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Erste Hilfe, Flucht- und Rettungswege
Erste Hilfe, Flucht- und Rettungswege
Am Arbeitsplatz und in der Freizeit bestehen viele Unfallrisiken. Auch bei größter Vorsicht kann es zu einem Unfall kommen. Seine Folgen müssen so gering wie möglich gehalten werden. Dies ist die Aufgabe der Ersten Hilfe. Helfen Sie mit, damit jederzeit und schnell Erste Hilfe geleistet wird.
Erste-Hilfe-Maßnahmen müssen erlernt werden, damit fachgerecht geholfen werden kann. Das erste Glied der Rettungskette ist der Ersthelfer (Grundausbildung in acht Doppelstunden). Fragen Sie in Büro, Werkstatt oder auf Bau- und Montagestellen nach ausgebildeten Ersthelfern.
Sie wollen bestimmt, dass Ihnen nach einem evtl. Unfall geholfen wird. Dann müssen auch Sie bereit und in der Lage sein, Anderen nach einem Unfall zu helfen. Lassen Sie sich zum Ersthelfer ausbilden. Zusätzlich zur Grundausbildung informiert Sie ggf. Ihr Betriebsarzt über spezielle Gefährdungen in Ihrem Betrieb, die u. U. besondere Maßnahmen der Ersten Hilfe nötig machen.
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Erste Hilfe, Flucht- und Rettungswege
Im Falle eines Unfalls muss jeder schnell erkennen können, unter welchen Rufnummern Ersthelfer, Rettungsleitstelle, Betriebsarzt sowie weiter behandelnde Ärzte (D-Arzt und Krankenhaus) erreicht werden können. Achten auch Sie darauf, dass Eintragungen auf den Erste-Hilfe-Aushängen immer vollständig und aktuell sind.
Auch bei kleinen Wunden kann durch Verschmutzung eine Wundinfektion auftreten, die schwerwiegende Folgen haben kann. Auch die kleinste Wunde versorgen.
Der Ersthelfer kann und darf nur die Erstversorgung vornehmen. Für die weitere Versorgung sind fachkundige Personen (Arzt, Sanitäter) zuständig. Tun Sie nur das, was Sie als Ersthelfer gelernt haben und sicher beherrschen.
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Erste Hilfe, Flucht- und Rettungswege
Folgen von Verletzungen können sich manchmal erst viel später zeigen. Für den Verletzten und für den Betrieb ist es daher wichtig, dass ein Arbeitsunfall nachgewiesen werden kann. Jede Erste-Hilfe-Leistung in das Verbandbuch eintragen!
Das Erste-Hilfe-Material muss in ausreichender Menge und vollständig bereitstehen. Schädigende Einflüsse (Schmutz, Nässe) sind durch sachgemäße Aufbewahrung auszuschließen. Melden Sie jede größere Entnahme aus dem Verbandkasten oder Verbandschrank dem Verantwortlichen, damit sofort wieder aufgefüllt werden kann. Vermeiden Sie Verunreinigungen der Verbandkästen und -schränke.
Art und Umfang des Erste-Hilfe-Materials beschreibt das Inhaltsverzeichnis, das in Verbandkästen und -schränken liegt. Für den Inhalt von Verbandkästen gibt es DIN-Normen. In Abhängigkeit von der Gefährdungsbeurteilung kann weiteres Erste-Hilfe-Material notwendig sein. Überprüfen Sie Verbandkästen und Verbandschränke und ihren Inhalt regelmäßig auf Vollständigkeit und Zustand. Inhalt bei Bedarf auffüllen und nötigenfalls in Absprache mit dem Betriebsarzt ergänzen. 4
Erste Hilfe, Flucht- und Rettungswege
Erste-Hilfe-Material und Rettungsgeräte müssen leicht zugänglich und im Ernstfall schnell greifbar sein. Den Zugang zu solchen Plätzen stets freihalten.
Freie und deutlich gekennzeichnete Flucht- und Rettungswege sind ein entscheidender Faktor, um schnell handeln zu können. Flucht- und Rettungswege stets freihalten.
Der Einsatz von Rettungsgeräten und besonderen Mitteln der Erstversorgung (z. B. Augenduschen) erfordert besondere Kenntnisse, um sie schnell, wirksam und gefahrlos einsetzen zu können. Nehmen Sie an den Unterweisungen über Einsatz und Umgang mit den Rettungsgeräten und Mitteln der Erstversorgung teil.
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Rettungsgeräte und Mittel der Erstversorgung müssen stets voll funktionsfähig sein. Der Notfall ist nicht voraussehbar. Alle Rettungsgeräte und Mittel der Ersten Hilfe, z. B. die Notdusche, regelmäßig auf Funktionsfähigkeit prüfen, damit es im Ernstfall klappt.
Die Versorgung durch Arzt und Sanitäter oder das Herbeirufen des Rettungsdienstes muss stets sichergestellt sein. Das gilt auch für Arbeitskolonnen außerhalb des Werksgeländes. Fragen Sie Ihren Vorgesetzten, ob ein NotrufMeldesystem besteht und wie es funktioniert.
Schnelle Erste-Hilfe-Leistung erfordert in größeren Betrieben eine entsprechende Organisation. Die Information darüber muss laufend aktualisiert und den Beschäftigten bekannt sein. Informieren Sie sich. Fragen Sie nach Unterweisungen über Erste Hilfe, Rettung und Fluchtwege und nehmen Sie daran teil.
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[email protected] www.bgetem.de Bestell-Nr. T 010
10 · 6 (44) 02 · 10 · 5 – Alle Rechte beim Herausgeber Gedruckt auf Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft
Notruf Notfall-/Unfallmeldung sollte knapp und präzise sein, dabei folgende fünf „W“ beachten: • • • • •
Wo geschah der Unfall? Was ist passiert? Wie viele Personen? Welche Verletzungen? Warten auf Rückfragen!
W-Fragen in Kurzform als Telefonaufkleber (Best.-Nr. H 056) zu bestellen unter www.bgetem.de/medien; Für Mitgliedsbetriebe kostenlos. Weitere Informationen zum Thema Erste Hilfe In der Kategorie Arbeitsschutz konkret – Informationen für Fachkräfte (MB): • Erste Hilfe mit Sonderteil „Stromunfall“ MB 017 (für Mitgliedsbetriebe zum Preis von 2,50 Euro). Auch als PDF- Download unter www.bgetem.de/medien In der Kategorie Prüflisten Arbeitssicherheit (PL) • Erste Hilfe und Rettung PL 003 In der Kategorie Hilfsmittel/Kontrolle der Arbeitssicherheit (S) • S 005 Verbandbuch – Erste Hilfe BG-Informationen (Bestellung/Download) • BGI 503 Anleitung zur Ersten Hilfe • BGI 509 Erste Hilfe im Betrieb www.bgetem.de/praevention 씮 Gesetze/ Vorschriften • BGI 829 Handbuch zur Ersten Hilfe www.arbeitssicherheit.de
Mehr Bewegung im Büro! Hier ein paar Übungen aus dem BildschirmFitnesstrainer Ausgangsposition: Die vorderen zwei Drittel der Sitzfläche einnehmen. Die Füße parallel und etwa hüftbreit auseinander aufstellen. Oberkörper aufrichten, Becken nach vorne kippen. Arme entspannt hängen lassen. Rechte Schulter bis zum rechten Ohr anheben, dabei einatmen. Rechte Schulter fallen lassen, dabei ausatmen. Linke Schulter bis zum linken Ohr anheben, dabei einatmen. Linke Schulter fallen lassen, dabei ausatmen. Fünfmal wiederholen. Arme nach unten strecken, Schultern nach oben heben, dabei Rücken gerade halten. Etwa fünf Sekunden verharren, dann Schultern fallen lassen. Fünfmal wiederholen.
Der gesamte Bildschirm-Fitnesstrainer kann als Bildschirmschoner installiert oder als ausführbare Datei manuell gestartet werden. Herausgeber: Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse Download: www.bgetem.de/medien