Geschäftsbericht 2006/2007. Deus in minimis maximus. G o t t I m G e r i n g s t e n d e r G r ö ß t e. Berichtszeitraum bis Juli 2007

July 25, 2017 | Author: Bettina Flater | Category: N/A
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Deus in minimis maximus Gott – Im Geringsten der Größte

Geschäftsbericht 2006/2007 Berichtszeitraum bis Juli 2007

Ökumenische Stiftung für Schöpfungsbewahrung und Nachhaltigkeit

Liebe Leserin, lieber Leser, Sie halten den ersten Geschäftsbericht der im November 2005 gegründeten Ökumenischen Stiftung für Schöpfungsbewahrung und Nachhaltigkeit in den Händen. Zum Zeitpunkt der Abfassung, im Juli 2007, liegt eine Phase des Aufbaus und der Positionsbestimmung hinter uns. Zunächst bezog die Stiftung ein provisorisches Büro; Gebrauchtmöbel wurden beschafft und eine technische Erstausstattung erworben. Konten, Haushaltsstellen, eine Datenbank und Aktenpläne wurden angelegt. Zahlreiche Kontakte zu Koopertaionspartnern in der Region und darüber hinaus wurden hergestellt. Ein Leitbild der Stiftung wurde entwickelt und auf dieser Grundlage Aufgaben und Ziele für den Geschäftsführer beschrieben, eine Homepage eingerichtet, ein Faltblatt sowie Stellwände mit einer Selbstdarstellung der Stiftung produziert; es wurden nicht zuletzt erste Projekte initiiert, um die Stiftung bekannt zu machen und einige ihrer Themenstellungen mit Leben zu erfüllen. Mittlerweile unterstützt ein Kreis von Ehrenamtlichen und von projektgebundenen Honorarkräften den Geschäftsführer bei der täglichen Arbeit. Daneben wurde vom Verein für die Bildung und Förderung der Sommeruni-

1. Sitz und Geschäftsräume der Stiftung Die Stiftung bezog im Januar 2006 im Domhof 34, der ehemaligen Dienstwohnung des Pastoralkollegs der Nordelbischen und Pommerschen Kirche, ihr erstes Büro in Ratzeburg. Es handelte sich um eine Zwischenlösung. Der ursprünglich geplante Einzug in das historische Gebäude „Steintorhaus“ auf der Dominsel zog sich wegen anhaltender Restaurierungsarbeiten hin und musste schließlich wegen Eigenbedarfs des Eigentümers ausgesetzt werden. Das Büro konnte durch Möbelspenden anderer kirchlicher Einrichtungen alsbald bezogen werden. Eine technische Erstausstattung (Notebook, PC, Drucker, Scanner, Fax, Telefonanlage, spezielle Software zur Datenverwaltung) musste neu angeschafft werden. Zum August 2007 wurde das provisorische Büro auf Grund neuerer Planungen der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche geräumt. Alternativen auf dem entstehenden „Campus Ratzeburg“ konnten der Stiftung nicht fristgerecht angeboten werden. So war es ein Glücksfall, kurzfristig in der Junkernstraße 5, drei Minuten zu Fuß vom „Campus Ratzeburg“ entfernt, ein freundliches und günstiges Büro mit 3 Zimmern im historischen Kern der Dominsel Ratzeburgs mieten zu können.

versität Ratzeburg e.V. erneut eine internationale Sommeruniversität für den Ostseeraum in Ratzeburg durchgeführt. Die Ratzeburger Sommeruniversität ist seitdem ein Geschäftsbereich der Stiftung; sie soll im Jahr 2008 zum fünften Mal durchgeführt werden. Schließlich wurde in einem Workshop ein Fundraising-Konzept erstellt, das nunmehr die Richtschnur für die Einwerbung von Spenden und Zustiftungen und damit für die Gewinnung von Freunden und Förderern der Stiftung ist. Ich würde mich freuen, auch Sie unter unseren Freunden und Förderern begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Arnd Heling Geschäftsführer

Junkernstraße 5 · Sitz der Stiftung (Foto: Matthias Wulf)

2. Personelle Ressourcen Die Stiftung ist mit einer 0,5-Stelle des Geschäftsführers hauptamtlich ausgestattet. Er wurde am 23. April 2006 im Rahmen eines festlichen ökumenischen Gottesdienstes im Ratzeburger Dom anlässlich der Stiftungsgründung in sein neues Amt eingeführt. Zusätzlich ist er mit der 0,25 Stelle eines Klimaschutzbeauftragten bei der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche und einer weiteren 0,25-Stelle als Gemeindepastor an der St. PetriKirchengemeinde zu Ratzeburg betraut. Diese Situation machte es erforderlich, in vertretbarem Umfang Honorarkräfte, ehrenamtliche Zuarbeit und eine von der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft Lauenburg (BQG) vermittelte Arbeitskraft

Foto Gottesdienst

Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter und Prof. Wolfgang Riedel beim Einführungsgottesdienst im Dom zu Ratzeburg (Foto: Helmut Brauer)

einzubeziehen. Mit der BQG hat sich eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt. Aus eingeworbenen Projektmitteln für das Projekt BROT + FISCH (s.u.) wurde eine Fachkraft für Buchhaltung und Sekretariat zunächst für vier Monate eingestellt. Über die laufenden Projekte sind weitere ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Entwicklung der Stiftung aktiv beteiligt worden (vgl. Anlage 4, 4 Personelle Ressourcen). Inzwischen hat sich ein Kreis von Ehrenamtlichen etabliert, der Zeit und Know how spendet und die Stiftung sachkundig berät. Dies trägt zur Verankerung der Stiftung vor Ort bei. Das Potential ehrenamtlicher Beteiligung an Projekten der Stiftung dürfte noch keinesfalls ausgeschöpft sein. Ein Antrag auf Anerkennung der Stiftung als FÖJ-Einsatzstelle wurde erfolgreich gestellt. Allerdings kann erst ab August 2008 mit der Zuordnung eines Teilnehmers oder einer Teilnehmerin des Freiwilligen Ökologischen Jahres in Schleswig-Holstein gerechnet werden. Auch Praktikantenstellen bietet die Stiftung an verschiedenen Universitätsinstituten an. Beim Bundesverband Deutscher Stiftungen hat der Geschäftsführer eine Zusatzausbildung zum Stiftungsmanager angetreten. Die personelle Situation der Stiftung könnte evtl. im Zuge von temporären Abordnungen oder Übergangsregelungen für Theologinnen und Theologen durch die Gründungskirchen verbessert werden. 3. Kuratorium / Vorstand Das erste Kuratorium der Stiftung setzt sich satzungsgemäß aus je zwei Persönlichkeiten zusammen, die von den vier Gründungskirchen der Stiftung berufen wurden. Es hat nach der konstituierenden Sitzung im November 2005 noch viermal getagt und inzwischen drei weitere Mitglieder kooptiert (Anlage Anlage 5). 5 Der Vorstand besteht aus vier Personen, die jeweils von einer der vier Gründungskirchen berufen wurden. Er hat im Jahr 2006 vier Sitzungen und im Jahr 2007 weitere zwei Sitzungen durchgeführt.

4. Finanzen, Haushalts- und Rechnungswesen Die Stiftung ist mit einem Gründungskapital von 50.000 € ausgestattet worden. Das Stiftungskapital wurde von den Gründungskirchen entsprechend ihrer Mitgliederzahl aufgebracht. Außerdem wurde von der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche eine einmalige Anschubfinanzierung für die laufenden Geschäfte in Höhe von 25.000 € gewährt. Das Stiftungskapital ist zurzeit auf einem Festgeldkonto bei der Ev. Darlehnsgenossenschaft in Kiel angelegt. Über die Verwendung der Sachmittel gibt der Jahresabschluss 2006 in der Anlage 1 Aufschluss, ebenso über erste Spendeneinnahmen. Nach der Einrichtung des Büros und der Verwaltungsabläufe, den notwendigen Klärungsprozessen über die Ziele und Aufgaben der Stiftung und ihrer Organe, ihrer Positionierung in der Öffentlichkeit und ersten erfolgreichen Projekten kann ab der zweiten Jahreshälfte 2007 gezielt mit der Einwerbung von Spenden und Zustiftungen begonnen werden. Es zeigt sich, dass die Anschubfinanzierung bei weitem nicht ausreicht, um die laufenden Kosten für Büro und Kommunikation, für die Werbung, Öffentlichkeitsarbeit und die Realisierung von Projekten über einen längeren Zeitraum zu bezahlen. Auch ist eine sachkundige Buchführung für den Geschäftsführer unverzichtbar. Aus diesem Grunde wurde im Umfang einer 400 €-Stelle eine Fachkraft eingestellt, die die eingehenden Projektmittel und Spenden verwaltet.

der Stiftung wurde mit der Agentur AMM aus Hamburg am 31. März 2007 durchgeführt. Daran nahmen zwei Kuratoriumsmitglieder und ein Vorstandsmitglied der Stiftung sowie vier der Stiftung hoch verbundene ehrenamtliche Mitarbeiter des Geschäftsführers teil. Als Ergebnis liegt eine 25-seitige Expertise vor, die die Grundlage für die weitere Planung des Fundraisings und der Projektentwicklung darstellt. Die Studie gibt differenzierte Empfehlungen zum langfristigen Aufbau eines Freundeskreises von Spendern, Förderern und Zustiftern über profilierte Projekte, die aus staatlichen Zuwendungsgebern und Stiftungen finanziert werden, sowie zu Kampagnen, die eine breite Öffentlichkeit erreichen, bis hin zum Erbschaftsmarketing (vgl. die Kurzfassung des Fundraising-Konzepts, Anlage 2) 2 Im Jahr 2006 wurden insgesamt rund 78.000 € an Drittmitteln durch die Stiftung selbst und durch den Verein zur Förderung der Sommeruniversität Ratzeburg akquiriert. Die Aufgaben der Geschäftsführung liegen neben dem Controlling der bisher initiierten Projektarbeit vor allem in der Entwicklung von Spendenkampagnen, Öffentlichkeitsarbeit sowie dem Ausbau von Kontakten zu Partnerorganisationen, Zustiftern, Spendern und zu Politik, Wirtschaft und Verwaltung in den drei Bundesländern des Wirkungsbereiches der Stiftung und nicht zuletzt innerhalb der Gründungskirchen.

(in Anknüpfung an eine entsprechende Publikation aus dem Jahre 2005) vor. Außerdem wurde ein 7-minütiger Imagefilm zur Sommeruniversität auf hohem technischen und journalistischen Niveau produziert. Weit über 20 Referenten und ca. 80 Teilnehmerinnen kamen eine Woche in Ratzeburg zusammen (vgl. dazu den Abschlussbericht 2006 in der Anlage 3). 3) Als positives Ergebnis darf die Absicht des Landesamtes für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein gewertet werden, das Kommunikationsprojekt BROT+FISCH als Teil eines Interreg IV B- Antrages bei der Europäischen Union aufzugreifen.

Auf Initiative des NABU-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern wurde mit diesem gemeinsam das Projekt „Turmfalken – gefiederte Kirchgänger“ entwickelt. Der „Jahresvogel“ des NABU dient darin zugleich als Identitätssymbol für Kirchengemeinden, die sich den Belangen des Umwelt- und Naturschutzes öffnen wollen. Es wurde eine Ausstellung entwickelt, die innerhalb des Projektzeitraumes bis Ende Oktober 2007 parallel in über 60 „Offenen Kirchen“ der Öffentlichkeit präsentiert wird. Teil der Ausstellung ist eine attraktive

Falco tinnunculus zu Gast in offenen Kirchen (Foto: M. Delpho)

Pastoratsgarten in Rambow (Foto: Ute Fischer)

Sommeruni ‘06 - Abschließender Workshop (Foto: Peter Godzik)

Vom 14. bis zum 19. August 2006 wurde die vierte Sommeruniversität, unter der Verantwortung des Vereins zur Bildung und Förderung der Sommeruniversität Ratzeburg e.V. , aber schon im Namen der Stiftung durchgeführt. Die Sommeruniversität diente der weiteren Entwicklung und Multiplikatorenwerbung im ganzen Ostseeraum für das vom Verein initiierte Projekt BROT+FISCH. Leben für die Ostsee, dem bereits 2005 eine erfolgreiche Sommeruniversität gewidmet war. Als Ergebnis liegt das Ratzeburger Manifest 2006

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Auf dieser Grundlage wurde ein Imageflyer produziert, der rund 2000 mal vorwiegend im innerkirchlichen Bereich verteilt wurde. Parallel dazu wurde eine Homepage www.schoepfungsbewahrung.org realisiert, die mit der ebenfalls neu entwickelten Projekt-Homepage www.bread-and-fish.org verlinkt ist. Beide Websites geben einen Überblick über die Aktivitäten der Stiftung. Ein eintägiger Workshop zur Ausrichtung des Fundraisings

a) Sommeruniversität 2006 – Brot + Fisch (II)

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„Wir engagieren uns für ein friedfertiges Verhältnis zur ganzen Schöpfung und für Gerechtigkeit zwischen Nationen und Generationen, indem wir gemeinsam mit Menschen aus allen gesellschaftlichen Bereichen und Institutionen beispielhafte Projekte durchführen, die den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen dienen und einem ganzheitlichen Menschenbild folgen.“

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Die Tätigkeit des Geschäftsführers richtete sich zunächst auf die Entwicklung eines satzungsgemäßen Leitbildes der Stiftung. Dabei wurde der Schwerpunkt auf deren operative Ausrichtung gelegt. Denn nur durch ein klares inhaltliches Profil und beispielhafte Aktionen lassen sich langfristig Spenden und Zustiftungen sinnvoll und planmäßig akquirieren. Das Leitbild der Stiftung lautet:

REFF

b) Turmfalken – gefiederte Kirchgänger Das Jahr 2006 diente der Sondierung möglicher Aktionsfelder der Stiftung. Zunächst stand die oben erwähnte Sommeruniversität des Vereins zur Bildung und Förderung der Sommeruniversität Ratzeburg e.V., im Vordergrund. Der Verein war 2002 mit dem Ziel gegründet worden, eine auf den Ostseeraum bezogene Sommeruniversität zu etablieren, die zu einem späteren Zeitpunkt der damals noch in Planung befindlichen Ökumenischen Stiftung für Schöpfungsbewahrung und Nachhaltigkeit als ein zentraler Geschäftsbereich zugeführt werden sollte. Dies ist im Laufe des Jahres 2006/07 unter Beteiligung aller zuständigen Organe des Vereins und der Stiftung vollzogen worden.

c) Treffpunkt Eden Mit der Landschaftsplanerin Sabine Lechler aus Lübeck und dem Institut für Landschaftsplanung an der Universität Rostock (Frau Ute Fischer) wurde das komplexe Projektvorhaben „Treffpunkt Eden“ entwickelt. Ziel des Projektes war es, das Thema Gärten (Pastorats-, Friedhofs- und Klostergärten) als ein alle Gründungskirchen betreffendes, stets populäres Thema für die öffentliche Positionierung der Stiftung und eine entsprechende Spendenakquise herauszuarbeiten. Dabei sollten landschaftsästhetische, ökologische und denkmalpflegerische Aspekte der Gartenbewirtschaftung mit Marketinganalysen für die einzelnen Gartenbetreiber verknüpft werden und ein langfristig wirksames Netzwerk aus Gartenbetreibern und Stakeholdern entwickelt werden. Es konnten Projektmittel in Höhe von rund 14.000 € für die Durchführung einer Pilotphase akquiriert werden, insbesondere beim Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Ländlichen Raum des Landes SchleswigHolstein. Die Pilotphase ist inzwischen abgeschlossen: Der angestrebten Mitteleinwerbung für die auf ein Jahr angelegte Hauptphase des Projektes war leider kein Erfolg beschieden. Die o. g. Fundraisingexpertise der Firma AMM empfiehlt dennoch nachdrücklich, den Ansatz des Projektes Treffpunkt Eden für eine nachhaltige Spenden- und Zustiftungsakquise der Stiftung. Es hat sich deutlich gezeigt, dass ein Interesse an dem Thema in vielen Gemeinden besteht, und dass das über einschlägige Aktivitäten der Stiftung ihre Akzeptanz im kirchlichen Bereich deutlich gestärkt werden kann.

6. Projektentwicklungen 5. Fundraising, Spendenwerbung, Öffentlichkeitsarbeit

Selbstdarstellung der Stiftung. Auf diese Weise konnten zahlreiche Kontakte zu Gemeinden hergestellt werden, die auch empfänglich sind für die Ausschreibung von Kollekten zu Gunsten der Stiftung. Projektmittel in Höhe von je 10.800 € wurden bei der BINGO-Lotterie Schleswig-Holstein und bei der NUEStiftung Mecklenburg-Vorpommern für dieses Projekt erfolgreich akquiriert.

ANLAGE 2

ANLAGE 1

Finanzierung und Vermögensaufbau der Ökumenischen Stiftung Problembereich und Handlungsvorschläge (Kurzfassung)

Jahresabrechnung 2006 der Ökumenischen Stiftung für Schöpfungsbewahrung und Nachhaltigkeit

1. Finanzierung der Stiftungsarbeit

I. Vermögensübersicht 1. Bestand zum 31.12.2005

0 Euro

2. Bestand zum 31.12.2006 a) Wertpapiere

0 Euro

b) Girokonto

31.587,66

c) Spareinlagen (Stiftungskapital)

50.475,74

3. Differenz

82.063,40

II. Gewinn- und Verlustrechnung 1. Einnahmen a) Zinsen Wertpapiere

0

Girokonto

2,87

Festgeld (Stammkapital)

475,74

b) Zustiftungen

0

Spenden/Kollekten

2.700,27

Stammkapitalbildung

50.000,00

Zuwendungen

27.370,87

andere (für Projekte)

51.079,34 131.629,09

2. Entnahmen allgemeine Bürokosten (Büromaterial, Telefon, Miete etc.)

5.270,12

Bankgebühren

Mit Hilfe der Projektmittel lassen sich die meisten Projekte finanzieren. Was hingegen bisher nicht finanziert wurde, sind die notwendigen Kosten für den Betrieb und den Unterhalt der Stiftung selbst. Hierzu zählen insbesondere Kosten der Projektentwicklung und der Einwerbung der Projektmittel. Hierzu kommen Gemeinkosten wie allgemeine Verwaltung und Führung der Stiftung. Es wird empfohlen, diese Kosten in die Projektkosten hineinzurechnen, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen, Gemeinkosten über die Projektkosten decken zu können. Hierfür ist es notwendig zu eruieren, welche Kosten von welchem Kostenträger zu welchem Prozentsatz mit vergütet werden können. Es besteht auch die Möglichkeit, durch Umbuchungen tatsächlich alle mittel- und unmittelbaren Kosten auf die einzelnen Projekte zu buchen und damit abzurechnen. Es erscheint aus unserer Sicht notwendig, das betriebswirtschaftliche und kaufmännische Know-how in der Stiftung zu stärken. Dieses kann durch Freiwillige eingebracht werden. Besser ist jedoch die Besetzung eines Vorstands mit einer Person, die entsprechende Kenntnisse verbindlich einbringen kann.

26,00

Barkasse

500,00

Werbemittel

1.194,72

Gehälter

330,00

Spenden

100,00

Fremdhonorar

1.530,00

Gutachten / Workshop

4.800,00

Reisekosten

1.258,99

andere (für Projekte)

34.555,86 49.565,69

3. Differenz a) Überschuss Einnahmen b) Entnahmen

Die Stiftung finanziert Ihre Projekte zur Zeit vornehmlich durch Projektförderungen von staatlichen Einrichtungen und Stiftungen. Hinzu kommen Fördermittel von Unternehmen und Einrichtungen des Stadt- und Regionalmarketings.

131.629,09 abzgl.

49.565,69 82.063,40

aufsetzen und sie in der Kommunikation nutzen. Hier ergeben sich hinreichende Anknüpfungspunkte für emotionale Anker, die notwendig sind, um Förderer im Sinne eines Fundraisings mitzunehmen und langfristig zu binden. Es wird empfohlen, die Projektauswahl und -formulierung unter diesem Aspekt kritisch zu würdigen. Hiermit sind keine Urteile über die Qualität und Wertigkeit der bisherigen Projekte verbunden. Vielmehr geht es um die Frage, welche Aspekte notwendig sind, damit die Projekte im Fundraising für Privatpersonen genutzt werden können. Entscheidend ist die emotionale Anschlussfähigkeit der einzelnen Projekte. Um entsprechendes Know-how langfristig in der Stiftung zu verankern wird empfohlen, einen weiteren Platz im Vorstand der Stiftung mit einer Person zu besetzen, die über Know-how im Marketing oder Fundraising verfügt.

3. Vermögensaufbau Eine Stiftung zeichnet sich durch einen eigenen Kapitalstock zur Finanzierung ihrer Projekte aus. Der notwendige Aufbau eines Kapitalstocks muss jedoch differenziert betrachtet werden: • Der Aufbau des Kapitalstocks sollte für eine operative Stiftung kein Selbstzweck sein. Realisierte Projekte schaffen vielfach erst die Basis, um Menschen langfristig für die Stiftungsarbeit zu begeistern.Nur Menschen, die von der Stiftung und ihrer Arbeit begeistert sind, die eine langfristige Beziehung zur Stiftung aufgebaut haben, werden der Stiftung auch Teile ihres Vermögens zur Verfügung stellen.

Die von der Stiftung durchgeführten Projekte sind inhaltlich nicht zu beanstanden. Von ihrer Ausrichtung her lassen sie sich der Regionalentwicklung und der Bildung zuordnen. Dies ist ebenfalls grundsätzlich nicht problematisch. Probleme können jedoch bei der langfristigen Finanzierung der Projekte entstehen.

• Bestehen aufgrund der persönlichen und institutionellen Netzwerke der Stifterinnen (die Landeskirchen, das Bistum in Person der Bischöfe) Kontakte zu potenziellen Zustiftern, sollten diese Kontakte unmittelbar genutzt und die Möglichkeit einer Zustiftung eruiert werden. Dies gelingt nur, wenn die Bischöfe sich an der Einwerbung beteiligen und entsprechende Kontakte zur Verfügung stellen. Darüber hinaus ist es notwendig, dass die Bischöfe auch an der Bitte um eine Zustiftung beteiligt sind.

Schaut man sich die Bild- und Formensprache im deutschen Naturschutz an, lässt sich unproblematisch aufzeigen, dass diese in der deutschen Romantik wurzeln. Immer wiederkehrende Motive sind die unberührte Natur, der Gegensatz von Kultur und Natur, der kontemplative Naturgenuss. Es ist davon auszugehen, dass Förderer nur Projekte unterstützen, die auf dieser Bild-und Formensprache

• Zusätzlich besteht die Möglichkeit eines passiven Erbschaftsmarketings, indem im Netzwerk der Landeskirchen und des Bistums über die Möglichkeit einer Zustiftung/Erbschaft informiert wird. Ein passives Erbschaftsfundraising wird allerdings eine längere Phase zur Einführung benötigen. Erfahrungen in Deutschland zeigen, dass mit ersten Erfolgen nach etwa sieben bis zehn Jahren zu rechnen ist.

2. Projektauswahl

ANLAGE 3

Es wird empfohlen, bestehende Kontakte kurzfristig zu nutzen und für jeden anzusprechenden Interessenten einen eigenen Anspracheplan zu erstellen. Der Plan sollte insbesondere Aussagen zu Vorlieben und Interessen, sowie zu bekannten Wünschen bezüglich möglicher Gegenleistungen enthalten. Ein passives

Erbschaftsfundraising kann initiiert werden. Allerdings handelt es sich hierbei um eine langfristige Strategie. Ansonsten wird empfohlen, dass sich die ökumenische Stiftung für Schöpfungsbewahrung und Nachhaltigkeit auf ihre Projekte konzentriert und im Aufbau eines Kapitalstocks eine langfristige Aufgabe sieht.

ANLAGE 3

Abschlussbericht Sommeruniversität 2006 Brot und Fisch II Vom 14. bis 19. August fand die vierte Sommeruniversität in Ratzeburg statt. Sie wurde vom Verein zur Bildung und Förderung der Sommeruniversität Ratzeburg e.V. durchgeführt. Die Sommeruniversität befasst sich programmatisch mit Fragen der nachhaltigen Entwicklung im Ostseeraum, u.a. auf der Grundlage des Konziliaren Prozesses der Kirchen für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Sie bewegt sich damit auf der Grenze zwischen Kirche(n) und anderen Akteuren der Zivilgesellschaft (Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Nichtregierungsorganisationen und Kultur) und will in beide Richtungen wirken. Die Veranstaltung wurde ermöglicht durch Fördermittel und Zuwendungen der folgenden Institutionen: BINGO-Lotterie Schleswig-Holstein, Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, Ökumenische Stiftung für Schöpfungsbewahrung und Nachhaltigkeit, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche, Schleswig-Holsteinisches Institut für Friedenforschung (SCHIFF), Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg, Landeszentrale für Politische Bildung des Landes Schleswig-Holstein; Deutsche Bundesbank Hamburg, Evangelische Darlehnsgenossenschaft, Deutsche Umwelthilfe.

Konstantinopel im Rahmen einer groß angelegten Kongress-Kreuzfahrt durch die Ostsee eingeladen hatte; das Projekt „Bread+Fish“ ist als Zukunftsaufgabe in die Abschlusserklärung jenes Symposiums eingegangen. Ziel des Projektes ist es, unter der biblischen Metaphorik von Brot und Fisch die Probleme der nachhaltigen Entwicklung vor allem im Blick auf die wichtigen Kultur prägenden und zugleich die Umwelt belastenden Wirtschaftsbereiche Landwirtschaft und Fischerei zu thematisieren. Diese Bemühungen sollen in einer wachsenden Zahl von Regionen und Städten des Ostseeraums in ihren Ausdruck finden in regelmäßig wiederkehrenden „Brot+Fisch-Tagen“, die unter einem gemeinsamen Label stattfinden. Brot+Fisch-Tage stellen die verschiedenen Regionen unter dem Aspekt der nachhaltigen Entwicklung dar. Es sollen Brot-und-Fisch-Märkte stattfinden mit einem kulturellen und politischen Begleit- und Rahmenprogramm, in dem sich viele Akteure wieder finden, Berufs- und Wirtschaftsverbände, Tourismusagenturen, Naturschutzorganisationen, Kommunen, Universitäten, Forschungsinstitute und Kirchen. Die Tage sollen in einem partizipatorischen Prozess auf Einladung von Kommunen und Kirchen vorbereitet werden. Die Sommeruniversität 2006 diente der fachlichen Grundlegung, der Netzwerkbildung und methodischen Vorbereitung von Brot+Fisch-Aktionen im gesamten Ostseeraum.

Referentinnen und Referenten Allen Förderern sei herzlich gedankt!

Vorgeschichte und Hintergrund Die Veranstaltung stand wie 2005 unter dem Titel „Bread+Fish. Caring for the Baltic/Leben für die Ostsee“. Die Idee dazu entstand im Sommer 2003 auf dem Symposium „Religion, Science and the Evironment. The Baltic Sea“ zu dem das Ökumenische Patriarchat

Insgesamt haben 28 Referentinnen und Referenten an der Veranstaltung aktiv mitgewirkt. Es waren Theologinnen verschiedener Denominationen, Biologen, Fischer, Politiker, Verbandsvertreter, NGO-Repräsentanten, Unternehmer, Ökologen, Meeresbiologen, Ökonomen, Künstler. Im Einzelnen: 1. Prof. Dr. Dr. Günter Altner, Berlin: Nachhaltigkeit aus biologischer und gesellschaftlicher Sicht

2. Prof. Dr. Sigurd Bergmann, Universität Trondheim: Im Geiste (v)ermessen wir den Raum. Walkabouts durch die Ästh/Ethik der Landschaft 3. Hans Adolf Boysen, Amt für Ländliche Räume Kiel: Podiumsdiskussion 4. Dr. Henrik Butze-Ruhnenstierne, Coalition Clean Baltic, Kopenhagen: To be a free farmer 5. Kurt Bertelsen Christensen, Fischer und Geschäftsführer der NRO Living Sea, Dänemark: Artisanal fishery – future of fishery 6. Prof. Dr. Hans Diefenbacher, Ökonom, FEST Heidelberg: Landwirtschaft zwischen Globalisierung und Regionalisierung 7. Dr. Ralf Döring, Universität Greifswald: Die Greifswalder Nachhaltigkeitstheorie, angewandt auf die Landwirtschaft 8. Dr. Arnd Heling, Kiel: Projektvorstellung Bread+Fish 9. Dr. Martina Herrmann, Universität Aarhus: Wie kommt das Nitrat ins Meer? 10. Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke, Hamburg: Podiumsdiskussion 11. Martin Kayenburg, Landtagspräsident, Kiel: Modellregion Ostseeraum. Wo stehen wir heute im internationalen Vergleich? 12. Helga Klindt, Landfrauenverband Schleswig-Holstein: Der Landfrauenverband – ein Modell für den Ostseeraum? 13. Dr. Andreas Kossert, Deutsches Historisches Institut Warschau: Ostpreußen – Plädoyer für die Wiederentdeckung einer europäischen Kulturlandschaft 14. Ulrike Kronfeld-Goharani, Schleswig-Holsteinisches Institut für Friedenforschung (SCHIFF): Religion, Geschichte, Kunst und Kultur – gemeinsame Wurzeln, geteilte Verantwortung (Workshop) 15. Prof. Dr. Hansjörg Küster, Universität Hannover: Fischerei und Landwirtschaft des Ostseeraums im Wandel der Jahrhunderte 16. Anna Marks, Universität Gdansk: Die Inseln und die Küste. Potenziale ihrer nachhaltige Entwicklung (Workshop) 17. Dr. Iris Menn, Greenpeace Hamburg: Die europäische Meeresschutzstrategie – wem nützt sie? (Workshop), außerdem Podiumsdiskussion: Zukunft von Landwirtschaft, Meeresschutz und Landnutzung im Ostseeraum 18. Dr. Hannes Palang, Universität Tartu: Optionen für die zukünftige Landnutzung in Estland 19. Prof. Dr. Klaus Potthoff Potthoff, Kiel, Schleswig-Holstein Institut für Friedensforschung 20. Prof. Dr. Harald Rosenthal, Neu Wulmstorf: Kultur und weltweite Erhaltung des Störs und Podiumsdiskussion 21. Dr. Rustam Sagitov, Universität St. Petersburg: Nachhaltige Landnutzung am Ladogasee 22. Wilma Schlaberg, Universität Hamburg: Wismar und die Symbolkirchen der südlichen Ostsee: Das Projekt Bernsteinküste

23. Heide Simonis: Round Table Gespräch Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung: Prioritäten für den Ostseeraum 24. Prof. Dr. Dr. h.c. Udo Ernst Simonis, Moderation der Podiumsdiskussion 25. Präsident Otto-Dietrich Steensen, Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein: Nachhaltige Landnutzung im Ostseeraum. Chancen und Hindernisse durch die gemeinsame Agrarpolitik der EU 26. Dr. Werner Theobald, Universität Kiel: Workshop Religion, Geschichte, Kunst und Kultur – gemeinsame Wurzeln, geteilte Verantwortung; außerdem Round Table Gespräch: Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung: Prioritäten für den Ostseeraum 27. Dr. Jan Thulin, ICES Kopenhagen, Die europäische Meeresschutzstrategie und Ökosystem-Management der Ostsee 28. Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter, Meditation über das Brot und Podiumsdiskussion

Teilnehmerinnen und Teilnehmer 2006 Es waren bei ca. 65 Dauerteilnehmern mit Tagesgästen über 100 Teilnehmerinnen nach Ratzeburg gekommen. Sie kamen aus den Ländern Dänemark (2), Schweden (1), Norwegen (1), Russland (15), Litauen (2), Lettland (2), Estland (4), Polen (2) sowie aus Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Schleswig-Holstein und anderen Bundesländern. Davon waren Kirchenvertreter (ca. 20), Wissenschaftler (25), NGO-Repräsentanten (18), Vertreter aus Verwaltung und Politik (10) Sonstige (Studenten, allg. Interessierte, Landwirte, Fischer (ca. 35).

Programm und Veranstaltungsprofil Das Programm war entsprechend der Zielsetzung der Sommeruniversität, des Referenten- und des Teilnehmerkreises transdisziplinär angelegt. Es bestand überwiegend aus Vorträgen, aber auch aus Workshops und Arbeitsgruppen nach der Methode Worldcafé, die sich mit Teilaspekten der Abschlusserklärung befassten, nämlich 1. ethischen, philosophischen und theologischen, 2. ökologischen und 3. landwirtschaftlichen Zugängen zur Thematik von Brot und Fisch. Eine Exkursion in die Region Lübecker Bucht und nach Wismar gehörte ebenso zum Programm wie eine öffentliche Podiumsdiskussion im Rathaus und ein hochkarätig besetzes Roundtable-Gespräch im Rokokosaal des Kreismuseums mit einem außergewöhnlichen Konzert des Ensemble Nun (Gregorianik und chinesische Wasserstichorgel) im Ratzeburger Dom.

ANLAGE 4

ANLAGE 3

Kosten und Finanzierung 2006 Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 69.000 €, incl. hauptamtlicher Geschäftsführung für acht Monate (Anteil der Ökumenischen Stiftung). Die Veranstaltung konnte nicht annähernd aus Teilnahmegebühren gedeckt werden, da viele ökumenische Gäste und osteuropäische Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen wurden und Reisekostenzuschüsse erhielten. Die Veranstaltung wurde vor allem durch Zuschüsse der BINGO!-Lotterie Schleswig-Holstein und des Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Ländlichen Raum des Landes Schleswig-Holstein ermöglicht. Größere Zuschüsse wurden auch vom Schleswig-Holsteinischen Institut für Friedensforschung (SCHIFF) und der Landeszentrale für politische Bildung gewährt. Nicht zuletzt war die Personalunterstützung durch den Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Nordelbischen Kirche sowie die ehrenamtlich tätige Projektgruppe für das Gelingen der Sommeruniversität 2006 unverzichtbar.

Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Nicht nur das Programm, auch die Vorbereitung der Sommeruniversität war interdisziplinär und interinstitutionell strukturiert. In der Vorbereitungsgruppe waren vertreten: Dr. Maik Adomssent, Institut für Umweltkommunikation, Universität Lüneburg Ute Grönwoldt, Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein Dr. Peter Hendrikson, Meeresbiologe, Landwirt und Mitarbeiter des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche (NEK), Kiel Dipl.Ing. agr. Ulrich Kittelhodt, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt, Kiel Dr. des. Iris Laforet, Landschaftsökologin, Universität Greifswald Dr. Reinhold Stauß, Landesamt für Natur und Umwelt SH Prof. Dr. Klaus Wächtler, Zoologe i.R., Universität Hannover

Bread+Fish“ äußert sich zum Begriff der Nachhaltigen Entwicklung, zu nachhaltiger Landwirtschaft, zu gesellschaftlicher Partizipation in der Regionalentwicklung, zur Rolle der Kirchen dabei und zu konkreten „Aktionen im Zeichen von Brot und Fisch“. Sie ist auf Deutsch und Englisch mit den Unterschriften von 100 Personen publiziert worden und wird im Ostseeraum an einschlägig Interessierte verteilt. • Die Abschlusserklärung wurde dem Schirmherrn und EU-Kommissar für Fischerei und maritime Ressourcen, Dr. Joe Borg, am 1. September 2006 in Kiel persönlich überreicht. Dr. Borg wird seine Schirmherrschaft über das Projekt Bread and Fish aufrecht erhalten. • Film „Brot+Fisch und die Ostsee“ – ein siebenminütiger Film über die Sommeruniversität, geplant als erste Episode einer längeren Reportage.

Mittel- und langfristige Perspektiven • Für 2007 sind erste Brot+Fisch-Tage in Lübeck in Vorbereitung. • Mit dem Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein wird derzeit ein Antrag im Rahmen des EU-Interreg-Programms erarbeitet. Dadurch soll eine internationale Ausweitung des Projekts auf den Ostseeraum und evtl. einige andere EU-Länder erreicht werden. • Dieser Zeitraum soll genutzt werden, um das Label Bread+Fish international zu einem bekannten Gütesiegel zu machen, um Marketingpartner und Sponsoren für eine längerfristige Sicherung der Initiative zu gewinnen. • Die Sommeruniversität 2005/2006 soll als Band 3 der Schriftenreihe des Vereins im EB-Verlag dokumentiert werden. • Der o. g. Film soll gegebenenfalls für die Dauer des EU-Projekts zu einer TV-fähigen, hochwertigen Langzeitdokumentation von Bürgerengagement im Ostseeraum entwickelt werden.

Ergebnisse • Das Projekt Bread+Fish ist auf großes Interesse gestoßen. Die Liste von potenziellen Kooperationspartnern stabilisiert sich bei rund 60 Personen und Institutionen in allen Ländern des Ostseeraums • Das Echo im Blick auf Inhalt und Atmosphäre der Veranstaltung ist durchgängig positiv. Die Interdisziplinarität und die inter-institutionellen Bezüge wurden durchweg als Bereicherung empfunden. • Die Abschlusserklärung „Ratzeburger Manifest 2006.

Personelle Ressourcen (Stand Juli 2007) Geschäftsstelle Herr Dr. Arnd Heling, Geschäftsführer (0,5-Stelle) Frau Petra Timm-Schulz, Buchführung und Sekretariat (zunächst April bis September 2007, 400 €) Frau Marion Klein, (BQG, April 2006 bis September 2007), Projektassistenz (z.Z. Turmfalkenprojekt) Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Frau Christelsohn, Ratzeburg, (Projektabwicklung) Herr Boy Danielsen, Ratzeburg, (Beratung Buchführung, Finanzrecht u.a.) Frau Christiane Driever, Ratzeburg, (Büro-Organisation) Herr Karl-Heinz Duncker, Ratzeburg, (EDV, Projektabwicklung) Frau Birgit Hansen, Dipl.-Biologin, Ratzeburg, (Websitebetreuung, EDV, Projektabwicklung) Frau Nadine Sieberts, Ratzeburg (Büro-Organisation) Website / Internet / Grafik Herr Jens Butz, Ziethen, Websiteentwicklung und -support Frau Renate Hagenkötter, Ratzeburg, GrafikDesign

Fachausschuss Sommeruniversität Herr OKR Dr. Michael Ahme, Kiel Herr Dr. Lutz Fähser, Ritzerau Herr Klaus Flemming, Plön Frau Ute Grönwoldt, Kiel Herr Dr. Jörn Halbe, Lübeck Frau Carola Ketelhodt, Bordesholm Herr Pastor Willfrid Knees, Itzehoe Herr Prof. Dr. Hansjörg Küster, Hannover Herr Prof. Dr. Udo Ernst Simonis, Kiel Herr OKR Volker Thiedemann, Kiel Herr Prof. Dr. Markus Vogt, München Herr Dr. Joachim Weber, Bonn

ANLAGE 5

Die Mitglieder des Vorstands und des Kuratoriums der Stiftung Prof. Dr. Wolfgang Riedel, Universität Rostock, Justus-von-Liebig-Weg 6, 18059 Rostock (Vorsitzender, Erzbistum Hamburg) Pastor Dr. Thomas Schaack, Umweltbeauftragter der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche, Kirchenstr. 6-8, 25821 Breklum (stellv.Vorsitzender, NEK) Johann-Georg Jaeger, Georg-Büchner-Straße 11, 18055 Rostock (MEK) RA Philipp von Randow, Brinkstraße 20, 17489 Greifswald (PEK) Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit, Pommersche Evangelische Kirche, R.-Petershagen-Allee 3, 17489 Greifswald Jürgen Blucha, Akademie für Natur und Umwelt des Landes Schlesdwig-Holstein, Carlstraße 169, 24537 Neumünster

Round-Table mit Hans-Jochen Jaschke, Harald Rosenthal, Klaus Potthoff, Frank Politz, Bärbel Wartenberg-Potter, Heide Simonis, Werner Theobald · Foto: Birgit Böhm

Projektgruppe Brot+Fisch Herr Pito Bernet, Lübeck, Lübecker Jugendring e.V. Frau Birgit Böhm, Hannover, mensch und region GbR Herr Dr. Ralf Eisenbeiß, Lübeck, Region Aktiv Lübecker Bucht e.V. Herr Dr. Peter Hendrikson, ehem. KDA Nordelbien Frau Ulrike Hoffmeister, (Presse), Lübeck Frau Britta Mirbach, Ratzeburg Herr Dr. med. vet. Richard Pyritz, Lübeck Herr Prof. Dr. Klaus Wächtler (Mitglied des Kuratoriums)

Dr. Fritz Brickwedde, Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Postfach 1705, 49007 Osnabrück Dr. Arnold Fuchs, Wirtschaftsministerium des Landes Meckl.-Vorpommern, Fischerweg 64, 18273 Güstrow Pastorin Alexandra C. Hector, Christus Kirchengemeinde Norderstedt, Aspelohe 11a, D-22848 Norderstedt Lsup. Fridolf Heydenreich, Kirchenkreis Güstrow, Domplatz 6, 18273 Güstrow Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke, Erzbistum Hamburg, Postfach 10 19 25, 20013 Hamburg Birgit Küstner, Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg, Poststr. 11, 20354 Hamburg Prof. Dr. Konrad Ott, Universität Greifswald, Grimmer Straße 88, 17487 Greifswald Dr. Martina Skatulla, Desenisz-Str. 62, 22083 Hamburg Prof. Dr. Klaus Wächtler, Dorfstr. 27, 23701 Eutin-Fissau Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter, Nordelbische Ev.-Luth. Kirche, Bäckerstraße 3-5, 23564 Lübeck (Vorsitzende)

Ökumenische Stiftung für Schöpfungsbewahrung und Nachhaltigkeit Junkernstr. 5 · 23909 Ratzeburg · Tel 04541 | 80 58 77 · Fax | 8089 32 [email protected] Redaktion: Dr. Arnd Heling www. schoepfungsbewahrung.org

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