geschäft mit Immobilien, Großmobilien, immateriellen Vermögenswerten und strukturierten Produkten. Neben Leasing-Konzepten bietet die Deutsche Leasing ihren Kunden auch Objekt- und Investitionsfinanzierung über die Deutsche Leasing Finance GmbH, auch unter Einbindung von Fördermitteln der KfW und anderen Instituten. Innovative Finanzdienstleistungen rund um mobile und immobile Investitionsgüter sind ebenso integraler Bestandteil ihrer Angebotspalette wie dem Wunsch ihrer Kunden entsprechende Off-Balance-Gestaltungen nach IFRS. Neben der Finanzdienstleistung erstreckt sich das Angebot beim Mobilien-Leasing auch auf Serviceleistungen: von Wartung und Reparaturservice über Versicherungen bis hin zum Full-Service. Im Immobiliensegment runden Dienstleistungen wie z. B. Baumanagement das Leistungsspektrum ab. Mit ihrem dichten internationalen Netz, das insgesamt 23 Länder in Europa, Amerika und Asien abdeckt, begleitet die Deutsche Leasing deutsche Unternehmen umfänglich bei ihren Auslandsinvestitionen. Daneben unterstützt die Deutsche Leasing auch ihre Partner − insbesondere die exportorientierte deutsche Investitionsgüterindustrie − bei deren internationalem Produktvertrieb durch attraktive Finanzierungskonzepte. Mit ihrem Gesellschafterhintergrund von 393 Sparkassen als unmittelbare und mittelbare Kommanditisten, ist die Deutsche Leasing Teil der Sparkassen-Finanzgruppe und besonders der mittelständischen Firmenkunden-Klientel verpflichtet. Die Deutsche Leasing ist

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Konzernabschluss

Die Deutsche Leasing und ihre komplett revitalisierte Zentrale: Beide stehen für Fortschrittlichkeit und Innovationskraft. Das frisch renovierte Gebäude, das Ende 2010 bezogen werden konnte, bietet die neuesten technischen Standards, modernes Design und eine hohe Energieeffizienz. Allgegenwärtig ist das ausdrucksstarke Rot, ganz im Sinne der engen Verbundenheit mit den Sparkassen. So bietet der Leasing-Pionier auch nach 50 Jahren zeitgemäße und individuelle Lösungen für die Investitionen seiner Kunden.

der führende Asset-Finance-Anbieter und das Leasing-Kompetenzzentrum der Sparkassenorganisation, einer der größten Kreditinstitutsgruppen weltweit. Mit ihrer Marktbearbeitung über den Direktvertrieb, die Sparkassen sowie Partner/Vendoren stärkt die Deutsche Leasing die exzellente Marktposition der Sparkassenorganisation. Die Deutsche Leasing ist der Marktführer in Deutschland. Der europäische Dachverband der nationalen Leasing-Verbände Leaseurope führt die Deutsche Leasing im Jahr 2010 als fünftgrößte Leasing-Gesellschaft in Europa. Neben ihrem Kerngeschäft im Asset-Finance deckt die Deutsche Leasing weitere Geschäftssegmente über spezialisierte Beteiligungsunternehmen ab. Die S-Kreditpartner GmbH, ein Joint Venture der Deutschen Leasing und der Landesbank Berlin AG (LBB), ist spezialisiert auf den Markt für Auto- und Konsumentenkredite in Deutschland und stärkt als Verbundpartner die Position der Sparkassen in diesem Geschäft. Die S-Kreditpartner GmbH arbeitet mit mehr als 340 Sparkassen und 2.000 Händlern der Automobil- und Freizeitfahrzeugbranche zusammen. Die Bad Homburger Inkasso GmbH (BHI) – ein assoziiertes Unternehmen der Deutschen Leasing Gruppe − zählt zu den in Deutschland führenden Unternehmen im Forderungsmanagement und zeichnet sich durch eine effiziente wie verantwortungsvolle Abwicklung aus. Ingesamt 214 Institute und Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe nutzen die Dienstleistungen der BHI im Forderungs- und Sicherheitenmanagement als Kompetenzcenter.

Gesamtwirtschaftlicher Rahmen Positive Wirtschaftslage Exporte und Investitionen deutlich ausgeweitet Wirtschaftsdynamik seit 3. Quartal rückläufig Gesamt-Leasingquote stabil

Mit hoher Dynamik startete die Weltkonjunktur in das Jahr 2011. Im Frühjahr bremsten jedoch die Natur- und Atomkatastrophe in Japan, die politischen Umwälzungen im arabischen Raum sowie die Schuldenkrise in Europa und den USA die positive Entwicklung des Wirtschaftsklimas ab. Das nachhaltig nicht gelöste Schuldenproblem in Europa, die stagnierende US-Konjunktur und die Überhitzungsgefahr in einigen Schwellenländern führten seither zur deutlichen Belastung des Wirtschaftsklimas weltweit. Innerhalb des Euroraums zeigten sich im Jahr 2011 hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung erhebliche Unterschiede zwischen den Ländern. Eine positive Entwicklung verzeichneten die exportorientierten Nationen. Die weltweite Nachfrage führte zu hohen Kapazitätsauslastungen, teilweise sogar über dem langfristigen Mittelwert. Demgegenüber kämpften die Länder der europäischen Peripherie weiterhin mit fiskalischen Konsolidierungsmaßnahmen. Für den gesamten Euroraum zeigte sich eine sukzessive Eintrübung der Konjunkturindikatoren; es wird in Summe für das Jahr 2011 ein Wachstum von 1,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (nach 1,9 Prozent im Vorjahr) erwartet (Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2011).

Konzernabschluss

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Die deutsche Wirtschaft hat den durch die letzte Finanz- und Wirtschaftskrise bedingten Produktionseinbruch inzwischen wettgemacht und setzte insbesondere im ersten Halbjahr 2011 ihren Aufschwung fort. Der ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands übertraf im Juni die Spitzenwerte der Jahre 2006/07, war jedoch seit Juli 2011 bis zum Geschäftsjahresende rückläufig. Die Auftragslage ist − wenn auch in ihrer Entwicklung abgeschwächt − weiterhin gut, die Kapazitätsauslastung der Industrie liegt (noch) über dem langjährigen Durchschnitt, gleichzeitig haben sich die Geschäftserwartungen in den Unternehmen jedoch eingetrübt. Deutschland ist im Vergleich zu den übrigen größeren Volkswirtschaften in Europa nach wie vor das am stärksten wachsende Land. Nach einem Anstieg des deutschen Bruttoinlandsproduktes im Jahr 2010 um 3,7 Prozent wird nunmehr für das Jahr 2011 ein Wachstum von rund 3 Prozent erwartet (Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2011). Für die Bruttoanlageinvestitionen im Jahr 2011 geht der Sachverständigenrat von einer Steigerung von voraussichtlich 6,5 Prozent (Vorjahr: 5,5 Prozent) aus; die Ausrüstungsinvestitionen haben sich deutlich überproportional entwickelt. Die Leasing-Branche in Deutschland profitiert von diesem Wachstum. Für das Kalenderjahr 2011 erwartet die deutsche Leasing-Branche einen Zuwachs der Leasing-Investitionen parallel zu den gesamtwirtschaftlichen Investitionen von rund 7 Prozent (ifo Investitionstest). Die Gesamt-Leasingquote bleibt damit stabil bei rund 15 Prozent, worin sich die unveränderte Attraktivität des Leasing widerspiegelt. Beim Mobilien-Leasing wird ein Anstieg um etwa 12 Prozent für 2011 erwartet, während die Ausrüstungsinvestitionen nur um rund 8 Prozent steigen sollen. Damit ist ein Anstieg der Mobilien-Leasingquote auf 21,4 Prozent verbunden (Vorjahr: 20,7 Prozent). Beim Immobilien-Leasing hingegen wird ein Neugeschäftsrückgang um etwa 40 Prozent erwartet, während die Bauinvestitionen um voraussichtlich rund 4 Prozent ansteigen (ifo Investitionstest), so dass die Immobilien-Leasingquote deutlich auf 2,4 Prozent fällt, nach 4,1 Prozent im Vorjahr.

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Konzernabschluss

Leasing-Quoten in Deutschland in % Anteil Leasing zu gesamtwirtschaftlichen Investitionen in Prozent 25

20

15 ■ Mobilien-Leasing

10

■ Leasing gesamt ■ Immobilien-Leasing

5

0 2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

*Hochrechnung

2010

2011* Quelle: BDL/ifo Jahresbericht 2011

Die Langfristbetrachtung zeigt, dass das Wachstum des Neugeschäfts der Deutschen Leasing die Entwicklung der Ausrüstungsinvestitionen insgesamt weit übertroffen und im Geschäftsjahr 2010/11 an Dynamik gewonnen hat.

Entwicklung der Deutschen Leasing (ohne DAL) im Vergleich zu den Ausrüstungsinvestitionen Entwicklung des Neugeschäfts 1997–2011 (1997 = 100) in % 500

400

300

200

100 ■ Deutsche Leasing ■ Ausrüstungsinvestitionen Deutschland

0 1997 *Hochrechnung

1999

2001

2003

2005

2007

2009

2011* Quelle: ifo Investitionstest

Konzernabschluss

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Zentrale Entwicklungen und Markterfolg der Deutschen Leasing im Geschäftsjahr 2010/11 Neugeschäft rund 8 Milliarden Euro Deutliches Wachstum im Mobiliengeschäft Bündelung des Auto- und Konsumentenkreditgeschäfts in der S-Kreditpartner Erwerb der restlichen Anteile an der Deutschen Anlagen-Leasing

Die Deutsche Leasing Gruppe hat sich im Geschäftsjahr 2010/11 positiv entwickelt und ihre Position als Marktführer in Deutschland weiter untermauert. Insgesamt erzielte die Deutsche Leasing Gruppe ein Neugeschäft von 7,9 Milliarden Euro (inklusive der in der S-Kreditpartner ab 1. Juni 2011 geführten Geschäftssegmente der Deutschen Leasing Finance) und lag damit um 2 Prozent über dem Vorjahr. Die Deutsche Leasing konnte trotz starken Wettbewerbsdrucks im Mobilien-Leasing ihrer Geschäftsfelder durchgängig Wachstumserfolge erzielen. Verhaltener verlief aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen und verminderten Kooperationsgeschäfts mit Landesbanken das Immobiliengeschäft der DAL. Im Inland − ohne das Immobilien- und das Energie- und Transport-Geschäft der DAL − konnte ein Neugeschäft von 5,5 Milliarden Euro (+11 Prozent gegenüber Vorjahr) erzielt werden. Die ausländischen Gesellschaften steuerten rund 1,4 Milliarden Euro zum Neugeschäft bei und erreichten bei einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent einen Anteil von rund 18 Prozent am Neugeschäft der Gruppe. Während einige ausländische Tochtergesellschaften u. a. aufgrund der Staatsschuldenkrise, aber auch im Zuge der stärker fokussierten strategischen Ausrichtung und Konzentration der Marktbearbeitung ein rückläufiges Neugeschäft zeigten, legten andere Auslandsgesellschaften deutlich zu. Insbesondere das Geschäft in China wuchs deutlich. Erfreulicherweise verzeichneten auch die jüngeren Tochtergesellschaften ein überplanmäßiges Wachstum. Die DAL blieb mit rund 1 Milliarde Euro Neugeschäft aufgrund der o. g. Effekte unter dem Vorjahresniveau. Neugeschäft Deutsche Leasing Gruppe in Mio. €

10.000 9.030

9.000 7.838

8.000 7.000

8.271

7.790

7.909

6.315

6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 ■ DAL

1.000

■ Mobilien

0 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11

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Konzernabschluss

Die Analyse des Neugeschäfts in den nach Objektklassen gegliederten Geschäftssegmenten zeigt folgende Entwicklung:

Geschäftssegment

2010/11 Anschaffungswerte

2009/10 Anschaffungswerte

Mio. Euro

Mio. Euro

Anteil in %

Anteil in %

Veränderung in % zum Vorjahr

Maschinen und betriebliche Einrichtungen

3.613

46

3.287

42

+10

Straßenfahrzeuge

2.731

34

2.453

32

+11

549

7

555

7

–1 +10

Informations- und Kommunikationstechnik Deutsche Leasing

6.893

87

6.295

81

Immobilien

318

4

978

12

–67

Energie und Transport

698

9

517

7

+35

DAL

1.016

13

1.495

19

–32

Deutsche Leasing Gruppe

7.909

100

7.790

100

+2

Der Anstieg des Neugeschäfts im Segment Maschinen und betriebliche Einrichtungen um 10 Prozent hat im Wesentlichen die expansive Industrieproduktion in Verbindung mit einer gestiegenen Investitionsneigung zur Basis. Im Sparkassengeschäft, über den Direktvertrieb und im internationalen Vendorengeschäft konnten erhebliche Zuwächse erzielt werden. Die Neugeschäftsentwicklung im Autogeschäft war u. a. geprägt durch hohe Steigerungsraten im Sparkassen-Leasing. Zudem konnte die Deutsche Leasing an der anhaltend hohen Investitionsbereitschaft in neue Fahrzeugflotten partizipieren; zusammen mit dem Trend zu hochwertigen Fahrzeugmodellen und Premiummarken führte dies zu einem Anstieg im Segment Straßenfahrzeuge in Summe um 11 Prozent. Bei hohem Wettbewerbsdruck konnte im Segment Informations- und Kommunikationstechnik das Neugeschäftsniveau des Vorjahres erreicht werden. Der kontinuierlich anhaltende Preisverfall wirkte dabei mindernd auf die Investitionsvolumina. Im Segment Immobilien-Leasing ergab sich ein deutlicher Rückgang u. a. aufgrund der fehlenden Geschäftsvermittlung durch Landesbanken (im Wesentlichen HSH Nordbank) sowie der im Vorjahreszeitraum außerordentlich hohen Neugeschäftsvolumina aus Großtransaktionen. Im Segment Energie und Transport verlief die Entwicklung insbesondere im Schienenfahrzeuggeschäft positiv. Der Vorjahreswert konnte um 35 Prozent übertroffen werden. Der Vergleich mit den Mitgliedsgesellschaften des Bundesverbandes Deutscher LeasingUnternehmen e.V. (BDL) belegt, dass die Deutsche Leasing im Jahresverlauf 2010/11 bei unverändert konservativer Geschäfts- und Risikopolitik parallel zur allgemeinen Branchenentwicklung wachsen konnte. Damit konnten die während der Krise gewonnenen Marktanteile verteidigt werden. In einem Mehrjahresvergleich war es der Deutschen Leasing möglich, die starke Wettbewerbsposition deutlich auszubauen, bei im Vergleich zum Wettbewerb sehr hohen absoluten Neugeschäftsvolumina als Basisgrößen.

Konzernabschluss

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Gesellschaftsrechtliche Veränderungen im Geschäftsjahr Mit dem Ziel, die Geschäftssegmente Auto- und Konsumentenfinanzierung der SparkassenFinanzgruppe zu stärken, ist der neue Verbundpartner S-Kreditpartner GmbH am 1. Juni 2011 gestartet. LBB und Deutsche Leasing bündeln in der gemeinsamen Gesellschaft ihre bisherigen Aktivitäten in diesem Geschäft. Die Deutsche Leasing hält ein Drittel der Anteile an der S-Kreditpartner. Zum Ende ihres Geschäftsjahres 2010/11 hat die Deutsche Leasing die restlichen Anteile an der DAL vom bisherigen Mit-Gesellschafter HSH Nordbank-Gruppe erworben. Hierdurch erhält die Deutsche Leasing die notwendige Gestaltungsfreiheit zur Weiterentwicklung des Geschäftsmodells. Im Mai des Jahres übernahm die Deutsche Leasing Teile des Mobilien-Leasinggeschäfts mit den Schwerpunkten Schienenpersonennahverkehr und Gesundheitswesen von der Hannover Leasing, deren größter Gesellschafter die Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (Helaba) ist. In diesem Zuge vereinbarte die Deutsche Leasing mit der Helaba eine exklusive Kooperation für das Mobilien-Leasinggeschäft. Die Landesbank und deren Kunden können somit von der breiten Marktaufstellung der Deutschen Leasing − auch international − profitieren, und die Deutsche Leasing baut ihre Position in den Zielmärkten Schienenfahrzeuge und Medizintechnik aus. Im September hat die Deutsche Leasing in Brasilien eine neue Tochtergesellschaft in São Paulo eröffnet (Locadora DL do Brasil Ltda., São Paulo). Brasilien ist der bevölkerungsreichste Staat Südamerikas und ein Schlüsselmarkt für deutsche Unternehmen sowohl bei Direktinvestitionen als auch im Exportabsatz. Die Deutsche Leasing hat mit ihrer brasilianischen Tochter die Voraussetzungen zur Teilnahme an der Entwicklung dieses Wachstumsmarktes geschaffen.

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Konzernabschluss

Die Geschäftsfelder und Beteiligungen der Deutschen Leasing Die Deutsche Leasing ist im Markt im Wesentlichen über fünf Geschäftsfelder und zwei Beteiligungen präsent, die mit End-to-End-Verantwortung und unternehmerischen Entscheidungskompetenzen ausgestattet sind. Sparkassen und Mittelstand Die Deutsche Leasing bündelt im Geschäftsfeld Sparkassen und Mittelstand ihre Kompetenz für den Vertriebsweg über die Sparkassen einerseits und als Ansprechpartner für mittelständische Unternehmer für die Bereiche Maschinen und betriebliche Einrichtungen andererseits. Der generalistische Vertriebsansatz schafft insbesondere die Voraussetzungen für eine mit den Sparkassen koordinierte Marktbearbeitung. Zunehmend begleitet die Deutsche Leasing auch die Auslandsaktivitäten ihrer Kunden. Die Marktbearbeitung erfolgt in erster Linie regional. Ziel dieser engen Betreuung von Kunden und Sparkassen vor Ort sind stabile, nachhaltige Kundenbeziehungen. Neben den traditionellen Branchen wie Maschinenbau, Automotive, Druck und verarbeitendes Gewerbe werden die Branchen Nahrung/Genuss, Handel und das Gesundheitswesen sowie der Markt für Nutzfahrzeuge systematisch erschlossen. Die Sparkassen als wichtigste Finanzpartner des deutschen Mittelstands haben für die Deutsche Leasing eine strategische Schlüsselrolle. Die enge Kooperation mit den Sparkassen − die Deutsche Leasing ist zentraler Verbundpartner − wird konsequent und aktiv genutzt, um mittelstandsorientierte Investitionslösungen und Dienstleistungen für Firmenkunden im In- und Ausland gemeinsam mit den Sparkassen zu etablieren. Fleet Die Deutsche Leasing bündelt im Geschäftsfeld Fleet ihre Kompetenz rund um Autoflotten. Sie ist als Full-Service-Anbieter spezialisiert auf Leasing, Service und Dienstleistungen rund um Autoflotten von der Beschaffung, Finanzierung und Zulassung über Wartung, Reparaturservice und Reifenwechsel bis zur Vermarktung am Ende der Laufzeit. Dabei agiert die Deutsche Leasing – als einer der wenigen Anbieter und zum Vorteil ihrer Kunden – unabhängig von Fahrzeugherstellern. Die Kunden der Deutschen Leasing profitieren von günstigen Einkaufskonditionen und von effizienten Prozessen bei der Verwaltung der Fahrzeugflotten. Zusätzlich bietet die Deutsche Leasing Online-Werkzeuge an, so dass die Fuhrparkmanager der Kunden volle Transparenz und Kostenkontrolle über ihre Flotten haben. So können die Kunden der Deutschen Leasing bis zu 30 Prozent ihrer Fuhrparkkosten sparen. Zur Vermarktung der Leasing-Rückläufer nutzt die Deutsche Leasing ihre Tochtergesellschaft AutoExpo Deutsche Auto-Markt GmbH (AutoExpo). Sie ist mit rund 8.400 verkauften Fahrzeugen und einem Jahresumsatz von rund 100 Millionen Euro einer der größten Gebrauchtwagenhändler in Deutschland. Die Fahrzeuge werden überwiegend − national wie international − an Autohändler vermarktet, wobei das direkte Geschäft mit Endverbrauchern kontinuierlich an Bedeutung gewinnt und weiter ausgebaut wird. Die AutoExpo ist im Geschäftsjahr von der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen erneut nach DIN EN ISO 9001 für ihr Qualitätsmanagement zertifiziert worden. Durch die Zertifizierung verpflichtet sich die AutoExpo nachhaltig zu höchsten Qualitätsstandards. Ferner ist die Deutsche Leasing von der DEKRA nach dem Standard „Faire Fahrzeugbewertung“ zertifiziert, dessen Kriterien der Verband markenun-

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abhängiger Fuhrparkmanagementgesellschaften e.V. (VMF) aufgestellt hat. In dem unabhängigen Gutachten ist der hohe Qualitätsstandard vom Vertragsbeginn bis zur Rücknahme und Abrechnung der Fahrzeuge bestätigt. Information Technology Die Deutsche Leasing bündelt im Geschäftsfeld Information Technology ihre Kompetenz für Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnologie. Dabei bietet die Deutsche Leasing ihren Kunden maßgeschneiderte Lösungen an, die ergänzt werden durch zusätzliche komplementäre Dienstleistungen rund um die Investitionen sowie das Remarketing. Zudem übernimmt sie die kaufmännische Begleitung von komplexen Projekten im Software-Bereich. Durch ein Asset-Management-System mit automatisierten Prozessen können die Kunden der Deutschen Leasing komplexe IT-Landschaften besser managen und erhalten dadurch Transparenz über ihre IT-Leasingverträge. Am Ende der Vertragslaufzeit werden die IT-Objekte durch das konzerneigene Serviceund Logistikzentrum fachgerecht aufbereitet und verwertet. Dabei kommt der zertifizierten Datenlöschung − gerade bei sensiblen Kundendaten − eine besondere Bedeutung zu. Sowohl Großunternehmen als auch Mittelstandskunden nutzen dieses Angebot. Gerade die Unabhängigkeit von Hard- oder Softwareherstellern erlaubt es der Deutschen Leasing, als verlässlicher und objektiver Partner für die Kunden optimale Lösungen bereitzustellen. Die Prozessabläufe der Deutschen Leasing sind nach DIN EN ISO 9001 für den Geltungsbereich „Leasing-Geber für IT-Hard- und Software sowie Anbieter und Entwickler komplementärer Dienstleistungen“ zertifiziert. International Die Deutsche Leasing bündelt im Geschäftsfeld International ihre Kompetenz in der Begleitung von Kunden und Partnern im Ausland, in der Begleitung ihrer Vendoren im Inland und im Geschäft mit Bau- und Agrarmaschinen. Das Vendorgeschäft − vor allem im Segment Maschinen und betriebliche Einrichtungen − nimmt eine zentrale Position ein. Im Rahmen enger und langjähriger Kooperationen begleitet die Deutsche Leasing führende Maschinenhersteller vorrangig aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Region) mit leistungsfähigen Asset-Finance-Konzepten in deren wichtigsten (Export-)Märkten. Die Deutsche Leasing nutzt verstärkt ihre Auslandspräsenz, um Lösungen für Direktinvestitionen von Sparkassen- und Deutsche-Leasing-Kunden anzubieten. Deutsch-sprechende Mitarbeiter stehen vor Ort beratend zur Seite, um die Investitionsvorhaben dieser Kunden an deren wichtigsten Produktionsstandorten im Ausland zu begleiten. Für die Sparkassen bietet das Auslandsnetz der Deutschen Leasing die Chance einer flexiblen, erfahrenen und verlässlichen Begleitung aller Auslandsinvestitionen ihrer Kunden in mittlerweile über 20 Länder. Lokales Direktgeschäft wird nur selektiv und limitiert verfolgt. DAL In der Deutschen Leasing Gruppe deckt die DAL Immobilien-Leasing- sowie Geschäftsansätze für die Märkte Energie und Transport ab. Im Immobilien-Leasing, zu dem auch das umfassende bautechnische Dienstleistungsangebot der DAL Bautec Baumanagement und Beratung GmbH gehört, wird der weit über-

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Konzernabschluss

wiegende Teil des Neugeschäfts mit mittelständischen Unternehmen realisiert. Daneben werden Großprojekte begleitet, bei denen die Deutsche Leasing auch ihre Kompetenz in der Arrangierung von Finanzierungen und der Bildung von Konsortien einsetzt. Im Geschäftssegment Energie und Transport unterstützt die DAL regionale Versorgungsunternehmen mit einem auf ihre Belange ausgerichteten Angebot. Im Transportsektor liegt der Schwerpunkt auf dem Schienenverkehr; durch die Integration der von der Hannover Leasing übernommenen Aktivitäten in diesem Segment werden die seit Jahren bestehenden eigenen Aktivitäten der Deutschen Leasing gestärkt. S-Kreditpartner Die S-Kreditpartner GmbH als Kreditspezialist der Sparkassen und des Autohandels stellt deutschlandweit den Sparkassen mit dem S-Privatkredit und dem S-Autokredit ein umfassendes Dienstleistungspaket zur Verfügung; den Partnern aus Auto- und Freizeitfahrzeughandel offeriert sie marktgerechte Lösungen für die Absatz- und Einkaufsfinanzierung. Bad Homburger Inkasso Mit der BHI unterstützt die Deutsche Leasing ihre Gesellschafter, die Sparkassen, in der effizienten Bearbeitung notleidender Forderungen und der marktgerechten Verwertung mobiler Sicherheiten. Sie stellt die notwendige Fachexpertise für die Abwicklung von Immobilien-besicherten Krediten zur Verfügung und ist das Kompetenzzentrum der SparkassenFinanzgruppe für Dienstleistungen im Forderungsmanagement mit einem betreuten Forderungsvolumen in Höhe von über 10 Milliarden Euro. Diese gute Ausgangslage nutzt die BHI, um gemeinsam mit Sparkassen das Forderungsmanagement für Kommunal- und Mittelstandskunden anzubieten. Die BHI ist als Inkassounternehmen nach Rechtsdienstleistungsgesetz registriert, Mitglied im Bundesverband Deutscher Inkassounternehmen e.V. und von der SCHUFA Holding AG im Bereich Datenschutz zertifiziert.

Konzernabschluss

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Ertragslage Ergebnisverbesserungen trotz Margendruck Vermarktungsergebnisse auf hohem Niveau Kosteninitiative zeigt Wirkung Bilanzgewinn deutlich über Vorjahr Wirtschaftliches Ergebnis und Substanzwert erneut gesteigert

Die aus Leasing und Mietkauf sowie aus dem Verkauf von gebrauchten Leasing-Objekten resultierenden Leasing-Erträge lagen im Geschäftsjahr 2010/11 mit 5,9 Milliarden Euro um rund 0,2 Milliarden Euro über dem Vorjahr. Eine detaillierte Analyse zeigt, dass zunehmender Wettbewerbsdruck im Mobiliengeschäft in einem durch ein günstiges Investitionsklima gekennzeichneten Umfeld wie auch die unterjährige Zinsentwicklung für Fremdmittelaufnahmen zu Belastungen auf der Preisseite im Vergleich zum Vorjahr geführt haben; die Zunahme der Erträge resultierte insbesondere aus der Ausweitung des Leasing-Portfolios im Geschäftsjahr 2010/11. Die in den Leasing-Aufwendungen enthaltenen Mietkaufaufwendungen und Wareneinsätze aus der Verwertung von gebrauchten Leasing-Objekten stiegen um rund 10 Prozent; Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Leasing-Vermögen um rund 1 Prozent. Die planmäßigen Abschreibungen auf den Neuzugang von Leasing-Objekten der Periode sind dabei an der Laufzeit der zu Grunde liegenden Leasing-Verträge orientiert, bei Nutzung einer aus Vereinfachungsgründen angewandten Halbjahresregel; die Halbjahresregel führt zu Aufwandsvorläufen, die (in der Substanzwertrechnung erfasste) Stille Reserven bilden. Das im Wesentlichen auf o. g. Komponenten basierende (Roh-)Ergebnis aus dem Leasing-, Mietkauf- und Servicegeschäft wuchs im Geschäftsjahr deutlich. Positive Beiträge zum Ergebnis leistete erneut insbesondere die Verwertung von Kraftfahrzeugen aus ausgelaufenen Leasing-Verträgen. Die Erholung der Sekundärmärkte wie auch die konservative Restwertpolitik der letzten Jahre im Bereich der Pkw-Verträge mit offenen Restwerten und ein leistungsfähiges internationales Verwertungsnetz haben dafür die Voraussetzungen geschaffen. Mit Verwertungserfolgen in allen Asset-Klassen zeigte sich für die Deutsche Leasing eine erfreuliche Entwicklung, die die Ertragslage unmittelbar und spürbar günstig beeinflusst. Das Zinsergebnis (inklusive der Beiträge aus der Deutschen Leasing Finance) fiel von -190 Millionen Euro auf -210 Millionen Euro. In dieser Entwicklung dokumentierte sich auch der Effekt aus der Abspaltung eines Teilportfolios der Deutschen Leasing Finance in die S-Kreditpartner. Aufgrund der Abspaltung kam es im Konzernabschluss zum reduzierten Ausweis von Zinserträgen und -aufwendungen. Die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen nahmen um rund 4 Prozent ab, worin sich neben den Konsequenzen aus den o. a. Beteiligungsvorgängen insbesondere die ersten Erfolge einer strategischen Kosteninitiative zeigten. So konnten trotz Mengenwachstums im Mobiliengeschäft, Projekten und Investitionen im Zusammenhang mit regulatorischen Anforderungen und Zukunftsthemen sowie Gehalts- und Preissteigerungen die Kosten reduziert werden. Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen wuchsen im Wesentlichen aufgrund der Dotierung der „Rücklage“ nach § 340f HGB.

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Konzernabschluss

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit im Konzern ist deutlich von 29,4 Millionen Euro auf 70,2 Millionen Euro angestiegen. Wesentlichen Anteil an dieser Steigerung hatten die positiven Ergebnisbeiträge der Auslandstöchter. Der Bilanzgewinn betrug 50,7 Millionen Euro (Vorjahr: 19,1 Millionen Euro). Die Muttergesellschaft wies einen Jahresüberschuss in Höhe von 37,2 Millionen Euro aus. Mit dem Ergebnis ist der Vorschlag zur Ausschüttung an die Gesellschafter in Höhe von 27,2 Millionen Euro (Vorjahr: 27,2 Millionen Euro) für das Geschäftsjahr 2010/11 verbunden. Damit setzt die Deutsche Leasing ihre nachhaltige Dividendenpolitik der vergangenen Jahre fort. Ausschüttung in Mio. €

45,0 40,0 35,0 30,0

27,2

25,0 20,0

22,5

22,5

27,2

22,5

17,0

15,0 10,0 5,0 0 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11*

*Vorschlag

Der Substanzwert des Deutsche-Leasing-Konzerns stieg auf rund 1,5 Milliarden Euro. Er berücksichtigt alle bestandsrelevanten Bewertungseffekte für den Deutsche-Leasing-Konzern einschließlich aller Tochtergesellschaften. Damit erfasst er unter anderem auch für die Zukunft zu erwartende Belastungen aus latenten Adressausfallrisiken wie auch (statistisch unterlegte) zukünftige Erlöspotenziale aus der Verwertung von Objekten. Der Substanzwert gibt den Wert des Eigenkapitals der Deutschen Leasing Gruppe nach Aufdeckung der Stillen Reserven an und wird entsprechend dem vom BDL empfohlenen Standard hinsichtlich Struktur und Inhalt ermittelt und durch den Abschlussprüfer geprüft. Er ist wesentliches Element der Ermittlung des Wirtschaftlichen Ergebnisses. Das Wirtschaftliche Ergebnis, als anerkannte, zusammenfassende Periodenerfolgsgröße für Leasing-Gesellschaften, zeigte mit einem Wert von rund 131 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2010/11 eine weitere Verbesserung (Vorjahr: 124 Millionen Euro) und lag damit auf dem von der Deutschen Leasing angestrebten Ergebnisniveau. Dieses Niveau soll dauerhaft angemessene Ausschüttungen, notwendige Zukunftsinvestitionen und die ökonomisch erforderliche Eigenkapitalunterlegung des Wachstums aus eigener Kraft gewährleisten. Insgesamt hat die Deutsche Leasing Gruppe im Geschäftsjahr 2010/11 die positive Entwicklung des Vorjahres fortgesetzt und ihre Ergebnisziele übererfüllt. Dieser Geschäftserfolg beruht auf einem nachhaltig ausgerichteten Geschäfts- und Risikomodell, mit dem die Deutsche Leasing an der positiven Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Investitionen im Zuge der wirtschaftlichen Erholung Deutschlands maßgeblich partizipiert und ihre Ertragskraft weiter verbessert hat.

Konzernabschluss

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Finanzlage Hohe Volatilität der Finanzmärkte Zusammenarbeit mit Sparkassen intensiviert Liquiditätsreserven weiter ausgebaut

Ziel des Finanzmanagements der Deutschen Leasing Gruppe ist die Sicherung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und eine Deckung des Finanzierungsbedarfes zu den bestmöglich erzielbaren Konditionen unter der grundsätzlichen Maßgabe einer Absicherung der Finanzrisiken. Der Bestand der Fremdfinanzierungsmittel der in- und ausländischen Gesellschaften (ohne DAL) war im Jahresvergleich aufgrund struktureller Veränderungen leicht rückläufig (14,1 Milliarden Euro; Vorjahr: 14,5 Milliarden Euro). So wurden im Zuge der Abspaltung bis dahin in der Deutschen Leasing Finance geführter Geschäftssegmente auf die S-Kreditpartner GmbH auch die hierauf entfallenden Fremdfinanzierungsmittel mit übertragen. Dem standen − allerdings in geringerem Umfang − zusätzliche Mittelaufnahmen zur Finanzierung des wachsenden Neugeschäfts und für die Integration des von der Hannover Leasing übernommenen Geschäfts gegenüber. Die Entwicklung an den Finanzmärkten war zunächst von einer weiteren Normalisierung der Verhältnisse nach der vorangegangenen Finanzkrise geprägt. Die sich im Laufe des Sommers 2011 zuspitzende Euro-Staatsschuldenkrise hat sich dann aber zu einer neuerlichen Belastung des Bankensektors entwickelt. Spürbare Auswirkungen auf die Finanzierung der Deutschen Leasing, die sich überwiegend auf Sparkassen stützt, waren hieraus nicht zu verzeichnen. Durch fortgesetzte Akquisition von Finanzierungslinien bei Sparkassen und ausgewählten Geschäftsbanken sowie die Fortführung der strukturierten Finanzierungen/ABCP konnte die Deutsche Leasing ihre Finanzierungsspielräume und -reserven weiter ausbauen. Durch die strukturellen Veränderungen und einen veränderten Geschäftsmix mit einem Anstieg im Sparkassen-Leasing und bei ganz oder teilweise forfaitierten Geschäften hat sich die Struktur des Finanzierungsbestandes verändert. Der Anteil des Forderungsverkaufes erhöhte sich auf 40 Prozent (Vorjahr: 37 Prozent).

54

Konzernabschluss

Entwicklung des Finanzierungsvolumens nach Finanzierungsinstrumenten in Mrd. €

6,6

6,2

6,0

5,3

5,7

4,0 2,0

2,0

1,6 0,6

0,6

■ 30.09.2010 (Gesamt 14,5 Mrd. €) ■ 30.09.2011 (Gesamt 14,1 Mrd. €)

ABCP,

Strukturierte Finanzierung

(Einzel-Forfaitierung)

Direkter Forderungsverkauf

(inkl. Schuldscheine)

Mittel- und

langfristige Darlehen

Commercial Paper

Kurzfristige Kredite,

Tages-/Termingelder,

0

Die Finanzierung der ausländischen Tochtergesellschaften erfolgt im Wesentlichen durch Kreditaufnahmen bei Banken und Sparkassen. Ergänzend werden Finanzierungsmittel über konzerninterne Kreditvergaben bereit gestellt. Zur Optimierung der Finanzierung der Auslandsgesellschaften wurde eine Finanzierungsgesellschaft in den Niederlanden gegründet, die ihren operativen Geschäftsbetrieb im März 2011 aufgenommen hat. Seitdem werden konzerninterne Kreditvergaben im Wesentlichen über diese Gesellschaft geleitet. Hierdurch wird es möglich, sowohl die Finanzierungsprozesse der Deutschen Leasing schlanker zu gestalten als auch die Sparkassen verstärkt in die Finanzierung des internationalen Geschäfts einzubinden. Ferner wird zur Automatisierung des Liquiditätsausgleichs innerhalb des Konzerns ein Cash-Pooling-System genutzt. Geschäfte mit derivativen Finanzierungsinstrumenten (überwiegend Zinsswaps) werden − soweit im Rahmen des Zinsmanagements erforderlich − unverändert ausschließlich zu Sicherungszwecken kontrahiert. Die Messung der Wirksamkeit erfolgt durch Vergleich der relevanten Parameter von Grundgeschäften und Sicherungsinstrumenten sowohl qualitativ als auch quantitativ, nominal wie auch finanzmathematisch. Darüber hinaus besteht ein dokumentiertes, angemessenes und funktionsfähiges Risikomanagementsystem für diese Geschäfte. Bezogen auf die Finanzierungspartner verteilte sich das Finanzierungsvolumen (Inland und Ausland, ohne DAL) per 30. September 2011 wie folgt:

11 % 23 %

Gesamt 14,1 Mrd. €

S 66 %

■ Sparkassen ■ Landesbanken ■ Sonstige Stand: 30.09.2011

Konzernabschluss

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Unverändert werden rund 90 Prozent des Finanzierungsbedarfes der Deutschen Leasing über die Sparkassenorganisation abgedeckt. Damit verfügt die Deutsche Leasing über eine nachhaltige und stabile Finanzierungsbasis für ihr Geschäft. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten die Finanzierungsreserven/Linien weiter ausgebaut werden. Der Finanzmittelfonds in der Definition der Kapitalflussrechnung belief sich zum Beginn des Geschäftsjahres auf 312,8 Millionen Euro und erhöhte sich auf 363,2 Millionen Euro zum Geschäftsjahresende. Im Einzelnen stieg in dieser Rechnung der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von 65,7 Millionen Euro auf 220,7 Millionen Euro; der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit nahm von 9,1 Millionen Euro auf 143,1 Millionen Euro zu. An die Gesellschafter wurden im Berichtsjahr 27,2 Millionen Euro ausgeschüttet. Die Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen betrugen zum 30. September 2011 1.085 Millionen Euro (Vorjahr: 108 Millionen Euro). Die Unwiderruflichen Kreditzusagen beliefen sich am Abschlussstichtag auf 138 Millionen Euro (Vorjahr: 186 Millionen Euro).

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Konzernabschluss

Vermögenslage Entwicklung der Konzernbilanzsumme durch Beteiligungsvorgänge beeinflusst DAL at equity konsolidiert Struktur des Leasing-Portfolios stabil

Zum Ende des Berichtsjahres lag die Konzernbilanzsumme der Deutschen Leasing mit 14,5 Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahr (14,9 Milliarden Euro). In der Entwicklung der Konzernbilanzsumme spiegeln sich mit den bestandserhöhenden Effekten aus dem Neugeschäftswachstum des Konzerns sowie der erstmaligen Konsolidierung der von der Hannover Leasing übernommenen Gesellschaften und dem sich mit der Abspaltung von Geschäftssegmenten der Deutschen Leasing Finance auf die S-Kreditpartner verbindenden bestandsmindernden Effekt gegenläufig wirkende Sachverhalte wider. Keine Wirkung auf die Konzernbilanzsumme hatte zunächst noch die kurzfristig vor dem Stichtag erfolgte Übernahme der restlichen Gesellschaftsanteile an der DAL. Auf die Einbeziehung der DAL im Rahmen der Vollkonsolidierung wurde nach § 296 Abs. 1 Nr. 2 HGB verzichtet. Sie wird unverändert nach der Equity-Methode (§ 311 HGB) bilanziert. Die Vermögenslage ist geprägt durch das Leasing-Vermögen sowie die Forderungen an Kunden. Der bilanzielle Bestand des Leasing-Vermögens zu Anschaffungswerten lag mit 15,9 Milliarden Euro deutlich über Vorjahresniveau (14,9 Milliarden Euro). Das Leasing-Vermögen − als wesentlicher Bestandteil der Konzernbilanzsumme − setzte sich am 30. September 2011 gegliedert nach den Geschäftssegmenten wie folgt zusammen: Leasing-Vermögen zu Restbuchwerten

2010/11

Geschäftssegment

Mio. Euro

2009/10 Anteil in %

Mio. Euro

Anteil in %

Maschinen und betriebliche Einrichtungen

5.235

58

4.919

58

Straßenfahrzeuge

2.697

30

2.535

30

Informations- und Kommunikationstechnik

1.064

12

1.011

12

Summe der Restbuchwerte

8.996

100

8.465

100

Die Restbuchwerte des Leasing-Vermögens hatten einen Anteil von 62,2 Prozent an der Konzernbilanzsumme (Vorjahr: 56,7 Prozent). Die Forderungen an Kunden (im Wesentlichen Mietkaufforderungen und Forderungen aus dem Bankgeschäft) betrugen 31,8 Prozent (Vorjahr: 38,5 Prozent) der Bilanzsumme. Die strukturellen Veränderungen im Geschäftsjahr zwischen den beiden zentralen Bilanzpositionen der Aktivseite stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit den oben angeführten Beteiligungsvorgängen. Die Deutsche Leasing hat die Bestimmungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes erstmals zum 30. September 2011 vollumfänglich angewandt. In den zentralen Positionen des Konzernabschlusses der Deutschen Leasing haben sich dadurch keine relevanten Änderungen in Bezug auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage ergeben.

Konzernabschluss

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Risikobericht Risikotragfähigkeit als Grundlage der Risikosteuerung Stufenweise Umsetzung der MaRisk Verbesserte Ausfallsituation

Risikomanagement Ziel des Risikomanagements ist es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Chance/Ertrag auf Ebene der gesamten Gruppe herzustellen; zwischen vorhandener Risikodeckungsmasse und Gesamtrisiken wird eine ausreichende Risikotragfähigkeit gewährleistet. Die Risikotragfähigkeitsrechnung ist die Basis für die Risikosteuerung der Deutschen Leasing Gruppe. Sowohl durch die konservative Bewertung der wesentlichen Risiken wie auch durch das Vorhalten eines ausreichenden Puffers bei der Allokation der Risikodeckungsmasse ist die Grundlage für die Sicherung des Gesamtvermögens der Gruppe gegeben. Das Risikomanagement ergänzt und unterstützt die Geschäftsstrategie der Deutschen Leasing Gruppe und umfasst alle wesentlichen Risiken sowie alle Gesellschaften im Inund Ausland inklusive Beteiligungen. Das Risikocontrolling berichtet quartalsweise im Rahmen eines Risikoberichtes über die Entwicklung der Risikotragfähigkeit sowie über sämtliche wesentliche Risiken und gibt Handlungsempfehlungen zur Risikosteuerung. Für unter Risikoaspekten wesentliche Informationen wurde darüber hinaus ein Verfahren zur Ad-hoc-Berichterstattung eingerichtet. Über das zentrale Risiko-Board der Deutschen Leasing wird die Geschäftsleitung bei der Entscheidungsfindung zu risikorelevanten Themen unterstützt und beraten. In diesem Gremium laufen monatlich die Informationen aus den verschiedenen Risikofeldern zusammen. Die für die Deutsche Leasing geltenden Anforderungen aus dem Gesetz über das Kreditwesen (KWG) und den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) wird die Deutsche Leasing weiterhin stufenweise bis zum 30. September 2012 umsetzen. Die Vorgehensweise und der Zeitplan sind mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und der Deutschen Bundesbank abgestimmt. Die Anforderungen der MaRisk beziehen sich grundsätzlich auf das Management der für die Deutsche Leasing wesentlichen Risiken. Die Wesentlichkeit richtet sich hierbei nach den Geschäftsaktivitäten und dem Einfluss der Risiken auf die Deutsche Leasing. Grundsätzlich lassen sich folgende Risikoarten unterscheiden: • Adress-Risiken Risiken, die einer Kunden- oder Lieferantenadresse zugeordnet werden können. Neben den klassischen Bonitätsrisiken der Kunden müssen Risiken aus der Leasing-Geberrolle und der Zusammenarbeit mit Lieferanten gesteuert und beherrscht werden. Zur Klassifizierung der Adress-Risiken arbeitet die Deutsche Leasing neben den RatingSystemen des DSGV und der RSU (Ratingsystem der Landesbanken) mit Scoring-Systemen und Expertensystemen.

58

Konzernabschluss

• Asset-Risiken Wert- und Ertragsrisiken, vor allem aus Vertragskonstruktionen mit offenen Restwerten, bei denen die Deutsche Leasing die kalkulierten Restwerte der Objekte nicht an den Kunden oder Dritte weiterreicht. • Treasury-Risiken Liquiditätsrisiken entstehen aus dem Beschaffungsrisiko und dem Margenrisiko aus liquiditätsinkongruenten Finanzierungen. Daneben bestehen Zinsänderungsrisiken, im Wesentlichen aus der kurzfristigen Anfinanzierung der Kunden-Verträge oder gegebenenfalls auch aus der Steuerung von Zins-Passivvorläufen. • Operationelle Risiken Die Gefahr von Verlusten, die infolge einer Unzulänglichkeit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge externer Ereignisse eintreten. Diese Definition schließt Rechtsrisiken ein, die den Bestand und die Durchsetzbarkeit von Forderungen gegen Kunden oder Dritte betreffen (zum Beispiel Veritätsrisiken). • Sonstige Risiken Risiko von Verlusten des eingesetzten Kapitals bei nichtkonsolidierten Gesellschaften.

Die Risiken für die Deutsche Leasing Gruppe werden jährlich und anlassbezogen überprüft und sind wie folgt identifiziert:

Wesentliche Risiken 1

Adress-Risiken

Asset-Risiken

Treasury-Risiken

Sonstige Risiken

Ausfallrisiko des Kunden

Restwertrisiko Straßenfahrzeuge

Liquiditätsrisiko (Margenund Beschaffungsrisiko)

Beteiligungsrisiko BHI, SKP

Ausfallrisiko von Drittverpflichteten

Restwertrisiko Maschinen und betriebliche Einrichtungen

Zinsänderungsrisiko

Restwertrisiko Informationsund Kommunikationstechnik

Währungsrisiken

Objektwertrisiko 2 Ausfallrisiko des Lieferanten/Herstellers

Beteiligungsrisiko NetBid

Länderrisiko

Strategische und Externe Risiken

Ausfallrisiko des Kontrahenten bei derivaten Geschäften

Umwelt- und sonstige Haftungsrisiken

Nicht wesentliche Risiken

Ausfallrisiko des Käufers von Objekten Ausfallrisiko von Banken bei Geldanlagen 1

Operationelle Risiken sind gemäß MaRisk als wesentliches Risiko eingestuft.

2

Risiko der negativen Abweichung des Objekt-/Sicherheitenwertes vom erwarteten Werteverlauf während der Laufzeit.

Konzernabschluss

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Risikosituation Adress-Risiken Die Bonitätsstruktur im Portfolio der Deutschen Leasing hat sich im Geschäftsjahr 2010/11 positiv entwickelt. Das zeigt sich insbesondere im gestiegenen Anteil der Kunden mit sehr geringer Ausfallwahrscheinlichkeit. Auch nach der Abspaltung des kleinteiligen Autokreditgeschäftes in die S-Kreditpartner GmbH kommt es nicht zu Risikokonzentrationen bzw. Klumpenrisiken. Die Analyse der Branchenkonzentrationen zeigt eine unverändert breite Streuung des Leasing- und Kreditportfolios. Die positive konjunkturelle Entwicklung im Geschäftsjahr 2010/11 führte zu einem Rückgang der nicht durch Standardrisikokosten gedeckten Ausfälle. Bei unverändert konservativer Bewertung lag das Volumen der nicht durch kalkulierte Risikokosten gedeckten Mehrausfälle mit insgesamt 24,9 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 29,8 Millionen Euro. Darin sind notwendige Risikoabschirmungen für zwei Betrugsfälle im Inland enthalten. Die Mehrzahl der Auslandsgesellschaften lag mit ihren Ausfällen unter den kalkulierten Risikokosten; in Spanien und Polen fielen erneut Mehrausfälle an. Die Recovery Rates (Summe der Verwertungserlöse ausgefallener Verträge und sonstigen Erlöse abzüglich verwertungsbedingter Kosten im Verhältnis zu den barwertigen Restforderungen inklusive der Marge) liegen insgesamt nachhaltig auf hohem Niveau. Die Deutsche Leasing geht davon aus, dass neben verstärkten Aktivitäten auf der Vermarktungsseite die gestiegene Nachfrage nach Gebrauchtgütern eine positive Entwicklung der Verwertungserlöse stützen wird. Asset-Risiken Asset-Risiken (Mio. Euro)

2010/11

2010/11

Geschäftssegment

Rahmen

Inanspruchnahme

Maschinen und betriebliche Einrichtungen

325

2281

Straßenfahrzeuge

580

4512

41

302

Informations- und Kommunikationstechnik 1

per 31.08.2011; 2 per 30.09.2011

Die Deutsche Leasing verfügt im Geschäftssegment Maschinen und betriebliche Einrichtungen mit einer entsprechenden Aufbauorganisation und adäquaten Bewertungsmethoden über eine solide Grundlage zur Steuerung und Beherrschung des Risikos aus den offenen Restwerten. Restwertquotierungen erfolgen ausschließlich durch spezialisierte Mitarbeiter des Asset-Management-Bereichs. Die Ergebnisse aus auslaufenden Verträgen mit offenen Restwerten waren im Geschäftsjahr 2010/11 positiv und stabil. Im Geschäftssegment Straßenfahrzeuge werden konsequent vorsichtige marktkonforme Restwerteinschätzungen zu Grunde gelegt sowie Restwertrisiken auf solvente Drittgaranten verlagert und auf einen hohen Anteil von Premiummarken (derzeit rund 55 Prozent Volkswagen/Audi, BMW und Mercedes) im Vertragsbestand geachtet. Die Diversifizierung in Fabrikate, Modelle und Vermarktungskanäle sowie die laufende Begleitung im Vertragsmanagement beeinflussen wesentlich die Verwertung von Fahrzeugen. Regelmäßig erfolgt eine Überprüfung der Restwerteinschätzung durch Verprobung mit externen Werten (Eurotax-

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Konzernabschluss

Schwacke GmbH). Darüber hinaus haben sich die Gebrauchtwagenmärkte wieder stabilisiert, so dass bei der Verwertung sehr gute Ergebnisse erzielt werden konnten, obwohl die im Berichtszeitraum ausgelaufenen Verträge noch zu Restwerten abgeschlossen wurden, die vor der Gebrauchtwagenkrise kalkuliert wurden. Es sind aktuell keine Bestandsrisiken erkennbar. Im Geschäftssegment Informations- und Kommunikationstechnik begleitet die Deutsche Leasing mit Operating-Leasingverträgen insbesondere größere Mittelstandskunden und Großkunden. Durch die Ermittlung der Restwerte auf Basis konservativer Maßstäbe konnten aus Vertragsprolongationen oder Verkäufen im Portfolio stets über der Kalkulation liegende Mehrerlöse erzielt werden. Treasury-Risiken Das weitere Wachstum der Gruppe basiert auch auf einer jederzeit ausreichenden Liquidität und einer zinsoptimierten Finanzierung. Dabei verfolgt die Deutsche Leasing den Grundsatz einer fristenkongruenten Finanzierung ihres Geschäfts. Diesem Grundverständnis folgend betreibt die Deutsche Leasing – abweichend von Banken – keinen Eigenhandel mit Geld- und Kapitalmarktprodukten. Die für den Treasury-Bereich geltenden Steuerungsleitlinien tragen dieser konservativen Grundausrichtung Rechnung und begrenzen den Umfang der zur Optimierung der Finanzierungskosten zulässigen Risikoposition durch ein wert-/ertragsbezogenes Gesamtlimit sowie durch detaillierte operative Limite. 1. Liquiditätsrisiko Die Steuerung und Überwachung des Liquiditätsrisikos erfolgt über eine nach unterschiedlichen Planungszeiträumen differenzierende Liquiditätsplanung. Hinsichtlich des Margenrisikos erfolgt eine Quantifizierung des Verlustpotenzials über eine Szenario-Analyse. Die Situation an den für die Deutsche Leasing relevanten Finanzierungsmärkten hat sich im Laufe des Geschäftsjahres weiter normalisiert. Die aus der sich gegen Ende des Geschäftsjahres zuspitzenden Euro-Staatsschuldenkrise drohenden Belastungen für den Bankensektor werden gleichwohl aufmerksam beobachtet. Abzuwarten bleiben auch die Auswirkungen aus zunehmenden regulatorischen Anforderungen und weiteren strukturellen Anpassungen auf den Finanzmarkt insgesamt. Durch die breit diversifizierte Finanzierung ist die Deutsche Leasing für den Fall neuerlicher Turbulenzen an den Finanzmärkten gut aufgestellt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die freie, zur Finanzierung des Neugeschäfts nutzbare Liquidität weiter ausgebaut werden. Neben der weiteren Vernetzung mit den Sparkassen im Finanzierungsbereich konnten selektiv auch neue Finanzierungslinien bei ausländischen Geschäftsbanken eingeworben werden. Zum Geschäftsjahresende beliefen sich die freien Linien auf deutlich über 2 Milliarden Euro.

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2. Zinsänderungsrisiko Die operative Überwachung und Steuerung der Zinsänderungsrisiken erfolgt über das Nominalvolumen der inkongruenten (offenen) Zinsposition für die Finanzierung von Neugeschäft mit entsprechender Limitierung gemäß den Steuerungsleitlinien. Ergänzend werden auf die offene Zinsposition Value-at-Risk-Berechnungen vorgenommen und mittels einer Szenario-Analyse das mögliche Verlustpotenzial aus der Positionsschließung ermittelt. Aufgrund der Steuerungsmechanismen sind die Zinsrisiken hinreichend eingegrenzt. Die Zinsentwicklung im Geschäftsjahr 2010/11 war von zunächst kontinuierlich steigenden Kapitalmarktzinsen und einer steilen Zinsstrukturkurve gekennzeichnet. Im Verlauf des Frühjahrs 2011 kam der Zinsanstiegstrend zunächst zum Stillstand. Mit Verschärfung der Euro-Staatsschuldenkrise setzte schließlich im Juli 2011 ein kräftiger, bis in den September 2011 anhaltender Zinsrückgang bei gleichzeitiger Verflachung der Zinsstrukturkurve ein. Der zu Beginn des Geschäftsjahres bestehende Zins-Aktivvorlauf wurde in Anbetracht dieser Marktentwicklungen, die ein sich im Zeitablauf ungünstiger werdendes Chancen-/ Risiko-Profil mit sich brachten, sukzessive reduziert. Die Entwicklung des Value-at-Risk aus dieser Position ist nachstehend dargestellt. Der Value-at-Risk berücksichtigt sowohl die Höhe der offenen Zinsposition als auch die Marktvolatilität.

Zinsänderungsrisiko Deutsche-Leasing-Konzern Value-at-Risk (Konfidenzniveau 99 %). In Mio. €. 3,00

2,50

2,00 1,79

1,65

1,52

1,50

1,25 1,23

1,00

1,21

1,20 1,00

0,96

1,13 1,09

1,04

0,80

0,50

Deutsche-Leasing-Konzern (ohne DAL) 0,00 30.09.10

31.12.10

31.03.11

30.06.11

30.09.11

3. Währungsrisiko Im Inland beschränken sich die Fremdwährungspositionen auf wenige, in Schweizer Franken und US-Dollar geschlossene Geschäfte, die sämtlich währungskongruent finanziert sind. Risiken aus Wechselkursschwankungen bestehen hier lediglich bezüglich der Marge. In den ausländischen Tochtergesellschaften erfolgt die Finanzierung des operativen Geschäfts ebenfalls grundsätzlich währungskongruent. Eine explizite Limitierung der Währungsrisiken erfolgt aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht. Ungeachtet dessen werden die Währungsrisiken im Rahmen der Ermittlung der Verlustpotenziale in der Szenario-Analyse berücksichtigt.

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Konzernabschluss

4. Limitausnutzungen Das Limitsystem für Treasury-Risiken wurde unverändert zum Vorjahr fortgeführt. Während des gesamten Geschäftsjahres kam es zu keinerlei Limitüberschreitungen. Operationelle Risiken Operationelle Risiken resultieren grundsätzlich aus allen betrieblichen Aktivitäten und sind damit Teil des unternehmerischen Handelns der Deutschen Leasing Gruppe. Durch die steigende Komplexität bei Produkten und Prozessen erfordern die operationellen Risiken besondere Aufmerksamkeit. Ein systematisches Risikomanagement ermöglicht es, diese Risiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Steuerungsmaßnahmen zu deren Vermeidung oder Begrenzung zu ergreifen. Der Risikomanagementprozess umfasst eine regelmäßige Risikoinventur und Risikoquantifizierung in allen Unternehmensbereichen sowie eine Analyse der tatsächlich eingetretenen Verlustereignisse. Darüber hinaus wird zur Verhinderung von betrügerischen Handlungen mindestens einmal im Jahr eine „Gefährdungsanalyse Betrug“ durchgeführt. Hierbei werden potenzielle Einfallstore für sonstige strafbare Handlungen identifiziert, analysiert und bewertet sowie Vorschläge zur Umsetzung von Maßnahmen unterbreitet. Bei ausgelagerten Aktivitäten (Outsourcing) wird ebenfalls eine regelmäßige Risikoanalyse durchgeführt, bei der Art, Umfang, Komplexität sowie Risikogehalt der ausgelagerten Prozesse beurteilt werden. Zur Sicherstellung der Konzernabschlusserstellung sind Kontroll- und Berichtsprozesse implementiert. Das Management der operationellen Risiken umfasst alle Bereiche der Deutschen Leasing im Inland und Ausland. Im Geschäftsjahr 2010/11 ergaben sich keine bestandsgefährdenden operationellen Risiken. Sonstige Risiken Bei den sonstigen Risiken sind die Beteiligungsrisiken BHI und S-Kreditpartner GmbH als wesentlich eingestuft. Bei diesen nichtkonsolidierten Gesellschaften kann die Gefahr des Verlustes des eingesetzten Eigenkapitals bestehen. Sofern darüber hinaus Darlehen zur Verfügung gestellt werden, sind diese Bestandteil des Adressrisikos. Die Kontroll- und Überwachungserfordernisse bei den Beteiligungsgesellschaften werden durch Aufsichtsratsmandate der Geschäftsleitung der Deutschen Sparkassen Leasing AG & Co. KG sichergestellt. Prozess- und Rechtsrisiken Die potenziellen Risiken für die Deutsche Leasing Gruppe aus laufenden Prozessen sind über Rückstellungen vollständig abgedeckt. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass bei unverändert konservativen Bewertungsmaßstäben die Deutsche Leasing für alle erkennbaren Risiken im Konzernabschluss angemessen Vorsorge getroffen hat. Die außerplanmäßigen Abschreibungen, Rückstellungen, Wertberichtigungen und Reserven nach § 340f HGB sind unverändert unter Anlegung vorsichtiger Maßstäbe in ausreichender Höhe gebildet. Darüber hinaus besteht eine nennenswerte stille Risikovorsorge aufgrund leasing-typischer Aufwandsvorläufe. Hinsichtlich der künftigen Entwicklung der Deutschen Leasing Gruppe sind besondere, über das normale Maß hinausgehende und mit dem Geschäft verbundene Risiken nicht zu erkennen.

Konzernabschluss

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Mitarbeiter und soziales Engagement Deutsche-Leasing-Akademie: neues Dach für die Personal- und Managemententwicklung „SAM": aktive Gemeinwohlorientierung der Deutschen Leasing

In der Deutschen Leasing Gruppe waren am Bilanzstichtag insgesamt 1.991 (Vorjahr: 2.056) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (davon 242 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der DAL) beschäftigt. 452 Mitarbeiter waren davon im Ausland tätig. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultierte im Wesentlichen durch die Abspaltung auf die S-Kreditpartner GmbH mit rund 80 Mitarbeitern zum 30. Juni 2011. Die durchschnittliche Firmenzugehörigkeit pro Beschäftigtem im Inland lag bei circa 12 Jahren bei einem Durchschnittsalter von 44 Jahren. Die Fluktuationsrate betrug 2,3 Prozent, die Krankheitsquote 3,4 Prozent. Beide Kennziffern sind gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen, im Vergleich zu den entsprechenden Durchschnittswerten am Arbeitsmarkt aber nach wie vor sehr niedrig. Über ein leistungs- und anreizorientiertes Vergütungssystem werden finanzielle Ziele des Einzelnen mit den strategischen Zielen des Unternehmens verknüpft und mit der so geschaffenen Transparenz eine Basis für eine ausgewogene und dauerhafte Beziehung zwischen Mitarbeitern und Unternehmen geschaffen. Als innovationsstarker Anbieter ist die Deutsche Leasing in besonderem Maße auf zukunftsorientierte und gestalterisch agierende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen. Sie bietet ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern daher kontinuierlich Qualifikationsund Schulungsmaßnahmen an. Diese erfolgen sowohl in den fachlichen und methodischen Bereichen als auch auf den Gebieten Sozialkompetenz und Persönlichkeitsentwicklung. Führungskräfte werden durch gezielte Fortbildungsmaßnahmen mit aktuellem, internationalem Management-Know-how bei ihrer Aufgabenerfüllung unterstützt. Ausgangspunkte für die individuellen Maßnahmen bilden die „Strategie 2020“ und die darauf aufbauende qualitative Personalplanung der einzelnen Unternehmenseinheiten. Ziel der neuen, die Personal- und Managemententwicklung fokussierende Initiative „Deutsche-Leasing-Akademie“ ist es, gezielt den Personalbedarf des Unternehmens zu decken und gleichzeitig den Mitarbeitern dauerhaft gute Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven zu sichern. Wesentliche Schwerpunkte bilden die Know-how-Sicherung im Sinne von Wissenstransfer und Nachfolgeplanung in Führungs- und Fachfunktionen sowie die Gewährleistung der fachlichen Fitness in jeder Position im Unternehmen. Als besonderes Angebot für den gesamten Mitarbeiterkreis versteht die Deutsche Leasing das regelmäßige Anbieten von internen Themenabenden bzw. Lernforen. Das Engagement der Deutschen Leasing in Aus- und Weiterbildung ist nachhaltig angelegt und stellt ein wichtiges Zukunftsinvestment dar, mit dem auch der absehbaren demografischen Entwicklung und den sich damit verschärfenden Bedingungen am Arbeitsmarkt Rechnung getragen wird. Die Deutsche Leasing beschäftigte insgesamt 22 Auszubildende zum Bürokaufmann/-frau sowie Studierende im dualen Studium zum Bachelor of Arts International Business Administration B.A. Im Berichtsjahr konnte allen Auszubildenden und Bachelor-Studenten, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben, ein Angebot zur Übernahme in ein Arbeitsverhältnis unterbreitet werden.

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Konzernabschluss

Die Deutsche Leasing hat im abgelaufenen Geschäftsjahr an der erstmals von der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe initiierten Aktion „Nacht der Ausbildung“ teilgenommen. Ziel dieser Veranstaltung war es, jungen Menschen Einblicke in die Ausbildungsmöglichkeiten des Unternehmens zu geben, ihr Interesse zu wecken und sie als potenzielle Bewerber zu gewinnen. Die von den Auszubildenden und Bachelor-Studenten der Deutschen Leasing im Rahmen eines Projektes selbst organisierte Veranstaltung war ein voller Erfolg mit weit über 250 Besuchern. „Gemeinwohlorientierung und das Engagement für die Menschen in ihrer Region sind grundlegende Wesensmerkmale der Sparkassen“ (Deutscher Sparkassen- und Giroverband, 2011). Als bedeutendes Verbundunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe stellt sich auch die Deutsche Leasing dieser gesellschaftlichen Verantwortung und engagiert sich in vielfältiger Weise in Kunst und Kultur, Wissenschaft, Sozialem und Sport. Mit Beginn des neuen Geschäftsjahres wurde die Initiative „Sozial Aktive Mitarbeiter“ (SAM) ins Leben gerufen, bei der sich Mitarbeiter der Deutschen Leasing eigenverantwortlich sozial engagieren. Die Deutsche Leasing unterstützt die einzelnen Projekte finanziell. Unverändert begleitet die Deutsche Leasing ferner eine Vielzahl von Organisationen und Vereinen durch Spenden und Fördermaßnahmen. Dazu zählen: – Kinderklinik Mainz – Bärenherz Stiftung, Wiesbaden – DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gGmbH, Tübingen – Aktionsgruppe „Kinder in Not e.V.“, Windhagen – Stadt Bad Homburg Weihnachtsspende – Bürgerhilfe Bad Homburg e.V. Im Sport fungiert die Deutsche Leasing gemeinsam mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband als „Olympia Partner Deutschland“. Darüber hinaus engagiert sich die Deutsche Leasing u. a. bei der Stiftung Deutsche Sporthilfe und dem Ironman 70.3 in Wiesbaden. Die Deutsche Leasing unterstützt eine Vielzahl kultureller Initiativen, z. B. in Form ihres Engagements bei den Blickachsen 8 RheinMain oder der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz. Hervorzuheben ist die Premium-Partnerschaft mit dem Rheingau Musik Festival, das bereits seit vielen Jahren mit nahezu 150 Konzerten an über 40 Spielorten jeden Sommer die Kulturszene bereichert. In der Wissenschaftsförderung begleitet die Deutsche Leasing diverse Forschungsprojekte verschiedener Einrichtungen. Die Kooperation zwischen dem Centrum für Bilanzierung und Prüfung an der Universität des Saarlandes und der Deutschen Leasing wie auch die Mitgliedschaft im Verein zur Förderung des Forschungsinstituts für Leasing an der Universität zu Köln dokumentieren die intensive Kommunikation zwischen Hochschulen und Unternehmen. Zudem findet ein reger Austausch zwischen Theorie und Praxis durch von der Deutschen Leasing begleitete Vorträge und Foren und durch die Mitgliedschaft in der Wissenschaftsförderung der Sparkassen-Finanzgruppe statt.

Nachtragsbericht Vom 30. September 2011 bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses durch den Vorstand fielen keine berichtspflichtigen Vorgänge an.

Konzernabschluss

65

Prognosebericht Abschwächung in der Wirtschaft zu erwarten Erhebliche Planungsunsicherheit für 2012 Deutsche Leasing auf stabilem Fundament

Die Zuspitzung der Schuldenkrise in Europa, die unverändert mäßige Erholung der USKonjunktur und nach wie vor bestehende Inflations- und Überhitzungsrisiken in einigen Schwellenländern bringen große Unsicherheiten für die Prognose der Entwicklung der Weltwirtschaft im Jahr 2012 mit sich. Eine Abschwächung der globalen Entwicklung auch in der Realwirtschaft ist zu erwarten, Ausmaß und Dynamik dieser Entwicklung sind aber schwer abschätzbar. Im Euroraum und in Deutschland hat die starke Verunsicherung durch die Euro-Schuldenkrise zu einer deutlichen Eintrübung des Geschäftsklimas und insbesondere der Erwartungen für 2012 geführt. Aktuell geht die „Gemeinschaftsdiagnose 2011“ (Herbstgutachten) von einem Wirtschaftswachstum in Deutschland von lediglich 0,8 Prozent im Jahr 2012 aus, da auch der Export aufgrund der schwierigen Lage wichtiger Handelspartner nicht mehr zur Expansion beitragen dürfte. Beträchtliche Risiken werden zudem in einer weiteren Zuspitzung der Schulden- und Vertrauenskrise bis hin zu einer tiefergreifenden Bankenkrise gesehen. Unter diesen Rahmenbedingungen ist davon auszugehen, dass es bei den – für die Leasing-Wirtschaft bedeutenden – Unternehmensinvestitionen tendenziell zu einer Konsolidierung und keiner Fortsetzung der dynamischen Entwicklung des Jahres 2011 kommt. Die Deutsche Leasing geht für die beiden kommenden Geschäftsjahre daher insgesamt von einer stabilen, aber weniger dynamischen Geschäftsentwicklung bei einem über das normale Maß hinausgehenden Planungsrisiko aus. Mit den aus der „Strategie 2020“ abgeleiteten strategischen Initiativen zur marktseitigen und internen Weiterentwicklung sowie ihrer Verankerung in der Sparkassen-Finanzgruppe steht die Deutsche Leasing auf einem stabilen Fundament. Hierzu trägt die im Geschäftsjahr 2010/11 begonnene Optimierung der Kostenstruktur bei, die im laufenden Jahr fortgesetzt wird und den Raum für zukunftsorientierte Investitionen insbesondere in Produkte, Prozesse und IT-Systeme schafft.

66

Konzernabschluss

Als Marktführer in Deutschland und in enger Kooperation mit den Sparkassen verfügt die Deutsche Leasing über eine gute Wettbewerbsposition, die sie nachhaltig und konsequent für die Umsetzung ihrer langfristigen Wachstumsziele nutzen wird. Zu diesen Vorteilen zählt neben einer breiten, koordinierten Marktabdeckung im Mittelstand auch eine gesicherte Fundingbasis über die Sparkassen-Finanzgruppe. Hinsichtlich der Adress-Risiken geht die Deutsche Leasing von einer positiven Entwicklung aus. Obgleich exogene Faktoren einen wesentlichen Einfluss auf diese Komponenten haben, hat die Deutsche Leasing selbst mit ihrem bewährten chancen-orientierten Risikomanagement essenzielle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Entwicklung geschaffen. Bei der Verwertung am Gebrauchtgütermarkt erwartet die Deutsche Leasing u. a. aufgrund der konservativen Restwertansätze im Geschäft mit offenen Restwerten der letzten Jahre positive Ergebnisse im Geschäftsjahr 2011/12; das Rekordergebnis in der Verwertung des Geschäftsjahres 2010/11 wird voraussichtlich nicht erreicht werden können. Der BDL geht für die Leasing-Branche von einer stabilen Geschäftsentwicklung mit moderatem Wachstum und mindestens gleichbleibenden Leasing-Quoten aus, da Leasing unverändert attraktiv bleibt und die Leasing-Gesellschaften von den Finanzmarktturbulenzen nicht unmittelbar berührt sind. Die Deutsche Leasing geht daher – trotz aller Unwägbarkeiten – mit Zuversicht in das Geschäftsjahr 2011/12, in dem sie das fünfzigste Jahr ihres Bestehens feiert. Das Geschäftsjahr wird erneut hohe Anforderungen an jeden Einzelnen in der Deutschen Leasing stellen, um den selbst gesetzten Zielen sowie den schwierigen Rahmenbedingungen gerecht zu werden. Der Vorstand ist überzeugt, mit dem auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten erprobten, erfolgreichen Geschäftsmodell – auf der Basis konsequenter Kundenorientierung und gemeinsam mit den deutschen Sparkassen – die Spitzenstellung der Deutschen Leasing im Leasing-Markt weiter festigen zu können. Die Deutsche Leasing dankt Kunden, Partnern und der Sparkassen-Finanzgruppe für die vertrauensvolle, intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit im Geschäftsjahr 2010/11. Der Dank geht ebenfalls an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Leasing, die im Berichtsjahr erneut anspruchsvolle Herausforderungen unter schwierigen Rahmenbedingungen bewältigt haben. Bad Homburg v. d. Höhe, den 20. Dezember 2011 Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG vertreten durch ihre Komplementärin Deutsche Sparkassen Leasing Verwaltungs-Aktiengesellschaft

Ostermann

Jüngling

Laukin

Weis

Konzernabschluss

67

Konzernbilanz zum 30. September 2011 Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe

Aktiva

Stand 30.09.2011 €

Stand 30.09.2010 €

T€

1. Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei Zentralnotenbanken darunter: bei der Deutschen Bundesbank € 0,00 (Vorjahr: T€ 1)

34.427,82 0,00

32 34.427,82

1

2. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) andere Forderungen

363.135.508,87

312.741 374.293.708,40

6.251

4.602.270.693,35

5.754.385

40.065,75

34

5. Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten € 60.012.782,30 (Vorjahr: T€ 13)

61.331.291,08

2.536

6. Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten € 95.037.811,00 (Vorjahr: T€ 59.153)

96.217.170,63

63.997

8.995.867.405,23

8.465.374

7. Immaterielle Anlagewerte

25.452.132,69

31.064

8. Sachanlagen

95.333.402,36

10.651

198.247.372,35

265.972

8.601.793,34

8.970

14.457.689.463,00

14.922.008

3. Forderungen an Kunden 4. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

6a. Leasing-Vermögen

9. Sonstige Vermögensgegenstände 10. Rechnungsabgrenzungsposten Summe der Aktiva

68

Konzernabschluss

11.158.199,53

Passiva

Stand 30.09.2011 €

Stand 30.09.2010 €

T€

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

502.685.660,92 7.859.955.990,11

483.502 8.362.641.651,03

8.653.540

109.856.797,70

18.831

330.140.263,92

413.772

249.557.222,95

198.867

4.839.623.706,19

4.501.218

0,00

5.249

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) andere Verbindlichkeiten aa) täglich fällig

90.426.768,65

ab) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

19.430.029,05

96.983

3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen 4. Sonstige Verbindlichkeiten 5. Rechnungsabgrenzungsposten 5a. Passive latente Steuern 6. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

55.709.249,95

b) Steuerrückstellungen

55.168

5.957.678,69

c) andere Rückstellungen

79.291.377,86

3.032 140.958.306,50

91.816

7. Eigenkapital a) Eingefordertes Kapital gezeichnetes Kapital / Kapitalanteile der Kommanditisten

223.000.000,00

223.000

b) Rücklage

142.861.666,49

157.336

7.713.288,86



631.072,64

621

c) Differenzen aus Währungsumrechnung d) Anteile anderer Gesellschafter und nicht konsolidierter Tochterunternehmen e) Bilanzgewinn Summe der Passiva

1. Eventualverbindlichkeiten a) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 2. Andere Verpflichtungen a) Unwiderrufliche Kreditzusagen

50.705.486,72

424.911.514,71

19.073

14.457.689.463,00

14.922.008

1.084.847.408,75

108.287

138.186.960,71

185.777

Konzernabschluss

69

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Oktober 2010 bis 30. September 2011 Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe

2010/11

2009/10 €

01. Leasing-Erträge

–2.857.848.671,35

Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften

2.

Zinsaufwendungen

3.

Laufende Erträge aus a) Beteiligungen b) Anteilen an verbundenen Unternehmen

4.

Erträge aus Gewinnabführungsverträgen

5.

Provisionserträge

6.

Provisionsaufwendungen

7.

Sonstige betriebliche Erträge

8. a)

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung € 2.300.485,69 (Vorjahr: T€ 4.195) b) andere Verwaltungsaufwendungen



5.854.646.876,35

02. Leasing-Aufwendungen 1.



5.681.689 2.996.798.205,00

98.754.644,23

–2.721.493 164.679

–308.756.634,13

–210.001.989,90

–354.742

7.258.761,52 737.826,68

7.996.588,20

– 6.542

19.767,53 6.199.467,53 –23.967.500,56

40 25.867

–17.768.033,03

–32.106

286.681.055,74

322.258

–117.774.011,34 –19.691.107,06

T€

–130.022 –137.465.118,40

–22.570

–110.368.244,42

–247.833.362,82

–109.093

–2.475.721.418,57 –15.748.516,97

–2.491.469.935,54

–2.458.492 –11.237

–204.994.341,95

–263.638

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Leasing- und Kreditgeschäft

–66.945.843,45

–68.277

12. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren

–17.745.983,14



9.

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf a) Leasing-Vermögen b) immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen

13. Aufwendungen aus Verlustübernahme 14. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 15. Außerordentliche Erträge

101.660,92

16. Außerordentliche Aufwendungen

–90.443,00

17. Außerordentliches Ergebnis 18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

–2.627,02

–1

70.225.465,90

29.404 – –

11.217,92



–17.091.677,53

–6.704

19. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 10 ausgewiesen

–2.306.225,38

–3.499

20. Jahresüberschuss

50.838.780,91

19.201

21. Anderen Gesellschaftern und nicht konsolidierten Tochterunternehmen zustehender Gewinn

–638.294,19

–410

22. Auf andere Gesellschafter und nicht konsolidierte Tochterunternehmen entfallender Verlust

505.000,00

282

50.705.486,72

19.073

23. Bilanzgewinn

70

Konzernabschluss

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2010/11 Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe

Allgemeine Angaben Die Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG hat als Finanzdienstleistungsinstitut ihren Konzernabschluss für das am 30. September 2011 endende Geschäftsjahr nach den handelsrechtlichen Vorschriften für Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (§§ 340 ff. HGB) sowie den Regelungen der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufzustellen. Die Gesellschaft verwendet die Formblätter 1 (Bilanz) und 3 (Gewinn- und Verlustrechnung in Staffelform) der RechKredV jeweils in der Fassung der Verordnung zur Änderung von Rechnungslegungsverordnungen (RechVÄndV) vom 17. Juni 2011. Der Konzernabschluss ist erstmalig unter Berücksichtigung der Änderungen durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) aufgestellt. Die Vorjahresangaben wurden nicht angepasst. Aufgrund der Rechtsform der Muttergesellschaft erfolgt die Darstellung des Eigenkapitals abweichend von den Formblättern der RechKredV. Es findet keine Aufteilung der Rücklagen statt. Sofern Angaben wahlweise in der Bilanz oder im Anhang gemacht werden können, werden die Angaben im Anhang gemacht.

Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss sind neben der Deutschen Sparkassen Leasing AG & Co. KG weitere 47 Tochterunternehmen einbezogen. Gegenüber dem Vorjahr wurden vier Gesellschaften neu aufgenommen, drei andere Gesellschaften sind aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr wird dadurch nicht beeinträchtigt. Ein Tochterunternehmen wurde nach § 296 Abs. 1 Nr. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen und nach der Equity-Methode bewertet. Nicht konsolidiert und nicht nach der Equity-Methode bewertet sind auch die Tochterunternehmen, die für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage − auch insgesamt − von untergeordneter Bedeutung sind. Drei assoziierte Unternehmen sind nach der Equity-Methode bewertet. Wichtige Beteiligungen sind: Name und Sitz der Gesellschaft

Kapitalanteil v. H.

Inland

Deutsche Leasing AG, Bad Homburg v. d. Höhe Deutsche Leasing Factoring GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe Deutsche Leasing Finance GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe Deutsche Leasing Fleet GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe Deutsche Leasing für Sparkassen und Mittelstand GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe Deutsche Leasing Information Technology GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe Deutsche Leasing International GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG, Wiesbaden AFL Finanz-Leasing GmbH, Göppingen

100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 99,6 100,0

Konzernabschluss

71

Name und Sitz der Gesellschaft

Kapitalanteil v. H.

Inland

AutoExpo Deutsche Auto-Markt GmbH, Gießen Bad Homburger Inkasso GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe BHS Bad Homburger Servicegesellschaft mbH, Bad Homburg v. d. Höhe Deutsche Mobilien Leasing GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe (bis 13.10.2011 HANNOVER MOBILIEN LEASING GmbH, Pullach im Isartal) Deutsche Mobilien Vermietungsgesellschaft mbH, Bad Homburg v. d. Höhe (bis 13.10.2011 HANNOVER Mobilien Vermietungsgesellschaft mbH, Pullach im Isartal) Deutsche Objekt-Leasing GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe S-Kreditpartner GmbH, Berlin

100,0 47,4 100,0 100,0 100,0

100,0 33,3

Ausland

Deutsche Leasing Austria GmbH, Wien Deutsche Leasing Benelux N.V., Antwerpen (Berchem) Deutsche Leasing Bulgaria EAD, Sofia Deutsche Leasing Canada (Del.) Inc., Wilmington, Delaware Deutsche Leasing Canada, Corp., Halifax Deutsche Leasing (China) Co., Ltd., Shanghai Deutsche Leasing ČR, spol. s r. o., Prag Deutsche Leasing España E.F.C., S.A.U., Barcelona DL Ibérica EquipRent S.A., Barcelona Deutsche Leasing France Operating S.A.S., Rueil Malmaison Deutsche Leasing France S.A.S., Rueil Malmaison Deutsche Leasing Funding B.V., Amsterdam Deutsche Leasing Hungaria Pénzügyi Zrt., Budapest Deutsche Leasing Hungaria Kft., Budapest Deutsche Leasing (Ireland) Ltd., Dublin Deutsche Leasing Italia S.p.A., Mailand Deutsche Leasing Operativo S.r.l., Mailand Deutsche Leasing Nederland B.V., Amsterdam Deutsche Leasing North America Inc., Wilmington, Delaware Deutsche Leasing USA Inc., Wilmington, Delaware Deutsche Leasing Polska S.A., Warschau Deutsche Leasing Romania IFN S.A., Bukarest Deutsche Leasing Romania Operational SRL, Bukarest Deutsche Leasing Slovakia, spol. s r. o., Bratislava Deutsche Leasing Sverige AB, Stockholm Deutsche Leasing (UK) Ltd., London Deutsche Leasing (Asia Pacific) Limited, London Deutsche Leasing Vostok ZAO, Moskau Locadora DL do Brasil Ltda., São Paulo

100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Die vollständigen Angaben zum Anteilsbesitz erfolgen in der Aufstellung der Anlage zum Anhang (§ 313 Abs. 2 HGB).

72

Konzernabschluss

Konsolidierungsmethoden Für neu in den Konsolidierungskreis aufgenommene Tochterunternehmen erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode. Die Verrechnung der Anschaffungskosten der Anteile an Tochtergesellschaften mit dem auf sie entfallenden Eigenkapital findet zu dem Zeitpunkt statt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Die Ergebnisvorträge von konsolidierten Tochterunternehmen werden in die Rücklagen eingestellt. Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Unternehmen werden verrechnet. Erträge aus Lieferungen und Leistungen und andere Erträge zwischen einbezogenen Unternehmen sind mit den korrespondierenden Aufwendungen konsolidiert. Die im Konzernabschluss aus konzerninternen Forderungsankäufen mit ihrem Barwert angesetzten zukünftigen Forderungen werden mit dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten für Forderungsverkäufe aus Leasing-Verträgen konsolidiert. Ein Unterschiedsbetrag wird ergebniswirksam verrechnet. Der Wert der at equity angesetzten Beteiligungen ist gemäß der Buchwertmethode auf den Zeitpunkt ermittelt, zu dem das Unternehmen assoziiertes Unternehmen geworden ist. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert und dem anteiligen Eigenkapital der at equity angesetzten Beteiligungen beträgt 94,3 Millionen Euro und entspricht den Geschäfts- oder Firmenwerten.

Währungsumrechnung Die Währungsumrechnung ausländischer Abschlüsse erfolgt nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Vermögensgegenstände und Schulden werden zu Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge zu Jahresdurchschnittskursen und das Eigenkapital zu historischen Kursen umgerechnet. Differenzen aus der Währungsumrechnung werden erfolgsneutral behandelt und gesondert im Eigenkapital ausgewiesen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Währungsumrechnung folgt den in § 340h i.V.m. § 256a HGB enthaltenen Vorschriften. Barreserve und Forderungen an Kreditinstitute werden mit dem Nominalwert angesetzt. Forderungen sind grundsätzlich mit ihren Anschaffungskosten bilanziert. Dabei sind Ansprüche aus Mietkaufverträgen sowie aus Forderungsverkäufen zum Barwert angesetzt. Erkennbaren Risiken wird durch Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert Rechnung getragen. Nach § 253 Abs. 5 HGB werden Zuschreibungen vorgenommen, wenn die Gründe für Abschreibungen nicht mehr bestehen. Immaterielle Anlagewerte werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen ausgewiesen. Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Anschaffungskosten der Leasing-Gegenstände aus im Geschäftsjahr neu zugegangenen Verträgen werden an der Vertragsdauer orientiert abgeschrieben, bei Nutzung einer aus Vereinfachungsgründen angewandten Halbjahresregel.

Konzernabschluss

73

Von der degressiven Abschreibung wird auf die lineare Abschreibung dann übergegangen, wenn sich hierbei ein höherer Abschreibungsbetrag ergibt. Bei immateriellen Anlagewerten, Sachanlagen und Leasing-Gegenständen werden außerplanmäßige Abschreibungen bei dauernden Wertminderungen berücksichtigt. Außerplanmäßige Abschreibungen auf Leasing-Gegenstände werden stets für Risiken, die mit einem nicht vertragsgemäßen Verlauf der Leasing-Verträge verbunden sein können, vorgenommen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden über die durchschnittlichen Restlaufzeiten des in der jeweiligen Gesellschaft vorhandenen Vertragsbestandes über 15 Jahre bzw. 7,5 Jahre linear abgeschrieben. Sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit ihren Anschaffungskosten bilanziert. Soweit hierin Objekte aus beendeten Leasing-Verträgen enthalten sind, sind diese zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen bewertet. Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält vornehmlich aus dem Verkauf von Leasing-Forderungen abgegrenzte Verkaufspreise. Sofern diese aus dem Verkauf von nicht linearen Leasing-Raten stammen, werden sie kapitalanteilig aufgelöst, ansonsten linear. Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind bei nicht-monatlichen Leasing-Ratengestaltungen Einnahmen abgegrenzt, um eine leistungszeitraumbezogene Erlösrealisation zu gewährleisten. Die Rückstellungen für Pensionen sind erstmalig nach der Projected-Unit-Credit-Methode (Anwartschaftsbarwertverfahren) bewertet und in der ausgewiesenen Höhe durch ein versicherungsmathematisches Gutachten belegt. Der Rückstellungsbetrag wurde nach § 253 Abs. 2 HGB in Verbindung mit der Rückstellungsabzinsungsverordnung mit dem von der Deutschen Bundesbank festgesetzten Rechnungszinsfuß von 5,13 Prozent ermittelt. Der Berechnung wurden die aktuellen Heubeck-Richttafeln 2005 G sowie eine Rentendynamik von 2,00 Prozent zugrunde gelegt. Die Kalkulation der Jubiläumsrückstellungen erfolgte nach der Projected-Unit-Credit-Methode mit einem Abzinsungssatz von 5,13 Prozent und einer Gehaltsdynamik von 2,00 Prozent. Für die Ermittlung der Altersteilzeitverpflichtungen wurde mit einem Abzinsungssatz von 4,00 Prozent und einer Gehaltsdynamik von 2,50 Prozent kalkuliert. Die Berechnung der Rückstellungen für Vorruhestand basiert auf einem Abzinsungssatz von 4,00 Prozent. Die Steuerrückstellungen und die anderen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Die einbezogenen Abschlüsse ausländischer Gesellschaften berücksichtigen − unter Beachtung nationaler Besonderheiten und des Wesentlichkeitsgrundsatzes − die für den Konzernabschluss geltenden einheitlichen Bewertungsmethoden. In den Fällen, in denen Schulden (Grundgeschäfte) zum Ausgleich gegenläufiger Zahlungsströme aus dem Eintritt vergleichbarer Risiken mit Finanzinstrumenten (Sicherungsinstrumenten) zusammengefasst werden (Bewertungseinheiten), finden in dem Umfang und für den Zeitraum, in dem die gegenläufigen Zahlungsströme sich ausgleichen, die allgemeinen Bewertungsgrundsätze gem. § 254 HGB keine Anwendung. Die Wertänderungen von Grundgeschäften und Sicherungsinstrumenten werden im Rahmen der „Einfrierungsmethode“ für den wirksamen Teil verrechnet. Latente Steuern werden ab dem 1. Oktober 2010 für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsbilanziellen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden

74

Konzernabschluss

30.09.2011

30.09.2010 €

T€

Forderungen an Kreditinstitute

374.293.708,40

318.992

a) täglich fällig

363.135.508,87

312.741

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

11.158.199,53

6.251

ba) bis drei Monate

10.658.191,59

6.251

500.007,94

––

bc) mehr als ein Jahr bis fünf Jahre

0,00

––

bd) mehr als fünf Jahre

0,00

––

Forderungen an Kunden

4.602.270.693,35

5.754.385

a) bis drei Monate

1.243.704.478,51

1.642.312

bb) mehr als drei Monate bis ein Jahr

b) mehr als drei Monate bis ein Jahr c) mehr als ein Jahr bis fünf Jahre d) mehr als fünf Jahre

895.346.155,61

960.548

2.118.494.921,91

2.659.616

344.725.137,32

491.909

30.09.2011

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig

30.09.2010 €

T€

8.362.641.651,03

9.137.042

502.685.660,92

483.502

7.859.955.990,11

8.653.540

ba) bis drei Monate

1.553.920.998,35

1.985.624

bb) mehr als drei Monate bis ein Jahr

1.617.191.641,61

1.777.408

bc) mehr als ein Jahr bis fünf Jahre

4.314.596.780,60

4.531.573

374.246.569,55

358.935

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

bd) mehr als fünf Jahre Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

109.856.797,70

115.814

a) täglich fällig

90.426.768,65

96.983

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist

19.430.029,05

18.831

5.065.575,97

3.251

ba) bis drei Monate bb) mehr als drei Monate bis ein Jahr

1.444.666,11

2.063

12.855.524,88

13.464

64.262,09

53

Verbriefte Verbindlichkeiten

330.140.263,92

413.772

a) bis drei Monate

262.740.263,92

278.055

67.400.000,00

135.717

c) mehr als ein Jahr bis fünf Jahre

0,00



d) mehr als fünf Jahre

0,00



bc) mehr als ein Jahr bis fünf Jahre bd) mehr als fünf Jahre

b) mehr als drei Monate bis ein Jahr

Konzernabschluss

75

und Rechnungsabgrenzungsposten unter grundsätzlicher Einbeziehung von berücksichtigungsfähigen steuerlichen Verlustvorträgen ermittelt. Dabei werden nicht nur zeitliche Differenzen aus den eigenen Bilanzposten einbezogen, sondern auch solche, die bei Organgesellschaften bestehen, an denen die Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG als Gesellschafterin beteiligt ist. Zudem werden die in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen Tochterunternehmen berücksichtigt. Grundsätzlich sind steuerliche Verlustvorträge bei der Berechnung aktiver latenter Steuern einzubeziehen, wenn eine Verrechnung mit steuerpflichtigem Einkommen innerhalb des gesetzlich festgelegten Zeitraums von fünf Jahren genutzt werden kann. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des Ertragsteuersatzes der jeweiligen Gesellschaft des Konzernkreises von 12,98 Prozent bis 20,00 Prozent, für den steuerlichen Organkreis der Deutschen Sparkassen Leasing AG & Co. KG auf Basis der Gewerbesteuer von aktuell 12,98 Prozent und für die einbezogenen ausländischen Tochterunternehmen mit Steuersätzen von 19,00 Prozent und 20,00 Prozent. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert. Im Falle einer Steuerentlastung wird entsprechend dem Aktivierungswahlrecht auf die Bilanzierung verzichtet. Im Berichtsjahr sind im Konzernabschluss der Deutschen Sparkassen Leasing AG & Co. KG aufgrund der Inanspruchnahme des Wahlrechts keine latenten Steuern auszuweisen.

Angaben zur Bilanz Die Angaben zu Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen, immateriellen Anlagewerten, Sachanlagen und Leasing-Vermögen sind dem Anlagenspiegel zu entnehmen. Die Angaben zu den Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden sowie zu den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und gegenüber Kunden sowie verbrieften Verbindlichkeiten sind den folgenden Aufstellungen zu entnehmen. Forderungen an Kreditinstitute betreffen überwiegend noch nicht abgerechnete Forderungsverkäufe an Sparkassen und Kreditinstitute. Forderungen gegen Gesellschafter bestehen in Höhe von 20,6 Millionen Euro (Vorjahr 0,0 Millionen Euro) und sind unverbrieft. Von den Forderungen an Kunden entfallen 3.429,4 Millionen Euro (Vorjahr 3.406,1 Millionen Euro) auf das Leasing-Geschäft. Forderungen in fremder Währung bestehen in Höhe von 1.635,6 Millionen Euro. In den Anteilen an verbundenen Unternehmen ist ein Tochterunternehmen nach der Equity-Methode bewertet. Im Rahmen des im Geschäftsjahr 2010/11 durchgeführten Erwerbs einer Tochtergesellschaft besteht zum Bilanzstichtag ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 1,7 Millionen Euro. Die Sachanlagen betreffen mit 13,0 Millionen Euro (Vorjahr 5,4 Millionen Euro) Betriebsund Geschäftsausstattung sowie mit 82,3 Millionen Euro (Vorjahr 1,2 Millionen Euro) das Hauptverwaltungsgebäude der Deutschen Leasing Gruppe. In dem Posten Sonstige Vermögensgegenstände sind Beträge in fremder Währung in Höhe von 83,7 Millionen Euro (Vorjahr 114,6 Millionen Euro) enthalten. Im Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagien aus der Ausgabe von Schuldverschreibungen in Höhe von 1,1 Millionen Euro (Vorjahr 0 Euro) enthalten.

76

Konzernabschluss

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen überwiegend Darlehen und Termingelder und beinhalten in Höhe von 1.597,2 Millionen Euro Positionen in fremder Währung. Zudem bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 263,3 Millionen Euro (Vorjahr 334,2 Millionen Euro). Im Ausweis der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 0,0 Millionen Euro (Vorjahr 12,1 Millionen Euro) enthalten, die unverbrieft sind. In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind 198,6 Millionen Euro Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten enthalten. Im Vorjahr bestanden in Höhe von 8,7 Millionen Euro Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern. Vom Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten sind 165,2 Millionen Euro (Vorjahr 146,3 Millionen Euro) gesichert durch Sicherungsübereignung von Leasing-Gegenständen. Dies betrifft ausschließlich die Verbindlichkeiten der Muttergesellschaft gegenüber Kreditinstituten. Im Zusammenhang mit dem Verkauf von Leasing-Forderungen wurden Leasing-Gegenstände sicherungsübereignet. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind gebildet für Mitarbeiter und ehemalige Vorstandsmitglieder. Der sich aus der erstmaligen Anwendung von BilMoG ergebende Anpassungsbedarf wurde erfolgsneutral in die Rücklagen eingestellt. Der mit dem Zeitwert i.S.d. § 255 Abs. 4 Satz 4 HGB angesetzte Aktivwert aus bestehender Rückdeckungsversicherung wurde in Höhe von T€ 1.005 mit den Pensionsrückstellungen verrechnet. Die anderen Rückstellungen betreffen ausstehende Zahlungen für den Personalbereich und Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläen sowie in Höhe von 10,0 Millionen Euro (Vorjahr 11,4 Millionen Euro) das Leasing-Geschäft. Im Geschäftsjahr 2006/07 hat die Gesellschafterversammlung der Muttergesellschaft eine Erhöhung des Eigenkapitals um insgesamt 300,0 Millionen Euro in drei Schritten beschlossen. Im Geschäftsjahr 2006/07 wurden davon bereits 135,0 Millionen Euro, im Geschäftsjahr 2009/10 weitere 80,0 Millionen Euro eingezahlt. Weitere Einzahlungen der Kommanditisten in Höhe von 85,0 Millionen Euro sind im Geschäftsjahr 2011/12 vorgesehen. In den Rücklagen sind in Höhe von T€ 1.064 Beträge aus der Neubewertung von Rückstellungen im Rahmen der erstmaligen Anwendung von BilMoG enthalten. In den Eventualverbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen im Zusammenhang mit der Abspaltung des Geschäfts zur Finanzierung von Personenkraftwagen und Freizeitfahrzeugen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro enthalten. Zinsswaps werden ausschließlich zu Sicherungszwecken abgeschlossen. Die Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG fasst Gruppen von Grundgeschäften mit einem oder mehreren Sicherungsinstrumenten als Bewertungseinheiten zusammen, wobei eine sich ergebende Deckungslücke (Nettorisikoposition) abgesichert wird (Portfolio-Hedge). Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Art der in die obigen Bewertungseinheiten einbezogenen Grundgeschäfte einschließlich der Höhe der mit den Bewertungseinheiten abgesicherten Risiken zum 30. September 2011.

Konzernabschluss

77

Abgesicherte bilanzierte Schulden sind Bestandteil folgender Arten von Bewertungseinheiten: Art der Bewertungseinheit

Portfolio-Hedges

Art des Risikos

Zinsänderungsrisiko

Buchwert

Höhe des abgesicherten Risikos

maximale Laufzeit

Mio. Euro

Mio. Euro

in Jahren

1.758,2

39,9

9,4

Die Höhe des abgesicherten Risikos entspricht der kumulierten negativen Wertänderung der Schulden. Die Messung der Wirksamkeit erfolgt durch Vergleich der relevanten Parameter von Grundgeschäften und Sicherungsinstrumenten sowohl qualitativ als auch quantitativ, nominal wie auch finanzmathematisch. Darüber hinaus besteht ein dokumentiertes, angemessenes und funktionsfähiges Risikomanagementsystem für diese Geschäfte.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Angaben hinsichtlich der Aufgliederung der Erträge nach geographischen Märkten orientieren sich an der von der Gesellschaft vorgenommenen Aufteilung für Steuerungsund Berichtszwecke. Die Leasing-Erträge umfassen Erlöse aus Leasing-Raten und Mietkaufverträgen sowie Erlöse aus der Verwertung von Leasing-Gegenständen und wurden im Wesentlichen im Inland erzielt. Die Leasing-Aufwendungen beinhalten die Aufwendungen aus der Anschaffung von Mietkaufgegenständen und dem Abgang von Leasing-Gegenständen. In den Zinserträgen sind Erträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 23 (Vorjahr T€ 214) berücksichtigt. Die Zinserträge entfallen in Höhe von 71,0 Millionen Euro auf das Inland und mit 20,1 Millionen Euro auf das Ausland. Die Zinsaufwendungen schließen Aufwendungen an verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 111 (Vorjahr T€ 110) ein. In den Zinsaufwendungen sind ferner Aufwendungen nach § 277 Abs. 5 HGB in Höhe von 3,4 Millionen Euro enthalten. Die Sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Serviceerträge. Im Ausweis sind aperiodische Erträge in Höhe von 4,2 Millionen Euro (Vorjahr 1,6 Millionen Euro) enthalten. In den Abschreibungen auf Leasing-Vermögen sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 15,4 Millionen Euro (Vorjahr 14,6 Millionen Euro) enthalten. Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Serviceaufwendungen. Der Ausweis umfasst aperiodische Aufwendungen in Höhe von 1,2 Millionen Euro (Vorjahr 0,7 Millionen Euro). Die Außerordentlichen Erträge beinhalten ausschließlich Umstellungseffekte aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG und betreffen die Neubewertung von Rückstellungen, bei denen der Auflösungsbetrag voraussichtlich in der Zukunft nicht wieder zugeführt werden wird.

78

Konzernabschluss

Die Außerordentlichen Aufwendungen beinhalten ausschließlich Umstellungseffekte aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG und betreffen die Neubewertung von Rückstellungen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten aperiodischen Steueraufwand in Höhe von 0,1 Millionen Euro (Vorjahr 0,8 Millionen Euro).

Sonstige Angaben Die Muttergesellschaft gibt Patronatserklärungen bzw. Kreditgarantien für nachstehend aufgeführte Tochtergesellschaften gegenüber den diese finanzierenden Banken ab: Deutsche Leasing Austria GmbH,

Deutsche Leasing Italia S.p.A.,

Wien

Mailand

Deutsche Leasing Benelux N.V.,

Deutsche Leasing Operativo S.r.l.,

Antwerpen (Berchem)

Mailand

Deutsche Leasing Bulgaria EAD,

Deutsche Leasing Nederland B.V.,

Sofia

Amsterdam

Deutsche Leasing (China) Co., Ltd.,

Deutsche Leasing Polska S.A.,

Shanghai

Warschau

Deutsche Leasing ČR, spol. s r. o.,

Deutsche Leasing Romania IFN S.A.,

Prag

Bukarest

Deutsche Leasing España E.F.C., S.A.U.,

Deutsche Leasing Romania Operational SRL,

Barcelona

Bukarest

DL Ibérica EquipRent S.A.,

Deutsche Leasing Slovakia, spol. s r. o.,

Barcelona

Bratislava

Deutsche Leasing France Operating S.A.S.,

Deutsche Leasing Sverige AB,

Rueil Malmaison

Stockholm

Deutsche Leasing France S.A.S.,

Deutsche Leasing (UK) Ltd.,

Rueil Malmaison

London

Deutsche Leasing Hungaria Pénzügyi Zrt.,

Deutsche Leasing Vostok ZAO,

Budapest

Moskau

Deutsche Leasing Hungaria Kft.,

Locadora DL do Brasil Ltda.,

Budapest

São Paulo

Deutsche Leasing (Ireland) Ltd., Dublin

Im Rahmen der Patronatserklärungen bestätigt die Muttergesellschaft Folgendes: Die Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG übernimmt hiermit die Verpflichtung, abgesehen vom Fall des politischen Risikos, die Tochtergesellschaft dergestalt auszustatten, dass diese ihre Verbindlichkeiten erfüllen kann. Bei der Verpflichtung mittels Kreditgarantie wird regelmäßig auch das politische Risiko übernommen. Dies erfolgt insbesondere im Verhältnis zu den Tochtergesellschaften Deutsche Leasing (China) Co. Ltd., Shanghai, und Deutsche Leasing Vostok ZAO, Moskau. Grundsätzlich übernimmt die Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG für ihre Finanzierungsgesellschaft Deutsche Leasing Funding B.V., Amsterdam, im Rahmen einer Garantie oder einer Patronatserklärung auch das politische Risiko.

Konzernabschluss

79

Die Muttergesellschaft sieht das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Patronatserklärungen und Garantien aufgrund aktueller Prognosen als sehr unwahrscheinlich an. Aus der Abspaltung des Geschäftes zur Finanzierung von Personenkraftwagen und Freizeitfahrzeugen besteht eine Haftung gemäß § 133 UmwG in Höhe von 1.016 Millionen Euro. Für an Endverbraucher verkaufte Kraftfahrzeuge wird eine Gebrauchtwagengarantie über 12 Monate gegeben. Hieraus bestehen am Bilanzstichtag Eventualverbindlichkeiten aus Gewährleistungen. Zur Abdeckung des Risikos wurde eine Versicherung abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag beträgt das Bestellobligo aus Leasing- und Mietkaufverträgen 1.541,2 Millionen Euro. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind als Gesamthonorar für den Abschlussprüfer T€ 1.478 (Vorjahr T€ 1.758) angefallen. Dabei entfielen auf Abschlussprüfungsleistungen T€ 1.307 (Vorjahr T€ 1.283), auf andere Bestätigungsleistungen T€ 52 (Vorjahr T€ 51), auf Steuerberatungsleistungen T€ 78 (Vorjahr T€ 27) und auf sonstige Leistungen T€ 41 (Vorjahr T€ 397). Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung besteht aus den frei verfügbaren Finanzmitteln der Bilanzposten Barreserve sowie der täglich fälligen Forderungen an Kreditinstitute. Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 865 Mitarbeiterinnen und 843 Mitarbeiter beschäftigt. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates der Muttergesellschaft beliefen sich auf 0,3 Millionen Euro. Für die ehemaligen Mitglieder des Vorstandes bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 4,2 Millionen Euro.

80

Konzernabschluss

Dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft gehören folgende Mitglieder an: Alexander Wüerst

Karl Jochem Kretschmer

Vorsitzender

stellvertr. Vorstandsvorsitzender

Vorstandsvorsitzender

Sparkasse Bochum, Bochum

Kreissparkasse Köln, Köln

Hans Jürgen Kulartz

Jörg Wohlers

Mitglied des Vorstandes

stellvertr. Vorsitzender

Landesbank Berlin AG, Berlin

Mitglied des Vorstandes Hamburger Sparkasse AG, Hamburg

Ulrich Lepsch Vorstandsvorsitzender

Ingo Buchholz Vorstandsvorsitzender Kasseler Sparkasse, Kassel

Sparkasse Spree-Neiße, Cottbus

Matthias Nester Vorstandsvorsitzender

Rainer Burghardt Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, Ratzeburg

Sparkasse Koblenz, Koblenz

Werner Netzel Geschäftsführendes Vorstandsmitglied

Barbara Degenkolb Fachleiterin Deutsche Leasing AG, Bad Homburg v. d. Höhe

Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V., Berlin

Günther Passek stellvertr. Vorstandsvorsitzender

Dr. Walter Eschle stellvertr. Vorstandsvorsitzender Stadtsparkasse Augsburg, Augsburg

Sparkasse Trier, Trier

Franz Schleicher (bis Februar 2011)

Hans-Michael Heitmüller

Mitglied des Vorstandes i. R.

(ab Februar 2011)

Deutsche Leasing AG, Bad Homburg v. d. Höhe

Vorstandsvorsitzender i. R. Deutsche Leasing AG, Bad Homburg v. d. Höhe

Franz Scholz Vorstandsvorsitzender

Hubert Herpers Vorstandsvorsitzender Sparkasse Aachen, Aachen

Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, Esslingen

Stephan Ziegler Vorstandsvorsitzender

Horst Herrmann Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Saarlouis, Saarlouis

Nassauische Sparkasse, Wiesbaden

Meinolf Zörb Vertriebsleiter Mittelstand Westfalen

Michael Huber

Deutsche Leasing AG, Bad Homburg v. d. Höhe

Vorstandsvorsitzender Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, Karlsruhe

Walter Kleine Vorstandsvorsitzender Sparkasse Hannover, Hannover

Konzernabschluss

81

Persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin ist die Deutsche Sparkassen Leasing Verwaltungs-Aktiengesellschaft, Bad Homburg v. d. Höhe, mit einem gezeichneten Kapital von 50.000,00 Euro. Der Vorstand der geschäftsführenden Gesellschafterin besteht aus folgenden Mitgliedern: Kai Ostermann, Vorsitzender Deutsche Sparkassen Leasing Verwaltungs-Aktiengesellschaft, Bad Homburg v. d. Höhe

Philippe De Geyter (bis Dezember 2010) Deutsche Sparkassen Leasing Verwaltungs-Aktiengesellschaft, Bad Homburg v. d. Höhe

Prof. Rüdiger Freiherr von Fölkersamb (bis Januar 2011) Deutsche Sparkassen Leasing Verwaltungs-Aktiengesellschaft, Bad Homburg v. d. Höhe

Friedrich Jüngling Deutsche Sparkassen Leasing Verwaltungs-Aktiengesellschaft, Bad Homburg v. d. Höhe

Matthias Laukin (ab Oktober 2010) Deutsche Sparkassen Leasing Verwaltungs-Aktiengesellschaft, Bad Homburg v. d. Höhe

Rainer Weis (ab Dezember 2010) Deutsche Sparkassen Leasing Verwaltungs-Aktiengesellschaft, Bad Homburg v. d. Höhe

Der Vorstand der Gesellschaft erhält für die Wahrnehmung der Aufgaben 3,5 Millionen Euro. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht. Bad Homburg v. d. Höhe, den 20. Dezember 2011 Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG vertreten durch ihre Komplementärin Deutsche Sparkassen Leasing Verwaltungs-Aktiengesellschaft

Ostermann

82

Konzernabschluss

Jüngling

Laukin

Weis

Konzernanlagenspiegel zum 30. September 2011 Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG, Bad Homburg v. d. Höhe

Anschaffungskosten 01.10.2010

1. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

Zugänge

Abgänge







34.127,34

8.483,03

2.544,62

2.354.875,43

60.008.400,00

1.213.002,15

181.017,80

0,00

0,00

2.535.893,23

60.008.400,00

1.213.002,15

64.099.474,18

36.148.134,37

3.928.179,55

14.688.665.493,19

3.860.148.707,36

3.090.584.710,83

203.780.376,56

444.937.338,35

205.520.939,60

14.892.445.869,75

4.305.086.045,71

3.296.105.650,43

2. Beteiligungen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Sonstige Beteiligungen

3. Anteile an verbundenen Unternehmen

4. Leasing-Vermögen* Leasing-Gegenstände Geleistete Anzahlungen

5. Immaterielle Anlagewerte Gewerbliche Rechte

71.735.334,42

2.787.935,14

667.624,59

Geschäfts- oder Firmenwert

4.836.290,44

1.820.419,10

0,00

Geleistete Anzahlungen

1.348.571,61

715.648,82

0,00

77.920.196,47

5.324.003,06

667.624,59

1.268.996,52

83.786.455,25

1.496.334,38

22.739.244,59

7.513.577,14

6.635.757,89

6. Sachanlagen Bauten auf fremden Grundstücken Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen

4.038.370,77

24.225,39

460,57

28.046.611,88

91.324.257,78

8.132.552,84

15.065.082.172,85

4.497.899.323,95

3.310.049.554,18

* Aufgrund technischer Restriktionen wird die Erstkonsolidierung der Deutschen Mobilien Leasing GmbH (ehemals HANNOVER MOBILIEN LEASING GmbH) sowie der Deutschen Mobilien Vermietungsgesellschaft mbH (ehemals HANNOVER Mobilien Vermietungsgesellschaft mbH) zu Restbuchwerten in Höhe von T€ 511.264 unter den Zugängen mit historischen Anschaffungskosten (T€ 664.745) ausgewiesen und die aufgelaufenen Abschreibungen (T€ 153.482) unter den kumulierten Abschreibungen gezeigt.

84

Konzernabschluss

Umbuchungen

Zuschreibungen

Abschreibungen

Buchwerte

des Geschäftsjahres

kumuliert

30.09.2011

Abschreibungen 30.09.2010

des Geschäftsjahres













0,00

0,00

0,00

40.065,75

34.127,34

0,00

0,00

0,00

0,00

61.150.273,28

2.354.875,43

0,00

0,00

0,00

0,00

181.017,80

181.017,80

0,00

0,00

0,00

0,00

61.331.291,08

2.535.893,23

0,00

0,00

0,00

102.258,37

96.217.170,63

63.997.215,81

0,00

+153.154.795,70

0,00

6.905.558.859,80

8.705.825.425,62

8.261.593.349,70

2.475.721.418,57

–153.154.795,70

0,00

0,00

290.041.979,61

203.780.376,56

0,00

0,00

0,00

6.905.558.859,80

8.995.867.405,23

8.465.373.726,26

2.475.721.418,57

+1.065.551,28

0,00

53.675.559,59

21.245.636,66

26.397.015,86

8.734.632,91

0,00

0,00

3.448.882,66

3.207.826,88

3.318.695,57

1.931.287,79

–1.065.551,28

0,00

0,00

998.669,15

1.348.571,61

0,00

0,00

0,00

57.124.442,25

25.452.132,69

31.064.283,04

10.665.920,70

+601.127,87

0,00

2.070.704,84

82.089.540,42

1.218.116,03

2.302.921,81

+3.377.667,26

0,00

13.834.209,62

13.160.521,48

5.394.603,20

2.779.674,46

–3.978.795,13

0,00

0,00

83.340,46

4.038.370,77

0,00

0,00

0,00

15.904.914,46

95.333.402,36

10.651.090,00

5.082.596,27

0,00

0,00

6.978.690.474,88

9.274.241.467,74

8.573.656.335,68

2.491.469.935,54

Konzernabschluss

85

Kapitalflussrechnung Konzern Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG

2010/11

2009/10 Mio. €

Mio. €

50,7

19,1

2.644,6

2.458,5

–4.305,1

–3.077,7

1.130,0

949,1

–1,7

–13,5

–532,2

316,4

–2,5

–198,3

8. -/+ Zunahme /Abnahme der Forderungen an Kunden sowie anderer Aktiva

1.175,0

–32,0

9. Veränderung Mietkauf und sonstiger Vermögenswerte

1.172,5

–230,3

–858,0

141,9

340,1

–220,6

–517,9

–78,7

–14,3

28,6

14. +/- Zunahme /Abnahme der übrigen Verbindlichkeiten

44,7

–13,5

15. +

Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

15,8

11,2

16. +

Zahlungswirksame Kapitalerhöhung durch Gesellschafter

0,0

65,0

1,4

–52,1

47,6

39,2

220,7

65,7

–144,8

–15,8

1,7

6,7

–143,1

–9,1

–27,2

–22,5

–27,2

–22,5

50,4

34,1

Flüssige Mittel am Anfang der Periode

312,8

278,7

Flüssige Mittel am Ende der Periode

363,2

312,8

1. Konzerngewinn nach Steuern 2. +

Abschreibungen auf Gegenstände des Leasing-Vermögens

3. -

Zugänge zum Leasing-Vermögen

4. +

Restbuchwerte aus dem Abgang des Leasing-Vermögens

5. -

Abnahme der abgegrenzten Leasing-Raten

6. Abschreibungen und Veränderung Vermögenswerte Leasing 7. -

Zunahme der Mietkaufforderungen

10. +/- Zunahme /Abnahme der verbrieften Verbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 11. +/- Zunahme /Abnahme des Passiven Rechnungsabgrenzungspostens aus Forderungsverkäufen 12. Veränderung Refinanzierung Leasing und Mietkauf 13. +/- Zunahme /Abnahme der Rückstellungen und latenten Steuern

17. +/- Nicht zahlungswirksame Kapitalerhöhung und Eigenkapitalveränderungen 18. Veränderung Eigenkapital und sonstiger Posten 19. Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit und Kapitalerhöhung 20.

Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen, immateriellen Anlagewerten und Anteilen an verbundenen Unternehmen

21.

Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Anlagewerten

22. Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit 23.

Auszahlungen an Gesellschafter

24. Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit

Zahlungswirksame Veränderung 19 + 22 + 24

86

Konzernabschluss

Eigenkapitalspiegel Konzern Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG

Gezeichnetes Kapital / Rücklagen Kapitalanteile der Kommanditisten

Eigenkapital zum 30.09.2009

T€

T€

223.000

151.752

Differenzen aus Währungsumrechnung T€

Anteile anderer Bilanzgewinn Gesellschafter und nicht konsolidierter Tochterunternehmen

Summe Eigenkapital

T€

T€

T€

1.805

13.846

390.403

Erhöhung Kommanditkapital (davon eingefordert mit Einzahlungsverpflichtung)

0

Ergebnisverwendung (davon Ausschüttung an Gesellschafter)

–13.846 (22.500)

Rücklagenveränderungen (davon eingefordert mit Einzahlungsverpflichtung)

5.584

5.584

Veränderung Kapital- und Ergebnisanteile anderer Gesellschafter und nicht konsolidierter Tochterunternehmen

–1.184

Bilanzgewinn Eigenkapital zum 30.09.2010

223.000

157.336

Gezeichnetes Kapital / Rücklagen Kapitalanteile der Kommanditisten

Eigenkapital zum 30.09.2010

–13.846

T€

T€

223.000

157.336

621

Differenzen aus Währungsumrechnung T€

–1.184 19.072

19.072

19.072

400.029

Anteile anderer Bilanzgewinn Gesellschafter und nicht konsolidierter Tochterunternehmen

Summe Eigenkapital

T€

T€

T€

621

19.072

400.029

Erhöhung Kommanditkapital (davon eingefordert mit Einzahlungsverpflichtung)

0

Ergebnisverwendung (davon Ausschüttung an Gesellschafter)

–19.072 (27.200)

Rücklagenveränderungen (davon eingefordert mit Einzahlungsverpflichtung)

–14.474

Rücklagenveränderungen

–14.474

7.713

Veränderung Kapital- und Ergebnisanteile anderer Gesellschafter und nicht konsolidierter Tochterunternehmen

7.713

10

Bilanzgewinn Eigenkapital zum 30.09.2011

–19.072

223.000

142.862

7.713

631

10 50.706

50.706

50.706

424.912

Konzernabschluss

87

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat zu dem Konzernabschluss zum 30. September 2011 und zu dem zugehörigen Konzernlagebericht den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

Wir haben den von der Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG, Bad Homburg v.d.Höhe, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2010 bis 30. September 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Komplementärin der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungsund Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Frankfurt am Main, 21. Dezember 2011 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

88

Becker

Bauer

Wirtschaftsprüfer

Wirtschaftsprüfer

Konzernabschluss

Konzerninformationen

Gesellschafter

A u f s i c h t s r a t / Vo r s t a n d

Rund 400 Sparkassen direkt oder indirekt.

Aufsichtsrat

Anteil Sparkassen nach Verbandsbereichen:

Deutsche Sparkassen Leasing Verwaltungs-AG

Sparkassenverband Baden-Württemberg

Heinrich Haasis, Vorsitzender

18,75 Prozent

Präsident, Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V., Berlin

Sparkassenverband Bayern

Alexander Wüerst, stv. Vorsitzender

12,49 Prozent

Vorstandsvorsitzender, Kreissparkasse Köln, Köln

Hanseatischer Sparkassen- und Giroverband

Jörg Wohlers

4,21 Prozent

Mitglied des Vorstandes, Hamburger Sparkasse AG, Hamburg

Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen 10,67 Prozent

Landesbank Berlin AG 2,54 Prozent

Aufsichtsrat Deutsche Leasing AG

Sparkassenverband Niedersachsen

Alexander Wüerst, Vorsitzender

6,09 Prozent

Vorstandsvorsitzender, Kreissparkasse Köln, Köln

Ostdeutscher Sparkassenverband

Heinrich Haasis, stv. Vorsitzender

5,80 Prozent

Präsident, Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V., Berlin

Rheinischer Sparkassen- und Giroverband

Jörg Wohlers

21,50 Prozent

Mitglied des Vorstandes, Hamburger Sparkasse AG, Hamburg

Sparkassenverband Rheinland-Pfalz 3,56 Prozent

Sparkassenverband Saar 1,07 Prozent

Vorstand Deutsche Leasing AG und

Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein

Deutsche Sparkassen Leasing Verwaltungs-AG

3,68 Prozent

Kai Ostermann

Sparkassenverband Westfalen-Lippe

Vorstandsvorsitzender

9,64 Prozent

Friedrich Jüngling Matthias Laukin

Stand: Februar 2012

Rainer Weis

90

Konzerninformationen

Aufsichtsrat

Aufsichtsrat

Karl Jochem Kretschmer

Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG

stellvertr. Vorstandsvorsitzender Sparkasse Bochum, Bochum

Alexander Wüerst

Hans Jürgen Kulartz

Vorsitzender

Mitglied des Vorstandes

Vorstandsvorsitzender

Landesbank Berlin AG, Berlin

Kreissparkasse Köln, Köln

Jörg Wohlers stellvertr. Vorsitzender

Ulrich Lepsch Vorstandsvorsitzender Sparkasse Spree-Neiße, Cottbus

Mitglied des Vorstandes Hamburger Sparkasse AG, Hamburg

Ingo Buchholz

Matthias Nester Vorstandsvorsitzender Sparkasse Koblenz, Koblenz

Vorstandsvorsitzender Kasseler Sparkasse, Kassel

Rainer Burghardt

Werner Netzel Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V., Berlin

Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg,

Günther Passek

Ratzeburg

stellvertr. Vorstandsvorsitzender

Barbara Degenkolb

Sparkasse Trier, Trier

Fachleiterin

Franz Scholz

Deutsche Leasing AG, Bad Homburg v. d. Höhe

Vorstandsvorsitzender

Dr. Walter Eschle

Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, Esslingen

stellvertr. Vorstandsvorsitzender

Stephan Ziegler

Stadtsparkasse Augsburg, Augsburg

Vorstandsvorsitzender

Hans-Michael Heitmüller

Nassauische Sparkasse, Wiesbaden

Vorstandsvorsitzender i. R.

Meinolf Zörb

Deutsche Leasing AG, Bad Homburg v. d. Höhe

Vertriebsleiter Mittelstand Westfalen

Hubert Herpers

Deutsche Leasing AG, Bad Homburg v. d. Höhe

Vorstandsvorsitzender Sparkasse Aachen, Aachen

Horst Herrmann Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Saarlouis, Saarlouis

Michael Huber Vorstandsvorsitzender Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, Karlsruhe

Walter Kleine Vorstandsvorsitzender Sparkasse Hannover, Hannover

Konzerninformationen

91

Management

Generalbevollmächtigte und

Leiter

Mitglieder der Geschäftsleitung

Bereiche

Paul Dillenberger

Norbert Schmidt

Finanzen

Asset Management Equip

Nicolaus Newiger

Heinz-Hermann Hellen

Organisation/Services

Controlling/Rechnungswesen

Jacques Schächtele

Thomas Remmel

Vertrieb/Key Accounts

Organisation/Informationstechnologie

Otto Schmitz Leiter Geschäftsfelder

Holger Fischbach, Michael Velte

Organisation/Informationstechnologie International

Dr. Rudolf Knapp Personal

Fleet

Robert R. Frank, Michael Hellmann

Michael Felde Recht

Information Technology

Eckhard Creutzburg, Christian Schneider

Peter Krammig Revision

International

Lothar Fingerhut, Ulrich Gerlach, Ulrich Kühler, Jacques Schächtele Sparkassen und Mittelstand

Klaus-Günther Rasch Risiko Inland

Bernd Schröck Risiko International

Uwe Bellmann Steuern

Helmut Meier-Tanski Treasury

Tobias Bergmann Unternehmensentwicklung

Birgit Probst

Stand: Februar 2012

Zentrales Risikomanagement

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Konzerninformationen

Geschäftsführer

Christian Schneider

Marktgesellschaften

Deutsche Leasing Canada, Corp.

Claudius Grossmann, Qigan Lu Inland

Deutsche Leasing (China) Co., Ltd.

Lothar Fingerhut, Ulrich Gerlach, Ulrich Kühler, Jacques Schächtele

Radan Havelka, Václav Matějka, Uta Reichel

Deutsche Leasing für Sparkassen und Mittelstand GmbH

Deutsche Leasing ČR, spol. s r. o.

Holger Fischbach, Michael Velte

Antonio Ollé

Deutsche Leasing Fleet GmbH

DL Ibérica EquipRent S.A. Deutsche Leasing Ibérica E.F.C., S.A.

Friedrich Jüngling, Christian Schneider, Dietmar Wiethoff Deutsche Leasing Finance GmbH Deutsche Leasing Factoring GmbH

Robert R. Frank, Michael Hellmann Deutsche Leasing Information Technology GmbH

Fabien Léon Leduc Deutsche Leasing France S.A.S. Deutsche Leasing France Operating S.A.S.

Georg Hansjürgens, Katalin Nyikos, András Trautmann Deutsche Leasing Hungaria Kft.

Eckhard Creutzburg, Christian Schneider

Deutsche Leasing Hungaria Zrt.

Deutsche Leasing International GmbH

John Phillipou Kai A. Eberhard, Andreas Geue, Markus Strehle DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG

Helmuth Barth, Gerd Kappeller AutoExpo Deutsche Auto-Markt GmbH

Doris Eisenmann, Ernst-Ulrich Laux, Robert Wagner

Deutsche Leasing (Ireland) Ltd.

Marco Brivio, Roberto Quarantelli Deutsche Leasing Italia S.p.A. Deutsche Leasing Operativo S.r.l.

Krzysztof Brzeziński, Anna Krakowska Deutsche Leasing Polska S.A.

AFL Finanz-Leasing GmbH

Cedric-Corvin Chilian-Popovici, Georg Hansjürgens, Ilie-Adrian Petrareanu

Michael Orth, Karsten Schneider

Deutsche Leasing Romania IFN S.A.

Bad Homburger Inkasso GmbH

Deutsche Leasing Romania Operational SRL

Heinz-Günther Scheer, Jan Welsch

Radan Havelka, Václav Matějka, Uta Reichel

S-Kreditpartner GmbH

Deutsche Leasing Slovakia, spol. s r. o.

Göran Carlsson Ausland

Heinz Scheibenpflug Deutsche Leasing Austria GmbH

Fabien Léon Leduc, Thomas Wacker Deutsche Leasing Benelux N.V. Deutsche Leasing Funding B.V. Deutsche Leasing Nederland B.V.

Georg Hansjürgens, Rosen Mishev, Neno Stanev Deutsche Leasing Bulgaria EAD

Deutsche Leasing Sverige AB

John Phillipou Deutsche Leasing (UK) Ltd.

Christian Schneider Deutsche Leasing USA Inc. Deutsche Leasing North America Inc.

Oleg Maslennikov, Jonas Roever Deutsche Leasing Vostok ZAO

Oliver Markus d’Haese Locadora DL do Brasil Ltda.

Konzerninformationen

93

Unternehmensstruktur

Deutsche Leasing Gruppe – Kompetenz für viele Lösungen Deutsche Sparkassen Leasing Verwaltungs-AG Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG

Mobilien-/Immobilien-Leasing

Internationales Geschäft

Deutsche Leasing AG 1

Deutsche Leasing Austria GmbH

100 %

(Wien) 100 %

Deutsche Leasing für Sparkassen und Mittelstand GmbH1

Deutsche Leasing Benelux N.V.

100 %

(Antwerpen) 100 %

Deutsche Leasing Bulgaria EAD Deutsche Leasing Fleet GmbH1 100 %

Deutsche Leasing Information Technology GmbH1 100 %

Deutsche Leasing International GmbH1

(Sofia) 100 %

Deutsche Leasing Canada Corp. (Halifax) 100 %

Deutsche Leasing (China) Co., Ltd. (Shanghai) 100 %

100 %

Deutsche Leasing ČR, spol. s r. o. DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG

(Prag) 100 %

99,6 %

Deutsche Leasing Ibérica E.F.C., S.A. DL Ibérica EquipRent S.A.

AFL Finanz-Leasing GmbH1

(Barcelona) 100 %

100 %

Deutsche Leasing Factoring GmbH (Amsterdam) 100 %

Deutsche Leasing France S.A.S. Deutsche Leasing France Operating S.A.S. (Paris) 100 %

Deutsche Leasing Funding B.V. (Amsterdam)

Stand: Februar 2012

100 %

Deutsche Leasing Hungaria Kft. Deutsche Leasing Hungaria Pénzügyi Zrt. (Budapest) 100 % 1

94

Ergebnisabführungsvertrag

Konzerninformationen

Eigentümer: rund 400 Sparkassen, direkt oder über Beteiligungsgesellschaften

Bankgeschäft

Deutsche Leasing (Ireland) Ltd.

Deutsche Leasing Finance GmbH1

(Dublin) 100 %

100 %

Deutsche Leasing Italia S.p.A. Deutsche Leasing Operativo S.r.l.

S-Kreditpartner GmbH 33,3 %

(Mailand) 100 %

Deutsche Leasing Nederland B.V. (Amsterdam) 100 %

Remarketing

Deutsche Leasing Polska S.A. (Warschau) 100 %

AutoExpo Deutsche Auto-Markt GmbH1 100 %

Deutsche Leasing Romania IFN S.A. Deutsche Leasing Romania Operational SRL (Bukarest) 100 %

Deutsche Leasing Slovakia, spol. s r. o. (Bratislava) 100 %

Deutsche Leasing Sverige AB (Stockholm) 100 %

Deutsche Leasing (UK) Ltd.

Forderungsmanagement

BHS Bad Homburger Servicegesellschaft mbH1 100 %

Bad Homburger Inkasso GmbH 47,4 %

(London) 100 %

Deutsche Leasing USA Inc. (Chicago) 100 %

Deutsche Leasing Vostok ZAO (Moskau) 100 %

Locadora DL do Brasil Ltda. (São Paolo) 100 %

Konzerninformationen

95

Deutsche Sparkassen Leasing AG & Co. KG

Mobilien-/Immobilien-Leasing

Absatz-, Investitions- und Händlerfinanzierung

Deutsche Leasing AG Frölingstraße 15 – 31 61352 Bad Homburg v. d. Höhe Telefon +49 6172 88-00 Telefax +49 6172 21332 B www.deutsche-leasing.com B www.sparkassen-leasing.de

Deutsche Leasing Finance GmbH Frölingstraße 15 – 31 61352 Bad Homburg v. d. Höhe Telefon +49 6172 88-04 Telefax +49 6172 88-2799 B www.deutsche-leasing-finance.com

Deutsche Leasing für Sparkassen und Mittelstand GmbH Telefon +49 6172 88-02 Telefax +49 6172 88-2512 Deutsche Leasing Fleet GmbH Telefon +49 6172 88-01 Telefax +49 6172 24465 Deutsche Leasing Information Technology GmbH Telefon +49 6172 88-4000 Telefax +49 6172 88-4088

Deutsche Leasing Factoring GmbH Telefon +49 6172 88-2748 Telefax +49 6172 88-2799 B www.deutsche-leasing-factoring.com S-Kreditpartner GmbH Prinzregentenstraße 25 10715 Berlin Telefon +49 30 869711400 Telefax +49 30 869711401 B www.s-kreditpartner.de

Remarketing Deutsche Leasing International GmbH Telefon +49 6172 88-06 Telefax +49 6172 88-2146 DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG DAL Bautec Baumanagement und Beratung GmbH DAL Structured Finance GmbH Deutsche PPP Holding GmbH Eleonorenstraße 64 55252 Wiesbaden, Mz-Kastel Telefon +49 6134 565-0 Telefax +49 6134 565-133 B www.dal.de AFL Finanz-Leasing GmbH Ulmer Straße 123 73037 Göppingen Telefon +49 7161 96048-0 Telefax +49 7161 96048-50

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Konzerninformationen

AutoExpo Deutsche Auto-Markt GmbH Industriestraße 6 35394 Gießen Telefon +49 641 94361-0 Telefax +49 641 94361-50 B www.autoexpo.de

Forderungsmanagement Bad Homburger Inkasso GmbH Siemensstraße 21 61352 Bad Homburg v. d. Höhe Telefon +49 6172 9219-0 Telefax +49 6172 9219-500

Region Nord | Hamburg

Region Ost | Berlin Region West | Münster

Region West | Langenfeld Region Ost | Leipzig AutoExpo Deutsche Auto-Markt GmbH | Gießen Region Mitte | Bad Homburg v. d. Höhe DAL Deutsche Anlagen-Leasing GmbH & Co. KG | Wiesbaden Region Süd | Nürnberg

Region Südwest | Stuttgart

AFL Finanz-Leasing GmbH | Göppingen

Region Südwest | Lahr Region Süd | München

Weitere Informationen zu den Geschäftsstellen der Deutschen Leasing im Inland finden Sie im Internet unter B www.deutsche-leasing.com

Konzerninformationen

97

Kanada | Halifax USA | Chicago

Weitere Informationen zu den Marktgesellschaften der Deutschen Leasing in Europa, Asien und Amerika finden Sie im Internet unter B www.deutsche-leasing.com

Brasilien | São Paolo

98

Konzerninformationen

Irland | Dublin

Großbritannien | London

Frankreich | Paris

Belgien | Antwerpen

Niederlande | Amsterdam

Schweden | Stockholm

Russland | Moskau Polen | Warschau

Slowakei | Bratislava Ungarn | Budapest

China | Shanghai Rumänien | Bukarest

Bulgarien | Sofia

Österreich | Wien

Tschechische Republik | Prag

Deutschland | Bad Homburg v. d. Höhe Konzernzentrale

Italien | Mailand

Luxemburg | Luxemburg

Spanien | Barcelona

Portugal | Lissabon

Konzerninformationen

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Impressum

Herausgeber Deutsche Leasing Gruppe Frölingstraße 15 – 31 61352 Bad Homburg v. d. Höhe Telefon: +49 6172 88-00 Telefax: +49 6172 21332 E-Mail: [email protected] www.deutsche-leasing.com Projektleitung, Redaktion Kati Eggert, Pressesprecherin Gesamtgestaltung barclaywinter Graphic Designers, Bad Homburg v. d. Höhe Bildnachweis Norbert Miguletz, Frankfurt am Main; Heiko Rhode, Bad Homburg v. d. Höhe; Wirtgen Group, Windhagen; Peter Wolf, Taunusstein; Archiv Deutsche Leasing Lithografie Karpf Kreative Bildbearbeitung GmbH, Aschaffenburg Druck Kuthal GmbH & Co. KG, Mainaschaff Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier 5442.DL.UE.0212.K.10-1.0.GB

100

www.deutsche-leasing.com

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