Feuerwehr-Lehr- und Informationsblatt für die Feuerwehren im Oldenburgischen Feuerwehrverband e.v. Januar 2012 Ausgabe Nr

December 19, 2017 | Author: Kevin Schuster | Category: N/A
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Feuerwehr-Lehr- und Informationsblatt für die Feuerwehren im Oldenburgischen Feuerwehrverband e.V.

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Januar 2012 Ausgabe Nr. 158 40. Jahrgang

n daktio e R e i D orian“ „St. Fl t Ihnen h wünsc lgreiches fo ein er r 2012 Jah

St. Florian

Aus dem Inhalt Kreisfeuerwehrtag mit Wettbewerben 2 OFV-Vorstand tagte mit Gästen 3 KFV Landkreis Oldenburg Gast der Gemeinde Hatten 4 OFV-Vorstand bei ÖFFENTLICHE Versicherungen Oldenburg zu Gast 5 DFV und DWD schließen Kooperation 6 Veranstaltungen 2012 7 „Die Getreuen“ besuchten die Wesermarsch und Bremerhaven 8 Ehrentafel 9 Ehrungen 10 Dienstbesprechung der Führungskräfte in der Polizeidirektion Osnabrück 11 Mehrzweckboot „Florian Brake“ offiziell in Dienst gestellt 12 Wärmebildkamera übergeben 13 Kamerad Rettungshund 14 Kreisübergreifende Großübung 15 ABC-Zug Hameln-Pyrmont übte mit Umweltzug Wesermarsch bei Weser-Metall 16 FF Wildeshausen übte bei ExxonMobile-Production 17 Rettungshundeprüfung des BRH 18 Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft 19 Brandschutzerziehung in Schweiburg 20 Erster „nordsee fire|fight“ 21 Großübung am Jade-Gymnasium 22 Leistungswettbewerb „Höhenrettung“ 23 JF Jade wurde Jahresbeste 24 Nachbesprechung zum Kreiszeltlager 25 Ein Jahr Kinderfeuerwehr Ovelgönne 26 Leistungsspange an JF Beckeln verliehen 27 Hallensportturnier in Abbehausen 28 Riesenstimmung beim Oktoberfest 29 Zwei Einsätze fast gleichzeitig 30 Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang 31 Bullenstallbrand in Nellinghof 32 Schornsteinbrand gefährdete Reetdachgebäude 33 Großer Lagerschuppen brannte 34 Autobrand auf der B 437 35 Arm vom Förderband eingeklemmt 36 Rauchmelder retteten Leben 37 Autobrand nach Unfall 38 Frau stirbt bei Wohnungsbrand 39 Raupenbrand 40 Schwerer Verkehrsunfall 41 Tödlicher Unfall mit Kleinwagen 42 Wohnungsbrand in Ueterlande 44

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Kreisfeuerwehrtag in Elsten mit Wettbewerben Gastgeber füllte das Trophäenregal Cappeln/Elsten – Nicht nur als Ausrichter des diesjährigen Kreisfeuerwehrtages des Kreisfeuerwehrverbandes Cloppenburg lieferte die Freiwillige Feuerwehr (FF) Elsten (Gemeinde Cappeln) eine Top-Leistung ab, auch bei den Wettbewerben zeigte sie sich bestens vorbereitet. Bei den Wettbewerben konnten die Gastgeber gleich zwei von drei ersten Plätzen für sich beanspruchen. Der Feuerwehrnachwuchs siegte im Wettbewerb der Jugendfeuerwehren, die Elstener Wettbewerbsgruppe entschied den TLF-8-Wettbewerb für sich. Den Kampf um die ersten Plätze im TLF16-Wettbewerb machten zwei alte Rivalen unter sich aus. Die FF Löningen konnte die

Teams aus Lastrup und Emstek auf die Plätze zwei und drei verweisen. In Hinblick auf unterschiedliche Pumpenleistungen wurde der TLF-16-Wettbewerb in diesem Jahr wieder mit demselben Fahrzeug für alle Mannschaften durchgeführt. Sichtlich genossen hat der scheidende Kreisbrandmeister Hubert Thoben seinen letzten Kreisfeuerwehrtag im Amt. Im Anschluss an die Siegerehrungen holte der stimmgewaltige KBM die versammelten Jugendfeuerwehren zu sich ans Rednerpult und stimmte mit ihnen das „Tigerlied“ an – nicht nur den Kindern hat es gut gefallen! Text u. Bilder: Björn Lichtfuß, FF Cloppenburg

왎 v.l.n.r.: KBM Hubert Thoben, Bürgermeister Gemeinde Cappeln, Reinhold Grote (FF Löningen), FF Elsten, JF Elsten, Landrat Hans Eveslage nach der Siegerehrung der drei Wettbewerbe

왎 Titelbilder: So vielfältig wie die Aufgaben und Aktivitäten der Feuerwehren in unserem Verbandsgebiet sind auch die Berichte. IMPRESSUM St. Florian: Lehr- und Informationsblatt für die Feuerwehren und Jugendfeuerwehren im Oldenburgischen Feuerwehrverband e.V. – erscheint vierteljährlich. Gründer: 1972 OBM Hans Wilkens, Jaderberg. Herausgeber: Oldenburgischer Feuerwehrverband e.V., Kortebrügger Str. 11 b, 26215 Wiefelstede. Verbandsgeschäftsführer: Christian Rhein, Telefon 0 44 02 / 6 91 04, Fax 0 44 02 / 965-199. Redaktion: Harro Hartmann (Leitung), Christian Rhein (Geschäftsführer), Hans Wilkens, Helga Schön, Ulf Masemann und Manfred Treuenberg. Anschrift der Redaktion: Redaktion St. Florian, Schützenweg 6, 27243 Harpstedt · Telefon 0 42 44 / 17 17, Telefax 0 69 / 1 33 03 11 20 37 · [email protected] Druck: Druckerei Oskar Berg, Lange Str. 10, 26345 Bockhorn, Telefon 0 44 53 / 98 20-0 Manuskripte u. Bilder nur an die Anschrift der Redaktion. Redaktionsschluss 6 Wochen vor Herausgabe. Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Verantwortung liegt beim jeweiligen Autor. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion.

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왎 KBM Hubert Thoben sang mit der JF und den restlichen Zeltbesuchern das „Tigerlied“ – gute Nummer!

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OFV-Vorstand tagte mit Gästen Fahrersicherheitstraining auf ehemaligem Fliegerhorst Ahlhorn Oldenburg/OFV – Groß war die Anzahl der Gäste, die der Einladung des OFVVorsitzenden Gerd Junker zur „Nikolaussitzung“ gefolgt waren. Entsprechend umfangund aufschlussreich waren die Grußworte der Gäste. Doch bevor Grußworte gesprochen wurden, dankte Gerd Junker besonders Vorstandsmitglied Horst Schreiber für die Einladung ins Haus der ÖFFENTLICHE Versicherungen Oldenburg. Horst Schreiber spickte dann sein Grußwort mit Dankesworten an die Feuerwehren und betonte, dass das Zuschusswesen der ÖFFENTLICHE Versicherungen Oldenburg keine milden Gaben sind, sondern der Schadenminimierung durch den Einsatz der Feuerwehrleute mittels der finanziell geförderten Löschfahrzeuge diene. „Die Prävention wird hier immer in den Vordergrund gestellt“, unterstrich das Vorstandsmitglied. Er berichtete dann auch von der Schadensentwicklung. Ein Großschaden war mit rund 5 Mio. EURO zu regulieren, und dennoch kann dabei nicht von einem Totalschaden gesprochen werden. Wie in den Vorjahren soll der Förderungskatalog für Präventionsmaßnahmen den Aufsichtsgremien zur Genehmigung vorgelegt werden. Landesbranddirektor Jörg Schallhorn, Hannover, riss in seinem Grußwort den demografischen Wandel an und berichtete, dass es schon um die Bildung einer Pflichtfeuerwehr gehe, da nicht eine ausreichende Anzahl von aktiven Feuerwehrmitgliedern zu finden sei. Auch er sprach sich für Präventionsmaßnahmen aus und bat darum, die Aufgaben solidarisch anzugehen und zu meistern, denn die Feuerwehren werden mehr und mehr zu Einsätzen aller Art gerufen. Weiter bat er darum, seine Dankesworte auch an die Familien der Feuerwehrmitglieder weiter zu leiten.

Ltr. Reg.-Dir. Jürgen Grüll von der Polizeidirektion Oldenburg überbrachte die Grußworte von Polizeipräsident Hans-Jürgen Thurau. Auch er schloss sich den Dankesworten seiner Vorredner an und stellte fest: „Die Feuerwehren fragen nicht, sie tun gleich etwas! Ihre freiwillige Arbeit ist unverzichtbar und auch unbezahlbar. Der Geschäftsführer der FeuerwehrUnfallkasse Niedersachsen (FUK NDS), Thomas Wittschurky, Hannover, ging auf die am 07. Dezember 2011 stattgefundene Vertreterversammlung der FUK NDS im Hause der ÖFFENTLICHE Versicherungen Oldenburg ein. An diesem Tage hätte die FUK Oldenburg 111 Jahre bestanden, wenn es sie noch gäbe. „Sie lebt in der FUK NDS weiter“, betonte Thomas Wittschurky. Er berichtete, dass nun Kreisbrandmeister Andreas Tangemann in verschiedenen Gremien der FUK NDS tätig sei und schloss mit Dankesworten für die gute Zusammenarbeit und dem Wunsch auf Fortsetzung dieser Gepflogenheit. OFV-Vors. Gerd Junker dankte für die Worte und merkte an, dass die FUK NDS die bestgeführte Sozialversicherung in Deutschland sei. Für den Feuerwehrverband Ostfriesland (FVO) überbrachte ihr Präsident und RBM Arnold Eyhusen Grußworte und dankte für die Ausrichtung der Aktion „Feuerwehr bewegt“ und den Landesentscheid in Bockhorn (Lk Friesland). Beide Veranstaltungen werden den Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben, so der FVO-Präsident. Er lud dann zum Regionalentscheid am 9. September 2012 in Mittegroßefehn ein. Viele Informationen gab es von der Nds. Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK). Carsten Prellberg, Schulleiter der NABK in Loy, berichtete vom derzeitigen Ausbaustand und geplanten Maßnah-

men der nächsten Jahre sowohl in CelleScheuen als auch in Loy. Positive Erfahrungen konnten mit der Inbetriebnahme des neuen Lehrsaalgebäudes in Loy gemacht werden. Derzeit ist der zweite Bauabschnitt in der Realisierungsphase. Kurz und knapp fiel der anschließende Bericht des OFV-Vorsitzenden aus, nachdem er den Gästen für ihre Grußworte gedankt hatte. So ging Gerd Junker auf das Feuerwehrmuseum in Jever und die damit verbundenen Formalitäten ein. Der Erweiterungsbau könne nun in 2012/13 realisiert werden. Dies sei auch nur mit Hilfe der Kulturstiftung der ÖFFENTLICHE Versicherungen Oldenburg möglich, betonte Gerd Junker mit Nachdruck. Er ging auch noch auf die umfangreiche Archivarbeit dreier Kameraden ein und merkte an, dass dieses OFV-Archiv Bestandteil des Feuerwehrmuseums sei. Alle Feuerwehren aus dem OFV-Bereich sollten ihre vor Ort nicht mehr erforderlichen Unterlagen dorthin zur Archivierung geben, ggfls. auch in Kopie. Weiter gab er bekannt, dass das Fahrersicherheitstraining künftig auf dem ehemaligen Fliegerhorst Ahlhorn, Lk Oldenburg, stattfinden wird. Die Fa. Bunte, Papenburg, stellt dem OFV eine Fläche und notwendige Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung. Diese Mitteilung wurde mit Beifall aufgenommen. Die OFV-Vertreterversammlung wird am 12. Mai 2012 in der Gemeinde Dötlingen, Lk Oldenburg, stattfinden, teilte der Vorsitzende mit und schloss die Sitzung mit Dankeswortes und guten Wünschen zum Weihnachtsfest und Jahreswechsel. Nach einem leckeren Grünkohlessen schlossen sich noch rege Gespräche an den Tischen an, bevor zur Heimfahrt aufgebrochen wurde. Text und Bild: Harro Hartmann, Redaktion St. Florian

왎 v.l.n.r.: FUK-Geschäftsführer Thomas Wittschurky, Landesbranddirektor Jörg Schallhorn, Ltr. Regierungsdirektor Jürgen Grüll, OFV-Vorsitzender und RBM Gerd Junker. 3

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KFV Landkreis Oldenburg Gast der Gemeinde Hatten Landkreis Oldenburg – Die alljährliche Herbstveranstaltung des Kreisfeuerwehrverbandes Landkreis Oldenburg führte die Gemeindebrandmeister, Funktionsträger und ehem. Führungskräfte mit ihren Frauen am Samstagnachmittag in die Gemeinde Hatten. Gemeindebrandmeister Reiner Schröder, Dingstede, begrüßte die Gäste und lud sie zu einer Rundfahrt in die Gemeinde Hatten ein, zuvor wurde die Kirchhatter

Kirche besichtigt. Hier übernahm Gästeführer Michael Ketelhut die Regie. Er berichtete über die Geschichte des Ehrenfriedhofes vor der Kirche und in der Kirche selbst dann über deren Geschichte und damit die der Gemeinde Hatten. Anschließend ging es zurück zum Rathaus. Dort wartete Bürgermeisterin Elke Szepanski mit einer Kaffeetafel. Im Rahmen ihrer Begrüßung sprach sie anerkennende Worte für die Feuerwehren in

왎 Gästeführer Michael Ketelhut (r. mit Rücken zur Kamera) übernahm die Führung durch die Gemeinde Hatten und stellte zuerst den Ehrenfriedhof mit seiner Entstehung und dann die Kirchhatter Kirche vor. Mit dabei auch Landrat Frank Eger (Mitte hinten).

der Gemeinde und im Landkreis aus und unterstrich den hohen Stellenwert der Freiwilligen Feuerwehren. Sie lobte die Jugendarbeit in den drei Jugendfeuerwehren Kirchhatten, Sandhatten und Sandkrug. Kinder und Jugendliche aus Dingstede sind in den Jugendfeuerwehren Kirchhatten und Dingstede aktiv, weil die Anzahl nicht ausreichend ist, eine eigene Jugendfeuerwehr zu unterhalten. Nach der Kaffeetafel überreichte Kreisverbandsvorsitzender Peter Sparkuhl, Harpstedt, der Bürgermeisterin den Erinnerungswimpel des Kreisfeuerwehrverbandes (kleines Bild) als Dank für die Einladung. Dann wurde der Bus bestiegen und Michael Ketelhut übernahm wieder das Kommando. Nächster Programmpunkt war dann der Ort Sandkrug. Auch hier erfuhren die Ausflügler viel über die Geschichte des Ortes und der heutigen Bedeutung in der Gemeinde Hatten. Ein kleiner Spaziergang von der ev.-luth. Kirche durch die „Osenberge" zum Auversle-Hamon-Platz und eine kleine Verkostung von geistigen Getränken lockerte das Programm auf. Die Bus brachte die Gäste, unter ihnen auch Landrat Frank Eger, Dezernent Christian Wolf und Sachbearbeiter Rainer Albers von der Kreisverwaltung dann zum Windpark Plietenberg, wo an einer Anlage ein Geschäftsführer des Windparks die Planung, die Erschließung und den Bau der Windräder eindrucksvoll und informativ erläuterte. Dann war es auch Zeit die Rücktour nach Kirchhatten über den Alten Postweg und Munderloh anzutreten. Im Feuerwehrhaus begrüßte stellv. Ortsbrandmeister Jürgen Brumund die Reisenden und Reiner Schröder lud zum Abendessen ein. In gemütlicher Atmosphäre fand die Herbstveranstaltung einen schönen Abschluss. Text und Bild: Harro Hartmann, Redaktion St. Florian

111 Jahre FUK Oldenburg FUK NDS – Der 7.12.1900 gilt als das Gründungsdatum der Feuerwehr-Unfallkasse Oldenburg. Fast 102 Jahre lang – bis zum 30.6.2002 – war sie der gesetzliche Unfallversicherungsträger für die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren im Oldenburger Land, also den Landkreisen Ammerland, Cloppenburg, Friesland, Oldenburg, Vechta und Wesermarsch sowie den kreisfreien Städten Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven. Zum 1.7.2002 ging die Feuerwehr-Unfallkasse Oldenburg in der zu diesem Zeitpunkt gegründeten FeuerwehrUnfallkasse Niedersachsen auf. Vorstand und Vertreterversammlung der Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen nahmen dies zum Anlass, genau am 7.12.2011 ihre turnusmäßigen Sitzungen in Oldenburg abzuhalten. Wichtigster Tagesordnungspunkt: die Verabschiedung des Haushalts für 2012. 4

Fast sieben Mio. €wurden bereit gestellt, um alle gesetzlichen und satzungsmäßigen Ansprüche der versicherten Feuerwehrmitglieder erfüllen zu können. Daneben stehen nahezu eine Mio. €zur Verfügung, um wichtige Präventionsprojekte anzuschieben. In einer kleinen Feierstunde, zu der der Vorsitzende des Vorstandes der FUK Niedersachsen, Regierungsbrandmeister Hans Graulich, den Vorstand des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes sowie „Die Getreuen“ eingeladen hatte, wurde der Jahrestag der Gründung der „FUKO“ , wie die Feuerwehr-Unfallkasse Oldenburg genannt wurde, ausführlich gewürdigt. Hans Graulich bekräftigte, dass die FUKO eine anerkannte Institution im Oldenburger Land gewesen war. Die Verschmelzung mit der FUK Hannover zur FUK Niedersachsen sei schmerzhaft, aber letztlich unvermeidbar gewesen.

„Die Reformdebatte der Jahre 2007 – 2009 hätten wir nie und nimmer überstanden, wenn wir die Vereinigung der beiden niedersächsischen Feuerwehr-Unfallkassen nicht schon vorher vollzogen hätten,“ gab sich Graulich überzeugt. „Dann hätten wir jetzt gar keine FUK mehr, sondern wir alle wären Teil einer Unfallkasse Niedersachsen.“ Es gelte jetzt, mit den Dienstleistungsangeboten der FUK Niedersachsen für das alte Oldenburger Land nicht nachzulassen. „Unser Regionalbüro in Oldenburg leistet hierzu einen wichtigen Beitrag“, betonte Graulich. OFV-Vorsitzender Gerd Junker bestätigte Hans Graulichs Aussagen. Der Verlust der Eigenständigkeit der alten FUKO habe weh getan, aber: „Die FUK Niedersachsen leistet gute Arbeit für die Feuerwehren des Oldenburger Landes“, so Junker. „Das zählt!“ Thomas Wittschurky, FUK NDS

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OFV-Vorstand bei der ÖFFENTLICHE Versicherungen Oldenburg zu Gast Prävention wird ausgeweitet – Gründung von Kinderfeuerwehren fördern

왎 Vorstandsmitglied Horst Schreiber (stehend) begrüßte die OFV-Vorstandsmitglieder zur Gesprächsrunde über Präventionsmaßnahmen. OFV – Vorstandsmitglied Horst Schreiber und der Direktionsbeauftragte für Prävention und Schadenbeurteilung, Jan-Bernd Burhop, berichteten den Vorstandsmitgliedern des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes (OFV) über die finanziellen Förderungen an die Kommunen im Bereich der ÖFFENTLICHE Versicherungen Oldenburg für die Beschaffung von Löschfahrzeugen und Wärmebildkameras. Rege diskutiert wurde die Erweiterung des Förderungskataloges, um den Entwicklungen in den Feuerwehren gerecht

zu werden. Horst Schreiber ließ dann verlauten, dass die ÖFFENTLICHE Versicherungen Oldenburg machen was hilft, aber dafür sollen andere Dinge, die sich bewährt haben, nicht zurückgestellt werden. Jan-Bernd Burhop sprach in diesem Zusammenhang auch den mobilen Rauchschutzvorhang an. Dafür wird der OFV eine Abfrage für eine Sammelbeschaffung bei den Kommunen im Verbandsbereich durchführen. Eine Anschubfinanzierung soll es wie bei der Neugründung von Jugendfeuerwehren

auch bei der Gründung von Kinderfeuerwehren geben. Von fünf Neugründungen wurde im OFV-Bereich berichtet. Die Tendenz zur Gründung neuer Kinderfeuerwehren ist steigend. Auch hier betonte Horst Schreiber die Notwendigkeit, den Nachwuchs für die aktive Feuerwehr frühzeitig zu stärken. Weitere Themen der Gesprächsrunde waren das Fahrersicherheitstraining, das künftig auf dem ehemaligen Fliegerhorst Ahlhorn, Lk Oldenburg, stattfinden wird. Die Fa. Bunte, Papenburg, stellt dem OFV eine Fläche und notwendige Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung. Auch das Info-Mobil erfährt immer noch eine ungeteilte Nachfrage. Eine Modernisierung des Anhängers ist für 2012 eingeplant, Nutzungstermine sollten rechtzeitig angemeldet werden. Abschließend verteilte Jan-Bernd Burhop einen technischen Leitfaden zum Thema „Photovoltaikanlagen“ und merkte an, dass Photovoltaikanlagen immer mehr Beachtung geschenkt werden müsse. Dies betrifft sowohl die Hauseigentümer, die Anlagenbetreiber als auch die Versicherer. Die ÖFFENTLICHE Versicherungen Oldenburg ist hier gerne bereit, die Thermografie einzusetzen, um Mängel oder Gefahrenpunkte aufzuzeigen, bevor es zum Schadensfall kommt. Text und Bild: Harro Hartmann, Redaktion „St. Florian“

Jahresabschlussbesprechung des Kreisfeuerwehrverbandes Lk Oldenburg FTZ-Neubau im Zeitplan Lk Oldenburg – Im Wüstenlander Hof in Wüsting (Gemeinde Hude) fand die Jahresabschlussbesprechung des Kreisfeuerwehrverbandes Landkreis Oldenburg (KFV LkO) statt. Verbandsvorsitzender Peter Sparkuhl begrüßte besonders Bürgermeister Axel Jahnz, Hude, Landrat Frank Eger, Dezernent Christian Wolf, Amtsleiter Hans Rüger und Sachbearbeiter Rainer Alberts sowie den Brandschutzbeauftragten Sven Beinhoff und die stv. Kreisbrandmeister Gerd Wichmann und Klaus Stolle. Bürgermeister Axel Jahnz machte klar, dass der Zusammenhalt in den Feuerwehren und die Zusammenarbeit mit den Führungskräften sehr wichtig seien. In der Ausstattung „seiner“ Feuerwehren in der Gemeinde Hude werde in den nächsten fünf Jahren sehr viel Geld zum Schutz der Bürger investiert. Landrat Frank Eger stimmte vielen Aussagen von Axel Jahnz zu. Eger freute sich, dass die Feuerwehren immer wieder Mut zur freiwilligen Einsatzbereitschaft zeigen. „Die Bürger können sich auf ihre Ortsfeuerwehren verlassen, 365 Tage im Jahr und 24 Stunden bei Tag und Nacht“. Auch die Jugendfeuerwehren sind mit viel Elan bei

왎 Kreisverbandsvorsitzender Peter Sparkuhl während seiner Begrüßungsrede. der Sache. Frank Eger teilte weiter mit, dass die Großleitstelle in Oldenburg Mitte 2012 ihren Betrieb aufnehmen wird. Aber auch der FTZ-Neubau schreitet voran, so kann

der „Fahrplan“ eingehalten werden. Zur Freude der anwesenden Kameraden verlas Landrat Frank Eger noch ein Weihnachtsgedicht zum Schmunzeln. Verbandsvorsitzender Peter Sparkuhl ließ das Jahr 2011 Revue passieren und rief so viele interessante und erfolgreiche Veranstaltungen in Erinnerung. Er erwähnte u.a. die KFV-Vertreterversammlung in Beckeln, die OFV-Vertreterversammlung in Delmenhorst-Adelheide, den Landesentscheid in Bockhorn und den Landesentscheid der Jugendfeuerwehren in Delmenhorst. Die Ausrichter der Veranstaltungen haben großartige Leistung gezeigt und verdienen Respekt. Auch im Jahr 2012 finden wieder viele Veranstaltungen statt. Unter dem Motto des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen 2012 „Feuerwehr – unverzichtbar“ schloss Peter Sparkuhl die Sitzung. Anschließend wurden, von Werner Lüdeke auf dem Akkordeon begleitet, Weihnachtslieder gesungen. Interessante und informative Gespräche an den Tischen rundeten den Jahresabschluss in adventlicher Stimmung ab. Text und Bild: Uwe Arndt, KPW 5

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DFV und Deutscher Wetterdienst schließen Kooperation Präsidenten Kröger und Adriaan unterzeichneten Vertrag bei Bonner Kongress Berlin – Zum Auftakt des 7. Europäischen Bevölkerungs- und Katastrophenschutzkongresses unterzeichneten der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Bonn Bad Godesberg einen Kooperationsvertrag. Der Vertrag beinhaltet auch den Zugang zu exklusiven Online-Angeboten des DWD. So bekommen die regionalen Leitstellen und die Berufsfeuerwehren über ein speziell eingerichtetes Feuerwehr-Wetterinformationssystem (FeWIS) im Ernstfall wichtige Prognosen für ihre Einsatzplanung bei Orkanen, Schneestürmen, Hochwasseroder Waldbrandgefahren sowie anderen wetterbedingten Katastrophen. Wichtiger Beitrag zur Daseinsvorsorge in Deutschland Die Kooperationsvereinbarung beschreibt zentrale meteorologische und klimatologische Leistungen für den Brand- und Kata-

strophenschutz. DFV-Präsident Hans-Petter Kröger kommentierte: „Extreme Wetterereignisse fordern die Feuerwehren immer mehr. Der DWD hat mit dem Warnsystem FeWIS neue Vorhersageformen entwickelt, die uns eine bessere Einsatzvorbereitung und -koordination sowie die gezielte Information der Bevölkerung ermöglichen. Wenn sich etwa für das Einzugsgebiet der Elbe Dauerniederschläge ankündigen oder ein Orkan auf Deutschland zusteuert, müssen wir schnell reagieren können. Die Zusammenarbeit von Feuerwehren und DWD ist ein wichtiger Beitrag zur Rettung von Menschenleben und Sachwerten.“ Der Präsident des DWD, Prof. Dr. Gerhard Adriaan, betonte: „Der Deutsche Wetter-dienst und der Deutsche Feuer wehrverband ziehen bei der Katastrophenvorsorge in Deutschland an einem Strang. Ich freue mich, dass unsere Partnerschaft mit diesem Kooperationsvertrag weiter aus-

gebbaut wird. Das Single-Voice-Prinzip ist dabei ein wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge in Deutschland. Davon profitieren alle Bürgerinnen und Bürger unseres Landes in den jeweiligen Einsatzgebieten der Feuerwehren.“ Aktuelle Wetterinformationen und Unwetterwarnungen Zu den meteorologischen und klimatologischen Leistungen des DWD für den Brandund Katastrophenschutz gehören außer Unwetterwarnhinweisen auch die Bereitstellung spezieller Wetterinformationssysteme mit Radarbildern im Fünfminutentakt, Wetterprognosen, beispielsweise zu großflächigen Schadstoffausbreitungen, sowie die Beratung des DFV in allen meteorologischen und klimatologischen Fragen. Alle DFV-Presseinformationen finden Sie unter www.feuerwehrverband.de/presse. Sönke Jacobs, DFV

Einmal Feuerwehrmann – immer Feuerwehrmann Ehemalige Führungskräfte trafen sich Colnrade – Das diesjährige Treffen der ehemaligen Führungskräfte der Samtgemeindefeuerwehr Harpstedt mit Kameraden benachbarter Feuerwehren aus dem früheren Kreis Grafschaft Hoya richtete stellv. Ortsbrandmeister a.D. Günter Lüllmann in Colnrade am Samstag aus. Wegen zahlreicher Veranstaltungen konnte er nur einen kleinen Kreis in der Gaststätte SchlieheDiecks in Colnrade begrüßen. Nach ersten Gesprächen und der Kaffeetafel wurde die

Colnrader Kirche in Augenschein genommen und anschließend ein kleiner Spaziergang durch Colnrade zum Dorfgemeinschaftsund Feuerwehrhaus gemacht. Ortsbrandmeister Carsten Lüllmann, der mit seinem Stellvertreter Karl-Hartje, Gemeindebrandmeister Günter Wachendorf und Bürgermeisterin Anne Wilkens-Lindemann Gäste der Runde waren, stellte in knapper informativer Darstellung die älteste Freiwillige Feuerwehr im Landkreis Oldenburg vor.

왎 Ortsbrandmeister Carsten Lüllmann (im Hintergrund Mitte) stellte die älteste Freiwillige Feuerwehr im Landkreis Oldenburg vor. Er machte auch auf das bevorstehende 125-jährige Jubiläum im Jahre 2014 aufmerksam. Die Informationen gaben auch genug Gesprächsstoff für die Frauen (r.), die bei diesen Treffen mit von der Partie waren. 6

2014 begeht die Stützpunktfeuerwehr Colnrade ihr 125-jähriges Bestehen. Der Ortsbrandmeister merkte an, dass das Löschgruppenfahrzeug demnächst 30 Jahre „auf dem Buckel“ hat und die Probleme mit den Ersatzteilen mehr werde im Jubiläumsjahr aber durch ein neues Fahrzeug ersetzt werde. Die Samtgemeinde Harpstedt als Träger des Feuerschutzes wird hier tätig werden müssen. Beeindruckt zeigten sich die Gäste vom Unterrichtsraum im Dorfgemeinschaftshaus. Mitglieder der Colnrader Feuerwehr und der Feuerwehr-Förderverein haben in die Ausstattung und Gestaltung effektiv investiert. Für die Feuerwehrfrauen und die Jugendfeuerwehr wurde ein separater Raum geschaffen. Anhand von alten Bildern an den Wänden wurden schnell wieder in Erinnerungen geschwelgt. So auch während der Schmalfilmvorführung durch Heinz Schnieder, der das Colnrader Feuerwehrleben in den Jahren 1976 bis 1981 zeigte. Der ehemalige Kreisbrandmeister der Grafschaft Hoya und frühere Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen Fritz Meyer aus Wienbergen bedankte sich namens der „Auswärtigen“ für die Einladung, der sie mit ihren Frauen wieder einmal mehr gerne gefolgt seien. Er unterstrich die Kameradschaft und den Zusammenhalt in den Feuerwehren, wie dieses Treffen der ehemaligen Führungskräfte zeige. Im nächsten Jahr wird das Treffen wieder am ersten Samstag im November stattfinden. Text und Bild: Harro Hartmann, GPW a.D.

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Bundespräsident zeichnete Feuerwehrleute aus Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze erstmalig ausgehändigt Berlin – Bundespräsident Christian Wulff hat elf Feuerwehr- und Jugendfeuerwehrleuten das neue Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in der Stufe Bronze verliehen. Mit der neu geschaffenen Auszeichnung will der Deutsche Feuerwehrverband (DFV ) vor allem den Einsatz in Projekten oder das Engagement von bisher unterdurchschnittlich vertretenen Gruppen sichtbar machen. „Wir bekommen endlich eine Möglichkeit, junge Menschen, Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund, Projektmitarbeiter und sogenannte Seiteneinsteiger für ihre vorbildliche Arbeit auszuzeichnen. Kurzum: Menschen, die hochengagiert dabei sind“, erläuterte DFV-Präsident HansPeter Kröger bei der Auszeichnung der Geehrten im Schloss Bellevue. Bundespräsident setzt ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung DFV-Präsident Kröger dankte Bundespräsident Wulff bei der Feierstunde mit

Führungskräften der Landesfeuerwehrverbände, der Berufs- und Werkfeuerwehren sowie der Deutschen Jugendfeuerwehr für die Feierstunde im Schloss Bellevue: „Damit setzen Sie ein Zeichen der Wertschätzung und der Anerkennung für Menschen, die Tag für Tag bereit sind, ihre Zeit, ihre Gesundheit und notfalls auch ihr Leben für andere einzusetzen.“ Mit der neu geschaffenen Auszeichnung geht ein lang gehegter Wunsch des Deutschen Feuerwehrverbandes in Erfüllung. Das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz ist staatlich anerkannt. Die Erweiterung um eine dritte Stufe nach Gold und Silber bedurfte der Genehmigung durch den Bundespräsidenten. Für dessen Zustimmung dankte Kröger dem Bundespräsidenten ausdrücklich. „Heute ist ein großer Tag für Deutschlands Feuerwehren, vergleichbar vielleicht nur mit dem 22. Deutschen Feuerwehrtag

1953. Damals hat Bundespräsident Theodor Heuss das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in zwei Stufen gestiftet“, betonte DFVPräsident Kröger. Hinweis für die Feuerwehren Die Verleihungsrichtlinien für das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Bronze wurden durch die 58. Delegiertenversamm-lung am 29. Oktober 2011 in Kirkel-Neu-häusel erlassen. Nun kann die Auszeich-nung, wie die anderen Stufen auch, über die Kreis- und Stadtfeuerwehrverbände beantragt werden. Das Formular und alle notwendigen Informationen gibt es seit November auf der Webpräsenz des DFV unter www.feuerwehrverband.de/ auszeichnungen.html. Auszug aus der Pressemitteilung des DFV Harro Hartmann, Red. „St. Florian“

Andreas Wicht soll Nachfolger von OrtsBM Heinz Schütte werden Hude – Die ersten Weichen für den Wechsel an der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Altmoorhausen sind gestellt worden. In großer Einmütigkeit wählten die Mitglieder der FF im Feuerwehrhaus in Altmoorhausen in geheimer Abstimmung Andreas Wicht (35) an die Spitze der Stützpunktfeuerwehr und in einem weiteren Wahlgang Stephan Schütte (34) zu seinem Stellvertreter. Der amtierende Ortsbrandmeister Heinz Schütte begrüßte zur Versammlung Bürgermeister Axel Jahnz, Kreisbrandmeister Andreas Tangemann sowie Gemeindebrandmeister Frank Hattendorf. Schütte bleibt

noch bis zum Februar 2012 OrtsBM bis wenn er die Altersgrenze von 62 Jahren erreicht hat. Beide Entscheidungen wurden dem Rat der Gemeinde Hude mitgeteilt, der noch im letzten Jahr über die endgültige Berufung entschieden hat. Darum gab es in dieser Sitzung auch noch keine Lobeshymnen auf die Amtszeit von Heinz Schütte, der seit dem 1. November 1990 an der Spitze der FF Altmoorhausen steht. Ein Termin für die offizielle Verabschiedung wird noch bekannt gegeben. Dennoch lobte Bürgermeister Jahnz den

Ortsbrandmeister als umsichtigen „Lokführer“. Wicht und Schütte gehören schon seit ihrem 16. Lebensjahr der FF an. Wicht hat seit 2008 im Amt des stellvertretenden Ortsbrandmeisters hervorragende Arbeit geleistet und Erfahrungen sammeln können. Schütte verfügt über eine langjährige Praxis als Gruppenführer. Nach den Gratulationen ging der noch amtierende OrtsBM Heinz Schütte wieder zur Tagesordnung über. Redaktion St. Florian

Veranstaltungen 2012 13.01

Neerstedt, Feuerwehrhaus 19.30 Uhr Jahreshauptversammlung FF Neerstedt

17.01.

Südbollenhagen Blutspendeaktion der FF Südbollenhagen in der Mehrzweckhalle Mentzhausen

13.02.

13.02.

Wardenburg Vorstandssitzung KFV Lk Oldenburg Jaderberg Infoabend mit der Polizei, 20 Uhr in der Aula der Oberschule

01.03.

FTZ in Ganderkesee Kreisjugendfeuerwehr-Tag

08.03.

Neerstedt Kreisjugendfeuerwehr-Forum

17.03.

Wardenburg/Littel Vertreterversammlung KFV Lk Oldenburg

17.03.

Wardenburg Vertreterversammlung KFV Lk OL

28.03.

Südbollenhagen 20 Uhr Dienstbesprechung Gemeindekommando Jade

16.06.

Bardewisch Kreisfeuerwehrtag des KFV Wesermarsch

21.07. – Wolfshagen 28.07. NJF-Landeszeltlager 06.08. – Cuxhaven 07.08. Landesentscheid Intern. Wettkampf der JF

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„Die Getreuen“ besuchten die Wesermarsch und Bremerhaven Den Gästen wurde vom KFV Wesermarsch ein tolles Programm geboten

왎 „Die Getreuen“, Ehrenmitglieder des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes, erlebten als Gäste des Kreisfeuerwehrverbandes Wesermarsch einen tollen Tag in der Wesermarsch und in Bremerhaven. Dieses Bild entstand im Fischereihafen in Bremerhaven.

bevor die Anlage 2004 vom Bundesvermögensamt an die Militärhistorische Sammlung verkauft wurde. Im Laufe der Jahre ist hier von Richard Langner und Thomas Gloystein mittels Originalexponaten die Entwicklung der Flak und die Schrecken des Bombenkrieges dargestellt worden, speziell die Zeit im 2. Weltkrieg. Außerdem wird durch ca. 200 Uniformenfiguren, Handwaffen, Ausrüstung, zeitgeschichtliche Exponate, Dokumente aus der Zeit von 1800 bis 1980 eindrucksvoll die Deutsche Militär- und Zeitgeschichte dargestellt. Nach der Besichtigung folgte die Überfahrt mit der Weserfähre nach Bremerhaven und nach einem Bummel im Fischereihafen wurde in einem Fischrestaurant ein leckeres Fischgericht serviert. Das Auswandererhaus war dann das nächste Ziel und mit Führung erlebten „Die Getreuen“ dann eindrucksvoll und spannend die Zeitreise in die neue Welt. Vom historischen Hafen in Bremerhaven traten mehr als sieben Millionen Auswanderer zwischen 1830 und 1974 die Schiffspassage nach Übersee an. Mit einer elektronischen Eintrittskarte, dem Boarding Pass, kann man hier einen Emigranten auf seinen persönlichen

Wesermarsch – „Die Getreuen“, die Ehrenmitglieder des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes, machen abwechselnd ihren Jahresausflug in einen der neun Kreise im Oldenburger Land und waren jetzt Gäste des Kreisfeuerwehrverbandes Wesermarsch. In Norderschweiburg, direkt am Deich, im Café „Landlust“, hießen Kreisbrandmeister und Kreisverbandsvorsitzender Heiko Basshusen und sein Stellvertreter Ralf Hoyer (auch Stadtbrandmeister in Nordenham) die Gäste aus den Kreisen des Oldenburger Landes in der Wesermarsch herzlich willkommen und übermittelten die Grüße vom Deichbandsvorsteher Leenert Cornelius, der hier über die Deichbaumaßnahmen informieren wollte, aber wegen einer anderen wichtigen Sitzung nicht erscheinen konnte. Für Leenert Cornelius konnten dann aber Kreisbrandmeister Heiko Basshusen und sein Vorgänger, Ehrenkreisbrandmeister Werner Zirk, viel Interessantes aus dieser Region über die Deiche, Gefahren am Deich, die Sturmflut 1962 und den Einsatz von Feuerwehren, THW und Bundeswehr, Deichbaumaßnahmen, die schwierige Deichbaustelle am Schwimmenden Moor hier am Jadebusen usw. erzählen. Über 50 Millionen Euro wurden in den letzten Jahren für Deichsicherheit investiert. Lobend erwähnt wurde auch, dass der II. Oldenburgische Deichband den Wesermarsch-Feuerwehren Funkgeräte sowie Lichtmastanhänger für die Ausleuchtung der Einsatzstellen am Deich zur Verfügung gestellt hat und die Ausbildung der Feuerwehrkameraden für den Deichschutz besonders unterstützt. Nach dem leckeren Frühstück im Café „Landlust“ führte die Fahrt nach Norden-

Weg in eine ungewisse Zukunft begleiten. Für alle war das Auswandererhaus ein großes Erlebnis. Zurück ging die Fahrt durch den Wesertunnel nach Norderschweiburg, wo „Die Getreuen“ im Cafe` in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen die tollen Erlebnisse des Tages noch einmal diskutierten, bevor die Heimreise angetreten wurde. Der Sprecher der „Getreuen“, Ernst-August Müller, dankte Kreisbrandmeister Heiko Basshusen und seinem Stellvertreter Ralf Hoyer für den hervorragenden Tag in der Wesermarsch und in Bremerhaven. Text und Bild: Hans Wilkens, Redaktion „St. Florian“

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ham-Grebswarden, wo das von Richard Langner und Thomas Gloystein privat geführte Militärhistorische Museum in dem ehemaligen Flakleitstand aus dem 2. Weltkrieg besichtigt wurde. Richard Langner führte „Die Getreuen“ durch die vielseitige Sammlung, die an die Ereignisse des 1. und 2. Weltkrieges in dieser Region erinnert. Der 1942 errichtete Flakleitstand, zu ihm zählten damals mehrere Flakstellungen, gehörte zur III. Marineartillerieabteilung in Wesermünde/Bremerhaven und wurde nach dem Krieg als Notunterkunft für Flüchtlinge und von 1975 an vom THW Nordenham genutzt,

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Kreispressewarte trafen sich im Feuerwehrhaus Leer-Loga Neue Pressewarte stellten sich vor Leer-Loga – Zur jährlichen Dienstbesprechung trafen sich die Kreispressewarte (KPW) im Feuerwehrhaus in Leer-Loga. In einer kurzen Vorstellungsrunde stellten sich die neuen Kameradinnen und Kameraden vor, die als Pressewarte ihre Tätigkeit aufgenommen haben. BPW Ulf Masemann begrüßte die anwesenden KPW und war über die hohe Teilnehmerzahl an dieser Dienstbesprechung sehr erfreut. Der Einladung waren 15 KPW (plus 2 KBM) gefolgt. Der stv. Kreisverbandvorsitzende Theodor de Freese vom Lk Leer war erfreut, dass diese Versammlung in seinem Kreis stattfand und richtete ein Grußwort an die Teilnehmer. Ulf Masemann bedankte sich im Namen aller bei Dominik Janßen und Theodor de Freese für die Ausrichtung und der Bereitstellung des Tagungsraumes. Aus dem LK Cloppenburg nahm der künftige KBM Heinrich Oltmanns teil. Die Pres-

sewarte fertigen sehr gute Berichte aus dem Einsatzgeschehen. Ein besonderes Augenmerk ist auf die Veröffentlichung von Bildern zu richten. Eigentümerrechte sind unbe-

dingt zu wahren. Die nächste Dienstbesprechung soll 2012 in Osnabrück stattfinden. Text: Ulf Masemann, BPW Bild: KFV Leer

왎 Die an der Dienstbesprechung beteiligten Kreispressewarte in Leer-Loga stellten sich dem Fotografen zum Erinnerungsfoto.

Diedrich („Didi“) Fischbeck starb im Alter von 79 Jahren Trauer um früheren Ortsbrandmeister und Bürgermeister

왎 Ortsbrandmeister a. D. Diedrich Fischbeck während einer Veranstaltung zur Ehrung verdienter Alterskameraden wenige Wochen vor seinem Tode. WARDENBURG – Ortsbrandmeister Diedrich Fischbeck – für alle, die ihn gut kannten, nur kurz „Didi“ – ist am 28.10.2011 verstorben. Diedrich Fischbeck wurde am 7. Oktober 1932 in Oldenburg geboren – „auf dem Kramermarkt“, wie er gerne augenzwinkernd erzählte.

Viele Jahrzehnte lang hat er die Freiwillige Feuerwehr (FF) Wardenburg und die Kommunalpolitik seiner Heimatgemeinde geprägt. Diedrich Fischbeck trat am 22. Juli 1953 in die FF Wardenburg ein und war vom 1. Januar 1958 bis zum 02. April 1983 ihr Ortsbrandmeister. Er war vom 20. Oktober 1964 bis 4. November 2004 Ratsherr, von 1968 bis 1986 ehrenamtlicher Bürgermeister. Dem Kreistag gehörte der gelernte Landwirt und Gastronom von 1968 bis 1986 an und war über sieben Jahre auch zweiter stv. Landrat des Landkreises Oldenburg. Von besonderer Bedeutung war für Diedrich Fischbeck stets der Kontakt zu seinen Mitmenschen. Dafür musste er sich nicht anstrengen, der leidenschaftliche Musiker und Geschichtenerzähler stand auch in größeren Gesellschaften schnell im Mittelpunkt. Seine Kontakt- und Lebensfreude spiegeln sich u.a. in der langen Liste an Vereinszugehörigkeiten wider. In den über 50 Jahren seiner Zugehörigkeit zur Feuerwehr war er stets ein aufrichtiger und pflichtbewusster Kamerad und eine vorausschauende Führungskraft. Bis zuletzt hat er als Mitglied der Altersabteilung noch immer interessiert am Geschehen in der Feuerwehr teilgenommen. In Anerkennung seiner ehrenamtlichen Verdienste um das Allgemeinwohl wurden ihm zahlreiche Ehrungen – wie das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland – zuteil.

Mit seinen Angehörigen, darunter Ehefrau Elfriede, drei Kinder und sieben Enkelkinder, trauert sowohl die Feuerwehr als auch die Gemeinde Wardenburg. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Text: Harro Hartmann, Redaktion „St. Florian“ Bild: Friedrich v. Essen, FF Wardenburg

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E OFF Kirsten Meyer, Bookholzberg OFF Karin Höster, Nordenham HFM Hinrich Mittwollen, Mollberg OFM Heinz Dreesmann, Hollwege OBM Diedrich Fischbeck, Wardenburg LM Hans Harms, Weserdeich LM Hinrich Frerichs, Hollwege LM Günther Zelle, Brake Detlev Möller, Westerstede LM Ingo Claußen, Altmoorhausen HFM Gotthold Keubler, Colnrade HFM Manfred Knor, Apen HFM Bernhard Fortmann, Bergedorf

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Ehrungen Ehrungen Niedersächsisches FeuerwehrEhrenzeichen in Silber für 25 Jahre: FM Holger Rauer, OldenburgOsternburg EHFM Uwe May, Brake-Golzwarden HFM Thomas von den Benken, Brake-Golzwarden HFM Florian Fooken, LM Marcus Gediga, beide Brake-Hafenstraße OrtsBM Jens Cordes, Berne OLM Uwe Behrens, Elmendorf LM Rüdiger Köhne, HFM Uwe Roßkamp, HFM Markus Töppe, alle Ofen in Silber mit Gold für 40 Jahre: HFM Peter von Minden, Berne HLM Harry Barwich, Warfleth EHFM Werner Hinrichs, EHFM Klaus Köster, HFM Georg Lüers, EHFM Werner Osterloh, alle Elmendorf OBM Lothar Lachmann, HLM Klaus-Dieter Pluta, beide Rastede HFM Hans Janßen, HBM Helmut Rüdebusch, beide Halsbek EHFM Dieter Kieler, Ipwege-Wahnbek HFM Rolf Thien, Wiefelstede OBM Gerold Carstens, HFM Enno Carstens, HFM Heinz Emken, HFM Helmut Schlötelburg, LM Gernold Rudolph, alle Wüsting in Gold für 50 Jahre: OLM Siegfried Pacholke, Berne LM Klaus Schinke, Berne Abzeichen für langjährige Mitgliedschaft des LFV NDS e.V. für 25 Jahre: HFM Enno Janßen, Apen

für 40 Jahre: HFM Hinrich Weber, Bokel-Augustfehn OLM Günter Bentjen, HFM Helmut Bentjen, beide Aschhausen EHFM Ernst Engelbart, Ipwege-Wahnbek BM Günter Prüsener, Godensholt BM Reinhard Erich, Oldenburg-Osternburg HFM Ewald Muhle, Littel HFM Waldemar Husmann, Klein Henstedt HFM Werner Grummer, HFM Karl Wragge, beide Wüsting für 50 Jahre: EHFM Helmut Neese, Brake Hammelwarden OBM Wilhelm Kirsch, AL Werner Liebl, beide Littel HFM Günther Hemmje, Ohrwege HFM Helmut von Seggern, Friedrichsfehn HFM Hermann Tammen, Godensholt für 60 Jahre: LM Anton-Günther Hauken, Rüdershausen LM Friedrich Bruns, LM Bernhard Teebken, beide Wardenburg Ehren-OrtsBM Herbert Heinemann, HFM Georg Kraitzek, Ehren-OrtsBM Herbert Heinemann, HFM Georg Kraitzek, alle Berne LM Fritz Boekmann, Apen OFM Walter Wichmann, Friedrichsfehn HFM Karl-Heinz Riemer, Wiefelstede BM Werner Michaelis, Oldenburg-Osternburg für 70 Jahre: Ehrennadel des OFV in Silber: EHLM Hans-Heinrich von Deetzen, Frieschenmoor (28 Jahre stellv. OrtsBM )

HFM Ernst Heinje, Littel EHFM Jürgen Wittje, EHFM Hans-Georg Lürßen, EHFM Jürgen Wittje, alle Berne OBM Hans-Heinrich Bruns, Apen EHFM Friedrich Gertje, Godensholt HFM Rainer Müller, Ipwege-Wahnbek BM Karl-Heinz Ficken, Elmendorf HFM Horst Janßen, Ohrwege OBM Friedrich-Wilhelm Kahlen, Elmendorf HFM Gerd Schmidt, Petersfehn

Verdienstmedaille des OFV in Silber: HLM Sascha Flügger (stellv. Jugendfeuerwehrwart), Delmenhorst Stadt OBM Christian Tempelmann, Delmenhorst Stadt Floriansmedaille der Nieders. Jugendfeuerwehr: Ulfert Rand, Oldenburg-Ofenerdiek stv. OrtsBM Hermann Cordes, Wildeshausen Ehrenzeichen der Nieders. Jugendfeuerwehr: Herbert Mienert, Oldenburg-Ofenerdiek Ehrennadel des LFV in Bronze: BM Hermann Conrads, ehem. Leiter Kreisverpflegungszug Ammerland EHFF Marlene Conrads, HFF Irmgard Cordes, OFF Brigitte Renken, HBM Fritz Schön, HFF Helga Schön, Leiterin Kreisverpflegungszug Ammerland und Kreispressewartin, alle Apen Plakette „Partner der Feuerwehr“: Papier- und Kartonfabrik Varel

FEUERWEHR EHRT VERDIENTE KAMERADEN Die Freiwillige Feuerwehr OldenburgOsternburg hat zusammen mit dem Stadtbrandmeister Karsten Willers, Ortsbrandmeister Enno Stahmer sowie dem stellvertretenden Leiter der Berufsfeuerwehr Jens Spekker drei Kameraden der Ortsfeuerwehr für ihre Dienste im Feuerlöschwesen geehrt. Niedersächsisches Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre: FM Holger Rauer Abzeichen fur langjährige Mitgliedschaft des LFV NDS e.V.: für 40 Jahre: BM Reinhard Erich für 60 Jahre: BM Werner Michaelis

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왎 v.l. stellv. Stadtbrandmeister Heiner Beilken, BM Reinhard Erich, stellv. Leiter der Berufsfeuerwehr Jens Spekker, BM Werner Michaelis, FM Holger Rauer, BM Lars Diepenbrock, OBM Enno Stahmer, Stadtbrandmeister Karsten Willers Bild: K. Schutte

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Dienstbesprechung der Führungskräfte in der Polizeidirektion Osnabrück Kreisbrandmeister-Dienstbesprechung in Spelle Weser-Ems/Spelle – Die Kreisbrandmeister, Abschnittsleiter, Leiter der Berufsfeuerwehren, Stadtbrandmeister in Städten mit Berufsfeuerwehr und Leiter der Hauptberuflichen Wachbereitschaften trafen sich turnusgemäß zu einer Dienstbesprechung im Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Spelle. Die Einladung erfolgte durch den Tagungsleiter Regierungsbrandmeister (RBM) Karl-Heinz Schwarz, sowie RBM Arnold Eyhusen. Inhaltlicher Schwerpunkt war ein Informationsmanagement für Einsatzkräfte (EME-REC), Notabschaltungssysteme im Brandfall bei Photovoltaikanlagen, ein Bericht des Vertreters des Nds. Innenministeriums über die künftige Ausrichtung im TETRA-Digitalfunk, sowie die Bau- und Lehrgangsplanung an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK). Die Änderung gesetzlicher Bestimmungen für den Bereich Feuerwehr waren ebenfalls Thema der Dienstbesprechung. Von der Firma Rosenbauer stellte Heiko Reuse das Informationsmanagement für Einsatzkräfte, EMEREC, vor. Die Möglichkeiten dieses zukunftsweisenden Systems kön-

왎 Die Teilnehmer der Kreisbrandmeister-Dienstbesprechung in Spelle. nen wertvolle Hilfen für die Bewältigung der Einsatzsituationen sein. Photovoltaikanlagen stellen nach wie vor bei Brandeinsätzen Gefahrensituationen für Einsatzkräfte dar. Von der Firma SolteQ aus Niederlangen wurde ein Notabschaltungssystem vorgestellt, das diese Anlagen sowohl automatisiert als auch durch Einsatzkräfte

Neuer DFV-Vizepräsident Hermann Schreck Nachfolger von Bernd Pawelke DFV – Kreisbrandrat Hermann Schreck aus Bayern ist Nachfolger des nach zwölf Jahren ausgeschiedenen Bernd Pawelke als Vizepräsident im Präsidium des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Die Delegiertenversammlung im saarländischen Kirkel-Neuhäusel wählte den 47-Jährigen als Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren in das Leitungsgremium des Verbandes. In Anerkennung seines langjährigen Engagements als Vizepräsi-

dent des Deutschen Feuerwehrverbandes wurde Bernd Pawelke zum DFV-Ehrenmitglied ernannt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung, die Sie unter www.feuerwehrverband.de/presse im Internet recherchieren können. Silvia Darmstädter, DFV Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

komplett stromlos machen kann. Damit kann der Forderung der FF nach mehr Sicherheit beim Einsatz Rechnung getragen werden. Nachdem eine umfangreiche Tagesordnung abgearbeitet wurde, verabschiedeten am späten Nachmittag RBM Karl-Heinz Schwarz und Arnold Eyhusen die Führungskräfte. Text und Bild: Ulf Masemann, BPW

Feuerwehr besser geschützt DFV – Wer Feuerwehrleute oder deren Einsatzfahrzeuge angreift, muss künftig mit der ganzen Härte des Gesetzes rechnen: Künftig können dafür bis zu zwei, in besonders schweren Fällen bis zu fünf Jahre Haft verhängt werden. Das Strafgesetzbuch sieht für Übergriffe auf Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und des Katastrophenschutzes jetzt genau so harte Sanktionen wie für Polizisten vor. Damit ist eine Initiative des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) erfolgreich. Silvia Darmstädter, DFV Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

OFV-Vorstandssitzung in TZ Elmendorf

왎 Christian Rhein und Gerd Junker

OFV/Elmendorf – Der OFV-Vorstand traf sich mit den Mitgliedern der Abteilungen und Arbeitskreise in der Technischen Zentrale des Landkreises Ammerland in Elmendorf. Verbandsvorsitzender Gerd Junker konnte auch den Ehrenvorsitzenden Ludwig Tombrägel begrüßen und dankte dem Kreisverbandsvorsitzenden Johann Westendorf für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten. Gerd Junker informierte über anstehende Termine und über die beantragten Plaketten „Partner der Feuerwehr“. Von der LFV-Ebene berichtete KBM Andreas Tangemann (LK OL) in seiner Funktion als LFV-Vizepräsi-

dent. „Der DFV hat eine neue Auszeichnung, das Ehrenkreuz in Bronze, Hermann Schreck aus Bayern ist DFV-Vizepräsident geworden. Das MI arbeitet zurzeit an der Novellierung des Brandschutzgesetzes, die internen Vorschläge des LFV sollen eingearbeitet werden“, so Vizepräsident Tangemann. Helmer Schönheim, vom Feuer wehrmuseum, berichtete, dass in diesem Jahr 3.437 Gäste das Museum besuchten und dass die Bahn AG einer Grenzbebauung für den Museumserweiterungsbau zugestimmt hat. Text und Bild: Ulf Masemann, Sprecher der PW im OFV 11

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Mehrzweckboot „Florian Brake“ offiziell in Dienst gestellt

왎 Das Mehrzweckboot wird auf einem Wechsellader verlastet. Lk Wesermarsch – Ein lang gehegter Wunsch zur optimalen Ergänzung des Schiffsbrandbekämpfungskonzeptes konnte kürzlich der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Brake-Hafenstraße übergeben werden. Möglich wurde dies durch den Förderverein der FF Brake-Hafenstraße, der die Mittel dafür bereitgestellt hat. Aber nicht nur die Spendengelder vom Förderverein machten die Anschaffung des Mehrzweckbootes möglich, jede Menge Eigenleistungen der FF Brake-Hafenstraße ließen das Projekt erst Wirklichkeit werden. In dem Zusammenhang wurde bei der offiziellen Indienststellung auch die konstruktive und gute Zusammenarbeit mit der Werft deutlich zum Ausdruck gebracht. Mit dem neuen Mehrzweckboot ist die Weser nun sicherer geworden. Transportiert wird das Boot auf einem Wechsellader mit Kran und so kann das Boot fast überall zu Wasser gelassen werden. Eine Slipanlage wird nicht benötigt um das Boot zu Wasser zu lassen. Zehn Einsatzkräfte plus Ausrüstung können auf dem 6,95 Meter langen Boot transportiert werden. Außerdem ist es mit einer 1.600 Liter leistenden Pumpe sowie Wasserwerfer und anderem Equipment zur Brandbekämpfung ausgerüstet. Die FF der Stadt Brake ist für die Schiffsbrandbekämpfung gemeinsam mit der FF Nordenham auf der Weser zuständig. Was-

serseitig unterstützt die FF Nordenham im Einsatzfall mit der Weserfähre aus Blexen als Löschboot die Schiffsbrandbekämpfung, dadurch entsteht kein unvermeidlicher zeitaufwendiger Anfahrtsweg nach Brake. So ist das Boot für die Schiffsbrandbekämpfung gedacht, insbesondere ist es

왎 Bei der Indienststellung wurde auch die Leistungsfähigkeit des Wasserwerfers des Mehrzweckbootes vorgeführt.

Fahrzeuge für den Katastrophenschutz DFV – „Der Bund wird seine gegebenen Fahrzeug-Zusagen bei der Ausstattung der Feuerwehr für den Katastrophenschutz einhalten“, versprach Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich den Delegierten der deutschen Feuerwehren beim 7. Verbands-tag des Deutschen Feuerwehrverbandes im saarländischen Kirkel-Neuhäusel. Im letzten Quartal dieses Jahres würden noch 42 Lösch-gruppenfahrzeuge ausgeliefert; für das nächste Jahr seien insgesamt 80 12

bei kleineren Brandeinsätzen wie etwa Sportbootbränden auf der Weser oder Bränden im ufernahen Flachwasserbereich eine Bereicherung. Außerdem soll es bei Bedarf als Transportfahrzeug dienen. Bei beiden angedachten Verwendungszwecken sind die nur 40 Zentimeter Tiefgang von Vorteil. Zentraler Punkt ist nun die Ausbildung der Kameraden, um die Möglichkeiten die das Boot bietet im Bedarfsfall auch voll ausschöpfen zu können. Dazu gehört besonders auch das Beherrschen der elektronischen Ausrüstung (Navigationsmittel oder das Sonar als Beispiel) wie auch die Seefunkausrüstung, die neben der BOS-Funkanlage vorhanden ist und die Kommunikation mit der Seeschifffahrt auf einer bedeutenden Wasserstraße wie der Weser zulässt. Das alles wird noch einen erheblichen Zeitaufwand an Ausbildung für die Kameraden bedeuten. Nach der feierlichen Übergabe im Anschluss an die Taufe an der Braker Kaje durch die Gattin des Braker Bürgermeisters Sylke Schiefke konnten sich die geladenen Gäste das Boot im Feuerwehrhaus im Detail zeigen und erklären lassen, bevor man in gemütlicher Runde den Abend ausklingen ließ. Text und Bilder: Georg von Ivernois, StPW

Fahrzeuge avisiert, berichtete der Bundesminister vor Führungskräften der Freiwilligen Feuerwehren, der Berufs- und Werkfeuerwehren. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung, die Sie unter www.feuerwehrverband.de/presse im Internet recherchieren können. Text: Silvia Darmstädter, DFV Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Fahrzeugbrand Jade – Nach der Großübung am Donnerstag beim Jade-Gymnasium wurde die Stützpunktfeuerwehr (FF) Jaderberg am Freitag um 11.43 Uhr erneut alarmiert. „Fahrzeugbrand an der Feldstraße“, lautete die Einsatzmeldung. Wenige Minuten später waren die Einsatzfahrzeuge vor Ort auf einem Bauernhof, wo bei einem Schlepper unter der Motorhaube der Anlasser in Brand geraten war. Bei Ankunft der FF war das Feuer bereits aus. Hans Wilkens Redaktion „St. Florian“

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Wärmebildkamera übergeben Beschaffung dank Sponsoren möglich Harpstedt – Im Feuerwehrhaus in Beckeln wurde kürzlich eine Wärmebildkamera (WBK) von Sponsoren und Samtge-

meinde Harpstedt offiziell an die Freiwilligen Feuerwehren (FF) der Samtgemeinde übergeben. WBKs sind mittlerweile ein

왎 Zur Erinnerung wurde eine Gruppenaufnahme mit den Sponsoren gemacht. v.l. Eheleute Karnarth von Energietechnik Karnath, Gemeindebrandmeister Günter Wachendorf mit der WBK, Jörg Schweers von der Volksbank Wildeshauser Geest, Erster Samtgemeinderat Ingo Fichtner und Fachbereichsleiterin Edda Masemann von der Samtgemeinde Harpstedt.

wichtiges Hilfsmittel bei den verschiedensten Einsätzen der FF, z. B. zum Auffinden von Brand- und Glutnestern oder vermissten Personen in verqualmten Räumen. Zu den Sponsoren gehören u. a. die Firmen Remondis GmbH und Waden GmbH aus dem Gewerbegebiet Simmerhausen, Türsysteme K. Bode GmbH und die Volksbank Wildeshauser Geest eG aus Harpstedt, Elektrotechnik Karnath GmbH aus Beckstedt sowie der Unternehmensgruppe Teßmer und die Exxon-Mobil-Produktion Deutschland. Die nicht durch Sponsoren gedeckte Restkaufsumme wurde von der Samtgemeinde Harpstedt übernommen. Ohne die Unterstützung der Sponsoren wäre diese Anschaffung noch nicht möglich gewesen. Gemeindebrandmeister Günter Wachendorf, der die WBK im Empfang nahm, hatte als Dank die Sponsoren zu einer kleinen Kaffeetafel ins Feuerwehrhaus Beckeln geladen. Anfangs wurde die WBK nacheinander in den sieben FF der Samtgemeinde für die Ausbildung der Einsatzkräfte gegeben. Nun ist sie zentral bei der FF Harpstedt stationiert und wird bei Alarmierung von dort zum Einsatzort gebracht. Text und Bild: Christian Bahrs, GPW

Ausbildung an Wärmebildkamera Emstek – Beim Anwenderseminar für die Wärmebildkamera kamen die Emsteker Kameraden mächtig ins Schwitzen. Am „Tag der offenen Feuerwehr“ wurde die neue Wärmebildkamera der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Emstek der Öffentlichkeit präsentiert. Jetzt waren acht Kameraden zu einem Anwenderseminar ins Trainings- und Kompetenzzentrum für Brandbekämpfung (TKZ) Rheinland-Pfalz eingeladen. Das Schulungszentrum liegt in der Nähe von Koblenz und ist eine der größten und modernsten Realbrandausbildungsanlagen in Deutschland. Das Tagesseminar gliederte sich in zwei Abschnitte. Vormittags im theoretischen Teil wurden das Funktionsprinzip, die Handhabung sowie die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Wärmebildkamera vermittelt. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der praktischen Ausbildung.

Unter Realbedingungen, das heißt in Einsatzkleidung, unter Atemschutz und in extrem erhitzten sowie stark verrauchten Containern wurde geübt. Im Mittelpunkt der Übungen stand das Erkennen von Objekten, Personen und das Deuten von Bildern und Distanzen unter Extrembedingungen. „Das Arbeiten unter diesen schwierigen Bedingungen hat mich schon ganz schön an meine körperlichen Grenzen geführt“, so ein Lehrgangsteilnehmer nach einem Übungsdurchgang. Aufgabe war es, eine vermisste Person in dem dreistöckigen Containerbau zu finden und zu retten. Begleitet von einem Trainer galt es die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Wärmebildkamera kennen zu lernen. Den Erhitzungsgrad und Füllstand einer Gasflasche, das schnelle Absuchen von Räumen, ohne diese systematisch durchsuchen zu

왎 Ein Emsteker Feuerwehrmann übt mit der neuen Wärmebildkamera.

왎 Auch Einsatzbilder können mit der Wärmebildkamera dokumentiert werden. Hier versteckte sich eine vermisste Person in einem Schrank. müssen, sowie das Messen von Temperaturen standen dabei im Mittelpunkt. Nach dem Seminar zeigten sich die Emsteker Teilnehmer von den Einsatzmöglichkeiten einer Wärmebildkamera überzeugt. „Es ist beeindruckend mit welcher Geschwindigkeit man Personen oder Brandnester finden kann. Die Überlebenschancen für vermisste Personen erhöhen sich dadurch ganz erheblich“, so das Resümee eines Emsteker Feuerwehrmannes. Die Emsteker Seminarteilnehmer werden jetzt als Multiplikatoren ihren Kameraden die gewonnenen Erfahrungen und Fähigkeiten vermitteln. Text und Bilder: Alfons Lücking, GPW 13

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Kamerad Rettungshund Freiwillige Feuerwehr Lemwerder setzt auf Helfer mit der kalten Schnauze Lemwerder – Nach einem Brand im Altenheim wird eine demente Bewohnerin vermisst. Zwei Verletzte sind nach einem Verkehrsunfall nicht auffindbar. Ein suizidgefährdeter Mann wird im Wald gesucht. Ein Kind kehrt nach dem Spielen nicht mehr nach Hause zurück. Seit anderthalb Jahren werden die Rettungshunde der Feuerwehr Lemwerder für solche Fälle ausgebildet. Als neu gegründete Facheinheit RHOT – Rettungshunde Ortungstechnik – unterstützen aktuell 14 ausgebildete Rettungshunde und 18 Hundeführer die löschende Abteilung. Als die neue Einheit im letzten Jahr nach großer Unterstützung durch Feuerwehrführung und Gemeinde integriert wurde, war es die erste RHOT-Einheit einer Feuerwehr in Niedersachsen. Gegründet wurde sie von acht erfahrenen Rettungshundeführern, die zuvor in anderen Rettungshundeeinheiten aktiv waren. Kurze Zeit darauf schlossen bereits die ersten Hundeführer ihre Ausbildung zum Truppmann I ab – mit durchweg hervorragenden Ergebnissen. Darüber hinaus gehören Funkausbildung, Kartenkunde, Erste Hilfe Mensch und Hund sowie Führungslehrgänge zu den Schulungsinhalten. Das hat vor allem den Vorteil, dass die Hundeführer auch bedingt durch die enge Zusammenarbeit mit der löschenden Abteilung die Abläufe und Strukturen im Einsatzfall genau kennen und sich vor Ort problemlos einfügen können. Die Hundeausbildung innerhalb der RHOT ist in vier Sparten aufgeteilt: es gibt Hunde für die Flächensuche, Trümmersuchhunde, sogenannte Mantrailer (Personenspürhunde) und Hunde für die Wasserortung. Die Ausbildung der Hunde erfolgt nach den Mindeststandards des Deutschen Feuerwehrverbandes.

왎 Die derzeitige Facheinheit RHOT – Rettungshunde Ortungstechnik – der FF Lemwerder. Die Facheinheit RHOT ist an ihrem Ärmelwappenabzeichen zu erkennen. Rettungshunde, die in der Fläche eingesetzt werden, sind in der Lage, große Gebiete selbstständig abzusuchen, für die sonst eine Vielzahl von Einsatzkräften nötig wäre. Rettungshunde können über die Trüm-mer eingestürzter Häuser, die für die Helfer ein großes Risiko darstellen würden, ge-schickt werden. Eine vermisste Person kann mit Hilfe der sogenannten Mantrailer aufgespürt werden. Anhand einer Geruchsprobe – das kann ein Kleidungsstück sein oder auch ein Schlüsselbund – wird der Hund gezielt auf die individuelle Spur eines Vermissten angesetzt.

Bei der Wasserortung, bei der er es sich in der Regel um eine Leichensuche handelt, sind die Hunde eine wichtige Unterstützung für die Rettungstaucher. Das Einsatzgebiet der RHOT Lemwerder beschränkt sich nicht nur auf die Gemeindegrenzen. Die Facheinheit kann auch von allen anderen Feuerwehren angefordert und als Unterstützung für die Polizei eingesetzt werden. Die Alarmierung erfolgt über die Leitstelle Brake. Siehe auch www.feuerwehrlemwerder.de oder www.rettungshunde-lemwerder.de Text und Bilder: Lars Prößler, RHOT-Leiter und stv. OrtsBM

Radtour „Feuerwehr bewegt“

왎 Teilnehmer aus Landwürden. 14

Ueterlande – Auf Veranlassung des Ueterlander Ortsbrandmeisters Jürgen Grotheer haben auch Kameraden der Ortsfeuerwehren (FF) Dedesdorf, Ueterlande-Overwarfe und Wiemsdorf mit ihren Partnerinnen an der Radtour des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen von Schillig an der Nordsee nach Jever und zurück teilgenommen. Diese dreitägige Aktion mit rund 1500 Feuerwehrangehörigen aus ganz Niedersachsen diente dazu, die Fitness und den Teamgeist zu fördern. Es wurden auf dem Campingplatz in Schillig und unterwegs viele Bekanntschaften geschlossen und Erfahrungen ausgetauscht. Besonders hat die gelungene Organisation dieser Großveranstaltung beeindruckt. Die Teilnahme 2011 war für alle ein unvergessliches Erlebnis. Text und Bild: Joost Schmidt-Eylers, PW

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Kreisübergreifende Großübung Brand in der Reithalle und PKW-Zusammenstoß mit Nord-West-Bahn Jade – „Brand in der Jaderberger Reithalle, Panik, PKW-Kollision mit der NordwestBahn auf der Bahnstrecke Hahn – Jaderberg“, dieses Szenario mit über 30 Verletzten stand kurz nach Mitternacht den Einsatzkräften gegenüber, doch zum Glück nur eine großangelegte realistische Einsatzübung der Feuerwehren (FF) und weiteren Organisationen. Dabei begann es um 0.15 Uhr nur mit einer Alarmierung der hier zuständigen FF Jaderberg durch die Leitstelle Wesermarsch. „Unbekannte Rauchentwicklung in der Bergstraße 32a, (Jaderberger Reithalle)“, lautete die Einsatzmeldung. Vor Ort, nach Beurteilung der Lage, erfolgte sofort eine Nachalarmierung der FF Jade, Südbollenhagen und Schweiburg sowie Hahn-Lehmden, aus der Nachbargemeinde Rastede im Ammerland. Weiter verständigt wurden Rettungsdienste, die SEG (Schnell-EinsatzGruppe) und das THW aus Nordenham. Folgende Lage ergab sich vor Ort: Während einer Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Reithalle Jaderberg entwickelte sich ein Feuer im Bereich der Küche. Durch Feuer und Rauch kommt es zur Panik! Mehrere Personen und Pferde befinden sich nach Passantenangaben noch im Gebäudetrakt. Drei junge Menschen entkommen aus dem Gebäude und versuchen sich mit dem PKW in Sicherheit zu bringen. Der PKW wird aber von einer herannahenden Nord-West-Bahn (NWB) am Bahnübergang Bergstraße erfasst und einige hundert Meter, bis zum Stillstand der Bahn, mitgeschleift. Ausgearbeitet hatten diese bisher größte Übung auf Gemeindeebene Florian Hülsebusch, Sven von Thülen, Uwe Nethke und Michael Sondermann von der FF Jaderberg. Grund der Übung war, die Zusammenarbeit der FF innerhalb der Gemeinde zu fördern und zu verbessern, und die kreisübergreifende Zusammenarbeit (FF Hahn-Lehmden) zeigte auch, wie die jeweiligen FF ausgerüstet sind. Die Zusammenarbeit lief gut und es zeigte sich, was und wie sich die angeforderten FF an Gerätschaften und Personal fließend in den Einsatz einbringen können. Das Objekt „Reithalle“ und der angrenzende Gleisbereich zeigten ein großes Gefahrenpotenzial auf. Als erschwerende Faktoren stellten sich die Wasserversorgung, ca. 500 Meter, der mangelnde Platz und die Größe des Objektes dar, also erschwerende Situationen, die bei solch einer Großübung geübt werden müssen um für einen möglichen Realeinsatz gut gerüstet zu sein. Unter schwerem Atemschutz konnten die Einsatzkräfte 15 Personen und fünf Pferde aus der Reithalle befreien, die Flammen löschen und die Halle „retten“. Nach Freigabe der Bahnanlage erfolgte in der Dunkelheit die Erkundung des verunglückten PKW und der NWB. Die Strecke dahin erwies sich über Gestrüpp, Schotter und Gleisanlage als schwer zugänglich. Ein zusätzlicher Stressfaktor die Hilfeschreie der Verletzten. Das Einsatzgelände wurde mit Lichtmastanlagen, der FF von den Deichverbänden zur Verfügung gestellt, ausgeleuch-

tet. Bei der Erstversorgung der im Zug befindlichen 15 Personen waren Notärzte und Helfer stark gefordert. Der Abtransport der Verletzten aus den Abteilen erfolgte mit

kamen der Kaffee und Imbiss in Brunken’s Fetenhalle im Gewerbegebiet für alle gerade recht. Text und Bild: Wolfgang Böning

왎 Einsatzkräfte retten drei Personen aus dem verunglückten PKW. Tragen. In dem unwegsamen Gelände nahm man dann den Weg für den Verletztentransport über die Gleise mit den Draisinen der FF Jaderberg und der FTZ Elmendorf (Ammerland). Vom Sammelplatz erfolgte der Abtransport der Verletzten, darunter Schwerverletzte, im Rettungswagen zum Zooparkplatz, wo das THW inzwischen Zelte errichtet hatte. Die beteiligten Personen, die hier die Verletzten darstellten, trafen sich um 23 Uhr auf dem Rasteder Bahnhof und wurden dort von der „Realistischen Unfalldarstellung“ der Johanniter Unfallhilfe, Ortsverband Oldenburg, entsprechend geschminkt. Nachdem der letzte offizielle Zug die Strecke passiert hatte, startete die NWB dann nach Mitternacht in Richtung Jaderberg durch. Die drei Verunglückten im PKW konnten erst nach dem Einsatz von Rettungsschere und Spreizer aus dem Wrack befreit werden. Kritisch beobachtet wurde die Übung vom stellv. Kreisbrandmeister Hartmut Schierenstedt, gleichzeitig Kreisbereitschaftsführer, sowie Bürgermeister Henning Kaars, Gemeindebrandmeister Diedrich von Thülen, DB Notfallmanager Thomas Prettin und Gert Meenken, Leiter Verkehr Nord der NWB. Aus dem Ammerland waren Kreisbrandmeister Johann Westendorf und stellv. Gemeindebrandmeister aus Rastede Horst Steenken, vor Ort. An der Großübung waren 175 Einsatzkräfte beteiligt. Das erste Fazit von Gemeindebrandmeister Diedrich von Thülen fiel positiv aus. Nach der endgültigen Manöverbesprechung wird die Einsatzleitung wichtige Erkenntnisse für den Ernstfall auswerten. Auch Ammerlands Kreisbrandmeister Johann Westendorf zeigte sich beeindruckt vom Ablauf: „Diese Übung war bestens vorbereitet“. Es war schon fast 4 Uhr in der Früh als die Übung beendet wurde. Da 15

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ABC-Zug Hameln-Pyrmont übte mit Umweltzug Wesermarsch bei Weser-Metall Nordenham – Der Umweltzug des Landkreises Wesermarsch und der ABC-Zug Hameln-Pyrmont haben am Samstag eine gemeinsame Einsatzübung abgehalten. Der ABC-Zug der Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont rückte bereits am Freitag an und richtete sein Lager in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Brake ein. Hier gab es auch gleich die erste Gelegenheit, die Fahrzeuge der beiden Züge hinsichtlich der Ausstattung zu vergleichen. Beide Züge sind gut aufgestellt. Am Samstag stand dann die eigentliche Ausbildung auf dem Programm. Am Vormittag gab es eine Fahr- und Funkübung, die von der Nachrichtengruppe der Kreisfeuerwehr hervorragend ausgearbeitet worden war. Kreuz und quer ging es durch den Landkreis anhand der Koordinaten, die vom ELW 2 durchgegeben wurden. Vor Ort mussten kurze Fragen beantwortet werden. Vor allem markante Punkte wie die Braker Kaje, die Huntebrücke oder das „Schwimmende Moor“ in Sehestedt lagen auf der Route, sodass auch gleich einige Sehenswürdigkeiten des Landkreises in Augenschein genommen wurden. Die Mitglieder des Umweltzuges Wesermarsch begleiteten die Gäste auf ihrer Tour und unterstützten bei Bedarf bei der Navigation. Nach der Mittagspause, in der alle Kameraden vom ebenfalls angereisten Versorgungszug der Kreisbereitschaft HamelnPyrmont hervorragend versorgt wurden, ging es zu einer Einsatzübung bei den Firmen „Weser-Metall“ beziehungsweise „XStrata Zinc“ in Nordenham. Die angenommene Übungslage lautete: „Chlorgasaustritt an defektem Tank nach Reparaturarbeiten“. Zu Beginn der Übung wurde die Werkfeuerwehr alarmiert, die bei Eintreffen mit

왎 Abdichten der Leckage. 16

왎 Ankleidung der CSA-Träger. einem Hydroschild eine Wasserwand erzeugte, um die ausgetretenen Dämpfe niederzuschlagen. Danach waren vor allem die Kameraden aus Hameln-Pyrmont gefragt. Zunächst galt es, die beiden Mitarbeiter die bei Reparaturarbeiten verletzt worden waren, zu retten und zu dekontaminieren. Nachdem diese Aufgabe durch die ersten beiden Trupps erfolgreich abgearbeitet worden war, sollte das Leck am Gastank abgedichtet werden. Die Schwierigkeit hierbei bestand vor allem in der Positionierung der Leckage, sie war in rund 2,50 Meter Höhe und nur über ein Gerüst und eine Leiter zu erreichen, letztere musste mehrmals umgestellt werden. Aber auch außerhalb des Werkgeländes waren die Kameraden tätig. Die vier Messwagen des ABC-Zuges fuhren verschiedene Messpunkte im Stadtgebiet von Nordenham ab und führten entsprechende Messungen durch. Diese wurden an den ELW 2 weitergegeben der auch am Nachmittag ebenso wie die Kräfte des Umweltzuges Wesermarsch wieder aktiv im Übungsgeschehen eingebunden waren. Nachdem die Trupps auf dem Werkgelände ihre Aufgaben abgearbeitet hatten, zu denen auch der Aufbau der Dekontamination gehörte und auch die Messwagen wieder auf dem Werkgelände angekommen waren, stand eine kleine Nachbesprechung auf dem Programm. Zugführer, Einsatzleiter und Werkleitung zeigten sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung, alle Aufgaben wurden zügig und kompetent abgearbeitet, kleinere Probleme wurden schnell gelöst. Neben den Feuerwehrleuten nutzte auch die Werkleitung die Übung zum trainieren, in ihrem Falle die betriebsinternen Abläufe in einem solchen Notfall zu koordinieren. Nach Abschluss der Übungen ging es zurück zur Feuerwehrtechnischen Zentrale

in Brake, wo wieder eine hervorragend zubereite Mahlzeit bereit stand. Ein Teil der Gäste aus dem Süden Niedersachsens nutzte dann den freien Abend noch für einen Besuch zum Stadtfest in Nordenham, bevor es dann am Sonntagmorgen wieder Richtung Heimat ging. Eine solche „Standortverlegung“ führt der ABC-Zug Hameln-Pyrmont regelmäßig durch, gerade für die Fahr- und Funkübungen sind die fremden Gebiete sehr vorteilhaft. Aber auch einmal unbekannte Werke und Anlagen die mit Chemikalien arbeiten als Übungsobjekt zu benutzen, fördern die Flexibilität und begünstigen so einen schnellen Einsatzerfolg. Text und Bilder: Christoph Logemann

PersonenSuchaktion Jade – Zu einer Personen-Suchaktion wurde die Stützpunktfeuerwehr (FF) Jaderberg am Sonntagabend gegen 20.12 Uhr alarmiert. Eine 90-jährige Bewohnerin eines Pflegeheimes in Jaderberg war als vermisst gemeldet worden. Die Suchaktion gemeinsam mit der Polizei erstreckte sich auf den gesamten Ort. „Alle Straßen wurden abgefahren und Gärten durchsucht. Gegen 21.20 Uhr wurde die Vermisste unversehrt in der Nähe des Heimes im Garten in einem Gebüsch aufgefunden. Durch Geräusche wurden wir auf die Frau aufmerksam“, berichtet Gemeindebrandmeister Diedrich von Thülen nach der Suchaktion, die schnell ein glückliches Ende gefunden hat. Hans Wilkens Redaktion „St. Florian“

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FF Wildeshausen übte bei ExxonMobile-Production Großenkneten – Hell loderte die riesige Flamme aus dem Stutzen des Edelstahltanks. Vier Feuerwehrleute mit schwerem Atemschutzgerät bewegten sich mit einem Strahlrohr vorsichtig auf das lodernde Inferno zu. Kurze und präzise Handzeichen, mit denen die Kommandos gegeben wurden. Der feine Wassernebel aus dem Hohlstrahlrohr fing die Flamme förmlich ein. Ein Feuerwehrmann schloss das Absperrventil, Sekunden später war die Flamme erloschen. Spektakuläre Szenen spielten sich am Mitt-

wochabend auf dem Gelände der Erdgasaufbereitungsanlage der Exxon-Mobile-Production in Großenkneten-Sage ab. Doch keine Betriebsstörung verursachte das flammende Inferno. Vielmehr übten Atemschutzgerätträger der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Wildeshausen mit Angehörigen die Werkfeuerwehr (WF) der Exxon-Mobile-Production den Einsatz bei Gasbränden. Fritz Völker, Sicherheitsbeauftragter der Exxon-Mobile-Production und Kameraden der WF hatten die Übung gemeinsam mit

왎 Truppweise gingen die Feuerwehrleute unter der Anleitung von Ausbilder Maik Ehlers (orange Jacke) gegen den simulierten Gasbrand vor.

dem Wildeshauser Atemschutzwart Björn Dietz vorbereitet. Höhepunkt war der Löscheinsatz an der sogenannten „GUBAS-Anlage“. Die Abkürzung steht dabei für Gas- und Brandsimulation. An der Anlage kann unter anderem ein Gasbrand dargestellt werden, so wie er die Feuerwehr jederzeit fordern kann. Jeweils drei Atemschutzgerätträger der FF Wildeshausen gingen unter der Anleitung von Ausbilder Maik Ehlers gegen den Brand vor. Dabei kam ein sogenanntes Hohlstrahlrohr zum Einsatz. Bis zu 400 Liter Löschwasser können damit fein zerstäubt in den Brandherd abgegeben werden. Durch die besondere Löschtechnik wird die große Flamme förmlich eingefangen und vom Absperr ventil weggehalten. Ein weiterer Feuer wehrmann kann das Ventil dann schließen und den Brand damit löschen. Vor der umfangreichen Übungseinheit stellte Fritz Völker das Sicherheitskonzept der Firma für die Erdgasaufbereitungsanlage und die verschiedenen Gasförderstationen und Einrichtungen vor. Sicherheit wird dabei großgeschrieben. So mussten auch die ausgebildeten Atemschutzgerätträger an einer Unterweisung teilnehmen um bei einem evtl. Schadensfall richtig zu reagieren. Seit vielen Jahren gibt es eine intensive Zusammenarbeit zwischen der Exxon-Mobile-Production und den FF aus dem Umkreis ihrer Produktionsstätten im Oldenburger Land. Text und Bilder: Martin Siemer, msi medien

16. LFV-Grundseminar „Brandschutzerziehung“ Erfolgreiches Seminar wieder ausgebucht Ovelgönne – Das Trainerteam unter Leitung von Andreas Hauenschild (KFV Delmenhorst) führte bereits zahlreiche Grundseminare für Brandschutzerziehung und angehende Schulklassentreuer in der Tagungsstätte in Ovelgönne durch. Seit vielen Jahren führt das Trainerteam LFVBezirksebene Weser-Ems mit Matthias Rieken (KFV Norden), Ulf Masemann (KFV Delmenhorst) und Hans-Peter Hass (KFV Friesland) und ihrem Sprecher Andreas Hauenschild die Einführungs- und Grundseminare im Auftrag des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen durch. In diesem Zweitageslehrgang werden den angehenden Schulklassenbetreuern u.a. die Rechtsgrundlagen, Ziele der Brandschutzerziehung und Aufgaben des Schulklassenbetreuers vermittelt. In Gruppenarbeiten setzten sich die Feuerwehrkameraden mit den Lehrinhalten der Brandschutzerziehung auseinander. Ein praktischer Teil wurde im Feuerwehrhaus Ovelgönne durchgeführt. Durch den Kontakt mit dem damaligen Ortsbrandmeister Thorsten Schattschneider, heute Gemeindebrandmeister, hat sich hier eine sehr gute Zusammenarbeit zwi-

schen Tagungsstätte, den Seminarteilnehmern und der Feuerwehr entwickelt. Bisher wurden in Ovelgönne über 380 Feuerwehr-

kameradinnen und Feuerwehrkameraden geschult. Text und Bilder: Ulf Masemann, BPW

왎 Links Teamsprecher Andreas Hauenschild sowie Trainer Matthias Rieken während ihres Vortrages. 17

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Rettungshundeprüfung des BRH Wilhelmshaven – Im September hat die BRH Rettungshundestaffel WilhelmshavenFriesland ihre alljährliche Herbst-Rettungshundeprüfung ausgerichtet. 22 Rettungshundeteams vom BRH (Bundesverband Rettungshunde) und fünf Teams des DRK aus dem gesamten Bundesgebiet stellten sich den strengen, aber fairen Anforderungen von Leistungsrichter Dr. Helmuth Hiegemann (Coesfeld) im Wilhelmshavener Stadtpark. Insgesamt 17 Rettungshundeteams haben die

Prüfung bestanden. Die angetretenen Teams aus der Wilhelmshavener Staffel waren sehr erfolgreich. „Besonders erfreut bin ich über das Bestehen aller eigenen angetretenen Rettungshundeteams“, so Hilke Kunze als Prüfungsleiterin bei der Abschlussbesprechung. Unter diesen hat auch Thorsten Tholen aus der Wilhelmshavener Staffel mit seinem Retriever-Mischling „Teddy“ seine erste Rettungshundeprüfung „Fläche“ bestanden, ab sofort

왎 Teddy bei der Suche.

wird das Team bei Vermisstensuchen in der Fläche, wie z. B. in Waldgebieten, eingesetzt. Ungefähr 2 bis 3 Jahre dauert die Ausbildung zum Rettungshund, dabei lernt nicht nur der Hund, auch der Hundeführer erhält eine Ausbildung, z. B. die Orientierung im Gelände mit Karte und Kompass, Suchtaktik, Erste Hilfe Mensch usw. Nach bestandener Hauptprüfung muss jährlich eine Wiederholungsprüfung erfolgreich abgelegt werden, damit der Status „Rettungshundeteam“ erhalten bleibt und das Team im Ernstfall zur Vermisstensuche eingesetzt werden kann. Das lange Training hat sich ebenfalls für Bianca Rieken aus Jever gelohnt. Sie und ihr Labrador Retriever-Rüde „Geelko“ dürfen nach bestandener Prüfung künftig ebenfalls als Flächen-Rettungshunde-Team nach vermissten Personen suchen. Dass sie bei der Rettungshundearbeit gelandet ist war eigentlich eher ein Zufall. „Ich suchte nach einer Hundeschule für meinen Welpen und mich und bin so bei der BRH Rettungshundestaffel Wilhelmshaven-Friesland gelandet“, erzählt sie. Dort habe sie erst von der Arbeit der Rettungshundestaffel erfahren und fühlte sich sofort angesprochen. Mit Tholen/Teddy und Rieken/Geelko verfügt die Staffel jetzt über sieben geprüfte und einsatzfähige Rettungshundeteams für die Flächensuche und über drei Teams für die Trümmersuche. Informationen zur Rettungshundearbeit auf: www.rettungshunde-whv.de Text und Bild: Hilke Kunze, Pressesprecherin

Malbücher für die Brandschutzerziehung Kreisfeuerwehrverband erhält Spende Delmenhorst – Um die Frage „Wie reagiert man, wenn es brennt?“ kindgerecht zu beantworten, hat der K&L Verlag aus Detmold gemeinsam mit dem Kreisfeuer wehrverband der Stadt Delmenhorst ein Malbuch herausgegeben. Das Heft soll ergänzend zur Brandschutzerziehung in den Delmenhorster Kindergärten und Grundschulen eingesetzt werden. „Pro Jahr besuchen uns rund 1.300 Kinder“, so Stadtbrandmeister Thomas Simon. Aus Sicht der Feuerwehrleute eignen sich die Bücher gut um richtiges Verhalten rund um das Feuer zu veranschaulichen und zu erlernen. Im Anschluss an die Brandschutzaktionen werden die Malbücher kostenlos an die Kinder abgegeben, damit sie zusammen mit ihren Eltern den richtigen Umgang mit Feuer üben können. Mehr als 100 Sponsoren aus der Stadt haben die Aktion unterstützt. Verlagsmitarbeiterin Sabine Gerhardts überreichte neben den Malbüchern dem Kreisfeuerwehrverband eine Spende in Höhe von 500 Euro vom K&L Verlag für die Brandschutzerziehung. Text und Bilder: Ulf Masemann, KPW 18

왎 V.l.n.r.: Sabine Gerhardts, Thomas Simon, Helmut Punke vor dem Anhänger für Brandschutzerziehung in Delmenhorst.

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Ausbildung und Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Lk Wesermarsch – Große Aufregung herrschte am frühen Samstagmorgen in Rüdershausen und der näheren Umgebung. Rund 200 Feuerwehrleute waren mit 35 Fahrzeugen angerückt. Hinzu kam die DRKOrtsgruppe Oldenbrok. Grund war eine Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft. Das DRK übernahm zusammen mit Dr. Olaf Hesper, Feuerwehrarzt und hauptberuflicher Notarzt, die Betreuung der „Verletzten“ des Übungsgeschehens.

Im Moorgebiet an der Barghorner Straße war auch eine große Menge Torf in Brand geraten. Hier war keine Wasserentnahmestelle in der Nähe, so musste mit mehreren Tanklöschfahrzeugen das Löschwasser aus zwei Kilometer Entfernung im Pendelverkehr zur Einsatzstelle gebracht werden. Als Puffer diente hier der relativ neue „Abrollbehälter Wasser“, welcher rund 13.000 Liter Wasser aufnehmen kann. Die spektakulärste Einsatzstelle war an der alten Genossenschaft in Oldenbrok-

왎 Eingesetzt wurde bei der Übung auch der Abrollbehälter „Wasser“. Angenommen wurde, dass seit Tagen ein Moorbrand im Bereich Barghorn und Rüdershausen wütet. Durch Funkenflug sind Teile der Vegetation in Brand geraten. Die mittlerweile erschöpften Kräfte der Gemeinde Ovelgönne wurden nach Rücksprache des Einsatzleiters mit dem Kreisbrandmeister durch die entsprechenden Fachzüge der Feuerwehrbereitschaft ersetzt. Gegen 7.30 Uhr wurden die ersten Kräfte alarmiert und die Sammelpunkte bekanntgegeben. Nachdem sich die Kräfte, die aus dem gesamten Landkreis anrückten, dort eingefunden hatten, erhielten sie von der Einsatzleitung, die zusammen mit dem Einsatzleitwagen ELW 2 ihr Quartier im bzw. beim Feuerwehrhaus Rüdershausen eingerichtet hatten, den Einsatzbefehl. Der erste Zug musste von der Ecke Barghorner Straße/Zur großen Angelkuhle eine rund einen Kilometer lange Wasser versorgungsleitung aufbauen. Auf Grund der benötigten Wassermengen wurden gleich zwei B-Leitungen aufgebaut. Danach bekämpften sie den in der angenommenen Lage vorhandenen Flächenbrand mit mehreren Rohren. Der fünfte und sechste Zug baute eine ebenso lange Wasserversorgung auf. Danach bekämpften sie einen ausgedehnten Waldbrand.

Altendorf. Auf Grund der Rauchentwicklung gab es dort einen Verkehrsunfall mit einem Reisebus und zwei Personenkraftwagen.

Unter dem umgestürzten Bus war eine Person eingeklemmt. Aus dem Reisebus und den PKW mussten Insassen befreit werden. Sie wurden teilweise von Puppen dargestellt, besonders realistisch waren jedoch die von entsprechend geschminkten Personen gespielten Verletzten. Besonders anspruchsvoll war neben der patientengerechten Unfallrettung der Personen aus den Fahrzeugen, das Aufrichten des Reisebusses, um die darunter eingeklemmte Person zu befreien. An dieser Einsatzstelle kam auch die ebenfalls angeforderte Rettungshundestaffel der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Lemwerder, zum Einsatz. Drei Verletzte hatten auf Grund eines Schocks die Einsatzstelle in Richtung der nahe gelegenen Wälder verlassen. Die Hunde konnten die „Ausreißer“ mit etwas Hilfestellung jedoch schnell finden, sodass sie an den Rettungsdienst übergeben werden konnten. Nachdem alle Einheiten ihre Aufträge beendet hatten ging es nach Großenmeer zur Firma Röben zur Abschlussbesprechung und zum Mittagessen. Gemeindebrandmeister Torsten Schattschneider, der die Einsatzleitung hatte, zeigte sich mit dem Verlauf der Übung zufrieden. Die gestellten Aufgaben wurden schnell und sehr zufriedenstellend gelöst. Der gleichen Meinung war auch Kreisbereitschaftsführer Hartmut Schierenstedt. Er betonte, die guten Problemlöserqualitäten der einzelnen Zugführer und kleinere Schwierigkeiten, die während der Übung auftraten, wurden schnell und gut gelöst. Aus der Übung konnten einige wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden, Einsatzmittel die bisher nicht komplett überzeugt hatten, bewiesen hier ihre Wertigkeit. Text und Bilder: Christoph Logemann, Stv. KPW

왎 Mit vereinten Kräften wurde das Dach des „verunfallten“ PKW aufgebklappt, um die Verletzten zu retten. 19

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Brandschutzerziehung, ein wichtiges Thema in der Deichschule Schweiburg Schulkinder erlebten einen Vormittag bei der Schweiburger Stützpunktfeuerwehr Jade – In der Deichschule Schweiburg hat im Sachkundeunterricht auch die Brandschutzerziehung einen festen Platz. Unter dem Thema „Feuer und Brandschutz“ machen sich die Mädchen und Jungen der Grundschule während des Unterrichts mit den guten und schlechten Seiten des Feuers vertraut. Die Feuerwehrleute der Stützpunktfeuerwehr Schweiburg informieren die Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts ausführlich über den vorbeugenden Brandschutz und finden dann auch aufmerksame Zuhörer, die mit großem Interesse das so wichtige Thema verfolgen. Im Rahmen der Brandschutzerziehung besuchen die Mädchen und Jungen abschließend dann mit ihrer Klassenlehrerin oder ihrem Lehrer die Stützpunktfeuerwehr Schweiburg, wo sie von von den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden im Feuerwehrhaus begrüßt und dann zunächst über die Aufgaben und Ausrüstung der Feuerwehr näher informiert werden. Und so wurden auch beim jüngsten Besuch von den Kindern schon in der Fahrzeughalle viele Fragen gestellt, die dann von den Feuerwehrleuten gerne beantwortet wurden. Von der Alarmierung, Ausrüsten mit der Einsatz-

왎 Im Rahmen der Brandschutzerziehung besuchten die Kinder der vierten Klasse der Deichschule Schweiburg die Stützpunktfeuerwehr. Für die Kids war das ein erlebnisreicher Vormittag.

Personen aus Hotel gerettet Delmenhorst – Übungslage: Auf Grund eines technischen Defekts kam es im Bereich der Heizungsanlage eines Hotels zu einer erheblichen Rauchentwicklung. Dadurch war für einige Hotelgäste der Weg aus dem Gebäude nicht möglich. Für die Einsatzkräfte der FF Delmenhorst-Stadt galt es ein Ausbreiten des angenommenen Brandes zu verhindern und gleichzeitig die Menschenrettung durchzu-

führen sowie das Gebäude nach weiteren Personen abzusuchen. Zwei Personen wurden über die Drehleiter, weitere aus dem künstlich verrauchten Gebäude gerettet. Die Helfer führten auch die Sofortmaßnahmen durch. Ortsbrandmeister Dieter Speckels und weitere Beobachter dieser Einsatzübung waren mit den Leistungen der 35 Kameraden sehr zufrieden. Text und Bild: Ulf Masemann, KPW

왎 Einsatzkräfte bei der Erstversorgung einer aus dem Gebäude geretteten Person. 20

kleidung bis hin zum Ausrücken der Fahrzeuge wurde hier alles eingehend erläutert. Besonders ging es aber um das Verhalten bei Bränden und was ist im Ernstfall zu tun ?. Gut eingeprägt hatten sich die Kinder, dass immer schnelle Hilfe über den Notruf 112 zu bekommen ist. Die Begeisterung war groß, als sich die Mädchen und Jungen einsatzmäßig einkleiden durften, einige von ihnen trugen dann stolz Vaters Einsatzschutzkleidung und seinen Feuerwehrhelm. Besonders interessant wurde es aber vor dem Feuerwehrhaus, als die Fahrzeuge und Geräte gezeigt und ihre Funktion erläutert wurden. Und auch eine Schnellangriffseinrichtung durften die Kids testen und damit spritzen. Wie gefährlich es werden kann, wenn man mit Wasser brennendes Fett löschen will, konnten die Kinder während einer kleinen Vorführung ebenfalls miterleben. Im Schulungsraum wurde auch ein interessanter Lehrfilm über einen Feuerwehreinsatz gezeigt. Für die Schülerinnen und Schüler war das wieder ein toller und lehrreicher Vormittag und bei manchen von ihnen dürfte jetzt sicherlich auch das Interesse für die Jugendfeuerwehr geweckt worden sein, um später den Nachwuchs in der Freiwilligen Feuerwehr sicherzustellen. Viele wertvolle Tipps für die Brandschutzerziehung und über die Feuerwehr konnten die Kinder hier erfahren. Wenn in den weiteren Unterrichtsstunden in der Schule mal wieder das Thema „Brandschutzerziehung“ ansteht, dann gibt es sicherlich durch den Besuch der Stützpunktfeuerwehr Schweiburg viel Gesprächsstoff. Text und Bild: Stefan Janke, Pw

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Erster „nordsee fire|fight“

왎 Das obligatorische Gruppenfoto. Verloren haben nur die, die es nicht versucht haben. Varel – Im August suchten 22 Starter den Vergleich in einem Wettkampf, den es in dieser Region noch nicht gegeben hat: nordsee fire|fight! Das ist eine Aufgabe unter Atemschutz einen 12-m-Treppenturm mit einem 19 kg schweren Schlauchpaket zu ersteigen und ein weiteres 19 kg Schlauchpaket den Turm hinauf zu ziehen, ein 72,5 kg Gewichtstück 1,5 m zu treiben und 42,5 m Slalom-Parcours zu laufen, eine gefüllte C-Leitung 22,5 m zu ziehen und eine 79,4 kg schwere Puppe 30 m ins Ziel zu „retten“ – FERTIG! Patrick Fuhrken von der Freiwilligen Feuer wehr (FF) Hahn-Lehmden sicherte sich mit einer Gesamtzeit von drei Minuten und 14 Sekunden den ersten Platz. Thorben Schomaker von der FF Reitland schaffte es mit drei Minuten und 50 Sekunden auf Platz zwei, dicht gefolgt von Hauke Grimm, ebenfalls von der FF Hahn-Lehmden. Alle Platzierungen gibt es im Netz unter www.nordsee-firefight.de. Anlässlich des 90-jährigen Bestehens der FF Obenstrohe wurde der Verein „nordsee fire|fight e.V.“ gegründet, um diesen Wett-

kampf am Tag der offenen Tür auszurichten. Doch sind die einzelnen Stationen keineswegs eine Erfindung Obenstroher Kameraden. Der nordsee fire|fight bedient sich dem Regelwerk der Firefighter Combat Challenge, einem amerikanischen Wettkampf, der in den 70er Jahren als Einstellungstest für zukünftige Feuerwehrmänner an der Universität von Maryland entwickelt wurde. Im ursprünglichen Sinne haben sich also in diesem Sommer 22 Kameraden einem Fitness-Test gestellt, der ihnen feuerwehrtypische Handlungen abverlangte. An dieser Stelle sei nochmals ein Dank an alle Teilnehmer ausgesprochen, die für die Besucher und Zuschauer eindrucksvoll gezeigt haben, dass Feuerwehr heute weit mehr ist als nur „löschen“! Text: Volker Sermond, stv.OrtsBM, Bilder: nordsee fire|fight e.V.

왎 Die Dummies waren mit ihren fast 80 kg nicht zu unterschätzen.

Einsatzübung an der Grundschule

왎 Das Dach wurde von einem Pkw abgetrennt. Die Fahrerin wurde mit vereinten Kräften aus den PKW auf eine Trage gehoben.

Delmenhorst – Die Freiwillige Feuerwehr (FF) Delmenhorst-Süd führte eine Jahresübung an der Grundschule Annenheide durch. Zwei Szenarien wurden simuliert. Die Brandbekämpfung im Schulgebäude mit Menschenrettung über das Treppenhaus sowie über Steckleiterteile von außen. Bei einem simulierten Verkehrsunfall mit zwei PKW galt es die eingeklemmten Fahrzeugführer aus den demolierten Fahrzeugen zu retten. Dafür mussten die Dächer an beiden PKW abgetrennt werden. An dieser Übung nahmen außer den FF Delmenhorst-Süd und Hasbergen, die FF Havekost-Hengsterholz (Lk Oldenburg) sowie die FF Bremen-Seehausen teil. Auch die Werkfeuerwehr Armstrong-DLW sowie der DRK Ortsverband waren an dieser gemeinsamen Einsatzübung beteiligt. Insgesamt nahmen 70 Einsatzkräfte teil. Text und Bild: Ulf Masemann, KPW 21

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Großübung am Jade-Gymnasium Klassen wurden evakuiert – Gute Arbeit der Feuerwehren

왎 Mit Hilfe der Drehleiter der Feuerwehr Varel sowie über Schieb- und Steckleitern werden die Gymnasiasten und die Lehrer aus dem ersten Stock gerettet. Jade – Große Aufregung am Donnerstagmorgen im Jade-Gymnasium in Jaderberg. Um 9.05 Uhr war im ersten Stock im Kursraum D16 wegen Rauchentwicklung (Nebelgerät) Feueralarm ausgelöst worden. Auch in den übrigen Schulräumen wurde der Alarm ausgelöst und das gesamte Gymnasium musste, so wie es der Alarmplan vorsieht, evakuiert werden. Treffpunkt für die Gymnasiasten aller Klassen und des Lehrerkollegiums war auf dem Schulhof das Basketballfeld, wo Schulleiter Günter Mertins die Klassenmeldungen entgegennahm. Bis auf eine Klasse waren alle auf dem Schulhof versammelt. Auf Grund der starken Rauchentwicklung waren die Gymnasiasten der fehlenden Klasse im ersten Stock des Schulgebäudes eingeschlossen. Dichter Rauch (Nebelgerät) drang aus den Fenstern des Kursraumes D16. Um 9.09 Uhr wurde die Stützpunktfeuerwehr Jaderberg über Sirenen und Funkmeldeempfänger alarmiert und um 9,23 Uhr trafen bereits die ersten Einsatzkräfte am Jade-Gymnasium ein. Sofort ließ der Einsatzleiter, Ortsbrandmeister Thomas Hülsebusch, die Nachbarfeuerwehren (FF) Jade, Südbollenhagen und Schweiburg sowie die Drehleiter der FF der Stadt Varel, die ebenfalls schnell am Einsatzort war, zur Unterstützung anfordern. Zügig liefen die Rettungsmaßnahmen und die Brandbekämpfung an. Atemschutzgerätträger gingen in das Gebäude, erkundeten die Lage, nahmen die Erstversorgung der eingeschlossenen Personen vor und begannen mit den Löscharbeiten. Über Schiebeleiter, Steckleitern und mittels Korb der Drehleiter wurden die Zehnt22

왎 Dicker Rauch quoll aus dem Fenster des Klassenraumes im ersten Stock.

왎 Atemschutzgerätträger in Einsatzbereitschaft.

klässler alle problemlos gerettet und ins Freie gebracht. Zum Glück handelte es sich bei diesem Szenario nicht um einen Ernstfall, sondern um eine große im Geheimen geplante Einsatzübung, an der die FF Jaderberg, Jade und Südbollenhagen sowie Varel mit der Drehleiter, mit insgesamt 42 Einsatzkräften beteiligt waren. Bürgermeister Henning Kaars und Gemeindebrandmeister Diedrich von Thülen zeigten sich als stille Beobachter über diese gelungene Großübung vollauf zufrieden und zollten, ebenso wie Günter Mertins, Leiter des Jade-Gymnasiums, schließlich allen Einsatzkräften Lob und Dank. Text: Hans Wilkens Redaktion „St. Florian“ Bilder: FF Jaderberg

Gem. Großenkneten bekommt JF Nur Gemeinde Hude noch ohne JF

Großenkneten – Die Freiwillige Feuerwehr (FF) der Gemeinde Großenkneten bekommt eine Jugendfeuerwehr. Das hat der Großenkneter Gemeinderat auf seiner letzten Sitzung in der Wahlperiode 2006/2011 am Montagabend einstimmig beschlossen. Gemeindebrandmeister Carsten Rönnau, Ahlhorn, hatte für die FF Großenkneten die Einrichtung einer Jugendfeuerwehr beantragt. Dabei legte er eine Konzeptplanung für eine Gemeindejugendfeuerwehr vor. Geplant ist zunächst die Einrichtung einer Gruppe von 25 Jugendlichen, die im Feuerwehrhaus in Großenkneten von 20 Betreuern angeleitet und beaufsichtigt werden sollen. Der Großenkneter Gemeinderatat beschloss, für die Erstaus-

stattung im ersten Nachtragshaushalt für das Jahr 2011 die erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von 10.000 Euro sowie im Haushaltsplan für das Jahr 2012 weitere 20.000 Euro bereitzustellen. Die Einrichtung einer Jugendfeuerwehr stieß bei allen Fraktionen auf breite Zustimmung. Angesichts des demografischen Wandels und der damit erschwerten Nachwuchsgewinnung sei es wichtig junge Menschen an die FF heranzuführen und möglichst zu binden. Bisher waren die Gemeinden Großenkneten und Hude die einzigen Gemeinden im Landkreis Oldenburg ohne Jugendfeuerwehr. Text: Christopher Deeken, NWZ Redaktion St. Florian

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Leistungswettbewerb „Höhenrettung“ Gruppen der Berufsfeuerwehren traten an Oldenburg – Ende Oktober 2011 fand in München der 8. Leitungswettbewerb der Höhenrettungsgruppen der Berufsfeuer wehren (BF) statt. Die Oldenburger Höhenretter (fünf Kollegen der BF Oldenburg und ein Kollege der NABK in Loy) belegten dabei den 7. Platz. Bei 13 teilnehmenden Mannschaften bedeutete dies die goldene Mitte. An vier anspruchsvollen Stationen mussten die Mannschaften, sowohl in technischer als auch in geschicklicher Hinsicht ihr Können beweisen. Die Hauptaufgabe be-

stand darin, eine Person mit Hilfe einer Trage von einer „Dachfläche“ zu retten. Des Weiteren mussten die Retter eine Kranübung, einen Aufstieg am Seil und eine Geschicklichkeitsübung absolvieren. Sieger der Veranstaltung wurden die Retter aus Berlin. Die ersten drei Platzierten trennen nicht einmal eine Minute. Die Oldenburger sind mit ihrer Leistung sehr zufrieden. Ihr Ergebnis war nur ca. neun Minuten langsamer als das der Sieger. Der Letztplazierte brauchte nochmals 20

왎 Die Mannschaft bei der Rettungsübung „Rettung aus gleichem Niveau“.

Minuten länger für die Übungen. Ein Retter aus München sagte zu den Oldenburgern: „In Düsseldorf 2005 musstet ihr noch Lehrgeld bezahlen und jetzt ist es schön euch zuzusehen. Ihr spielt im Konzert der Höhenretter mit und seit bei weitem keine „Anfänger“ mehr.“ Im nächsten Jahr wollen die Oldenburger wieder an dieser Veranstaltung teilnehmen, dann soll es nach Chemnitz gehen. Text und Bild: André Heidkamp, BF Oldenburg

왎 V.l. Michael Wiecker, Jens Kühling, Rene Sakowitz, Thorsten Janssen, Christian Berkenbrink (alle BF Oldenburg), Nikolai Stolte (NABK in Loy).



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Florentine

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Spiele ohne Grenzen zum Abschluss der Mini-Olympiade Jugendfeuerwehr Beckeln siegte in allen Bereichen

왎 Stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Heuermann (links) und Fachbereichsleiter „Wettbewerbe“ Egon Lustermann (rechts) überreichten die Pokale für die Erstplatzierten in den Gruppen A und B an zwei Vertreter der Gruppen aus Beckeln. Kirch- und Klosterseelte – An einem Sonntag trafen sich die 15 Jugendfeuer wehren (JF) aus dem Landkreis Oldenburg und die beiden JF aus der Stadt Oldenburg in Kirchseelte um beim letzten Wettbewerb der Mini-Olympiade, den „Spiele ohne Grenzen“, ihre Sieger zu ermitteln. Bei trockenem Wetter und zeitweiligem Sonnenschein mussten die Jugendlichen im und rund um das Feuerwehrhaus bei verschiedenen neuen Spielen ihre Geschicklichkeit und Schnelligkeit beweisen. Im Vorfeld hatten die JF der Samtgemeinde Harpstedt Spieleideen gesammelt und unter der Leitung von Jugendfeuerwehrwart Thilo Menze am Austragungsort für die Jugendlichen aufgebaut. Eine Gruppe bestand immer aus sechs Jugendlichen. Sie mussten ein Feuerwehrfahrzeug per Tau ins Feuerwehrhaus ziehen, Schläuche flechten, möglichst viele Plastikbecher mit Hilfe von vorher aufgeblasenen Luftballons von einer Bank pusten, Tennisbälle transportieren, Fahrradmäntel werfen um Punkte an getroffenen Pylonen zu sammeln, Tischtennisbälle pusten, Erbsen per Löffel von einen Teller zum nächsten transportieren und Murmeln auf einer Tischlaufbahn so zu kullern, dass sie am Ende auf einem doppelseitigen Klebeband stehen bleiben. Vieles sah so leicht aus, forderte aber doch bei allen reichlich Geschicklichkeit ab. Es starteten insgesamt 31 Gruppen, die in zwei Altersgruppen aufgeteilt waren. In der Gruppe A starteten alle 10- bis 14-Jährigen, in der Gruppe B alle 14- bis 18-Jährigen. 24

In der Gruppe A konnte sich Beckeln gegen die Gruppen aus Colnrade und Neerstedt auf dem ersten Platz behaupten. Gleich zwei Beckelner Gruppen belegten die Plätze eins und drei in der Gruppe B, Prinzhöfte-Horstedt und Klein Henstedt erreichte mit einer Gruppe den zweiten Platz. Diese Wertung und die bereits durchgeführten und bewerteten Wettbewerbe, wie Orientierungsmarsch, Sportwettbewerb, Bundeswettbewerb der Jugendfeuerwehren, die zur Mini-Olympiade gehören, ergaben dann auch den Gesamtsieger. Auch hier siegte die JF Beckeln vor JF Neerstedt und JF Prinzhöfte-Horstedt und Klein Henstedt. Auf Platz vier schaffte es die JF Wildeshausen, Platz fünf belegte die JF Bookholzberg. Bei der Siegerehrung im Feuerwehrhaus zeigten sich der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Heuermann und der Fachbereichsleiter „Wettbewerbe“ Egon Lustermann sehr zufrieden mit der tollen Ausrichtung der Spiele. Es ist immer wieder interessant zu sehen, welche Spielideen zu Tage kommen. Text und Bilder: Diane Febert, KJF-Pressewartin

JF Jade wurde Jahresbeste Lk Wesermarsch – Beim Hallensportturnier in Abbehausen wurde die Jugendfeuerwehr (JF) Jade als Jahresbeste ausgezeichnet. Zum wiederholten Male erkämpften sie sich durch ihre Siege in den Wettbewerben des Jahres 2011 diesen Titel und bekamen dafür

die Wanderplakette überreicht. Platz zwei belegte JF Neuenkoop-Köterende, gefolgt von den JF Nordenham, Golzwarden und Seefeld-Reitland-Schwei. Text und Bild: Dieter Brumund, KJF-PW

왎 Links stv. Kreisjugendfeuerwehrwart Timo Würdemann, 2.v.l. stv. Kreisbrandmeister Ralf Hoyer, rechts Kreisbrandmeister Heiko Basshusen. Kniend Vertreter der jahresbesten JF im Lk Wesermarsch JF Jade mit Pokal und Wanderplakette.

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Nachbesprechung zum Kreiszeltlager 2011 Oldenburg-Ofenerdiek – An einem Mittwochabend trafen sich die Vertreter der Kreis-Jugendfeuerwehrleitung unter Vorsitz vom ersten stellvertretendem Kreis-Jugendfeuerwehrwart Thomas Heuermann mit dem Organisations- und Logistikteam des Kreis-Zeltlagers 2011 in Oldenburg-Ofenerdiek. Hier fand vom 09. bis 16. Juli das KreisZeltlager der Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis und der Stadt Oldenburg (Oldb) in Nähe des Feuerwehrhauses Ofenerdiek statt. Einig waren sich alle: es war ein gelungenes Zeltlager! Es wurde klar bestätigt, dass das neu aufgestockte Organisations- und Logistikteam ein Grund für das reibungslose Ablaufen des Zeltlagers war. Thomas Heuermann bedankte sich bei den Oldenburgern und Ofenerdiekern Kameraden für die beispielhafte Unterstützung. Unter der Leitung von Ortsbrandmeister Michael Waringer und Kreis-Jugendfeuerwehrwart der Stadt Oldenburg Björn Liebig hat das aufgestellte Logistikteam bestens agiert. Gerne würde Thomas Heuermann dieses Team gerne wieder beim nächsten KreisZeltlager 2014 hinter sich wissen. Auch die Oldenburg-Ofenerdieker Verantwortlichen

waren mit der Durchführung sehr zufrieden. Auch wenn mehr Arbeit als erwartet anfiel, so Michael Waringer, schweißte dieses die Kameradinnen und Kameraden ungemein zusammen, auch mit den anderen Feuerwehren aus Oldenburg. Das Ziel des nächsten Kreis-Zeltlagers 2014 wurde auf dieser Sitzung noch nicht

anvisiert. Der Tenor war aber, nicht unbedingt weiter als 100 Kilometer fahren zu wollen. Somit müssten finanzielle Unterstützungen durch die Feuerwehren und die Gemeinden nicht allzu sehr strapaziert werden. Text und Bild: Diane Febert, kommissarische KJF-PWin

왎 Im Feuerwehrhaus Oldenburg-Ofenerdiek traf sich die Kreis-Jugendfeuerwehr aus dem Landkreis Oldenburg mit dem Organisations- und Logistikteam und den Vertretern aus Oldenburg zur Besprechung des vergangenen Zeltlagers.

OFV-Kreisjugendfeuerwehrwarte Laternenbrand trafen sich in Wilhelmhaven Kerstin Boormann zur Schriftführerin gewählt OFV/Wilhelmshaven – Klaus Fischer, Sprecher der Jugendfeuerwehrwarte im Oldenburgischen Feuerwehrverband (OFV), hatte zu einer Sitzung nach Wilhelmshaven eingeladen. Zahlreiche Kreisjugendfeuer wehr warte mit ihren Stellvertretern und stellv. OFV-Vorsitzender Peter Sparkuhl waren der Einladung gefolgt. Die Tagesordnung wurde zügig abgearbeitet und dabei wurde eine neue Schriftführerin der OFV-Jugend gewählt. Aus der Jugendfeuerwehr Falkenburg stellte sich Kerstin Boormann zur Wahl. Sie wurde einstimmig ge-

wählt und nahm ihre neue Aufgabe an. KBM Matthias Trumme, ehemaliger Sprecher der Jugendfeuerwehrwarte im OFV, wurde an diesem Abend für seine bisherige langjährige Tätigkeit als Sprecher gedankt und mit einem Präsent verabschiedet. LFV-Vizepräsident Andreas Tangemann hob hervor, dass die Arbeiten und das Arrangement in den Jugendfeuerwehren für das Ehrenamt und den Nachwuchs in den Freiwilligen Feuerwehren unverzichtbar sind. Text und Bild: Ulf Masemann, BPW

왎 Klaus Fischer (Mitte) gratulierte der neuen Schriftführerin der OFV-Jugend Kerstin Boormann in der Runde der übrigen Teilnehmer.

왎 Das Feuer wurde schnell mit dem Schnellangriff gelöscht. Hude – An einem Montagabend kam es auf dem Huder Schützenplatz zum Brand einer Laterne. Um 19.23 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr (FF) Hude alarmiert die kurz darauf mit zwei Fahrzeugen und elf Einsatzkräften ausrückten. Weitere 30 Kameraden, die ebenfalls zum Feuer wehrhaus geeilt waren, mussten nicht mehr eingesetzt werden. Als die FF am Einsatzort eintraf war die brennende Plastikverkleidung des Lampenkörpers in ein darunter liegendes Beet gefallen. Einige Pflanzen hatten bereits Feuer gefangen. Diese und der Kunststoff wurden zügig mit dem Schnellangriff gelöscht. Die Brandursache ist wahrscheinlich auf einen technischen Defekt zurückzuführen. Text und Bild: Tanja Konegen-Peters, Pressewartin 25

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Kinderfeuerwehr der FF Ovelgönne besteht seit einem Jahr Kinder ab 6 Jahren erleben Spiel und Spaß bei der FF Popkenhöge Ovelgönne – Auf ihr erstes erfolgreiches Jahr kann die Kinderfeuerwehr der Gemeinde Ovelgönne, die bei der Stützpunktfeuerwehr (FF) Popkenhöge beheimatet ist, zurückblicken. Sie hat sich schon im ersten

stehen ihm Dennis und Jannik Fohrmann (Popkenhöge), Ute Lampe (Großenmeer) und Sina Löhndorf (Oldenbrok) hilfreich zur Seite. „Die Dienste werden sehr gut angenommen und nach dem ersten Jahr werden

왎 Die Kinderfeuerwehr der Gemeinde Ovelgönne hat sich im ersten Jahr ihres Bestehens recht gut entwickelt. Jahr ihres Bestehens recht gut entwickelt. Die zurzeit 15 Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 10 Jahren aus allen Löschbezirken der Gemeinde Ovelgönne fühlen sich bei der Feuerwehr recht wohl und erleben hier bei den Diensten mit großer Begeisterung viel Abwechslung mit Spielen, Sport in der Turnhalle, Kegeln, Wasserspielen, im Sommer Zelten beim Feuerwehrhaus und Bootsfahrten mit dem Feuerwehrboot in Frieschenmoor. Spiel und Spaß stehen während der Dienststunden im Vordergrund des Geschehens, wobei die Kinder auch die Kameradschaftspflege und das gute Miteinander näher kennen lernen. Auch die Feuerwehrtechnische Zentrale und die Einsatzleitstelle in Brake hat der jüngste Feuerwehrnachwuchs während einer Besichtigung bereits kennengelernt. Ein besonderes Erlebnis war für die Mädchen und Jungen, als sie sich mit einer kleinen Vorführung mit ihrem MiniLöschfahrzeug auf dem Gemeindefeuer wehrtag in Mentzhausen vor vielen begeisterten Zuschauern präsentieren durften und viel Beifall ernteten. Und auch an der Jubiläumsveranstaltung der Jugendfeuer wehr Lemwerder hat die Kinderfeuerwehr der Gemeinde Ovelgönne teilgenommen. Leiter ist Stefan Schellstede und als Betreuer 26

wir nun versuchen, für das neue Jahr ein paar weitere Highlights zu finden, evtl. mit anderen Kinderfeuerwehren zusammen; aber das steht noch in Planung“, sagte Stefan Schellstede. Als sich die FF vor einem Jahr mit dem Gedanken eine Kinderfeuerwehr zu gründen beschäftigten, hat der Gemeinderat sofort die Grundlage zur Gründung einer Kinderfeuerwehr geschaffen. Alle interessierten Kinder aus der Gemeinde Ovelgönne im Alter von 6 bis 10 Jahren sind in der Kinderfeuerwehr herzlich willkommen. Die Kinderfeuerwehr ist eine Vorstufe zur Jugendfeuerwehr und ist bei Diensten bei der Feuerwehrunfallkasse Niedersachsen (FUK) versichert. Spielerisch werden die Kinder bis zu 10 Jahren in der Kinderfeuerwehr auf die Mitgliedschaft in der Jugendabteilung vorbereitet. Spiele, Brandschutzerziehung, Sport, Verkehrserziehung, Umweltschutz, Malen, Basteln, Gesundheitserziehung und vieles mehr zählen zu den Aufgaben in der Kinderfeuerwehr, wo auch die Kinder mit entscheiden können, was sie hier so erleben möchten. Der Feuerwehrnachwuchs hat inzwischen an eine einheitliche Kleidung in Form von T-Shirts erhalten. Bei weiteren Fragen zur Kinderfeuerwehr steht Stefan Schellstede unter Telefon 04480/1605 zur Verfügung. Text und Bilder: Ria Meinardus, GPW

왎 Auf dem Gemeindefeuerwehrtag in Mentzhausen präsentierte sich die Kinderfeuerwehr mit einer kleinen Löschvorführung mit der Kübelspritze.

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Leistungsspange an JF Beckeln verliehen LkOldenburg/Westerstede – Am späten Sonntagnachmittag konnten sich die neun Jugendlichen der Jugendfeuerwehr (JF) Beckeln über die frisch angesteckte Leistungsspange erfreuen. Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung, die ein Mitglied in der Jugendfeuerwehr erreichen kann. Zu den Disziplinen gehören eine feuerwehrtechnische Übung, ein 15-minütiges Gespräch, in dem das Allgemeinwissen und auch das feuerwehrtechnische Wissen abgefragt werden. Als dritte Disziplin mussten sie eine sogenannte Schnelligkeitsübung durchführen. Beim Kugelstoßen musste von der Gruppe eine Mindestweite von 55 Meter erreicht werden um einen Punkt bei der Aufgabe zu erreichen. Die letzte Disziplin war der 1500 Meter Staffellauf. Bei der die Länge auf die neun Personen nach persönlicher Leistungsfähigkeit aufgeteilt werden kann. Und zur Gesamtwertung kommt dann noch der Eindruck der Gruppe hinzu. Am Ende des Tages konnten die Gruppen eine Gesamtzahl von 24 Punkten erreichen. 13 von den 17 angetretenen Gruppen konnten am Ende der Veranstaltung über das Erreichen der Leistungsspange jubeln. Die JF Beckeln erreichte mit drei anderen Gruppen das zweitbeste Ergebnis mit 20

Punkten. Zwei weitere Gruppen aus dem Landkreis Oldenburg haben die Leistungsspange verliehen bekommen, so die JF

Bookholzberg mit 17 Punkten und die JF Wardenburg mit 20 Punkten. Text und Bild: Christian Bahrs, GPW

왎 Gruppenfoto der JF Beckeln nach der Verleihung der Leistungsspange (von links kniend: Arne Möhlenhoff, Jonas Gralheer, Tede Gralheer, Timo Gralheer, Jonas Evers, von links stehend: Jann Lüllmann, Sina Müller, Sarah Otte, Maren Meyer und Ersatzmann Sebastian Otte).

Wettbewerb um Kuppel- und Leichtathletikpokal Lk Wesermarsch – Auf dem Rathausparkpatz und auf dem Sportplatz in Burhave trafen sich die Jugendfeuerwehren (JF) aus der Wesermarsch. Um die schnellsten Zeiten und größten Weiten zu erzielen legten sich

32 Mannschaften in der Disziplin Leichtathletik mächtig ins Zeug. Den begehrten Pokal errang die JF Jade, gefolgt von den JF Eckwarden und Neuenkoop-Köterende. In der Einzelwertung siegten jahrgangsmäßig:

왎 Von links: stv: Kreisjugendfeuerwehrwart Timo Würdemann und die Jahrgangsbesten der Einzelwertung 2011 Leichtathletik.

2001: Maurice Hilberger, Blexen und Sofie Siemer, Moorriem; 2000: Daniel Freels, Golzwarden und Britt Herter, Eckwarden; 1999: Kieth Enders, Eckwarden und Christin Lindauer, Nordenham; 1998: Malte Jansen und Lara Janke, beide Jade; 1997: Tobias Heinemann, Ovelgönne und Franzika Wellamm, NeuenkoopKöterende; 1996: Justin Kühl, Burhave und Jennifer Kayser, Neuenkoop-Köterende; 1995: Dennis Hollmann, NeuenkoopKöterende und Geske Koemena, Seefeld-Reitland-Schwei; 1994: Tom Strauß, Moorriem; 1993: Christoph Meyer, Jade und Janika Seemann, Lemwerder. Beim Kuppelwettbewerb auf dem Rathausparkplatz zeigten 46 Teams ihr Können. Nach Aussage des stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwartes Timo Würdemann bei der Siegerehrung war der Sieg von den Jadern sehr knapp, nur 0,07 Punkte lagen sie vor den zweitplatzierten Seefeld-ReitlandSchwei, Dritter wurde Neuenkoop-Köterende. So eine knappe Entscheidung gab es wohl noch nie. „Es war nur ein Wimpernschlag“, so Würdemann. Text und Bilder: Dieter Brumund, KJF-PW 27

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Hallensportturnier in Abbehausen Lk Wesermarsch – In der Turnhalle in Abbehausen trafen sich die 21 Jugendfeuerwehren (JF) des Landkreises Wesermarsch zu ihrem letzten Wettbewerb, dem Hallensportturnier, in diesem Jahr. Altersgemäß wurde in zwei Gruppen, mit jeweils 18 Teams, Indiaca gespielt. Hierbei musste ein Lederknauf, der mit Federn bestückt ist über ein Netz hin und her geschlagen werden ohne den Fußboden zu berühren. Nach spannenden Spielrunden nahm Lena Sonndag im Beisein vom stv. Kreis-

jugendfeuerwehrwart Timo Würdemann, dem Kreisbrandmeister Heiko Basshusen, seinem Stellvertreter Ralf Hoyer, dem stv. Bürgermeister Ulf Riegel, Nordenham, sowie Gemeinde-, Stadt-, und Ortsbrandmeister die Siegerehrung vor. In Gruppe A siegte Nordenham 1, gefolgt von Jade 1 und Golzwarden. Jade 1 hatte in Gruppe 2 die Nase vorn, den zweiten Platz belegte Golzwarden 1 vor Abbehausen 1. Text und Bild: Dieter Brumund, KJF-PW

왎 Von links: Stv. Kreisjugendfeuerwehrwart Timo Würdemann, stv. Kreisbrandmeister Ralf Hoyer mit den Siegern, rechts Kreisbrandmeister Heiko Basshusen.

Scheckübergabe an Jugendfeuerwehr Ramsloh Ramsloh – Der Leiter der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) Filiale Strücklingen, Theodor Kramer, konnte der Jugendfeuerwehr (JF) Ramsloh einen Scheck in Höhe von 400,00 Euro überreichen. Die LzO unterstützt damit die seit Jahren hervorra-

gende Jugendarbeit der JF in Ramsloh. Die Spende dient dem Unterhalt der verschiedenen Aktionen der JF. Diese bedankte sich ganz besonders für die überraschende finanzielle Unterstützung. Text und Bild: Thomas Giehl, OPW

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Kreis-JF traf sich Neuer Jugendsprecher gewählt Lk Oldenburg – Gleich zweimal kam in der letzten Woche die Kreisjugendfeuerwehr des Landkreises Oldenburg zusammen. An einem Montag trafen sich im Feuerwehrhaus von Kirch- und Klosterseelte die Jugendsprecher/innen und deren Stellvertreter/innen. Unter der Leitung der zweiten stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehr wartin Diane Febert sollten die Jugendlichen einen neuen Sportwettbewerb für die MiniOlympiade 2012 wählen. Nachdem viele Mannschaftssportarten vorgeschlagen wurden, schaffte es „Volleyball“ bei der Abstimmung auszuführender Wettbewerb zu werden. Der ebenfalls anwesende Fachbereichsleiter „Wettbewerbe“ Egon Lustermann zeigte sich sehr zufrieden mit der Wahl, denn Volleyball wurde in der Vergangenheit doch schon öfter gespielt und die Schiedsrichter sind hier routiniert.

왎 Tim Siemering (l.) aus Ganderkesee und Annika Wessel (r.) aus Kirchseelte unterstützen den neu gewählten Kreisjugendsprecher Marvin Lenz (M.) aus Wildeshausen. Ganz allein hatten die Jugendlichen dann die Aufgabe einen neuen Jugendsprecher oder eine neue Jugendsprecherin für die Kreisjugendfeuerwehr zu wählen. Alina Klapper aus Falkenburg hatte Mitte des Jahres aus persönlichen Gründen das Amt niedergelegt. Bis dato wurde sie von dem ersten Stellvertreter Tim Siemering aus Ganderkesee und der zweiten Stellvertreterin Annika Wessel aus Kirchseelte vertreten. Die Wahl fiel schließlich auf Marvin Lenz, JF Wildeshausen. Text und Bild: Diane Febert, kommissarische KJF-Pressewartin

Löscheinsatz Jade – Zu einem Brandeinsatz wurden am Samstagnachmittag gegen 16.45 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren (FF) Schweiburg und Jade alarmiert. „Starke Rauchentwicklung an der B 437“, so lautete die Einsatzmeldung. Auf einem Grundstück brannte in der Nähe von Gebäuden ein Sträucherhaufen. Es war ein Brenntag, an dem Gartenabfälle verbrannt werden dürfen. Die FF brauchten nicht tätig werden und konnten unverzüglich wieder in ihre Standorte einrücken. Seitens der FF wird besonders darauf hingewiesen, dass laut Verordnung beim Verbrennen von Gartenabfällen ein Mindestabstand von 50 Metern von Gebäuden aus Sicherheitsgründen eingehalten werden muss. Stefan Janke, PW 28

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Riesenstimmung beim Oktoberfest Jugendblasorchester Beckeln gab Konzert Beckeln – „O zapft ists“ hieß es am 3. Oktober wieder im Gasthaus Beneking. Das Jugendblasorchester der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Beckeln, kurz „Blaso" genannt, hatte zum fast schon traditionellen Oktober-

fest geladen. Und pünktlich um elf Uhr war der Saal des altehrwürdigen Gasthauses bis auf den letzten Platz gefüllt. Weiß-blaue Dekorationen, süffiges KönigLudwig-Dunkel und zur Mittagszeit Schweins-

왎 Das Jugendblasorchester der FF Beckeln hatte wieder ein zünftiges Oktoberfest organisiert.

haxe, Weißwurst und Leberkäs. Die Zutaten für eine zünftige Gaudi ließen die Stimmung schnell hochkochen. Dazu sorgte das Orchester unter der Leitung von Ingo Poth und im zweiten Teil von Angela Würdemann für einen bunten musikalischen Strauß. In gewohnt humorvoller Weite führte Hendrik „Schnacker“ Wolle durch das Programm. Für jeden seiner Orchesterkollegen, aber auch für viele der Gäste hatte er einen kleinen Seitenhieb parat. Übertroffen wurde „Schnacker“ nur noch durch Hilke Harms, die als „Teenlose Resi“ den Saal stürmte. In Versform berichtete die schwergewichtige Walküre darüber, wie sie beim Aerobic drei ihrer Zähne einbüßte. „Ich hab mich ganz elegant bewegt, mit Beinen wie ein Reh. Nicht so zart, aber so behaart“, nahm sie sich selbst auf die Schippe. Auch sonst hatte sich das Orchester eine kurzweilige Unterhaltung einfallen lassen. Bei einem „Dirndl-Wettbewerb“ wurde die hübscheste Trägerin dieser Tracht gesucht. Gleich mehrere Beckelnerinnen und auch Nina Hohendahl aus Wildeshausen waren im bayrischen Outfit erschienen. Eine Siegerin konnte „Schnacker“ jedoch nicht küren. Denn die teilnehmenden Damen entschlossen sich kurzfristig im Kollektiv den Preis, einen Gutschein für das Gasthaus Beneking, entgegenzunehmen. Bei den Herren, die zum Teil mit Lederhose erschienen waren, sicherte sich Winfried Famulla den ersten Platz. Text und Bild: Martin Siemer, msi-medien

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Zwei Einsätze fast gleichzeitig

왎 Der Mercedes erlitt trotz des schnellen Löscheinsatzes einen Totalschaden.

auf dem Dinklager Ring und endete auf der Märschendorfer Straße. Nachdem die FF Dinklage die Ölspur abgestreut hatte wurden sie 20 Minuten später zu einem zweiten Einsatz alarmiert. Ein Mercedes-Benz C-Klasse Modell hatte auf der Märschendorfer Straße (in Richtung Vechta) aus bislang ungeklärter Ursache Feuer gefangen. Die Leitstelle Vechta alarmierte daraufhin weitere Dinklager Einsatzkräfte. Das LF 8 (ausgerüstet mit einer Hochdrucklöschanlage) verließ die Einsatzstelle „Ölspur“ und begann mit der Hochdrucklöschanlage die Brandbekämpfung. Da sich das Feuer bereits zu einem Vollbrand entwickelt hatte rüstete sich ein zweiter Trupp mit Atemschutz aus und bekämpfte das Feuer mit dem Schnellangriff des TLF 16/25. Nach kurzer Zeit konnte der Einsatzleiter dann „Feuer aus“ melden. Am PKW entstand Totalschaden. Die zweite Einsatzstelle konnte gegen 17.00 Uhr an die Polizei übergeben werden. Die Ölspur wurde gegen 17.45 Uhr an die Kreisstraßenmeisterei übergeben. Die FF Dinklage war mit insgesamt neun Fahrzeugen und 39 Feuerwehrkräften im Einsatz. Text und Bild: Chr. Bornhorst, FF Dinklage

Auto gegen Baum

Kellerbrand

Dinklage – Die Freiwillige Feuerwehr (FF) Dinklage wurde am Donnerstagnachmittag fast zeitgleich zu zwei Einsätzen auf

der Märschendorfer Straße alarmiert. Gegen 15.45 Uhr verlor ein Trecker aus technischen Gründen Hydrauliköl. Die Ölspur begann

Fahrer bei Brand schwer verletzt Brockdorf – Bei einem Verkehrsunfall am Donnerstagmorgen in Brockdorf wurde ein PKW-Fahrer lebensgefährlich verletzt. Gegen 07.20 Uhr befuhr ein 23-Jähriger aus Damme die Langweger Straße von Kleinbrockdorf in Richtung Brockdorf. Nachdem er ein anderes Fahrzeug überholt hatte verlor er in der darauf folgenden Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen Baum. Der PKW des 23-Jährigen fing Feuer. Ersthelfer konnten den Schwerverletzten aus seinem PKW retten und ihn zunächst versorgen. Der PKW brannte vollständig aus. Die alarmierten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Brockdorf, die mit zwei Ein-

satzfahrzeugen vor Ort waren, konnten das Fahrzeug nur noch ablöschen. Ein Rettungswagen brachte den jungen PKW-Fahrer in ein Krankenhaus. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 3.000 Euro. Zudem wurde eine etwa 200 Jahre alte Eiche erheblich beschädigt. Die Langweger Straße blieb während der Unfallaufnahme und Bergungsmaßnahmen gesperrt. Im Zusammenhang mit diesem Unfall sucht die Polizei einen Zeugen. Als der 23-Jährige vor dem Unfall ein anderes Fahrzeug in Höhe Trenkampsbach überholte kam ihm ein weißer LKW entgegen, dessen Fahrer von dem anschließenden Unfall aber nichts mitbekommen haben dürfte. Text und Bild: Chr. Tombrägel, FF Lohne

Großenkneten – Um 15.35 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren (FF) Huntlosen und Großenkneten zu einem Kellerbrand nach Hengstlage alarmiert. Als die ersten Kräfte am Einsatzort eintrafen, drang schon dichter Rauch aus dem Keller und aus dem Dachbereich des Wohnhauses. Sofort drangen zwei Atemschutztrupps in den Keller ein und löschten mit Wasser einen Holzstapel, der aus bisher noch ungeklärter Ursache in Brand geraten war. Nach Angaben des Hauseigentümers hatte er zuvor einen Holzofen in Betrieb genommen. Bei dem Brand wurde eine Wasserleitung stark beschädigt, sodass Wasser unkontrolliert in den Keller lief. Weiter wurde ein Gaszähler stark beschädigt, Gas trat zum Glück jedoch nicht aus. Fachleute des Energieversorgers mussten vor dem Haus die Leitungen freibuddeln, um die beschädigten Leitungen abzuschiebern. Mit einem Überdruckbelüfter wurde der Keller rauchfrei gemacht. Uwe Arndt, KPW

Sonnenschirmbrand

왎 PA-Trupp bei den Ablöscharbeiten am ausgebrannten PKW. 30

Scharrel – Zu einem Feuer beim CaritasWohnheim in Ramsloh wurde die Freiwillige Feuerwehr (FF) Ramsloh am Sonntag gegen 06.10 Uhr gerufen. Unter schwerem Atemschutz wurde von den Einsatzkräften sofort ein Lüfter eingesetzt, der den Rauch aus das Gebäude drückte. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet ein Sonnenschirm, der auf einer Terrasse stand in Brand, dabei wurden durch das Feuer zum Teil Fenster und Wände in Mitleidenschaft gezogen. Nur durch das beherzte Eingreifen des Pflegepersonals, das die Bewohner aus ihren Zimmern evakuierte, wurden keine Personen verletzt. Thomas Giehl, OPW

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Küchenbrand mit hohem Schaden Großenkneten – Ein ausgedehnter Küchenbrand hat an einem Donnerstag in der Straße Zum Webskamp in Großenkneten großen Schaden angerichtet. Um 16.48 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren (FF) Großenkneten und Sage alarmiert. Kurze Zeit später kamen noch die FF Ahlhorn und die Johanniter Unfallhilfe mit einem Rettungswagen dazu. Als die ersten Kräfte eintrafen brannte die Küche bereits in voller Ausdehnung und aus dem Dachstuhl des Bungalows drang dichter Rauch. Der 19-jährige Sohn, der sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches noch im Haus befand, rettete sich zum Glück ins Freie. Mehrere mit Atemschutzgerät ausgerüstete Trupps drangen in das Gebäude ein und löschten das Feuer in der Küche mit einem C-Rohr ab. Durch die enorme Hitzeentwicklung hatte sich das Feuer auch in das Dach durchgefressen. Nur durch das schnelle Handeln der Einsatzkräfte konnte ein ausgedehnter Dachstuhlbrand verhindert werden. Acht Atemschutztrupps wurden eingesetzt. Der Gerätewagen-Atemschutz (GWA) der Kreisfeuerwehr wurde aus Ganderkesee zur Einsatzstelle beordert, damit Atemluftflaschen gleich vor Ort getauscht werden konnten. Als die FF mit den Löscharbeiten beschäftigt waren kam der Eigentümer von seiner Arbeit nach Hause. Er konnte es kaum fassen, was mit seinem Haus geschehen war. Er war aber sehr froh, dass sein Sohn unverletzt blieb.

Die Polizei Ahlhorn machte zur Brandursache folgende Angaben: Der 19-jährige Sohn machte sich in einer Fritteuse Pommes. Als er die Fritteuse für circa 10 Minuten unbeaufsichtigt ließ, fing das Fett plötzlich an zu brennen. Als der 19-jährige dann nach seinem Essen schauen wollte, drang schon dichter Rauch aus der Küche. Er verließ die Küche fluchtartig und rettete sich zu einem

Nachbarn, dieser verständigte dann die Feuerwehr. Rund 50 Einsatzkräfte aus drei FF waren im Einsatz. Am Wohnhaus entstand sehr hoher Sachschaden, die Küche brannte komplett aus. Alle weiteren Räume wurden durch Rauch stark in Mitleidenschaft gezogen. Die letzten Einsatzkräfte konnten gegen 19 Uhr den Einsatz abschließen. Text und Bild: Uwe Arndt, KPW

왎 Aus dem Fenster schlagende Flammen hatten den Dachüberstand und damit den Dachstuhl in Brand gesetzt.

Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang Steinfeld – Bei einem Verkehrsunfall in der Nacht zum Sonntag wurde in Steinfeld eine Person tödlich verletzt. Nach bisherigen polizeilichen Ermittlungen befuhr gegen 00.10 Uhr ein 21-jähriger lettischer PKWFahrer die L 846 von Steinfeld in Richtung

Lohne. Dabei kam er in Höhe des Ondruper Berges nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der PKW in zwei Teile gerissen, wobei Fahrzeugteile etwa 100 Meter weiter schleu-

왎 Der Aufprall war so stark, dass das Heck vom Fahrzeug abgerissen wurde.

derten. Anschließend fuhr eine 19-jährige PKW-Fahrerin aus Dinklage über die Fahrzeugtrümmer. Ihr Fahrzeug wurde leicht beschädigt. Aus dem PKW des 21-Jährigen wurde ein 47-jähriger lettischer Mitfahrer geschleudert. Der 47-Jährige erlitt so schwere Verletzungen, dass er an der Unfallstelle verstarb. Ein 29-jähriger lettischer Mitfahrer erlitt schwere Verletzungen, ein 24-jähriger Lette wurde leicht verletzt. Der mutmaßliche Fahrer, der 21-jährige Lette, flüchtete zu Fuß von der Unfallstelle. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen, bei dem auch ein Polizeihubschrauber und zwei Hundestaffeln des Malteser Hilfsdienstes und des THWs eingesetzt wurden, konnte der Fahrer anfangs nicht gefunden werden. Beamte der Polizei Vechta konnten am Sonntagvormittag einen 21-Jährigen aus Lettland in seiner Wohnung in Steinfeld festnehmen. Der 21-Jährige steht in dringendem Verdacht, an dem schweren Verkehrsunfall in der Nacht zum Sonntag beteiligt gewesen zu sein, bei dem ein Mensch starb und zwei weitere verletzt wurden. Der 21-Jährige stand unter Alkoholeinfluss. Die Entnahme einer Blutprobe wurde angeordnet. Bei dem Verkehrsunfall entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 5.000 Euro. Die L 846 blieb bis 04.30 Uhr gesperrt. Die Ermittlungen dauern an. Text-Quelle: Pressemeldung der Polizei Bild: FF Steinfeld 31

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Bullenstallbrand in Nellinghof Neuenkirchen – Am Mittwoch gegen 22.50 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren (FF) Neuenkirchen, Vörden und Damme zu einem Bullenstallbrand nach Nellinghof alarmiert. Vor Ort brannte ein ca. 10 x 35 m großer Stall in voller Ausdehnung. Auf Grund der zahlreichen Notrufe wurden auch die FF Fladderlohausen und Holdorf alarmiert. Als die ersten Kräfte der FF Neuenkirchen eintrafen wurde umgehend ein massiver Löschangriff eingeleitet. Ein Übergreifen der Flammen auf ein angebautes Gebäude konnte so verhindert werden. Gleichzeitig konnten einige Kameraden durch ihren nicht ganz ungefährlichen Einsatz 37 von 45 Bullen aus den Flammen retten. Das Gebäude an sich war nicht mehr zu halten. Die Wasserversorgung wurde von zwei Hydranten sichergestellt. Zu Spitzenzeiten waren zehn C-Rohre, ein B-Rohr, ein Monitor und ein Wenderohr gleichzeitig im Einsatz. Nach Schätzungen der Polizei entstand ein Schaden von mindestens 200.000 €. Die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Gegen 02:00Uhr war der Brand unter Kontrolle und die ersten Kräfte der Nachbarwehren konnten den Brandort verlassen. Die letzten Kräfte der FF Neuenkirchen rückten erst gegen 05.20 Uhr ab. Im Einsatz waren ca. 90 Feuerwehrleute mit 18 Fahrzeugen vor Ort; die FF Neuenkirchen mit TLF 16/25, LF 10/12, LF 16 TS, ELW, FF Vörden, Damme, Fladderlohausen, Holdorf.

왎 Der Löschangriff war nur noch von außen möglich. Mulde FTZ Vechta, RTW 1 Damme und die Polizei. Um 06.15 Uhr rückten nochmals einige Kameraden mit dem TLF16/25 aus um Glutnester abzulöschen, die im Dachbereich zum Anbau wieder aufgeflackert waren. Um 07.00 Uhr war auch dieser Einsatz beendet.

Gegen 15.00 Uhr wurde die FF Neuenkirchen wieder zum Nachlöschen an die Brandstelle beordert. Wieder rückten die Kameraden mit TLF 16/25, LF 10/12 und ELW bis 17.00 Uhr aus. Text und Bild: M. Depeweg, FF Neuenkirchen

Unfall auf der Autobahn

Wohnhausbrand

Bakum – Gegen 11.37 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr (FF) Bakum zu einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A 1 alarmiert. Ein LKW-Fahrer scherte zum Überholen vom rechten auf den mittleren Fahrstreifen aus und kollidierte dabei mit dem neben ihm fahrenden PKW eines 18-Jährigen. Der Fahranfänger verlor daraufhin die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der mit zwei Personen besetzte PKW kam ins Schleudern und kollidierte sodann mit einem weiteren LKW. Anschließend überschlug er sich mehrfach und kam schließlich auf der Seite zum Liegen.

Nachdem die Insassen durch die FF Bakum aus dem PKW befreit werden konnten, wurden sie dem Rettungsdienst übergeben. Anschließend wurden auslaufende Betriebsstoffe mit Bindemitteln aufgenommen und der verunfallte PKW zur Seite geschoben, damit die Fahrbahn wieder freigegeben werden konnte. Die A 1 war während der Rettungs- und Aufräumarbeiten in Fahrtrichtung Osnabrück komplett gesperrt. Die FF Bakum war mit drei Fahrzeugen im Einsatz. Text und Bild: Ph. Issmer, FF Bakum

왎 Die Einsatzstelle mit PKW und dem zweiten LKW. 32

왎 Trotz seiner Rettung schaut er etwas grimmig aus. Visbek – Beim Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Visbek schlugen die Flammen bereits an der rückwärtigen Seite am Gebäude empor. Auf Grund der vorgefundenen Lage wurden umgehend die FF Rechterfeld und die Drehleiter aus Vechta nachalarmiert. Das Wohnzimmer des Wohnhauses ist völlig ausgebrannt. Im Laufe der Löscharbeiten wurden aus dem Obergeschoss diverse Tiere gerettet u.a. eine Schlange, ein Kaninchen und eine Eidechse. Das Feuer konnte durch die FF Visbek schnell gelöscht werden, sodass die Drehleiter nicht mehr eingesetzt werden musste. Am Gebäude entstand erheblicher Schaden. Personen wurden nicht verletzt. Text und Bild: KPW R. Ahlers

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Schornsteinbrand gefährdete Reetdachgebäude Schornsteinfeger und Feuerwehr empfehlen Vorsichtsmaßnahmen Stadland – Ein Hausbesitzer in Reitland bemerkte am Mittwochabend plötzlich Fun-

Gerd Kossaks mehrere Ursachen gehabt haben. Ein Grund ist zu feuchtes Holz zu

heizen. Hier entsteht nur eine schlechte unvollständige Verbrennung und der feuchte Ruß setzt sich an der Innenwand des Schornsteines ab, verhärtet und trocknet aus. Dieser kann sich bei erneuter Erhitzung des Schornsteines entzünden und so zu einem Schornsteinbrand führen. Ein weiterer Grund für einen Funkenflug ist die plötzliche Sauerstoffzufuhr. Wenn man, wie in diesem Fall, die Türen des Kaminofens zu schnell und ruckartig schließt, kann dies eine kleine Verpuffung auslösen und somit erhöhten Funkenflug verursachen. Daher noch einige Hinweise mit dem Umgang von festen Brennstoffstellen: – niemals feuchtes Holz verbrennen, – offene Feuerstellen und Kamine niemals alleine lassen, – kein Tannenholz in offenen Feuerstellen und Kaminen verheizen, – Feuerraum im Ofen niemals ganz mit Holz füllen, – kein loses Zeitungspapier in den Kamin legen, – Frischluftzufuhr bei offenen Kaminen, auf Strahlungswärme achten, – Türen und Klappen am Kamin oder Ofen immer vorsichtig öffnen oder schließen Text und Bilder: Jörg Wiggers, GPW

kenflug aus seinem mit Festbrennstoffen beheizten Schornstein. Daraufhin rief er bei der Feuerwehr-Einsatzleitstelle in Brake an. Gegen 17.50 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr (FF) Reitland zu dem Schornsteinbrand alarmiert. Das Wohnhaus im Süder-Reitlander Herrenweg ist mit einem Reetdach eingedeckt. Da es in den letzten Wochen kaum geregnet hatte, entschied Einsatzleiter Frerk Basshusen zusätzlich die FF Schwei und Seefeld sowie die Funkgruppe der FF Stadland zu alarmieren. Ein mit Atemschutz ausrüsteter Trupp begab sich auf den Dachboden. Ein weiterer Trupp ging über die vierteilige Steckleiter auf das Reetdach zum Schornstein hinauf. Ein dritter Trupp kontrollierte in den unteren Geschossen des umgebauten Bauernhauses die Schornsteintemperatur. Schon nach kurzer Zeit konnte Entwarnung gegeben werden. Schornsteinfeger Gerd Kossak aus Schwei und der Einsatzleiter konnten dann endgültig „Feuer aus“ melden. Die FF Reitland war mit drei Fahrzeugen und 21 Feuerwehrleuten am Einsatz beteiligt. Die FF Seefeld und Schwei fuhren zunächst einen Sammelplatz an. Sie, die Funkgruppe und das Einsatzleitfahrzeug ELFZ der FF Rodenkirchen mit Wärmebildkamera brauchten nicht mehr in das Geschehen einzugreifen und konnten die Rückfahrt antreten. Nach ca. 1,5 Stunden war der Einsatz beendet. Wie kam es zu diesem Brand? Nach Aussagen des Schornsteinfegers ist nichts falsch gemacht worden. Der Schornstein ist neu aufgemauert und nach neuestem Stand der Technik hergestellt worden. Der erhöhte Funkenflug kann nach Aussagen 33

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Drei schwere Bullen lebend aus Güllekeller gerettet Ovelgönne – Eigentlich hätte der Sonntag für die Oldenbroker Feuerwehrkameraden anders verlaufen können, aber sie sind glücklich über ihren erfolgreichen Rettungseinsatz auf dem Hofe ihres Ortsbrandmeisters Heinz-Gerd Stegie an der Niederorter

Straße in Oldenbrok waren drei schwere Bullen in einen Güllekeller eingebrochen und konnten lebend und unversehrt gerettet zu haben. Bemerkt wurde der Einbruch der Bullen in den Güllekeller von den Töchtern. Bei der Alarmierung gegen 10.30 Uhr wurde

왎 Schwierige Rettungsaktion auf dem Bauernhof Stegie. Drei schwere Bullen waren in einen Güllekeller gefallen und mussten gerettet werden. Nach dem Abduschen waren die Tiere wieder wohlauf.

den Feuerwehrleuten mitgeteilt, dass sie für den Einsatz altes Zeug zum Anziehen mitbringen bzw. anziehen sollten. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren der Eigentümer und einige hilfsbereite Nachbarn dabei, die ersten Maßnahmen für die Rettung der schweren Bullen zu treffen. In einem Abschnitt des Stalles waren die Spalten zum Güllekeller geöffnet und es wurde Gülle abgepumpt. Ein Feuerwehrmann in Wathose und unter Atemschutz hat im Güllekeller ein Gatter aufgestellt, damit die Bullen in einer Ecke gehalten und mit Gurt und Tau für die Rettung ausgerüstet werden konnten. Ein Traktor mit Frontlader und der Hoftrak wurden in Stellung gebracht. Ein Tierarzt war vor Ort. Mit Stangen und langen Brettern wurde dann ein Tier vom hinteren Bereich des Güllekellers zum vorbereiteten Rettungsloch getrieben und mit Tau und Gurt für die Rettung vorbereitet. Der erste Versuch scheiterte jedoch, da der Frontlader wegen der niedrigen Höhe des Daches nicht hoch genug heben konnte. Es wurde dann der Güllekeller noch an einer anderen Stelle geöffnet. Durch diese Öffnung wurden die Bullen schließlich alle gerettet. Sie sind nach dem Abduschen munter und wohlauf. Um 14.15 Uhr fand die Rettungsaktion schließlich ihr glückliches Ende. Text: Ria Meinardus, GPW Bild: Jan Lehmann (NWZ)

Großer Lagerschuppen brannte Hude – Gemeldet wurde der Feuerwehrund Rettungs-Leitstelle „Hunte“ in der Nacht zu Dienstag unklarer Feuerschein an der Nordenholzer Straße. Um 01.30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr (FF) Hude alarmiert. Sie rückte kurz darauf mit sechs Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften aus. Schon auf der Anfahrt konnten sie starken Brandgeruch wahrnehmen. Vor Ort stellten sie fest, dass ein etwa 200 Quadratmeter großer mehrteiliger Lagerschuppen in voller Ausdehnung brannte. Die Einsatzkräfte bauten umgehend eine Wasserversorgung auf und bekämpften den Brand unter schwerem Atemschutz mit drei C-Rohren und einem B-Rohr. Direkt am Schuppen wachsende Bäume erschwerten die Löscharbeiten erheblich, da diese zwischenzeitlich auch Feuer gefangen hatten. Als die Trupps dann das Feuer von allen Seiten bekämpften, konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Doch die Nachlöscharbeiten nahmen noch viel Zeit in Anspruch, da u.a. auch Glaswolle in dem Schuppen lagerte. Darin fanden sich viele Glutnester. Auch der Hochleistungslüfter kam zum Einsatz, da sich Qualm und Rauch nur schwer verzogen. Die Nordenholzer Straße war während des Einsatzes teilweise voll gesperrt. EWE und Polizei waren eben34

falls vor Ort. Über die Brandursache und die Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach den Auf-

räumarbeiten konnte die FF Hude erst gegen 04.00 Uhr wieder abrücken. Text und Bild: Tanja Konegen-Peters, Pressewartin

왎 Der Schuppen brannte in voller Ausdehnung als die FF Hude eintraf.

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Autobrand auf der B 437 Jade – Zu einem Autobrand auf der B 437 zwischen Schweiburg und Schweierzoll wurden am Donnerstag gegen 9.30 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren (FF) Schweiburg und Jade alarmiert. Der Fahrer hatte das brennende Fahrzeug vor dem Eintreffen der FF verlassen können. Durch das schnelle Eingreifen der FF war der Brand schnell

gelöscht, sodass die Polizei die anfängliche Vollsperrung der Bundesstraße auf eine halbseitige Sperrung reduzieren konnte. Dadurch löste sich dann der Stau auf beiden Seiten der Sperrung zügig auf. Der Einsatz der 20 Feuerwehrleute dauerte rund 30 Minuten. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Text und Bild: Stefan Janke, PW

왎 Die Einsatzkräfte hatten den Fahrzeugbrand schnell gelöscht. Am Fahrzeug entstand Totalschaden.

Feuer in einem leerstehenden Bungalow Delmenhorst – Dienstag gegen 7.19 Uhr alarmierte die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle die Hauptberufliche Wachbereitschaft (HWB), die Freiwillige Feuerwehr (FF) Delmenhorst-Stadt, den Einsatzleitdienst und den Rettungsdienst zu einem Brand an der Oldenburger Landstraße. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte auf einem ehemaligen Firmengelände der leerstehende Bungalow im Dachbereich. Die Flammen wurden mittels zweier C-Rohre gelöscht, so konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Ein Trupp kontrollierte, ob sich noch Personen in diesem Gebäude aufhielten und den Innenbereich auf weitere Brandnester. Es wurden weder weitere Brandstellen noch Personen dort gefunden. Nach kurzer Zeit und großflächiger Aufnahme des Daches, konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Polizei übernahm die Ermittlungen zur Brandursache. Am Haus entstand ein Schaden von rund 20.000 Euro. Ulf Masemann, KPW

Person ein- Verkehrsunfall erfordert Rettungsarbeiten geklemmt

왎 Das vollkommen zerstörte Fahrzeug auf dem Dach liegend. Damme – Gegen 02.50 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr (FF) Damme zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der Vördener Straße in Neuenwalde alarmiert. In Höhe der Baumschule Enneking kam ein Renault Clio von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Danach überschlug sich das Fahrzeug und blieb nach ca. 80 Metern auf dem Dach liegen. Der Fahrer wurde in seinem PKW eingeklemmt. Nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde der Fahrer mittels Schere und Spreizer von Einsatzkräften der FF Damme aus dem Fahrzeugwrack befreit und an den Rettungsdienst übergeben. Dieser transportierte den lebensgefährlich verletzten Patienten ins Marienhospital nach Osnabrück. Zur Spurensicherung durch die Polizei leuchtete die FF Damme noch die Unfallstelle aus, half bei der Bergung des Fahrzeugwracks sowie der Reinigung der Unfallstelle. Text und Bild: J. Franz, FF Damme

Damme – Gegen 13.33 wurde die Freiwillige Feuerwehr (FF) Damme zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der Vördener Straße in Hinnenkamp alarmiert. Beim Verlassen eines Grundstückes in einer scharfen Kurve übersah eine PKW-Fahrerin aus Bremen einen Kastenwagen mit angehängtem Wohnwagen. Dieser krachte frontal in die Fahrerseite des PKW. Dabei wurde die Fahrerin in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Mittels Rettungsschere und Spreizer wurde das Unfallopfer

aus dem Fahrzeugwrack befreit und an den Rettungsdienst übergeben. Trotz aller sofort eingeleiteten Maßnahmen des Rettungsdienstes konnte der Notarzt nur noch den Tod der 76-jährigen Verunfallten feststellen. Zur Spurensicherung durch die Polizei sperrte die FF Damme noch die Unfallstelle ab und half bei der Bergung der Fahrzeugwracks sowie der Reinigung der Unfallstelle. Text und Bild: J. Franz, PW

왎 Feuerwehr und Rettungsdienst bei den Rettungsarbeiten. 35

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Ammoniakaustritt fordert Feuerwehr Wildeshausen – Am Sonntagnachmittag ereignete sich ein Ammoniakaustritt an der Goldenstedter Straße in Wildeshausen. Gegen 14.30 Uhr meldeten Passanten bei der Polizei, dass es in der Nähe einer Geflügelschlachterei komisch riechen würde. Die

Polizei erkundete die Lage und stellte diesen Geruch ebenfalls fest. Gegen 14.43 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr (FF) Wildeshausen mit dem Alarmstichwort „Ammoniakaustritt“ alarmiert. Kurze Zeit später forderte Ortsbrandmeister Helmut Müller wei-

왎 Trupps unter CSA wurden vom stv. OrtsBM Hermann Cordes (l.) eingewiesen, während KBM Andreas Tangemann (r.) die Lage beobachtete.

Verkehrsunfall auf der B 214

tere Kräfte der FF Düngstrup, den Gefahrgut- und den Fernmeldezug der Kreisfeuerwehr Lk Oldenburg aus Ganderkesee an. Ebenfalls wurde die DRK-SEG Wildeshausen alarmiert. Zuvor sorgte die Polizei für Lautsprecher und Rundfunkdurchsagen, dass die Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten sollen. Außerdem sperrte die Polizei sämtliche Straßen rund um die Geflügelschlachterei. Die FF Wildeshausen, die über eine gute Ausrüstung in Sachen Gefahrgut verfügt, ließ zwei Trupps unter CSA und Atemschutz ausrüsten um die Lage zu erkunden. Im Keller der Geflügelschlachterei hatte sich ein Kühlaggregat aus bisher ungeklärter Ursache abgeschaltet. Über die Überdruckeinrichtung gelangte das Ammoniak in den Kellerraum. Das gasförmige Ammoniak gelangte dann über die Kellerschächte nach außen. Das austretende Ammoniak konnte gestoppt werden und der Keller wurde mit Wasser benetzt, um das Gas zu binden. Die DRK-SEG Wildeshausen stellte Versorgungszelte auf und versorgte die Einsatzkräfte mit Getränken. Bei diesem Einsatz waren rund 120 Einsatzkräfte vor Ort. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz verlief reibungslos, so Einsatzleiter Helmut Müller. Gegen 17.30 Uhr konnte der Einsatz beendet werden. Die Polizei hob dann alle Straßensperren wieder auf. Text und Bild: Uwe Arndt, KPW

Arm vom Förderband eingeklemmt Dinklage – Die Freiwillige Feuerwehr (FF) Dinklage wurde am Donnerstagmittag gegen 12.00 Uhr zu einem Arbeitsunfall auf einem landwirtschaftlichen Hof an der Holdorfer Straße alarmiert. Dort wurde aus bislang ungeklärter Ursache der rechte Arm einer 40-jährigen Frau von einem Förderband eingeklemmt. Das Förderband musste komplett zerlegt werden um die schwerstverletzte Frau zu befreien. Da die Verletzun-

gen nicht lebensgefährlich waren kam der alarmierte Rettungshubschrauber „Christoph 6“ aus Bremen nicht mehr zum Einsatz. Die Schwerstverletzte wurde mit dem Rettungswagen aus Dinklage in ein Osnabrücker Krankenhaus gebracht. Die FF Dinklage war mit vier Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften sowie einem Notarzt aus Lohne vor Ort im Einsatz. Text und Bild: Chr. Bornhorst, PW

왎 Das zerstörte Fahrzeug nach dem Seitenaufprall. Steinfeld – Bei einem Verkehrsunfall am Samstagmittag in Steinfeld wurden drei Personen verletzt. Gegen 13.20 Uhr verlor auf der B 214 ein 40-Jähriger aus Ankum die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte ausgangs einer leichten Rechtskurve seitlich frontal mit dem Wohnmobil eines 71-Jährigen aus Havixbeck zusammen. Der 40-Jährige sowie eine 65-Jährige aus Senden, die im Wohnmobil saß, erlitten schwere Verletzungen. Der 71-Jährige wurde leicht verletzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von 16.000 Euro. Die B 214 musste in beide Richtungen gesperrt werden. Quelle: Pressebericht Polizei Bild: Feuerwehr Steinfeld 36

왎 Das zerlegte Förderband nach den Rettungsarbeiten.

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Garagenbrand Friesoythe – Am Samstag gegen 1.00 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr (FF) Friesoythe zu einem Garagenbrand gerufen. Laut Alarmierungstext sah alles nach einem „kleinen“ Einsatz aus, jedoch wurde schon auf der Anfahrt deutlich, dass dies nicht der Fall war. Die Flammen waren von Weitem zu sehen und so entschied sich OrtsBM Matthias Schmidt nach einer kurzen Beurteilung der Lage die FF Altenoythe, Gehlenberg und den ABC-Dienst zur Unterstützung hinzuzuziehen. Der Brand hatte bereits auf das angrenzende Haus übergegriffen. Die Bewohner wurden von den Nachbarn, die das Feuer bemerkten, geweckt und konnten unverletzt das Haus verlassen. Ein unter dem Carport abgestellter PKW und ein Wonwagen wurden völlig zerstört. Die Löscharbeiten gestalteten sich wegen

der engen Zuwegung in dem Wohngebiet als schwierig. Die Fahrzeuge mussten von Anfang an optimal platziert werden um ein Chaos zu vermeiden. Dennoch hatten die FF den Brand schnell unter Kontrolle und so konnte ein größerer Schaden verhindert werden. Nach ca. fünf Stunden bei minus 1°C konnte die Einsatzstelle verlassen werden. „Der vorbildlichen Zusammenarbeit der FF der Stadt Friesoythe untereinander ist es zu verdanken, dass dieser Einsatz so schnell und reibungslos verlief!", ließ OrtsBM Matthias Schmidt den Einsatz Revue passieren. Die FF waren insgesamt mit elf Fahrzeugen und 60 Feuerwehrmitgliedern vor Ort. Nur etwa 24 Stunden später wurde die FF Friesoythe erneut zu einem Garagenbrand gerufen. Text und Bild: Heinz Jansen-Olliges, PW

왎 Nach den Löscharbeiten stiegen Wasserdampfwolken auf.

Einsatz im Hafen

왎 Mehrere Trupps rüsteten sich mit Atemschutzgeräten aus. Brake – Am Mittwoch wurden die Freiwilligen Feuerwehren (FF) Brake-Hafenstraße und Brake-Hammelwarden um 12.39 Uhr zu einem Brandeinsatz alarmiert. Die Einsatzmeldung lautete „Rauchentwicklung an der Trocknungsanlage am Südpier im Braker Hafen“. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Elevator, mit dem Getreide in die Trocknungsanlage gefördert wird, in Brand geraten war. Um an den Brandherd heranzukommen, wurde die Verkleidung der Förderanlage geöffnet. Der Elevator wurde teilweise zerlegt und ausgebaut. Das Getreide, ca. 60 Tonnen, mussten entladen und abgefahren werden, hierbei wurde kontrolliert, ob sich irgendwo noch Glutnester befinden die ein erneutes Entzünden hätten verursachen können. Die Arbeiten wurden zum größten Teil von Trupps durchgeführt, die mit Atemschutzgerät ausgerüstet waren. Zum Schutz der Feuerwehrleute waren auch ein Notarzt und ein Rettungswagen an der Einsatzstelle in Bereitschaft. Text und Bild: Wilfried Luks, PW

Rauchmelder retteten Leben Wardenburg – Durch Rauchmelder, die gegen 01.35 Uhr anschlugen, sind die Bewohner des Hauses „An der Sandkuhle“ in Westerholt aufgeschreckt worden. Im Keller des Hauses war vermutlich durch einen technischen Defekt ein Gefrierschrank in Brand geraten. Um 01.36 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren (FF) Achternmeer und Wardenburg alarmiert. Mit insgesamt rund 40 Einsatzkräften rückten die Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen aus. Unter schwerem Atemschutz gingen die Einsatztrupps in den Keller vor. Schnell konnte der schwelende Gefrierschrank ausgemacht werden. Das Gerät wurde nach draußen getragen und dort nochmals mit Wasser abgelöscht. Einsatzleiter Thomas Simon (FF Achternmeer) war froh, dass die Familie sich rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte. Ohne die Rauchmelder im Haus hätte es schlimmer ausgehen können. Mit einem Überdruckbelüfter wurde das Haus rauchfrei gemacht. Gegen 03.00 Uhr konnte der Einsatz beendet werden. Text und Bild: Uwe Arndt, KPW

왎 Die Einsatzkräfte mit AGTs im und vor dem Haus in Bereitstellung. 37

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Autobrand nach Unfall Dötlingen – Unglaubliches Glück hatte ein 19-jähriger Fahranfänger aus Aschenstedt. Nach Angaben der Polizei befuhr er gegen 17.45 Uhr den Stedinger Weg von Brettorf (Gemeinde Dötlingen) in Richtung Iserloy. Als er auf freier Strecke eine langgezogene Linkskurve durchfuhr, schnitt ein entgegenkommender noch unbekannter Audifahrer die Kurve. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wich der 19-Jährige aus und prallte gegen zwei Bäume. Der Aufprall war so heftig, dass das Audi-Cabrio sofort Feuer fing. Der junge Mann konnte sich noch selbst aus seinem Wrack befreien. Ersthelfer betreuten den 19-Jährigen an der Unfallstelle bis die

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Gebäudebrand

Rettungskräfte eintrafen. Um 17.50 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren (FF) Brettorf und Neerstedt alarmiert. Die ersteingetroffenen Einsatzkräfte aus Brettorf rüsteten sich mit Atemschutz aus und leiteten die Brandbekämpfung mittels Schaumrohr ein. Ein Neerstedter Atemschutztrupp unterstützte sie bei der Brandbekämpfung. Das Armaturenbrett des Unfallfahrzeuges wurde mit dem Spreizer geöffnet, da sich dahinter der Brandherd befand. Der 19-jährige Unglücksfahrer kam mit Verletzungen in ein Krankenhaus. Text und Bild: Uwe Arndt, KPW/ Dirk Lüke, GPW 왎 Heftige Rauchentwicklung im Wintergarten erschwerte das Auffinden der Brandstelle.

왎 Das Fahrzeug des Fahranfängers hat leider nur noch Schrottwert.

Scharrel – Montags gegen 21:55 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren (FF) aus Scharrel und Ramsloh zu einem Gebäudebrand mit Menschengefährdung nach Scharrel gerufen. Beim Eintreffen der FF stand ein Wintergarten schon in Flammen. Durch das schnelle Eingreifen der Löschkräfte wurde ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus verhindert. Unter schwerem Atemschutz und mit Wärmebildkamera ausgerüstet machten sich die Einsatzkräfte auf die Suche nach Personen. Zum Glück waren die Besitzer aber nicht zu Hause. Am Einsatz beteiligt waren die FF Scharrel und Ramsloh, die First Responder Ramsloh und Scharrel, das DRK Barßel und Strücklingen sowie die Polizei. Text und Bild: Thomas Giehl, OPW

Verkehrsunfall mit fünf Verletzten Rettungshubschrauber im Einsatz Dinklage – Auf der Holdorfer Straße in Höhe der Bauernschaft Langwege kam es am Sonntagmorgen gegen 08.30 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein mit fünf Personen besetzter Mercedes-Benz C-Klasse war von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Anschließend blieb er in einem Graben liegen. Die fünf verletzten Insassen waren zwischen 17 und 24 Jahre alt. Durch die Wucht des Aufpralls wurde eine Person im Fahrzeug eingeklemmt. Ein Großaufgebot an Rettungskräften kümmerte sich um die verletzten Insassen. Die Freiwillige Feuerwehr (FF) Dinklage befreite den jungen Mann aus dem Fahrzeug und sicherte die Unfallstelle ab. Dazu musste das Dach des Fahrzeugs abgetrennt werden. Vor Ort waren fünf Rettungswagen und drei Notärzte. Der eingeklemmte Insasse konnte schnell aus dem Fahrzeug befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Da er schwerste Verletzungen erlitt, wurde er mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 6“ aus Bremen in das Marienhospital Osnabrück geflogen. Die anderen Insassen wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert. Zur genauen Unfallursache können noch keine Angaben gemacht werden. Text und Bild: Chr. Bornhorst, PW 38

왎 Der total zerstörte PKW nach den Rettungsarbeiten.

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Frau stirbt bei Wohnungsbrand Delmenhorst – Mittwochs gegen 5.56 Uhr wurde der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Delmenhorst über Notruf ein Wohnungsbrand an der Dwostraße gemeldet. Umgehend wurden die Feuerwehrbeamten der Hauptberuflichen Wachbereitschaft (HWB), der Einsatzleitdienst, die Freiwillige Feuerwehr (FF) Delmenhorst-Stadt sowie der Rettungsdienst und Notarzt alarmiert. Wenige Minuten später trafen die ersten Einsatzkräfte ein und mussten feststellen, dass eine Erdgeschosswohnung in einem

betreten konnten. Während der mit Atemschutz ausgerüstete erste Trupp mit einem C-Rohr zur Menschenrettung in die Wohnung vordrang, wurden zeitgleich weitere Trupps zur Brandbekämpfung auf der Gebäuderückseite und zur Belüftung des Treppenhauses eingesetzt. Die Bewohner wurden aufgefordert in ihren Wohnungen zu verbleiben. Das Feuer konnte innerhalb kurzer Zeit gelöscht werden, doch dabei entdeckten die Einsatzkräfte eine tote Person in der voll-

왎 Einsatzkräfte auf der Gebäuderückseite. Mehrfamilienhaus bereits im Vollbrand stand. Die Flammen schlugen aus den Fenstern auf der Gebäuderückseite. Der Treppenraum war so stark verqualmt dass die Einsatzkräfte der Feuerwehr nur mit Atemschutz das dreigeschossige Gebäude

ständig ausgebrannten Wohnung. Die zur Belüftung und Erkundung eingesetzten Feuerwehrkräfte entdeckten im Mehrfamilienhaus zwei weitere Bewohner, die mit Verdacht auf Rauchgasinhalation dem Rettungsdienst übergeben und in ein Krankenhaus

transportiert wurden. Auch ein Polizist der noch versucht hatte, in den Hausflur vorzudringen um die Bewohner zu warnen und zu retten, musste vom Rettungsdienst behandelt werden. Als Brandursache schließen die Brandermittler derweil einen technischen Defekt aus. Vermutlich ist der Brand durch Fahrlässigkeit entstanden. Nach ersten Begutachtungen dürfte der Brandschaden im hohen fünfstelligen Bereich liegen. Text und Bilder: Ulf Masemann, KPW

PKW-Brand auf der A 1 Bakum – Gegen 17.10 wurde die Freiwillige Feuerwehr (FF) Bakum auf die A 1 zu einem PKW-Brand gerufen. Ein PKW war auf der Richtungsfahrbahn Osnabrück in Brand geraten. Der Fahrer hielt mit seinem Fahrzeug auf dem Pannenstreifen an und brachte sich in Sicherheit. Bei Eintreffen der FF stand der

Motorraum bereits in Vollbrand. Ein Trupp unter PA löschte den Brand ab. Am PKW entstand dennoch Totalschaden. Für die Zeit der Löscharbeiten wurde die Fahrbahn in Richtung Osnabrück halbseitig gesperrt. Verletzt wurde niemand. Die FF Bakum war mit drei Fahrzeugen im Einsatz. Text und Bild: Ph. Issmer, PW

왎 Angriffstrupp bei Nachlöscharbeiten am PKW auf der A 1. 39

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Kleinbus brannte lichterloh direkt neben dem Wohnhaus Feuerwehren verhinderten durch schnellen Einsatz Schlimmeres Ovelgönne – Zu einem Brandeinsatz wurden am Sonntagmorgen gegen 7.20 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren (FF) Rüdershausen, Oldenbrok, Großenmeer und Salzendeich alarmiert. Auf dem Grundstück Mentzhauser Straße 45 in Rüdershausen brannte direkt neben dem Wohnhaus ein VW-Kleinbus in voller Ausdehnung. Die Hauseigentümerin (selbst Feuerwehrfrau) und Timo Hülsmann haben die FF alarmiert und mit dem Gartenschlauch schon mit dem Löschen des brennenden Fahrzeugs begonnen. Die kurze Zeit später eintreffenden Einsatzkräfte hatten dann unter Atemschutz den Brand mit Hilfe der Schnellangriffseinrichtung des Tanklöschfahrzeugs schnell gelöscht und konnten ein Ausbreiten des Feuers auf das Wohngebäude verhindern. Der VW-Bus gehörte Arbeitern einer Baufirma, die hier eine Ferienwohnung benutzten, zurzeit an der Bahnbaustelle in Varel beschäftigt sind und gerade von der Nachtschicht gekommen waren. Kurz nach dem sie ihr Fahrzeug auf dem Hof abgestellt hatten, bemerkten sie den Brand. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Im Einsatz waren vier FF mit ca. 50 Kameraden und das DRK. Die Einsatzkräfte wurden nach getaner Arbeit von den Eigentümern und Nachbarn mit Kaffee und Tee versorgt. Gegen 8.30 Uhr war der Einsatz beendet. Text und Bild: Ria Meinardus, GPW

왎 Direkt neben dem Wohnhaus brannte der VW-Bus in voller Ausdehnung. Die FF hatten das Feuer schnell gelöscht und konnten so ein Übergreifen auf das Wohnhaus verhindern.

Nach VU Batterie abgeklemmt Raupenbrand Dötlingen – Ein 47-jähriger Mann aus der Gemeinde Dötlingen befuhr mit seinem Nissan Micra die Neerstedter Straße aus Neerstedt kommend in Richtung Dötlingen. Aus bisher ungeklärter Ursache kam er nach rechts von der Straße ab, streifte ein Verkehrsschild und prallte anschließend gegen einen Baum. Der Mann war zunächst eingeklemmt, sodass die Stützpunktfeuerwehr (FF) Neerstedt um 17.41 Uhr alarmiert werden

musste. Ersthelfer befreiten den Mann aus seinem Auto noch bevor die FF Neerstedt den Einsatzort erreichte. Der Malteser Hilfsdienst aus Wildeshausen versorgte den schwer verletzten Mann. Die Neerstedter Einsatzkräfte klemmten die Batterie vom Autostromnetz ab und stellten den Brandschutz sicher. Schweres Rettungsgerät kam nicht mehr zum Einsatz. Text und Bild: Uwe Arndt. KPW

왎 Zum Ablöschen der brennenden Raupe wurde Löschschaum eingesetzt.

왎 Besprechung mit der Polizei neben dem verunfallten Wagen. 40

Scharrel – Zu einem Brand am Vogelweg in Strücklingen ist die Freiwillige Feuerwehr (FF) Ramsloh am Dienstag gegen 13.45 Uhr ausgerückt. Gelöscht werden musste eine brennende Raupe, die beim Torfabbau eingesetzt war. Beim Eintreffen der vier Einsatzfahrzeuge mussten erst einmal ca. 200 Meter Schlauch gelegt werden, da die Raupe mitten in einem Torfgebiet stand und man nicht mit den Einsatzfahrzeugen hineinfahren konnte. Nach ca. 20 Minuten war die Raupe abgelöscht und die FF Ramsloh konnte so ein Übergreifen des Feuers auf Moorflächen verhindern. Text und Bild: Thomas Giehl, OPW

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Schwerer Verkehrsunfall Gebäudebrand

Strücklingen – Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es auf der Ostermoor Straße in Strücklingen. Eine PKW-Fahrerin übersah den Kreuzungsbereich und stieß mit einem anderen Fahrzeug zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde ein PKW in den Straßengraben geschleudert und überschlug sich, in dem Wagen waren zwei Personen eingeklemmt. Die Freiwillige Feuerwehr (FF) Ramsloh musste die beiden Insassen mit Spreizer und Schere befreien. Die Personen

aus dem anderen Fahrzeug wurden zum Glück nicht schwer verletzt. Eine Person wurde mit dem Hubschrauber nach Oldenburg geflogen. Die anderen Verletzten wurden in die umliegenden Krankenhäusern gebracht. Im Einsatz waren die FF Scharrel, die RTW Barßel und Friesoythe, DRK Leer, Notärzte aus dem Ammerland und Cloppenburg, der Rettungshubschrauber und die Polizei. Text: Thomas Giehl, PW Bild: FF Ramsloh

왎 Die verunfallten Fahrzeuge nach der Rettung der Verletzten.

Strücklingen – Zu einem Gebäudebrand in einem Geschäftshaus an der Hauptstraße in Strücklingen rückten die Freiwilligen Feuerwehren (FF) aus Ramsloh und Scharrel mit elf Fahrzeugen und 45 Kameraden gegen 05.30 Uhr aus. Beim Eintreffen wurden sogleich vier Kinder und zwei Erwachsene aus dem unmittelbar an dem Geschäftshaus stehenden Haus evakuiert. Sie wurden wegen Verdachts auf Rauchvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Nur unter schwerem Atemschutz konnten die Einsatztrupps in das Gebäude. Sie mussten einige Räume komplett ausräumen um an den Brandherd zu kommen, dann wurde konzentriert die Decke im Gebäude abgetragen. Ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus wurde durch dieses rasche Eingreifen der FF verhindert. Mit im Einsatz waren das DRK Strücklingen–Elisabethfehn und die Polizei. Text und Bild: Thomas Giehl, OPW

Lieferwagen landete im Graben Brake – Am frühen Samstagmorgen gegen 4.30 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren (FF) Golzwarden und Brake-Hafenstraße zu einem Verkehrsunfall gerufen. Auf der B 212 war zwischen den Anschlussstellen Golzwarder Kreuzung (Raiffeisenstraße) und Sürwürden ein Lieferwagen von der Straße abgekommen und über die Berme in den tiefen Straßengraben gefahren. Auf Grund der ergiebigen Regenfälle der vergangenen Tage führte dieser viel Wasser. Den Insassen, die nicht eingeklemmt waren, war ein gefahrloses Verlassen des Fahrzeugs verwehrt, weil der Wasserdruck sie hinderte, die Türen zu öffnen. Die beiden Insassen konnten sich somit nicht alleine befreien. Der Lieferwagen drohte zu versinken, wie es in der Alarmmeldung hieß, sich aber nicht bestätigte. Der Sprinter stand auf der Grabensohle und die Fahrerkabine war „nur“ voll Wasser gelaufen. Die ersten Einsatzkräfte waren sehr schnell vor Ort. So war dann eine der ersten Maßnahmen die Ausleuchtung der Einsatzstelle durch die FF Brake-Hafenstraße mittels Lichtmast des HLF 20/16. Die Kräfte der FF Brake-Golzwarden schafften währenddessen einen Zugang zum verunfallten Fahrzeug mittels mehrerer Steckleiterteile über zwei Gräben. Somit konnte den einge-

schlossenen Insassen ein Verlassen des Fahrzeugs trockenen Fußes ermöglicht und an den Rettungsdienst übergeben werden. Nach ersten Aussagen musste der Fahrer einem Tier ausweichen, war daraufhin auf den Grünstreifen geraten und hatte die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. So landete der Lieferwagen des Typs Mercedes „Sprinter“ im Graben. Inklusive Reinigen der eingesetzten Gerätschaften dauerten die

Maßnahmen der Feuerwehr ca. eine dreiviertel Stunde. Für die aufwändige Bergung des Fahrzeuges musste die B 212 am vormittags teilweise gesperrt werden. Die Polizei richtete für diese Zeit eine Umleitung ein. Den Gesamtschaden schätzten die Beamten auf rund 15.000 Euro. Text: Chr. Logemann, stv. KPW, u. Georg von Ivernois, StPW Bild: Chr. Logemann

왎 Der Lieferwagen im Straßengraben. Das Wasser stand bis zur Unterkante der Fenster. 41

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Tödlicher Unfall mit Kleinwagen Fahrer ohne Fahrerlaubnis unterwegs Wildeshausen – Schwer verletzt wurde der Fahrer eines Kleinwagens bei einem Verkehrsunfall in Höhe der Ortseinfahrt Wildeshausen an der Bundesstraße B 213. Der 23-jährige Delmenhorster kam mit dem Fahrzeug auf der rechten Straßenseite von der Fahrbahn ab, durchfuhr einen Graben und prallte gegen einen Straßenbaum. Durch die Wucht des Aufpralls riss der Motorblock aus der Verankerung und flog auf die Bundesstraße. Der Fahrer des PKW wurde bei dem Aufprall aus seinem Fahrzeug geschleudert.

Rettungsdienst und Feuerwehr versorgten den schwer verletzten Mann. Er wurde in ein Bremer Krankenhaus transportiert. Dort erlag er am darauffolgenden Tag seinen Verletzungen. Wann sich der Unfall exakt ereignete war zunächst nicht bekannt. Ein nachfolgender Autofahrer bemerkte im letzten Moment den auf der Straße liegenden Motor und konnte diesem ausweichen. Er verständigte die Polizei. Um auszuschließen, dass weitere Personen an dem Unfall beteiligt waren, suchte

die Feuerwehr die unmittelbare Umgebung der Unfallstelle ab. Dies blieb jedoch ohne Ergebnis. Die Identifizierung des schwerstverletzten Unfallfahrers gestaltete sich für die Polizeibeamten schwierig, da der Verletzte keine Ausweispapiere mit sich führte und der Pkw nicht zugelassen war. Im Laufe der Ermittlungen konnte der junge Mann als 23jähriger Delmenhorster identifiziert werden. Der Verstorbene war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Text und Bilder: Martin Siemer, msi medien

왎 Durch die Wucht des Aufpralls riss der Motorblock des Unfallfahrzeuges aus der Verankerung und flog auf die Bundesstraße.

Großbrand im C-Port Sedelsberg Scharrel – Zu einem Brand aus bislang ungeklärter Ursache wurden die Freiwilligen Feuerwehren (FF) Scharrel und Ramsloh gegen 17.00 Uhr zum C-Port nach Sedelsberg gerufen. Als die FF eintrafen

standen die Halle und die angrenzenden Materialien der einige Meter hohen Abfallberge schon in Flammen. Ein Übergreifen der Flammen auf die gesamte Lagerhalle konnte nicht verhindert werden.

왎 Unmengen von Löschwasser musste mittels Wasserwerfern eingesetzt werden, um der Flammen Herr zu werden. 42

Die Feuerwehrmänner waren bemüht die Flammen unter Kontrolle zu bringen. In Spitzenzeiten waren ca. 300 Rettungskräfte damit beschäftigt das Feuer zu löschen. Das Löschwasser wurde mit Tragkraftspritzen (TS) aus dem angrenzenden Küstenkanal gepumpt. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Oldenburg führten am Einsatzort und in der Umgebung Schadstoffmessungen durch. Mit Radiodurchsagen wurden Bewohner im Umfeld des C-Ports aufgefordert Fenster und Türen zu schließen. Wegen des dichtem Rauches musste die Bundestraße 401 in Höhe des C-Ports voll gesperrt werden. Stefan Vocks, der stellvertretende Ortsbrandmeister der FF Scharrel, hatte die Einsatzleitung des Großeinsatzes übernommen und teilte mit, dass vier Feuerwehrleute am Sonntag leichte Rauchgasvergiftungen erlitten. Fast alle Feuerwehren aus dem Landkreis Cloppenburg wurden noch nachalarmiert, außerdem wurde der komplette ABCDienst aus Cloppenburg, die Kreisbereitschaft 1 Cloppenburg und der ABC-Erkunder aus Oldenburg, die Berufsfeuerwehr Oldenburg, Feuerwehren aus dem Lk Ammerland, der LUF 60 aus dem Landkreis Leer, das DRK und Ärzte sowie das THW aus dem Landkreis Cloppenburg und Polizei zum Einsatzort gerufen. Text und Bilder: Thomas Giehl, OPW

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Wohnhausbrand in Ueterlande Ueterlande – Die Ortsfeuerwehren (FF) Ueterlande, Dedesdorf und Wiemsdorf wurden an einem Montagmittag zu einem Wohnhausbrand im Ortskern von Ueterlande alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte das Reetdachhaus bereits in voller Ausdehnung. Es befanden sich keine Personen im Gebäude. Somit konzentrierte sich der Einsatz zuerst auf die Absicherung der benachbarten ebenfalls mit Reet gedeckten Häuser. Um die Löschwasserversorgung zu gewährleisten wurden die Tanklöschfahrzeuge der FF Stotel und Loxstedt auch noch alarmiert. Ein Übergreifen des Feuers konnte verhindert werden. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden weitere FF mit Atemschutzgeräten aus der gesamten Gemeinde Loxstedt nachalarmiert. Insgesamt waren elf FF mit 16 Fahrzeugen und über 100 Einsatzkräften in Ueterlande vor Ort. Die Landesstraße wurde während des Einsatzes gesperrt und der Verkehr überörtlich umgeleitet. Nach etwa zwei Stunden war der Brand gelöscht. Da das Feuer an verschiedenen Stellen immer wieder aufloderte, wurde ein Bagger eines Lohnunternehmers mit dem Einreißen der Wände beauftragt. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden. Die Einsatzleitung oblag Gemeindebrandmeister Dr. Jens Berger. Der Einsatzleitwagen und die Funkgruppe der Gemeindefeuerwehr, der LKW der FTZ sowie

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Abschnittsleiter, Kreispressewart, DRK, Polizei und Kripo waren ebenfalls vor Ort. Vermutlich hat ein Kurzschluss in der elektrischen Anlage im Obergeschoss des Gebäudes den Brand verursacht. Das Wohn-

haus ist bis auf die Grundmauern abgebrannt. Die alleinstehende Bewohnerin ist vorerst bei Nachbarn in Ueterlande untergebracht. Text und Bild: Joost Schmidt-Eylers, PW

왎 Löschen des brennenden Gebäudes in Ueterlande.

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