ecompetence entwickeln

June 12, 2017 | Author: Käte Beck | Category: N/A
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2011 eCompetence entwickeln Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät

Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement Institut für Sozialwissenschaften Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Univ.-Prof. Dr. Heiner Barz Nina Göddertz, M.A. Anja Kirberg, M.A. Anna Schwickerath, M.A. Timo van Treeck, M.A Mirco Wieg, M.A. [email protected] www.barz-online.de

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

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Vorbemerkung eLearning ist noch immer nicht selbstverständlich - zumindest nicht überall. Während die Industrie und die Weiterbildungsbranche und viele Unis die neuen Medien längst im Alltagsbetrieb nutzen, herrscht mancherorts noch immer zögernde Neugier, interessiertes Abwarten. Man weiß noch immer nicht so recht, was man davon halten soll. Man fürchtet, es kostet Geld. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass man den Anschluss verpasst. Die Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement hat sich unbeeindruckt von solchen Bedenken seit Jahren in die Entwicklung und Etablierung von hochschuldidaktischen und insbesondere eLearning-bezogenen Innovationskonzepten eingebracht. Das erste Online-Seminar an der HHU wurde im Rahmen des bmbf-geförderten Projekt „Online-Lehrbuch Jugendforschung“ 2002 (Leitung Prof. Barz) auf der Lernplattform ILIAS durchgeführt. Die Konzeption, Einwerbung und Realisierung des HeinEcompProjektes durch eine kleine Arbeitsgruppe in den Jahren 2008 bis 2011 war wesentlich mit von der Initiative der Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement geprägt. Im Rahmen dieses hochschulweiten Personalentwicklungs- und eCompetence-Innovationsprojektes konnten mittlerweile über 150 Hochschuldozenten ihre hochschuldidaktischen Kompetenzen erweitern. In dieser Zeit wurden auch weitere neue Lehrveranstaltungsformate und medienunterstützte hochschuldidaktische Konzepte erfolgreich erprobt. U.a. kamen zum Einsatz: • • • • • •

virtuelles Klassenzimmer ePortfolio Lernplattform Moodle Screencasts, Videoclips Wikis, Podcasts, Blogs, Foren Video-Lectures, Voting-System

In der Regel wurden die benötigte Software-Anschaffungen einschließlich Hosting und Support durch die Initiative der Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement zunächst durch das IKM-ServiceTeam der Philosophischen Fakultät, später dann vom ZIM übernommen. 2009 wurde das eLearning-Office der Philosophischen Fakultät und 2010 das Support-Center Lehre in Zusammenarbeit mit der hochschuldidaktischen Arbeitsstelle in der zentralen Universitätsverwaltung (Natalie Böddicker) als Service- und Support-Einrichtung eingerichtet. Neben der Durchführung von Training und Beratung werden dort Materialien und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. Im Rahmen der bmbf-Förderlinie „Zukunftswerkstatt Hochschullehre“ wird von 2009-2012 ein Forschungsprojekt zum Lehr-Lern-Controlling (LeLeCon; Leitung: Prof. Barz) durchgeführt. Die Ergebnisse dieses Projektes, das in Kooperation mit der Wirtschaftswissenschaft (Lehrstuhl für Controlling: Prof. Franz) und dem Studiendekanat der Medizin (Prof. Decking) realisiert wird, wurden am 10.11.2011 in einem Workshop mit auswärtigen Experten, darunter Prof. Schulmeister, der Initiator der berühmten ZEITLast-Studie, vorgestellt und diskutiert. Im März 2011 lief mit dem Drittmittelprojekt HeinEcomp planmäßig die externe Finanzierung der genannten Service- und Weiterbildungs-Aktivitäten aus. Bis heute – im Spätjahr 2011 – ist eine Fortführung der Trainings- und Beratungs-Angebote für die Philosophische Fakultät sowie für die HHU nicht gesichert. Es steht indessen außer Frage, dass eine zeitgemäße Hochschullehre und eine zukunftsorientierte Hochschulentwicklung auf diesen wichtigen Aspekt der Personal- und Organisationsentwicklung nicht verzichten können. Prof. Dr. Heiner Barz

Düsseldorf, im November 2011

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

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Inhaltsübersicht LELECON-ARBEITSTAGUNG AM 10.11.2011 „LOHNT SICH GUTE LEHRE?“

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LELECON-ARBEITSTAGUNG – PROGRAMM

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DAS ELEARNING-OFFICE: VORGESCHICHTE

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Erstes Online-Seminar: 2002-2004 Das Online-Lehrbuch Jugendforschung wird diversifiziert HeinEcomp eLearning-Office der Phil-Fak

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BERATUNGS- UND TRAININGSANGEBOTE Hochschuldidaktische Trainingsangebote Einführungskurs eLearning Aufbaukurs eLearning Trends im eLearning ePortfolio in der Lehre

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On-Demand-Trainings ILIAS-Einführung Testerstellung ILIAS-Lernmodule erstellen Weitere On-Demand-Trainings

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Schlüsselkompetenz eLearning für Studierende

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Hot Topics of eLearning Web 2.0 Urheberrecht Datenschutz Dozierenden- und Studierendenportal eLearning-Hotline und Beratung

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MITARBEITERQUALIFIZIERUNG

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TeletutorInnenausbildung Wikis im Hochschulkontext Einsatz von ePortfolios Web 2.0 in der Hochschule Lehren und Lernen I und II Weiterbildung hochschuldidaktischer MultiplikatorInnen

INNOVATIONEN Lehr-Experimente mit Zukunft Bildungssoziologie Online International Hochschulmarketing online Bildungssoziologie

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Virtuelles Klassenzimmer Screencast SupportCenter Lehre Aufzeichnungsservice Kompetenzen durch ePortfolios

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FACTSHEET – EPORTFOLIOS

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NETWORKING

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ILIAS NRW ChinesInnen wollen eLearning eLearning-Video

UNIVERSITÄTSEXTERNE ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND FORSCHUNGSAKTIVITÄTEN Forschungsprojekt LeLeCon

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Internationaler Forschungsaustausch Artikel im Online Tutoring Journal Online-Forschungs-Konferenz GOR

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IMPULSE FÜR HEINECOMP

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Der HeinEcomp-Newsletter

HEINECOMP-SYMPOSIEN HeinEcomp-Symposium 29. Januar 2009 HeinEcomp-Symposium 12. Nov. 2009 HeinEcomp-Symposium 10. Juni 2010 HeinEcomp-Symposium 9. Dez. 2010

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ANHANG

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Teilnehmerdaten der Schulungen

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Trainings- und Beratungsformate, Lernzeiten

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Aktive Beiträge zu Tagungen und Workshops

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Evaluation der hochschuldidaktischen Fortbildungen – beispielhafte Auszüge

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Evaluation der On-Demand-Trainings Evaluationszeitraum: März 2009 bis März 2011

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Evaluation On-Demand-Trainings

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Veröffentlichungen Übersicht Artikel im Online Tutoring Journal

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Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 29.01.2009

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Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 12. November 2009

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Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 10.06.2010

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Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 9.12.2010

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Welt am Sonntag vom 22.02.2009: Hausbesuch vom Professor

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Rheinische Post vom 28.01.2009: Vorlesungen per Video

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General Online Research Conference 2011

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eLearning – wie wir es verstehen

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DAS TEAM

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Das HeinEcomp-Team für Kompetenztraining und Support + eLearning-Office Phil-Fak

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Das Team des Forschungsprojekts LeLeCon

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Das Team der Lehrprojekte „Sociology of Education online international“ und „Hochschulmarketing“ 56 Das Team des Lehrprojekts „ePortfolio in der Lehre“

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Das Team des Screencast-Projekts

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IMPRESSUM

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eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

LeLeCon-Arbeitstagung am 10.11.2011 „Lohnt sich gute Lehre?“ Diese Frage war Gegenstand einer Arbeitstagung an der Heinrich-Heine Universität am 10.11.2011. Anlass waren die Ergebnisse des Projektes LeLeCon (LehrLern-Controlling) unter Leitung von Prof. Barz, das den Aufwand von traditioneller Lehre und eLearning untersucht.

Ernüchternde Antworten „Lohnt sich eLearning?“ – Claudia Bremer (studiumdigitale, Universität Frankfurt), eine der eingeladenen renommierten Referent/innen, beispielsweise hatte eine ernüchternde Antwort parat: „Ich weiß es nicht.“ Wobei sie mit einem gewissermaßen wissenschaftsfundamentalistischen Wissensbegriff kokettierte, demzufolge es vornehmer ist, Nichtwissen einzugestehen, als Unbewiesenes als Gewissheit zu präsentieren.

Auswärtige Experten der Hochschulforschung Ca. 30 interessierte Zuhörer diskutierten mit vier Experten/innen aus München, Frankfurt, Kiel und Hamburg und dem Düsseldorfer LeLeCon-Projektteam, was gute Lehre ausmacht und welcher Aufwand dafür betrieben wird – mit einem Schwerpunkt zum Einsatz von eLearning.

Aufwand für die Lehre – die Erhebung In einer interdisziplinären Forschergruppe aus Wirtschaftswissenschaft (Prof. Franz, Lehrstuhl für Controlling), Medizin (Prof. Decking, Studiendekanat) und Philosophischer Fakultät (Prof. Barz, Bildungsforschung) wurden im Rahmen von LeLeCon Daten zum Lehraufwand bei unterschiedlichen Formaten von Lehrveranstaltungen in drei Fakultäten erhoben. Die Möglichkeit einer automatisierten Erfassung der Arbeitszeit von Uni-Dozenten zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen musste im Projekt bald fallen gelassen werden - vor allem wegen der geringen Bereitschaft von Lehrenden, sich einer minutiösen Arbeitszeiterfassung zur Verfügung zu stellen. Stattdessen wurden in semesterbegleitenden und retrospektiven Erhebungen, darunter eine Online-Befragung, Daten zum Zeitaufwand von immerhin über 250 Lehrenden erfasst. Ergänzend wurde eine qualitative Studie zur Lehrkultur und zur Bewertung von eLearning durchgeführt.

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Methodische und strukturelle Probleme Deutlich wurde in diesen Erhebungen: Die valide Erfassung des Zeitaufwands für die Vorbereitung und Durchführung von Lehrveranstaltungen stößt auf massive forschungspraktische Barrieren. Vorbehalte und Verweigerungshaltungen bei den Lehrenden, die die Freiheit von Forschung und Lehre in Gefahr sehen, sind dabei eine Schwierigkeit. Eine weitere ist die sich in unseren Befunden deutlich abzeichnende Tendenz einer stark überzeichneten, ja unrealistisch hohen subjektiven Zeitaufwandseinschätzung. Viele der von uns eingesetzten Zeiterfassungsbögen weisen in der Summe Zeitbudgets von 150-200 (manche noch weit darüber hinaus: von 300, ja 600) Stunden für eine einzelne Lehrveranstaltung aus. Verwaltungsgerichte (BaWü; Urteil vom 23. Mai 2006, Az.: 4 S 1957/04) halten schon eine Zeitbelastung von 112 Std. pro Lehrveranstaltung und Semester für deutlich zu hoch angesetzt. Hochgerechnet ergeben sich für viele der von uns Befragten Wochenarbeitszeiten von über 70 Stunden – alleine für das Vorbereiten und Abhalten von Lehrveranstaltungen. Dies muss als Hinweis auf die problematische Gültigkeit von im Nachhinein, also aus der Erinnerung erhobenen Zeitschätzungen verbucht werden – eine Problematik, für die indessen an Hochschulen kaum Abhilfe zu erwarten ist, weil die Bereitschaft zur täglichen Zeitbudgeterfassung auch für die Zukunft nicht vorausgesetzt werden kann. Anna Schwickerath, Timo van Treeck und Prof. Heiner Barz stellten diese und andere strukturelle Herausforderungen des LeLeCon-Konzeptes im Rahmen der Arbeitstagung vor. Die Befunde liefern indessen durchaus Anhaltspunkte, dass eLearning gerade bei wiederholt angebotenen Lehrveranstaltungen auch zeitliche Einsparungen erlaubt: So geben Dozenten für die Wiederholung von eLearning-Veranstaltungen weniger Zeitaufwand an als bei deren Neuentwicklung.

Workload im Studium Gute Erfahrungen mit einer täglichen Plausibilitätsprüfung bei der Abfrage des Zeitaufwands für die verschie-

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eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

denen studentischen Aktivitäten konnte Rolf Schulmeister (Universität Hamburg) präsentieren. Die Daten der ZEITLast-Studie hingegen hatten ihn selbst überrascht: eigentlich war er angetreten, die zeitliche Überlastung der Studierenden zu belegen und das Bologna-System zu kritisieren - seine Daten zeigten allerdings etwas anderes: Der von ihm ermittelte Zeitaufwand von Studierenden für das Studium liegt weit unter den als Workload empfohlenen Mindeststunden; die Lernzeit der Studierenden hat keinen Einfluss auf die Lernergebnisse; Studierende nehmen sich Urlaub, wann sie wollen. In der Diskussion über Schulmeisters ZEITLast-Studie geriet ein eher beiläufiges Ergebnis in den Fokus: Studierende heute sprechen offenbar außerhalb der Kurse so gut wie gar nicht über Studieninhalte, ja noch nicht einmal das Lästern über Dozenten nimmt einen nennenswerten Zeitanteil in Anspruch. In der Kategorie „freies Gespräch“ sollten sie die Minuten eintragen, in der sie in irgendeiner Weise über die Lehrveranstaltung oder die Lehrenden redeten. Das Zeitpensum unter „freies Gespräch“ lag im Mittel allerdings unter 20 Minuten – nein nicht pro Tag, nicht pro Woche, sondern: pro Monat! Schulmeister geht es vor allem um ein gutes, ertragreiches Studium, wenn er die Bologna-Mythen attackiert. Schuld an der von Studierenden oft vorgebrachten Überlastungsempfindung seien u.a. der unökonomische Stundenplan und die Prüfungslast jeweils am Ende des Semesters. Als Lösung setzt Schulmeister u.a. auf die Implementierung von Blockveranstaltungen in die Curricula – und das Düsseldorfer LeLeCon-Team führt mit dem ePortfolio ein neues Format zur Entzerrung der Arbeitsphasen im Studium ein.

Durchführung von eLearning-Veranstaltungen. Wofür sich eLearning aber auf jeden Fall lohnt: Als Anlass, Dinge auch mal anders zu machen (eLearning als Hintertür zur Hochschuldidaktik) und zweitens zur Generierung guter Evaluationsergebnisse. Allerdings läge bei Letzterem die Kausalität nicht ausschließlich im eLearning, so Bremer - vielmehr seien Lehrende, die eLearning ausprobieren, generell stark in der Lehre engagiert, was sich auf die Evaluation auswirke.

Lohnen sich Lehrpreise? Als Expertin für Anreizmechanismen für gute Lehre machte Ruth Kamm deutlich, dass Lehrpreise zwar nicht unbedingt dazu führen, dass sich Lehrende engagieren. Allerdings können Lehrpreise eine Belohnung sein, gute Lehre sichtbar machen und (vor allem wenn sich Lehrende selbst bewerben) auch zu einer Diskussion über Qualitätskriterien in der Lehre führen. Als ein ungewöhnliches Beispiel der Lehrpreisvergabe berichtete sie vom multimedialen Hochschulpreis für Niedersachsen („campusemerge“), bei dem Lehrende selbst ein Bewerbungs-Video erstellen müssen. Die Bewertung des über Youtube öffentlich zugänglichen Videos war als ein Teilaspekt in die Entscheidung über die Vergabe des Preises eingegangen. Der Nebeneffekt: die Förderung von Medienkompetenz bei den Lehrenden.

Was ist gute Lehre? Das Engagement, die Tätigkeiten der Studierenden ebenso wie die konkreten Handlungen der Lehrenden mit ihren Auswirkungen auf das Lernverhalten der Studierenden sollten stärker in den Blick genommen werden – so lauten die Forderungen von Adi Winteler, Autor des bereits in vierter Auflage vorliegenden Standardwerks zur Hochschullehre „Professionell lehren und lernen – Ein Praxisbuch“. Evidenzbasierte Lehre zeige beispielsweise, dass die „Waiting-Time“ nach Fragen des Dozenten im Unterricht enorme Auswirkungen auf gute Lernergebnisse habe.

Tutoren und Blockveranstaltungen

Lohnt sich eLearning? Ob sich eLearning lohnt, wollte Claudia Bremer in ihrem Vortrag nicht generell beantworten. Viel wichtiger war für sie der Ansatz, bei der Planung, Umsetzung und Unterstützung von eLearning grobe Fehler zu vermeiden. Deshalb setzt man an der Universität Frankfurt auf eine Begleitung der Lehrenden in der Konzeption und

In der abschließenden Podiumsdiskussion unter Beteiligung von Natalie Böddicker (an der HHU für Hochschuldidaktik zuständig) und der Asta-Vorsitzenden, Yasemin Akdemir, wurde gefordert, die Studierenden beim Lernen und auch im Selbststudium stärker zu begleiten (eine Aufgabe für eLearning?) und dazu beispielsweise auch TutorInnen einzusetzen. Dass im Bologna-System auch Raum für alternative Prüfungsformate ist (bspw. seminarbegleitende Portfolios) und nicht jedes Module unbedingt mit einer Prüfung abgeschlossen werden muss, war ebenso Thema wie die mangelnde Bereitschaft von WissenschaftlerInnen, für hochschuldidaktische Fortbildungen Geld in die Hand zu nehmen. Aufzeichnungen

der

Vorträge

unter

duesseldorf.de/stream/LeLeCon/

http://wmedia.zim.uni-

LeLeCon-Arbeitstagung Lohnt sich gute Lehre? Controlling-Aspekte in der Hochschullehre Donnerstag, 10. November, 12:00-17:30 Uhr HHUD, Oeconomicum, Seminarraum 4 eLearning gilt zurecht als Hintertür zur Hochschuldidaktik, zu aktivierenden, innovativen und nachhaltigen Lehrkonzepten. eLearning sieht sich andererseits noch immer zahlreichen Widerständen gegenüber, die mit verschiedensten Argumenten rationalisiert werden. Eines davon betrifft den mit eLearning oder Blended Learning verbundenen Aufwand. Eine interdisziplinäre Forschergruppe aus Wirtschaftswissenschaft (Prof. Franz, Lehrstuhl für Controlling), Medizin (Prof. Decking, Studiendekanat) und Bildungsforschung (Prof. Barz) versucht dementsprechend den mit verschiedenen Formaten von Lehrveranstaltungen verbundenen Ressourcenaufwand abzuschätzen. Als relevanter Kennwert ist dabei vor allem die von den Lehrenden eingebrachte Arbeitszeit von Bedeutung. Das Projekt Lehr-Lern-Controlling (LeLeCon) an der Heinrich-Heine-Universität wird im Rahmen der bmbf-Initiative Zukunftswerkstatt Hochschullehre gefördert. In derselben Förderlinie ist auch die von Prof. Schulmeister geleitete ZEITLast-Studie zum Lernzeit-Aufwand von Studierenden angesiedelt, deren Konzeption methodisch und inhaltlich ein Gegenstück zu LeLeCon bildet.

dass eLearning in zahlreichen Dimensionen als heute unverzichtbare Ergänzung der Präsenzlehre in der akademischen Ausbildung zu bewerten ist. Programm 12.00 – 12.15 Uhr Prorektor Ulrich von Alemann Eröffnung und Grußwort 12.15 – 13.00 Uhr Heiner Barz, Universität Düsseldorf Lohnt sich eLearning? Ergebnisse des Projekts LeLeCon 13.00 – 14.00 Uhr Mittagessen 14.00 – 15.30 Uhr eLearning und Hochschulentwicklung (Impulsreferate mit Diskussion) Adi Winteler, Universität der BW München Evidenzbasierte Lehre und Student Engagement Claudia Bremer, Universität Frankfurt Wie wirtschaftlich, wie wirksam ist eLearning? Ruth Kamm, Universität Kiel Soll man gute Lehre belohnen, soll man eTeaching incentivieren? 15.30 – 16.00 Uhr Kaffeepause

Ein wichtiger Ausgangspunkt von LeLeCon war die Hypothese, dass eLearning den Zeitaufwand für Lehrende bei neu entwickelten Lehrveranstaltungen zwar eventuell vergrößert – durch die Möglichkeit der Wiederholung jedoch auch beträchtliche Einsparpotentiale mit sich bringt. Quer durch die in die empirischen Erhebungen einbezogenen drei unterschiedlichen Fakultäten zeigen die im Projekt erhobenen Daten, dass sich unter dem Gesichtspunkt des Zeitaufwands keine nennenswerten Differenzierungen zwischen eLearning und traditioneller Präsenzlehre ergeben. Gleichwohl zeigen die qualitativen Interviews, die im Projektkontext zum Wandel der universitären Lehrkultur geführt wurden,

Heinrich-Heine-Universität Institut für Sozialwissenschaften Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement

16.00 – 16.45 Uhr Rolf Schulmeister, Universität Hamburg Workload und Lernzeit: Mythen und Messungen aus der ZEITLast-Studie 16.45 – 17.30 Uhr Abschlusspodium

Prof. Dr. Heiner Barz

www.barz-online.de

Gebäude 23.03, Ebene 01, Raum 90 Universitätsstr. 1; 40225 Düsseldorf

+49 211 81-15002 [email protected]

LeLeCon-Arbeitstagung Lohnt sich gute Lehre? - Controlling-Aspekte in der Hochschullehre

Dr. Adi Winteler, Universität der Bundeswehr München Wissenschaftlicher Direktor i.R., Zentralinstitut studium+ der UniBw München. Berater für die Weiterentwicklung des Programms ProLehre der TU München. Zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema Lehren und Lernen an der Hochschule. Moderator im ProLehre Programm und im Programm Lehren und Lernen an der TU München. Beauftragter der Präsidentin zur Förderung der Hochschullehre, mit den Programmen Start in die Lehre sowie ProfiLehre (Unibw München). Initiator und Koordinator des Programms zur Professionalisierung der Hochschullehre (ProfiLehre) an den bayerischen Universitäten. Tätigkeit als Experte und Gutachter für die Universität Zürich, die ETH Zürich, die TU München, die Evaluationsagentur Baden‐ Württemberg (Evaluation des HDZ Ba.‐Wü.), die Töpfer Stiftung, die HRK und den WR. Autor des Standardbuchs zur Hochschullehre: „Professionell lehren und lernen – Ein Praxisbuch“ (Darmstadt: WBG, 4. Auflage 2011).

Dipl. Volksw. Claudia Bremer (MBA), Universität Frankfurt/M. Geschäftsführerin von studiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung der Goethe-Universität Frankfurt/M. und Koordinatorin des Projekts „Lehr@mt - Medienkompetenz in allen drei Phasen der hessischen Lehrerbildung“ sowie des „Medienkompetenzzertifikates für Lehramtsstudierende“. Projektkoordination von „Neue Medien im Hessencampus in Kooperation mit dem hw“. Weitere Tätigkeitsschwerpunkte in der Strategie- und Organisationsentwicklung rund um das Thema eLearning und neue Medien in Bildungseinrichtungen. 2001 - 2004 Aufbau des Kompetenzzentrums Neue Medien in der Lehre an der Goethe Universität Frankfurt am Main; 2005 - 2008 Projektleiterin „megadigitale“ – der hochschulweiten Umsetzung einer eLearning-Strategie.

Dipl.-Pol. Ruth Kamm, Universität Kiel Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektkoordinatorin des Mentoring-Programms via:mento für promovierte Wissenschaftlerinnen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2007-2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS), Berlin, u.a. in den Projekten „QualitAS-Lehre“ (Theorie und Praxis von Anreiz- und Steuerungssystemen im Hinblick auf die Verbesserung der Hochschullehre) und „Künftige Perspektiven für das Studium an den Universitäten der Bundeswehr“. Doktorandin an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg mit einer Arbeit zum Thema Wettbewerb im Deutschen Hochschulwesen. Autorin des Beitrags „Anreizstrukturen in der Finanzierung von Hochschullehre“ im „Handbuch Bildungsfinanzierung“ (Hrsg. Heiner Barz, Wiesbaden 2010).

Prof. Dr. Rolf Schulmeister, Universität Hamburg Langjährig geschäftsführender Direktor am Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung (ZHW) der Universität Hamburg, das er 1971 als Interdisziplinäres Zentrum für Hochschuldidaktik (IZHD) gegründet hatte. Dort hat er den Studiengang „Lehrqualifikation in Wissenschaft und Weiterbildung“ und später den postgradualen „Master of Higher Education“ für die didaktische Ausbildung des HochschullehrerNachwuchses etabliert. Schulmeister gilt seit Jahren als einer der Pioniere und Visionäre der Einbeziehung multimedialer Settings in die Hochschullehre. Seine Forschungsgebiete umfassen die Bereiche Multimedia, eLearning, didaktische Szenarien und die Studierendenforschung. Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt nicht auf der rasch überholten Technik, sondern auf den psychologisch-didaktischen Grundlagen für den Einsatz der Neuen Medien in der Lehre. U.a. leitet er das Projekt ZEITLast, in dem das Zeitmanagement von Studierenden untersucht wird (Schulmeister/Metzger, Hrsg.: Die Workload im Bachelor: Zeitbudget und Studierverhalten. Eine empirische Studie. Münster 2011) Die Ergebnisse dieses Projekts erfuhren eine große mediale Resonanz (z.B. DER SPIEGEL H. 38/2010: „Erschöpft vom Bummeln“). Er ist Autor vieler Standardwerke, u.a. „Virtuelle Universität– virtuelles Lernen“ (München/Wien 2001), „Grundlagen hypermedialer Lernsysteme: Theorie – Didaktik – Design“ (München/Wien, 4. überarbeitete Auflage 2007).

Prof. Dr. Heiner Barz, Universität Düsseldorf Sozialwissenschaftliches Institut, Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Arbeitsschwerpunkte: Bildungsmarketing, Bildungsfinanzierung, Bildungscontrolling, Weiterbildungsforschung, Evaluationsforschung, eLearning, die am Lebenswelt-Paradigma orientierte Bildungsforschung zu reformpädagogischen Schulen (Waldorf, Montessori) sowie Evaluationsforschungsprojekte im Kontext Kultureller Bildung. Herausgeber des ersten deutschen Handbuchs zur Bildungsfinanzierung (Wiesbaden 2010). Leitung des Projekts Lehr-Lern-Controlling (LeLeCon), mit Fördermitteln des bmbf. 10. November 2011, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

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Das eLearning-Office: Vorgeschichte

wurden in den folgenden Jahren u.a. Module zum Bildungsmarketing und zur Bildungssoziologie entwickelt und in Lehrveranstaltungen, z.T. mit internationalen Kooperationspartnern eingesetzt.

Die Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement verfügt über langjährige Erfahrungen im Bereich eLearning.

HeinEcomp

Erstes Online-Seminar: 2002-2004 Bereits im Jahr 2002 startete unter der Leitung von Prof. Dr. Heiner Barz mit dem „Online-Lehrbuch Jugendforschung“1 das erste Online-Seminar der Heinrich-HeineUniversität Düsseldorf. Als Kooperationspartner waren an diesem vom BMBF geförderten Projekt die Universitäten München (LMU) und Freiburg beteiligt.

Screenshot der Pressemeldung zum ersten Online-Seminar an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Das von TeletutorInnen begleitete Seminar fand bei den teilnehmenden Studierenden der drei Universitäten großen Anklang: Kompetente Wissensvermittlung, Lernfreude, Steigerung der eigenen Medienkompetenz und nicht zuletzt die zeitliche und räumliche Unabhängigkeit durch eLearning waren für diesen Erfolg ausschlaggebend.

Das Online-Lehrbuch Jugendforschung wird diversifiziert Im Unterschied zu vielen eLearning-Förderprojekten, die im „Kursbuch eLearning 2004 – Produkte aus dem Förderprogramm Neue Medien in der Bildung – Hochschulen“2 verzeichnet sind, wurde das Online-Lehrbuch kontinuierlich gepflegt, weiterentwickelt und mit zusätzlichen Kooperationspartnern erweitert. Seit 2006 z.B. mit Frau Prof. Losseff-Tillmanns, FH Düsseldorf, im Rahmen von Kooperationsseminaren zur Jugendforschung für Sozialpädagogen. Ebenfalls 2006 wurden in Zusammenarbeit mit Frau Prof. von Hülsen-Esch Unterrichtsmaterialien für die in Köln und Düsseldorf zu sehende Ausstellung „Zum Sterben schön! Alter, Totentanz und Sterbekunst von 1500 bis heute“ erstellt und online verfügbar gehalten. Auf Basis der Online-Lehrbuch-Erfahrungen 1 URL: http://www.online-lehrbuch.de 2 URL: http://www.bmbf.de/pub/nmb_kursbuch.pdf

Ende 2004 war die Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement federführend an der Konzeption der HeinEcomp-Projektskizze beteiligt. Unter über 100 Projektanträgen gehörte HeinEcomp zu den 23, die vom bmbf eine Förderzusage erhalten konnten. Ziel von HeinEcomp war es, die vorhandenen eLearningAnsätze an der HHU systematisch auszubauen und konsequent in die Lehre zu integrieren. Seit dem durch die Förderalismusreform etwas verzögerten Projektstart im April 2008 standen bis März 2011 rund eine Million Euro zur Verfügung, um die organisatorischen und inhaltlichen Voraussetzungen für eine breite Implementierung von eLearning an der HHU zu realisieren. HeinEcomp wurde in Kooperation mit dem Multimediazentrum, dem ZIM, dem Studiendekanat der Medizin und dem Zentrum für Studium Universale universitätsweit realisiert. Anknüpfend an Erfahrungen mit sehr gut nachgefragten Qualifizierungsangeboten seit dem Sommersemester 2007 konnte mit der Übernahme des HeinEcompTeilbereichs „Kompetenztraining und Support“ (KS) eine universitätsweite Unterstützung für alle Fragen rund um das Thema eLearning etabliert werden. Das Team der Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement übernahm im Rahmen des HeinEcomp-Gesamtprojekts den Bereich Kompetenztraining und Support zum Thema eLearning, darunter • hochschuldidaktische Fortbildungen für Lehrende • niedrigschwellige und bedarfsorientierte On-Demand-Trainings für Lehrende • Trainings für Studierende zur Steigerung ihrer eLiteracy • Bereitstellung von Beratungsdienstleistungen • universitätsinterne Öffentlichkeitsarbeit • Generierung von Forschungsimpulsen • Dokumentation von eLearning-Aktivitäten

eLearning-Office der Phil-Fak Mit der Einrichtung des eLearning-Office an der Philosophischen Fakultät am 21.7.2009 und einem differenzierten Trainingsangebot für Lehrende aller Fakultäten kam die HHU der bereits im berühmten „JulingGutachten“ geforderten zentralen Weiterbildungsstelle für IuK-Themen – jenseits von Produktschulungen – als eCompetence-Center einen Schritt näher.

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eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Seminarkonzept / Seminarqualität

Durch die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit dem Institut für Wissensmedien (IWM), auf der eTeaching@University-Transfertagung am 15.10.2004 in Berlin gehörte Düsseldorf zum exklusiven Kreis der Transferhochschulen (Humboldt-Universität Berlin, RWTH Aachen, Universität Stuttgart, LMU München), denen die Nutzung, Lokalisierung, Ergänzung und Evaluation des Qualifizierungsportals e-teaching.org angeboten wurde.

Veranstaltung hat sich gelohnt Kann Veranstaltung weiterempfehlen Seminarkonzept passend für Bedürfnisse Fragen konnten direkt geklärt werden N = 100

0%

trifft vollkommen zu trifft weniger zu

50%

100%

trifft eher zu trifft gar nicht zu

Evaluation der hochschuldidaktischen eLearning-Fortbildungen

(Unterzeichnung des Kooperationsvertrages: Zweiter von links: Prof. Barz, in der Mitte der Direktor des IWM, Prof. Hesse)

Zusätzlich wurden verschiedene ergänzende Aktivitäten zur Vernetzung und zur Verbesserung der technischen Grundlagen angeregt und gemeinsam mit anderen Akteuren umgesetzt. Bei allen Maßnahmen wurden auch immer Möglichkeiten einer Finanzierung aus NichtHeinEcomp-Projektmitteln ausgelotet. Eine regelmäßige Evaluation sowie Erfahrungen mit verschiedenen Kooperationen und Lehrinnovationen lieferten Daten für eine stetige Weiterentwicklung der Angebote. Trainings-Portfolio-Auszug • eLearning-Anwendung für EinsteigerInnen • Unterstützung bei der Entwicklung innovativer Lehrformate • Lernplattformen ILIAS, moodle, mahara • Trends und Einsatz von Web 2.0 Tools • Beratungen und Contenterstellung • Tests in ILIAS • ePortfolio in der Lehre

Eröffnung des eLearning-Office der Phil-Fak am 21.07.2009

Beratungs- und Trainingsangebote Bereits während des Projektes „Online-Lehrbuch Jugendforschung“ waren im Team Erkenntnisse darüber gesammelt worden, welche Kompetenzen für eine erfolgreiche Durchführung von eLearning-Veranstaltungen benötigt werden. In Verbindung mit einer systematischen Weiterqualifizierung wurden Formate für eLearning-Support und -Kompetenztraining entwickelt und umgesetzt – immer in Abstimmung mit der Hochschuldidaktik der Universität Düsseldorf.

Unter dem Dach des HeinEcomp-Projektes entwickelte das eLearning-Team der Philosophischen Fakultät ein breites Trainings- und Beratungsangebot für Lehrende und Studierende. Die Schwerpunkte der Trainings lagen sowohl beim didaktisch sinnvollen Einsatz von eLearning als auch in der Unterstützung der Entwicklung neuer, innovativer Lehrangebote. Das Spektrum reichte dabei von eLearning-Anwendungen für EinsteigerInnen (z.B. Onlinebereitstellung von Texten oder Foliensätzen) bis hin zu komplexen didaktischen Szenarien im BlendedLearningFormat (Mischung von Online- und Präsenzphasen), die über Lernplattformen wie ILIAS oder moodle realisiert werden können. Für Studierende wurden Blended-Learning-Seminare zum Aufbau von Schlüsselkompetenzen im eLearning3 angeboten. Diese bereiteten die TeilnehmerInnen unter anderem auf die teletutorielle Betreuung von Online3

URL: http://tinyurl.com/schluesselkompetenz

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Veranstaltungen als studentische Hilfskräfte vor. Ergänzt wurde das Angebot von TeletutorenFortbildungsangeboten an MitarbeiterInnen aus den verschiedenen Fakultäten, um als MultiplikatorInnen zu dienen. Einzel- oder Kleingruppenberatungen wurden in erster Linie bedarfsorientiert zu konkreten eLearningVorhaben durchgeführt. Insgesamt konnten bei Trainingsmaßnahmen und Beratungsangeboten über 300 in der Hochschullehre tätige MitarbeiterInnen und über 80 Studierende als TeilnehmerInnen registriert werden. Die durchschnittliche Lernzeit von MitarbeiterInnen lag bei ca. 11 Stunden pro Teilnehmer/-in. Ein Beratungsgespräch dauerte im Durchschnitt 1,2 Stunden insgesamt wurden 4.415 Lernstunden realisiert. Eine Übersicht zu Zahlen und Evaluationsergebnissen findet sich im Anhang.

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beiter/-innen teilgenommen. Der Aufwand für die Teilnehmer/-innen liegt pro Workshop zwischen 12 und 20 Arbeitseinheiten à 45 Min, welche bei größerem Umfang z.B. über einen Monat verteilt waren. Die Fortbildungen setzen sich in den meisten Fällen sowohl aus Präsenzals auch aus Online-Phasen zusammen. Evaluationsergebnisse finden sich im Anhang.

Einführungskurs eLearning Im Einführungskurs eLearning erfahren die Dozierenden aus TeilnehmerInnensicht, wie sich Kommunikation und Lernen in einem Blended-Learning-Setting realisieren lässt.

Für die schnelle und einfache Beantwortung von drängenden Fragen der Zielgruppe, die die Kommunikation via eMail, Foren etc. weniger gewohnt ist, wurde eine eLearning-Hotline eingerichtet. Hier wurden auch Termine für umfangreichere individuelle Beratungen vereinbart. Die Trainingsangebote sind spezifisch für verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten konzipiert und werden entsprechend durchgeführt. Zu unterscheiden sind: 1.

2.

3.

4.

Hochschuldidaktische Trainingsangebote: zeitaufwändige Angebote, anrechenbar für das Hochschuldidaktik-Zertifikat, fachübergreifende Lehrendengruppe On-Demand-Trainings: max. 4 Std., auf Anfrage, i.d.R. Lehrende aus einem Fach/Institut Angebote für Studierende: Einführung in das eLearning, Steigerung der eLiteracy, Einsatz des Internets für das Studium Hot-Topics of eLearning: Kurzworkshops mit meist externen Referenten zu aktuellen eLearning-Themen

Hochschuldidaktische Trainingsangebote Die vom KS-Team angebotenen hochschuldidaktischen Trainingsangebote für Dozierende sind in das Zertifikatsprogramm "Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule"4 eingebunden und von dort auch teilfinanziert. Hier wird eLearning nicht getrennt von der allgemeinen Didaktik betrachtet, sondern als integraler Bestandteil der Hochschullehre behandelt. Seit dem WS 07/08 haben an den 19 durchgeführten hochschuldidaktischen Fortbildungen insgesamt 158 Hochschulmitar4

URL: http://tinyurl.com/lehrkompetenz

Screenshot aus einem Online-Lernmodul des Einführungskurses

Die TeilnehmerInnen erarbeiten in betreuten OnlineKleingruppen Grundlagen zum Thema eLearning (Besonderheiten der Online-Kommunikation, Einsatz von Foren, Chats, Lernmodulen, Reflexion von eLearningIdeen) und erhalten technische und didaktische Tipps zur Umsetzung. Zum Einsatz kommen dabei sowohl ein LearningManagement-System (in der Regel ILIAS) als auch ein virtuelles Klassenzimmer für synchrone Sitzungen.

Aufbaukurs eLearning Im Aufbaukurs eLearning werden Dozierende bei der Konzeption und Umsetzung ihrer eLearning-Seminare unterstützt. Ausgehend von den Umsetzungsideen der TeilnehmerInnen werden Inhalte auf die aktuellen Fragen und Bedürfnissen zugeschnitten. Beispielhafte Inhalte: • • • •

Didaktische Möglichkeiten zum Einsatz von eLearning Grundlagen der eLearning-Planung Präsentation und Diskussion eigener eLearning-Projekte der TeilnehmerInnen Didaktische Grundlagen und technische Hilfen bei der Erstellung von (Online-)Tests

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Trends im eLearning

ILIAS-Einführung

Die Fortbildung „Trends im eLearning” präsentiert und untersucht aktuelle Entwicklungen im eLearning (z.B. der Einsatz von Twitter, Blogs, Wikis, ePortfolios und virtuellen Klassenzimmern).

Das ILIAS On-Demand-Training ist ein klassisches eLearning-Angebot für EinsteigerInnen: Den TeilnehmerInnen werden in einer praktischen Übung Kenntnisse zu grundlegenden Funktionen der Lernplattform vermittelt (u.a. Kurseinrichtung, Dateiupload, Online-Übung) . Darüber hinaus wird auch ein Überblick zu weiteren eLearning-Tools wie Online-Tests und Lernmodulen gegeben.

Sitzung im virtuellen Klassenzimmer

Dabei erarbeiten die TeilnehmerInnen während einer kurzen Online-Phase in einem Wiki auch eigene Inhalte zu den didaktischen und technischen Einsatzmöglichkeiten ausgewählter eLearning-Trends. In zwei flankierenden Präsenzveranstaltungen werden die Trends im Hinblick auf ihre sinnvolle didaktische Implementierung diskutiert.

ePortfolio in der Lehre Nach einer Einführung zu den Merkmalen von ePortfolios, deren didaktischem Mehrwert sowie den Chancen und Risiken, erlernen TeilnehmerInnen in einem Workshop den praktischen Umgang mit der ePortfolio-Software Mahara (Open Source), reflektieren gemeinsam mit der Workshopleitung einen möglichen eigenen Einsatz von ePortfolios und entwerfen ein entsprechendes Lehrszenario.

On-Demand-Trainings Zusätzlich zu den hochschuldidaktischen Workshops führte das KS-Team 16 On-Demand-Trainings durch. Diese niedrigschwelligen, zwei- bis vierstündigen Präsenzveranstaltungen wurden seit dem WS 07/08 von 147 Teilnehmer/-innen (98 Lehrenden und 49 Studierenden) genutzt. Die Trainings wurden in der Regel auf Nachfrage von einzelnen Fächern oder Personengruppen angeboten. Umfang und Inhalt wurden individuell an die Bedürfnisse der Teilnehmer/-innen angepasst und waren jeweils einzeln buchbar. Die Angebote im Einzelnen waren:

Screenshot aus einem On-Demand-Training des KS-Teams

Ein zentraler Ansatz aller On-Demand-Trainings ist es, die vorgestellten Funktionen nicht nur rein technisch, sondern immer auch in Verbindung mit didaktischen Einsatzszenarien und Praxisbeispielen vorzustellen.

Testerstellung Das On-Demand-Training zur Testerstellung richtet sich an TeilnehmerInnen, die ihre Lehrangebote durch freiwillige Online-Selbsttests oder auch Online-Pflichtprüfungen ergänzen wollen. In der Schulung werden die wichtigsten Fragetypen vorgestellt und mit praktischen Tipps zur Frageformulierung verbunden. Anschließend setzen die TeilnehmerInnen in einer Übungsphase eigene Testfragen mit der Lernplattform ILIAS um.

ILIAS-Lernmodule erstellen In dieser Schulung werden didaktische Grundsätze zur Gestaltung von Online-Lernmodulen thematisiert und konkrete Gestaltungstipps zu Bereichen wie Strukturierung, Typographie und Farbgebung gegeben. In einer praktischen Übungsphase lernen die Teilnehmer eigene ILIAS-Lernmodule zu erstellen.

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Weitere On-Demand-Trainings •



Blended-Learning mit ILIAS: Didaktische Grundlagen zur Konzeption von Blended-Learning Kursen. Die richtige Mischung aus Online- und OfflinePhasen. Wikis im eLearning: Besonderheiten, Einsatzmöglichkeiten und didaktische Tipps zum Einsatz von Wikis in der Hochschullehre

nehmerInnen dieses Workshops in der praktischen Umsetzung und Nutzung eines Wikis versuchen. Die Dokumentation ist im Web zu finden: http://tinyurl.com/th-molck

Urheberrecht Dr. Michael Beurskens (Information Officer Juristische Fakultät) thematisierte am 28. Mai 2009 die Regeln des Urheberrechts für eLearning. Das Team der Philosophischen Fakultät hat diesen Vortrag mit Lecturnity aufgezeichnet und im Netz zur Verfügung gestellt: http://tinyurl.com/beurskens

Datenschutz Für das sensible Thema „Datenschutz und eLearning“ konnte der stellvertretende Datenschutzbeauftragte der HHU Düsseldorf, Uwe Hofmann, für einen Workshop am 25. Juni 2009 gewonnen werden.

Dozierenden- und Studierendenportal Screenshot aus einem Schulungswiki des KS-Teams

Schlüsselkompetenz eLearning für Studierende Mit den Veranstaltungen „Schlüsselkompetenz eLearning“ und „Social Software / Web 2.0 für’s Studium“ werden spezielle Kurse für Studierende konzipiert und durchgeführt. Ziel der aus Präsenz- und Online-Phasen bestehenden Veranstaltungen ist es, die Computerbzw. eLearning-Literacy der Studierenden zu steigern und Grundlagen für eine mögliche Arbeit als studentische/-r Teletutor/-in aufzubauen.

Hot Topics of eLearning Unter dem Motto "Hot-Topics of eLearning" hat das KSTeam eine Workshopreihe zu aktuell wichtigen eLearning-Themen initiiert und maßgeblich gestaltet:

Das Portal-EntwicklerInnenteam ermöglichte am 16. Juli 2009 Einblicke in und Ausblicke auf das Funktionsportfolio des Dozierenden- und Studierendenportals der HHU Düsseldorf. Hierdurch wurden die Möglichkeiten des Portals auch früh in einem über die AG-Portale hinausgehenden Kreis diskutiert.

eLearning-Hotline und Beratung Der Einsatz von neuen Medien in der Bildung stellte nicht nur in technischer, sondern auch in didaktischer Hinsicht eine Herausforderung dar. Auch im Anschluss an erfolgreich abgeschlossene Schulungen ist ein konstantes Unterstützungs- und Beratungsangebot erforderlich. Viele Fragen und Probleme stellen sich erst bei einer intensiveren Beschäftigung mit dem Thema und beim erstmaligen Einsatz der neuen Methoden. Deshalb wurde vom KS-Team eine eigene eLearning Hotline angeboten, die allen Mitarbeitern und Studierenden der HHU mit direkter und kompetenter Unterstützung zur Verfügung steht und bei Bedarf auch weitere Ansprechpartner/-innen in der Universität vermittelt.

Hot-Topic-Workshops im Überblick: • • • •

Web 2.0 Urheberrecht Datenchutz Dozierenden- und Studierendenportal

eLearning-Hotline: eMail: Telefon: Office:

[email protected] 0211 / 81-10888 Gebäude 23.03.01, Raum 89

Web 2.0 Blogs und Wikis in der Lehre waren Thema beim Workshop "Web 2.0“ am 30. April 2009 mit Gastreferent Thomas Molck (FH Düsseldorf). Nach einer Einführung und exemplarischen Beispielen konnten sich die Teil-

Umfangreichere Problemstellungen werden in speziellen Einzel- oder Kleingruppenberatungen geklärt. Seit Projektbeginn wurden insgesamt 35 solcher Beratungen (insgesamt 46 Teilnehmer/-innen) mit einer durch-

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schnittlichen Dauer von 1,2 Stunden durchgeführt. Bei den Beratungen konnte ein breit gefächertes Themenfeld abgedeckt werden. Schwerpunkte lagen auf dem technisch und didaktisch sinnvollen Einsatz der Lernplattform ILIAS sowie der Planung von eLearningVeranstaltungen. Bei ausgewählten eLearningVeranstaltungen fanden darüber hinaus LehrHospitationen in Zusammenarbeit mit der Hochschuldidaktik statt.

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TeletutorInnenausbildung Im Rahmen der rund achtzigstündigen Fortbildung wurden den TeilnehmerInnen wichtige Kenntnisse zur Konzeption und Betreuung von Blended-Learning-Kursen vermittelt.

Mitarbeiterqualifizierung Das KS-Team hat nicht nur Fortbildungen und Beratungen angeboten, seine Mitglieder haben auch selbst kontinuierlich Qualifizierungsmaßnahmen besucht. So haben alle wissenschaftlichen MitarbeiterInnen des Teams eine mehrmonatige Ausbildung als TeletutorIn erfolgreich absolviert und nahmen am allgemeinen Qualifizierungsprogramm des Netzwerks Hochschuldidaktik NRW teil. Ein Mitarbeiter des Teams hat zudem die Ausbildung zum hochschuldidaktischen Moderator abgeschlossen. Darüber hinaus haben die Teammitglieder weitere Workshops und Trainings etwa zum Einsatz von Wikis, ePortfolios, Web 2.0 und von virtuellen Klassenzimmern in der Hochschullehre sowie zum Umgang mit eLearning-relevanter Soft- und Hardware absolviert (u.a. Camtasia, Lecturnity, Votingsystem etc.). Nicht nur das KS-Team nahm externe Fortbildungsangebote zur Weiterqualifizierung wahr, es wurden auch externe Angebote an MitarbeiterInnen aus verschiedenen Fakultäten und Teilprojekten vermittelt. So absolvierten je ein/e MitarbeiterIn aus der Medizinischen Fakultät, aus der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen-Fakultät und aus der Juristischen Fakultät eine mehrmonatige TeletutorInnenausbildung.

Düsseldorfer TeilnehmerInnen der TeletutorInnen-Ausbildung, v.l.n.r.: Eva Ludowig (Math.-Nat.), Ursula Kessen (Medizin), Michael Beurskens (Jura),Anja Kirberg, Mirco Wieg (beide Phil.)

Zertifizierte TeletutorInnen sind auch im Hinblick auf die Gestaltung, Durchführung und Betreuung von BlendedLearning-Seminaren in der wissenschaftlichen Weiterbildung an der HHU von erheblicher Bedeutung: Viele TeilnehmerInnen der Fortbildung waren in diesem Bereich tätig.

Wikis im Hochschulkontext Beim Fachforum „Wikis im eLearning“5 an der GoetheUniversität Frankfurt (megadigitale) wurden unterschiedliche Anwendungsbereiche des Einsatzes von Wikis in der Hochschullehre diskutiert. Insbesondere die Vorträge von KollegInnen, die Wikis bereits seit längerer Zeit in ihren Veranstaltungen einsetzen und über einen entsprechend großen Erfahrungsreichtum verfügen, gaben dem KS-Team wichtige Anregungen für die eigenen Schulungsangebote.

Einsatz von ePortfolios Fortbildungsteilnahmen des KS-Teams: • • • • • •

TeletutorInnenausbildung Wikis im Hochschulkontext ePortfolios in der Lehre Web 2.0 in der Hochschule Lehren und Lernen I und II Weiterbildung hochschuldidaktischer MultiplikatorInnen

In einem ganztätigen Workshop der Goethe-Universität Frankfurt (megadigitale) lernte ein Teil des eLearningOffice-Teams die Merkmale unterschiedlicher PortfolioArten kennen und tauschte sich über verschiedene Einsatzmöglichkeiten eines ePortfolios in der Lehre aus. Die TeilnehmerInnen erstellten ein eigenes ePortfolio mithilfe des frei verfügbaren ePortfolio-Systems Mahara. ePortfolios bieten u.a. die Möglichkeit den eigenen Lernprozess sichtbar zu machen, was z.B. für Praktikumsberichte oder die Forschungsdokumentation inte5

URL: http://tinyurl.com/fachforum-wikis

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ressante Perspektiven bietet. Das Wissen aus diesem Workshop konnte erfolgreich an KS-TrainingsteilnehmerInnen vermittelt werden, Ideen zum Einsatz von ePortfolios in der Lehre werden in einem innovativen Lehrprojekt erprobt.

unter anderem aus dem Lehrförderungsfonds der Universität Düsseldorf

Innovative Lehrveranstaltungen mit eLearning-Anteil:

Web 2.0 in der Hochschule



Bei dem zweitägigen Workshop am Hochschuldidaktischen Zentrum der TU Dortmund wurden Möglichkeiten erarbeitet, Anwendungen, die ansonsten eher in informellen Lernkontexten (Web 2.0) eingesetzt werden, in die Hochschullehre einzubinden. Die Herausforderung besteht u.a. darin, Spaß und Selbstmotivation, die in diesen Kontexten vorliegen, in die Hochschule zu integrieren.





Lehren und Lernen I und II Das eLearning-Office-Team hat an dieser hochschuldidakischen Grundlagenveranstaltung teilgenommen, welche dem Erwerb von Basiskompetenzen in der Wahrnehmung, Beobachtung und Bewertung von Lehr-Lernprozessen dient. Das eigentliche Kernstück der Veranstaltung besteht aus einer Hospitationsphase und einer kollegialen Fallberatung.

Weiterbildung hochschuldidaktischer MultiplikatorInnen Auch Weiterbildungen für hochschuldidaktische ModeratorInnen / MultiplikatorInnen wurden besucht. Die mit sechs 2 bis 3-tägigen Workshops recht zeitintensive Weiterbildung „Academic Staff Development“ der TU Dortmund (April 2009-März 2010) ist als eine Art Trainthe-Trainer-Ausbildung konzipiert: Sie soll die TeilnehmerInnen in Stand setzen, selbst in der hochschuldidaktischen Weiterbildung Trainings- und Beratungsaufgaben zu übernehmen. Sie umfasst u.a. Lehr-Experimente und Lehr-Hospitationen, sowie verschiedene hochschuldidaktische Themenfelder (u.a. Veranstaltungsplanung, Beratung, Prüfen, etc.).





Bildungssoziologie Online (SS 08): Blended-Learning-Veranstaltung Bildungssoziologie Online international (WS 08/09 bis SS 09): Internationales eLearning-Seminar in Kooperation mit der University of California (Irvine, USA) und der Marquette University (Milwaukee, USA). Bildungssoziologie interkulturell (WS 09/10 bis SS10): Interdisziplinäres eLearning-Seminar in Zusammenarbeit mit den Instituten für Modernes Japan sowie Anglistik und Amerikanistik (HHU). Hochschulmarketing online (WS 10/11): eLearning-Seminar in Kooperation mit der University Southhampton (England). Bildungssoziologie (WS 11/12).

. In Pilotprojekten und Lehr-Experimenten wurden neue Formate ebenso wie neue Tools getestet, beispielsweise ein virtuelles Klassenzimmer und englischsprachige internetbasierte internationale Lehrveranstaltungen mit Partneruniversitäten u.a. in den USA, England und Russland. Auch an der Auswahl und am Probeeinsatz von VotingSystemen (vgl. „Publikumsjoker“ bei „Wer wird Millionär?“) an der HHU war das KS-Team aktiv beteiligt.

Innovationen Lehr-Experimente mit Zukunft Über die Bereiche Training und Beratung hinaus konnten MitarbeiterInnen der Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement mehrere innovative Lehrangebote für Studierende realisieren und damit nicht nur einen konkreten Mehrwert für die teilnehmenden Studierenden schaffen, sondern auch die eigenen Praxiserfahrungen ausbauen. Finanziert wurden die Lehrangebote

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Votingsystem Optionfinder

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Bildungssoziologie Online International Um Studierenden die Chance zu bieten, auch ohne Auslandssemester interkulturelle Lernerfahrungen zu sammeln, wurde das Blended-Learning-Seminar „Bildungssoziologie Online International“ entwickelt. Blended-Learning ermöglicht auf internationaler Ebene hochschulübergreifende Studienmöglichkeiten, da das Seminar neben wenigen Präsenzsitzungen virtuell durchgeführt wird. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit mit Studierenden und DozentInnen ausländischer Universitäten im virtuellen Raum zu kommunizieren und sich interkulturell auszutauschen. Kooperationspartner Heidi Schweizer und John Frank

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Die Evaluationsdaten für das Wintersemester 08/09 zeigen, dass seitens der Studierenden großes Interesse an internationalen Kooperationen bestand. Hier einige Stimmen der Studierenden: “I am very happy with this course because you try to establish such new kind of courses at the uni which are much more modern than many others.” “I really enjoyed the course and learned a lot!!” “I think it was a great experience to be able to go to attend the VC8 with the ladies and the man in the US.” Kooperationspartnerin im WiSe 08/09: University of California

Für das Wintersemester 08/09 konnten als KooperationspartnerInnen David John Frank, Professor an der University of California (Irvine), sowie Ellen Eckman und Heidi Schweizer, Professorinnen an der Marquette University (Milwaukee), gewonnen werden.

“It's very impressive, how much you were engaged, very, very good supervision! - unfortunately that's something very rare in other courses...”

Kooperationspartnerin im WiSe 08/09: Marquette University of Milwaukee

Kooperationspartnerin Ellen Eckman

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6

http://www.marquette.edu/education/faculty_staff/ellen_eckman.shtml

7 Quellen der Screenshots: http://www.learningsolutionsmag.com/concurrent_sessions/sessiondetails.cfm?event=65&track=5, , http://www.faculty.uci.edu/profile.cfm?faculty_id=5063 8 virtual classroom

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Im Sommersemester 2010 wurde das Seminar „Sociology of Education intercultural online“ in Kooperation mit Partnern in Sibieren, Russland durchgeführt.

Bildungssoziologie international - Austausch mit russischen Studierenden

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Beteiligt waren: •

Dr. Anne Gellert (International Office / HHU)



Joachim Tomesch (Abteilung Kommunikation/ HHU)



Dr. Felix Maringe (Education School/ Universtiy of Southampton)



Katja Lamping (Internationales Hochschulmarketing/ King‘s College London)



Kai Viebahn (Hochschulmarketing/ Deutsche Sporthochschule Köln)



Alexander Karasek (Scholz&Friends/ Kampagne „Studieren in Fernost“ )



Ulrike Koch (GATE-Germany Verbindungsreferentin/ Internationales Hochschulmarketing)



Elena Rodchenko (Institute of Education Science, Psychology and Sociology/ Siberian Federal University)

Bildungssoziologie Hochschulmarketing online Im Wintersemester 2010/2011 konnte ein eLearningSeminar in Kooperation mit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der HHU und der University Southhampton (England) sowie dem Kings College in London angeboten werden.

Die Frage der Chancengleichheit im Bildungssystem bleibt auch im 21.Jahrhundert ein aktuelles Thema der Forschung, Politik und Praxis. Für das neu konzipierte Blended Learning Seminar Bildungssoziologie im WS 2011/12 lagen über 90 Anmeldungen vor. Auf der Lernplattform ILIAS (ZIM) werden Seminarinhalte in Form von Lernmodulen für die Studierenden bereitgestellt. Modulthemen sind u.a. „Was ist Bildung?“, „Was ist Bildungssoziologie?“, „Bildung und Geschlecht“… In studentischen Kleingruppen werden die Inhalte nicht nur online aufbereitet, sondern in Bezug zur Lebensrealität gesetzt. Jede Kleingruppe führt kleine Befragungen durch, führt Interviews und porträtiert eine Bildungsinstitution aus dem Raum Düsseldorf. Die Online-Phasen werden durch Präsenzsitzungen abgewechselt, in denen die Ergebnisse präsentiert und diskutiert werden.

Synchrone Online-Sitzung mit Kooperationspartnern

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Virtuelles Klassenzimmer

SupportCenter Lehre

Ein virtuelles Klassenzimmer ermöglicht die synchrone Interaktion mit Audio-Chat, Video-Übertragung sowie die Präsentation von Folien. TeilnehmerInnen können sich melden, eigene Beiträge einbringen, ggf. Präsentationsfolienoder in Kleingruppen Themen bearbeiten.

In enger Kooperation mit der Hochschuldidaktik wurde vom KS-Team das „SupportCenter Lehre“ gegründet unter dessen Dach die Angebote des HeinEcomp KSTeams, des eLearning-Office der Philosophischen Fakultät und der allgemeinen Hochschuldidaktik zusammengeführt wurden. Im Mai 2010 wurde das SupportCenter mit einem kleinen Empfang eröffnet. Dozierende können sich hier nun nicht nur über hochschuldidaktische und eLearningspezifische Fortbildungs- und Beratungsangebote informieren und Literatur ausleihen, sondern es stehen ihnen auch Medien (z.B. Moderationskoffer, Metaplanwände etc.) für die Präsenzlehre zur Verfügung.

Screenshot virtuelles Klassenzimmer Adobe Connect

Von Seiten des KS-Teams wurden verschiedene frei zugängliche und kommerzielle Software-Lösungen für die Realisierung virtueller Klassenzimmer getestet. Auf Initiative des KS-Teams wurde schließlich die für die HHU Düsseldorf unentgeltlich nutzbare Klassenzimmerlösung des DFN innerhalb der Hochschule kommuniziert und eingesetzt. Die hier zum Einsatz kommende Software Adobe Connect wird beispielsweise auch vom Informationsportal e-teaching.org genutzt. In Düsseldorf fand das virtuelle Klassenzimmer Einsatz in Fortbildungen zum Thema eLearning aber auch in internationalen Seminaren.

Screencast Zur Unterstützung von Nutzern des Informationssystem MACHWeb wurden im Auftrag des HHU-Chief Information Officers (CIO) und Dezernenten Jan Gerken (Dezernats 2 für Hochschulmanagement) Videotutorials zur Bedienung des Systems erstellt.

Screenshot eines Screencast

Prorektor Ulrich von Alemann, Prof. Heiner Barz und Dipl. Päd. Natalie Böddicker bei der Eröffnung des SupportCenters Lehre (v.l.n.r.)

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Aufzeichnungsservice Seit WS 09/10 hat die Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement (finanziert u.a. durch Studienbeiträge) die Sitzungen von zehn Vorlesungen verschiedener Fachrichtungen aufgezeichnet und online zur Verfügung gestellt.

Vorlesungsaufzeichnung Prof. Nonn

Wie die Evaluationsergebnisse zeigen, bietet dieser Service den Studierenden bei der Nachbereitung der Veranstaltung ebenso wie bei der Vorbereitung auf eine mögliche Prüfung wesentliche Vorteile. Gemeinsam mit dem Audiovisuellen Zentrum wurde ein Konzept für die Durchführung von Vorlesungsaufzeichnungen und die Integration des Workflows in das Dozierendenportal entwickelt. Die meisten der Videoaufzeichnungen wurden in passwortgeschützte Bereiche eingestellt. Manche Institute stellten die Inhalte aber auch komplett öffentlich zur Verfügung; z.B. die Historiker Nonn und Wieland9: oder die Aufzeichnungen der von der Fachschaft Sozialwissenschaften organisierten Ringvorlesung „SowiAllstars“10.

Vorlesungsaufzeichnung - Sowi-Allstars Prof. Esser 9

http://tinyurl.com/videolecture-neuzeit http://tinyurl.com/videolecture-sowi-allstars

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Kompetenzen durch ePortfolios Was ist ein ePortfolio? ePortfolios: Das sind digitale Sammelmappen in denen die Studierenden ihren Lern- und Arbeitsprozess dokumentieren, reflektieren und präsentieren können. Angeregt werden sie hierbei zu einer praxisnahen, konstruktiven und kritischen Reflexion der Lehrinhalte und des eigenen Lernerfolgs. Studierende erlernen durch die Arbeit mit einem ePortfolio u.a.: • kritisch Stellung zu beziehen zu konkreten Inhalten; • selbst gewählte Themen inhaltlich zu vertiefen und darzustellen; • weitere Fragen zu bestimmen, Antworten zu recherchieren und zu erörtern; • Bezüge zu vorherigen eigenen Überlegungen, Veranstaltungen oder wissenschaftlichen Ansätzen zu erkennen; • Praxisbezüge herzustellen; und • den Mehrwert der behandelten Themen und Inhalte im Kontext berufspraktischer Kompetenzen zu diskutieren.

Mit ePortfolios kompetenzorientiert Lernen, Lehren und Prüfen

ePortfolios ... … sind digitale Sammelmappen in denen die Studierenden ihren Lern- und Arbeitsprozess dokumentieren, reflektieren und präsentieren können. Ein ePortfolio regt die praxisnahe und kritische Reflexion der Lehrinhalte und des eigenen Lernerfolgs an. Die semesterbegleitende Ergebnissicherung erlaubt die Entschärfung der Semesterendphase, die oftmals durch eine Häufung von Klausur- und Abgabeterminen gekennzeichnet ist. Vom eLearining-Office der Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmangement von Prof. Barz wurden im Rahmen der Hochschuldidaktik Trainings für DozentInnen zur Arbeit mit ePortfolios entwickelt und seit 2010 erfolgreich durchgeführt. Ab 2011 konnte der Einsatz von ePortfolios als innovatives Lehr- und Prüfungsformat in den Lehrveranstaltungen von Prof. Barz getestet werden. Auch in anderen Fächern an der HHU (bspw. in Neuere und Neueste Geschichte oder in Modernes Japan) wurden ePortfolios bereits erfolgreich eingesetzt. Auf Initiative des eOffice steht die ePortfolio-Software Mahara kostenlos für Lehrende der Phil.-Fak. zur Verfügung:

StudentInnen erlernen durch die Arbeit mit einem ePortfolio u.a.: - selbst gewählte Themen inhaltlich zu vertiefen und darzustellen, - kritisch Stellung zu beziehen zu konkreten Inhalten, - fachübergreifende Zusammenhänge von Themen und Inhalten zu erkennen, - Bezüge zu vorherigen eigenen Überlegungen, Veranstaltungen oder wissenschaftlichen Ansätzen zu erkennen, - Praxisbezüge herzustellen, - den Mehrwert der behandelten Themen und Inhalte im Kontext berufspraktischer Kompetenzen zu diskutieren.

unterstützend wirken: StudentInnen in der ersten Studienphase haben die Möglichkeit, ihr ePortfolio während ihres gesamten Studiums fortzuführen und wachsen zu lassen; fortgeschrittene StudentInnen können relevante Ausschnitte aus ihrem ePortfolio ihren Bewerbungsunterlagen beifügen und somit ihre erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten unter Beweis stellen. Erste Rückmeldungen der Studierenden: Studentin, BA Sozialwissenschaften, 6. Semester: „Die Arbeit mit dem ePortfolio von Mahara erachte ich als gute Alternative zur typischen Art einer Abschlussarbeit. Sehr gut finde ich den kreativen Aspekt der Arbeit mit dem ePortfolio. Durch das Sammeln von Links, Fotos, Videos und Zeitungsbeiträgen bekommt man ein weites und zugleich vertieftes Bild des jeweiligen Themas.“

Wie kann ein ePortfolio als Lern- und Prüfungsformat eingesetzt werden? Während des Semesters bereiten die StudentInnen jede Sitzung für ihr ePortfolio inhaltlich auf und bearbeiten einzelne selbst gewählte Themen vertiefend; Einzel- oder Gruppencoachings unterstützen die StudentInnen sowohl technisch als auch inhaltlich. Eingebettet werden können neben Textdokumenten weitere Medien wie etwa Podcasts von Interviews, Videos oder Grafiken.

Studentin, BA Sozialwissenschaften, 4. Semester: „Dadurch, dass der Arbeitsaufwand auf das gesamte Semester verteilt wird, ist diese Art von Prüfung besonders nachhaltig. Der Stoff kann kreativ und unter Berücksichtigung persönlicher Interessenschwerpunkte aufbereitet und vertieft werden. Besonders interessant finde ich den Aspekt, dass durch dieses Prüfungskonzept auch die Medienkompetenz der Studierenden trainiert wird.“

Für wen eignet sich die ePortfolioArbeit?

http://app.phil-fak.uni-duesseldorf.de/mahara/

Heinrich-Heine-Universität Institut für Sozialwissenschaften Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement

Durch die konstruktive und anwendungsorientierte Auseinandersetzung mit den Fachinhalten wird der Transfer zwischen Fachwissen und berufspraktischen Kompetenzen gefördert. Zudem wird der Lernfortschritt im ePortfolio abgebildet. Dies ist sowohl für DozentInnen von großem Nutzen im Hinblick auf eine differenzierte Beurteilung, als auch für die StudentInnen selbst, da der eigene Wissenszuwachs deutlich wird und gleichzeitig die jeweils eigenen Lernstrategien entdeckt und in der folios als digitale „Lerntagebücher“ können in jeder Phase des Studiums

ll

Literaturauswahl: Häcker, Thomas (2005): Portfolio als Instrument der Kompetenzdarstellung und reflexiven Lernprozesssteuerung. Pädagogische Hochschule. Luzern, Schweiz. Hornung-Prähauser , V. u.a. (2007): E-Portfolio. Didaktische, organisatorische und technologische Grundlagen von E-Portfolios und Analyse internationaler Beispiele und Erfahrungen mit EPortfolio-Implementierungen an Hochschulen. http://www.e-teaching.org/lehrszenarien/pruefung/pruefungsform/eportfolio/ (05.07.2011)

Prof. Dr. Heiner Barz

www.barz-online.de

Gebäude 23.03, Ebene 01, Raum 90 Universitätsstr. 1; 40225 Düsseldorf

+49 211 81-15002 [email protected]

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Vom eOffice-Team sind bereits Trainings im Rahmen der Hochschuldidaktik für DozentInnen zur Arbeit mit ePortfolios entwickelt und im SS 2010 und WS 2010/2011 erfolgreich durchgeführt worden (siehe auch BERATUNGS- Und TRAININGSANGEBOTE/ePortfolio in der Lehre).

• •

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Inhalte und deren Mehrwerte zu evaluieren; und den eigenen Lernprozess zu erkennen, zu reflektieren und zu optimieren.

Seit SS 2011 konnte in Pilotprojekten der Einsatz von ePortfolios als innovatives Lehr- und Prüfungsformat in den Lehrveranstaltungen von Prof. Barz erfolgreich etabliert werden. Auch in anderen Fächern an der HHU (bspw. in der Neueren und Neuesten Geschichte oder im Modernen Japan) wurden ePortfolios bereits wiederholt eingesetzt.

Wie kann ein ePortfolio als Lehr- und Prüfungsformat eingesetzt werden? Zunächst erfolgt zu Beginn der Lehrveranstaltung eine technische Einführung in das ePortofolio-System Mahara (Open-Source). Während des Semesters bereiten die Studierenden jede Sitzung in ihrem ePortfolio inhaltlich auf und bearbeiten selbst gewählte Themen vertiefend. Einzel- oder Gruppencoachings unterstützen die Studierenden sowohl technisch als auch inhaltlich. Eingebettet werden können neben Textdokumenten weitere Medien wie etwa Podcasts von Interviews, Videos oder Grafiken.

Screenshot: Beispiel eines ePortfolios in Mahara

Für wen eignet sich die ePortfolio-Arbeit? Durch die konstruktive und anwendungsorientierte Auseinandersetzung der TeilnehmerInnen mit den Fachinhalten wird der Transfer zwischen Fachwissen und berufspraktischen Kompetenzen gefördert. Zudem wird der Lernprozess und -fortschritt der StudentInnen im ePortfolio abgebildet. Dieses ist im Hinblick auf eine differenzierte Beurteilung sowohl für DozentInnen von großem Nutzen, aber auch für die StudentInnen selbst; der eigene Wissenszuwachs wird verdeutlicht und gleichzeitig die jeweils eigenen Lernstrategien entdeckt und können in der Folge optimiert werden. ePortfolios als digitale Lernbücher können in jeder Phase des Studiums unterstützend wirken: StudentInnen in der ersten Studienphase haben die Möglichkeit, ihr ePortfolio während ihres gesamten Studiums fortzuführen und wachsen zu lassen; Fortgeschrittene StudentInnen können relevante Ausschnitte aus ihrem ePortfolio ihren Bewerbungsunterlagen beifügen und somit ihre erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten unter Beweis stellen.

Screenshot Mahara: externe Videos einbinden

Um dem eigenen Lernprozess auf die Spur zu kommen, steht ein Blog für die Reflexion zur Verfügung. Am Ende des Semesters sollen die Studierenden in der Lage sein: • •

fachübergreifende Zusammenhänge von Themen und Inhalten zu erkennen; Bezüge herzustellen zwischen den universitären Lerninhalten und den berufspraktischen Anforderungen;

Screenshot Mahara: Geheime URL für Bewerbungen

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Einschätzungen der Studierenden



Erste Rückmeldungen der Studierenden bestätigen: Selbstgesteuertes Lernen kombiniert mit Reflexion und Ergebnissicherung stellen wichtige Momente eines nachhaltigen Lernprozesses dar.



Studentin, BA Sozialwissenschaften, 6. Semester:

Die Beobachtung der eLearning-Strategien anderer Hochschulen war ein unverzichtbares Element der Bemühung, zeitgemäße Beratungs- und Qualifizierungsangebote bereit zu stellen.

„Die Arbeit mit dem ePortfolio von Mahara erachte ich als gute Alternative zur typischen Art einer Abschlussarbeit. Sehr gut finde ich den kreativen Aspekt der Arbeit mit dem ePortfolio. Durch das Sammeln von Links, Fotos, Videos und Zeitungsbeiträgen bekommt man ein weites und zugleich vertieftes Bild des jeweiligen Themas.“



Tag der Mediengestützten Lehre, FH Dortmund, 25. September 2009 Social Software@Work, Schloss Mickeln, 28.-29. September 2009 der regelmäßigen Teilnahme am ILIAS-NRWNetzwerk

ILIAS NRW Eine wichtige Networking-Aktivität der Mitglieder des KS-Teams lag in der regelmäßigen Teilnahme an den Sitzungen der Nutzergruppe „ILIAS NRW“.

Studentin, BA Anglistik/Politikwissenschaft, 4. Semester: „Man geht im Allgemeinen anders und womöglich auch bewusster an die Thematik des Unterrichts heran und beschäftigt sich auch intensiver mit dem Stoff, als in einer normalen Form des Unterrichts.“ Studentin, BA Sozialwissenschaften, 4. Semester: „Dadurch, dass der Arbeitsaufwand auf das gesamte Semester verteilt wird, ist diese Art von Prüfung besonders nachhaltig. Der Stoff kann kreativ und unter Berücksichtigung persönlicher Interessenschwerpunkte aufbereitet und vertieft werden. Besonders interessant finde ich den Aspekt, dass durch dieses Prüfungskonzept auch die Medienkompetenz der Studierenden trainiert wird.“

Networking

Dort konnten sie nicht nur Erfahrungen mit anderen Hochschulen austauschen, sondern auch aktiv eigene Vorschläge zur Weiterentwicklung des Open Source Lern-Management-Systems ILIAS einbringen und sich über aktuelle Planungen informieren. In diesem Rahmen beteiligten sich Mitglieder des KS-Teams auch regelmäßig als Beta-Tester für die Weiterentwicklung der ILIAS-Lernmodul-Funktion.

ChinesInnen wollen eLearning Die eLearning-Qualifikation für MitarbeiterInnen der Philosophischen Fakultät war den PlanerInnen des chinesisch deutschen Vereins (cdv) aufgefallen: Neben Münster und Tübingen sollte eine 18-köpfige chinesische Delegation mit EntscheiderInnen aus den unterschiedlichsten Bereichen von der beruflichen Bildung bis zur Universität auch an der HHU Station machen.

Eine regelmäßige Teilnahme an Workshops und Tagungen diente dem Team zur Präsentation eigener Ideen und Projekte sowie der Vernetzung mit der eLearning-Community, z.B. bei • • •

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GMW08, Donau-Universität Krems, 16.-18. September 200811 Fernausbildungskongress, Bundeswehruniversität Hamburg, 10. September 200812 eLearning-Services an den Hochschulen NordrheinWestfalens, Universität Duisburg-Essen, 12. Dezember 200813

URL: http://tinyurl.com/GMW08 URL: http://tinyurl.com/fernausbildungskongress URL: http://tinyurl.com/nrw-elearning

Prof. Barz und Timo van Treeck mit den Gastgeschenken, den bekannten Plastik-Maskottchen der Olympiade in China.

Organisiert vom "Chinesisch-deutschen Verein für den Internationalen Erfahrungsaustausch hochqualifizierten Personals e.V. aus Wirtschaft, Technik und Wissen-

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schaft und zur Förderung der Handels- und Wirtschaftskooperation" (Düsseldorf) standen gerade die Bemühungen um eine breitere Verankerung von eLearning im Zentrum des Interesses. Prof. Dr. Heiner Barz und Timo van Treeck (M.A.) präsentierten am 25.10.2007 für einige Stunden auf dem Campus die Situation, Einsatzszenarien und Perspektiven von eLearning an der HHU.

24

Japan in Kontakt zu bleiben und die dort auch weiter zu betreuen. Dr. Susanne Brandt (Geschichte): …eine ortsunabhängige Möglichkeit der Kommunikation. Am eLearningOffice schätzt sie besonders, dass sie jederzeit die Kollegen fragen kann und ihr innerhalb allerkürzester Zeit geholfen wurde.

eLearning-Video14 Um die Akzeptanz und den Einsatz von eLearning sichtbar zu machen, wurde durch das eLearning-Office ein Video produziert. MitarbeiterInnen und ProfessorInnen der Philosophischen Fakultät berichten darin über positive eLearning-Erfahrungen.15 Hier ein paar Auszüge: Was ist für Sie eLearning? Prof. Bernd Witte (Germanistik): …dass Vorlesungen oder vielleicht auch Seminarveranstaltungen elektronisch aufgenommen werden.

Dr. Susanne Keuneke (Kommunikations- und Medienwissenschaft): …eine Möglichkeit Lehre zu erweitern und noch besser zu machen. Was gefällt Ihnen an eLearning? Judith Hoffmann (Politikwissenschaft): …dass Studierende zu Hause in Ruhe bestimmte Übungen durchführen können, zum Beispiel zur Selbstkontrolle, ob sie das Gelernte auch richtig verstanden haben. Für die Zukunft wünscht sie sich, dass das Angebot noch ausgedehnt und ausgeweitet wird.

Prof. Andrea von Hülsen-Esch (Kunstgeschichte): …ein Instrument des Selbstlernens.

Peter Bernardi (Modernes Japan) wünscht sich für die Zukunft, dass die Uni Düsseldorf weiter stark auf eLearning setzt und dass eLearning ein ganz zentraler Bestandteil guter Lehre wird. Für ihn ist das eLearningOffice für alle, die mit eLearning zu tun haben ein wahnsinnig kompetenter Ansprechpartner. Dr. Rainer Holtei (Anglistik) hält so eine Institution wie das eLearning-Office sowohl für technische als auch für didaktische Hilfestellungen für absolut wichtig.

Dr. Christian Tagsold (Modernes Japan): …für mich ist eLearning eine Möglichkeit, mit meinen Studenten in 14

Das Video wurde initiiert, konzipiert und umgesetzt durch die studentischen Hilfskräfte Alexis Michaltsis und Rabea Hunsmann. 15 URL: http://www.phil.hhu.de/sozwiss/bildungsforschung-undbildungsmanagement/elearning/

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

25

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Universitätsexterne Öffentlichkeitsarbeit und Forschungsaktivitäten

26

Artikel im Online Tutoring Journal In einer Veröffentlichung des Online Tutoring Journals stellten Nina Göddertz, Timo van Treeck und Mirco Wieg ein erfolgreiches Blended-Learning-Angebot für Studierende dar und demonstrierten anschaulich die typischen "Klippen", die es als TeletutorIn im Laufe eines Semesters zu "umschiffen" gilt.

Parallel zum Schulungs- und Beratungsangebot wurden vom KS-Team Forschungsthemen bearbeitet, Forschungsimpulse generiert und die Ergebnisse und Erfahrungen des Teilprojekts in Tagungsbeiträgen und Veröffentlichungen der externen Öffentlichkeit präsentiert.

Forschungsprojekt LeLeCon Das beim BMBF beantragte Forschungsprojekt LeLeCon (Lehr-Lern-Controlling) zum Bildungscontrolling im Bereich eLearning wurde im August 2008 als eines von 30 Projekten aus 170 Anträgen zur Förderung ausgewählt. Nach dem Projektstart im November 2008 kooperieren unter Leitung von Prof. Barz die Philosophische, die Medizinische (Prof. Decking) und die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (Prof. Franz) über einen Zeitraum von drei Jahren. Im Rahmen des Projekts wird am Beispiel von an der Heinrich-Heine-Universität angebotenen Seminarkonzepten ein umfassender Vergleich des (Lehr-)Aufwands von webbasierten Lehrangeboten mit traditioneller Präsenzlehre durchgeführt. Der erhobene Arbeits- und Sachmittelaufwand für Konzeption, Erstellung, Durchführung und Betreuung der verschiedenen Lehrformen liefert eine exaktere Grundlage für Lehrkapazitätsplanungen. Die im Projektverlauf entwickelten ControllingInstrumente kommen dabei in Präsenz- sowie webbasierten Seminaren dreier Fakultäten zum Einsatz. Die Forschungsergebnisse liefern eine solidere wissenschaftliche und wirtschaftliche Entscheidungsgrundlage zur Lehrgestaltung an deutschen Hochschulen und leisteten einen Beitrag zur Verankerung praktikabler Bildungscontrolling-Instrumente und -Ansätze in das allgemeine Hochschulcontrolling.

Artikel im Online Tutoring Journal, Ausgabe 2(9), April 2008.

Mit Originalzitaten von TeilnehmerInnen und TeletutorInnen und einer Schätzung des (häufig unterschätzten) Zeitbedarfs der TeletutorInnen für die Seminarbetreuung beschrieben sie die Betreuung eines Blended-LearningSeminares („Zwischen trügerischer Ruhe und fieberhafter Arbeit“16 im Anhang).

Online-Forschungs-Konferenz GOR Vom 14.-16. März 2011 fand die 13. General Online Research (GOR) an der Heinrich-Heine-Universität statt. Die englischsprachige Fachtagung (250 Forscher aus Hochschulen und Unternehmen) wurde unter Leitung von Prof. Barz und Anna K. Schwickerath und mit Unterstützung von Dr. Agnes Elting-Camus und Dr. Ulf Tranow vom Sozialwissenschaftlichen Institut als lokalem Organisationsteam vorbereitet und durchgeführt.

Internationaler Forschungsaustausch Von Oktober bis Dezember 2009 war DAAD Stipendiatin Olga Smolyaninova (Director of Department of Computer Science in Education, Federal University in Krasnoyarsk, Russland) zu Gast in der Abteilung für Bildungsforschung. Mit Unterstützung des KS-Teams wurde im Kontext ihres Forschungsschwerpunkts „eportfolio in professional development“ eine fortlaufende Zusammenarbeit etabliert.

Die Preisträger Dr. Katrin Weller (Informationswissenschaft), Evelyn Dröge (Informationswissenschaft), Dr. Cornelius Puschmann (Anglistik); sowie Dr. Ulf Tranow (Sozialwiss.; Jurymitglied) und Prof. Heiner Barz (Bildungsforschung, Juryvorsitz) (v.l.n.r.)

16

URL: http://tinyurl.com/tutoring-journal

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Drei Tage lang wurden im Rahmen der GOR, der großen Fachtagung für Online-Forschung, Probleme und Ergebnisse der Forschung im Internet diskutiert. Die Konferenz gab die Gelegenheit, Bezüge sowie Vernetzungen zwischen eLearning und allgemeiner OnlineForschung zu prüfen. Als „local organizer“ leitete Prof. Barz die abschließende Best-Poster-Award-Session. Gewinner in einem starken Konkurrenzumfeld war das Düsseldorfer Team aus Anglistik und Informationswissenschaft, es erhielt für seine innovative Umsetzung der durch Twitter entstehenden Kommunikationsnetzwerke in Form von ästhetisch interessanten Grafiken den mit 500 Euro dotierten Poster-Award. Die Grußworte zur Konferenz finden Sie im Anhang.

Impulse für HEINECOMP Die HeinEcomp-Projektentwicklung konnte - unterstützt durch vielfältige Initiativen des KS-Teams- erhebliche Fortschritte verzeichnen. Das KS-Team war u.a. maßgeblich an der erfolgreichen Durchführung der Kick-OffVeranstaltung beteiligt und setzte sich für einen FollowUp-Workshop ein, auf dem die verschiedenen Teilgebiete des Projekts ihre Zwischenbilanzen vorstellten und die Planungen für die Zukunft präzisierten. Die Zahl der aufgezeichneten Vorlesungen und Vorträge (Video-Lectures) an der HHU steigt kontinuierlich an – nachdem auch das ZIM der HHU seit 2008 endlich eine entsprechende Soft- und Hardware zur Verfügung stellt. Während die erste ILIAS-Lernplattform noch vom IKMServiceteam der Philosophischen Fakultät gehostet wurde, weil das damalige URZ einen derartigen Service nicht bieten konnte, wird ILIAS vom ZIM inzwischen auch universitätsweit angeboten. Beispiele für Verbesserungen, auf die wir im Interesse der Studierenden und Dozierenden hingewirkt haben sind u.a.: •

• •

Bereitstellung von Blogs und Wikis wurde schon in Aussicht gestellt. Außerdem konnte die Freischaltung verschiedener ILIAS-Funktionen (z.B. Feeds) angeregt werden. Glücklicherweise verfügt die Philosophische Fakultät mit ihrem IKM-Service-Team über eine serviceorientierte Einrichtung der kurzen Wege, die auf technische und didaktische Innovationen zeitnah reagiert. So können Lehrende und Studierende dort z.B. auf die dezentrale moodle-Installation zugreifen, Blogs und Wikis unkompliziert beantragen sowie die hochwertig ausgestatteten PC-Räume des Zentrums für mediale Praxis (ZMP) nutzen. Wir sind in Kooperation mit der KIM17 der Philosophischen Fakultät aktiv an der Entwicklung einer „Ordnung über den Einsatz von Telemedien in Studium und Lehre“ beteiligt und legen dabei besonderen Wert auf die Berücksichtigung der konkreten Erfordernisse für den didaktisch sinnvollen eLearning-Einsatz. In der Telemedienordnung sollen die formaljuristisch notwendigen Rahmenbedingungen zum Einsatz von eLearning an der HHU fixiert werden.

Der HeinEcomp-Newsletter Der vom KS-Team initiierte und vom Gesamtprojekt weitergeführte HeinEcomp-Newsletter berichtete seit Anfang 2009 in insgesamt 9 Ausgaben über relevante Neuerungen, Fortbildungs- und Förderangebote sowie Termine aus der Welt des eLearning. Im Vordergrund standen dabei anregende Beispiele und Tools aus der HHU selbst, sowie Berichte über aktuelle eLearningAktivitäten an der Universität, Tagungsrückblicke, Tipps und Tricks etc. Zum Projektende hatten über 173 Personen den HeinEcomp-Newsletter abonniert. Die Anmeldemöglichkeit für den HeinEcomp-Newsletter findet sich hier: www.heinecomp.uni-duesseldorf.de/Newsletter

Newsletter-Themen waren u.a.: •

die Beseitigung der störenden und bedrohlichen Zertifikatswarnungen, die beim Aufrufen bestimmter HHU-Webseiten erscheinen, die Erhöhung der Speicherkapazität der Uni-eMailAccounts; Mailinglisten funktionieren mittlerweile fast vollständig ohne tagelange Verzögerung.

Des Weiteren wurden konstruktive Vorschläge zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit des Studierendenund Dozierendenportals gemacht. Die universitätsweite

27

• • • • • •

17

Ausschreibung zu HHU-Fördermitteln für innovativen eLearning-Einsatz Bericht über die Vergabe der Fördermittel Vorlesungsaufzeichnung mit Lecturnity Podcasts und Screencasts Sammlung der eLearning Seminare des aktuellen Semesters Presse-Echo: eLearning an der HHU Terminhinweise zu eLearning Vorträgen,

Kommission für Informationsversorgung und -verarbeitung sowie neue Medien

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

HEINECOMP-Symposien Die HeinEcomp-Symposien boten eine gute Gelegenheit für die Vorstellung der im Teilprojekt „Anreizsysteme“ geförderten eLearning-Projekte, aber auch für einen Austausch von Erfahrungen oder Anregungen durch spannende Keynotes renommierter eLearning-ExpertInnen.

28

vember 2009. In der Keynote von Claucia Bremer (Goethe-Universität Frankfurt am Main) zeigte sich an vielen Beispielen, wie wichtig die Verbindung von Top-Down und Bottom-Up-Strategien für die Etablierung von eLearning ist.

HeinEcomp-Symposium 29. Januar 2009 Auf dem ersten HeinEcomp-Symposium am 29. Januar 2009 mit dem Schwerpunkt Video-Lectures präsentierten zum ersten Mal die geförderten HeinEcomp-Projekte ihre eLearning-Entwicklungen.

Keynote-Sprecherin Claudia Bremer, eLearning-Expertin und Geschäftsführerin von studiumdigitale Frankfurt

Weitere Inhalte des Vortrages waren die Fachbereichskonzepte zum Thema eLearning sowie die das Erfolgsgeheimnis für ein starkes universitätsweites eLearningNetzwerk. Die Video-Lecture des zweiten 19 Symposiums ist hier abrufbar.

HeinEcomp-

HeinEcomp-Symposium 10. Juni 2010 Prof. Heinz Mandl sprach die Keynote auf dem ersten HeinEcomp Symposium

Die Keynote zum Symposium sprach – auf Einladung von Prof. Heiner Barz – der renommierte Bildungsforscher Prof. Heinz Mandl (LMU), welcher besonders die Unterstützung problemlösungsorienterter Seminarkonzepte mit Video-Lectures hervorhob. Rückblick und Presseankündigung finden sich im Anhang, die VideoLecture des Vortrags ist hier abrufbar.18 Den Gesamtrückblick auf das Symposium finden Sie im Anhang.

Das Potential von eLearning für eine nachhaltige Verbesserung der Studienqualität war Schwerpunkt auf dem 3. Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 10. Juni 2010. In der Keynote stellte Rolf Schulmeister u.a. erste Ergebnisse seines ZEITLast-Projekts vor und forderte unter der Fragestellung "Kann eLearning Bologna retten?" eine nachhaltige Verbesserung der Studienqualität durch: • • • •

HeinEcomp-Symposium 12. Nov. 2009 Der Ausbau von eLearning sowie studentische Aktivierung durch eLearning als strategische Ziele für Lehre und Studienqualität waren die zentralen Themen beim 2. Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 12. No-

Die Video-Lecture der Keynote ist hier abrufbar.20

19

18

URL: http://tinyurl.com/heinecomp-mandl

Online-Brückenkurse für BA und MA Einbindung von eLearning und eine effiziente Rückmeldekultur Digital textbooks mit interaktiven Elementen Kompetenzbasierte Ausbildung (bspw. selbstbestimmte Lernfortschritte)

20

URL: http://tinyurl.com/heinecomp-bremer URL: http://tinyurl.com/heinecomp-schulmeister

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Prof. Dr. Rolf Schulmeister, einer der deutschen eLearningPioniere und Gründer des Zentrums für Hochschul- und Weiterbildung der Universität Hamburg

HeinEcomp-Symposium 9. Dez. 2010 Das Symposium zum Thema „Bilanz und Nachhaltige Perspektiven“ eröffnete Prorektor Ulrich von Alemann am 9. Dezember 2010 und erstmalig war die Verleihung des hein@ward ein Programmpunkt. Die Übergabe des mit 5.000 Euro dotierten eLearning-Preises erfolgte in diesem Jahr durch den Rektor Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper an Dr. Michael Beurskens.

29

Nominierungsvideo Michael Beurskens

Die Keynotes wurden bei diesem Symposium gleich von zwei Experten gehalten: Dr. Klaus Wannemacher (HIS) stellte aus externer Sicht das eLearning-Portfolio an der Heinrich-HeineUniversität in einem kurzen Überblick zusammen und bewertete dabei die bisherige Entwicklung durchaus positiv.

Vortrag Dr. Klaus Wannemacher

Dr. Anne Thilossen (e-teaching.org) gab einen Einblick sowie einen Ausblick dazu, was eLearning für gute Lehre bedeuten kann.

Verleihung des hein@ward an Dr. Michael Beurskens durch den Rektor Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper

Nominiert werden konnten Lehrende und eLearningProjekte in Analogie zum Lehrpreis der Heinrich-HeineUniversität Düsseldorf ausschließlich von Fachschaftsmitgliedern. Die Videos zu den Nominierungen mit O-Tönen der Studierenden zeigten anschaulich die Mehrwerte von eLearning für das Studium.

Vortrag Dr. Anne Thillosen

Die Videoaufzeichnungen des vierten HeinEcompSymposiums sind hier abrufbar.21

21

URL: http://tinyurl.com/heinecomp-2010

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

30

Anhang Teilnehmerdaten der Schulungen Titel der Schulung

Semester

Umfang (in AE)

Anzahl der TeilnehmerInnen

Teilnehmerstunden

Einführungskurs eLearning

WS 07/08

20

7

140

Aufbaukurs

WS 07/08

12

9

108

Schlüsselkompetenz eLearning (für Studierende)

WS 07/08

60

6

360

Einführungskurs eLearning

SS 08

20

11

220

Einführungskurs eLearning

WS 08/09 (Herbst)

20

11

220

ODS: ILIAS-Kurzeinführung + Ausblick eLearning

WS 08/09

2

13

26

Einführungskurs eLearning

WS 08/09 (Frühjahr)

20

6

120

ODS: ILIAS-Kurzeinführung + Ausblick eLearning

WS 08/09

2

9

18

Schlüsselkompetenz eLearning (für Studierende)

WS 08/09

60

11

660

Aufbaukurs

SS 09

12

4

48

ODS: ILIAS-Einführung + Ausblick eLearning

SS 09

3

4

12

ODS: Didaktik und Praxis von Onlinetests

SS 09

3

4

12

ODS: ILIAS-Einführung + Ausblick eLearning

SS 09

4

6

24

Trends im eLearning

SS 09

12

8

96

ODS: ILIAS-Kurzeinführung + Ausblick eLearning

SS 09

2

10

20

ODS: ILIAS-Einführung für Studierende eines Seminars

SS 09

2

36

72

Einführungskurs eLearning

SS 09

20

11

220

ODS: ILIAS-Kurzeinführung + Ausblick eLearning

WS 09/10

2

12

24

Lehren und Lernen I+II

WS 09/10

44

10

440

Schlüsselkompetenz eLearning (Angebot für Studierende)

WS 09/10

60

6

360

31

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

ODS: ILIAS-Einführung + Ausblick eLearning

WS 09/10

2

6

12

ODS: Einführung Online-Tests

WS 09/10

2

4

8

ODS: Einführung Lecturnity

WS 09/10

2

4

8

ePortfolio in der Lehre

WS 09/10

4

8

32

Einführungskurs eLearning

WS 09/10

20

12

240

ODS: ILIAS-Einführung + Ausblick eLearning

WS 09/10

2

4

8

Aufbaukurs eLearning

SS 10

12

8

96

Lehren und Lernen I+II

SS 10

44

11

484

Einführungskurs eLearning

SS 10

20

10

200

eLearning Multimedial

SS 10

4-5

5

20-25

Social Software / Web 2.0 fürs Studium

SS 10

25

6

150

Trends im eLearning

SS 10

12

3

36

ODS: ILIAS-Kurzeinführung + Ausblick eLearning

SS 10

2

6

12

Aufbaukurs eLearning

WS 10/11

12

4

48

Einführungskurs eLearning

WS 10/11

20

12

240

Eigene eLearning-Projekte, studentische eLearning-Initiative mod. Japan

WS 10/11

8

15

120

Social Software / Web 2.0 fürs Studium

WS 10/11

25

4

100

Podcast-Schulung

WS 10/11

4

8

32

Einführungskurs eLearning ( Basis Moodle)

WS 10/11

20

8

160

ODS: ILIAS-Kurzeinführung + Ausblick eLearning

WS 10/11

4

6

24

615

338

5.235

32

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Trainings- und Beratungsformate, Lernzeiten Art

Anzahl Maßnahme

Teilnehmerfälle MitarbeiterInnen

Studierende

Lernzeit Øpro Teiln. in h

Summe in h

Hochschuldidaktische Fortbildungen

19

158

-

17,3

2.740,5

On-Demand-Trainings

16

98

49

2,9

288,0

SchlüsselkompetenzTrainings für Studierende

5

-

33

40,3

1.330,0

Einzel- und Kleingruppenberatungen

35

46

-

1,2

56,5

75

302

82

11,5

4.415,0

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

33

Aktive Beiträge zu Tagungen und Workshops Titel und Ort der Veranstaltung

Art des Beitrags

Zeitraum

Fernausbildungskongress, Bundeswehruniversität Hamburg

Workshop-Leitung: Stolpersteine und Erfolgsfaktoren bei der ILIAS-Nutzung22 (Timo van Treeck sowie Luka Peters aus dem Teilprojekt TS)

10.09.2008

13. Europäische Jahrestagung der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW08), Donau-Universität Krems

Posterpräsentation: Aufwand und Wirksamkeit von eLearning23 (Timo van Treeck)

16.09. 18.09.2008

eLearning an NRW-Hochschulen – Services und Kooperationen, Universität Duisburg-Essen

Vortrag: eLearning-Services an NRW Hochschulen, Beispiel HHU24 (Timo van Treeck)

12.12.2008

Tag der Mediengestützten Lehre, FH Dortmund

Workshop-Leitung: eLearning-Integration am Beispiel der HHU Düsseldorf25 (Timo van Treeck)

25. 09.2009

Social Software@Work, Schloss Mickeln, HHU Düsseldorf

Vortrag: Lehre ins Internet bringen - eLearning Integration durch HeinEcomp an der Heinrich-HeineUniversität Düsseldorf und der praktische Einsatz virtueller Klassenzimmer26 (Timo van Treeck)

28.09. 29. 09. 2009

Workshop eLearning NRW, Universität Duisburg-Essen

Vortrag und Posterpräsentation: eLearning-Office der Philosophischen Fakultät Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: Fortbildungsangebote, Forschung und Lehrinnovation (Anja Kirberg, Mirco Wieg)

25.10.2009

Australian Society for Computers in Learning in Tertiary Education (ASCILITE) 2009: Education - Same places, different spaces; Auckland, New Zealand

Posterpräsentation: Blended-learning class Sociology of Education International: Teach local, learn global27 (Anja Kirberg)

06.12. 09.12.2009

HDHF-Workshop "Hochschuldidaktische Hochschulforschung" am HDZ Dortmund

Moderation des Clusters C: Studienverläufe und Studienerfolg28 (Timo van Treeck sowie Ramona Schürmann, HDZ Dortmund)

26.11. 27.11.2009

Dortmund Spring School for Academic Staff Developers

Diskurs-Werkstatt: Schnittstellen von eLearning und Hochschuldidaktik - Formate, Fachkulturen, Hintertüren29 (Timo van Treeck, Mirco Wieg)

03.03. 05.03.2010

Going Global 4 – The international education conference; London, UK

Posterpräsentation: Blended-learning in a global interdisciplinary inquiry-based laboratory course for advanced level university students30 (Heiner Barz, Anja Kirberg)

24.03. 26.03.2010

Institute of Education Science, Psychology and Sociology, SibFU, Krasnoyarsk; Sibirien/Russland

Vortrag zur eLearning-Umsetzung an der HHU im Rahmen einer Gastprofessur. In der Badischen Zeitung ist im Juni 2010 ein Bericht von Prof. Barz über den Aufenthalt in Russland erschienen: "Perestroika auf High Heels" (Heiner Barz)

28.04.2010

22

URL: http://tinyurl.com/fernausbildungskongress URL: http://tinyurl.com/GMW08 24 URL: http://tinyurl.com/nrw-elearning 25 URL: http://tinyurl.com/Tag-der-mediengestutzten-Lehre 26 URL: http://tinyurl.com/SoSoft2009 27 URL: http://tinyurl.com/ASCILITE09 28 URL: http://tinyurl.com/HDHF09 29 URL: http://tinyurl.com/DOSS2010 30 URL: http://tinyurl.com/GoingGlobal4 23

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

34

Open eday, Universität Duisburg-Essen

Workshop: eLearning-Fortbildungs- und Betreuungskonzept nach didaktischen Grundsätzen (Timo van Treeck)

10.07.2010

Jahrestagung Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V. (DGWF), Hochschule Regensburg

Vortrag: Potential und Realisierungschancen von innovativen eLearningszenarien in der Aus- und Weiterbildung (Heiner Barz, Mirco Wieg) 31

15.09 17.09.2010

ILIAS-Konferenz Dortmund

Workshop-Leitung: eLearning als Innovationsmotor für die Hochschuldidaktik? (Timo van Treeck sowie Ralf Schneider vom HDZ Dortmund)

23.9.2010

Start in die Lehre, TU Dortmund

Workshop-Leitung: Start ins eLearning (Timo van Treeck)

28.9.2010

Tag der Lehre, Universität Düsseldorf

Workshop-Leitungen: „Click dich zu den Credits“ und „Online tut sich was!? – Aktivierung von Studierenden zur Vor- und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen“ (Nina Göddertz und Timo van Treeck)

13.10.2010

Australian Society for Computers in Learning in Tertiary Education (ASCILITE) 2010: curriculum, technology & transformation for an unknown future; Sydney, Australia

Posterpräsentation: Off the beaten path with ePortfolio & virtual conferencing: Pioneer projects in Humanities & Social sciences (Anja Kirberg)

05. - 08.12.2010

GOR 2011: General Online Research, Universität Düsseldorf

Leitung des lokalen Organisationskommitees, MItwirkung im Programmkommitee, Panel-Moderation, Posterpräsentation und Jury-Vorsitz zum Best-Poster-Award

14. - 16.03.2011

ePIC 2011 – 9th International ePortfolio and Identity Conference (Internet of Subjects Forum – IOSF); London, UK

Vortrag: Reflecting the Past, Exploring the Future – ePortfolios & Digital Literacy for History Students (Anja Kirberg)

11. - 13.07.2011

LeLeCon-Workshop, Oeconomicum der Universität Düsseldorf

Workshop-Konzeption und Ausrichtung; Vortrag: Lohnt sich eLearning. Ergebnisse des Projekts LeLeCon

10.11.2011

Tag der Lehre, Universität Düsseldorf

Workshop: Der digitale Weg – Möglichkeiten und Anwendungen von eLearning - ePortfolio als Prüfungsinstrument (Heiner Barz, Anja Kirberg)

30.11.2011

31

URL: http://tinyurl.com/DGWF2010

35

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Evaluation der hochschuldidaktischen Fortbildungen – beispielhafte Auszüge

Seminarkonzept / Seminarqualität Veranstaltung hat sich gelohnt Kann Veranstaltung weiterempfehlen Seminarkonzept passend für Bedürfnisse Fragen konnten direkt geklärt werden

N = 100

0%

trifft vollkommen zu

20%

40%

60%

trifft eher zu

trifft weniger zu

80%

100%

trifft gar nicht zu

Praxisbezug der Fortbildungen im Hinblick auf die Umsetzung eines eigenen eLearning-Seminars

Ich plane demnächst ein eLearning-Seminar anzubieten

wichtige Hinweise, Grundlagen und Tipps zur Planung eines eLearning-Seminars erhalten

vermittelte Grundlagen zur Lernmodulerstellung waren für mich eine gute Basis

N = 67 trifft vollkommen zu

0%

trifft eher zu

20%

40%

trifft weniger zu

60%

80%

trifft gar nicht zu

100%

36

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Evaluation der On-Demand-Trainings Evaluationszeitraum: März 2009 bis März 2011

Inhaltliche Auswertung von “Happiness Sheets” (freie Statements zu positiven und negativen Aspekten der Trainings): 100 90 80 70 60

Anteil positiven Feedbacks in %

50 40 30

Anteil negativen Feedbacks in %

20 10 0

N=87 (N=Zahl der Statements)

Gesamtschulnote (Häufigkeit) Befriedigend

Ausreichend Sehr Gut

Gut

Sehr Gut: Gut: Befriedigend: Ausreichend: (N = 93)

47 39 5 2

Sehr Gut Gut Befriedigend Ausreichend

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Evaluation On-Demand-Trainings WiSe 08/09, SoSe 09

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eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Veröffentlichungen Übersicht Göddertz, Nina; van Treeck, Timo; Wieg, Mirco (2008): Zwischen trügerischer Ruhe und fieberhafter Arbeit – Betreuung von Blended Learning Seminaren. In: Online Tutoring Journal, Ausgabe 2(9), April 2008. Online unter: http://www.online-tutoringjournal.de/ausgabeapril08/treeck1.htm Barz, Heiner, Wieg, Mirco; van Treeck, Timo (2008): Aufwand und Wirksamkeit von eLearning. In: Zauchner, Sabine; Baumgartner, Peter; Blaschitz, Edith; Weissenbäck, Andreas (Hrsg.): Offener Bildungsraum Hochschule. Freiheiten und Notwendigkeiten (S. 333). Medien in der Wissenschaft, Band 48. Münster, New York, München, Berlin. van Treeck, Timo (2010): Lehre ins Internet? Hindernisse und Erfolgsfaktoren für Social Software an der Hochschule. In: Peters, Isabella; Puschmann, Cornelius; Trkulja, Violeta; Weller, Katrin (eds.): SOSOFT 09. Collaborative Work, Communication and Knowledge Management in Theory and Practice. Düsseldorf 2010. Wieg, Mirco / Treeck, Timo van (2011): Fachbezogene Unterschiede bei E‑Learning-Umsetzungen. Konsequenzen für die hochschuldidaktische Weiterbildung. In: Jahnke, Isa; Wildt, Johannes (Hrsg.): Fachbezogene und fachübergreifende Hochschuldidaktik , Bertelsmann Verlag. Reihe Blickpunkt Hochschuldidaktik. S. 157-166. Wieg, Mirco; Barz, Heiner (2011): Potential und Realisierungschancen von innovativen eLearning-Szenarien in der Aus- und Weiterbildung. (erscheint im Tagungsband der DGWF Jahrestagung 2010). Präsentation online unter: http://tinyurl.com/dgwf-elearning

Artikel im Online Tutoring Journal Nina Göddertz, Timo van Treeck, Mirco Wieg:

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ruhigt ins Bett fallen. Soweit der Plan. Bereits bei der Eingabe meines Namens und Passwortes beschleicht mich ein ungutes Gefühl, seltsam ruhig gewesen den ganzen Tag: Keine verzweifelten E-Mails, weil die Arbeitsaufgaben nicht gefunden wurden, keine Nachricht über panische Forumsbeiträge, weil der Chat auf einmal leer war und nun vermeintlich nicht exportiert werden konnte. Doch kaum auf meinem persönlichen Schreibtisch angekommen, bestätigt sich meine Vorahnung, denn in meinem Postfach türmen sich E-Mails und Nachrichten über Forenbeiträge. Das Versenden von Nachrichten an den privaten E-Mail-Account war bei einem Update nicht aktiviert worden, weshalb ich auch keine einzige Mail über die neuen Foreneinträge erhielt. Also durchatmen und eins nach dem anderen. Die Moderatorin der Gruppe A versucht seit heute Mittag mich zu erreichen und schrieb im Ganzen drei E-Mails mit den Betreffen „wird evtl. knapp“, „wird bestimmt knapp“ und „klappt auf gar keinen Fall“. Gemeint ist ein Termin, den die Gruppe mit einer Schule hätte vereinbaren sollen, um sich vor Ort per Interviews über ein Streitschlichtungsprogramm zu informieren. „Terminliche Absprachen mit LehrerInnen kurz vor den Weihnachtsferien zu treffen, ist einfach unmöglich“, schreibt die Gruppenmoderatorin. In einer beschwichtigenden E-Mail biete ich einen Chattermin für den darauffolgenden Tag an, um den schlimmsten Ärger zu besänftigen und mache ihr Mut, dass das bestimmt noch klappen wird. Eine Einschätzung, die sich angesichts der von der Gruppe vorzüglich bearbeiteten Aufgabe zum Glück dann auch bestätigt. Natürlich ist dieses geschilderte Szenario nicht der Normalfall, sondern der Super-Gau: die Abgabefrist für die Arbeiten der Studierenden ist nicht mehr weit, Weihnachten steht kurz bevor und zu allem Überfluss streikt die Technik. Beachtlich ist aber: selbst dann wenn in einem eLearning-Seminar solche Probleme auftauchen, fällt die Bewertung dieser Seminarform an der HeineUniversität Düsseldorf überaus positiv aus. Für die guten Ergebnisse sind verantwortlich: einerseits die engagierte, zeitaufwändige teletutorielle Betreuung, andererseits aber auch die Seminarform selbst, die als Blended-Learning-Setting gewissermaßen das Beste aus Präsenz- und Onlinelehre kombiniert.

Abstract: Die AutorInnen beschreiben ein erfolgreiches Blended-Learning-Angebot für Studierende und demonstrieren anschaulich die typischen "Klippen", die es als TeletutorIn im Laufe eines Semesters zu "umschiffen" gilt. Originalzitate von Teilnehmenden und TeletutorInnen sorgen für Authentizität der Darstellung, die abgerundet wird durch eine Schätzung des (häufig unterschätzten) Zeitbedarfs der TeletutorInnen für die Seminarbetreuung.

Rahmen und Struktur – Informationen zum Bildungsangebot Das Konzept der hier dargestellten teletutoriell begleiteten Blended-Learning-Angebote ist aus dem von 20012003 vom BMBF geförderten Projekt „Online-Lehrbuch Jugendforschung“ hervorgegangen. Damals wurden 20 Lernmodule zum Thema Jugendforschung entwickelt, die sich an Studierende der Erziehungswissenschaften, der Entwicklungspsychologie sowie an Lehramtsstudierende richteten (Modulübersicht unter www.online-lehrbuch.de). Nach Projektende wurden weitere Seminare für die Fächer Kunstgeschichte, Sozialwissenschaften (HeinrichHeine-Universität Düsseldorf) sowie Sozial- und Kulturwissenschaften (FH Düsseldorf) entwickelt und durchgeführt.

Ein nächtliches Szenario Es ist Dienstagabend, 23.56 Uhr, nur kurz noch einen Blick auf die ILIAS-Lernplattform werfen. Nur, um sich zu vergewissern, dass alles gut läuft und anschließend be-

Überblick über das Seminarkonzept Die Seminarinhalte werden auf der Lernplattform ILIAS studentischen Kleingruppen von circa fünf Studierenden bereitgestellt. Die Arbeitsaufgaben innerhalb der Lern-

"Zwischen trügerischer Ruhe und fieberhafter Arbeit Betreuung von Blended Learning Seminaren" Online Tutoring Journal, Ausgabe 2(9), April 2008

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module sind so gestaltet, dass sie unterschiedliche Herausforderungen für die Gliederung in Teilaufgaben und für die Gruppenarbeit mit sich bringen (Sammlung von Links, Sammlung, Diskussion und Darstellung von Forschungsergebnissen, Porträts von Einrichtungen, Reportagen über pädagogische Projekte, Theorie- und Praxisaufgaben). Mittels Foren, Mails und Chats tauschen sich die TeilnehmerInnen in Kleingruppen bei der Aufgabenbearbeitung aus und erhalten zu jedem Modul eine ausführliche schriftliche Rückmeldung. Sie umfasst formale und inhaltliche Kriterien, aber auch ein Feedback zum online dokumentierten Verlauf der Gruppenarbeit. Um die Koordination der Gruppenarbeit zu erleichtern, übernimmt jeweils ein Gruppenmitglied pro Modul die Rolle des/der GruppenmoderatorIn (vgl. Abb. 1).

Abb. 1: Informationsaustausch über Kleingruppenarbeit

Ausgewählte Ergebnisse der Gruppenarbeiten werden zusätzlich von den Gruppen in Präsenzveranstaltungen präsentiert und dabei unter allen SeminarteilnehmerInnen vertiefend diskutiert (vgl. Abb. 2). Eine Präsenzveranstaltung zu Beginn des Kurses dient der Einführung in Technik und Seminarkonzeption sowie der Bildung der Arbeitsgruppen. In diesem Rahmen werden zudem die mit der Seminarform verbundenen besonderen Anforderungen an die Studierenden in den Bereichen Zeitmanagement, selbstgesteuertes Lernen und Online-Organisation von Gruppenprozessen besprochen. Die Online- und Präsenzphasen sind somit eng miteinander verzahnt. Die Lernmodule werden zeitlich getaktet mit einer Bearbeitungszeit von 14 oder bei Praxismodulen 21 Tagen nacheinander freigegeben. Eine aktive Beteiligung an den Arbeitsaufgaben ist für das Erlangen von Beteiligungsnachweisen notwendig. Weitergehende Zertifikate bspw. über Abschlussprüfungen werden durch zusätzliche mündliche Prüfungen, Klausuren oder schriftliche Hausarbeiten erworben.

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Betreuungskonzept Im Rahmen des eLearning-Seminars kommt dabei in der Regel folgende Rollenverteilung zum Tragen: DozentIn, TeletutorIn, GruppenmoderatorIn, Gruppenmitglied. Bei der Erstellung der Lernmaterialien können zusätzlich AutorInnen beteiligt sein. Die Aufteilung der Rollen sieht folgende Aufgaben und Zuständigkeiten vor: Die DozentInnen sind vor allem für die Inhalte der Lernmodule (ggf. in Zusammenarbeit mit AutorInnen), die Vorbereitung und Leitung der Präsenzveranstaltung sowie für das fachliche Feedback an die Studierenden zuständig. Die Hauptaufgabe der TeletutorInnen liegt darin, die Studierenden organisatorisch-sozial zu unterstützen (z.B. Hilfestellung bei Gruppenkonflikten, Erinnerung an Abgabetermine, Motivation inaktiver TeilnehmerInnen etc.) und technische Hilfe anzubieten. Teilweise werden die Rollen DozentIn und TeletutorIn von denselben Personen ausgefüllt oder Teile der inhaltlichen Arbeit auf die TeletutorInnen übertragen. Die GruppenmoderatorInnenrolle beinhaltet im Wesentlichen die Koordination der Arbeit der eigenen Gruppe. GruppenmoderatorInnen sind formal verantwortlich für die Abgabe eines qualitativ angemessenen Arbeitsberichts. Erfahrungen aus der Arbeit als TeletutorIn Unsere persönlichen Erfahrungen als TeletutorInnen im zuvor geschilderten Seminarkonzept sind ausgesprochen positiv. Die Mitarbeit und Einsatzbereitschaft der Studierenden und ihre positiven Bewertungen des Seminars übertreffen oftmals unsere Erwartungen (vgl. Seminarevaluation, S. 1). Teilweise sieht man Studierende auch nachts online arbeiten, beim Nachlesen von Diskussionsverläufen zeigt sich die intensive Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themen. Gerade die Praxismodule führen immer wieder zu inhaltlich spannenden oder schon früh innovativ aufgearbeiteten Ergebnissen (bspw. Darstellung der Gothic-Jugendkultur mit Interviews und Videos auf einer von SeminarteilnehmerInnen angelegten Webseite). Hier sollen jedoch die kleineren Schwierigkeiten und Stellschrauben dieses eLearning-Seminars im Vordergrund stehen, die sich im Laufe des Angebots herauskristallisiert haben. Probleme in der Startphase Die Startphase - d.h. die ersten vier bis fünf Wochen des Seminars - erwies sich als die kritischste Phase eines jeden Kurses, da in dieser Zeit mehrere Herausforderungen zusammenkommen können. Da die Studierenden direkt im Anschluss an die Einführungsveranstaltung in die Gruppenarbeit zum ersten Online-Modul einsteigen und sich dazu innerhalb ihrer Kleingruppe frühzeitig koordinieren müssen, können Abmeldungen von TeilnehmerInnen zu organisatorischen Problemen führen (ein Problem, auf das schon Nistor 2002 hinweist): Teilnehmer: „Sorry für die späte Beantwortung, aber ich hatte leider eine Menge mit meinem Umzug und alles drum herum zu tun. Ich muss leider mitteilen, dass ich die Veranstaltung in diesem Semester nicht belegen kann. Dies kommt daher, das ich als Erstsemesterstudent mir zuviel zugemutet hab.“ (Anonymisiertes Originalzitat)

Abb. 2: Abfolge Online- und Präsenzphase

Eine Arbeitsgruppe wird gegebenenfalls zu klein, so dass ihre Mitglieder auf andere Gruppen aufgeteilt werden

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müssen. Oder einzelne Studierende bleiben inaktiv, melden sich aber erst mit einiger Verspätung oder nur auf konkrete Nachfrage hin offiziell ab (Schwierigkeiten, die nur in dieser intensiven Form der Gruppenarbeit auftreten). So kann Unsicherheit der TeilnehmerInnen über die Zusammensetzung ihrer eignen Arbeitsgruppe entstehen, was die Teamarbeit in der Startphase deutlich erschwert: Tutor: „Liebe KursteilnehmerInnen, da die geplante Aufteilung der Gruppe [...] dazu geführt hat, dass sich die anderen Gruppen nicht mehr ganz über ihre Zusammensetzung sicher sind, hier die Klärung: Alle Gruppen bleiben in diesem Modul in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung. Zuwachs gibt es erst im nächsten Modul.“ Zudem sind die Studierenden zu Beginn des Kurses, insbesondere wenn Sie erstmalig an einem Online-Seminar teilnehmen, noch nicht an die Bedienung der Lernplattform, an einen regelmäßigen Foren- und E-MailAustausch über Arbeitsstände und –aufgaben gewöhnt. Zwar werden diese Themen sowohl in dem vorgeschalteten Einführungsmodul behandelt, als auch in der ersten Präsenzveranstaltungen in einem CIP-Pool praktisch eingeübt, dennoch können Unklarheiten bleiben, müssen sich Kommunikationsabläufe etablieren, die sich durch eigene Erfahrungen in der Seminarpraxis einstellen (vgl. auch Salmon 2004, S. 36). Um hier Abhilfe zu schaffen soll deshalb in Zukunft eine weitere Präsenzveranstaltung kurz nach dem Start der ersten Online-Phase erfolgen. Hier sollen die TeilnehmerInnen einen Zwischenbericht zum Verlauf Ihrer bisherigen Gruppenarbeit geben und Kommunikationsprobleme face-to-face mit Unterstützung der TeletutorInnen lösen. Zudem lässt sich hierdurch leichter nachvollziehen, ob schwer erreichbare TeilnehmerInnen sich bereits „still“ vom Seminar abgemeldet haben oder ob eventuell technische Probleme vorliegen. Bislang schien ein solches Vorgehen nicht erforderlich, zeitlich enger gestaltete BAStudiengänge machen eine solche frühzeitige Präsenzrückmeldung aber notwendig. Einfachheit durch Beschränkung auf das Wesentliche Es hat sich gezeigt, dass die Studierenden viel Wert auf die Übersichtlichkeit der Lernplattform legen. Dabei ist der Einsatz weniger Foren mit einem durchaus gröber gefassten Themenbereich einer Einzelgliederung in viele kleine Themenbereiche vorzuziehen. Eine zur Überprüfung der TeilnehmerInnenaktivität vereinzelt eingeführte Aufgabe zur Meinungsbekundung zu Beginn des Seminars hat sich dagegen als wenig sinnvoll erwiesen. Sie sorgte stattdessen dafür, dass von Seiten der TeletutorInnen an viele Einzelaufgaben erinnert werden musste, ohne dass ein positiver Effekt für die Selbststeuerung der TeilnehmerInnen erkennbar war: Tutor: Liebe Gruppe […], Sie haben leider noch keinen Zwischenbericht abgegeben. Wie läuft Ihre Arbeit? Haben Sie die Aufgaben schon aufgeteilt? Denken Sie bitte daran, an der Einstiegsdiskussion teilzunehmen und Ihr Profil durch ein Foto etwas persönlicher zu gestalten.“ Teilnehmer: „Sorry, hier unser Zwischenbericht! Die Einstiegsdiskussion hatten wir ganz vergessen.“ Beteiligung und Kommunikation

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Nahezu alle TeilnehmerInnen arbeiten online aktiv mit, die Online-Gruppenarbeit kann also als sinnvolles Mittel zur Aktivierung der Studierenden betrachtet werden. Es zeigt sich jedoch, dass sich in den einzelnen Gruppen – wie erwartet – sehr unterschiedliche Kommunikationsstrukturen herausbilden. Manche Gruppen arbeiten weitgehend ohne Steuerung durch ihre(n) GruppenmoderatorIn, da alle Mitglieder direkt aktiv in die Aufgabenbearbeitung starten. Bei anderen Gruppen hingegen zeigt sich das auch aus der Forschungsliteratur bekannte Phänomen der sogenannten „Lurker“ (engl. to lurk: schleichen), also von TeilnehmerInnen, die sich nicht aktiv durch eigene Beiträge an Diskussionen und Aufgaben beteiligten und dann von den TeletutorInnen zur aktiven Teilnahme aufgefordert werden mussten (vgl. Kerres 2001, S. 297). Teilnehmerin: „[...] leider muss ich an dieser Stelle wirklich mal etwas loswerden. Ich möchte mich eigentlich nicht negativ über andere Teammitglieder äußern, ich komme mir mittlerweile aber wirklich ziemlich ausgenutzt vor. Das geht nicht nur mir so, sondern in der einen Hälfte unseres Teams herrscht momentan ziemlich schlechte Stimmung. Ich finde dies auch absolut verständlich, denn leider äußert sich nur die Hälfte im Forum und nur X und Y... haben an dem Chat teilgenommen.“ Hier ist es ausgesprochen wichtig, dass jeweils ein Gruppenmitglied die ModeratorInnenrolle für ein Modul inne hatte und spätestens zur Hälfte der Bearbeitungszeit den TeletutorInnen einen Statusbericht gab. So können die TeletutorInnen auch bei weniger aktiven Gruppen Probleme schneller erkennen und frühzeitig auf ineffektive Arbeitsformen der Gruppenmitglieder reagieren. Während einige wenige TeilnehmerInnen durch geringe Kommunikationsbereitschaft und Beteiligung auffallen, haben wir – allerdings deutlich seltener – auch den umgekehrten Fall beobachtet, nämlich dass Studierende ihre Gruppe durch eine zu hohe Aktivität überfordern. Diese TeilnehmerInnen müssen von den TeletutorInnen etwas gebremst werden, da sie eine Reaktionsschnelligkeit ihrer KommilitonInnen einfordern, die diese kaum erreichen können. Hier ist es wichtig, die Studierenden auf unterschiedliche Kommunikationsstile hinzuweisen. Auch von Seiten der TeletutorInnen sollte auf eine angemessene Reaktionszeit geachtet werden. Zwar verstärken schnelle Reaktionszeiten auf Fragen/Probleme das Gefühl einer guten Betreuung der TeilnehmerInnen, dem stehen aber zwei Nachteile gegenüber: a) Die Studierenden erhalten evtl. den Eindruck, ebenso schnell antworten zu müssen und fühlen sich unter Druck gesetzt b) die Unterstützung durch andere Studierende und das selbständige Suchen eigener Lösungswege werden unnötig erschwert. Als sinnvoll haben sich in unserem Seminarkonzept folgende Reaktionszeiten erwiesen: auf Fragen/Probleme innerhalb von 24 Stunden (Reaktion meint hier nicht immer die direkte Lösung der Anfrage), Erinnerungen an offene Fragen nach 2 bis 3 Tagen und an nicht eingehaltene Abgabetermine nach ein bis max. 2 Tagen. Denn teilweise lösen sich Fragen so auch von selbst: Teilnehmerin: „Ich hab' gestern gesucht und ich suche heute wieder, aber ich kann besagte Umfrage nicht finden. Ist das ein Test? Liegt es an mir? :)“

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kurze Zeit später meldet sich die Teilnehmerin erneut: „aaaah, jetzt :) - ich hab's gefunden.“ Elementar bleibt es, die anvisierten Kommunikationsverläufe und Reaktionszeiten auch klar den Studierenden gegenüber zu kommunizieren. Qualität der Arbeitsberichte Qualität und Umfang der zum Ende eines jeden Lernmoduls von den studentischen Arbeitsgruppen erstellten Arbeitsberichte haben uns in vielen Fällen positiv überrascht. Es besteht allerdings die Tendenz (wie auch in herkömmlicher Präsenz-Gruppenarbeit), diese innerhalb der Gruppen vollständig in Einzelleistungen aufzuteilen, ohne dass die Gruppenmitglieder sich gegenseitig Rückmeldungen zu den Einzelleistungen geben. Womit das Ziel durch Gruppenarbeit voneinander und miteinander zu lernen verfehlt wird. Die Arbeitsaufgaben müssen deshalb so gestellt werden, dass für einen Teil dieser Aufgaben die Zusammenarbeit aller Gruppenmitglieder erforderlich wird. Diese gemeinsame Arbeit muss dann als Teil der Aufgabe beispielsweise durch ein Chatprotokoll oder den Verweis auf das entsprechende Diskussionsforum dokumentiert werden (vgl. auch Arnold u.a. 2004, S. 153). Betreuungsaufwand Erfahrungsgemäß wird der entsprechende Zeitbedarf der TeletutorInnen für die Seminarbetreuung eher unter- als überschätzt (vgl. Pullwitt 2004, S. 103), was letztlich ein beachtliches Risiko für die Qualität der Angebote birgt. Die folgenden Zahlen sind Schätzungen, bezogen auf ein durchschnittliches eLearning-Seminar mit 15 bis 20 TeilnehmerInnen und drei bis vier Arbeitsgruppen in dem geschilderten Seminarkonzept. Gerade da viele Anfragen zwischendurch bearbeitet werden, ist ohne eine detaillierte Protokollierung eine genaue Aufwandsermittlung schwer möglich. Für den Kernbereich der TutorInnentätigkeit, das heißt für die organisatorischsoziale und technische Unterstützung der TeilnehmerInnen, fielen im Durchschnitt in der Startphase etwa drei und im weiteren Verlauf des Seminars circa zwei Arbeitsstunden pro Woche an. Da alle AutorInnen in der Rolle als TeletutorIn auch bereits das inhaltliche Feedback zu den Arbeitsberichten übernommen haben, können wir auch für diesen Arbeitsaufwand geschätzte Kennzahlen benennen: Bei umfangreichen Arbeitsaufgaben, die sowohl eine Einzelleistung jeder TeilnehmerIn als auch eine gemeinsame Leistung der gesamten Gruppe fordern, kommen bereits bei drei Gruppen à fünf Studierenden insgesamt 18 getrennt voneinander zu bewertende Teilleistungen zusammen. Die Rückmeldungen nehmen in diesen Fällen bis zu sieben Arbeitsstunden pro Modul (d.h. alle zwei bis drei Wochen) in Anspruch. Weniger umfangreiche Arbeitsaufgaben schlagen mit circa fünf Stunden Korrekturzeit zu Buche. Fasst man den Arbeitsaufwand für Rückmeldungen mit dem für die organisatorisch-soziale und technische Unterstützung zusammen, ergab sich ein geschätzter Gesamtzeitbedarf von ca. fünf Arbeitsstunden pro Woche bei diesem anspruchsvollen und rückmeldungsintensiven Seminar. Dies sollte bei der Planung entsprechender Angebote berücksichtigt werden – vor allem aber auch zu

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welchen Arbeitszeiten man den Studierenden zur Verfügung stehen will und kann.

Literatur: Arnold, Patricia; Kilian, Lars; Thillosen, Anne; Zimmer, Gerhard: E-Learning. Handbuch für Hochschulen und Bildungszentren. Didaktik, Organisation, Qualität, herausgeben von Gerhard Zimmer. Nürnberg 2004. Barz, Heiner; Herrmann, Michaela: Online-Lehrbuch Jugendforschung. In: Bachmann, Gudrun; Haefeli, Odette; Kindt, Michael (Hrsg.): Campus 2002. Die Virtuelle Hochschule in der Konsolidierungsphase. Münster u.a. 2002. [Medien in der Wissenschaft; 18] S. 402-407. Kerres, Michael: Multimediale und telemediale Lernumgebungen. Konzeption und Entwicklung. 2. vollst. überarb. Auflage. München 2001. Nistor, Nicolae: Die virtuelle Hochschule in Bayern: Aktueller Stand und Zukunftsperspektiven. In: Bachmann, Gudrun; Haefeli, Odette; Kindt, Michael (Hrsg.): Campus 2002. Die Virtuelle Hochschule in der Konsolidierungsphase. Münster u.a. 2002. [Medien in der Wissenschaft; 18]. S. 168-175. Pullwitt, Tanja: Eine Expedition im virtuellen Raum – Erfahrungen einer Teletutorin. In: Iris Löhrmann (Hrsg.): Alice im www.underland. E-Learning an deutschen Hochschulen. Vision und Wirklichkeit. Bielefeld. 2004. S. 95-106. Salmon, Gilly: E-tivities – der Schlüssel zu aktivem Online-Lernen. Zürich 2004.

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Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 29.01.2009 Sowohl Projektleiter Prof. Stephan Olbrich, als auch der neue Prorektor für Lehre und Studienqualität Prof. Ulrich von Alemann begrüßten beim ersten Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 29.1.2009 die zahlreich erschienenen Mitarbeiter der geförderten eLearning-Projekte, sowie weitere interessierte Dozierende und Studierende im Hörsaal 2B. Von Alemann betonte dabei die Relevanz von eLearning für die Qualität der Lehre.

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schauungen angliedert. Weiter entstehen so gehörnte Fische – der Frosch hatte von Kühen berichtet – oder Fische im Anzug mit Hut auf dem Fischkopf, weil der Frosch auch Menschen begegnet war. Mehr zu diesem Vortrag erfahren Sie in der Video-Lecture.32

Screenshot der Video-Lecture von Prof. Mandl

HeinEcomp-Symposium: 85 TeilnehmerInnen in Hörsaal 2B

Mandls Konzept als Vorbild Prof. Heiner Barz, Leiter der Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement, stellte den prominenten Gastredner Prof. Heinz Mandl (LMU) als einen der einflussreichsten deutschen eLearning-Pioniere vor. Die von Mandl vertretene Verbindung fallbasierter und handlungsorientierter Hochschuldidaktik mit den Möglichkeiten virtueller Seminare wirkt weit über die virtuelle Hochschule Bayerns hinaus, so z.B. auch an der HHU in Düsseldorf. Vorlesung nicht tot zu kriegen Dass Lernen und Lehren immer auch etwas mit anschaulicher Darstellung zu tun hat, zeigte im Anschluss Keynote-Sprecher Mandl, indem er die konstruktivistische Lerntheorie anhand einiger Bilder aus dem Buch "Fisch ist Fisch" von Leo Lionni erläuterte. Die Bildergeschichte vom Fisch und seinem Freund Frosch bringt die konstruktivistische Grundüberzeugung exakt auf den Punkt: Fisch und Frosch leben zunächst einträchtig in ihrem flüssigen Biotop. Nachdem jedoch der Frosch sich auf Wanderschaft außerhalb des Wassers begeben hat und nach seiner Rückkehr dem Fisch von seinen Abenteuern berichtet, passiert das Unvermeidliche: Als der Frosch seine Begegnung mit Vögeln schildert, entsteht in der Vorstellung des Fischs das eigentümliche Gebilde des gefiederten Fischleibs. Der Fisch, der noch nie einen Vogel gesehen hat, aber etwas von Federn und Flügeln hört, integriert die neuen Informationen zwangläufig in die Vorstellungen, die ihm bekannt sind. Er konstruiert sein Weltwissen neu, indem er Neues an vorhandene An-

Genau um eine solche anschauliche Darstellung ging es beim gesamten Symposium. Wenn schon die gute alte Vorlesung nicht tot zu kriegen ist – die laut Mandl schon Schleiermacher und Fichte vor über 100 Jahren als rein rezeptiv und langweilig kritisierten – dann kann mit dem "trojanischen Pferd" eLearning vielleicht eine andere, sinnvollere Form des Lehrens und Lernens Einzug in die Vorlesungen halten. Denn die Notwendigkeit der Planung von eLearning-Veranstaltungen macht auch sensibel für didaktische und konzeptionelle Erfordernisse. Mandl unterschied vier Formen der Video-Lecture a) Ergänzung um Videoaufzeichnungen (additiver Einsatz): Mit dieser Wissensressource wird Studierenden beim Nachbereiten der Veranstaltung geholfen. Man kann offene Fragen klären, das nachschauen, was man im Leistungstief am Morgen verpasst hatte und sich letztlich in der Präsenz-Vorlesung stärker auf das Zuhören statt auf das Mitschreiben konzentrieren. b) Direkt in das Vorlesungskonzept integrierte Videoaufzeichnungen (integrativer Einsatz): Hier werden Inhalte der Präsenzveranstaltungen und der Online-Phasen miteinander verzahnt. Manches kann besser online, anderes besser vor Ort vermittelt werden. So bleibt bspw. für Vertiefungen in der Präsenzveranstaltung mehr Zeit. Dieser Ansatz fand sich auch bei den Projektvorträgen aus der Urologie und der Germanistik (Mündlichkeit) wieder. c) Kompletter Ersatz von Präsenzveranstaltungen durch Videovorlesungen (substitutiver Einsatz): Ein Modell, das Mandl selbst nicht favorisiert und welches auch in

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URL: http://tinyurl.com/heinecomp-mandl

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Düsseldorf nicht zum Einsatz kommen wird, wie Projektleiter Prof. Olbrich in seiner Einleitung betonte. d) Aufzeichnung von Präsenzveranstaltungen einschließlich der Studierenden-Dozierenden-Interaktion: Gegenüber "steril" im Studio ohne Publikum aufgezeichneten Lehrvideos bieten Aufzeichnungen der realen Veranstaltung ein deutliches Plus an Lebensnähe und Spannungsmomenten. Dieser Ansatz wird z.B. beim geförderten eLearning-Projekt der Informationswissenschaft (Prof. Stock) realisiert. Bei seinen Ausführungen hob Mandl stets die Bedeutung des konstruktivistischen Lehransatzes (Wissen wird nicht übermittelt, sondern der Lernende konstruiert es neu) und die Bedeutung einer teletutoriellen Betreuung von eLearningveranstaltungen hervor. Über ein Dutzend Projekte als Poster Nach dem Vortrag des Bildungsexperten lud Prof. Ulrich Decking (Leiter des HeinEcomp-Teilprojektes Anreizsysteme) zu einer Posterpräsentation, bei der ein reger Austausch über mehr als ein Dutzend eLearningProjekte an der HHU stattfand. Video-Lectures Einige zum Themenschwerpunkt Video-Lectures ausgewählte Projekte wurden zusätzlich in Kurzvorträgen präsentiert. Hier wurden technische, methodische und auch studienordnungsbedingte Probleme besprochen und Lösungsansätze diskutiert. Deutlicher Konsens war, dass eLearning nicht alle anderen Lehrszenarien ablösen will. Immer wieder wurde auf Medienmix gesetzt und z.B. zusätzlich zu Papier und Bleistift gegriffen (Lernheft in der Germanistik bei Dr. Pabst-Weinschenk, Checkliste zum Abheften im Bereich Gesellschaftsrecht bei Dr. Beurskens). Ähnliches hatten auch Vertreter der FernUniversität Hagen auf der Tagung eLearning an NRWHochschulen – Services und Kooperationen33 in Duisburg berichtet. In der Urologie (Prof. Albers) soll der Präsenzveranstaltungen vorbereitende Einsatz von Video-Lectures eine intensivere Diskussion über Praxis-Beispiele ermöglichen. Gesellschaftsrecht wird in einem eLearning-Angebot des Juristen Dr. Beurskens spielerisch motivierend vermittelt (Law-Stars sammeln/Bestenliste, Lerninhalte selbst überarbeiten). Die Präsentation dieses Beispiels begeisterte das Publikum mit seinen zahlreichen Gimmicks, erst recht, als klar wurde, dass hier ein eLearningTool mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet wurde, das hohe Ansprüche an Layout wie Funktionalität erfüllt – und das alles in Eigenarbeit eines einzelnen engagierten Dozenten. Dass sich Dr. Beurskens dann auch noch als 33

URL: http://tinyurl.com/eLearning-NRW

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Anhänger der Open Source-Community outete, dürfte dazu führen, dass diese interessante Lernplattform bald auch in anderen Fächern zum Einsatz kommen wird. Zum Abschluss wurde das neue eLearning-Portal der Heinrich-Heine-Universität präsentiert, das unterschiedliche eLearning Lernplattformen und Subsysteme integriert. Dass das Thema Video-Lectures auch an anderen Hochschulen stark diskutiert wird, können Sie dem Blog-Eintrag von Prof. Dr. Gabi Reinmann, (Universität Augsburg) entnehmen: http://gabi-reinmann.de/?p=646 .

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Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 12. November 2009 Der Ausbau von eLearning und die studentische Aktivierung durch eLearning als strategische Ziele für Lehre und Studienqualität waren die zentralen Themen beim 2. Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 12. November 2009. Ein Schwerpunkt, der nicht nur von Projektleiter Prof. Dr. Stephan Olbrich und dem Prorektor für Lehre und Studienqualität, Prof. Dr. Ulrich von Alemann bei der Begrüßung der zahlreichen interessierten Besucher und Besucherinnen betont, sondern auch in der Keynote des HeinEcomp-Symposiums ausführlich dargelegt wurde.

Top-Down und Bottom-Up an der Universität Frankfurt

Claudia Bremer (studium digitale Universität Frankfurt)

Keynote-Sprecherin Claudia Bremer, die renommierte Expertin der eLearning-Szene und Geschäftsführerin von studiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung der Goethe-Universität Frankfurt am Main, skizzierte verschiedene Einsatzszenarien neuer Medien in der Lehre und den Entwicklungsprozess zur Etablierung von eLearning an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, die mit dem Projekt megadigitale seit 2005 ihre eLearningStrategie studiumdigitale umsetzt. Kollaboratives Arbeiten in Foren und Wikis, Online-Tests, Podcasts, Simulationen und Videokonferenzen können Lernprozesse auf organisatorischer und kognitiver Ebene nachhaltig verbessern und dabei zum Teil gänzlich neue Lernkulturen und Motivationen schaffen.

Das 2007 mit dem MedidaPrix ausgezeichnete Projekt aus dem Programm „Neue Medien in der Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist durch eine hohe Innovationsgeschwindigkeit, den Aufbau einer hochschulweiten eLearning-Community und den strategischen Einsatz von BottomUp- und TopDown-Elementen gekennzeichnet. Ziel des Vorhabens war, in einem ständigen Austausch zwischen dezentralen, fachbereichsspezifischen Aktivitäten (BottomUp) und zentralen, TopDown-Serviceeinrichtungen einen auf Nachhaltigkeit angelegten Einsatz neuer Medien in der Lehre hochschulweit zu implementieren. Dabei entwickelten und realisierten alle 16 Fachbereiche im Rahmen eines Stufenkonzeptes ihre eigenen, fachspezifischen eLearningKonzepte mit dem Ziel, die ihrem Fach und für den einzelnen Lehrenden spezifischen Mediennutzungspotentiale umzusetzen. Gesamtziel der Frankfurter Universität war dabei niemals, eLearning als Selbstzweck zu sehen, sondern einen wesentlichen Beitrag zur Qualität der Lehre und Studienbedingungen zu leisten. Diese Mehrwerte in einer Hochschule zu realisieren und vor allem nachhaltig im Lehralltag zu verankern müsse strategisches Ziel einer jeden Studierenden-zentrierten Universität sein. Für eine nachhaltige Strategie zur Unterstützung von eLearning in den Fächern und Fakultäten mit dezentraler Kompetenz in Mediendidaktik seien folgende Elemente wesentlich: (a) eLearning-Förderfonds und -Award sowie (b) gemeinsam nutzbare Services, Beratung und Infrastrukturen für Medientechnik und Medienproduktion. Prof. Dr. Stephan Olbrich: „Dieser Ansatz entspricht auch unseren Überlegungen und wäre aufgrund der heutigen Ausgangslage in der Heinrich-HeineUniversität sehr gut zu realisieren“.

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Im Anschluss an den Keynote-Vortrag lud Prof. Dr. Ulrich Decking zur Posterpräsentation ins Foyer vor dem Konrad-Henkel-Hörsaal ein, wo sich 17 verschiedene eLearning-Projekte, die im Rahmen von HeinEcomp über das Teilprojekt Anreizsysteme (Prof. Dr. Ulrich Decking) gefördert wurden, präsentierten.

Poster zum Studierenden- und Dozierendenportal, zu Software- und Didaktik-Schulungen, Medienservices usw. gaben einen weiteren Überblick über eLearningAktivitäten der Heinrich-Heine-Universität. Einzelne Projekte präsentierten ihre Ergebnisse und Fortschritte zusätzlich interaktiv am Laptop. Vier Stände externer Firmen gaben den Besuchern die Möglichkeit, sich über Whiteboards, Abstimmsysteme und Autorentools zu informieren. Unterstützt wurde die Veranstaltung finanziell von der IT-Firma Bull, die so auch das leibliche Wohl der Gäste sicherstellte.

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Fortgeführt wurde die Veranstaltung im Hörsaal mit Kurzvorträgen von drei ausgewählten Projekten. Prof. Dr. Christopher Bridges aus der Stoffwechselphysiologie begeisterte mit seinem Bericht über die Exkursion nach Schottland: Diese beinhaltete eine Aufzeichnung seiner vorangehenden Vorlesung, einen Exkursions-Blog und einen digitalen Projektbericht. Prof. Dr. Jürgen K. Mai, Institut für Anatomie 1, beeindruckte mit seinem Projekt „Präparierkurs multimedial“, der interaktive Anleitungen zum Präparierkurs und gut beschriebene Schnittbilddatensätze beinhaltet. Dr. Holger Südkamp und Frau Dr. Wiebke Glowatz berichteten über das ILIAS-Lernmodul „Filmanalyse für Historiker“, das mit vielen integrierten Filmbeispielen anschaulich die Theorie verdeutlicht. Einen gelungenen Abschluss bildete der mit viel Enthusiasmus und Humor vorgetragene Beitrag der Studenten Christoph Seifert und Thomas Werner, die mit ihrem EKG-Trainer zeigten, wie erfolgreich und engagiert sich Studierende selbst aktiv in die Lehre einbringen können.

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Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 10.06.2010 Das Potential von eLearning für eine nachhaltige Verbesserung der Studienqualität war Schwerpunkt auf dem 3. Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 10. Juni 2010. Projektleiter Dr. Manfred Heydthausen begrüßte die zahlreichen interessierten Lehrenden und Studierenden und betonte die Relevanz von eLearning für Lehre und Studienqualität. Dass eLearning an der HeinrichHeine-Universität ein gelebtes Thema ist, belegten in eindrucksvoller Weise die in der Posterausstellung präsentierten und in den späteren Beiträgen vorgetragenen eLearning-Projekte, die vom HeinEcomp-Förderfonds (Prof. Dr. Ulrich Decking) unterstützt wurden. Prof. Dr. Rolf Schulmeister, einer der deutschen eLearningPioniere und Gründer des Zentrums für Hochschul- und Weiterbildung der Universität Hamburg, dessen Forschungsschwerpunkt auf den psychologischen und didaktischen Grundlagen für den Einsatz neuer Medien in der Lehre liegt, begeisterte die Zuhörer mit seiner eindrucksvollen Präsentation.

Online-Brückenkurse und die Aktivierung des Selbststudiums durch Betreuung in der Hochschule zu realisieren und vor allem nachhaltig im Lehralltag zu verankern, müsse strategisches Ziel einer jeden Universität sein. Prof. Schulmeister verwies auf eine Zeitbudget-Studie des ZEITLast-Projekts34, die aufzeigt, dass nicht nur die Lernzeit der Studierenden ganz erheblich hinter den Erwartungen von Bologna zurück liegt, sondern auch das Selbststudium, das zu fast 100% nur der Prüfungsvorbereitung dient. Unter der Fragestellung "Kann eLearning Bologna retten?" forderte Prof. Schulmeister für eine nachhaltige Verbesserung der Studienqualität: • • • •

Rolf Schulmeister (ZHW Hamburg)

Schulmeister hat in zahlreichen Publikationen immer wieder die Chancen von eLearning für eine „bessere“ Lehre aufgezeigt. Sein Vortrag skizzierte die Mehrwerte eines gut eingesetzten und qualitativ hochwertigen eLearning, das Lernprozesse auf organisatorischer und kognitiver Ebene nachhaltig stützen kann. Zur Verbesserung der Lehre durch den Einsatz von eLearning verwies er insbesondere auf die Relevanz von Brückenkursen zur Überwindung von Barrieren und Wissenslücken in fachspezifischen und spezialisierten Bereichen.

Online-Brückenkurse für BA und MA Einbindung von eLearning und eine effiziente Rückmeldekultur Digital textbooks mit interaktiven Elementen Kompetenzbasierte Ausbildung (bspw. selbstbestimmte Lernfortschritte)

Im Anschluss an den Keynote-Vortrag lud Prof. Dr. Ulrich Decking zur Posterpräsentation ins Foyer der Universitätsbibliothek ein. Hier stellten sich die geförderten Projekte vor. Poster zum Studierendenund Dozierendenportal, zu Softwareund DidaktikSchulungen, Medienservices usw. gaben einen weiteren Überblick über eLearning-Aktivitäten der Heinrich-HeineUniversität.

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http://www.zhw.uni-hamburg.de/zhw/?page_id=419

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Fortgeführt wurde die Veranstaltung im Hörsaal mit Kurzvorträgen von drei ausgewählten Projekten. Dr. Eva Ludowig aus der Experimentellen Psychologie begeisterte mit ihrem Bericht über die Nutzung der ILIAS-Plattform zur Unterstützung der praktischen Übungen in diesem Fach. Dr. Wim Wätjen präsentierte seinen "Toxikologiekurs online" und Peter Bernardi stellte online begleitete Feldforschung in Japan unter dem Titel "eYasukuni" vor. Einen gelungenen Abschluss bildete die Abstimmung zur Einschätzung von eLearning an der HHU, die mit dem Abstimmsystem der Uni durchgeführt wurde. Sie verdeutlichte wie engagiert sich die Besucherinnen und Besucher des Symposiums selbst mit eLearning auseinander setzen.

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Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 9.12.2010

Naturwissenschaftliche Fakultät) als Finalisten ausgewählt.

Zum Thema „Bilanz und nachhaltige Perspektiven“ kam die eLearning-Community an der Heinrich-HeineUniversität und interessierte Gäste am 9. Dezember 2010 zusammen.

Einen kurzen Einblick in die Projekte der drei Finalisten erhalten Sie hier als Video:

Höhepunkt war die erstmalige Verleihung des hein@ward für eTeaching an der HHU durch den Rektor Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper.

Die Preisverleihung fand im Rahmen des 4. HeinEcompSymposiums im Vortragssaal der Universitäts- und Landesbibliothek statt.

Mit dem hein@ward wurde Dr. Michael Beurskens, Juristische Fakultät, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht für sein besonderes Engagement und innovative Impulse für eLearning, u.a. im Seminar "Interaktive Fallsimulationen" und in zahlreichen Lehreinheiten ausgezeichnet.

http://wmedia.zim.uni-duesseldorf.de/stream/heinaward

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. von Alemann, Prorektor für Lehre und Studienqualität und Prof. Dr. Decking, Leiter des Teilprojekts HeinEcompFörderfonds, der auch durch das folgende reichhaltige und spannende Programm führte. Den thematischen Schwerpunkt "eLearning für attraktive Lehre – Bilanz und nachhaltige Perspektiven" des Symposiums eröffnete Projektleiter Dr. Manfred Heydthausen, der mit seinem Resumé "HeinEcomp – ein erfolgreicher Beitrag für attraktive Lehre an der HHU?" auf die bisherige Arbeit des HeinEcomp-Teams zurückblickte. Dr. Klaus Wannemacher (HIS Hochschul-InformationsSystem GmbH), der in seiner Keynote ein für die HHU relevantes eLearning-Portfolio skizzierte, Dr. Anne Thillosen (Institut für Wissensmedien (IWM), eteaching.org) mit ihrem Ausblick auf die Perspektiven für attraktives eLearning und Dr. Christoph auf der Horst, der erste Ergebnisse einer inneruniversitären Bedarfsanalyse vorstellte, bildeten den Auftakt zu einer ExpertenTalkrunde, moderiert von Prof. Dr. Heiner Barz, die Perspektiven und Visionen des eLearning an der Hochschule näher beleuchteten.

Verleihung des hein@ward an Dr. Michael Beurskens

In Analogie zum bewährten Verfahren der Vergabe des Lehrpreises an der HHU wurden die Lehrenden und eLearning-Projekte ausschließlich von Studierenden über die entsprechenden Fachschaften vorgeschlagen. Der Preisträger wurde durch eine Jury bestimmt, bestehend aus dem HeinEcomp-Leitungsteam (Dr. Manfred Heydthausen, Prof. Dr. Heiner Barz, Prof. Dr. Ulrich Decking und Dr. Chr. auf der Horst), dem Prorektor für Lehre und Studienqualität (Prof. Dr. Ulrich von Alemann), einem Studierenden aus der Kommission für Lehre und Studienqualität (Philipp Tacer) sowie zwei externen Gutachtern (Dr. Klaus Wannemacher - HIS HochschulInformations-System GmbH und Dr. Anne Thillosen Institut für Wissensmedien (IWM), e-teaching.org). Diese Jury hatte unter zahlreichen Nominierungen von 7 Fachschaften aus 4 Fakultäten zuvor neben Dr. Beurskens auch Prof. Dr. Albers (Medizinische Fakultät) , und Prof. Dr. Schumacher (Mathematisch-

Posterausstellung im Foyer der ULB

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Welt am Sonntag vom 22.02.2009: Hausbesuch vom Professor35

vorn praktisch tun und lassen, was er wollte. Die Studenten kamen eigentlich immer gut mit."

Von Birgitta vom Lehn

Heute jedoch bräuchten viele Studenten "mehr Unterstützung beim Lernen", sagt Mandl. Und da biete ELearning gute Chancen. Zudem strenge sich der Dozent auch mehr an, wenn er weiß: Seine Vorlesung wird aufge-zeichnet und erreicht eine größere, nachhaltigere Öffentlichkeit. Allerdings werde die virtuelle Uni-Welt immer nur ein Teilaspekt bleiben. Mandl: "Sie wird die reale Lehre nicht ersetzen. Das würden die Studenten nicht akzeptieren - bei allen Vorteilen der Orts- und Zeitunabhängigkeit." Durch die Studiengebühren werde inzwischen auch genug Geld für E-Projekte in die Kassen der Unis gespült. Schuld am mangelnden "Durchbruch von oben" seien Hochschulleitungen, die den Sinn der Sache verkennen. Langfristig werde aber "allein der Generationenwechsel dafür sorgen, dass sich die neuen Medien durchsetzen".

Vorlesungen im Hörsaal reichen nicht mehr aus, meinen Experten. E-Learning sei heute im Angesicht der oft überfüllten Bachelor- und Masterstudiengänge eine attraktivere Lehrmöglichkeit. Als Technikfans vor zehn Jahren prophezeiten, Universitätsvorlesungen würden künftig zu 50 Prozent virtuell abgehalten und Veranstaltungen im Hörsaal womöglich bald ganz aussterben, glaubten viele ihnen aufs Wort. Vollzog sich doch die mediale Revolution auf allen Gebieten des täglichen Lebens im Eiltempo. Professoren und Studenten nutzen Handy, Notebook und iPod inzwischen genauso selbstverständlich wie alle anderen Bevölkerungsgruppen. Trotzdem erfüllten sich die Prophezeiungen nicht, dem ELearning an den Unis blieb der Durchbruch versagt. Bisher. Denn inzwischen scheint sich das Blatt wieder zu wenden. Man hat offenbar erkannt: Wenn man die Qualität der Lehre verbessern will, höhere Studentenquoten erreichen und die eigene Hochschule optimal im nationalen und internationalen Wettbewerb positionieren will, kommt man um die, wie der Zukunftsforscher Matthias Horx sagt, "Technolution" auch im Hörsaal kaum noch herum. Nicht nur exzellente Forschungsarbeiten, auch brillante Vorlesungen sind schließlich beste Marketinginstrumente. "Die gute alte Vorlesung ist einfach nicht totzukriegen, auch wenn schon Fichte und Schleiermacher damals und die moderne Didaktik heute das immer wieder prophezeit haben", sagt Heinz Mandl. Der emeritierte Pädagogikund Psychologieprofessor der Universität München gilt als E-Learning-Pionier. Vor neun Jahren implementierte Mandl die "Virtuelle Hochschule Bayern" - die erste ihrer Art in Deutschland. Den Schritt zur Vernetzung aller ELearning-Projekte an den Hochschulen eines Bundeslandes hat - mit Ausnahme von Hamburg - bislang jedoch niemand nachgemacht. "Der große Durchbruch blieb dem E-Learning versagt", räumt denn auch Mandl ein. Ein Grund sei wohl, dass man der Lehre im Vergleich zur Forschung lange Zeit ein geringeres Gewicht beigemessen habe. Doch das dürfte sich im Rahmen des stärker verschulten Bachelor-Master-Systems, für das eigentlich mehr Lehrpersonal nötig wäre, aber in der Regel doch nicht zur Verfügung steht, ändern. "Wir sollen ja immer mehr Studenten ausbilden. Früher, als nur wenige studierten, konnte der Dozent

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URL: http://tinyurl.com/wams-mandl

"Studenten erwarten heute vom Dozenten eine attraktive Lehre. Sie wollen sich die Grafiken schon vorher ausdrucken, um in der Vorlesung besser mitzukommen", sagt auch Ulrich Decking, stellvertretender Studiendekan der Medizinischen Fakultät an der Universität Düsseldorf. Decking ist auch Teilprojektleiter von "HeinEcomp". Die Hochschule hat für dieses Projekt gerade vom Land Nordrhein-Westfalen eine Million Euro bewilligt bekommen, um ihre E-Learning-Aktivitäten auszuweiten. Decking sieht hierin keine Sparmaßnahme zur Bewältigung der Studentenmassen, sondern eine "Anpassung an die Medienwelt, in der die Studenten auch sonst leben". Es bestehe bei den Studenten "das Bedürfnis, sich stärker am Rechner zu orientieren". Mit der Modernisierung gehe automatisch eine Qualitätssteigerung einher, meint er, denn E-Learning ermögliche "neue Lernszenarien" wie Online-Hausaufgabenbetreuung und OnlineGruppenbesprechungen - selbst dann, wenn einige Kommilitonen sich gerade in Japan aufhalten. "Das ist schon eine große Bereicherung", sagt Decking. Als "Nachhilfelehrer" für Dozenten in Sachen E-Teaching verstehen sich die Mitarbeiter des Multimedia Kontor Hamburg (MMKH). Vor acht Jahren haben die sechs Hochschulen der Hansestadt das von der Wissenschaftsbehörde finanzierte Unternehmen als gemeinnützige GmbH gegründet. Es berät die Hochschulen in allen Fragen des E-Learnings. Das daraus entwickelte Projekt "Podcampus" war ursprünglich als Portal für Podcasts nur der heimischen Hochschulen gedacht. Inzwischen machen 30 Hochschulen aus dem gesamten Bundesgebiet mit und es gibt immer mehr Anfragen, berichtet Anette Stöber vom MMKH. Das Interesse sei "sehr groß", es kämen sogar Anfragen aus Österreich und der Schweiz. "Entweder kommen Dozenten auf uns zu oder wir wer-

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den selbst auf spannende Vorlesungen aufmerksam und drehen dann ein Podcast." Da das Portal einerseits kostenfrei ist und auch bleiben soll, andererseits aber das Archiv gepflegt werden muss, gerate man mit zwei Vollzeitstellen jetzt an die Grenzen, sagt Stöber. Ab März sollen deshalb die einzelnen Hochschulen selbst die Pflege ihrer Podcasts übernehmen. Zusätzlich zu Podcampus, das sich als "Schaufenster der Wissenschaft" mit einem bunten Themenspektrum von naturwissenschaftlichen Fragestellungen bis hin zu Snowboard-Videos an die interessierte Öffentlichkeitwendet, zeichnet das regionale Rechenzentrum der Universität systematisch Vorlesungen nur für Studenten auf. E-Learning bietet aber noch viel mehr Möglichkeiten. Vor allem dort, wo große Entfernungen zu überwinden sind. In Russland oder China besäßen E-Vorlesungen einen viel höheren Stellenwert, sagt Mandl. Hierzulande herrsche eben kein Mangel an Universitäten. Da müsse man sich schon etwas Besonderes einfallen lassen, um das E-Learning attraktiv zu gestalten. Mandl: "Es müssen neue didaktische Konzepte her. Die Vorlesungen müssen sich an Problemfällen orientieren." Bloß die Technik zur Verfügung zu stellen, sei zu wenig. Man habe in den Schulen gesehen, dass es nicht reiche, "nur ein paar Computer aufzubauen".

Rheinische Post vom Vorlesungen per Video

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28.01.2009:

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General Online Research Conference 2011

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Apart from the conference, during which we expect interesting lectures, workshops and stimulating discussions, we offer an attractive social program with the traditional early bird meeting, which will take place at 8 pm in Scotti's Restaurant.

Grußwort Prorektor von Alemann WELCOME TO THE 13TH GOR CONFERENCE IN DUESSELDORF I would like to cordially welcome you to the General Online Research Conference 2011 taking place at the Heinrich Heine University Düsseldorf. As Vice President of HHU I am very pleased and honored that we were chosen to host this extraordinary conference on our campus this year.

The Heinrich Heine University as a campus university makes it convenient for you to find the different seminar rooms. Furthermore, there are excellent connections to the city by public transport. We sincerely hope that you will enjoy your stay in Düsseldorf, that you will be able to make new interesting contacts and leave our university with a positive mind set for future conferences. Prof. Dr. Ulrich von Alemann

To stay up-to-date with the many structural changes going along with the transition of media culture, our University has made great efforts to provide our students with possibly the best education at an international level. For this very reason, we have established several study programs such as Communication and Media Science, Cultural and Media Science, Media Culture Analysis and Political Communication. Within these programs, students become acquainted with both the theoretical and the practical dimension of online-based research. Not only do they learn about methods, instruments and theories, but we also help them to meet experienced people who successfully work in media such as PR consultants, media representatives, established researchers and scientists through our mentoring program. Besides our study program the University of Düsseldorf strongly engages in scientific research on modern media. A very recent example of successful research in this area is the nation-wide project “Political Communication in the Online World” which is lead and coordinated by Prof. Gerd Vowe and financed by the German Research Council (DFG). DÜSSELDORF – A PERFECT MEDIA LOCATION In fact, there are various good reasons for our University to focus upon media research – and to host a conference as such in Düsseldorf! Perfectly located in the centre of North Rhine-Westphalia, the city of Düsseldorf has developed itself into an attractive location for both business and media enterprises. Especially the socalled “Media Harbor” in the south-west corner of Düsseldorf on the banks of the Rhine is known for its media presence. The harbor hosts, among others, the Westdeutsche Rundfunk (WDR), the State Broadcasting Authority or the head office of the Focus magazine. In the city centre you can find agencies such as Ketchum Pleon.

Vice President Heinrich Heine University Düsseldorf

Grußwort Prof. Barz Greeting GOR As the local coordination team of the Heinrich Heine University Düsseldorf we welcome all contributors and guests to the General Online Research Conference 2011 (GOR)! If a university hosts an academic conference there are benefits for both. The conference delegates can expect generous hospitality and excellent service in an academically inspiring environment. As conveners of the HHU we also have an ulterior motive: Hosting a top-class conference like the GOR might raise awareness for an important topic at our university, maybe becoming even an issue worth discussing at the executive board. In the last few years we made progress on enhancing an eLearning culture at our university. Our eLearning-Support-Team introduced virtual learning environments, blended-learning concepts, video lectures and ePortfolios to lectures of all departments. For our students eLearning is not only a fashionable aspect of teaching, but more efficient. But even today it is not naturally that a university offers besides a computer centre an eLearning-Support-Centre to didactically enhance higher education teaching. The wide range of online research including online market research, online social research, online media research, online research on teaching and learning, network research, Web 2.0 research, social media research et. al. presented at the GOR emphasize the meaning of virtual communication in our lives. The GOR will remind the members of our executive board that a university

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cannot ignore the impact of the virtual world. It is essential to actively utilize the benefits of online communication and use them to create an advanced environment for forward-looking teaching and researching. Imagine the University of the Future, the University 2.0: The University 2.0 is part of all social networks like Facebook and Xing and on Twitter (micro blogging) to keep in contact with prospective students, present students and alumni students. There is a FAQ-Chat for standard questions by prospective students and the offer to answer individual questions via chat. The University 2.0 uses social media monitoring tools to meet the needs of its target groups. Even electronic letters and forms instead of e.g. frequently send handwritten applications for reimbursement of travel expenses are accepted. The University 2.0 offers unrestricted online access to most research results. Open Access at the University 2.0; does this mean Open Scientists, too? It seems that the Open-Scientist who publishes online his ideas, data and concepts will be no more than a footnote in the history of the University of the Future. Furthermore the course content can be downloaded on a regular basis and used via mobile learning. At the University 2.0 game based learning is a common practice in several studies. Like at our university virtual law case studies (http://casim.hhu.de/ ) developed by the Hein@ward winner 2010. In addition augmented reality settings are introduced for several studies to create new learning experiences by combining physical, real-world environments with computer-generated sensory input. But maybe you prefer now a real walking tour through the historical Düsseldorf Altstadt accompanied by an authentic Rhinelander instead of a virtual sightseeing tour or the help of a Düsseldorf-App (which exists, but in a more or less early stage). With this in mind we wish you an exiting and pleasant stay in Düsseldof! Heiner Barz (on behalf of the conveners of the Heinrich Heine University)

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eLearning – wie wir es verstehen

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Prof. Barz/Dr. Heydthausen: Tischvorlage Rektoratssitzung am 24.02.2005

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eLearning ist ... ¾

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die Verbindung von Präsenzlehre mit OnlineMaterialien und Online-Kommunikation („Blended Learning“) die kompetente Nutzung von einfachen Tools wie Mailinglisten, Diskussionsforen, Dokumentenspeicher oder Linklisten ein wichtiges Element in der neuen Lernkultur des selbstorganisierten, selbstgesteuerten Lernens oder kurz: im Selbststudium Bestandteil einer Offensive zur weiteren Verbesserung der Lehrqualität, die der Universität Zukunftsfähigkeit sichern hilft nur im Ausnahmefall die Verlagerung ganzer Seminare auf sog. Lernplattformen oder Learning Management Systems

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eLearning bietet ... ¾

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die Möglichkeit der raschen Aktualisierung und Ergänzung von bewährten Lehreinheiten neue Formen kooperativen Lernens für die Studierenden durch internetgestützte Kommunikation unabhängig von Raum und Zeit

die Einbindung von multimedialen Elementen, Animationen, Simulationen eine Antwort auf von heutigen Studierenden („Google-Generation“) als selbstverständlich angesehene Erwartungen den Studierenden zusätzliche Möglichkeiten der Unterrichtsnachbereitung und Prüfungsvorbereitung die Erschließung neuer Zielgruppen im Rahmen der wissenschaftlichen Weiterbildung

eLearning bedeutet nicht …

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Gelder in technologische Großprojekte zu pumpen („Investitionsruinen“) Lehrende zur Änderung bewährter Formen der Lehre zu zwingen dass die Gestaltungshoheit in der Lehre in Frage gestellt wird dass Studierende und Lehrende nur noch per Internet kommunizieren dass alle Inhalte unterschiedslos in Internetformate gepresst werden die Neuauflage überwundener Technik-affiner Irrtümer („programmierter Unterricht“, „Sprachlabor“) dass die Technik oder die Techniker (Rechenzentrum) den Dozenten die Arbeit abnehmen (leider)

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Das Team Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement. Mitgewirkt haben an den verschiedenen Aktivitäten:

Das HeinEcomp-Team für Kompetenztraining und Support + eLearning-Office Phil-Fak

Univ.-Prof. Dr. Heiner Barz

Nina Göddertz, M.A.

[email protected]

[email protected]

+49 211 / 81-15002

+49 211 / 81-13507

Timo van Treeck, M.A. [email protected] +49 211 / 81-13507

Anja Kirberg, M.A. [email protected] +49 211 / 81-12859

Mirco Wieg, M.A.

[email protected] +49 211 / 81-13804

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Das Team des Forschungsprojekts LeLeCon

Anna Schwickerath, M.A.

Timo van Treeck, M.A.

[email protected]

[email protected]

+49 211 / 81-14873

+49 211 / 81-13507

Natalia Akhabach

Irina Klumbies

[email protected]

[email protected]

+49 211 / 81-12085

+49 211 / 81-12085

Lydia Malin [email protected] +49 211 / 81-12859

Dr. Carsten Winkler (auch Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre)

[email protected]

+49 211 / 81-11881

Thomas Schiffer [email protected] +49 211 / 81-13809

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Das Team der Lehrprojekte „Sociology of Education online international“ und „Hochschulmarketing“

Anja Kirberg, M.A. [email protected] +49 211 / 81-12859

Simon Helmecke. [email protected] +49 211 / 81-12859

Das Team des Lehrprojekts „ePortfolio in der Lehre“

Nina Göddertz, M.A.

Mareike Först

[email protected]

[email protected]

+49 211 / 81-14302

+49 211 / 81-14302

Evelina Winkler [email protected] +49 211 / 81-14302

Das Team des Screencast-Projekts Timo van Treeck, M.A.

Mirco Wieg, M.A.

[email protected]

[email protected]

+49 211 / 81-13507

+49 211 / 81-13804

Alina Tölke [email protected]

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AutorInnen Der vorliegende Zwischenbericht wurde erstellt von Nina Göddertz Anja Kirberg Anna K. Schwickerath Timo van Treeck Mirco Wieg Heiner Barz.

Impressum Prof. Dr. Heiner Barz eLearning-Office der Philosophischen Fakultät

Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement Gebäude 23.03, Ebene 01, Raum 89 eLearning Hotline: Tel.: 0211 - 81 10 888 E-Mail: [email protected]

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