Diplomarbeit. Titel der Arbeit. Persönlichkeitsdiagnostik unter dem Aspekt des Barnum-Effekts. Verfasserin. Katharina Freistetter

August 10, 2017 | Author: Oldwig Fischer | Category: N/A
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1 Diplomarbeit Titel der Arbeit Persönlichkeitsdiagnostik unter dem Aspekt des Barnum-Effekts Verfasserin Katharina...

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Diplomarbeit Titel der Arbeit

Persönlichkeitsdiagnostik unter dem Aspekt des Barnum-Effekts

Verfasserin

Katharina Freistetter

Angestrebter akademischer Grad Magistra der Naturwissenschaften (Mag. rer. nat.)

Wien, im April 2012

Studienkennzahl:

298

Studienrichtung:

Psychologie

Betreuer:

ao. Univ.-Prof. Mag. DDr. Andreas Hergovich Bakk.

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Danksagung An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Personen bedanken, die mich bei der Erstellung dieser Arbeit unterstützt haben. Insbesondere möchte ich mich bei Herrn Prof. Andreas Hergovich für die kompetente und menschliche Betreuung meiner Diplomarbeit sowie auch für die hilfreichen Anregungen und die konstruktive Kritik bedanken. Außerdem habe ich es während der gesamten Diplomarbeitsphase sehr geschätzt, dass Herr Prof. Hergovich jederzeit kurzfristig für die Klärung offener Fragen oder Probleme verfügbar war. Weiters möchte ich mich bei Alfred Lackner, Ilse Sendler, Peter Schöber und Andrea ReiklWolf bedanken, die mich in der empirischen Umsetzung der Studie wesentlich unterstützt haben und mir stets mit kompetentem fachlichem Wissen hinsichtlich des Human Design Systems zur Verfügung standen. Meinem ehemaligen Studienkollegen Jürgen Illmayer möchte ich dafür danken, dass er einen wichtigen Teil während der Durchführung der empirischen Studie übernommen hat. Besonders möchte ich mich auch noch bei meinen Eltern bedanken, die mich während der gesamten Studienzeit emotional und auch finanziell unterstützt haben und mir das Studium erst ermöglicht haben.

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Inhaltsverzeichnis

I.  EINLEITUNG ................................................................................................................... 7  II.  THEORETISCHER TEIL ............................................................................................... 8  1.  Persönlichkeit – eine Begriffsbestimmung .................................................................. 8  1.1. 

Persönlichkeitsdiagnostik ........................................................................................ 9 

1.1.1. 

Methoden der Persönlichkeitsdiagnostik ........................................................ 10 

1.1.1.1.  Persönlichkeitsinventare ............................................................................. 10  1.1.1.2.  Verhaltensbeobachtung ............................................................................... 11  1.1.1.3.  Interview ..................................................................................................... 11  1.1.1.4.  Projektive Verfahren ................................................................................... 12  2.  Astrologie ..................................................................................................................... 14  2.1. 

Der Glaube an Astrologie ...................................................................................... 15 

3.  Persönlichkeitsdiagnostik und Astrologie ................................................................. 20  3.1. 

Bisherige empirische Studien zur Persönlichkeitsmessung anhand des Geburtszeitpunktes ................................................................................................ 20 

3.1.1. 

Studien über Zeitzwillinge.............................................................................. 23 

3.1.2. 

Zuordnungsstudien ......................................................................................... 24 

4.  Parapsychologie ........................................................................................................... 28  4.1. 

Der Glaube an parapsychologische Phänomene .................................................... 29 

4.1.1. 

Geschlechtsunterschiede im paranormalen Glauben ...................................... 31 

5.  Der Barnum-Effekt ..................................................................................................... 32  5.1. 

Der Barnum-Effekt - eine Begriffsbestimmung .................................................... 32 

5.2. 

Bisherige empirische Studien zum Barnum-Effekt ............................................... 32 

5.2.1. 

Geschlecht als Einflussfaktor ......................................................................... 35 

5.2.2. 

Positives vs. negatives Feedback als Einflussfaktor ....................................... 36 

5.2.3. 

Persönlichkeit als Einflussfaktor .................................................................... 37  4 

 

6.  Human Design System ................................................................................................ 38  6.1. 

Theoretische Einführung ........................................................................................ 38 

6.2. 

Die Typen............................................................................................................... 43 

6.2.1. 

Der Manifestor ................................................................................................ 43 

6.2.2. 

Der Generator ................................................................................................. 44 

6.2.3. 

Der Projektor .................................................................................................. 44 

6.2.4. 

Der Reflektor .................................................................................................. 45 

6.3. 

Das Profil ............................................................................................................... 46 

6.3.1. 

Linien .............................................................................................................. 47 

6.3.2. 

Verstand .......................................................................................................... 48 

III.  EMPIRISCHER TEIL ................................................................................................... 49  7.  Fragestellung................................................................................................................ 49  8.  Hypothesen ................................................................................................................... 52  9.  Messinstrumente.......................................................................................................... 54  9.1. 

Soziodemographische Daten .................................................................................. 54 

9.2. 

Persönlichkeitsfragebogen NEO PI-R ................................................................... 54 

9.3. 

Revised Paranormal Belief Scale (R-PBS) ............................................................ 58 

9.4. 

Barnum-Gläubigkeit-Skala .................................................................................... 59 

9.5. 

Skala zur Selbstreflexion ....................................................................................... 60 

9.6. 

Fragebogen zur bewussten Human Design System-Linie ..................................... 60 

9.7. 

Human Design System-Analyse (auditiv) ............................................................. 62 

9.8. 

Fragebogen zur Human Design System-Analyse .................................................. 62 

10.  Versuchsplan................................................................................................................ 64  11.  Beschreibung der Stichprobe ..................................................................................... 68  11.1.  Geschlecht .............................................................................................................. 68  11.2.  Alter ....................................................................................................................... 69  11.3.  Höchste abgeschlossene Schulbildung .................................................................. 70  12.  Reliabilitätsanalysen ................................................................................................... 71  5   

12.1.  NEO PI-R ............................................................................................................... 71  12.2.  Revised Paranormal Belief Scale ........................................................................... 73  12.3.  Barnum-Gläubigkeit-Skala .................................................................................... 75  12.4.  Skala zur Selbstreflexion ....................................................................................... 75  12.5.  Fragebogen zur bewussten Human Design System-Linie ..................................... 76  13.  Überprüfung der Hypothesen .................................................................................... 79  13.1.  Hypothese 1 ........................................................................................................... 79  13.2.  Hypothese 2 ........................................................................................................... 81  13.3.  Hypothese 3 ........................................................................................................... 83  13.4.  Hypothese 4 ........................................................................................................... 84  13.5.  Hypothese 5 ........................................................................................................... 85  13.6.  Hypothese 6 ........................................................................................................... 87  13.7.  Hypothese 7 ........................................................................................................... 88  13.8.  Hypothese 8 ........................................................................................................... 89  13.9.  Hypothese 9 ........................................................................................................... 91  13.10.  Hypothese 10 ......................................................................................................... 92  13.11.  Hypothese 11 ......................................................................................................... 93  13.12.  Hypothese 12 ......................................................................................................... 94  14.  Interpretation und Diskussion ................................................................................... 95  15.  Zusammenfassung ....................................................................................................... 99  16.  Abstract ...................................................................................................................... 101  17.  Summary .................................................................................................................... 102  IV.  Literaturverzeichnis ..................................................................................................... 118  V.  Abbildungsverzeichnis .................................................................................................. 124  VI.  Tabellenverzeichnis....................................................................................................... 125  Anhang .................................................................................................................................. 127 6   

I.

EINLEITUNG

Was macht uns Menschen einerseits alle so ähnlich und andererseits so einzigartig auf eine gewisse Art und Weise? Seit langer Zeit wird bereits versucht, menschliches Verhalten richtig zu messen und zu beschreiben, sowie die vielseitigen Aspekte unserer Persönlichkeit zu analysieren (Boyle, Matthews & Saklofske, 2008). Neben den klassischen psychologisch, diagnostischen Verfahren zur Persönlichkeitsmessung sind bis heute auch weitere, teils wissenschaftlich noch nicht bestätigte Methoden entwickelt worden, mit dem Ziel Informationen über die Persönlichkeit eines Menschen sichtbar zu machen – so auch das Human Design System (HDS). Das Human Design System geht von der Annahme aus, dass unser Geburtsmoment einen individuellen „Bauplan des Lebens“ festlegt, der in den Genen verankert ist und von Beginn an bestimmt, wer wir sind und was aus uns werden kann. Eine Human Design Analyse bringt dabei die individuelle Ausprägung der sowohl genetisch stabilen bzw. festgelegten, als auch der instabilen bzw. beeinflussbaren Eigenschaften einer Person zum Vorschein. Zudem beschreibt sie, wie man diese im Alltag bestmöglich einsetzen kann (Human Design Austria, 2010). Mein persönlicher Erstkontakt mit dem HDS entstand durch ein studienbegleitendes Praktikum im Bereich der Personal- und Organisationspsychologie. Im Zuge dessen erfuhr ich, wie dieses System funktioniert und wie es in der Praxis zum Einsatz kommen kann. In dieser Arbeit soll versucht werden, das bisher empirisch unerforschte Human Design System als Methode der Persönlichkeitsdiagnostik anhand eines bereits vorhandenen psychologischen Persönlichkeitsfragebogens zu validieren. Weiters wird auch den kritischen Fragen nachgegangen, wie plausibel, anwendbar und nachvollziehbar die Informationen für ProbandInnen sind, die anhand dieses Systems analysiert werden. Außerdem soll überprüft werden, ob der sogenannte „Barnum-Effekt“ einen Einfluss auf Aussagen und Anwendung des Human Design Systems hat.

7   

II. 1.

THEORETISCHER TEIL Persönlichkeit – eine Begriffsbestimmung

In der gängigen Literatur existiert keine einheitlich gebräuchliche Definition, sondern es sind zahlreiche Begriffserklärungen von Persönlichkeit zu finden. Laut Aiken (1999) stammt dieses Wort vom Begriff persona ab, der im früheren griechischen Theater eine Maske bezeichnete, welche die von dem/der Schauspieler/in gespielte Rolle charakterisierte. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff der Persönlichkeit oft durch einerseits angeborene und andererseits angelernte kognitive Fähigkeiten, Eigenschaften, Einstellungen und andere individuelle Gefühle sowie Handlungen gekennzeichnet (Aiken, 1999, S. 4). Saucier (2008) beschreibt Persönlichkeit entweder als eine Reihe von Eigenschaften, die ein Individuum charakterisieren, oder als das zugrunde liegende System, das diese Eigenschaften erzeugt (vgl. S. 29). Bei Funder (1997, zit. n. Saucier, 2008) findet man eine Definition, die beide Aspekte von Saucier zusammenfasst. Er beschreibt Persönlichkeit als „an individual’s characteristic patterns of thought, emotion, and behavior, together with the psychological mechanisms – hidden or not – behind those patterns“ (S. 1-2). Der Autor geht folglich davon aus, dass Persönlichkeit einerseits aus charakteristischen Gedanken-, Emotions- und Verhaltensmustern besteht, aber auch die psychologischen Mechanismen hinter diesen Mustern eine wichtige Rolle als Teil der Persönlichkeit spielen. In der Begriffsbestimmung von Kleinmuntz (1967), welcher die Persönlichkeit als „unique organization of factors which characterizes an individual and determines his pattern of interaction with the environment“ (S. 9) beschreibt, wird im Gegensatz zu den bisherigen Definitionen zusätzlich noch ein Fokus auf die Interaktionsmuster mit Mitmenschen gelegt. Bei der Persönlichkeitsdiagnostik kommen folglich sowohl angeborene wie auch angelernte Eigenschaften zum Ausdruck, welche sich bei uns Menschen einerseits in Gedanken und Emotionen und andererseits im direkt beobachtbaren Verhalten auch mit der Umwelt äußern.

8   

1.1.

Persönlichkeitsdiagnostik

 

No two people are exactly alike; everyone is unique. Even identical twins, who originate from the same fertilized egg and therefore have identical heredities, differ in significant ways. This is true whether they are reared in the same or different environments. On the other hand, everyone is similar in certain respects. Despite differences in heredity, experiences, and culture, people share certain physical and psychological qualities that distinguish them as human beings. Thus, we are both similar and different, equipped with a complex set of dispositions and abilities that identify us as human beings with individual personalities. (Aiken, 1999, S. 3) Jede Person ist demnach individuell und doch in gewisser Hinsicht ähnlich allen anderen. Gerade durch diese Vielseitigkeit ist die Persönlichkeitsdiagnostik schon lange ein relevanter Bestandteil der Wissenschaft, „assessment of personality is as old as humanity;“ schreibt Aiken (1999, S. 32). Bereits in jahrtausendealten Geschichten und Mythen sind zahlreiche Beschreibungen von Persönlichkeitsmerkmalen zu finden, was darauf schließen lässt, dass schon bei den antiken Griechen, im Mittelalter oder auch in der Renaissance Persönlichkeitsmessung, zum Beispiel in Form von Verhaltensbeobachtung, angewandt wurde. Die erste wissenschaftliche Messung von Persönlichkeit hat mit der Forschung von Francis Galton, Alfred Binet und anderen Psychologen Ende des 19. Jahrhunderts begonnen (Aiken, 1999) und ist bis heute ein sehr essentieller Bereich der Angewandten Psychologie. Grundsätzlich kann man die Persönlichkeitsdiagnostik von der Leistungsdiagnostik unterscheiden, welche nach wie vor durch den Einsatz von Intelligenztests geprägt ist (Kubinger, 2006) und sich in erster Linie mit der Messung kognitiver Fähigkeiten beschäftigt. Da die Leistungsdiagnostik kein inhaltlicher Themenbereich dieser Arbeit ist, wird hier nicht näher

darauf

eingegangen.

Ergänzende

und

detailliertere

Informationen

zur

Leistungsdiagnostik findet man zum Beispiel bei Kubinger (2006, S. 183 ff.).

9   

1.1.1. Methoden der Persönlichkeitsdiagnostik Heutzutage werden verschiedenste Techniken und Ansätze, wie zum Beispiel Interviews, Fragebögen, Methoden zur Verhaltensbeobachtung, Tests oder auch projektive Verfahren angewendet, um die Strukturen einer Persönlichkeit zu erfassen (Rotter & Hochreich, 1979). Neben diesen klassisch psychologischen Verfahren zur Persönlichkeitsmessung gibt es noch weitere, oft fragwürdige und empirisch bisher nicht bewiesene Methoden in der Diagnostik von Persönlichkeitseigenschaften. So kann an dieser Stelle beispielsweise die Methode der Psycho-Physiognomik genannt werden, die angibt, die Persönlichkeit anhand der eigenen Schädelform und Gesichtszüge ablesen zu können, oder auch die Graphologie, die annimmt, dass man aus der Handschrift eines Menschen etwas über dessen Persönlichkeit ablesen kann (Kanning, 2010). Auch die Astrologie ist eine bis heute meist sehr umstrittene Methode, die ihre praktische Anwendung vor allem in der Geburtshoroskopie findet. Im Folgenden sollen wichtige klassisch psychologische Verfahren der Persönlichkeitsdiagnostik etwas näher beschrieben werden.

1.1.1.1. Persönlichkeitsinventare  

Den Ursprung von Persönlichkeitsinventaren beschreibt Aiken (1999) wie folgt: „Personality inventories were originally designed to identify and diagnose maladjustment and psychiatric disorders, but they were expanded to include the assessment of a wide range of normal and abnormal characteristics“ (S. 220). Verfahren zur Erfassung von Persönlichkeitseigenschaften sind häufig in Form von Fragebögen zu finden (Kubinger, 2006), welche einen Charakter üblicherweise anhand unterschiedlicher Variablen erfassen. Persönlichkeitsinventare werden seither nicht nur für die Forschung der Entwicklung und Veränderung von Persönlichkeit sondern auch als DiagnoseTool für psychiatrische Erkrankungen eingesetzt. Außerdem wendet man diese Verfahren auch im Bereich der Personal-, Berufs- und Familienberatung an (Aiken, 1999). Ein Kritikpunkt an Persönlichkeitsinventaren ist der mögliche Einfluss der sogenannten sozialen Erwünschtheit. Das bedeutet, dass Personen sich in einem Fragebogen durch ihre Antworten so darstellen können, wie es laut der Gesellschaft erwartet bzw. als „gut“ bewertet 10   

wird und dadurch ihre wahre Selbsteinschätzung klarerweise verfälschen. Vor allem in Bewerbungssituationen bzw. in der Personalauswahl muss dieser Aspekt immer mitberücksichtig werden, da man in einer Wettbewerbssituation leicht dazu tendiert, Fragen „in Richtung persönlichen Vorteils“ (Kubinger, 2006, S. 52) zu beantworten.

1.1.1.2. Verhaltensbeobachtung  

Tagtäglich beobachten wir – bewusst oder unbewusst – das Verhalten anderer Menschen, sei es auf dem Weg in die Arbeit oder auf öffentlichen Veranstaltungen. Wir nehmen Personen ständig durch ihre Aktivitäten und verbalen Äußerungen wahr und bilden auf Grund dieser Beobachtungen oft einen ersten individuellen Eindruck von Persönlichkeitseigenschaften anderer. In solchen alltäglichen Situationen, wie soeben beispielsweise beschrieben, werden unkontrollierte,

natürliche

Verhaltensbeobachtungen

durchgeführt,

wobei

sich

die

beobachteten Personen nicht bewusst sind, dass sie unter Beobachtung stehen (vgl. Aiken, 1999,

S.

153).

Für

die

Wissenschaft

ist

jedoch

eher

die

„systematische

Verhaltensbeobachtung“ (vgl. Kubinger, 2006, S. 168) von Gebrauch, welche in einer kontrollierten Umgebungssituation stattfindet, da diese Form objektiver und wissenschaftlich meist zweckdienlicher ist. Ziel dieses Verfahrens ist es, typische verbale und nonverbale Verhaltensweisen von Personen in einer bestimmten Situation zu ermitteln. Eine spezielle Art der Verhaltensbeobachtung ist die teilnehmende Beobachtung, in welcher der Beobachter selber auch Teil der Situation ist, die unter Beobachtung steht. Auch Selbst-Beobachtung wird in der empirischen Wissenschaft eingesetzt, wobei ProbandInnen ihre Verhaltensweisen selber in Tagebüchern oder ähnlichen Dokumenten aufzeichnen (Aiken, 1999).

1.1.1.3. Interview  

Laut Aiken sind Interviews so wie auch die Verhaltensbeobachtung die zwei ältesten Möglichkeiten der psychologischen Messung (vgl. 1999, S. 125). Die beiden Methoden haben auch gemeinsam, dass sie jeweils auf dem Beobachten und Zuhören von verbalem und nonverbalem Verhalten basieren. Die Unterschiede hingegen beruhen darauf, dass InterviewerInnen immer mit der Testperson interagieren (müssen) – wodurch Antworten der interviewten Person beeinflusst bzw. verfälscht werden können. Andererseits hat der/die 11   

Interviewer/in dafür auch die Möglichkeit, Gedanken, Einstellungen und Emotionen sowie vergangene Verhaltensweisen zu er- bzw. hinterfragen, was durch reine Beobachtung meist nicht oder nur schwer sichtbar gemacht werden kann. Das Interview konzentriert sich weiters in erster Linie auf verbale Antworten, wobei InterviewerInnen nicht nur darauf achten, was ihr Gegenüber sagt, sondern auch auf welche Art und Weise die Antworten kommuniziert werden (Aiken, 1999). Es kann grundsätzlich zwischen strukturierten und unstrukturierten Interviews unterschieden werden, wobei es dazwischen mehrere Abstufungen gibt. Ein komplett strukturiertes Interview zeichnet sich dadurch aus, dass die Formulierung und die Reihenfolge der Fragen genau vorgegeben sind. Strukturierte, oder auch sogenannte standardisierte Interviews sind wissenschaftlich gesehen vor allem dann sinnvoll, wenn man ein Thema untersucht, zu dem es bereits Forschungsergebnisse und Vorwissen gibt und man spezifische Inhalte erforschen will (Bortz & Döring, 2006). In einem unstrukturierten bzw. unstandardisierten Interview ist die Abfolge der Fragenstellung offen gehalten und wird von der interviewenden Person individuell gestaltet. So kann man auf bestimmte Aspekte näher eingehen als vielleicht geplant und auch schwierige Themen ansprechen, bei denen den Befragten die Freiheit gegeben wird, nur das zu sagen, worüber sie auch sprechen wollen. Diese Form des Interviews wird auch oft dann eingesetzt, wenn man sich einen ersten Überblick über Meinungen und Aussagen zu einem bestimmten Themenbereich verschaffen will (Bortz & Döring, 2006).

1.1.1.4. Projektive Verfahren

Bei einer weiteren Methode der Persönlichkeitsdiagnostik, den projektiven Verfahren, werden Testpersonen mit mehrdeutigen, interpretationsfähigen Stimuli (z. B. Bilder, Wörter, Sätze etc.) konfrontiert, welche individuell gedeutet, beschrieben oder auch grafisch dargestellt werden sollen. Bei der Bearbeitung der Aufgaben wird den ProbandInnen sehr viel Freiraum gelassen, um indirekt die (auch unbewussten) Einstellungen und Meinungen zum Ausdruck bringen zu können (Aiken, 1999). Eines der bekanntesten projektiven Verfahren ist das „Rorschach-Form-Deute-Verfahren“, welches durch die Arbeit des Psychiaters Hermann Rorschach entstanden ist. Dabei werden den Testpersonen Tafeln mit jeweils unterschiedlich 12   

geformten Tintenklecksen gezeigt und sie danach gefragt, was das sein könnte bzw. was sie in diesem Bild sehen (vgl. Kubinger, 2006, S. 268). Ein anderes projektives Verfahren ist der Test „Familie in Tieren“ (Brem-Gräser, 2001, zit. n. Kubinger, 2006), welcher eine Testperson dazu auffordert, ihre „eigene Familie in Gestalt von beliebigen Tieren zu zeichnen“ (Kubinger, 2006, S. 39). Je nachdem, in welcher Art, Form, Positionierung oder auch Größe die Tiere gemalt werden, wird die Zeichnung dann interpretiert. Bei diesen Aufgaben gibt es keine richtigen oder falschen Antworten bzw. Bearbeitungsweisen, was auf der anderen Seite auch zu geringerer Objektivität und Genauigkeit der Testergebnisse führt (Aiken, 1999). Da die projektiven Verfahren den gängigen Gütekriterien psychologischer Testverfahren nicht zur Gänze entsprechen und nicht interpretationseindeutig sind, wird diese Methode heute meist nur als Hilfsmittel in der Diagnostik empfohlen und verwendet (Kubinger, 2006). So kann solch ein Verfahren zum Beispiel am Beginn einer Therapie oder einer Testsituation als „Eisbrecher“ eingesetzt werden, um ein Vertrauensverhältnis zwischen TherapeutIn und PatientIn bzw. TestleiterIn und Testperson aufbauen zu können.

13   

2.

Astrologie

 

Das Human Design System, welches, wie in der Einleitung bereits erwähnt, im Zuge dieser Arbeit evaluiert werden soll, geht in dessen Persönlichkeitsanalysen vom Geburtszeitpunkt aus. Die Astrologie ist folglich ein mit dem Human Design System annähernd vergleichbares nicht-psychologisches Verfahren, um Persönlichkeitseigenschaften zu messen, da auch diese den Geburtsmoment als Basis der Diagnostik verwendet. Deshalb soll im folgenden Abschnitt näher auf das Gebiet der Astrologie sowie den Glauben daran eingegangen werden. Die Astrologie ist ein Begriff, den beinahe jeder schon einmal in irgendeinem Zusammenhang gehört oder gelesen hat – ob in Bezug auf persönliche astrologische Beratungen oder auch durch die weit verbreiteten Tages-, Wochen- und Monatshoroskope in Zeitungen und Magazinen. Der Begriff leitet sich von astron (Stern) und logos (Lehre) ab und handelt von der Lehre der „Beziehungen zwischen Sternenhimmel und Erde“ (Hergovich, 2005, S. 13). Astrologie gibt an, dass es einen „Zusammenhang zwischen astrologischen Konstrukten (wie Tierkreiszeichen, […], Planetenpositionen […]) und der Persönlichkeit des Horoskopträgers“ (Hergovich, 2005, S. 197) gibt. So geht die Astrologie davon aus, anhand des Geburtszeitpunktes und der Planetenstellung zu diesem Moment Informationen über Ereignisse und Persönlichkeitseigenschaften ablesen bzw. vorhersagen zu können. Die Astrologie findet ihre praktische Anwendung in der Erstellung und Deutung von Horoskopen, welche „die graphische Darstellung der Konstellation der Gestirne unseres Sonnensystems für den Moment der Geburt eines Menschen“ (Hergovich, 2005, S.57) sind. Das Wort Horoskop setzt sich aus den griechischen Wörtern hora (Stunde) und skopein (schauen, beobachten) zusammen, was soviel bedeutet wie die Stunde zu beobachten. Dieser Begriff wurde laut Hürlimann (2005) zu einer Zeit geprägt, während der man sich in der Astrologie noch nicht mit einer nach Minuten genauen Deutung von Horoskopen beschäftigt hat. Ein Geburtshoroskop hat dabei ebenso wie ein psychologisches Persönlichkeitsprofil die Absicht, die verschiedenen Aspekte und Ausprägungen einer Persönlichkeit beschreiben zu können. Laut Wyman und Vyse (2008) basieren sowohl die Astrologie als auch die Persönlichkeitsdiagnostik auf zwei gemeinsamen Annahmen. Sie gehen beide davon aus, dass 14   

wir Menschen stabile Charaktereigenschaften besitzen, die in unterschiedlichem Ausmaß unser Verhalten bestimmen, und setzen gleichzeitig beide voraus, dass sie Verfahren entwickelt haben, mit denen sie diese Eigenschaften auch messen können. Abgesehen davon vetreten die beiden Bereiche jedoch komplett unterschiedliche Theorien darüber, welche Ursachen für die Entwicklung einer Persönlichkeit verantwortlich sind. AstrologInnen gehen diesbezüglich davon aus, dass unsere Charaktereigenschaften durch die Planetenstellung zum individuellen Geburtszeitpunkt festgelegt werden, während in der Persönlichkeitsdiagnostik hingegen in erster Linie der Ansatz vorliegt, dass die Persönlichkeit sowohl durch genetische „innere“ als auch umweltbedingte „äußere“ Faktoren beeinflusst wird (Hürlimann, 2005).

2.1.

Der Glaube an Astrologie

 

Es stellt sich die Frage, wer an Astrologie glaubt, die doch bis heute empirisch unbestätigt bleibt, und welche Faktoren diesen Glauben beeinflussen. Wunder (2002) führte eine Umfrage zum Thema „Glauben an und Wissen über Astrologie“ durch, an der insgesamt 1700 Versuchspersonen (64,4% Frauen; 35,6% Männer) teilgenommen haben, die für ein astrologisches Experiment geworben wurden. Da es sich bei der Stichprobe um eine eher jüngere und überwiegend weibliche Zusammensetzung handelte, kann man die Daten in Bezug auf den Astrologie-Glauben in der Gesamtbevölkerung als repräsentativ ansehen (Wunder, 2002). Der Autor gab den StudienteilnehmerInnen dabei die zwei Items „Das Sternzeichen/Geburtshoroskop eines Menschen hat einen Einfluss auf den Verlauf seines Lebens“ und „Wenn man das Horoskop eines fremden Menschen kennt, weiß man viel über seinen Charakter“ vor, um den Glauben an Astrologie über den Prozentsatz der Zustimmung dieser Items auf einer 5-stufigen Skala zu erheben. Außerdem untersuchte er auch das Wissen und die Erfahrung der Testpersonen im Gebiet der Astrologie mit den Items „Ich kenne die Eigenschaften meines Tierkreiszeichens“, „Ich kenne meinen Aszendenten“, „Ich habe mich mit der Astrologie schon näher beschäftigt“ und „Ich habe mich bereits einmal von einem Astrologen persönlich beraten lassen“ (vgl. Wunder, 2002, S. 278). Die Ergebnisse zeigten, dass den beiden Items zum Glauben an Astrologie ca. 16% der Stichprobe stark und ungefähr ein Drittel eher stark zustimmte. Knapp drei Viertel der Gesamtstichprobe gab an, die Eigenschaften ihres Sternzeichens zu kennen und fast 60% antworteten, über ihren Aszendenten Bescheid zu wissen. Diese Resultate lassen auf ein relativ weit verbreitetes Grundwissen der Astrologie innerhalb der Stichprobe schließen. Wunder (2002) weist 15   

diesbezüglich jedoch darauf hin, dass diese Werte deutlich höher als in einer repräsentativen Stichprobe sein dürften, da er auf Grund des erhöhten Anteils von weiblichen Teilnehmerinnen davon ausgeht, dass sich für die Studie mehr an der Astrologie interessierte Personen angemeldet haben, als es in einer repräsentativen Untersuchung zu erwarten gewesen wäre. Bezüglich Geschlechterunterschiede zeigte sich bei Wunder (2002), dass bei allen sechs Items die Frauen signifikant höhere Mittelwerte erreichten als die Männer. Das bedeutet einerseits, dass Frauen deutlich häufiger an Astrologie und deren Aussagen glaubten als Männer, und dass andererseits Frauen über deutlich mehr Astrologie-Wissen verfügten als männliche Personen. Eine Regressionsanalyse der erhobenen Daten ergab, dass das vorhandene astrologische Wissen den astrologischen Glauben beeinflusste. Es war vor allem bei den Männern zu beobachten, dass diese sich weniger mit Astrologie beschäftigten als Frauen und es ihnen folglich auch an Erfahrungen und Wissen in dem Bereich fehlte. Ob jetzt allgemein der Glaube an Astrologie eher zu astrologischen Erfahrungen und Wissen führt, oder das Wissen über Astrologie eher die Entwicklung des Glaubens daran beeinflusst, muss laut Wunder (2002) jedoch offen bleiben. In einer weiteren Studie (Wunder, 2000), welche den Astrologieglauben international in 16 Ländern untersuchte, zeigte sich, dass die TeilnehmerInnen in Bulgarien und Lettland den höchsten Glauben an Astrologie aufwiesen. BewohnerInnen aus Kanada, Irland und Holland verfügten laut dieser Untersuchung über die geringste Astrologiegläubigkeit. Hamilton (2001) untersuchte den Faktor der Akzeptanz astrologischer Aussagen und welche Faktoren einen Einfluss darauf haben. Sie beschäftigte sich in ihrer Studie mit 96 amerikanischen StudentInnen eines Einführungs-Kurses in Psychologie. Die Testpersonen bekamen dabei Beschreibungen zweier Sternzeichen zum direkten Vergleich nacheinander vorgelegt, jeweils ein ungeradzahliges (Widder, Zwilling, Löwe, Waage, Schütze und Wassermann) und ein geradzahliges Sternzeichen (Stier, Krebs, Jungfrau, Skorpion, Steinbock, Fische). Danach mussten die ProbandInnen einschätzen, wie positiv oder negativ sie die Beschreibungen empfanden. Anschließend wurden sie noch sowohl über ihren Glauben an und das Wissen über die Astrologie als auch über deren Geburtsmonat bzw. –tag und ihr Sternzeichen befragt. Anhand des Geburtszeitpunktes und Sternzeichens wurden die 16   

StudienteilnehmerInnen in zwei Gruppen unterteilt – eine Gruppe bestand aus denjenigen, die in geradzahligen Sternzeichen geboren wurden, in der anderen Gruppe wurden Geborene ungeradzahliger Sternzeichen zusammengefasst. Die ProbandInnen wussten dabei vorab nicht,

dass

es

sich

um

astrologische

Erläuterungen

handelte

bzw.

dass

jede

Persönlichkeitsbeschreibung einem Sternzeichen zugewiesen werden konnte. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gefälligkeit oder auch soziale Erwünschtheit einer astrologischen Persönlichkeitsanalyse unter anderem die Akzeptanz von Astrologie und deren SternzeichenBeschreibungen beeinflussten. Diejenigen Testpersonen, die auf der Astrologie basierend positivere und attraktivere Sternzeichen-Beschreibungen erhielten, drückten auch einen stärkeren Glauben an die Astrologie und ihre Gültigkeit aus. Darüber hinaus zeigte sich in der amerikanischen

Stichprobe

dieser

Untersuchung

(Hamilton,

2001)

auch,

dass

Persönlichkeitsbeschreibungen von ungeradzahligen Sternzeichen (Widder, Zwilling, Löwe, Waage, Schütze und Wassermann) generell positiver bewertet wurden als jene Beschreibungen der geradzahligen Sternzeichen (Stier, Krebs, Jungfrau, Skorpion, Steinbock, Fische). Selbst unter denjenigen ProbandInnen, die auch anschließend an die Studie angaben, dass es sich ihrer Meinung nach bei den Beschreibungen nicht um astrologische Informationen handelte, zeigten sich dieselben Ergebnisse (Hamilton, 2001). Dies kann laut Hamilton dadurch erklärt werden, dass in der westlichen Astrologie die Ansicht weit verbreitet ist, dass ungeradzahlige Sternzeichen (auch positive Sternzeichen genannt) als vorteilhafter und sozial erwünschter charakterisiert werden als geradezahlige Sternzeichen (auch negative Sternzeichen genannt). Da positive Persönlichkeitsbeschreibungen, wie bereits erwähnt, besser akzeptiert werden als negative, gaben Personen in ungeradzahligen Sternzeichen auch einen stärkeren Glauben an Astrologie an als jene mit geradzahligen Sternzeichen, vorausgesetzt sie verfügten über Astrologie-Kenntnisse (Hamilton, 2001). Diese von Hamilton gefundene stärkere Astrologie-Gläubigkeit bei in ungeradzahligen Sternzeichen Geborenen wurde auch von Wunder (2003) an einer deutschen Stichprobe von insgesamt 1700 Personen überprüft. Wunder konnte in seiner Studie allerdings keinen signifikanten Unterschied im Glauben an Astrologie zwischen Personen, die in geradzahligen und jenen, die in ungeradzahligen Sternzeichen geboren waren, finden. Die durchschnittlichen Werte der Astrologiegläubigkeit waren für alle 12 Sternzeichen beinahe gleich hoch. Wunder folgerte

daraus,

dass

Hamiltons

Studienergebnisse

aus

einem

Artefakt

der

Versuchsbedingungen resultierten. Hamiltons (2001) Testpersonen bekamen, wie oben 17   

beschrieben, immer die Beschreibung eines ungeradzahligen und geradzahligen Sternzeichens zum Vergleich vorgelegt. In der Realität fokusiert man sein Interesse laut Wunder allerdings nur auf das eigene Sternzeichen und darauf, wie gut die entsprechenden Eigenschaften auf einen selber zutreffen oder nicht. Ein Vergleich mit anderen Sternzeichen wird laut Wunder (2003) so gut wie nie angestellt bzw. ist im alltäglichen Leben sehr ungewöhnlich. Auch Hamilton meint dazu: „Note that the negative astrological signs may have been negative only in comparison to the positive sign descriptions“ (2001, S. 899). Wunder (2003) zieht aus seinen Ergebnissen die Schlussfolgerung, dass jedes der 12 Sternzeichen mehrere positive Eigenschaften enthält, welche auch in gewissen Situationen zum Vorschein kommen und somit jedes Sternzeichen als positiv und wünschenswert empfunden werden kann. Nur im Vergleich mit anderen Sternzeichen können einige positiver wahrgenommen werden als andere und umgekehrt. Der Glaube an und die Beschäftigung mit Astrologie konnte in bisherigen Untersuchungen auch damit in Zusammenhang gebracht werden, dass Personen nach bestimmten Geschehnissen ein starkes Bedürfnis nach Informationen haben, welche Unsicherheiten bezüglich sich selber und der Umwelt reduzieren - diese Informationen finden sie unter anderem auch in der Astrologie (Glick et al., 1989, zit. n. Lillqvist & Lindeman, 1998). Die Ergebnisse einer Studie von Lillqvist und Lindeman (1998) konnten die Beobachtungen von Glick et al. (1989, zit. n. Lillqvist & Lindeman, 1998) bestätigen. Darüber hinaus zeigten die Autoren mit ihrer empirischen Erhebung, dass astrologische Aussagen den Glauben an sich selbst bekräftigen und verifizieren können und somit negative Gefühle in Bezug auf Unsicherheit verringern. Die Autoren verglichen diesbezüglich Astrologie-, Psychologie- und DeutschstudentInnen in der Anzahl der erlebten persönlichen Krisen und traumatischen Erlebnisse.

Astrologie-StudentInnen

gaben

mehr

persönlich

erlebte

Krisen

als

HochschülerInnen der Fächer Psychologie und Deutsch an, bei den traumatischen Erlebnissen zeigten sich jedoch keine Unterschiede. Überdies gab es auch bei den Psychologie- und DeutschstudentInnen einen hohen positiven Zusammenhang zwischen dem Interesse an Astrologie und den bisher erlebten Krisen. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass persönliche Krisen zu verstärkter Beschäftigung mit Astrologie und einem größeren Interesse daran führen können, um dadurch wieder Sicherheit zu erlangen. Der Glaube an Astrologie kann somit möglicherweise auch als Funktion interpretiert werden, sich in Krisen vor Angst und Unsicherheit zu schützen (Lillqvist & Lindeman, 1998). 18   

Eine weiterer Ansatz bezüglich Faktoren, die den Glauben an Astrologie beeinflussen, kann auch im sogenannten Barnum-Effekt (Meehl, 1956) gefunden werden. Mit diesem Begriff wird das Phänomen bezeichnet, dass Personen allgemein gehaltene Aussagen/Beschreibungen als persönlich zutreffend bewerten. Dieser Effekt soll in Folge der empirischen Studie dieser Arbeit in Bezug auf die Anwendung des Human Design Systems untersucht werden. Da der Barnum-Effekt folglich einer der inhaltlichen Hauptkomponenten dieser Arbeit ist, wird er unter einem eigenen Abschnitt (4. Der Barnum-Effekt) behandelt.

19   

3.

Persönlichkeitsdiagnostik und Astrologie

Nachdem zum Human Design System konkret bis zum heutigen Zeitpunkt keine empirischen Forschungsergebnisse vorliegen, werden im nächsten Abschnitt Studien aus dem Bereich der Astrologie angeführt, welche die Möglichkeiten der Persönlichkeitsdiagnostik anhand des Geburtszeitpunktes untersucht haben.

3.1.

Bisherige empirische Studien zur Persönlichkeitsmessung anhand des Geburtszeitpunktes

Hartmann, Reuter und Nyborg (2006) haben in zwei Studien untersucht, inwieweit das Geburtsdatum mit individuellen Unterschieden in der Persönlichkeit und der allgemeinen Intelligenz zusammenhängt. In der ersten Studie nahmen 4321 männliche Probanden mittleren Alters teil. Die Studienteilnehmer bearbeiteten das klinische Verfahren MMPI zur Messung von

Persönlichkeitseigenschaften,

wobei

aus

den

Daten

anschließend

die

vier

Persönlichkeitsdimensionen nach Eysenck (Psychotizismus, Extraversion, Neurotizismus und Soziale Erwünschtheit) abgeleitet wurden. Weiters führten die Probanden eine Batterie kognitiver Verfahren zur Intelligenzmessung durch und gaben als unabhängige Variable ihre Geburtsdaten bekannt. Das Geburtsdatum wurde durch fünf verschiedene Indikatoren erhoben: Das Geburtsmonat; die Jahreszeit der Geburt, welche durch Frühling (März-Mai), Sommer (Juni-August), Herbst (September-November) und Winter (Dezember-Februar) definiert wurde; Erweiterter Winter (Oktober-März) vs. Erweiterter Sommer (AprilSeptember); Erweiterter Frühling (Jänner-Juni) vs. Erweiterter Herbst (Juli-Dezember) und zuletzt das astrologische Sonnenzeichen, auch Sternzeichen oder Tierkreiszeichen genannt (Hartmann, Reuter & Nyborg, 2006). Mit diesen Daten wurde dann eine Varianzanalyse gerechnet, die von 35 Analysen nur ein signifikantes Ergebnis hervorbrachte, welches im Faktor Intelligenz gefunden wurde (s. Abb. 1). Jedoch belief sich auch dieser Unterschied nur auf weniger als einen IQ-Punkt in die Richtung, dass im Herbst (Juli-Dezember) Geborene eine höhere allgemeine Intelligenz hatten als Personen, die im Sommer (Jänner-Juni) geboren waren. In allen durchgeführten Analysen konnten keine Zusammenhänge zwischen Geburtsdatum und Persönlichkeit gefunden werden. Nach Geschlecht getrennte Analysen waren in dieser Studie nicht möglich, da nur männliche Personen teilgenommen hatten (Hartmann, Reuter & Nyborg, 2006). 20   

Abb. 1: Vorhersage der allgemeinen Intelligenz g durch die Unterscheidung "Frühling vs. Herbst" (nach Hartmann, Reuter & Nyborg, 2006)

In der zweiten Studie hatten die Autoren keinen Zugriff auf Persönlichkeitsdaten der Testpersonen, weshalb es in diesem Fall nur um den Zusammenhang von Geburtsdatum und Intelligenz ging (Hartmann, Reuter & Nyborg, 2006). Da dieser Untersuchungsgegenstand allerdings nicht mit dem Thema dieser Arbeit in Verbindung steht, wird hier nicht näher darauf eingegangen. Chotai, Lundberg und Adolfsson (2003) führten mit einer Stichprobe von 1145 ProbandInnen (51% Frauen, 49% Männer) eine Studie durch, um den Zusammenhang zwischen Persönlichkeitseigenschaften

und

der

Jahreszeit

der

Geburt

zu

erforschen.

Zur

Persönlichkeitsmessung wurde der Fragebogen TCI (Temperament and Character Inventory) vorgegeben, während die Zeitpunkte der Geburtsdaten in die Wintersaison (Oktober-März) und die Sommersaison (April-September) unterteilt wurden. Die Ergebnisse zeigten, dass Unterschiede in der Ausprägung von Persönlichkeitsmerkmalen vom Alter aber auch von der Jahreszeit, in der die StudienteilnehmerInnen geboren waren, abhängig sind. Für die 21   

Altersgruppe der 25-jährigen oder jüngeren Personen fanden die Autoren heraus, dass die in der Wintersaison (Oktober-März) Geborenen signifikant höhere Werte in der Skala „novelty seeking“ (dt.: Suche nach Neuem, Neugierverhalten) aufwiesen, als die in der Sommersaison (April-September) Geborenen, dies galt besonders für Frauen. Die weiblichen Probandinnen in dieser Altersgruppe wiesen auch signifikant

geringere Werte in der Skala

„cooperativeness“ (dt.: Kooperationsbereitschaft, Hilfsbereitschaft) auf, wenn sie in der Jahreszeit von Oktober bis März geboren waren. In der Altersgruppe der über 25-Jährigen hatten die in der Wintersaison Geborenen signifikant geringere Werte im „novelty seeking“, besonders unter den Männern und signifikant höhere Werte in der Skala „harm avoidance“ (dt.: Harmoniebedürfnis, Konfliktvermeidung), besonders unter den Frauen (Chotai, Lundberg & Adolfsson, 2003). Eine weitere Studie (Mayo, White & Eysenck, 1978, zit. n. Hergovich, 2005) überprüfte die Hypothese, dass Personen, die in ungeradzahligen Sternzeichen (Widder, Zwilling, Löwe, Waage, Schütze und Wassermann) geboren sind, mit einer extravertierteren Persönlichkeit ausgestattet sind als die in geradzahligen Sternzeichen (Stier, Krebs, Jungfrau, Skorpion, Steinbock, Fische) geborenen Personen (vgl. Hamilton, 2001). 2318 Personen, davon 1407 Frauen und 911 Männer, die an der Studie teilnahmen, bearbeiteten den Persönlichkeitstest EPI (Personality-Inventory von Eysenck). Die Ergebnisse konnten die Hypothese bestätigen, dass die in ungeradzahligen Sternzeichen Geborenen hoch signifikant extravertierter waren als die in geradzahligen Sternzeichen Geborenen. Da diese sehr eindeutigen Ergebnisse lange für den besten Beweis der Gültigkeit der Astrologie galten, wurde diese Studie oft zitiert und auch repliziert. Größtenteils konnten die Ergebnisse bei Replikationsstudien jedoch nicht bestätigt werden. Deshalb stellte sich die Wissenschaft die Frage, wie die eindeutigen Ergebnisse von Mayo, White und Eysenck (1978, zit. n. Hergovich, 2005) erklärt werden können, da andere WissenschaftlerInnen bis dato keine ähnlich signifikanten Ergebnisse zur Validität von Astrologie gefunden hatten. Pawlik und Buse (1979) konnten darauf eine Antwort geben, indem sie die Hypothese überprüften,

ob

Personen,

die

über

bestimmte

Persönlichkeitseigenschaften

ihres

Sternzeichens Bescheid wissen, sich diese Eigenschaften dann auch stärker selber zuschreiben. Diese These der Selbstattribuierung konnte für Frauen dahingehend bestätigt werden, dass diejenigen, die bestimmte Charaktereigenschaften ihres Sternzeichens kannten, 22   

sich diese Eigenschaften auch stark selbst zugeschrieben hatten (Pawlik & Buse, 1979), was die Ergebnisse der vorher angeführten Studie von Mayo, White und Eysenck (1978, zit. n. Hergovich, 2005) verfälschte und deren hoch signifikante Gültigkeit widerlegte. Aus den Studienergebnissen von Hamilton (2001) kann man diesbezüglich hinzufügen, dass die These der Selbstattribuierung nicht nur vom allgemeinen Wissen über Astrologie sondern auch vom speziellen Wissen über die verbreitete Ansicht der Polarisierung (positiv vs. negativ) des eigenen Sternzeichens abhängig sein kann. Das bedeutet, dass befragte Personen, die astrologisches Wissen besitzen und in einem sogenannten positiven Sternzeichen geboren sind, sich die ihrem Sternzeichen entsprechenden Eigenschaften folglich noch stärker zuschreiben als jene, die ebenfalls über astrologisches Wissen verfügen, aber in einem negativen Sternzeichen geboren sind. Hier ist jedoch anzumerken, dass diese Polarisierung auf die amerikanische Population beschränkt werden muss, da Hamiltons Ergebnisse auf einer Stichprobe amerikanischer Testpersonen basieren. Van Rooij (1999) untersuchte ebenfalls den Zusammenhang zwischen Geburtszeitpunkt und Persönlichkeitseigenschaften, indem er 308 Frauen und 114 Männer einschätzen ließ, wie gut 96 verschiedene Persönlichkeitseigenschaften (8 typische Eigenschaften für jedes der 12 Sternzeichen) auf sie zutreffen. Der Autor stellte die Hypothese auf, dass die Testpersonen jene Eigenschaften als signifikant zutreffender bewerten, die auch charakteristisch für die Beschreibung ihres Sternzeichens sind. Diese Hypothese konnte sogar bestätigt werden, allerdings, wie in anderen bereits zitierten Studien, nur für jene, die auch über astrologisches Wissen verfügten. Astrologie-Kenntnisse und die damit einhergehende Selbstattribuierung haben sich somit in vielen Studien als Moderatorvariablen dargestellt, die einen Zusammenhang zwischen individuellen Persönlichkeitseigenschaften und den typischen Charaktermerkmalen des eigenen Sternzeichens entstehen lassen bzw. positiv beeinflussen können.

3.1.1. Studien über Zeitzwillinge Wenn man, so wie die Astrologie, davon ausgeht, dass es einen Zusammenhang zwischen Geburtszeitpunkt und den Geschehnissen auf der Erde gibt, sollten Personen, die zum selben Zeitpunkt geboren sind (sog. Zeitzwillinge), stärkere Ähnlichkeiten aufweisen als Personen 23   

mit unterschiedlichen Geburtsmomenten (Dean & Kelly, 2003). Laut Dean und Kelly (2003) sind Untersuchungen an Zeitzwillingen „the definitive test of astrology because errors of uncertainties of birth chart interpretation are avoided“ (S. 187). Die Autoren haben in ihrer Studie (2003) insgesamt 2101 Testpersonen rekrutiert, die zwischen dem 3. und 9. März 1958 in London geboren wurden. Im Alter von 11, 16 und 23 Jahren fanden Erhebungen an den ProbandInnen statt, wodurch den WissenschaftlerInnen pro Person 110 Variablen zur Verfügung

standen.

Dazu

zählten

zum

Beispiel

Intelligenzwerte,

Lese-

und

Rechenfähigkeiten, Einschätzungen von LehrerInnen und Eltern bezüglich Ängstlichkeit, Aggressivität und Soziabilität der Testpersonen, aber auch physische Werte wie Gewicht, Größe, Seh- und Hörvermögen. Man wollte damit all jene Faktoren erheben, die laut Astrologie auch in einem Horoskop ersichtlich sind. Zusätzlich erhob man als Kontrollvariablen 16 weitere Daten der Mütter (zum Beispiel Blutdruck), welche laut Aussagen von AstrologInnen definitiv nicht im Horoskop der Testpersonen sichtbar sein sollten.

Die

StudienteilnehmerInnen

wurden

chronologisch

nach

ihrem

genauen

Geburtsdatum geordnet, wodurch insgesamt 2100 Zeitzwillingspaare entstanden (73% der Paare wurden dabei innerhalb eines Zeitraums von 5 Minuten oder weniger geboren). In der Auswertung konnte jedoch kein signifikanter Zusammenhang bezüglich den 110 erhobenen Variablen zwischen den Zeitzwillingen gefunden werden. Insgesamt 2101 unter dem Sternzeichen Fisch Geborene wiesen nur sehr geringe bis gar keine Ähnlichkeiten in kognitiven, psychischen und physischen Faktoren auf.

3.1.2. Zuordnungsstudien Eine

weitere

Möglichkeit,

einen

Zusammenhang

zwischen

Geburtszeitpunkt

und

Persönlichkeitseigenschaften zu erforschen, besteht darin, Geburtshoroskope – unter anderem auch von AstrologInnen – der richtigen Persönlichkeitsbeschreibung zuordnen zu lassen. Fuzeau-Braesch (1992, zit. n. Ertel & Dean, 1996) zog für ihre Studie 238 französische Zwillingspaare

heran

und

erstellte

für

jedes

Zwillingspaar

kurze

astrologische

Beschreibungen von Persönlichkeitsmerkmalen. Die Eltern der Zwillingspaare sollten im Anschluss die jeweiligen Adjektive mit Persönlichkeitseigenschaften ihrer Zwillinge vergleichen und angeben, welcher Zwilling besser zur jeweiligen Beschreibung passte. Zum Beispiel sollten sie angeben, welcher Zwilling kontaktfreudiger oder sensibler ist. Unter den 24   

238 Paaren konnten die Eltern insgesamt 153 Paare den richtigen Beschreibungen zuordnen (20 Eltern gaben keine Zuordnung an), was zu einem hoch signifikanten Ergebnis führte. Fuzeau-Braesch (1992, zit. n. Ertel & Dean, 1996) folgerte daraus, dass der Geburtszeitpunkt eine wichtige Rolle bezüglich Persönlichkeitsunterschieden spielen musste. Ertel und Dean (1996) kritisierten daraufhin die Ergebnisse der Studie von Fuzeau-Braesch (1992, zit. n. Ertel & Dean, 1996) auf mehrfache Weise. Eine ihrer kritischen Ansichten basierte darauf, dass der Effekt zu groß ist, um mit bisherigen Forschungsresultaten zusammenzupassen. Da die Geburtszeitpunkte der Zwillingspaare bei Fuzeau-Braesch maximal 30 Minuten auseinander lagen, sollten aus Sicht der Astrologie wenn dann nur geringe Effekte zu erwarten sein. Außerdem wiesen Ertel und Dean (1996) auf eine Verzerrung durch das Antwortformat und keine klare Vorgangsweise in der Erstellung der astrologischen Beschreibungen hin. Fuzeau-Braesch habe sich diesbezüglich teilweise nicht an ihre eigenen objektiven Regeln gehalten und diverse astrologische Komponenten in manche Beschreibungen miteinbezogen, in andere nicht (obwohl beide auf denselben Komponenten basierten). Weiters stellten Ertel und Dean fest, dass Diskrepanzen zwischen den in der Analyse verarbeiteten Daten und den Originaldaten vorlagen. Deshalb führten die Autoren eine Re-Analyse mit den Originaldaten durch und konnten im Gegensatz zu FuzeauBraesch (1992, zit. n. Ertel & Dean, 1996) keine signifikanten Ergebnisse finden. Fuzeau-Braesch (1996) kommentierte die Kritik von Ertel und Dean (1996) allgemein dahingehend, dass diese den Geist und die Technik ihrer Arbeit gar nicht verstanden hätten. Überdies gab sie in dem Kommentar bekannt, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt eine französische Replikation der Studie durchführen will, um zu zeigen, dass die Ergebnisse Gültigkeit besitzen. Müller und Ertel (1992) untersuchten, ob AstrologInnen die Horoskope von Ärzten von fiktiven Horoskopen unterscheiden und diese richtig zuordnen können. Insgesamt sieben AstrologInnen bekamen dazu jeweils zwei Horoskope vorgelegt, wobei immer eines der Horoskope von einem qualifizierten Arzt stammte, zu welchem auch die ärztliche Fachrichtung angegeben wurde. Das zweite fiktive Vergleichshoroskop erhielt man dadurch, indem man zum Geburtsdatum des jeweiligen Arztes zwei Jahre, zwei Monate und zwei Stunden per Zufall entweder dazu zählte oder davon subtrahierte und basierend auf dem 25   

neuen Geburtszeitpunkt wieder ein Horoskop erstellte. Insgesamt wurden den Testpersonen (AstrologInnen) 45 Paare mit jeweils zwei Horoskopen vorgelegt und sie mussten entscheiden, welches der beiden dem Arzt zugeordnet werden konnte. Diese Entscheidungen mussten sie jeweils alle gemeinsam treffen. Die Ergebnisse der Studie von Müller und Ertel (1992) zeigten, dass in nur insgesamt 42% aller Paare das richtige Horoskop dem Arzt zugeordnet wurde, was innerhalb des zu erwartenden Zufallsbereiches von 50% liegt. Das bedeutet, dass auch eine beliebige Person, die keine Kenntnisse über die Astrologie besitzt, rein durch Zufall 50% der Paare richtig zuordnen und somit eine höhere Trefferquote als die AstrologInnen in der Stichprobe erzielen könnte. Auch wenn man die Ärzte nach Fachrichtung unterschied, zeigten sich keine Werte über einer 50 prozentigen Trefferquote. Das bedeutet, dass die richtigen Zuordnungen dieser Untersuchung nur durch Zufall und nicht durch einen wirklich vorhandenen Zusammenhang von Geburtszeitpunkt und Persönlichkeit erklärt werden können. Auch Carlson (1985) veröffentlichte eine Studie, in der er die Hypothese untersuchte, ob Persönlichkeitseigenschaften

anhand

des

Geburtshoroskopes

genau

analysiert

und

beschrieben werden können. Sein Experiment bestand dabei aus zwei Teilen, wobei insgesamt 106 Testpersonen (56 Personen waren der Versuchsgruppe zugeordnet, 50 Personen der Kontrollgruppe; 70% der Gesamtstichprobe waren College-StudentInnen) an der gesamten Studie teilnahmen. Eliminiert wurden vorab jene Personen, die entweder einen starken Zweifel an der Astrologie angaben oder für die bereits einmal ihr persönliches Horoskop erstellt wurde. Das gesamte Experiment wurde als Doppelblind-Studie geplant, so dass Testpersonen, Versuchsleiter und auch AstrologInnen zu keinem Moment der Untersuchung herausfinden konnten, welches Geburtsdatum welchem Persönlichkeitsprofil zugeordnet war. Im ersten Teil der Untersuchung wurde für jede freiwillige Testperson der Versuchsgruppe von AstrologInnen ein persönliches Horoskop erstellt. Die Testpersonen mussten dann ihr eigenes Geburtshoroskop unter drei vorgelegten Horoskopen identifizieren. TeilnehmerInnen aus der Kontrollgruppe bekamen die selbe Aufgabe, wobei deren Horoskopbeschreibungen kein eigenes, sondern drei fremde Horoskope enthielten. Laut Astrologie mussten mindestens 50% der Personen aus der Versuchsgruppe ihr richtiges Horoskop erkennen können, eine Zufallsratewahrscheinlichkeit lag in dem Fall bei 33%. Zusätzlich überprüften die Autoren noch, ob die Testpersonen sich selbst so gut kannten, dass sie eine passende Persönlichkeitsbeschreibung überhaupt herausfinden konnten. Dazu sollten sie ihr 26   

individuelles Persönlichkeitsprofil aus drei verschiedenen Profilen erkennen, welche durch den Persönlichkeitstest CPI (California Personality Inventory) erstellt wurden. Der CPI wurde vor allem deshalb gewählt, weil dessen Begriffe am besten mit den astrologischen Ausdrücken zusammen passten. Im zweiten Teil der Studie bekamen die 28 teilnehmenden AstrologInnen jeweils ein Geburtshoroskop und drei CPI-Persönlichkeitsprofile vorgelegt, wobei sie immer jenes Profil erkennen mussten, welches dem Horoskop zugeordnet werden konnte. Die AstrologInnen gaben vorab an, in 50 oder mehr Prozent der Fälle das richtige Profil identifizieren zu können. Auch hier lag die Zufallsratewahrscheinlichkeit wieder bei 33%. Zusätzlich bewerteten die AstrologInnen noch ihre Treffsicherheit von 1 – 10 (10 bedeutete, dass sie sich vollkommen sicher sind, das richtige Profil identifiziert zu haben). Die Ergebnisse (Carlson, 1985) zeigten, dass die Versuchsgruppe im ersten Teil ihr richtiges Horoskop nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,337 erkannten, was in etwa der Zufallsratewahrscheinlichkeit von 33% entsprach und noch dazu auch unter dem Wert der Kontrollgruppe (0,447) lag. Diesbezüglich muss jedoch auch das Ergebnis berücksichtigt werden, dass weder die Versuchs- noch die Kontrollgruppe ihr richtiges Persönlichkeitsprofil mit

einer

höheren

Persönlichkeitsprofilen

Wahrscheinlichkeit konnten

als

AstrologInnen

50% im

erkennen zweiten

konnte. Teil

nur

Unter

drei

mit

einer

Wahrscheinlichkeit von 0,34 das richtige Profil dem jeweiligen Horoskop zuordnen, was wiederum in etwa der Ratewahrscheinlichkeit von 33% entsprach. Bezüglich der Angabe der Treffsicherheit unter den AstrologInnen erwartete man, dass die korrekten Zuordnungen vorab auch mit einer durchschnittlich höheren Treffsicherheit bewertet wurden. Dies konnte Carlson jedoch nicht bestätigen. Ein generell zu erwähnender Aspekt im Vergleich von Persönlichkeitseigenschaften und typischen Charaktermerkmalen des jeweiligen Sternzeichens ist, wie auch bei Carlson (1985) berücksichtigt, die Terminologie, die in Psychologie und Astrologie oft nicht gleichgesetzt werden kann. AstrologInnen bezeichnen ihre Persönlichkeitsbeschreibungen zu einem Großteil nicht mit solchen Eigenschaftsbegriffen, wie es PsychologInnen tun und umgekehrt. Diese Thematik kann eventuell auch in der geplanten Studie eine bedeutende Rolle spielen.

27   

4.

Parapsychologie

Die Parapsychologie beschäftigt sich mit Phänomenen oder auch Anomalien, „für die es bis heute keine wissenschaftlich akzeptierten Erklärungen gibt“ (Hergovich, 2001, S. 11). Viele kennen diesbezüglich zum Beispiel die Phänomene des Uri Geller, der unter anderem angibt, Gabeln und Messer rein durch Gedanken verbiegen zu können und dies auch in öffentlichen Auftritten mehrfach demonstriert hat. Da das Human Design System seine Grundsätze nicht nur in der Astrologie sondern auch in diversen mystischen, esoterischen Ansätzen findet, wird in diesem Abschnitt noch etwas näher auf die Parapsychologie und den Glauben daran eingegangen. Der Begriff der Parapsychologie wird von der griechischen Vorsilbe para (dt.: neben) abgeleitet und bedeutet soviel wie, „dass in diesem Wissenschaftszweig seelisch-körperliche Erscheinungen untersucht werden, die „neben“ den uns vertrauten, den gewohnten Kategorien unseres Weltverständnisses auftreten oder aufzutreten scheinen“ (Beneder, 1976, S. 21). Gemeinsam haben alle paranormalen Phänomene, dass die ihnen zu Grunde liegenden Theorien nicht mit empirisch bestätigten Wissenschafts-Theorien in Einklang stehen und von der „scientific community“ nicht akzeptiert werden (Hergovich, 2001). Die Bezeichnung „Psi“, die gleichbedeutend wie „paranormal“ verwendet wird und von ParapsychologInnen akzeptiert wird, bezeichnet alle Phänomene, die mit Paranormalem zu tun haben (Pavese, 1992). Die Parapsychological Association (2008) beschreibt Parapsychologie als eine Wissenschaft, die bisher unerklärbare Phänomene empirisch zu erforschen versucht. Sie untersucht dabei all jene Phänomene, die eine der drei Kategorien ASW (Außersinnliche Wahrnehmung, wie Telepathie, Hellsehen oder auch Vorahnungen), Geist-MaterienWechselwirkung (mentale Interaktion mit physischen Objekten; auch als Psychokinese bekannt) oder dem Weiterleben nach dem Tod (z.B. Nah-Tod-Erfahrungen, Reinkarnation) zugeordnet werden können. Die meisten ParapsychologInnen erwarten, dass diese Phänomene durch Forschung zukünftig eventuell mit aktueller Wissenschaft erklärt werden können. Andere sind der Meinung, dass derzeitige wissenschaftliche Theorien über Wahrnehmung und Gedächtnis bereits ausreichen, um einige oder auch alle parapsychologischen Phänomene zu erklären. Die Parapsychologie selber beschäftigt sich allerdings nicht mit allem, was als paranormal bezeichnet wird und in der Gesellschaft verbreitet ist. So wird zum Beispiel die Erforschung von UFOs, Big Foot, Loch Ness, Vampiren oder der Hexerei ausgeschlossen. 28   

Auch die Astrologie zählt explizit nicht zum Beschäftigungsbereich der Parapsychologie, welche deshalb in einem eigenen Abschnitt behandelt wird (Parapsychological Association, 2008).

4.1.

Der Glaube an parapsychologische Phänomene

Paranormaler Glaube ist auf der ganzen Welt weit verbreitet und viele Menschen investieren auch viel Geld in paranormal-bezogene Serviceleistungen wie Beratungen, Mitgliedschaften in paranormalen Glaubensgruppen oder auch paranormale Forschung (Bridgstock, 2009). Shermer (1997, zit. n. Bridgstock, 2009) meint, dass ein Faktor im Glauben an Parapsychologie darin liegen kann, dass selbst „normale“, geistig gesunde Personen in gewissen Situationen keine logische Erklärung für ein Erlebnis haben und somit paranormale Ansätze/Phänomene zur Aufklärung heranziehen. Daraus kann sich dann laut Autor schnell ein allgemeiner paranormaler Glauben entwickeln. Hergovich und Arendasy (2005) führten eine Studie bezüglich dem Zusammenhang zwischen der Fähigkeit des kritischen Denkens und dem paranormalen Glauben durch. Dazu befragten sie 180 StudentInnen der Studienfächer Psychologie, Kunst und Informatik. Die Ergebnisse zeigten keinen signifikanten Zusammenhang zwischen kritischem Denken und paranormalem Glauben, allerdings hatte schlussfolgerndes Denken einen Einfluss auf Para-Gläubigkeit. Je niedrigere Werte die Testpersonen diesbezüglich im schlussfolgernden Denken erreichten, umso höhere Werte zeigten sie im traditionellen paranormalen Glauben. Allerdings zeigte sich kein Zusammenhang zwischen schlussfolgerndem Denken und der Häufigkeit von erlebten paranormalen Erfahrungen. Aus diesen Resultaten verfassten die Autoren folgende Interpretation: […] this suggests that those who have better reasoning abilities scrutinise to a greater extent whether their experiences are really sufficient justification for belief in the reality of these phenomena. This interpretation is in line with the aforementioned greater readiness of subjects with higher reasoning ability to have a greater tendency to adopt a secular world view. (Hergovich & Arendasy, 2005, S. 1810) 29   

Hergovich (2004) untersuchte darüber hinaus den Effekt von pseudo-psychischen Demonstrationen, bei welchen es sich zum Beispiel um Zauberkunststücke handelt, die als echte paranormale Phänomene missinterpretiert werden könnten. In der ersten Studie wurde den 91 Testpersonen ein „Medium“ bzw. eine Person vorgestellt, die angab, eine Spielkarte, welche die Testperson vorab aus einem Kartendeck gezogen hatte, rein telepathisch identifizieren zu können (und das auf Grund von Zaubertricks real auch schaffte). Die ProbandInnen wurden allerdings in dem Glauben gelassen, dass wirklich Telepathie im Spiel sei. Außerdem füllten die StudienteilnehmerInnen auch einen Fragebogen bezüglich des Glaubens an paranormale Phänomene aus. Wie erwartet zeigte sich in den Ergebnissen, dass diejenigen, die beeinflussbar waren (die Beeinflussbarkeit wurde durch Hypnose getestet) und/oder stärker an Parapsychologie glaubten, auch signifikant beeindruckter von diesen Demonstrationen waren als Personen, die weniger beeinflussbar waren bzw. einen geringeren paranormalen Glauben angaben. Außerdem haben die VersuchsteilnehmerInnen auch eher die Möglichkeit eines Betrugs ausgeschlossen, wenn sie an paranormale Phänomene glaubten (Hergovich, 2004). Kritisch merkt Hergovich zur ersten Studie an, dass man vorab nicht die Erwartungen der Testpersonen erhoben hat. Dadurch ist es möglich, dass die Personen, die beeinflussbarer waren oder einen stärkeren paranormalen Glauben angaben, nur deshalb beeindruckter und überzeugter von dem Karten-Trick waren, weil man ihnen vorab erzählt hatte, dass nun ein Medium (Person mit angeblich außersinnlichen Fähigkeiten) einen paranormalen Effekt demonstriert und sie dadurch schon im Voraus ein wirkliches „Phänomen“ erwarteten. In dem Fall hätte nicht der Trick selber die Ergebnisse hervorgerufen, sondern die unterschiedlichen Erwartungen. Daher wurden die Trick-Demonstrationen in einer zweiten Studie mit zwei verschiedenen Instruktions-Bedingungen vorgegeben – einer Trick-Instruktion (Trick-Gruppe) und einer Medium-Instruktion (Medium-Gruppe). Eine Demonstration bestand wieder in einem Kartentrick, die andere wurde als Würfeltrick gezeigt. In beiden Bedingungen (je 68 und 70 StudienteilnehmerInnen) demonstrierte das „Medium“ (Psychologiestudent, der die Tricks unter Anleitung eines Zauberers erlernte) mittels der Tricks die angeblichen paranormalen Fähigkeiten vor den Testpersonen. Eine Hälfte jeder Bedingung wurde dahingehend instruiert, dass sie nun eine paranormale Vorführung sehen, der anderen Hälfte wurde erzählt, dass ihnen zwei Zaubertricks gezeigt werden. Wiederum gaben Parapsychologie-Gläubige an, dass die Demonstrationen ein Beweis für paranormale Phänomene sind und schlossen Betrug aus. 30   

Personen aus der Medium-Gruppe tendierten im Gegensatz zur Trick-Gruppe auch eher dazu, hinter der Vorführung ein echtes paranormales Phänomen zu vermuten (Hergovich, 2004). Auf Grund dieser Ergebnisse kann die Annahme getroffen werden, dass in der folgenden empirischen Studie dieser Arbeit jene Personen, die mehr an parapsychologische Phänomene glauben, eventuell auch eher an das HDS glauben und dessen Aussagen zustimmen.

4.1.1. Geschlechtsunterschiede im paranormalen Glauben Meist sind es jüngere, weibliche Personen, die an Parapsychologie und deren Phänomene glauben. Auch die Religiosität kann einen Einfluss auf die Ausprägung dieses Glaubens haben (Hergovich, 2002). Gray (1990) untersuchte Geschlechterunterschiede im Glauben an wissenschaftlich bisher unbegründete Phänomene. Dabei testete er nicht nur paranormale Phänomene, wie sie laut der Parapsychological Association (2008) definiert werden, sondern untersuchte zum Beispiel auch den Glauben an Astrologie oder an UFO’s. Dazu untersuchte er StudentInnen und AkademikerInnen aus naturwissenschaftlichen Fächern (mit dem Abschluss Bachelor of Science), aus der Psychologie und aus nicht-naturwissenschaftlichen Fächern (mit dem Abschluss Bachelor of Arts). Die Ergebnisse der Experimente zeigten, dass Frauen generell höhere Werte im Glauben an verschiedenste wissenschaftlich nicht bestätigte Phänomene (Astrologie, Geistheilung, außersinnliche Wahrnehmung, Reinkarnation) angaben. Bei den männlichen Studienteilnehmern konnte allerdings ein stärkerer Glaube an die Existenz von UFO’s und außerirdischem Leben gefunden werden. Wichtig ist hier anzumerken, dass diese Geschlechtsunterschiede

nicht

in

der

Gruppe

der

Studierenden

von

nicht-

naturwissenschaftlichen Fächern (z. Bsp. Kunst, Philosophie) und unter AkademikerInnen naturwissenschaftlicher Fächer gefunden werden konnte (Gray, 1990).

31   

5.

Der Barnum-Effekt

5.1.

Der Barnum-Effekt - eine Begriffsbestimmung

Der Barnum-Effekt, welcher von Meehl (1956) das erste Mal so bezeichnet wurde, beschreibt das Phänomen, dass Menschen allgemein gehaltene, vage Persönlichkeitsbeschreibungen für persönlich zutreffend halten (Snyder, Shenkel & Lowery, 1977). Diese Barnum-Aussagen sollten immer auf möglichst alle Menschen passen können (Bördlein, 1999) und sind generell „highly accurate, trivial, favorable descriptions of all normal people“ (Layne, 1979, S. 220). Benannt wurde der Effekt von Meehl nach P. T. Barnum, einem Zirkusdirektor, der einmal sagte, dass der Erfolg darin besteht, ein bisschen was für jeden zu haben („a little something for everyone“) ( (Layne, 1979, S. 220). Wyman und Vyse (2008) beschreiben den BarnumEffekt als eine Tendenz „for individuals to accept vague and ambiguous descriptions as typical of themeselves (S. 288). 5.2.

Bisherige empirische Studien zum Barnum-Effekt

Forer (1949) untersuchte erstmals den Barnum-Effekt in Bezug auf Astrologie, indem er seinen 39 StudentInnen eines Einführungskurses in Psychologie einen Persönlichkeitstest vorgab. Statt ihren eigenen, richtigen Ergebnissen legte er jeder Testperson eine Woche später 13 idente Aussagen aus einem astrologischen Buch vor, welche mit dem Namen des jeweiligen Studenten oder der jeweiligen Studentin beschriftet waren. Forer erklärte den StudentInnen, dass sie eine Persönlichkeitsbeschreibung, basierend auf dem zuvor ausgefüllten Fragebogen, vor sich liegen haben und deren Inhalt möglichst für sich behalten sollen. Jede Beschreibung bestand aus folgenden 13 Aussagen (Forer, 1949, S. 120): 1.

You have a great need for other people to like and admire you.

2.

You have a tendency to be critical of yourself.

3.

You have a great deal of unused capacity which you have not turned to your advantage.

4.

While you have some personality weaknesses, you are generally able to compensate for them. 32 

 

5.

Your sexual adjustment has presented problems for you.

6.

Disciplined and self-controlled outside, you tend to be worrisome and insecure inside.

7.

At times you have serious doubts as to whether you have made the right desicion or done the right thing.

8.

You prefer a certain amount of change and variety and become dissatisfied when hemmed in by restrictions and limitations.

9.

You pride yourself as an independent thinker and do not accept others‘ statements without satisfactory proof.

10. You have found it unwise to be too frank in revealing yourself to others. 11. At times you are extroverted, affable, sociable, while at other times you are introverted, wary, reserved. 12. Some of your aspirations tend to be pretty unrealistic. 13. Security is one of your major goals in life. Danach mussten die StudentInnen bewerten, wie genau und zutreffend die Aussagen ihrer Meinung nach waren. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass der Großteil der Testpersonen leichtgläubig war und das Gesamtergebnis als zutreffend einschätzte bzw. diesem zustimmte. Durchschnittlich bewerteten die Testpersonen in dieser Studie zwischen 8 und 13 Aussagen als wahr. Alle StudentInnen empfanden den Persönlichkeitsfragebogen als ein gutes Instrument der Persönlichkeitsdiagnostik. Es wurde allerdings kein Zusammenhang zwischen den Bewertungen und dem Geschlecht, dem Alter oder dem beruflichen Hintergrund gefunden (Forer, 1949). Wyman und Vyse (2008) führten eine Zuordnungsstudie hinsichtlich des Barnum-Effekts durch. Die Autoren gaben ihren Testpersonen jeweils eine echte und eine gefälschte astrologische Persönlichkeitsbeschreibung, sowie auch ein echtes und ein gefälschtes Persönlichkeitsprofil, basierend auf dem Fragebogen NEO-FFI, vor. Die Personen sollten diese vier unterschiedlichen Zusammenfassungen lesen und dann auf einer 9-stufigen Skala von 1 („Das ist eine sehr unpräzise Beschreibung von mir“) bis 9 („Das ist eine sehr präzise Beschreibung von mir“) bewerten. Weiters mussten die ProbandInnen angeben, welches 33   

Persönlichkeitsprofil ihrer Meinung nach das ihnen zugehörige war und welches astrologische Profil wirklich auf ihrem Geburtsdatum basierte. In den Ergebnissen konnte gezeigt werden, dass die Testpersonen ihr NEO-FFI-Profil mit einer höheren Wahrscheinlichkeit identifizieren konnten, als es durch Zufall zu erwarten gewesen wäre (78,8% richtige Zuordnungen). Bei den astrologischen Profilen konnten jedoch nur 46,2% (weniger als 50% Zufallstrefferquote) richtig erkannt werden. Bezüglich der Genauigkeit der Zusammenfassungen konnten die Autoren beobachten, dass die durchschnittlichen Einstufungen für alle 4 Arten von Profilen (echtes vs. gefälschtes NEO-FFI-Profil; echtes vs. gefälschtes Astrologie-Profil) auf der 9stufigen Skala jeweils signifikant höher als 5 (5 = Neutrale Bewertung: „Es trifft weder gut noch schlecht zu“) waren. Somit zeigte sich, dass alle Profile (unabhängig davon ob echt oder gefälscht) generell als zutreffend eingeschätzt wurden und der Barnum-Effekt mit dieser Studie bestätigt werden konnte, da auch die falschen Persönlichkeitsbeschreibungen als zutreffend bewertet wurden. Rogers und Soule führten 2009 eine Studie bezüglich interkulturellen Unterschieden in der Akzeptanz von Barnum-Profilen durch und befragten dazu 287 Personen (149 Personen aus der westlichen Welt und 138 Personen mit östlicher, chinesicher Nationalität). Diesen TeilnehmerInnen legte man ein Barnum-Profil vor, welches aus den selben Aussagen wie bereits bei Forer (1949) bestand, und erzählte ihnen, dass es sich dabei um ihr persönliches Horoskop handle. Zusätzlich bekamen die Testpersonen die Information, dass das Horoskop entweder basierend auf der westlichen oder der östlichen (chinesischen) Astrologie erstellt wurde. Danach mussten die ProbandInnen die Genauigkeit der Beschreibungen in Bezug auf sich selber und auf die Menschheit allgemein bewerten. Bezüglich des Ursprungs (westliche vs. östliche Astrologie) des Horoskopes konnten keine Unterschiede in der Bewertung gefunden werden. Generell wurden die Barnum-Profile, sowohl auf sich selber als auch auf alle Menschen allgemein bezogen, als eher bis sehr zutreffend bewertet. Die Genauigkeit bezogen auf sich selber wurde dabei signifikant höher eingeschätzt, als die Genauigkeit der Profile bezogen auf die Menschheit. Wenn jedoch Geschlecht, Alter, Ausbildung und psychologisches Wissen als Variablen kontrolliert wurden, verschwand dieser Effekt. Das lässt

darauf

schließen,

dass

der

Barnum-Effekt

möglicherweise

von

diversen

demographischen Variablen beeinflusst wird. Astrologiegläubige bewerteten die BarnumProfile generell zutreffender als Nichtgläubige und zwar unabhängig davon, ob es Personen mit westlicher oder östlicher Nationalität waren (Rogers & Soule, 2009). 34   

5.2.1. Geschlecht als Einflussfaktor Während Forer (1949) und Wyman und Vyse (2008) keinen Zusammenhang zwischen dem Auftreten des Barnum-Effekts und dem Geschlecht feststellen konnten, fanden Piper-Terry und Downey (1998) einen signifikanten Einfluss des Geschlechts auf den Effekt. Sie beobachteten, dass Frauen falsche Ergebnisse bzw. Aussagen eines Persönlichkeitstests eher akzeptierten als Männer. Als Erklärung für diesen Unterschied gaben die Autoren an, dass der Barnum-Effekt möglicherweise nicht darauf beruht, dass die Frauen so leichtgläubig sind, sondern dass sie dem „Interpreten“ einen Gefallen machen möchten und auch nicht so passende Persönlichkeitsbeschreibungen trotzdem als zutreffend bewerten bzw. diese akzeptieren (Piper-Terry & Downey, 1998). Layne (1998) kritisierte diese Ergebnis-Interpretation von Piper-Terry und Downey (1998) und meinte, dass die größere Hilfsbereitschaft von Frauen auch mehr Offenheit bewirken müsste und sie folglich erst recht unzutreffenden Beschreibungen widersprechen und diese nicht einfach akzeptieren würden. Weiters meint Layne (1998), dass der Barnum-Effekt durch Rationalität und nicht durch Hilfsbereitschaft bewirkt wird. Frauen würden laut Layne eher glauben, dass ihre Freunde sie gut kennen und somit auch deren Beschreibungen gut zutreffen müssten. Männer allerdings würden laut dem Autor nicht vermuten, dass ihre Freunde sie so gut kennen bzw. eine so zutreffende Beschreibung formulieren könnten, da sie im Vergleich zu Frauen nicht so offen sind. Downey (1999) erwidert die Kritik bzw. neue Interpretation von Layne (1998) und befragte in einer weiteren Studie 62 Personen (17 Männer, 45 Frauen), wie gut ihre Freunde im Durchschnitt deren Persönlichkeit beschreiben können (auf einer 10-stufigen Skala von 1= sehr ungenau bis 10=sehr genau). Dabei zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen Männern und Frauen, wodurch Laynes Annahme nicht bestätigt werden konnte. Man muss jedoch berücksichtigen, dass Downeys Stichprobe von nur 62 Personen für diese Fragestellung relativ klein ist. Außerdem meint Downey (1999) auch, dass der Barnum-Effekt seiner Meinung nach nicht auf Grund von Rationalität erklärt werden kann, sondern dass es sich dabei mehr um einen Denkfehler handle, der dazu führt, dass Personen einfach nicht erkennen, dass Barnum-Aussagen auf so gut wie alle Menschen zutreffen.

35   

5.2.2. Positives vs. negatives Feedback als Einflussfaktor  

Dmitruk, Collins und Clinger (1973) untersuchten, ob der Barnum-Effekt nicht nur bei positiven sondern auch bei negativen Allgemeinaussagen auftritt. 50 StudentInnen wurde dazu nach dem Ausfüllen von Persönlichkeitsfragebögen ein falsches positiv oder negativ formuliertes Gesamtergebnis vorgelegt. Dazu veränderten Dmitruk, Collins und Clinger die 13 Aussagen von Forer (1949) dahingehend, dass sie jedes Item inhaltlich in eine positive und eine negative Richtung umformulierten. Dieses Ergebnis sollten die Testpersonen dann nach dessen Genauigkeit und Zustimmung bewerten. Außerdem wurde noch eine weitere Variable in diesem Design berücksichtigt, der Status derjenigen Person, die die angeblichen „Ergebnisse“ erstellte und interpretierte. So wurde der einen Hälfte der Versuchspersonen gesagt, dass ein/e Psychologe/in das Ergebnisprofil erstellen wird, die andere Hälfte glaubte, dass ein/e Student/in die Tests auswerten und zusammenfassen wird. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl die negativen als auch positiven Allgemeinaussagen von insgesamt 44 StudentInnen in etwa gleich oft als zutreffend bewertet wurden. Auch der Expertenstatus hatte hier keinen Einfluss auf die Bewertung der Ergebnisprofile (Dmitruk, Collins & Clinger, 1973). Das bedeutet, dass der Barnum-Effekt laut dieser Studie nicht nur bei positiven Allgemeinbehauptungen, sondern auch bei negativ formulierten Beschreibungen auftritt und dass sich StudienteilnehmerInnen nicht durch den Status eines/r Versuchsleiters/in beeinflussen lassen. Andererseits zeigte sich in bisherigen Studien (Davies, 1997; Snyder & Clair, 1977) auch immer

wieder,

dass

positive

(Barnum-)Persönlichkeitsbeschreibungen

genauer

und

zutreffender bewertet werden als negative (Barnum-)Profile. In einer Studie von Ruzzene und Noller (1986) zeigte sich, dass das grundsätzliche Verlangen nach Feedback einen Einfluss auf die unterschiedliche Bewertung von positiven und negativen Persönlichkeitsprofilen hat. Generell wurden in dieser Untersuchung positive, auf die Person zutreffende Beschreibungen von allen Testpersonen für genauer bewertet als negative, unpassende Feedbacks. Allerdings beurteilten Personen mit einem überdurchschnittlichen Verlangen nach Feedback positive Persönlichkeitsbeschreibungen generell als genauer, auch wenn diese eigentlich unpassend und laut Fragebogen-Ergebnis nicht auf sie persönlich zutreffend waren (Ruzzene & Noller, 1986).

36   

5.2.3. Persönlichkeit als Einflussfaktor Furnham (1989) führte eine empirische Studie bezüglich des Zusammenhanges von Persönlichkeitseigenschaften und der Bewertung von Barnum-Aussagen durch. Dazu füllten die Testpersonen zuerst Persönlichkeitsfragebögen aus. Anschließend legte man ihnen erfundene positive und negative Persönlichkeitsbeschreibungen, bestehend aus BarnumAussagen, vor und ließ sie diese bezüglich Akzeptanz und Genauigkeit einschätzen. Es zeigte sich, dass extravertierte Personen mit interner Kontrollüberzeugung positive Feedbacks stärker akzeptierten und negative Feedbacks stärker ablehnten als introvertierte Personen mit externer Kontrollüberzeugung. StudienteilnehmerInnen, die hohe Werte in der Skala Neurotizismus erreichten und eine größere Unsicherheit angaben, zeigten gegenüber negativen Feedback-Beschreibungen eine stärkere Akzeptanz bzw. bewerteten negative Feedbacks persönlich zutreffender als Personen, die nur geringe Neurotizismus-Werte zeigten (Furnham, 1989). Auch Snyder und Clair (1977) untersuchten an 120 weiblichen Psychologiestudentinnen den Faktor der Sicherheit in Bezug auf den Barnum-Effekt. Je unsicherer die Probandinnen waren, umso eher akzeptierten sie das vorgelegte Feedback. Auch situationsbedingte Unsicherheit führte zu einer generell größeren Akzeptanz der Persönlichkeits-Feedbacks. Claridge, Clark, Powney und Hassan (2008) konnten in ihrer Studie einen signifikanten positiven Zusammenhang zwischen der Anfälligkeit des Barnum-Effekts und psychotischen Persönlichkeitseigenschaften zeigen. Testpersonen mit psychotischen Eigenschaften zeigten in ihrer Stichprobe von 133 HochschülerInnen und fertigen AkademikerInnen (59 Männer, 74 Frauen) eine signifikant höhere Akzeptanz von Barnum-Profilen als die restlichen ProbandInnen. Auf Grund all dieser Ergebnisse kann man vermuten, dass der Glaube an Aussagen des Human Design Systems auch durch den Barnum-Effekt beeinflusst werden kann.

37   

6.

Human Design System

Das Human Design System ist bisher empirisch unerforscht, weshalb in dieser Arbeit eine Validierung anhand des klassischen Persönlichkeitstests NEO PI-R (Ostendorf & Angleitner, 2004) überprüft werden soll. Außerdem sollen Faktoren untersucht werden, die den Glauben an das Human Design System beeinflussen können.

6.1.

Theoretische Einführung

Das Human Design System (HDS), welches 1987 von Ra Uru Hu (geb.: Robert Allen Krakower) begründet und später auch unterrichtet wurde, ist ein nicht-psychologisches persönlichkeitsdiagnostisches System, welches die individuellen Dispositionen eines Menschen über den Zeitpunkt der Geburt definiert. Mit dem Zeitpunkt der Geburt ist genau jener Moment gemeint, in dem das Kind zum ersten Mal räumlich von der Mutter getrennt ist (Schöber, 2005). Das HDS ist eine Synthese aus den neuen Wissenschaften der Quantenphysik, Astronomie, Biochemie und Genetik sowie aus den alten esoterischen Systemen der Astrologie, Chakren Lehre, Kabbala und I Ging (Rudd, 2002). Das HDS hilft einem Menschen dabei, seine eigene innere Funktionseinheit bzw. Instanz zu finden, auf die man sich immer verlassen kann, wenn man Entscheidungen trifft. Wichtig ist dabei, dass es keine Verallgemeinerungen gibt – „bei manchen Menschen mag es richtig sein, sich am Gefühl zu orientieren, […] für andere mag es richtig sein, spontane Entscheidungen zu treffen, usw.“ (Schöber, 2005, S. 13). Schöber (2005) nennt dazu folgendes symbolisches Beispiel, um dies zu veranschaulichen: Wir alle sitzen in Schachteln. Die Anleitung, wie wir aus der Schachtel herauskommen können, steht auf der Außenseite der Schachtel. Das Human Design System ist eine Methode, die es gestattet, einem Menschen vorzulesen, was auf der Außenseite der Schachtel steht. Dieser Text ist immer individuell und lässt sich nicht auf andere Menschen übertragen. Herzstück dieser Anleitung ist die Konkretisierung jener inneren Instanz, auf die sich der betreffende Mensch immer verlassen kann, um seine Entscheidungen zu treffen. (S. 13)

38   

Das Human Design System ist eine Synthese aus bestehenden und neuen Wissenschaften bzw. Erkenntnissen, welche in die Rave Körpergrafik und in das Rave Mandala (Kreise, die die Körpergrafik umgeben) integriert werden (s. Abb. 2). So basiert der innere Kreis des Rave Mandalas auf dem astrologischen Rad der zwölf Sternzeichen, mittels welchem der Stand von 13 Planeten zum individuellen Geburtszeitpunkt abgebildet wird. Jeder Zeitpunkt ist eindeutig durch ein einmaliges Muster der Planetenstellung definiert (z.B. stand die Sonne in Abb. 2 nach astrologischem Maß zum Geburtszeitpunkt in 3° 30‘ Zwilling). Zur Erstellung einer Körpergrafik werden die Positionen von folgenden Planeten miteinbezogen: „Sonne, Erde, Mond, nördlicher und südlicher Mondknoten, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto“ (Schöber, 2005, S. 40). Außer der Planetendeutung hat das HDS allerdings nichts mit der Astrologie zu tun, so erfolgt keine Deutung der Sternzeichen oder der astrologischen „Aszendenten“ und „Häuser“. Es wird rein von einem Einfluss der Planetenstellung zum Zeitpunkt der Geburt auf persönliche Dispositionen ausgegangen (Human Design Austria, 2010).

z.B. Sonne in 3° 30' Zwilling – entspricht Hexagramm 20, 4.Linie Abb. 2: Beispiel für eine Körpergrafik inkl. Mandala aus dem HDS (nach Human Design Austria, 2010)

39   

Der äußerste Kreis bildet die 64 Hexagramme des chinesischen I Gings ab, die bildlich aus je sechs Linien bestehend dargestellt werden (welche auch wiederum Eigenschaften des Lebens beschreiben) (Human Design Austria, 2010). Diese 64 Hexagramme werden durch die im mittleren Kreis abgebildeten Tore (1-64) den 12 Sternzeichen zugeordnet. Jedes Tor wird dabei wieder in sechs Facetten (Linien) unterteilt, um eine Person noch differenzierter darstellen zu können (Schöber, 2005). Die Zuordnung der Hexagramme (I Ging) zum Sternenkreis existierte auch schon vor dem HDS - neu sind allerdings die nummerierten Tore dazwischen als vereinfachte Form des I Gings und die Synthese all dieser bestehenden Wissenschaften in einer Körpergrafik (Uru Hu, 2006). Die Körpergrafik (s. Abb. 3) ist die visuelle Essenz des Human Design Systems. Sie fasst die gesamten Informationen des Human Design in Form einer graphischen, intuitiv erfassbaren Synthese zusammen (Human Design Austria, 2010). Der Computer berechnet für jedes Individuum, in welchem der 64 Tore sich die 13 Planeten zum Geburtszeitpunkt befunden haben und erfasst dadurch, welche Tore bzw. Eigenschaften bei einem Individuum aktiviert sind – jedes Tor in dem ein Planet zum Geburtszeitpunkt stand, wird als „aktiviert“ bezeichnet. (Schöber, 2005).

  Abb. 3: Beispiel für eine Körpergrafik aus dem HDS (nach Human Design Austria, 2010)

In Abb. 3 kann man die Zuteilung der Planeten zu den Toren zum Geburtszeitpunkt in der rechten schwarzen „Persönlichkeit“-Liste erkennen (die kleinen Zahlen neben der Tornummer 40   

beschreiben, um welche der sechs Linien eines Tores es sich handelt). Dabei handelt es sich um bewusste, beobachtbare Eigenschaften eines Menschen (Schöber, 2005). Die Körpergrafik beruht allerdings noch auf einer zweiten Berechnung für den Zeitpunkt drei Monate vor der Geburt, da laut HDS zu dem Zeitpunkt der Körper des Kindes im Mutterleib soweit entwickelt ist, dass er die „Seele“ bzw. das Bewusstsein aufnehmen kann (Human Design Austria, 2010). Diese „Design“-Liste in Rot links neben der Körpergrafik steht für die unbewussten, nicht beobachtbaren Eigenschaften eines Menschen und beschreibt ebenfalls aktivierte Tore in der Grafik. Diese Informationen werden nun durch die Körpergrafik in eine Gesamtschau gebracht, welche neun sogenannte Zentren enthält (s. Abb. 3: weiße und färbige Dreiecke und Vierecke). Jedes Zentrum steht für eine gewisse Funktion bzw. ein Schwerpunktthema im Leben, wie zum Beispiel Emotionen, Energie, Denken usw. Die 64 Tore verteilen sich auf diese Zentren und verbinden sie durch Kanäle (s. Abb. 4). Die Anzahl der Kanäle, die zu einem Zentrum hin- oder davon wegführen, ist unterschiedlich, was bedeutet, dass es einfachere und komplexere Zentren gibt (Schöber, 2005). Bei allen Toren (Hexagrammen), die in den Listen vorkommen, werden die jeweiligen Kanäle in der Körpergrafik auf der Seite des entsprechenden Tores zur Hälfte schwarz oder rot (je nachdem, ob es bewusste oder unbewusste Eigenschaften sind) gefüllt (Schöber, 2005).

Abb. 4: Zentren, Tore und Kanäle einer Körpergrafik (nach Human Design Austria, 2010)

Sind zwei gegenüberliegende Tore aktiviert und wird der Kanal somit durchgehend gefüllt, stellt dies eine sogenannte Definition dar. Das bedeutet, dass die beiden Zentren, zwischen denen der volle Kanal liegt, dauerhaft verbunden und somit auch definiert sind. Definierte Zentren bzw. Kanäle werden farblich markiert, nicht definierte (sog. „offene“) Zentren, die nicht durch einen vollen Kanal mit einem anderen Zentrum verbunden sind, bleiben in der Grafik weiß (Schöber, 2005). Ein definitiertes Zentrum bedeutet im HDS, dass bestimmte damit verbundene Eigenschaften ein Leben lang bestehen bleiben und sich nicht verändern. Diese Eigenschaften sind „immer 41   

vorhanden und niemand kann sich die entsprechenden Eigenschaften abgewöhnen“ (Schöber, 2005, S. 51). Das HDS geht also davon aus, dass Menschen mehrere festgelegte Eigenschaften haben, die sich nie ändern werden, wobei diese stabilen Dispositionen Halt geben und das sind, worauf sich ein Mensch in allen Situationen und Entscheidungen verlassen kann (Schöber, 2005, S. 51). Lernen bedeutet in diesem Bereich, mit den festgelegten Eigenschaften so gut wie möglich umgehen zu lernen und nicht diese ändern zu wollen (Schöber, 2005). Offene Zentren sind im HDS jene, in denen wir nicht festgelegt sondern offen, anpassungsund lernfähig sind. In diesen nicht definierten Zentren und Kanälen liegen Eigenschaften, die nicht stabil oder bleibend festgelegt sind, sondern auch von der Umwelt beeinflusst und konditioniert werden. Konditionierung bedeutet in diesem Fall, dass sich Designs von zwei Menschen wechselseitig durchdringen, wenn diese einander räumlich nahe sind, unabhängig davon ob sich diese Personen kennen oder mögen etc. Dies führt dazu, dass jedes Individuum in seinen offenen Zentren und Kanälen Qualitäten aufnimmt, „die nicht Teil der eigenen Identität sind“ (Schöber, 2005, S. 53). Hat eine Person zum Beispiel ein offenes Gefühlszentrum, nimmt es meist die Emotionen der anderen auf und lässt sich von anderen Gefühlen mitreißen bzw. empfindet diese dann auch als die eigenen Gefühle. Je nachdem, mit welchen Menschen man sich umgibt, wird man anders konditioniert und bildet diese offenen Eigenschaften anders aus bzw. kann man auch in seinem Entscheidungsprozess verzerrt werden. Offene Zentren sind sozusagen die unbegrenzten Bereiche der Menschen, in denen sie etwas lernen und erfahren können. In definierten Zentren kann man laut HDS nicht konditioniert werden, sondern diese bilden sozusagen unsere Identität (Schöber, 2005). Man kann somit aus der Körpergrafik die individuell festgelegten bewussten und unbewussten Eigenschaften ablesen. Das Rave Chart ist eine klare und einfache Darstellung der Struktur des Menschen. Jeder Punkt in der Grafik hat eine feste Funktion in Beziehung zum übrigen Körper. Wie in einem Schaltplan werden die vernetzten Informationen sichtbar und vermitteln so tiefe Einblicke in unsere inneren Regelkreise (Human Design Austria, 2010). Um diese Körpergrafiken deuten und interpretieren zu können, bedarf es einer längerfristigen Ausbildung und Übung. Das HDS beschreibt verschiedene Persönlichkeitsaspekte eines Menschen, wie zum Beispiel den Typ, die Strategie oder das Profil, welche im Anschluss näher erklärt werden (Human Design Austria, 2010). 42   

6.2.

Die Typen

Das HDS unterteilt die Menschheit anhand der Geburtsdaten in vier Grundtypen, welche „gemeinsam mit der jeweils dazugehörigen Strategie ein grundsätzliches Muster für das Verhalten und den Umgang mit sich und anderen bestimmen“ (Human Design Austria, 2010a). Je nachdem, welche und wie viele der neun Zentren definiert oder offen sind, erfolgt die Zuteilung zu einem der 4 Typen. Die Grundtypen definieren dabei, auf welche Energien und persönliche Eigenschaften das Individuum sich im Alltag verlassen kann und wie konkrete Entscheidungen korrekt und dauerhaft funktionieren (Peters, 2010). Jeder Typ ist mit einer bestimmten Strategie verknüpft (Schöber, 2008).

6.2.1. Der Manifestor Nur ein kleiner Teil, nämlich 8% der Bevölkerung sind Manifestoren. Sie sind Energie- und Tatmenschen, die zum Handeln auf der Welt sind (Human Design Austria, 2010a). Der Manifestor ist der einzige der vier Typen, der speziell zum Agieren geschaffen worden ist und unabhängig von anderen handeln kann bzw. sich nicht einschränken lässt (Rudd, 2002). Er ist nicht besonders gesellig und will einfach seine Ideen durchziehen bzw. kann unabhängig von Vorschlägen anderer herausfinden, was für ihn richtig ist (Schöber, 2008). Von anderen Menschen erleben Manifestoren meist Widerstand, da sie oft spontan, von sich selbst heraus und unangekündigt handeln und dadurch Angst auslösen. Dadurch können sie sich wiederum von ihrer Umgebung ausgeschlossen und isoliert fühlen, was sie auch oft zu Einzelgängern macht (Schöber, 2008). Rudd (2002) beschreibt Manifestoren als Personen, deren Stil „oft wild, unvorhersagbar und voller Genialität“ (S. 28) ist. Ihre richtige Strategie ist daher, andere grundsätzlich zu informieren, bevor sie handeln (Human Design Austria, 2010a). Diese Strategie ist deshalb so wichtig, da es die einzige Möglichkeit ist, die Angst zu vermeiden, welche Manifestoren sonst durch ihre unangekündigten Handlungen hervorrufen. Viele Manifestoren sind in der Realität darüber enttäuscht, wenn man ihnen sagt, dass sie andere vor ihren Handlungen darüber informieren sollen. Informieren ist nicht gleichbedeutend mit dem Fragen um Erlaubnis, da es nicht darum geht, wie das Gegenüber darauf reagiert, sondern nur, dass es Bescheid weiß (Schöber, 2008). 43   

6.2.2. Der Generator Die Generatoren, die den Großteil (70%) der Bevölkerung ausmachen, sind ebenfalls Energietypen (Human Design Austria, 2010a). Generatoren haben viel Kraft und sind in der Lage, dauerhaft zu arbeiten (Schöber, 2008). Im Gegensatz zu den Manifestoren sind sie jedoch nicht dazu geschaffen, Handlungen zu initiieren, sondern auf die Taten anderer zu reagieren. Sie leben selten ihr ganzes Potenzial aus (Rudd, 2002), stellen aber eine konstante Kraftquelle dar (Schöber, 2008). Wenn sie so wie Manifestoren aktiv agieren wollen, erfahren sie meist Widerstand und Frustration. Generatoren laufen oft Dingen, wie zum Beispiel einem Job oder einem Partner nach, von denen sie denken, es sei das Richtige. Aber meist läuft es ihnen entweder davon oder sie erreichen es und merken dann, dass es doch das Falsche war (Schöber, 2008). Ihre optimale Lebensstrategie besagt, dass sie in ihrem Handeln nicht die Initiative ergreifen, sondern einfach warten und auf das reagieren sollen, was auf sie zukommt (Human Design Austria, 2010a). Sie müssen immer wieder Phasen des „Steckenbleibens“ erleben und werden vor allem durch Geduld belohnt (Rudd, 2002). Denn wenn sie etwas von sich aus initiieren, können sie gar nicht wissen, ob das auch richtig für sie ist (Schöber, 2008).

6.2.3. Der Projektor Ungefähr 21% der Bevölkerung sind Projektoren, die zur Gruppe der Nicht-Energie Typen gehören. Der Projektor hat keine dauerhafte Energie und Arbeitsfähigkeit und ist nicht da, um nur zu arbeiten. Projektoren sollten nicht arbeiten, um Unmengen an Energie zu demonstrieren, sondern um ihren Job so effizient und vor allem intelligent wie möglich zu machen (Schöber, 2008). Ein Projektor kennt sich aber dafür genau mit der Energie, über die er und auch andere verfügen, aus. Er ist abhängig von anderen Menschen, speziell von den Energietypen „Manifestor“ und „Generator“ (Schöber, 2008) und soll die Energien der Manifestoren und Generatoren verwalten (Human Design Austria, 2010a). Projektoren sind Teamplayer, da sie die Gabe haben, Energien der anderen zu verwalten und Mitmenschen zu durchschauen. Wenn sie nicht genug Achtung für das, was sie tun, bekommen, fühlen sie sich geschwächt, da sie ein großes Bedürfnis nach Anerkennung haben. Wenn Projektoren die

44   

falschen Menschen um sich herum haben und das Gefühl des „Nicht-gesehen-werdens“ erleben, erfahren sie Bitterkeit (Rudd, 2002). Die optimale Strategie eines Projektors ist, Geduld zu üben bis man aufgefordert wird und auf Anerkennung und Einladungen zu warten (Einladungen zur Ehe, zum Beruf oder auch zur Liebe). Projektoren sind nicht dazu da, die Initiative zu ergreifen (Human Design Austria, 2010a).

6.2.4. Der Reflektor Der geringste Teil der Bevölkerung (1%) zählt zur Gruppe der Reflektoren. In der Körpergrafik sind sie sehr einfach zu erkennen - sie haben keines ihrer 9 Zentren definiert, sondern alle offen (weiß). Die offenen Zentren beschreiben dahingehend das, was man nicht ist bzw. einen nicht von anderen unterscheidet (Schöber, 2008). Reflektoren sind sozusagen der Spiegel ihrer Umwelt, da sie ohne Verzerrung durch eigene Zentrums-Definitionen alles um sich herum am intensivsten von den vier Typen wahrnehmen. Sie sind sehr offen gegenüber anderen und haben nur selten stabil festgelegte Eigenschaften (Human Design Austria, 2010a). Reflektoren empfinden öfters ein Dilemma, welches darin besteht, dass sie durch verschiedene Lebensumgebungen auch unterschiedlich in ihren offenen Zentren „konditioniert“ werden. Wenn sie sich mit einer Eigenschaft identifizieren, welche sie im Prinzip nur vom Gegenüber spiegeln, kommt es oft zu Enttäuschung, wenn das Gegenüber nicht mehr anwesend und auch die dadurch empfundene Qualität nicht mehr spürbar ist (Schöber, 2008). Personen, die dem Typ Reflektor zugeordnet werden, nehmen die Auren ihrer Mitmenschen stark wahr. Jedoch sind sie auch gerne für sich alleine, „um ihren inneren Raum freimachen zu können“ (Rudd, 2002, S. 36). Ihre optimale Strategie ist abwarten, bevor sie wichtige Entscheidungen treffen. Laut HDS sollten sie dabei stets einen ganzen Mondlauf (28 Tage) abwarten (Human Design Austria, 2010a; Peters, 2010), da sie einen starken Bezug zum Mond bzw. dessen Energie haben und darin Stabilität finden (Rudd, 2002). Reflektoren dürfen ihre Entscheidungen niemals zu schnell und voreilig treffen, wobei diese Strategie nur für wirklich wesentliche Entscheidungen gilt.

45   

6.3.

Das Profil

Es gibt insgesamt 12 verschiedene Profile, welche die 4 Grundtypen überlagern und näher beschreiben. Ein Profil setzt sich immer aus den individuellen Linien der bewussten und unbewussten Sonnenposition (z.B. 1/3; 1/4; 2/4…..etc.) zusammen. Wie bereits erklärt, handelt es sich bei den Linien um die kleinen Zahlen neben den Tornummern einer Körpergrafik, welche zum näheren Definieren von Eigenschaften dienen (s. Abb. 2). Die jeweils oberste Zeile der Design- und Persönlichkeitsspalte beschreibt dabei die Sonnenposition. Diese Profile bzw. deren Eigenschaften sind in der Regel nach außen hin gut sichtbar und auch von Personen, die noch nie etwas vom HDS gehört oder gelesen haben, meist gut einschätzbar. Jedem Individuum wird ein Profil zugeordnet, das die grundsätzliche Art zeigt, wie jemand durchs Leben geht (Human Design Austria, 2010). Rudd (2002) beschreibt die 12 Profile wie folgt (S. 38): 1/3: Menschen, die aus ihren Fehlern lernen und dadurch schließlich Sicherheit im Leben finden. Lebenslange Studenten des Lebens. 1/4: Menschen, die sehr stabile Freundschaften brauchen, um ihre tiefsten (und manchmal seltsamen) Leidenschaften zu teilen. 2/4: Äußerst zurückgezogene Menschen mit einer versteckten Mission im Leben. Sie können einen plötzlich überraschen. 2/5: Menschen, die andere auf vielen Ebenen verführen und es meistens gar nicht bemerken. 3/5: Die wahren Rebellen, immer auf der Flucht vor etwas. Wunderbare ‚Troubleshooter‘ (Problemlöser). 3/6: Menschen, die dazu da sind, mit Hilfe der Weisheit aus ihren eigenen Fehlern andere zu führen.

46   

4/6: Objektive Zeugen, die ihre sozialen Fähigkeiten dazu benutzen, andere zu lehren und zu beeinflussen. 4/1: Menschen, die ihr Wesen weder ändern können noch werden. Großartige Lehrer. 5/1: Menschen, die in Zeiten der Krise praktische Lösungen bringen können. Ein tiefes Bedürfnis nach Zurückgezogenheit. 5/2: Menschen, von denen viel erwartet wird, die aber lieber in Ruhe gelassen werden möchten. Sie müssen sich selbst motivieren. 6/2: Rollenvorbilder für andere. Sie müssen auf der Hut sein, um einflussreich zu bleiben. 6/3: Menschen, die besser einen gesunden Sinn für Humor über sich selbst entwickeln sollten. Sie schließen das Chaos in die Arme.

6.3.1. Linien  

In jedem Hexagramm/Tor (Teil der Körpergrafik) wird eine Grundeigenschaft einer Person abgebildet, in den jeweils dazugehörigen 6 Linien (ein Tor besteht aus 6 Linien) wird diese Eigenschaft näher und weiter definiert. Die Linien, welche wie bereits erwähnt besonders für das Profil ausschlaggebend sind, sind auf der bewussten Seite für den Menschen selbst erkennbar (mit diesen Eigenschaften kann man sich identifizieren). Die unbewusste Seite der Linien ist der persönlichen Wahrnehmung nicht zugänglich, die Themen sind nur im Ergebnis bzw. im Laufe der Zeit und von außen (anderen Menschen) erkennbar.

Die ablesbaren Grundthemen der Linien sind: 1. Linie: Grundlagen, Fundament, Stabilität, Sicherheit, Detail, Durchblick, Forscher, recherchieren, sammeln, autoritär 47   

2. Linie: „Lasst mich in Ruhe“, Einsiedler, Naturtalent, Rückzug, selektiv, distanziert, demokratisch 3. Linie: Versuch

und

Irrtum,

ausprobieren,

in

etwas

hineinstolpern,

materiell,

anarchistisch, sehen was nicht funktioniert 4. Linie: freundlich, sozial, opportunistisch, fixiert, kontaktfreudig, zieht sich eher zurück als dass er nachgibt, verbreitet etwas im Netzwerk, einflussreich bei Freunden 5. Linie: erscheint perfekt, praktisch, überragend, nach außen gerichtet, verbreitet etwas allgemein, Hoffnungen, Erwartungen 6. Linie: Vorbild, weise, abgehoben, über den Dingen stehend, langer Entwicklungsweg, Überblick

6.3.2.

Verstand

 

Unterhalb der Linien gibt es weitere Verfeinerungen und Details der Prägung. Jede Linie ist unterteilt in 6 Farben, jede Farbe in 6 Töne und jeder Ton in 5 Basen. Der Ton des Persönlichkeitshexagramms der Sonne ergibt einerseits den Verstand auf der bewussten Seite („mind“) und andererseits das Gehirn auf der unbewussten Seite. Ein ‚linker’ Verstand (1. bis 3.Ton) ist fokussiert, konzentriert, fähig, sich auf bestimmte Dinge zu konzentrieren und dabei alles andere außer Acht zu lassen. Er entwickelt Strategien für Sicherheit und Überleben - im Prinzip die genaue Entsprechung unserer Zeit und unserer Vorstellung

von

Lernen

und

Lehren.

Fällt

der

Fokus

weg,

ist

Verwirrung/

Orientierungslosigkeit die Folge, bis ein neuer Fokus gefunden wird. Ein „linker“ Verstand ist überlebensorientiert, Wissen ist präsent und Lernen ist lückenorientiert. Ein „rechter“ Verstand (4. bis 6. Ton) ist praktisch unbegrenzt aufnahmefähig, ohne genau zu wissen, was er aufgenommen hat. Die angesammelten Informationen werden am besten in der Interaktion mit anderen „ab – und aufgerufen“, der rechte Verstand ist also wie ein Speichermedium, das von außen angezapft werden kann, ist erfahrungsorientiert, weiß nicht was es weiß und ist anwendungsorientiert im Lernen (Human Design Austria, 2010). 48   

III. EMPIRISCHER TEIL 7.

Fragestellung

 

Das

Ziel

dieser

Arbeit

ist,

das

Human

Design

System

als

Instrument

der

Persönlichkeitsdiagnostik erstmals empirisch zu erforschen, da es bis zum heutigen Zeitpunkt keine wissenschaftlichen Studien über dieses Verfahren gibt. Es soll versucht werden, ob ein Zusammenhang zwischen dem HDS und der klassischen Persönlichkeitsdiagnostik hergestellt werden kann, in dem eine mögliche Validierung anhand des psychologischen Persönlichkeitsfragebogens NEO PI-R (Ostendorf & Angleitner, 2004) untersucht wird. Eine der Hauptfragestellungen dieser Arbeit lautet folglich, ob das Human Design System anhand des NEO PI-R validiert werden kann. In der Astrologie konnten bisher keine signifikanten Zusammenhänge zwischen Eigenschaftsprofilen, basierend auf dem Geburtszeitpunkt

und

Eigenschaftsprofilen,

basierend

auf

psychologischen

Persönlichkeitstests gefunden werden (Hamilton, 2001; Hartmann, Reuter, & Nyborg, 2006; Pawlik & Buse, 1979; Van Rooij, 1999). Da zum Human Design System, welches nicht nur auf der Astrologie basiert, bisher noch keine vergleichbaren Studien in der Literatur zu finden sind, wird angenommen, dass in den fünf untersuchten Skalen des NEO PI-R (Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrungen, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit) eine Validierung des HDS möglich ist. Weiters soll diese Studie in einer weiteren Hauptfragestellung klären, ob der sogenannte Barnum-Effekt (Meehl, 1956) auch bei Aussagen des Human Design Systems auftritt bzw. den Glauben an diese Aussagen beeinflusst. In bisherigen Untersuchungen (Forer, 1949; Rogers & Soule, 2009; Wyman & Vyse, 2008) hat sich gezeigt, dass der Barnum-Effekt die Bewertung von Persönlichkeitsprofilen dahingehend verfälschen kann, dass auch fremde Profile

auf

Grund

der

allgemein

gehaltenen

Beschreibungen

als

die

eigenen

Persönlichkeitsprofile interpretiert und wahrgenommen werden. Darauf basierend wird für die folgende

Studie

angenommen,

dass

Personen,

die

allgemein

gehaltene

Persönlichkeitsbeschreibungen eher als die eigenen identifizieren (stark ausgeprägte BarnumGläubigkeit), auch den Aussagen ihrer HDS-Analyse eher zustimmen als Personen, die 49   

allgemein gehaltene Persönlichkeits-beschreibungen eher nicht als die eigenen identifizieren (schwach ausgeprägte Barnum-Gläubigkeit). Überdies soll untersucht werden, ob paranormaler Glaube einen Einfluss auf die Bewertung der individuellen HDS-Analysen hat. Auf Grund der Ergebnisse von Hergovich (2004) wird angenommen, dass Personen mit starkem paranormalem Glauben die persönlichen HDSAussagen als zutreffender, nutzvoller und anwendbarer bewerten bzw. ein größeres Interesse an genaueren Informationen ihrer Analyse bekannt geben, als jene StudienteilnehmerInnen mit niedrigem paranormalem Glauben. Es wird auch angenommen, dass falsche, nicht zutreffende HDS-Analysen unpassender bewertet werden als richtige, zutreffende HDSAnalysen. In bisherigen Zuordnungsstudien (Ertel & Dean, 1996; Müller & Ertel, 1992; Carlson, 1985), in welchen Persönlichkeitsprofile dem richtigen astrologischen Horoskop oder umgekehrt zugeordnet werden sollten, zeigte sich, dass AstrologInnen nicht fähig waren, die Profile den richtigen Horoskopen (oder umgekehrt) mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als der Zufallswahrscheinlichkeit zuzuordnen. Auch mit dem Human Design System soll in dieser Arbeit eine ähnliche Zuordnungsaufgabe durchgeführt werden, indem drei HDSAnalytikerInnen ein Persönlichkeitsprofil (basierend auf dem NEO PI-R) einem von zwei HDS-Körpergrafiken richtig zuordnen sollen. Da die bisherige Literatur nur auf der Astrologie basiert und das HDS bezüglich solcher Zuordnungsstudien noch nicht erforscht wurde, wird vorab angenommen, dass die AnalytikerInnen mehr als 50% der Fragebogenprofile der richtigen HDS-Grafik zuordnen können. Als spezielles Element des Human Design Systems soll noch die bewusste Linie des persönlichen Profils (Linie 1 bis Linie 6) untersucht werden. Die diesbezügliche Fragestellung lautet, ob es einen Zusammenhang zwischen der individuellen bewussten Profil-Linie und der laut einem Selbsteinschätzungs-Fragebogen am stärksten ausgeprägten Linie gibt. Da das HDS, wie bereits beschrieben, angibt, dass die eigene bewusste Profillinie von Menschen sehr gut selber wahrgenommen werden kann, wird angenommen, dass es einen signifikanten positiven Zusammenhang zwischen der laut Fragebogen am stärksten ausgeprägte Linie und der bewussten Linie des HDS gibt.

50   

Bezüglich Geschlechterunterschiede, welche in dieser Arbeit nur peripher untersucht werden sollen, wird basierend auf bisheriger Literatur (Wunder, 2002; Hergovich, 2002; Gray, 1990) angenommen, dass Frauen einen stärkeren Glauben an paranormale Phänomene als Männer haben und dass sie den Aussagen ihrer HDS-Analyse generell stärker zustimmen als die männlichen Probanden. Beim Barnum-Effekt wird kein Geschlechtsunterschied zwischen Frauen und Männern erwartet, da die bisherige Literatur größtenteils gezeigt hat, dass dieser Effekt nicht vom Geschlecht abhängig ist (Forer, 1949; Wyman & Vyse, 2008). Zuletzt soll noch die Annahme überprüft werden, dass es einen Zusammenhang zwischen der Barnum-Gläubigkeit und dem paranormalen Glauben gibt.

51   

8.

Hypothesen

 

H1:

Die Skalenergebnisse des NEO PI-R zeigen überwiegend signifikant positive Korrelationen mit den Bewertungen dieser Skalen durch die Human Design SystemMethode.

H1a:

Die Ergebnisse der Skala Neurotizismus zeigen überwiegend signifikant positive Korrelationen mit den Bewertungen dieser Skala durch die Human Design SystemMethode.

H1b:

Die Ergebnisse der Skala Extraversion zeigen überwiegend signifikant positive Korrelationen mit den Bewertungen dieser Skala durch die Human Design SystemMethode.

H1c:

Die Ergebnisse der Skala Offenheit für Erfahrungen zeigen überwiegend signifikant positive Korrelationen mit den Bewertungen dieser Skala durch die Human Design System-Methode.

H1d:

Die Ergebnisse der Skala Verträglichkeit zeigen überwiegend signifikant positive Korrelationen mit den Bewertungen dieser Skala durch die Human Design SystemMethode.

H1e:

Die Ergebnisse der Skala Gewissenhaftigkeit zeigen überwiegend signifikant positive Korrelationen mit den Bewertungen dieser Skala durch die Human Design System-Methode.

H2:

Personen mit stark ausgeprägter Barnum-Gläubigkeit stimmen den Aussagen der Human Design System-Analyse stärker zu als Personen mit gering ausgeprägter Barnum-Gläubigkeit.

H3:

Personen mit stark ausgeprägter paranormaler Überzeugung stimmen den Aussagen der Human Design System-Analyse stärker zu als Personen mit gering ausgeprägter paranormaler Überzeugung. 52 

 

H4:

Personen mit stark ausgeprägter paranormaler Überzeugung sehen einen größeren Nutzen in der Human Design System-Analyse als Personen mit gering ausgeprägter paranormaler Überzeugung.

H5:

Personen mit stark ausgeprägter paranormaler Überzeugung finden es nutzvoller, Anregungen der Human Design System-Analyse in ihrem Alltag umzusetzen, als Personen mit gering ausgeprägter paranormaler Überzeugung.

H6:

Personen mit stark ausgeprägter paranormaler Überzeugung zeigen größeres Interesse an detaillierteren Informationen ihrer Human Design System-Analyse als Personen mit gering ausgeprägter paranormaler Überzeugung.

H7:

Falsche Human Design System-Analysen werden unpassender bewertet als richtige Human Design System-Analysen.

H8a:

Analytiker 1 kann mehr als 50% der Fragebogenergebnisse der richtigen Human Design System-Grafik zuordnen.

H8b:

Analytiker 2 kann mehr als 50% der Fragebogenergebnisse der richtigen Human Design System-Grafik zuordnen.

H8c:

Analytiker 3 kann mehr als 50% der Fragebogenergebnisse der richtigen Human Design System-Grafik zuordnen.

H9:

Frauen glauben stärker an paranormale Phänomene als Männer.

H10:

Frauen stimmen den Aussagen ihrer HDS-Analyse stärker zu als Männer.

H11:

Es gibt einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Glauben an paranormale Phänomene und der Barnum-Gläubigkeit.

 

H12:

Es gibt einen signifikant positiven Zusammenhang zwischen der laut Fragebogen am stärksten ausgeprägte Linie und der bewussten Linie des Human Design Systems. 53 

 

9.

Messinstrumente

 

In diesem Abschnitt werden die in dieser Studie verwendeten Messinstrumente näher beschrieben.

9.1.

Soziodemographische Daten

Für die Studie wurden die ProbandInnen nach soziodemographischen Daten wie Geschlecht, Alter (mit freiem Antwortformat) und der höchst abgeschlossenen Schulbildung (unterteilt in die Kategorien: Pflichtschule; Lehre/Berufsschule; Berufsbildende mittlere Schule (ohne Matura); AHS/BHS/Kolleg/Akademie (mit Matura); Universität/Fachhochschule) befragt.

9.2.

Persönlichkeitsfragebogen NEO PI-R

 

Um Persönlichkeitseigenschaften auf klassische, psychologische Vorgehensweise zu erheben, wurde der NEO PI-R (NEO Persönlichkeitsinventar nach Costa und McCrae, revidierte Form) von Ostendorf und Angleitner (2004) vorgegeben. Die ursprüngliche Version von Costa und McCrae erfasst drei Skalen, wohingegen die revidierte Form, basierend auf dem Big FiveModell, fünf Skalen erhebt: - Neurotizismus (N - neuroticism) - Extraversion (E - extroversion) - Offenheit für Erfahrungen (O – openness to experience) - Verträglichkeit (A - agreeableness) - Gewissenhaftigkeit (C – conscientiousness) Jede Skala wird durch sechs spezifische Facetten (pro Facette je 8 Items) erfasst. Nachfolgend werden die jeweiligen Facetten der fünf Skalen genannt und pro Facette wird zum besseren Verständnis ein Beispielitem gegeben.

54   

 Neurotizismus (N): Ängstlichkeit (N1) „Ich fühle mich oft angespannt und nervös.“ Reizbarkeit (N2) „Man hält mich für einen leicht aufbrausenden, temperamentvollen Menschen.“ Depression (N3) „Manchmal fühle ich mich völlig wertlos.“ Soziale Befangenheit (N4) „Ich fühle mich anderen oft unterlegen.“ Impulsivität (N5) „Manchmal handle ich aus einem spontanen Gefühl heraus und bereue es später.“ Verletzlichkeit (N6) „Ich fühle mich oft hilflos und wünsche mir eine Person, die meine Probleme löst.“  Extraversion (E): Herzlichkeit (E1) „Die meisten Menschen, die mir begegnen, sind mir wirklich sympathisch.“ Geselligkeit (E2) „Ich habe gerne viele Leute um mich herum.“ Durchsetzungsfähigkeit (E3) „Ich bin dominant, selbstsicher und durchsetzungsfähig.“ Aktivität (E4) „Wenn ich etwas mache, dann auch mit viel Elan.“ Erlebnissuche (E5) „Ich sehne mich häufig danach, mehr Aufregendes zu erleben.“

55   

Positive Emotionen (E6) „Manchmal sprudele ich vor Glück über.“  Offenheit für Erfahrungen (O): Offenheit für Fantasie (O1) „Ich habe eine sehr lebhafte Vorstellungskraft.“ Offenheit für Ästhetik (O2) „Mich begeistern die Motive, die ich in der Kunst und in der Natur finde.“ Offenheit für Gefühle (O3) „Ohne starke Empfindungen wäre das Leben für mich uninteressant.“ Offenheit für Handlungen (O4) „Ich finde es interessant, ganz neue Freizeitbeschäftigungen zu erlernen und zu entwickeln.“ Offenheit für Ideen (O5) „Ich löse gerne Denksportaufgaben.“ Offenheit für Werte- und Normensysteme (O6) „Ich bin aufgeschlossen und tolerant für die Lebensgewohnheiten anderer Menschen.“  Verträglichkeit (A): Vertrauen (A1) „Ich glaube, dass die meisten Menschen im Grunde gute Absichten haben.“ Freimütigkeit (A2) „Ich könnte niemanden betrügen, selbst wenn ich es wollte.“ Altruismus (A3) „Ich versuche, stets rücksichtsvoll und sensibel zu handeln.“

56   

Entgegenkommen (A4) „Wenn man mich verletzt hat, versuche ich, das Geschehene zu vergeben und zu vergessen.“ Bescheidenheit (A5) „Ich verteile lieber Lob an andere, als dass ich selber gelobt werden will.“ Gutherzigkeit (A6) „Ich meine, dass alle Menschen es wert sind, respektiert zu werden.“  Gewissenhaftigkeit (C): Kompetenz (C1) „Ich

halte

mich

auf

dem

Laufenden

und

treffe

gewöhnlich

intelligente

Entscheidungen.“ Ordnungsliebe (C2) „Ich lasse gerne alles an seinem Platz, damit ich weiß, wo es ist.“ Pflichtbewusstsein (C3) „Ich versuche, alle mir übertragenen Aufgaben sehr gewissenhaft zu erledigen.“ Leistungsstreben (C4) „Ich strebe danach, alles mir Mögliche zu erreichen.“ Selbstdisziplin (C5) „Vorhaben, die ich einmal begonnen habe, bringe ich auch fast immer zu Ende.“ Besonnenheit (C6) „Ich denke gründlich über etwas nach, bevor ich eine Entscheidung treffe.“

Daraus ergeben sich insgesamt 240 Aussagen, welche auf einer fünfstufigen Likert-Skala von „starker Ablehnung“ bis „starker Zustimmung“ (SA = starke Ablehnung; A = Ablehnung; N = neutral; Z = Zustimmung; SZ = starke Zustimmung) bewertet werden. Zusätzlich sind am Ende des Fragebogens noch 3 Items bezüglich der Gewissenhaftigkeit und Vollständigkeit der Fragebogenbearbeitung zu beantworten: 57   

„Ich habe mich bemüht, alle diese Fragen ehrlich und zutreffend zu beantworten.“ „Haben Sie alle Fragen beantwortet?“ „Haben Sie Ihre Antworten an den richtigen Stellen angekreuzt?“ Alle 243 Items wurden in der vorliegende Studie von den ProbandInnen mittels Selbsteinschätzung bewertet (es gibt auch die Möglichkeit der Fremdeinschätzung, welche in dieser Arbeit jedoch nicht angewandt wurde).

9.3.

Revised Paranormal Belief Scale (R-PBS)

 

Die revidierte Form der ursprünglichen Paranormal Belief Scale (PBS; Tobacyk & Milford, 1983) misst den Glauben an paranormale Phänomene. Dieses Instrument besteht aus insgesamt 26 Items, welche auf einer siebenstufigen Likert-Skala (von 1 = „Stimmt überhaupt nicht“ bis 7 = „Stimmt völlig“) bewertet werden (Tobacyk, 2004). In dieser Studie wurde die deutsche Version der R-PBS vorgegeben, welche, genau wie die englische Form, neben einem Gesamtwert des paranormalen Glaubens noch die folgenden sieben Subskalen erhebt: 1. Traditioneller religiöser Glaube (Items 1, 8, 15, 22) Beispielitem: „Ich glaube an Gott.“ 2. Psi-Glaube (Items 2, 9, 16, 23) Beispielitem: „Psychokinese, das Bewegen von Objekten durch Gedankenkraft, ist möglich.“ 3. Glaube an Zauberei (Items 3, 10, 17, 24) Beispielitem: „Schwarze Magie gibt es wirklich.“ 4. Aberglaube (Items 4, 11, 18) Beispielitem: „Die Zahl 13 bringt Unglück.“ 5. Glaube an Spiritualismus (Items 5, 12, 19, 25) Beispielitem: „Menschen (Seelen) können wiedergeboren werden.“ 58   

6. Glaube an außergewöhnliche Lebensformen (Items 6, 13, 20) Beispielitem: „Es gibt Außerirdische auf anderen Planeten.“ 7. Glaube an Vorhersage (Items 7, 14, 21, 26) Beispielitem: „Einige Begabte können die Zukunft vorhersehen.“ Das Item 23 („Das Gedankenlesen ist nicht möglich“) ist als einzige Aussage umgepolt, was bedeutet, dass eine niedrige Skalenbewertung nicht wie bei den anderen Items für einen geringen, sondern einen starken paranormalen Glauben steht.

9.4.

Barnum-Gläubigkeit-Skala

 

Mit der Skala der Barnum-Gläubigkeit wird erhoben, wie anfällig Testpersonen dafür sind, allgemein gehaltene Persönlichkeitsbeschreibungen für sich selber als zutreffend zu bewerten. Das erfolgt dadurch, dass den Testpersonen mit dieser Skala allgemein gehaltene Beschreibungen vorgegeben werden und sie dann befragt werden, wie gut diese Aussagen auf sie persönlich zutreffen. Dazu wurden in dieser Arbeit dieselben 13 Aussagen verwendet, die Forer (1949) bereits im Zuge seiner ersten Studie zum Barnum-Effekt vorgab und welche auch in vergangenen Studien größtenteils vorgegeben wurden, um den Barnum-Effekt zu testen. Den ProbandInnen der aktuellen Untersuchung wurde eine deutsche Übersetzung der 13 Aussagen vorgegeben, welche direkt von Hergovich (2005, S. 177) übernommen wurde. Die 13 Aussagen sind auf einer sechsstufigen Likert-Skala (von 0 = „Trifft gar nicht zu“ bis 5 = „Trifft sehr gut zu“) zu bewerten. Da es keine Subskalen gibt, misst dieses Instrument nur einen Gesamtwert der Barnum-Gläubigkeit einer Person. Beispielitems:

„Sie neigen zur Selbstkritik.“ „Nach außen hin diszipliniert und selbstbeherrscht, neigen Sie dazu, innerlich ärgerlich und unsicher zu sein.“ „Sicherheit ist in Ihrem Leben eines der Hauptziele.“ „Sie haben ein großes Bedürfnis, von anderen Menschen gemocht und bewundert zu werden.“ 59 

 

9.5.

Skala zur Selbstreflexion

Die Skalen zur psychischen Gesundheit (SPG; Tönnies, Plöhn, & Krippendorf, 1996) sind ein Verfahren zur therapiebegleitenden Diagnostik sowie zur Verwendung im klinischpsychologischen Forschungsbereich. Die SPG bestehen aus 76 Items, denen, durch eine Faktorenanalyse gestützt, 7 Subskalen zugeordnet sind (Tönnies, Plöhn, & Krippendorf, 1996). Im Rahmen dieser Studie wurden nur die Items der Subskala „Selbstreflexion“ vorgegeben. Diese Selbstreflexions-Skala besteht aus insgesamt 7 Items, die auf einer vierstufigen Likert-Skala (von NEIN = starke Ablehnung bis JA = starke Zustimmung) durch Selbsteinschätzung bewertet werden. Die Skala beschäftigt sich mit der Frage „Wie gut kenne ich mich selbst?“ und erhebt Themenbereiche wie Selbstauseinandersetzung, bewusstes Leben, realistische Selbsteinschätzung und dynamisches Selbstkonzept (Tönnies, Plöhn, & Krippendorf, 1996). Beispielitems:

„Ich überdenke mein Verhalten oft.“ „Ich kenne mich ganz gut.“ „Ich setze mich immer wieder mit mir auseinander.“

9.6.

Fragebogen zur bewussten Human Design System-Linie

 

Dieser Fragebogen erhebt die bewusste Linie des eigenen Human Design System-Profils mittels Selbsteinschätzung und wurde gemeinsam mit HDS-AnalytikerInnen entwickelt. Dieses Instrument wurde konstruiert, da die bewusste Profil-Linie laut HDS selber sehr gut wahrnehmbar bzw. einschätzbar ist. Insgesamt 30 Items umfasst der Fragebogen, wobei für jede der sechs Linien zwischen vier bis sechs Aussagen vorgegeben werden. Die Items sind auf einer vierstufigen Likert-Skala (von 1 = Trifft sehr gut zu bis 4 = Trifft gar nicht zu) zu bewerten. Die Aussagen richten sich dabei nach den jeweiligen Grundthemen der Linien, welche bereits in Abschnitt 6.3.1. besprochen wurden. 1. Linie (Items 1, 10, 13, 20, 26) – Themen: Forschung, Planung, Struktur Beispielitems:

„Ich gehe Dingen gerne auf den Grund.“ „Ich investiere gerne in eine fundierte Ausbildung.“ 60 

 

„Ich bin sehr wissbegierig.“ 2. Linie (Items 3, 7, 16, 22, 28) – Themen: Rückzug, Distanz Beispielitems:

„Ich bin gerne für mich alleine.“ „Ich brauche Zeit, um mich gegenüber neuen Menschen zu öffnen.“ „Ich brauche meinen persönlichen Rückzugsbereich.“

3. Linie (Items 2, 8, 14, 17, 21, 27) – Themen: Spontanität, Offenheit Beispielitems:

„Ich probiere gerne etwas Neues aus.“ „Ich bin Veränderungen gegenüber sehr offen.“ „Ich handle gerne nach dem Schema „Versuch und Irrtum“.“

4. Linie (Items 6, 11, 15, 23, 29) – Themen: im Mittelpunkt stehen, Egoist, Einfluss ausüben Beispielitems:

„Ich habe viele Freunde.“ „Die richtigen Beziehungen haben mir im Leben schon oft geholfen.“ „Freundlich sein kann hilfreich sein.“

5. Linie (Items 4, 12, 19, 25) – Themen: Perfektion, Hoffnung, Erwartungen Beispielitems:

„Ich

komme

öfters

in

die

Situation,

dass

andere

etwas

Außergewöhnliches von mir erwarten.“ „Guter Ruf ist mir sehr wichtig.“ „Wenn eine Situation außer Kontrolle gerät, erwarten andere von mir, dass ich es wieder in Ordnung bringe.“

6. Linie (Items 5, 9, 18, 24, 30) – Themen: Überblick behalten, Vorbild Beispielitems:

„Es fällt mir leicht, den Überblick über eine Situation zu bewahren.“ „Ich habe oft das Gefühl, über den Dingen zu stehen.“ 61 

 

„Ich werde oft als Vorbild gesehen.“

9.7.

Human Design System-Analyse (auditiv)

 

Für jede Testperson wurde von HDS-AnalytikerInnen eine Audio-Analyse, basierend auf der individuellen Körpergrafik, erstellt. Es handelt sich bei diesen auditiven Analysen um sogenannte „Kurz-Readings“, welche die wichtigsten Informationen der Körpergrafik (Typ, Profil, Strategie) enthalten. Drei HDS-AnalytikerInnen teilten sich die Aufnahmen untereinander auf, wobei alle Audio-Analysen aus denselben beschriebenen Elementen bestehen. Diese Informationen wurden von den AnalytikerInnen inhaltlich so aufgenommen, dass sie für Laien möglichst gut nachvollziehbar sind. Der Begriff „Human Design System“ wurde in den Analysen nicht erwähnt, um mögliche Verfälschungen dadurch zu vermeiden. Die AnalytikerInnen speicherten die einzelnen Analysen als MP3-Dateien ab, welche den Testpersonen dann mit Hilfe von Laptops in einem Stück vorgespielt wurden. Die Dauer einer Analyse betrug durchschnittlich 20 Minuten.

9.8.

Fragebogen zur Human Design System-Analyse

 

Ein weiterer Fragebogen wurde zur Evaluierung der HDS-Audio-Analysen erstellt. Er besteht aus 12 Items, welche durch Selbsteinschätzung (von 1 = „Trifft gar nicht zu“ bis 4 = „Trifft voll zu“) bewertet werden. Bei drei Items gibt es zusätzlich die Möglichkeit, die Kategorie „Kann ich nicht sagen“ anzukreuzen. Diese erweiterte Kategorie wurde deshalb konstruiert, da es sich bei diesen drei Aussagen um inhaltliche Fragen handelt. Für den Fall, dass Testpersonen diese inhaltlichen Komponenten während der Analyse nicht richtig verstehen bzw. nachvollziehen können und im Notfall zufällig ein Kästchen ankreuzen, wird diese Kategorie zusätzlich vorgegeben. In der Einleitung des Fragebogens wird jedoch explizit darauf hingewiesen, dass die Antwortmöglichkeit „Kann ich nicht sagen“ nur dann gewählt werden soll, wenn die Aussage sonst nicht wahrheitsgemäß eingeschätzt werden kann. Diese 12 Items messen zum einen die Wahrnehmbarkeit (Akustik, Inhalt) der Audio-Analyse sowie auch die Umsetzbarkeit dieser im Alltag.

62   

Außerdem wird die persönliche Meinung der, auf dem Human Design System basierenden, empfohlenen Entscheidungsstrategie erfasst, die in jeder Analyse enthalten ist. Des Weiteren wird damit erhoben, inwieweit die Analyse laut Selbsteinschätzung auf die eigene Persönlichkeit zutrifft bzw. diese gut beschreibt und ob die Testperson die Analyse von Nutzen empfindet. Auch die Sympathie der gehörten Stimme, das Interesse an detaillierteren Informationen, die Erwartungen bezüglich der Analyse und die Neuheit der gehörten Aussagen werden damit erhoben. Als Item 13 wird am Ende des Fragebogens noch erhoben, ob die Testperson schon einmal etwas vom Human Design System gehört hat (dichotomes Antwortformat: „Ja“ / „Nein“).

63   

10. Versuchsplan  

Im Folgenden sollen der Ablauf und das Design der durchgeführten Studie näher dargestellt werden. Zu Beginn stand die Rekrutierung von Testpersonen, welche im Mai 2011 stattfand. Über Social Networks (Facebook), Foren und Plattformen (Psychoforum, Willhaben.at, flohmarkt.at) wurde ein Informationstext ausgeschrieben, dass ProbandInnen für diese Studie gesucht werden. Weiters wurde ein Flyer bezüglich der Testpersonen-Suche an der Universität Wien und in der Firma Lackner & Kabas ausgehängt bzw. auch per Email elektronisch versendet. Zudem wurden Personen im Bekannten- und Verwandtenkreis direkt angesprochen. Bis Anfang Juni 2011 lief die Suche nach Testpersonen, wobei eine Teilnahmebedingung in der Kenntnis des genauen Geburtszeitpunktes (auf Minuten genau) bestand (im Notfall mussten die Personen diese Information in ihrer Geburtsurkunde nachsehen). Als kleiner Anreiz wurden nach den Testungen unter allen teilnehmenden Personen 2 x 20 Euro-Gutscheine für ein Geschäft oder einen Online-Versand nach Wahl verlost. Die Geburtsdaten der teilnehmenden Personen wurden dann von der Testleiterin codiert (jede Person inklusive Geburtszeitpunkt wurde mit einer Nummer von 1 an fortlaufend nummeriert) und an die drei AnalytikerInnen des Human Design Systems geschickt, um damit die Analysen erstellen zu können. Diese Codierung war zum einen bezüglich der Anonymität unabdingbar, außerdem sollte es auch einen möglichen unbewussten Einfluss von Namen und Geschlecht der Testpersonen auf die Analysen vermeiden. Im Juni 2011 wurden einerseits die HDS-Analysen aufgenommen, sowie auch die restlichen Testunterlagen und –utensilien (Fragebögen, Laptops, Kopfhörer) vorbereitet und vervollständigt. Nachdem die AnalytikerInnen alle Analysen aufgenommen hatten (jede/r Analytiker/in nahm ein Drittel der Analysen auf), speicherten sie diese (ebenfalls mit der jeweils codierten Nummer) in MP3-Dateien ab. Zusätzlich bildete eine der drei AnalytikerInnen eine Liste mit Paaren, wobei jedes Paar aus zwei Testpersonen mit möglichst konträren Analyseinhalten bestand.

64   

Da das Design als Doppelblindstudie geplant war, schickten die AnalytikerInnen anschließend ihre MP3-Aufnahmen und die Paar-Liste an einen ehemaligen Studienkollegen der Testleiterin. Dieser vertauschte randomisiert bei der Hälfte der Paare die codierten Nummern und tauschte dementsprechend auch die Nummerierungen der dazugehörigen MP3-Dateien aus. Die, nun zu 50% neu nummerierten, MP3-Analysen schickte er dann alle gesammelt an die Testleiterin weiter, wobei diese nun nicht wusste, welche Analysen noch original und welche vertauscht waren. Die Paar-Liste mit der Kennzeichnung, welche Paare verändert wurden und welche nicht, blieb bis zum Beginn der Testungen ebenfalls bei dem Kollegen. So sollte sichergestellt werden, dass 50% der Testpersonen ihre richtige Analyse und 50% eine falsche, inhaltlich konträre Analyse vorgespielt bekommen. Der Zweck der Doppelblindstudie bestand vor allem darin, dass einerseits die AnalytikerInnen beim Aufnehmen der Analysen nicht wussten, wer eine richtige und wer eine falsche Analyse bekommt und dass andererseits die Testleiterin beim Vorgeben der Audio-Analysen nicht unbewusst vermittelte, ob die jeweilige Testperson nun eine richtige oder falsche Analyse zu hören bekommt. Ein Testleitereffekt sollte somit von vornherein vermieden werden. Nachdem die Testleiterin alle MP3-Aufnahmen erhalten hatte, wurde Ende Juni mit den Testungen begonnen. Es wurden sowohl Einzel- als auch Gruppentestungen mit bis zu fünf Personen gleichzeitig durchgeführt (mehr Personen waren auf Grund der limitierten LaptopAnzahl nicht möglich). Eine Testung dauerte pro Person in etwa zwei Stunden und wurde ausschließlich als Paper Pencil-Testung vorgegeben (außer der MP3-Analysen). Insgesamt lief die praktische Durchführung der Untersuchung bis Mitte September. Da der Testzeitraum in den Sommermonaten lag, war es öfters relativ schwierig, passende Testtermine zu finden, wodurch sich der geplante Zeitraum um ungefähr 2 Wochen verlängerte. Die Testung selber lief so ab, dass die Testpersonen nach einer kurzen Einleitung den Fragebogen zu den soziodemographischen Daten sowie auch den NEO PI-R vorgelegt bekamen. Nach dem vollständigen Ausfüllen dieser Fragebögen wurden die Unterlagen von der Testleiterin eingesammelt und die vier weiteren Fragebögen R-PBS, Barnum-GläubigkeitSkala, Skala zur Selbstreflexion und Fragebogen zur bewussten HDS-Linie ausgehändigt. Während die Testpersonen diese restlichen vier Fragebögen ausfüllten, ging die Testleiterin in ein Nebenzimmer und bereitete dort die Laptops mit den jeweiligen HDS-Analysen vor. Danach kam sie wieder zu den ProbandInnen zurück und erzählte ihnen, dass sie aufgrund des 65   

ausgefüllten NEO PI-R mit Hilfe eines Computerprogrammes ein kurzes Audio-Feedback über die individuellen Ergebnisse dieses Fragebogens erstellt hat. Diese Vorgehensweise wurde deshalb gewählt, um den Testpersonen vorab eine Erklärung für die darauf folgende Audio-Analyse zu geben (welche ja in Wahrheit rein auf dem Human Design System basierte). Es wurde dahingehend vorab vermutet, dass die Testpersonen ohne dieser „Erklärung“ möglicherweise einen Zusammenhang zwischen dem Ursprung der Analyse und dem zu Beginn erfragten Geburtszeitpunkt herstellen würden und die Audio-Analyse folglich als Geburtshoroskop interpretieren könnten. Dies hätte natürlich, je nachdem ob die jeweilige Testperson an Astrologie glaubt oder nicht, von vornherein die anschließende Bewertung dieser Analyse verfälschen können. Nachdem die StudienteilnehmerInnen ihre Analyse fertig gehört hatten, bekamen sie zum Schluss noch den Evaluierungsfragebogen zur HDS-Analyse vorgelegt. Erst danach wurden sie in einem Briefing über den Hintergrund der Studie aufgeklärt. Durch ein Gegenchecken der Testpersonen-Nummer mit der veränderten PaarListe nach der jeweiligen Testung wurde den Personen am Ende noch mitgeteilt, ob sie eine richtige oder falsche Analyse gehört hatten. Um allen die Möglichkeit zu geben, ihre richtige Analyse hören zu können, wurde allen Interessierten nach Beendigung der gesamten Studientestung die richtige Analyse als MP3-Datei per Email zugeschickt. Parallel zu diesen Testungen bewertete jede/r der drei HDS-Analytiker/innen pro Testperson alle Skalen des NEO PI-R, allerdings basierend auf der individuellen HDS-Körpergrafik. Dies diente zum späteren Versuch der Validierung des Human Design Systems anhand des NEO PI-R durch den Vergleich der Fragebogenergebnisse mit den Bewertungen derselben Skalen durch die HDS-Methode. Die einzelnen Skalen wurden auf vorgefertigten Antwortblättern von 1 (trifft gar nicht zu) bis 10 (trifft vollkommen zu) durch die AnalytikerInnen eingeschätzt. Die Skalierung von 1 bis 10 wurde daher gewählt, um diese Bewertungen mit den Prozenträngen (von 1-100) der Fragebogenergebnisse besser vergleichen zu können. Um die unterschiedliche Terminologie zwischen dem psychologischen Fragebogen und dem HDS zu vereinfachen, wurden den AnalytikerInnen pro Fragebogenskala kurze, stichwortartige Erklärungen laut Manual (Ostendorf & Angleitner, 2004) dazu notiert. Da durch die HDSKörpergrafiken nicht jede NEO PI-R Skala bei jeder Person gleich gut eingeschätzt werden kann, bewerteten die Analytiker auch zusätzlich pro Skala und Person die „Einschätzbarkeit“ mit einem vierstufigen Kategorisierungssystem von A („sehr gut einschätzbar“) bis D („sehr

66   

schlecht einschätzbar“). Diese Kategorisierung wurde später in der Auswertung mitberücksichtigt. Nach der händischen Auswertung der NEO PI-R Ergebnisse wurde als letzter empirischer Teil noch eine Zuordnungsstudie durchgeführt. Dazu wurden von einer Analytikerin wiederum Testpersonen-Paare gebildet, diesmal allerdings darauf basierend, dass sich deren Körpergrafiken bezüglich der Fragebogeneigenschaften des NEO PI-R (Neurotizismus, Extraversion etc.) größtmöglich unterscheiden sollten. Anschließend wurden jedem/r Analytiker/in pro Paar die HDS-Körpergrafiken der beiden zugehörigen Personen sowie das richtige Fragebogenergebnis von einem der beiden vorgelegt. Die Aufgabe, die an die AnalytikerInnen

gestellt

wurde,

war,

die

richtige

Körpergrafik

dem

jeweiligen

Fragebogenergebnis zuzuordnen. Die Zufallsratewahrscheinlichkeit betrug in diesem Fall 50%. Die komplette Auswertung der erhobenen Daten erfolgte am Computer mit Hilfe des Statistikprogramms SPSS. Nachdem die gesamte Auswertung beendet war, wurde noch die Verlosung des bereits erwähnten Gewinnspiels durchgeführt und die Gewinner wurden verständigt.

67   

11. Beschreibung der Stichprobe  

Durch die Rekrutierung der Testpersonen erklärten sich 102 Personen dazu bereit, an der Studie teilzunehmen. Davon mussten elf Personen vorab ausgeschlossen werden, da diese entweder ihr genaues Geburtsdatum nicht herausfinden konnten oder bereits Erfahrung mit dem Human Design System angaben. Drei weitere Personen konnten nicht teilnehmen, da sie entweder nach der Erstkontakt-Aufnahme nicht mehr erreichbar waren oder während des Testzeitraums terminlich nie Zeit hatten (unter anderem auf Grund von Urlaub bzw. längeren Auslandsaufenthalten). Schlussendlich nahmen insgesamt 88 Personen am gesamten Setting der Studie teil. Die meisten Testpersonen konnten durch eine Veröffentlichung der geplanten Studie auf der Social Network Plattform Facebook sowie auch im Bekannten- und Verwandtenkreis erreicht werden. Durch sonstige Foren kam wenig bis gar keine Rückmeldung.

11.1.

Geschlecht

 

Die Gesamtstichprobe besteht zu 62,5% aus Frauen (55 Personen) und zu 37,5% aus Männern (33 Personen).

Tabelle 1: Geschlechterverteilung der Gesamtstichprobe Geschlecht

Häufigkeit

Prozent

Männlich

33

37,5%

Weiblich

55

62,5%

Gesamt

88

100,0%

     

68   

11.2. Alter  

Das

Durchschnittsalter

der

Gesamtstichprobe

beträgt

25,8

Jahre

mit

einer

Standardabweichung von 7,51, was auf eine relativ junge Stichprobe schließen lässt. Die jüngste

teilgenommene

Person

war

18

Jahre,

die

älteste

Person

unter

allen

StudienteilnehmerInnen war 53 Jahre alt. Tabelle 2: Altersverteilung der Gesamtstichprobe Alter Mittelwert

25,8

Standardabweichung

7,51

Minimum

18

Maximum

53

Spannweite

35

 

Wenn man die Gesamtstichprobe in die Altersgruppen „unter 20 Jährige“, „21 bis 30 Jährige“, „31 bis 40 Jährige“ und „über 40 Jährige“ unterteilt, dann fallen 75% aller Testpersonen in die Gruppe der 21 bis 30 Jährigen.

7%

7%

11%

< 20 J. 21 - 30 J. 31 - 40 J.

75%

> 40 J.

Abb. 5: Einteilung der Gesamtstichprobe in Altersgruppen

69   

11.3.

Höchste abgeschlossene Schulbildung

Bezüglich der höchst abgeschlossenen Schulbildung gibt es in der Gesamtstichprobe nur eine Person, die eine berufsbildende mittlere Schule ohne Matura angab. Drei Personen haben einen Pflichtschulabschluss als höchst abgeschlossene Schulbildung angegeben. Der Großteil der Stichprobe (69,3%) bekundete einen Abschluss mit Matura und 26,1% aller Personen gaben einen akademischen Abschluss auf einer Universität oder Fachhochschule an.

Tabelle 3: Verteilung der höchst abgeschlossenen Schulbildung in der Gesamtstichprobe Höchst abgeschlossene Schulbildung

Häufigkeit

Prozent

Pflichtschule

3

3,4%

Berufsbildende mittlere Schule (ohne Matura)

1

1,1%

AHS / BHS / Kolleg (mit Matura)

61

69,3%

Universität / Fachhochschule

23

26,1%

Gesamt

88

100,0%

                  70   

12. Reliabilitätsanalysen  

Nachfolgend werden die ermittelten Reliabilitäten und Trennschärfekoeffizienten der verwendeten Verfahren dargestellt.

12.1.

NEO PI-R

Der NEO PI-R wurde hinsichtlich der fünf Skalen analysiert, die durch diesen Fragebogen erhoben werden und jeweils wieder in sechs Facetten unterteilt sind. Die

Skala

Neurotizismus hat die höchste Reliabilität, Cronbach’s α = .82. Jedoch weisen auch die anderen vier Skalen des NEO PI-R relativ gute Reliabilitäten mit einem Cronbach‘s α zwischen .62 und .74 auf, wie in Tabelle 4 zu sehen ist. Tabelle 4: Reliabilitäten der fünf Skalen des NEO PI-R Reliabilität (Cronbach‘s α)

Hauptskala Neurotizismus

.82

Extraversion

.69

Offenheit für Erfahrungen

.74

Verträglichkeit

.62

Gewissenhaftigkeit

.74

Die Trennschärfekoeffizienten der jeweiligen Facetten sehen wie folgt aus:  Tabelle 5: Trennschärfekoeffizienten der „Neurotizismus“-Facetten Neurotizismus

Trennschärfe

N1

.75

N2

.62

N3

.68

N4

.52

N5

.30

N6

.69 71 

 

Tabelle 6: Trennschärfekoeffizienten der „Extraversion“-Facetten Extraversion

Trennschärfe

E1

.61

E2

.51

E3

.24

E4

.32

E5

.32

E6

.53

Tabelle 7: Trennschärfekoeffizienten der „Offenheit für Erfahrungen“-Facetten Offenheit für Erfahrungen

Trennschärfe

O1

.61

O2

.59

O3

.54

O4

.47

O5

.34

O6

.32

Tabelle 8: Trennschärfekoeffizienten der „Verträglichkeit“-Facetten Verträglichkeit

Trennschärfe

A1

.26

A2

.59

A3

.42

A4

.43

A5

.26

A6

.19

72   

Tabelle 9: Trennschärfekoeffizienten der „Gewissenhaftigkeit“-Facetten Gewissenhaftigkeit Trennschärfe

12.2.

C1

.48

C2

.50

C3

.51

C4

.49

C5

.54

C6

.33

Revised Paranormal Belief Scale

Für die Reliabilitätsanalyse wurde das einzige umgepolte Item 23 („Das Gedankenlesen ist nicht möglich.“) vorab umcodiert. Die Revised Paranormal Belief Scale weist eine hohe Reliabilität auf, Cronbach’s α = .91. Tabelle 10 zeigt die Trennschärfen der einzelnen Items dieser Skala. Item 4 weist eine sehr geringe Trennschärfe von .04 auf. Da die Gesamtreliabilität durch das Ausschließen dieses Items jedoch weiterhin .91 beträgt, wurde es für weitere Berechnungen beibehalten. Tabelle 10: Trennschärfekoeffizienten der Revised Paranormal Belief Scale Item

Trennschärfe

Item 1

.63

Item 2

.66

Item 3 

.72

Item 4 

.04

Item 5 

.59

Item 6 

.12

Item 7 

.50

Item 8 

.37

Item 9 

.76

Item 10 

.68 73 

 

Item 11 

.46

Item 12 

.66

Item 13 

.42

Item 14 

.48

Item 15 

.23

Item 16 

.75

Item 17 

.76

Item 18 

.25

Item 19 

.63

Item 20 

.22

Item 21 

.65

Item 22 

.27

Item 23 

.20

Item 24 

.67

Item 25 

.75

Item 26 

.59

Auch die Subkalen zeigen mittlere bis hohe Reliabilitäten zwischen .63 und .96 (Cronbach’s Alpha). Nur die Subskala „Glaube an außergewöhnliche Lebensformen“ weist eine geringere Reliabilität auf, Cronbach’s α = .49 (s. Tabelle 11).

Tabelle 11: Reliabilitäten der Subskalen der Revised Paranormal Belief Scale Subskala

Reliabilität (Cronbach’s α)

Religiöser Glaube

.63

Psi Glaube

.77

Glaube an Zauberei

.86

Aberglaube

.65

Glaube an Spiritualismus Glaube an außergewöhnliche Lebensformen Glaube an Vorhersage

.85 .49 .72 74 

 

12.3.

Barnum-Gläubigkeit-Skala

Da das Item 13 dieser Skala eine negative Trennschärfe aufweist (s. Tabelle 12), wurde dieses aus den nachfolgenden Berechnungen ausgeschlossen. Nach Ausschluss dieses Items ergibt sich eine mittlere Reliabilität für die Barnum-Gläubigkeit-Skala, Cronbach’s α = .60. Auch das Item 3 hat mit .06 eine sehr geringe Trennschärfe. Da sich die Reliabilität durch Ausschluss dieses Items jedoch nicht wesentlich erhöht hätte (die Reliabilität wäre um .01 gestiegen), wurde dieses Item für weitere Berechnungen beibehalten. Tabelle 12: Trennschärfekoeffizienten der Barnum-Gläubigkeit-Skala Item

Trennschärfe

Item 1

.27

Item 2

.45

Item 3 

.06

Item 4 

.42

Item 5 

.22

Item 6 

.27

Item 7 

.23

Item 8 

.14

Item 9 

.28

Item 10 

.11

Item 11 

.28

Item 12 

.17

Item 13 

-.02

12.4.

Skala zur Selbstreflexion

Die Skala zur Selbstreflexion weist eine mittlere Reliabilität auf, Cronbach’s α = .53. Tabelle 13 zeigt die Trennschärfekoeffizienten der einzelnen Items.

75   

Tabelle 13: Trennschärfekoeffizienten der Skala zur Selbstreflexion Item

Trennschärfe

Item 1

.18

Item 2

.16

Item 3 

.31

Item 4 

.20

Item 5 

.22

Item 6 

.41

Item 7 

.35

12.5.

Fragebogen zur bewussten Human Design System-Linie

 

Der neu entwickelte Fragebogen weist bei fünf der sechs erhobenen Subskalen mittlere Reliabilitäten von .52 bis .69 (Cronbach’s Alpha) auf. Die Subskala „Linie 1“ hat jedoch so eine geringe Reliabilität (s. Tabelle 14), dass sie von weiteren Berechnungen ausgeschlossen werden musste (Cronbach’s α = .03). Auch die Item-Trennschärfen der Subskala „Linie 1“ sind sehr gering oder sogar negativ, wie in Tabelle 15 zu sehen ist.  

Tabelle 14: Reliabilitäten der Subskalen des Fragebogens zur bewussten HDS-Linie Subskala

Reliabilität (Cronbach‘s α)

Linie 1

.03

Linie 2

.54

Linie 3

.62

Linie 4

.58

Linie 5

.69

Linie 6

.52

Bei der Subskala „Linie 6“ wurde das Item 18 von weiteren Berechnungen ausgeschlossen, da es eine negative Trennschärfe aufwies und die Reliabilität dieser Subskala durch den ItemAusschluss von α = .37 auf α = .52 erhöht werden konnte. 76   

Die Trennschärfekoeffizienten der jeweiligen Subskalen sind in den Tabellen 15 bis 20 dargestellt:  

Tabelle 15: Trennschärfekoeffizienten der Subskala „Linie 1“ Linie 1 Item

Trennschärfe

Item 1

.18

Item 10

-.15

Item 13 

.04

Item 20 

.10

Item 26 

-.01

    Tabelle 16: Trennschärfekoeffizienten der Subskala „Linie 2“

Linie 2 Item

Trennschärfe

Item 3

.19

Item 7

.27

Item 16 

.55

Item 22 

.19

Item 28 

.35

    Tabelle 17: Trennschärfekoeffizienten der Subskala „Linie 3“

Linie 3 Item

Trennschärfe

Item 2

.35

Item 8

.33

Item 14 

.53

Item 17 

.37

Item 21 

.45

Item 27

.13 77 

 

  Tabelle 18: Trennschärfekoeffizienten der Subskala „Linie 4“

Linie 4 Item

Trennschärfe

Item 6

.53

Item 11

.41

Item 15 

.39

Item 23 

.16

Item 29 

.26

 

  Tabelle 19: Trennschärfekoeffizienten der Subskala „Linie 5“

Linie 5 Item

Trennschärfe

Item 4

.49

Item 12

.66

Item 19 

.53

Item 25 

.24

 

  Tabelle 20: Trennschärfekoeffizienten der Subskala „Linie 6“

Linie 6 Item

Trennschärfe

Item 5

.34

Item 9

.23

Item 18 

-.09

Item 24 

.29

Item 30 

.23

   

78   

13. Überprüfung der Hypothesen

13.1.

Hypothese 1

 

H1:

Die Skalenergebnisse des NEO PI-R zeigen überwiegend signifikant positive Korrelationen mit den Bewertungen dieser Skalen durch die Human Design SystemMethode.

Diese Fragestellung wurde pro Skala mittels Korrelationsanalysen gerechnet. Es wurden die Skalen-Ergebnisse des Fragebogens NEO PI-R mit den Einschätzungen dieser Skalen von drei Human Design System-AnalytikerInnen einzeln, so wie einer Durchschnittsbewertung der drei AnalytikerInnen pro Skala korreliert. H1a:

Die Ergebnisse der Skala Neurotizismus zeigen überwiegend signifikant positive Korrelationen mit den Bewertungen dieser Skala durch die Human Design SystemMethode.

Für die Skala Neurotizismus wurden insgesamt 28 Korrelationen nach Pearson (r) gerechnet. Nachdem das Signifikanzniveau α durch eine Bonferroni-Korrektur angepasst wurde (α = .002), zeigte sich keine signifikant positive Korrelation.

H1b:

Die Ergebnisse der Skala Extraversion zeigen überwiegend signifikant positive Korrelationen mit den Bewertungen dieser Skala durch die Human Design SystemMethode.

Für die Skala Extraversion wurden insgesamt 28 Korrelationen nach Pearson (r) gerechnet. Nachdem das Signifikanzniveau α durch eine Bonferroni-Korrektur angepasst wurde (α = .002), zeigte sich keine signifikant positive Korrelation.

H1c:

Die Ergebnisse der Skala Offenheit für Erfahrungen zeigen überwiegend signifikant positive Korrelationen mit den Bewertungen dieser Skala durch die Human Design System-Methode. 79 

 

Für die Skala Offenheit für Erfahrungen wurden insgesamt 28 Korrelationen nach Pearson (r) gerechnet. Nachdem das Signifikanzniveau α durch eine Bonferroni-Korrektur angepasst wurde (α = .002), zeigte sich ein signifikant positiver Zusammenhang zwischen der Skala Offenheit für Erfahrungen und der HDS-Bewertung dieser Skala von Analytiker 2, r = .35 p (2-seitig) < .002 (s. Tabelle 21). Von 28 gerechneten Korrelationen zeigte sich folglich in nur einem Fall ein signifikant positiver Zusammenhang.

Tabelle 21: Signifikante Korrelation Offenheit für Erfahrungen Pearson-Korrelation (r)

Offenheit für Erfahrungen (Analytiker 2)

Offenheit für Erfahrungen (NEO PI-R)

.35* 88

N

* Die Korrelation ist auf dem Niveau von .002 (2-seitig) signifikant (p < .002) N……Umfang der Stichprobe

H1d:

Die Ergebnisse der Skala Verträglichkeit zeigen überwiegend signifikant positive Korrelationen mit den Bewertungen dieser Skala durch die Human Design SystemMethode.

Für die Skala Verträglichkeit wurden insgesamt 28 Korrelationen nach Pearson (r) gerechnet. Nachdem das Signifikanzniveau α durch eine Bonferroni-Korrektur angepasst wurde (α = .002), zeigte sich keine signifikant positive Korrelation.

H1e:

Die Ergebnisse der Skala Gewissenhaftigkeit zeigen überwiegend signifikant positive Korrelationen mit den Bewertungen dieser Skala durch die Human Design System-Methode.

 

80   

Für die Skala Gewissenhaftigkeit wurden insgesamt 28 Korrelationen nach Pearson (r) gerechnet. Nachdem das Signifikanzniveau α durch eine Bonferroni-Korrektur angepasst wurde (α = .002), zeigte sich keine signifikant positive Korrelation. Die Hypothese 1 konnte somit nicht bestätigt werden. Auch die Unterhypothesen H1a bis H1e können nicht angenommen werden, da pro Unterhypothese entweder gar keine oder nur einzelne signifikant positive Korrelationen gefunden werden konnten. Eine nach der zusätzlich bewerteten HDS-Einschätzbarkeit pro Person und Skala von A (sehr leicht einschätzbar) bis D (sehr schwer einschätzbar) getrennt gerechnete Analyse zeigte keine Veränderung der Ergebnisse.  

13.2.

Hypothese 2

 

H2:

Personen mit stark ausgeprägter Barnum-Gläubigkeit stimmen den Aussagen der Human Design System-Analyse stärker zu als Personen mit gering ausgeprägter Barnum-Gläubigkeit.

Um diese Hypothese zu testen, wurde die Stichprobe anhand des Medians der BarnumGläubigkeit (s. Tabelle 26) in zwei Gruppen aufgeteilt. Personen mit einem Gesamtwert der Barnum-Gläubigkeit-Skala bis inklusive 3.0 (mögliche Skalenwerte von 0–5) wurden der Gruppe „Gering ausgeprägte Barnum-Gläubigkeit“ zugeordnet, jene Testpersonen mit einem Skalenwert von 3.1 oder höher gehörten zur Gruppe „Stark ausgeprägte BarnumGläubigkeit“.

Tabelle 22: Deskriptive Statistik Barnum-Gläubigkeit BarnumGläubigkeit Median

3.08

SD

0.51

N

87

SD……Standardabweichung N……Umfang der Stichprobe 81   

Nachdem die Homogenität der Varianzen durch den Levene-Test bestätigt werden konnte (p > .05), wurde ein T-Test für unabhängige Stichproben durchgeführt (s. Tabelle 27).

Tabelle 23: T-Test für unabhängige Stichproben

Zustimmung zu Aussagen des HDS Audio-Feedbacks

t

df

-2.422

85

Signifikanz (1-seitig) .009**

** Die Korrelation ist auf dem Niveau von .01 (1-seitig) signifikant (p < .01) t…...statistische Prüfgröße df……Freiheitsgrade  

In Tabelle 28 ist ersichtlich, dass Testpersonen mit stark ausgeprägter Barnum-Gläubigkeit ihrer HDS Audio-Analyse generell stärker zustimmten (M = 2.94, SE = .111) als Personen mit gering ausgeprägter Barnum-Gläubigkeit (M = 2.55, SE = .113). Dieser Unterschied war signifikant, t(85) = -2.422, p < .01, mit einer mittleren Effektstärke von Cohen’s d = .53. Die Hypothese 2 konnte somit bestätigt werden.

Tabelle 24: Gruppenstatistiken

"Das AudioFeedback beschreibt mich gut"

Barnum-Gläubigkeit nach Median in 2 Gruppen unterteilt

N

M

SD

SE

Gering ausgeprägte Barnum-Gläubigkeit

40

2.55

.714

.113

Stark ausgeprägte BarnumGläubigkeit

47

2.94

.763

.111

N……Umfang der Stichprobe M……Mittelwert SD……Standardabweichung SE……Standardfehler

82   

13.3.

Hypothese 3

 

H3:

Personen mit stark ausgeprägter paranormaler Überzeugung stimmen den Aussagen der Human Design System-Analyse stärker zu als Personen mit gering ausgeprägter paranormaler Überzeugung.

 

Um diese Hypothese zu testen, wurde die Stichprobe anhand des Medians des paranormalen Glaubens (s. Tabelle 29) in zwei Gruppen aufgeteilt. Personen mit einem Gesamtwert der RPBS bis inklusive 2.4 (mögliche Skalenwerte von 1–7) wurden der Gruppe „Gering ausgeprägter paranormaler Glaube“ zugeordnet, jene Testpersonen mit einem Skalenwert von 2.5 oder höher gehörten zur Gruppe „Stark ausgeprägter paranormaler Glaube“.    

Tabelle 25: Deskriptive Statistik Paranormaler Glaube Paranormaler Glaube Median

2.45

SD

0.88

N

88

SD……Standardabweichung N……Umfang der Stichprobe  

Nachdem die Homogenität der Varianzen durch den Levene-Test bestätigt werden konnte (p > .05), wurde ein T-Test für unabhängige Stichproben durchgeführt (s. Tabelle 30).

Tabelle 26: T-Test für unabhängige Stichproben

Zustimmung zu Aussagen des HDS Audio-Feedbacks

t

df

-.984

86

Signifikanz (1-seitig) .164ns

ns

Die Korrelation ist auf dem Niveau von .05 (1-seitig) nicht signifikant (p > .05) t…...statistische Prüfgröße df……Freiheitsgrade

83   

In Tabelle 31 ist ersichtlich, dass Testpersonen mit stark ausgeprägtem paranormalem Glauben ihrer HDS Audio-Analyse generell stärker zustimmten (M = 2.84, SE = .112) als Personen mit gering ausgeprägtem paranormalem Glauben (M = 2.68, SE = .112). Dieser Unterschied war jedoch nicht signifikant, t(86) = -.984, p > .05, mit einer kleinen Effektstärke von Cohen’s d = .21. Tabelle 27: Gruppenstatistiken

"Das AudioFeedback beschreibt mich gut"

Paranormaler Glaube nach Median in 2 Gruppen unterteilt

N

M

SD

SE

Gering ausgeprägter paranormaler Glaube

44

2.68

.771

.116

Stark ausgeprägter paranormaler Glaube

44

2.84

.745

.112

N……Umfang der Stichprobe M……Mittelwert SD……Standardabweichung SE……Standardfehler    

Die Hypothese 3 konnte somit nicht bestätigt werden.  

13.4.

Hypothese 4

 

H4:

Personen mit stark ausgeprägter paranormaler Überzeugung sehen einen größeren Nutzen in der Human Design System-Analyse als Personen mit gering ausgeprägter paranormaler Überzeugung.

 

Um diese Hypothese zu testen, wurde erneut mit den zwei Gruppen gerechnet, die anhand des Medians des paranormalen Glaubens (s. Tabelle 29) aufgeteilt wurden. Nachdem die Homogenität der Varianzen durch den Levene-Test bestätigt werden konnte (p > .05), wurde ein T-Test für unabhängige Stichproben durchgeführt (s. Tabelle 32).

84   

Tabelle 28: T-Test für unabhängige Stichproben

Zustimmung zum Nutzen des HDS Audio-Feedbacks

t

df

.818

85

Signifikanz (1-seitig) .208ns

ns

Die Korrelation ist auf dem Niveau von .05 (1-seitig) nicht signifikant (p > .05) t…...statistische Prüfgröße df……Freiheitsgrade  

In Tabelle 33 ist ersichtlich, dass Testpersonen mit stark ausgeprägtem paranormalem Glauben generell einen geringeren Nutzen in ihrer HDS Audio-Analyse wahrgenommen hatten (M = 2.55, SE = .132) als Personen mit gering ausgeprägtem paranormalem Glauben (M = 2.70, SE = .131). Dieser Unterschied war nicht signifikant, t(85) = .818, p > .05, mit einer kleinen Effektstärke von Cohen’s d = .21. Tabelle 29: Gruppenstatistiken Paranormaler Glaube nach Median in 2 Gruppen unterteilt "Das Audio-Feedback hat mir einen Nutzen gebracht"

N

M

SD

SE

Gering ausgeprägter paranormaler Glaube

43

2.70

.860

.131

Stark ausgeprägter paranormaler Glaube

44

2.55

.875

.132

N……Umfang der Stichprobe M……Mittelwert SD……Standardabweichung SE……Standardfehler

Die Hypothese 4 konnte somit nicht bestätigt werden.

13.5.

Hypothese 5

 

H5:

Personen mit stark ausgeprägter paranormaler Überzeugung finden es nutzvoller, Anregungen der Human Design System-Analyse in ihrem Alltag umzusetzen, als Personen mit gering ausgeprägter paranormaler Überzeugung.

Um diese Hypothese zu testen, wurde erneut mit den zwei Gruppen gerechnet, die anhand des Medians des paranormalen Glaubens (s. Tabelle 29) aufgeteilt wurden. Nachdem die 85   

Homogenität der Varianzen durch den Levene-Test bestätigt werden konnte (p > .05), wurde ein T-Test für unabhängige Stichproben durchgeführt (s. Tabelle 34).

Tabelle 30: T-Test für unabhängige Stichproben

Zustimmung zur Umsetzung des HDS Audio-Feedbacks im Alltag

t

df

1.004

86

Signifikanz (1-seitig) .159ns

ns

Die Korrelation ist auf dem Niveau von .05 (1-seitig) nicht signifikant (p > .05) t…...statistische Prüfgröße df……Freiheitsgrade  

In Tabelle 35 ist ersichtlich, dass Testpersonen mit stark ausgeprägtem paranormalem Glauben eine Umsetzung der Anregungen ihrer HDS Audio-Analyse im Alltag als generell weniger sinnvoll halten (M = 2.82, SE = .123) als Personen mit gering ausgeprägtem paranormalem Glauben (M = 2.98, SE = .100). Dieser Unterschied war nicht signifikant, t(86) = 1.004, p > .05, mit einer kleinen Effektstärke von Cohen’s d = .22. Die Hypothese 5 konnte somit nicht bestätigt werden. Tabelle 31: Gruppenstatistiken Paranormaler Glaube nach Median in 2 Gruppen unterteilt "Es wäre gut für mich, wenn ich Anregungen des Audio-Feedbacks in meinem Alltag umsetzen würde"

N

M

SD

SE

Gering ausgeprägter paranormaler Glaube

44

2.98

.664

.100

Stark ausgeprägter paranormaler Glaube

44

2.82

.815

.123

N……Umfang der Stichprobe M……Mittelwert SD……Standardabweichung SE……Standardfehler

86   

13.6.

Hypothese 6

 

H6:

Personen mit stark ausgeprägter paranormaler Überzeugung zeigen größeres Interesse an detaillierteren Informationen ihrer Human Design System-Analyse als Personen mit gering ausgeprägter paranormaler Überzeugung.

 

Um diese Hypothese zu testen, wurde erneut mit den zwei Gruppen gerechnet, die anhand des Medians des paranormalen Glaubens (s. Tabelle 29) aufgeteilt wurden. Nachdem die Homogenität der Varianzen durch den Levene-Test bestätigt werden konnte (p > .05), wurde ein T-Test für unabhängige Stichproben durchgeführt (s. Tabelle 36).

Tabelle 32: T-Test für unabhängige Stichproben

Zustimmung zu Interesse an näheren Details des HDS AudioFeedbacks

t

df

-.758

86

Signifikanz (1-seitig) .226ns

ns

Die Korrelation ist auf dem Niveau von .05 (1-seitig) nicht signifikant (p > .05) t…...statistische Prüfgröße df……Freiheitsgrade    

In Tabelle 37 ist ersichtlich, dass Testpersonen mit stark ausgeprägtem paranormalem Glauben ein größeres Interesse an näheren Details ihrer HDS Audio-Analyse bekundeten (M = 2.80, SE = .151) als Personen mit gering ausgeprägtem paranormalem Glauben (M = 2.64, SE = .146). Dieser Unterschied war nicht signifikant, t(86) = -.758, p > .05, mit einer kleinen Effektstärke von Cohen’s d = .16.

87   

Tabelle 33: Gruppenstatistiken Paranormaler Glaube nach Median in 2 Gruppen unterteilt "Das Audio-Feedback hat mein Interesse geweckt, ich würde gerne noch mehr erfahren"

N

M

SD

SE

Gering ausgeprägter paranormaler Glaube

44

2.64

.967

.146

Stark ausgeprägter paranormaler Glaube

44

2.80

1.002

.151

N……Umfang der Stichprobe M……Mittelwert SD……Standardabweichung SE……Standardfehler  

Die Hypothese 6 konnte somit nicht bestätigt werden.

13.7.

Hypothese 7

 

H7:

Falsche Human Design System-Analysen werden unpassender bewertet als richtige Human Design System-Analysen.

Um diese Hypothese zu testen, wurde ein T-Test für unabhängige Stichproben gerechnet (s. Tabelle 38). Der Levene-Test bestätigte die Homogenität der Varianzen (p > .05).

Tabelle 34: T-Test für unabhängige Stichproben

Zustimmung zu Aussagen des HDS Audio-Feedbacks

t

Df

Signifikanz (1-seitig)

.420

86

.338ns

ns

Die Korrelation ist auf dem Niveau von .05 (1-seitig) nicht signifikant (p > .05) t…...statistische Prüfgröße df……Freiheitsgrade

88   

Tabelle 35: Gruppenstatistiken N

M

SD

SE

Richtige Audio-Analyse

44

2.80

.765

.115

Falsche Audio-Analyse

44

2.73

.758

.114

Audio-Analyse des Human Design Systems "Das Audio-Feedback beschreibt mich gut"

N……Umfang der Stichprobe M……Mittelwert SD……Standardabweichung SE……Standardfehler

Die Ergebnisse des T-Tests zeigten, dass Personen, die eine richtige HDS Audio-Analyse vorgespielt bekamen, diese als etwas zutreffender bewerteten (M = 2.80, SE = .115) als Personen, die eine falsche HDS Audio-Analyse zu hören bekamen (M = 2.73, SE = .114). Dieser geringe Unterschied war nicht signifikant, t(86) = .420, p > .05, und enthielt eine sehr kleine Effektstärke von Cohen’s d = .09. Die Hypothese 7 konnte somit nicht bestätigt werden.

13.8.

Hypothese 8

 

Für die Überprüfung der Unterhypothesen H8a, H8b und H8c wurden jeweils Häufigkeiten berechnet (s. Tabelle 40, 41 und 42). H8a:

Analytiker 1 kann mehr als 50% der Fragebogenergebnisse der richtigen Human Design System-Grafik zuordnen.

In Tabelle 40 ist ersichtlich, dass Analytiker 1 genau 50% der Fragebogenergebnisse der richtigen und 50% der falschen HDS-Grafik zuordnete. Die Hypothese H8a konnte somit nicht bestätigt werden.

89   

Tabelle 36: Häufigkeiten Zuordnung Analytiker 1 Häufigkeit

Prozent

Richtig zugeordnet

22

50,0

Falsch zugeordnet

22

50,0

Gesamt

44

100,0

H8b:

Analytiker 2 kann mehr als 50 % der Fragebogenergebnisse der richtigen Human Design System-Grafik zuordnen.

In Tabelle 41 ist ersichtlich, dass Analytiker 2 etwas mehr als ein Drittel (38,6%) der Fragebogenergebnisse der richtigen und knapp zwei Drittel (61,4%) der falschen HDS-Grafik zuordnete.

Tabelle 37: Häufigkeiten Zuordnung Analytiker 2 Häufigkeit

Prozent

Richtig zugeordnet

17

38,6

Falsch zugeordnet

27

61,4

Gesamt

44

100,0

Die Hypothese H8b konnte somit nicht bestätigt werden.

H8c:

Analytiker 3 kann mehr als 50 % der Fragebogenergebnisse der richtigen Human Design System-Grafik zuordnen.

 

In Tabelle 42 ist ersichtlich, dass Analytiker 3 43,2% der Fragebogenergebnisse der richtigen und 56,8% der falschen HDS-Grafik zuordnete. 90   

Tabelle 38: Häufigkeiten Zuordnung Analytiker 3 Häufigkeit

Prozent

Richtig zugeordnet

19

43,2

Falsch zugeordnet

25

56,8

Gesamt

44

100

Die Hypothese H8c konnte somit nicht bestätigt werden.  

13.9.

Hypothese 9

 

H9:

Frauen glauben stärker an paranormale Phänomene als Männer.

Um diese Hypothese zu testen, wurde ein T-Test für unabhängige Stichproben durchgeführt. Der Levene-Test konnte die Homogenität der Varianzen zwar nicht bestätigen (p < .05), jedoch zeigte der nichtparametrische U-Test gleiche Ergebnisse wie ein T-Test für unabhängige Stichproben. Auf Grund der größeren statistischen Power sollen hier die Ergebnisse des T-Tests (unter „Varianzen sind nicht gleich“) dargestellt werden (s. Tabelle 43).

Tabelle 39: T-Test für unabhängige Stichproben

Paranormaler Glaube

T

Df

Signifikanz (1-seitig)

-4.654

85,6

.000**

** Die Korrelation ist auf dem Niveau von .01 (1-seitig) signifikant (p < .01) t…...statistische Prüfgröße df……Freiheitsgrade

Laut T-Test für unabhängige Stichproben gibt es einen signifikanten Unterschied im paranormalen Glauben zwischen Frauen und Männern, t(85,6) = -4.654, p < .01, mit einer großen Effektstärke von Cohen’s d = .94. 91   

Ein Vergleich der Mittelwerte (s. Tabelle 44) zeigt, dass Frauen einen signifikant höheren paranormalen Glauben aufwiesen (M = 2.87, SE = .123) als Männer (M = 2.12, SE = .102).

Tabelle 40: Gruppenstatistiken N

M

SD

SE

Männlich

33

2.12

.585

.102

Weiblich

55

2.87

.914

.123

Geschlecht

Paranormaler Glaube N……Umfang der Stichprobe M……Mittelwert SD……Standardabweichung SE……Standardfehler

Die Hypothese 9 konnte somit bestätigt werden.

13.10. Hypothese 10  

H10:

Frauen stimmen den Aussagen ihrer HDS-Analyse stärker zu als Männer.

 

Um diese Hypothese zu testen, wurde ein T-Test für unabhängige Stichproben durchgeführt. Der Levene-Test konnte die Homogenität der Varianzen nicht bestätigen (p < .05), jedoch zeigte der nichtparametrische U-Test gleiche Ergebnisse wie ein T-Test für unabhängige Stichproben. Auf Grund der größeren statistischen Power sollen hier die Ergebnisse des TTests (unter „Varianzen sind nicht gleich“) dargestellt werden (s. Tabelle 45).

Tabelle 41: T-Test für unabhängige Stichproben

Zustimmung zu Aussagen des HDS Audio-Feedbacks

T

Df

Signifikanz (1-seitig)

1.482

75,9

.071ns

ns

Die Korrelation ist auf dem Niveau von .05 (1-seitig) nicht signifikant (p > .05) t…...statistische Prüfgröße df……Freiheitsgrade

92   

Ein Vergleich der Mittelwerte (s. Tabelle 46) zeigte, dass Männer ihren HDS Audio-Analysen stärker zustimmten (M = 2.91, SE = .118) als Frauen (M = 2.67, SE = .107). Dieser Unterschied war laut T-Test für unabhängige Stichproben nicht signifikant, t(75,9) = 1.482, p > .05, mit einer kleinen Effektstärke von Cohen’s d = .32.

Tabelle 42: Gruppenstatistiken N

M

SD

SE

Männlich

33

2.91

.678

.118

Weiblich

55

2.67

.795

.107

Geschlecht

Zustimmung zu Aussagen des HDS Audio-Feedbacks N……Umfang der Stichprobe M……Mittelwert SD……Standardabweichung SE……Standardfehler

Die Hypothese 10 konnte somit nicht bestätigt werden.  

13.11. Hypothese 11  

H11:

Es gibt einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Glauben an paranormale Phänomene und der Barnum-Gläubigkeit.

 

Um diese Hypothese zu testen, wurde eine Korrelationsanalyse mit der Pearson-Korrelation gerechnet (s. Tabelle 47). Tabelle 43: Pearson-Korrelation Paranormaler Glaube & Barnum-Gläubigkeit Pearson-Korrelation (r) Paranormaler Glaube N

Barnum-Gläubigkeit

Signifikanz (2-seitig)

.18ns

.089

87

ns

Die Korrelation ist auf dem Niveau von .05 (1-seitig) nicht signifikant (p > .05) N……Umfang der Stichprobe 93   

Die Ergebnisse zeigen, dass es keine signifikante Korrelation zwischen dem Glauben an paranormale Phänomene und der Barnum-Gläubigkeit gibt (p > .05). Die Hypothese 11 konnte somit nicht bestätigt werden.

13.12. Hypothese 12 H12:

Es gibt einen signifikant positiven Zusammenhang zwischen der laut Fragebogen am stärksten ausgeprägte Linie und der bewussten Linie des Human Design Systems.

Um diese Hypothese zu testen, wurde eine Korrelationsanalyse mit der Pearson-Korrelation gerechnet (s. Tabelle 48). Tabelle 44: Pearson-Korrelation Bewusste Linie erhoben durch Fragebogen & HDS Pearson-Korrelation (r)

Am stärksten ausgeprägte Linie laut Fragebogen

Signifikanz (2-seitig)

Bewusste Linie des HDS

.06ns

.606

N

8

* Die Korrelation ist auf dem Niveau von .05 (2-seitig) signifikant (p < .05) N……Umfang der Stichprobe Die Ergebnisse zeigen, dass es keine signifikante Korrelation zwischen der laut Fragebogen am

stärksten ausgeprägten Linie und der bewussten Linie des Human Design Systems gibt (p > .05). Die Hypothese 12 konnte somit nicht bestätigt werden.

94   

14. Interpretation und Diskussion  

Eine der Hauptfragestellungen dieser Arbeit behandelte die erstmals durchgeführte empirische Untersuchung des Human Design Systems, welches ein nicht-psychologisches Verfahren zur Persönlichkeitsdiagnostik darstellt. Es wurde ein Versuch der Validierung des Human Design Systems anhand des klassischen psychologischen Persönlichkeitsfragebogens NEO PI-R durchgeführt. Darüber hinaus wurde als zweite Hauptfragestellung untersucht, ob und inwiefern der Barnum-Effekt einen Einfluss auf die Durchführung und Anwendung des Human Design Systems hat. Die Ergebnisse zeigten, dass eine Validierung des Human Design Systems anhand des Fragebogens NEO PI-R nicht bestätigt werden konnte. Es gab nur eine einzige Korrelation zwischen Ergebnissen der Fragebogen-Skalen und den Einschätzungen derselben Skalen durch die HDS-Methode. Auch der gefundene signifikante Zusammenhang war von relativ geringer Stärke (r = .35). Ein wichtiger Aspekt diesbezüglich ist die bereits angesprochene Terminologie, da HDS-AnalytikerInnen für ihre Persönlichkeitsbeschreibungen zu einem Großteil andere Eigenschaftsbegriffe verwenden als PsychologInnen es tun und umgekehrt. Diesbezüglich wurden Methoden (zum Beispiel vorgegebene Fragebogen-Definitionen der einzelnen Skalen) gewählt, die diesen Einflussfaktor soweit wie möglich minimieren sollten. Jedoch zeigten auch Korrelations-Analysen, die getrennt nach der zusätzlich bewerteten HDSEinschätzbarkeit pro Person und Skala von A (sehr leicht einschätzbar) bis D (sehr schwer einschätzbar) gerechnet wurden, keine Veränderung der Ergebnisse. Eine Auswertung der Skala zur Selbstreflexion zeigte, dass alle Testpersonen mittlere bis hohe SelbstreflexionsWerte erreichten. Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass alle ProbandInnen ein gut ausgeprägtes

Selbstbild

ihrer

Persönlichkeit

haben

und

dieses

auch

im

Persönlichkeitsfragebogen NEO PI-R wiedergegeben haben. Personen mit niedrigen Selbstreflexions-Werten hätten eventuell aus der Studie ausgeschlossen werden müssen, da dies zu einer Verfälschung der Ergebnisse des NEO PI-R führen hätte können. Eine Untersuchung der bewussten Linie, als spezielles Element der HDS-Körpergrafik, konnte die empirische Gültigkeit des Human Design Systems ebenfalls nicht bestätigen. 95   

Obwohl die Eigenschaften der bewussten Linie laut HDS von Personen sehr gut wahrgenommen werden können, gab es keinen Zusammenhang zwischen der laut Fragebogen am stärksten ausgeprägten Linie und der bewussten Linie des Human Design Systems. Da der Fragebogen zur bewussten Human Design System-Linie für diese Studie erstmals entwickelt und angewendet wurde, kann dieser in Bezug auf statistische Gütekriterien klarerweise noch überarbeitet und verbessert werden und dadurch möglicherweise auch andere Ergebnisse hervorrufen. Hinsichtlich der zweiten Hauptfragestellung konnte durch diese Arbeit der Barnum-Effekt anhand des Human Design Systems bestätigt werden. Es zeigte sich, dass Personen, die generell eher dazu neigen, allgemeine Eigenschaftsbeschreibungen als persönlich zutreffend zu bewerten, auch eher den Aussagen ihrer HDS-Analyse zustimmten (unabhängig davon, ob ihre Analyse richtig oder falsch war). Dies deutet darauf hin, dass die Human Design System Analysen in ihren Aussagen möglicherweise so allgemein gehalten wurden, dass sie sogar von jenen Testpersonen als zutreffend bewertet wurden, die eigentlich eine falsche, unpassende Analyse vorgespielt bekamen. Auch laut Rückmeldungen der StudienteilnehmerInnen im Anschluss an die Testung wurden die Audio-Analysen der HDS-Körpergrafiken öfters als sehr allgemein formuliert wahrgenommen. Dazu muss jedoch gesagt werden, dass den Testpersonen auf Grund zeitlicher Ressourcen Kurz-Analysen vorgegeben wurden, welche die wichtigsten Informationen der Körpergrafik enthielten. Eine ausführlichere persönliche HDS-Analyse hätte diesbezüglich eventuell andere Ergebnisse hervorgerufen. Die Resultate, dass falsche Analysen generell in etwa gleich zutreffend bewertet wurden wie richtige Analysen, lassen ebenfalls auf einen vorliegenden Barnum-Effekt schließen. Die Annahme, dass Frauen ihrer HDS-Analyse stärker zustimmen als Männer, konnte nicht bestätigt werden, da die Analysen keinen signifikanten Unterschied zeigten. Männliche und weibliche Testpersonen bewerteten ihre Audio-Analysen in etwa als gleich zutreffend. Dieses Ergebnis weist zusätzlich auf einen vorhandenen Barnum-Effekt hin, welcher davon ausgeht, dass allgemein gehaltene Persönlichkeitsbeschreibungen auch unabhängig vom Geschlecht als persönlich zutreffend bewertet werden. Der Faktor des paranormalen Glaubens hatte in keiner Art und Weise einen Einfluss auf die Bewertung der Human Design System-Analysen. So wurde erwartet, dass Personen mit einem 96   

höheren paranormalen Glauben auch ihren HDS-Analysen stärker zustimmen bzw. diese positiver bewerten als Personen mit einem geringeren paranormalen Glauben. Dass diese Annahme nicht bestätigt werden konnte, liegt möglicherweise daran, dass der paranormale Glaube in der gesamten Stichprobe relativ gering ausgeprägt war. Nur wenige Personen (etwa 16%) gaben einen mittleren oder hohen paranormalen Glauben an. So wiesen Personen, die anhand des Medians in die Gruppe „Stark ausgeprägter paranormaler Glaube“ eingeteilt wurden, gesamt gesehen auch eher geringe Werte im paranormalen Glauben auf. Jedoch zeigte sich, wie erwartet, dass Frauen einen stärker ausgeprägten paranormalen Glauben aufwiesen als die männlichen Testpersonen. Der Studienteil der Zuordnungsaufgaben zeigte, dass die drei Human Design SystemAnalytikerInnen

(jeweils

einzeln)

nicht

mehr

als

50%

der

vorgegebenen

Fragebogenergebnisse der jeweils richtigen (aus zwei vorgegebenen) HDS-Körpergrafiken zuordnen konnten. Vor diesen Zuordnungsaufgaben gaben alle drei AnalytikerInnen an, ihrer Meinung nach mehr als 50% richtig zuordnen zu können, was jedoch nicht bestätigt werden konnte. Das bedeutet, dass die beschriebenen Zuordnungen auch auf reinem Zufall basieren hätten können und dass eine Person, die keine Vorkenntnisse bezüglich dem Human Design System besitzt, rein durch Zufall mehr richtige Zuordnungen erzielen hätte können als die HDS-AnalytikerInnen es getan haben. In diesem Punkt ist die Terminologie ebenfalls ein möglicher Einflussfaktor, da es auch hier wieder um die Zusammenführung der psychologischen Persönlichkeitsbegriffe mit dem Human Design System geht. Da jede/r HDS-AnalytikerInnen vor diesen Zuordnungsaufgaben bereits alle 88 Testpersonen in den Fragebogen-Skalen anhand der individuellen HDS-Körpergrafik eingeschätzt hatte, wurde angenommen, dass sie für die Zuordnungen über ein ausreichendes Verständnis der Fragebogen-Skalen verfügten. Die Analysen hinsichtlich einer Korrelation zwischen dem Glauben an paranormale Phänomene und der Barnum-Gläubigkeit zeigten einen geringen Zusammenhang (r = .18), welcher zwar nicht signifikant war, aber eine Tendenz zur Signifikanz hatte (p = .089). Eine Möglichkeit, dass dieser Zusammenhang nicht signifikant bestätigt wurde, könnte erneut darin liegen, dass der paranormale Glaube in der Gesamtstichprobe relativ gering ausgeprägt war, während die Barnum-Gläubigkeit von geringen bis hohen Werten gut verteilt war.

97   

Insgesamt lässt sich feststellen, dass diese Studie keine empirischen Beweise für die Gültigkeit des Human Design Systems liefern konnte bzw. eine Validierung des Verfahrens mit psychologischer Persönlichkeitsdiagnostik nicht bestätigt werden konnte. Der BarnumEffekt zeigte jedoch einen Einfluss auf die Anwendung und Durchführung des Human Design Systems. Offen bleibt die Frage, ob, wie in bisherigen Studien im Bereich der Astrologie oft bestätigt, das Wissen über das Human Design System die Bewertung dieser Analysen beeinflusst. Das würde laut bisheriger Literatur bedeuten, dass Personen, die schon Erfahrung mit dem HDS haben, indem sie zum Beispiel bereits einmal ein ausführliches Feedback zu ihrer Körpergrafik erhalten haben, die richtigen Analysen auch zutreffender bewerten als Personen ohne HDS-Kenntnisse und –Erfahrungen. Dies könnte man auf der These der Selbstattribuierung begründen. Das würde bedeuten, dass diejenigen mit HDS-Erfahrung bereits vorab wissen, welche Eigenschaften in ihrer HDS-Analyse enthalten sind und sich diese Eigenschaften dann auch verstärkt zuschreiben bzw. diese Eigenschaften in einer Audio-Analyse auch als zutreffender bewerten als Personen ohne HDS-Erfahrung. Da in dieser Studie nur Personen teilnehmen konnten, die über keine Kenntnisse des Human Design Systems verfügten, konnte diese Fragestellung im Zuge dieser Arbeit nicht behandelt werden. Darüber hinaus stellt sich auch noch die Frage, inwiefern das Human Design System Schicksalsschläge

mitberücksichtigt,

die

eine

Persönlichkeit

und

das

damit

zusammenhängende Selbstbild schwerwiegend verändern können. Zu diesem Aspekt konnten in bisheriger Literatur keine Hinweise gefunden werden.

98   

15. Zusammenfassung  

Das Ziel der vorliegenden Arbeit war, das Human Design System als nicht-psychologisches Instrument der Persönlichkeitsdiagnostik erstmals empirisch zu erforschen. Dazu wurde eine mögliche Validierung des Human Design Systems anhand des psychologischen Fragebogens NEO PI-R (Ostendorf & Angleitner, 2004) überprüft. Außerdem sollte ein möglicher Einfluss des Barnum-Effekts auf die Durchführung und Anwendung des Human Design Systems untersucht werden. Da es bis zum heutigen Zeitpunkt keine wissenschaftliche Literatur zum Human Design System

gibt,

wurden

empirische

Studien

bezüglich

des

Zusammenhangs

von

Geburtszeitpunkt und Persönlichkeitseigenschaften aus der Astrologie aufgezeigt, da auch das Human Design System in seinen Analysen vom Geburtszeitpunkt ausgeht. Aus den zitierten Untersuchungen geht hervor, dass bis heute kein empirischer Beweis für die Gültigkeit der Astrologie erbracht werden konnte. Somit wurde bisher kein Zusammenhang zwischen dem Geburtsmoment und den persönlichen Dispositionen wissenschaftlich bestätigt. An der aktuellen Studie nahmen insgesamt 88 Personen (55 Frauen, 33 Männer) teil, die in einer Paper-Pencil-Testung (die Dauer betrug ungefähr zwei Stunden) insgesamt sieben Fragebögen über soziodemographische Daten, Persönlichkeitseigenschaften (NEO PI-R), paranormalen

Glauben

(R-PBS),

Barnum-Gläubigkeit

(Barnum-Gläubigkeit-Skala),

Selbstreflexion (Skala zur Selbstreflexion) sowie auch Human Design System-Elemente (Fragebogen zur bewussten Human Design System-Linie; Fragebogen zur Human Design System-Analyse) ausfüllten und eine Human Design System Audio-Analyse auditiv vorgespielt bekamen. Parallel dazu wurde auch mit AnalytikerInnen des Human Design Systems zusammengearbeitet, welche einerseits pro Testperson die Fragebogenskalen des NEO PI-R anhand der HDS-Methode bewerteten und abschließend ein NEO PI-RFragebogenergebnis einem von zwei vorgegebenen HDS-Körpergrafiken richtig zuordnen sollten. Die Ergebnisse zeigten, dass das Human Design System nicht anhand des klassischen Persönlichkeitsfragebogens NEO PI-R validiert werden konnte. Es gab nur einen signifikant positiven Zusammenhang zwischen den Skalenergebnissen des NEO PI-R und den 99   

Bewertungen dieser Skalen durch die Human Design System-Methode. Auch die Zuordnungsaufgaben zeigten, dass keine/r der drei HDS-AnalytikerInnen fähig war, mehr als 50% (Zufallswahrscheinlichkeit) der NEO PI-R-Fragebogenergebnisse der richtigen HDSKörpergrafik zuzuordnen. Der Barnum-Effekt konnte anhand des Human Design Systems bestätigt werden, da Testpersonen mit stark ausgeprägter Barnum-Gläubigkeit ihre HDS Audio-Analyse signifikant zutreffender bewerteten als Personen mit gering ausgeprägter Barnum-Gläubigkeit. Außerdem lässt auch das Resultat, dass richtige und falsche Analysen unabhängig vom Geschlecht als etwa gleich zutreffend bewertet wurden, auf einen vorliegenden Barnum-Effekt schließen. Die Ausprägung des paranormalen Glaubens hatte keinen Einfluss auf die Bewertung der Human Design System-Analysen. Bezüglich Geschlechterunterschiede zeigten die Resultate, dass Frauen einen höheren paranormalen Glauben aufwiesen als Männer. Allerdings wurden die HDS Audio-Analysen nicht, wie erwartet, von Frauen zutreffender bewertet als von Männern.                              

100   

16. Abstract  

The main objective of this thesis was to empirically and scientifically investigate the Human Design System (HDS), a non-psychological tool of personality diagnostics, for the first time. The psychological questionnaire NEO PI-R (Ostendorf & Angleitner, 2004) was applied to validate the method. Another part of the research was to check a possible influence of the Barnum effect on the conduction and implementation of the HDS. The analyses of the HDS are based on the connection between time of birth and the characteristics of the personality. As there is no scientific literature about the method up to now, other empirical studies out of the field of astrology were shown, regarding this specific connection. These studies revealed that the correlation yet neither had been empirically proofed nor scientifically confirmed. The empirical research of this paper was conducted via paper and pencil interviews and comprehended seven questionnaires about socio-demographic data, personality characteristics (NEO PI-R), belief in paranormal activities (R-PBS), Barnum-belief (Barnum-belief-scale), self-reflection (Self-reflection scale) and elements of the HDS as well (questionnaire about the conscious line of the HDS, questionnaire about the HDS-analysis). Overall 88 persons participated in the study, which lasted two hours on average. As main outcome of the study it was not possible to validate the HDS via the personality questionnaire NEO PI-R. Only one significant correlation between the results of the NEO PIR scales and the assessments of the HDS method was discovered. Furthermore, none of the HDS analytical researchers was able to allocate the NEO PI-R results correctly to the HDSchart with a success probability of more than 50% (no significant result). On the other hand, the Barnum effect in conjunction with the HDS was verified, since those respondents with an intense belief on the Barnum-scale approved the results of the HDS audio analysis more often. Another indication for the Barnum effect is that there was approximately the same level of agreement to correct and incorrect HDS analyses, independent of the respondents’ gender. Regarding gender specific results, it was shown that woman believed stronger in paranormal activities than man, but surprisingly the results of the HDS audio analysis were not approved more often by women. Finally the study revealed that the intensity of belief in paranormal activities itself had no significant influence on the accordance with the results of the HDS analyses. 101   

17. Summary

Abstract The present study represents the first scientific investigation of the thus far empirically unexplored Human Design System (HDS; Human Design Austria, 2010), a non-psychological personality diagnostics instrument. An attempt was made to validate the HDS by means of the classic NEO PI-R (Ostendorf & Angleitner, 2004) psychological personality survey. Furthermore, the study investigated whether or not the so-called Barnum effect (Meehl, 1956) has an influence on the results and implementation of the Human Design System. To this end, a total of 88 research participants each completed seven questionnaires about sociodemographic data, personality characteristics (NEO PI-R), belief in paranormal phenomena (R-PBS), Barnum-belief (Barnum-belief scale), self-reflection (Self-reflection scale) and elements of the HDS. In addition, participants were given an auditory presentation of either a correct or incorrect personal HDS analysis, which they were then asked to assess. The results showed that the Human Design System could not be validated by means of the NEO PI-R. Thus, a comparison of the HDS with classic personality diagnostics is not possible, according to the results of this study. However, the Barnum effect was confirmed and found to have an influence on the evaluation of the HDS analyses. Keywords: personality, diagnostics, human design system, barnum, astrology

Introduction For a long time now, many attempts have been made to measure and describe human behaviour, and to analyse the multifaceted aspects of our personalities. Every person is a unique individual, yet also similar to everyone else in certain ways. It is particularly this many-sidedness which has long made personality diagnostics a relevant component of academic research. In general usage, the term ‘personality’ is often characterised by – on the one hand hereditary, on the other hand acquired – cognitive abilities, qualities, attitudes, and other individual emotions and actions (Aiken, 1999). Nowadays, many different techniques and approaches, such as interviews, questionnaires, methods of behavioural monitoring, test, or also projective processes, are employed in order to determine and record the structures of a 102   

personality (Rotter & Hochreich, 1979). Apart from the classic psychological diagnostic methods of personality measurement, a number of other, in part scientifically unconfirmed methods have also since been developed with the aim of uncovering information about the human personality – the Human Design System is no different in this respect. Similar to astrology, the HDS also claims to be able to reveal something about a person‘s individual traits on the basis of their date of birth. According to the HDS, every person possesses since their birth a set of not only stable and fixed qualities, but also unstable and suggestible ones.

Astrology and personality diagnostics Astrology is roughly comparable to the Human Design System as a non-psychological method for determining personality traits, since both employ the date of birth as the basis for analysis. According to Wyman and Vyse (2008), astrology and personality diagnostics are based on the same two common assumptions. Both approaches proceed from the assumption that we humans possess stable character traits which determine our behaviour to various degrees, and both approaches also assume to have developed techniques with which these qualities may be measured. As mentioned previously, no empirical research results concering the Human Design System have yet been documented. For this reason, the present study used relevant research from the field of astrology, which has examined the possibilities for personality diagnostics on the basis of date of birth. Based on two studies with 4,321 male participants, Hartmann, Reuter and Nyborg (2006) investigated the extent to which individuals‘ birthdates relate to their individual personality differences. Research participants completed the MMPI clinical method for personality trait measurement, and provided their birthdates as the independent variable. However, no relationship between date of birth and personality traits could be determined in any of the conducted analyses. Chotai, Lundberg and Adolfsson (2003) were able to find a relationship between personality traits and the date of birth, but the birthdates of their entire sample were divided into only two groups – winter season (October to March) and summer season (April to September). For the age group of 25 and below, Chothai, Lundberg and Adolfsson found that those born in the winter season exhibited significantly higher values in inquisitive behaviour, especially among women. The female participants in this age group also scored significantly lower in terms of willingness to help others if they were born between October and March. In the 25 and over age group, those born in the winter season had significantly 103   

lower scores in inquisitive behaviour and significantly higher values in their need for harmony (Chotai, Lundberg & Adolfsson, 2003). Another study, conducted by Mayo, White and Eysenck (1978, quoted in Hergovich, 2005), examined the hypothesis that people born under an odd-numbered zodiac sign (Aries, Gemini, Leo, Libra, Sagittarius, Aquarius) exhibit more extroverted behaviour than people born under even-numbered zodiac signs (Taurus, Cancer, Virgo, Scorpio, Capricorn, Pisces). A total of 2,318 people participated in this study, of which 1,407 were female and 911 were male, and completed the EPI personality test (Personality-Inventory from Eysenck). The results confirmed the hypothesis that those born under odd-numbered zodiac signs are significantly more extroverted than those born under even-numbered ones. These very unambiguous results were long considered as the best proof for the validity of astrology, leading the study to be cited and replicated many times. However, replication studies mostly failed to confirm these results. The scientific community therefore posed the question as to how the unambiguous results of Mayo, White and Eysenck (1978, quoted in Hergovich, 2005) could be explained, since other academics had not found any similarly significant data for the validity of astrology up to that time. Pawlik and Buse (1979) were able to provide an answer to this question by examining the hypothesis that people who know about certain personality traits associated with their zodiac sign also attribute these qualities to themselves to a greater extent. This theory of self-attribution was confirmed for women, affirming that those who knew about specific characteristics of their zodiac sign also strongly attributed them to themselves (Pawlik & Buse, 1979), which disproved the results of the study by Mayo, White and Eysenck (1978, quoted in Hergovich, 2005) and refuted its highly significant validity. Van Rooij (1999) also investigated the relationship between date of birth and personality traits by asking 308 women and 114 men to evaluate how well 96 different personality traits (8 typical characteristics for each of the 12 zodiac signs) applied to them. The researcher was able to confirm the hypothesis that subjects with astrological knowledge evaluated those qualities characteristic for the description of the zodiac sign as significantly applicable to themselves. Knowledge of astrology and the accompanying self-attribution have thus in many studies been presented as moderating variables which can create and/or have a positive influence on the relationship between individual personality traits and the typical characteristics of one’s own zodiac sign. A further approach to the empirical validation of the field of astrology can be found in studies with time-twins (people born at the same time). According to astrology, time-twins 104   

should exhibit very similar personality traits. Yet to this day no studies have been able to confirm this hypothesis (Dean & Kelly, 2003). So-called matching studies, in which natal charts are matched (mosly by astrologers) to the right personality descriptions or vice versa, were likewise unable to provide any empirical proof for the validity of astrology (Ertel & Dean, 1996; Müller & Ertel, 1992; Carlson, 1985). One general aspect particularly worth mentioning when it comes to comparing personality traits and typical characteristics of zodiac signs is the respective terminology, which often differs between psychology and astrology. For the most part, astrologists do not label their personality descriptions with the same terms as psychologists do, and vice versa.

Parapsychology

The Human Design System borrows its principles not only from the field of astrology, but also from various mystical and esoteric approaches. As a result, parapsychology, which deals with as-of-yet scientifically unexplained phenomena, must also be taken into consideration (Hergovich, 2001). According to the Parapsychological Association (2008), astrology is, however, not a part of the field of parapsychology. Hergovich and Arendasy (2005) conducted a study examining the relationship between critical thinking ability and belief in paranormal phenomena. They surveyed 180 students of psychology, art and informatics. However, the results failed to show a significant relationship between critical thinking ability and belief in paranormal phenomena. Additionally, Hergovich (2004) also examined the effect of pseudo-psychological demonstrations (for instance magic tricks which could be mistakenly interpreted as real paranormal phenomena). The results showed that those who were more mentally suggestible and/or who believed in parapsychology more strongly were also significantly more impressed by these demonstrations than people who were less suggestible and/or who were more sceptical of paranormal phenomena. Moreover, participants tended to rule out the possibility of deception if they believed in the paranormal (Hergovich, 2004). Studies have shown that women generally rate higher in terms of their belief in scientifically unproven phenomena (astrology, spiritual healing, extrasensory perception, reincarnation) (Hergovich, 2002; Gray, 1990).

105   

Barnum effect The Barnum effect, first termed as such by Meehl (1956), describes the phenomenon that people tend to give high personal accuracy ratings to vague and rather general personality descriptions (Snyder, Shenkel & Lowery, 1977). The effect observed by Meehl was named after P. T. Barnum, a circus director, who once said that success is based on having a little something for everyone (Layne, 1979). Forer (1949) first investigated the Barnum effect by administering a personality test to 39 students of his introductory psychology course. One week later, instead of handing out the correct results, he gave each participant the same 13 statements from an astrology book, labelled with the name of the respective student. Forer explained to the students that they were given personality descriptions based on the previously completed questionnaire, and that they should keep the results private. The results of the experiment showed that the majority of the subjects were credulous and rated their test results as being accurate. All of the students found the personality test to be a good instrument for personality diagnostics. Wyman and Vyse (2008) conducted a matching study with respect to the Barnum effect. The authors gave each of their test subjects a correct and an incorrect astological personality description, as well as a correct and an incorrect personality profile based on the NEO-FFI questionnaire. The participants were asked to read these four different summaries and then rate them on a 9-point scale from 1 (‘This is a very unprecise description of myself’) to 9 (‘This is a very precise description of myself’). Analysing the results, the authors observed that the average ratings for the four profiles (correct vs. incorrect NEO-FFI profile; correct vs. incorrect astrological profile) on the 9-point scale were all significanly higher than 5 (5 = neutral rating: ‘It is neither accurate nor inaccurate’). Thus, it was shown that all profiles (regardless of whether they were correct or incorrect) were generally claimed to be accurate, and the study also confirmed the Barnum effect since even the incorrect personality profiles were rated as being accurate. Whereas Forer (1949) and Wyman and Vyse (2008) could not determine any relationship between a person’s gender and the occurence of the Barnum effect, Piper-Terry and Downey (1998) found gender to have a significant influence on the effect. They observed that women tended to accept incorrect statements from a personality test more than men did. Dmitruk, Collins and Clinger (1973) examined whether the Barnum effect appears not only for positive statements, but also for negative ones. After filling out a personality 106   

questionnaire, 50 students were given a false positive or negative overall result. The study showed that both the negative and the positive overall results of altogether 44 students were more or less equally often assessed as accurate. On the other hand, further studies (Davies, 1997; Snyder & Clair, 1977) have shown time and again that positive personality descriptions receive higher ratings for preciseness and accuracy than do negative profiles. Research conducted by Furnham (1989) demonstrated that confident persons accept positive feedback or reject negative feedback more strongly than introverted, insecure people. The results obtained by Snyder and Clair (1977) showed that the more insecure the participants, the more likely they were to accept the provided feedback. The present study was planned and conducted in order to research the Human Design System empirically for the first time. This investigation sought to examine whether the HDS is comparable to classic psychological personality diagnostics approaches, and whether it can be validated by means of the NEO PI-R survey. Belief in paranormal phenomena was also included as a possible factor which could influence the implementation of the HDS. In addition, the present study addresses the Barnum effect and its possible influence on the assessment of Human Design System analyses. Finally, a matching study was also conducted, in which three professional Human Design System analysts were asked to correctly match a personality profile (based on the NEO PI-R) to one of two HDS profiles.

Methodology Sample Through recruitment, 102 people agreed to participate in the study. Of these, eleven had to be excluded in advance due to either not knowing their exact date of birth or claiming to have previous experience with the Human Design System. A further three people were unable to take part because they were either unreachable after initially being contacted or because they did not have any time during the research period (e.g. due to holidays or extended stays abroad). In the end, a total of 88 people took part in the entire research procedure. Most of the research participants were reached by announcing the planned study on the Facebook social networking platform and among friends and relatives. The total sample consisted of 55 women (62.5%) and 33 men (37.5%). The mean age of the entire sample was 25.8 years (SD 107   

= 7.51). The youngest participant was 18 years old, the oldest among all participants was 53. With regard to highest completed level of school education, only one person indicated medium-level vocational school without a school leaving examination. Three participants indicated compulsory education as their highest completed level of education. The majority of the sample (69.3%) indicated graduation with a secondary school leaving certificate, and 26.1% of all participants had been awarded an academic degree from a university or polytechnic.

Instruments 

NEO PI-R

The NEO PI-R (NEO personality inventory by Costa and McCrae, revised form) from Ostendorf and Angleitner (2004) was adopted in order to ascertain personality traits according to the classical psychological approach. This 240-item questionnaire measures the five factors of Neuroticism (N), Extroversion (E), Openness to experience (O), Agreeableness (A) and Conscientiousness (C). Each personality factor is then in turn measured by six specific subordinate dimensions (8 items per subordinate dimension).



Revised Paranormal Belief Scale (R-PBS)

The revised form of the original Paranormal Belief Scale (PBS; Tobacyk & Milford, 1983) measures the degree of belief in paranormal phenomena. This instrument consists of a total of 26 items evaluated on a 7-point scale (from 1 = ‘not correct at all’ to 7 = ‘completely correct’) (Tobacyk, 2004). In addition to providing a value for the overall extent of paranormal belief, it also meaures belief in seven sub-dimensions: Traditional Religious Belief, Psi Belief, Witchcraft, Superstition, Spiritualism, Extraordinary Life Forms and Precognition. The present study used the German version of the questionnaire.



Barnum-belief Scale

The Barnum-belief scale measures how likely a person is to assess general and vague personality descriptions as accurate for them. The Barnum effect was tested by presenting participants the same 13 general statements which Forer (1949) used in his first study of the 108   

Barnum effect and which have been used in the majority of studies since. Example items: ‘You have a great need for other people to like and admire you.’; ‘You have a tendency to be critical of yourself’’; ‘Security is one of your major goals in life.’



Self-reflection Scale

This scale consists of a total of 7 items rated on a 4-point scale. The scale deals with the question ‘how well do I know myself?’ and covers subject areas such as self-analysis, conscious living, realistic self-assessment and dynamic self-concept (Tönnies, Plöhn, & Krippendorf, 1996). This scale was taken into account during the evaluation of the NEO PI-R personality survey in order to ensure that the participants were capable of providing a realistic self-assessment. 

Questionnaire on Conscious Human Design System Line

This questionnaire was developed together with HDS analysts and employs 30 items to measure a special element of the Human Design System – the conscious line of one’s own Human Design System profile. 

Human Design System Analysis (auditory)

HDS analysts prepared an audio analysis for every participant based on their individual HDS profiles. These auditory analyses were created as so-called ‘short readings’ (with duration of approximately 20 minutes) covering the most important information about the HDS profiles (type, strategy). The term ‘Human Design System’ was not mentioned in the analyses in order to prevent possible distortions. 

Questionnaire on Human Design System Analysis

A further questionnaire was developed for evaluating the HDS audio analyses. Altogether 12 items were used to measure the coherence (acoustics, content) of the audio analysis as well as its practicability in day-to-day life. In addition, the questionnaire ascertains the degree to which the analysis applies to the participant’s own personality according to self-assessment. 109   

Procedure The study began with the recruitment of participants (May 2011), which was mostly done though social networks (Facebook), forums and other platforms (Psychoforum, Willhaben.at, flohmarkt.at). Acquaintances and relatives were also contacted directly. Knowledge of one’s exact date of birth was a condition for participation. The birthdates of the participating people were then coded by the researcher (every person, including their date of birth, was numbered from 1 onwards) and forwarded to the three Human Design System analysts, who were then responsible for preparing the individual audio analyses. It was then randomly determined which participants would be presented a correct analysis, and which ones would receive a false contradictory analysis. 50% of the participants were assigned an incorrect analysis, and the remaining 50% were presented a correct one. Tests were conducted on an individual basis as well as in groups with up to five people at once. A single test lasted about two hours per person and was administered exclusively in paper-and-pencil format (with the exception of the MP3 analyses). The tests themselves were conducted by first giving the participants the questionnaire on socio-demographic data as well as the NEO PI-R. After these forms had been filled out, the researcher collected them and then handed out the other four questionnaires covering R-PBS, the Barnum-belief scale, the Self-reflection scale, and the conscious HDS line. While the participants were busy filling out these four surveys, the researcher went into an adjoining room and prepared the laptops with the respective HDS analyses. Afterwards, she returned to the participants and told them that she had prepared short auditory feedbacks on the participants‘ individual results on the basis of their completed NEO PI-R questionnaires and with the assistance of a computer programme. This approach was chosen in order to provide the participants with an advance explanation for the subsequent audio analysis (which, in reality, was based only on the Human Design System). It was suspected that without this ‘explanation’, the test subjects could potentially form a connection between the source of the analysis and the initial inquiry about their date of birth, and therefore misinterpret the audio analysis as a horoscope. This could have distorted the subsequent evaluation of this analysis from the outset – depending on whether the respective participant believed in astrology or not. After having listened to their analyses, the study participants were given the evaluation questionnaire for the HDS analysis. Finally, a briefing was held during which the participants

110   

were given background information about the study and informed whether they had been presented a correct or incorrect analysis. While the tests were being administered, each of the three HDS analysts evaluated all scales of the NEO PI-R per person, but on the basis of their individual HDS profiles. This was done for the subsequent attempt at validating the Human Design System by means of the NEO PI-R through the comparison of the survey results with the evaluation of the same scales through the HDS method. The analysts assessed the individual scales on pre-prepared answer sheets on a scale of 1 (does not apply at all) to 10 (applies completely). In order to simplify the varying terminology between the psychological questionnaire and the HDS, the analysts were provided notes with short, keyword-based explanations from the manual (Ostendorf & Angleitner, 2004). Following the manual evaluation of the NEO PI-R results, a matching study was conducted as the final empirical part of the present study. Every analyst was given two HDS profiles as well as the correct questionnaire result of one of the two. The analysts were then asked to match the respective questionnaire result with the correct profile. The complete analysis of the collected data was carried out on a computer with the help of SPSS.

Results Reliabilities (Cronbach Alpha coefficients) were calculated for all scales. The reliabilities of the NEO PI-R sub-scales ranged from .62 to .74. The Alpha was .91 for the R-PBS, .60 for the Barnum-belief scale and .53 for the Self-reflection scale. The reliabilities of the questionnaire on the conscious Human Design System line were between .52 and .69. The analysis showed that the results of the NEO PI-R did not exhibit predominantly significantly positive correlations with the evaluations of these scales by means of the Human Design System method. Only one out of 140 calculated correlations was significantly positive, with the correlation of r = .35 (p < .002). The results also showed that there was no significant correlation between the conscious line of a person’s HDS profile and the evaluated conscious line according to the questionnaire (p > .05). Furthermore, it was revealed that participants with very pronounced Barnum-belief generally agreed with their HDS audio analysis to a greater degree (M = 2.94, SE = .111) than those with less pronounced Barnum-belief (M = 2.55, SE = .113). This difference was 111   

significant, t(85) = -2.422 (p < .01), with a moderate effect size of Cohen’s d = .53. Belief in paranormal phenomena could not be identified as an influencing factor for the evaluation of the HDS analyses. Although the results showed that participants with very pronounced belief in paranormal phenomena generally agreed with their HDS audio analysis to a greater extent (M = 2.84, SE = .112) than those with less pronounced belief in paranormal phenomena (M = 2.68, SE = .112), this difference was not found to be significant, t(86) = -.984 (p > .05). The matching studies demonstrated that none of the three analysts were able to match more than 50% of the questionnaire results with their correct Human Design System profiles. Analyst 1 was able to match exactly 50% of the questionnaire results with their correct HDS profiles, Analyst 2 made 38.6% correct matches and Analyst 3 achieved a success rate of 43.2% (see Table 1).

Table 1: Matching Study Frequencies, Analysts 1-3 Analyst 1

Analyst 2

Analyst 3

Frequency

Percent

Frequency

Percent

Frequency

Percent

correctly matched

22

50.0

17

38.6

19

43.2

incorrectly matched

22

50.0

27

61.4

25

56.8

Total

44

100.0

44

100.0

44

100.0

With regard to gender differences, the results showed that women exhibit a significantly higher degree of belief in paranormal phenomena (M = 2.87, SE = .123) than men (M = 2.12, SE = .102), t(85.6) = -4.654 (p < .01), with a large effect size of Cohen’s d = .94. Moreover, it was found that contrary to expectations, men agreed with their audio analyses to a greater degree (M = 2.91, SE = .118) than women (M = 2.67, SE = .107). However, this difference was not significant, t(75.9) = 1.482 (p > .05).

112   

Discussion

One of the main questions examined by the present paper covered the first empirical investigation of the Human Design System, which represents a non-psychological approach to personality diagnosis. An experiment was conducted to examine the validity of the Human Design System by means of the classic psychological NEO PI-R personality survey. In addition, the present study’s second main question investigated whether and to what extent the Barnum effect has an influence on the implementation and application of the Human Design System. The results showed that the Human Design System could not be validated by means of the NEO PI-R questionnaire. There was only very limited agreement between the results of the questionnaire scales and the evaluations of the same scales with the HDS method. The only revealed significant correlation was even relatively low (r = .35). The terminology is an important aspect in this regard, since HDS analysts use a mostly different set of attribute terms than do psychologists, and vice versa. For this reason, specific methods (for instance predetermined questionnaire definitions of the individual scales) were employed to minimise this influence factor as much as possible. An analysis of the Self-reflection scale showed that all of the test subjects exhibited moderate or high self-reflection values. Therefore it may be assumed that all of the participants had a pronounced self-perception of their personality and that this was reflected in their NEO PI-R personality surveys. People with low self-reflection values would have had to be excluded from the study as this could have led to a distortion of the NEO PI-R results. An analysis of the conscious line, as a special element of the HDS profile, was also unable to provide empirical validation for the Human Design System. Since this questionnaire on the conscious Human Design System line was developed and implemented for the first time in the present study, it can of course still be revised and improved in terms of statistical quality criteria and thus possibly also produce other results. With regard to the second main question, the present study was able to confirm the Barnum effect through the Human Design System. It was shown that people who generally tend to assess general personality descriptions as personally accurate also tend to agree with the statements in their HDS analysis (regardless of whether their analysis was correct or incorrect). This suggests that the Human Design System analyses were possibly so general that even the participants who actually received an incorrect, unsuitable analysis assessed them as accurate. According to feedback received from participants after the study, the audio 113   

analyses of the HDS were often perceived to be worded very generally. However, it must be noted that due to the limited amount of available time, participants were only given minianalyses containing the most important information about the HDS profile. A more comprehensive personal HDS analysis could have potentially produced different results. The result that incorrect analyses were generally assessed to be just as accurate as correct ones also points to the presence of a Barnum effect. The assumption that women agree with their HDS analysis to a greater degree than do men could not be confirmed, as the analyses did not show any significant differences. Male and female participants assessed their audio analyses to be accurate to about the same degree. This result also points to the presence of a Barnum effect, which assumes that general personality descriptions are evaluated as accurate also regardless of gender. The factor of belief in paranormal phenomena had no influence whatsoever on the evaluation of the Human Design System analyses. It was expected that people with a greater belief in paranormal phenomena would also agree with their HDS analysis to a greater degree than people with limited belief in paranormal phenomena. One possible reason for why this hypothesis could not be confirmed may be that the belief in paranormal phenomena was relatively low for the entire sample. Only a few people (about 16%) indicated having a moderate or pronounced belief. As a whole, people assigned to the group ‘very pronounced belief in paranormal phenomena’ based on the median also exhibited rather low values for paranormal belief. However, the results indicate that, as expected, women have a more pronounced belief in paranormal phenomena than do men. The matching studies showed that the three Human Design System analysts (individually) were unable to correctly match more than 50% of the given survey results with their correct HDS profiles (out of two, respectively). This means that the described matches could just as well have been based on pure chance. In this case, terminology is also a potential influence factor as it again relates to the combination of psychological personality terms with the Human Design System. On the whole, it can be concluded that the present study was unable to provide any empirical evidence for the validity of the Human Design System and that the procedure could not be validated with psychological personality diagnostics. However, the Barnum effect was revealed to have an influence on the application and implementation of the Human Design System.

114   

It remains an open question whether the knowledge about the Human Design System influences the assessment of these analyses, as has often been confirmed in studies in the field of astrology. According to the current literature, this would mean that people who have prior experience with the HDS (for example by having received feedback on their individual profile) also assess the correct analyses as more accurate than do people without HDS knowledge and experience. This could be explained with the theory of self-attribution. This would mean that those with HDS experience know in advance which qualities are in their HDS analysis and then also attribute these qualities to themselves and/or assess them as accurate to a greater extent than do people without HDS experience. Since only people without prior knowledge of the Human Design System were allowed to participate in the tests, it was not possible to examine this issue in the present study. Furthermore, another question that arises is the extent to which the Human Design System takes into account strokes of fate, which can seriously alter a personality and its related self-image. No information was found on this aspect in the current literature.

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123   

V.

Abbildungsverzeichnis

Abb. 1: Vorhersage der allgemeinen Intelligenz g durch die Unterscheidung "Frühling vs. Herbst" (nach Hartmann, Reuter & Nyborg, 2006)……………………………….. 21  Abb. 2: Beispiel für eine Körpergrafik inkl. Mandala aus dem HDS (nach Human Design Austria, 2010)………………………………………………………………………. 39  Abb. 3: Beispiel für eine Körpergrafik aus dem HDS (nach Human Design Austria, 2010)………………………………………………………………………………... 40  Abb. 4: Zentren, Tore und Kanäle einer Körpergrafik (nach Human Design Austria, 2010)……………………………………………………………………………….. 41 Abb. 5: Einteilung der Gesamtstichprobe in Altersgruppen………………………………... 68  

                            124   

 

VI. Tabellenverzeichnis  

Tabelle 1: Geschlechterverteilung der Gesamtstichprobe ........................................................ 68  Tabelle 2: Altersverteilung der Gesamtstichprobe ................................................................... 69  Tabelle 3: Verteilung der höchst abgeschlossenen Schulbildung in der Gesamtstichprobe .... 70  Tabelle 4: Reliabilitäten der fünf Skalen des NEO PI-R ......................................................... 71  Tabelle 5: Trennschärfekoeffizienten der „Neurotizismus“-Facetten ...................................... 71  Tabelle 6: Trennschärfekoeffizienten der „Extraversion“-Facetten......................................... 72  Tabelle 7: Trennschärfekoeffizienten der „Offenheit für Erfahrungen“-Facetten ................... 72  Tabelle 8: Trennschärfekoeffizienten der „Verträglichkeit“-Facetten ..................................... 72  Tabelle 9: Trennschärfekoeffizienten der „Gewissenhaftigkeit“-Facetten .............................. 73  Tabelle 10: Trennschärfekoeffizienten der Revised Paranormal Belief Scale ......................... 73  Tabelle 11: Reliabilitäten der Subskalen der Revised Paranormal Belief Scale ...................... 74  Tabelle 12: Trennschärfekoeffizienten der Barnum-Gläubigkeit-Skala .................................. 75  Tabelle 13: Trennschärfekoeffizienten der Skala zur Selbstreflexion ..................................... 76  Tabelle 14: Reliabilitäten der Subskalen des Fragebogens zur bewussten HDS-Linie ........... 76  Tabelle 15: Trennschärfekoeffizienten der Subskala „Linie 1“ ............................................... 77  Tabelle 16: Trennschärfekoeffizienten der Subskala „Linie 2“ ............................................... 77  Tabelle 17: Trennschärfekoeffizienten der Subskala „Linie 3“ ............................................... 77  Tabelle 18: Trennschärfekoeffizienten der Subskala „Linie 4“ ............................................... 78  Tabelle 19: Trennschärfekoeffizienten der Subskala „Linie 5“ ............................................... 78  Tabelle 20: Trennschärfekoeffizienten der Subskala „Linie 6“ ............................................... 78  Tabelle 21: Signifikante Korrelation Offenheit für Erfahrungen ............................................. 80  Tabelle 22: Deskriptive Statistik Barnum-Gläubigkeit ............................................................ 81  125   

Tabelle 23: T-Test für unabhängige Stichproben ..................................................................... 82  Tabelle 24: Gruppenstatistiken................................................................................................. 82  Tabelle 25: Deskriptive Statistik Paranormaler Glaube ........................................................... 83  Tabelle 26: T-Test für unabhängige Stichproben ..................................................................... 83  Tabelle 27: Gruppenstatistiken................................................................................................. 84  Tabelle 28: T-Test für unabhängige Stichproben ..................................................................... 85  Tabelle 29: Gruppenstatistiken................................................................................................. 85  Tabelle 30: T-Test für unabhängige Stichproben ..................................................................... 86  Tabelle 31: Gruppenstatistiken................................................................................................. 86  Tabelle 32: T-Test für unabhängige Stichproben ..................................................................... 87  Tabelle 33: Gruppenstatistiken................................................................................................. 88  Tabelle 34: T-Test für unabhängige Stichproben ..................................................................... 88  Tabelle 35: Gruppenstatistiken................................................................................................. 89  Tabelle 36: Häufigkeiten Zuordnung Analytiker 1 .................................................................. 90  Tabelle 37: Häufigkeiten Zuordnung Analytiker 2 .................................................................. 90  Tabelle 38: Häufigkeiten Zuordnung Analytiker 3 .................................................................. 91  Tabelle 39: T-Test für unabhängige Stichproben ..................................................................... 91  Tabelle 40: Gruppenstatistiken................................................................................................. 92  Tabelle 41: T-Test für unabhängige Stichproben ..................................................................... 92  Tabelle 42: Gruppenstatistiken................................................................................................. 93  Tabelle 43: Pearson-Korrelation Paranormaler Glaube & Barnum-Gläubigkeit ..................... 93  Tabelle 44: Pearson-Korrelation Bewusste Linie erhoben durch Fragebogen & HDS............ 94        126   

Anhang  

Im folgenden Abschnitt sind Mustervorlagen der vorgegebenen Fragebögen und Bewertungsbögen zu finden.                                              

  127 

 

Datum: ______________________

Code-Nr.:_______________

Sehr geehrte/r Studienteilnehmer/in! Diese Testung ist Teil meiner Diplomarbeit an der Fakultät für Psychologie an der Universität Wien. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Bereich der Persönlichkeitsdiagnostik. Dabei gibt es keine richtigen oder falschen Antworten – bitte antworten Sie spontan. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt und nur für wissenschaftliche Zwecke verwendet. Die Daten werden anonym gespeichert, ein Rückschluss auf die Person ist nicht möglich.

(Bitte ankreuzen/ausfüllen!)

Geschlecht     männlich  weiblich

Alter

…….. Jahre Was ist Ihre höchste abgeschlossene Schulbildung?  Pflichtschule  Lehre / Berufsschule  Berufsbildende mittlere Schule (ohne Matura)  AHS / BHS / Kolleg / Akademie (mit Matura)  Universität / Fachhochschule

  Falls Sie an der Verlosung von 2 x 20 Euro-Gutscheinen für ein Geschäft oder einen OnlineVersand nach Wahl teilnehmen möchten, so bitte ich Sie, für die Gewinnverständigung Ihre E-Mail-Adresse zu hinterlassen: E-Mail: ___________________________________________________________________

Ich danke Ihnen für Ihre Teilnahme an dieser Untersuchung und versichere, dass die von Ihnen erbrachten Daten ausschließlich zum Zwecke dieser Untersuchung verwendet werden. 128   

starke Zustimmung

 

   N     Z

SZ

neutral

×

SA    A 

Zustimmung

SA (starke Ablehnung), wenn Sie der Aussage auf keinen Fall zustimmen oder sie für völlig unzutreffend halten. ………………………….

 

Ablehnung

Hinweise: Dieser Fragebogen umfasst 241 Aussagen, die sich zur Beschreibung Ihrer eigenen Person eignen könnten. Lesen Sie bitte jede dieser Aussagen aufmerksam durch und überlegen Sie, ob diese Aussage auf Sie persönlich zutrifft oder nicht. Zur Bewertung jeder der 241 Aussagen steht Ihnen eine fünffach abgestufte Skala zur Verfügung. Kreuzen Sie bitte an:

Datum: _________________

starke Ablehnung

Ihr Name oder ggf. Ihre Kennziffer: _______________________________________

 

 

× × ×

(Ablehnung), wenn Sie der Aussage eher nicht zustimmen oder sie für unzutreffend halten. ………………………………………………….

SA       A 

 Z

SZ

N

(neutral), wenn die Aussage weder richtig noch falsch, also weder zutreffend noch unzutreffend ist. ………………………………………

 SA    A     N     Z      

SZ

Z

(Zustimmung), wenn Sie der Aussage eher zustimmen oder sie für zutreffend halten. ………………………………………………………...

 SA    A     N     Z      

SZ

A

 

 

   N   

 

  SZ (starke Zustimmung), wenn Sie der Aussage nachdrücklich zustim-    SA    A     N   Z       men oder sie für völlig zutreffend halten. …………………………….

× SZ

Es gibt keine „richtigen“ oder „falschen“ Antworten, und Sie müssen kein Experte/keine Expertin sein, um den Fragebogen angemessen beantworten zu können. Sie erfüllen den Zweck der Befragung am besten, wenn Sie die Fragen so wahrheitsgemäß wie möglich beantworten. Bitte lesen Sie jede Aussage genau durch und kreuzen Sie als Antwort die Kategorie an, die Ihre Sichtweise am besten ausdrückt. Falls Sie Ihre Meinung nach dem Ankreuzen einmal ändern sollten, streichen Sie Ihre erste Antwort bitte deutlich durch. Bitte bewerten Sie die 241 Aussagen zügig aber sorgfältig. Lassen Sie keine Aussage aus. Auch wenn Ihnen einmal die Entscheidung schwer fallen sollte, kreuzen Sie trotzdem immer eine Antwort an und zwar die, welche noch am ehesten auf Sie zutrifft. Beginnen Sie bitte jetzt mit der Beantwortung!

129   

starke Ablehnung

Ablehnung

neutral 

Zustimmung 

starke Zustimmung 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

15. Ich versuche, alle mir übertragenen Aufgaben sehr gewissenhaft zu erledigen. ………………………………………………………………………..

SA 







SZ 

16. Im Umgang mit anderen befürchte ich häufig, dass ich unangenehm auffallen könnte. ………………………………………………………………..

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







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SA 







SZ 

SA 







SZ 

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SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

1.

Ich bin nicht leicht beunruhigt. .............................................................

2.

Die meisten Menschen, die mir begegnen, sind mir wirklich sympathisch.

3.

Ich habe eine sehr lebhafte Vorstellungskraft. ………………………………

4.

Im Hinblick auf die Absichten anderer bin ich eher zynisch und skeptisch.

5.

Ich bin für meine Umsicht und meinen gesunden Menschenverstand bekannt. ………………………………………………………………………….

6.

Ich ärgere mich oft darüber, wie andere Leute mich behandeln. …………

7.

Ich gehe Menschenansammlungen aus dem Weg. ………………………..

8.

Ästhetik und Kunst bedeuten mir nicht sehr viel. …………………………..

9.

Ich halte mich nicht für jemanden, der listig oder gerissen ist. …………..

10. Ich lasse mir lieber Entscheidungsmöglichkeiten offen, anstatt alles im Voraus zu planen. ……………………………………………………………… 11. Ich fühle mich selten einsam oder traurig. …………………………………... 12. Ich bin dominant, selbstsicher und durchsetzungsfähig. …………………. 13. Ohne starke Empfindungen wäre das Leben für mich uninteressant. …... 14. Manche Leute halten mich für selbstsüchtig und selbstgefällig. ………...

17. Ich arbeite und spiele in einer gemächlichen Art. ………………………….. 18. Ich bin ziemlich eingefahren in meinen Bahnen. …………………………... 19. Ich würde lieber mit anderen zusammenarbeiten, als mit ihnen zu wetteifern. ……………………………………………………………………………. 20. Ich bin unbekümmert und gleichgültig. ………………………………………. 21. Ich lasse mich selten zu übermäßig auf etwas ein. ………………………… 22. Ich sehne mich häufig danach, mehr Aufregendes zu erleben. ………….. 23. Ich habe oft Spaß daran, mit Theorien oder abstrakten Ideen zu spielen. 24. Es macht mir nichts aus, mit meinen Fähigkeiten und Leistungen anzugeben. ………………………………………………………………………

130   

starke Ablehnung

Ablehnung

neutral 

Zustimmung 

starke Zustimmung 

25. Ich kann mir meine Zeit recht gut einteilen, so dass ich meine Angelegenheiten rechtzeitig beende. …………………………………………

SA 







SZ 

26. Ich fühle mich oft hilflos und wünsche mir eine Person, die meine Probleme löst. ……………………………………………………………………

SA 







SZ 

SA 







SZ 

28. Ich glaube, dass es Schüler oft nur verwirrt und irreführt, wenn man sie Rednern zuhören lässt, die kontroverse Standpunkte vertreten. ……..

SA 







SZ 

29. Politiker sollten sich mehr um die menschliche Seite ihrer Politik kümmern. …………………………………………………………………………

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

33. Ich versuche, mit meinen Gedanken bei der Realität zu bleiben und vermeide Ausflüge ins Reich der Phantasie. …………………………………

SA 







SZ 

34. Ich glaube, dass die meisten Menschen im Grunde gute Absichten haben. …………………………………………………………………………….

SA 







SZ 

35. Staatsbürgerliche Pflichten, beispielsweise zur Wahl zu gehen, nehme ich nicht sehr ernst. …………………………………………………………….

SA 







SZ 

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SA 







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SA 







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41. Manchmal fühle ich mich völlig wertlos. ………………………………………

SA 







SZ 

42. Manchmal kann ich mich nicht angemessen behaupten. ………………….

SA 







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SA 







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SA 







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SA 







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SA 







SZ 

27. Ich bin noch nie vor Freude wirklich in die Luft gesprungen. ………………

30. Ich habe in meinem Leben schon manche Dummheit gemacht. …………. 31. Ich bin leicht zu erschrecken. ………………………………………………….. 32. Es macht mir nicht viel Spaß, mit anderen zu plaudern. ……………………

36. Ich bin ein Mensch mit ausgeglichenem Temperament. …………………... 37. Ich habe gerne viele Leute um mich herum. ………………………………… 38. Ich gehe manchmal völlig in einer Musik auf, die ich höre. ……………….. 39. Um zu bekommen was ich will, bin ich notfalls bereit, Menschen zu manipulieren. ……………………………………………………………………. 40. Ich halte meine Sachen ordentlich und sauber. ……………………………..

43. Ich erlebe selten starke Empfindungen. ……………………………………… 44. Ich versuche zu jedem, dem ich begegne, freundlich zu sein. ……………. 45. Manchmal bin ich nicht so verlässlich oder zuverlässig wie ich sein sollte. ……………………………………………………………………………... 46. Ich bin selten verlegen, wenn ich unter Leuten bin. ………………………… 47. Wenn ich etwas mache, dann auch mit viel Elan. …………………………...

131   

starke Ablehnung

Ablehnung

neutral 

Zustimmung 

starke Zustimmung 

SA 







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SA 







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SA 







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64. Ich glaube, dass man von den meisten Leuten ausgenutzt wird, wenn man es zulässt. ………………………………………………………………….

SA 







SZ 

65. Ich halte mich auf dem Laufenden und treffe gewöhnlich intelligente Entscheidungen. ………………………………………………………………...

SA 







SZ 

66. Man hält mich für einen leicht aufbrausenden, temperamentvollen Menschen. ……………………………………………………………………….

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







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SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

48. Ich finde es interessant, ganz neue Freizeitbeschäftigungen zu erlernen und zu entwickeln. …………………………………………………… 49. Wenn nötig, kann ich sarkastisch und spitz sein. ………………………….. 50. Ich habe eine Reihe von klaren Zielen und arbeite systematisch auf sie zu. ……………………………………………………………………………. 51. Ich habe Schwierigkeiten, meinen Begierden zu widerstehen. …………… 52. Es würde mir keinen Spaß machen, in einer Stadt wie Las Vegas meinen Urlaub zu verbringen. ………………………………………………… 53. Ich finde philosophische Diskussionen langweilig. ………………………… 54. Ich möchte lieber nicht über mich selbst und meine Leistungen sprechen. 55. Ich vertrödele eine Menge Zeit, bevor ich mit einer Arbeit beginne. …….. 56. Ich fühle mich fähig, die meisten meiner Probleme zu bewältigen. ………. 57. Manchmal habe ich eine intensive Freude oder Ekstase erfahren. ………. 58. Ich meine, dass sich die Gesetze und die Sozialpolitik ändern sollten, um den Bedürfnissen der sich ändernden Welt Rechnung zu tragen. …… 59. In Bezug auf meine Einstellungen bin ich nüchtern und unnachgiebig. …. 60. Ich denke gründlich über etwas nach, bevor ich eine Entscheidung treffe. 61. Ich empfinde selten Furcht oder Angst. ……………………………………… 62. Ich bin als eine herzliche und freundliche Person bekannt. ……………….. 63. Ich habe ein aktives und lebendiges Phantasieleben. ………………………

67. Ich ziehe es gewöhnlich vor, Dinge alleine zu tun. …………………………. 68. Es langweilt mich, einem Ballett oder modernen Tanz zuzuschauen. …… 69. Ich könnte niemanden betrügen, selbst wenn ich es wollte. ………………. 70. Ich bin kein sehr systematisch vorgehender Mensch. …………………….. 71. Ich bin selten traurig oder deprimiert. …………………………………………

132   

starke Ablehnung

Ablehnung

neutral 

Zustimmung 

starke Zustimmung 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

75. Ich begleiche meine finanziellen Verpflichtungen prompt und vollständig. ………………………………………………………………………….

SA 







SZ 

76. Manchmal war mir etwas so peinlich, dass ich mich am liebsten versteckt hätte. …………………………………………………………………

SA 







SZ 

SA 







SZ 

78. Wenn ich einmal irgendeinen Weg gefunden habe, etwas zu tun, dann bleibe ich auch dabei. ………………………………………………………….

SA 







SZ 

79. Ich zögere, meinen Ärger auszudrücken, selbst wenn dieser gerechtfertigt ist. ………………………………………………………………..

SA 







SZ 

80. Anstrengungen, einen gesunden Lebenswandel zu führen, halte ich für gewöhnlich nur ein paar Tage durch. …………………………………….

SA 







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SA 







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SA 







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SA 







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SA 







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SA 







SZ 

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72. Ich hatte oft eine führende Stellung in Gruppen, denen ich angehörte. 73. Es ist für mich wichtig, was ich den Dingen gegenüber empfinde. …….. 74. Manche Leute halten mich für kalt und berechnend. ………………………

77. Ich arbeite meist langsam, aber stetig. ………………………………………

81. Ich habe wenig Schwierigkeiten, Versuchungen zu widerstehen. ……….. 82. Manchmal habe ich etwas nur wegen des Nervenkitzels getan. ………… 83. Ich löse gerne Probleme oder knifflige Aufgaben. ………………………... 84. Ich bin besser als die meisten Menschen und das weiß ich auch. ………. 85. Ich bin eine tüchtige Person, die ihre Arbeit immer erledigt. ……………... 86. Wenn ich unter starkem Stress stehe, fühle ich mich manchmal als ob ich zusammenbreche. ………………………………………………………… 87. Ich bin kein gut gelaunter Optimist. …………………………………………. 88. Ich glaube, dass wir bei ethischen Entscheidungen auf die Ansichten unserer religiösen Autoritäten achten sollten. ……………………………… 89. Für arme und ältere Menschen kann man nie genug tun. ………………… 90. Gelegentlich handele ich zuerst und denke dann erst darüber nach. …… 91. Ich fühle mich oft angespannt und nervös. …………………………………. 92. Viele Leute halten mich für etwas kühl und distanziert. …………………… 93. Ich mag meine Zeit nicht mit Tagträumereien verschwenden. ………….. 94. Ich glaube, dass die meisten Menschen, mit denen ich zu tun habe, ehrlich und vertrauenswürdig sind. …………………………………………...

133   

starke Ablehnung

Ablehnung

neutral 

Zustimmung 

starke Zustimmung 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

97. Wenn ich längere Zeit allein gewesen bin, habe ich ein starkes Bedürfnis, mit anderen Leuten zusammen zu sein. ………………………..

SA 







SZ 

98. Mich begeistern die Motive, die ich in der Kunst und in der Natur finde. …………………………………………………………………………….

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

105. Wenn ich für mich alleine spiele, kann es schon vorkommen, dass ich etwas schwindele. ………………………………………………………….

SA 







SZ 

106. Es bringt mich nicht besonders in Verlegenheit, wenn andere mich verspotten oder lächerlich machen. ………………………………………….

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

112. Ich vermeide es nach Möglichkeit, mir schockierende oder schaurige Filme anzusehen. …………………………………………………..

SA 







SZ 

113. Manchmal verliere ich das Interesse, wenn Leute über sehr abstrakte, theoretische Dinge reden. …………………………………………

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

95. Ich komme häufig in Situationen, auf die ich nur unzureichend vorbereitet bin. …………………………………………………………………….. 96. Man hält mich nicht für eine reizbare oder leicht erregbare Person. ……

99. Mit absoluter Ehrlichkeit kommt man im Geschäftsleben nicht weit. ….. 100. Ich lasse gerne alles an seinem Platz, damit ich weiß, wo es ist. ………. 101. Ich empfinde manchmal ein tiefes Gefühl von Schuld oder Sünde. ……. 102. Bei Versammlungen überlasse ich das Reden gewöhnlich anderen. …… 103. Meinen momentanen Gefühlen widme ich selten viel Aufmerksamkeit. …… 104. Ich versuche, stets rücksichtsvoll und sensibel zu handeln. ……………...

107. Ich habe oft das Gefühl, vor Energie überzuschäumen. ………………….. 108. Ich probiere oft neue und fremde Speisen aus. ……………………………. 109. Wenn ich Menschen nicht mag, so zeige ich ihnen das auch offen. …… 110. Ich arbeite hart, um meine Ziele zu erreichen. ……………………………… 111. Ich esse meist zu viel von meinen Lieblingsspeisen. ………………………

114. Ich bemühe mich, bescheiden zu sein. ……………………………………… 115. Ich habe Schwierigkeiten, mich dazu zu bringen, das zu tun, was ich tun sollte. ……………………………………………………………………….. 116. In Notsituationen bewahre ich einen kühlen Kopf. ………………………… 117. Manchmal sprudele ich vor Glück über. ……………………………………..

134   

starke Ablehnung

Ablehnung

neutral 

Zustimmung 

starke Zustimmung 

SA 







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SA 







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SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

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SA 







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SA 







SZ 

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SZ 

SA 







SZ 

SA 







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SA 







SZ 

SA 







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131. Ich neige dazu, mir Vorwürfe zu machen, wenn irgendetwas schief geht. ………………………………………………………………………………

SA 







SZ 

132. Andere Menschen erwarten oft von mir, dass ich die Entscheidungen treffe. ………………………………………………………………………..

SA 







SZ 

133. Ich erlebe einen weiten Bereich verschiedener Gefühle und Empfindungen. ……………………………………………………………………….

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

SA 







SZ 

138. Ich ziehe es vor, meine Zeit in vertrauter und bekannter Umgebung zu verbringen. ………………………………………………………………….

SA 







SZ 

139. Wenn man mich verletzt hat, versuche ich, das Geschehene zu vergeben und zu vergessen. …………………………………………………….

SA 







SZ 

118. Ich glaube, dass die anderen Wertvorstellungen in fremden Gesellschaften für die Menschen dort richtig sein können. ………………. 119. Mit Bettlern habe ich kein Mitleid. ……………………………………………. 120. Bevor ich handele, überdenke ich grundsätzlich die möglichen Konsequenzen. ………………………………………………………………… 121. Ich bin selten beunruhigt über die Zukunft. …………………………………. 122. Ich unterhalte mich wirklich gerne mit anderen Menschen. ………………. 123. Ich konzentriere mich gerne auf eine Phantasie oder einen Tagtraum, um deren Entwicklungsmöglichkeiten zu erkunden und sie wachsen und gedeihen zu lassen. …………………………………………... 124. Ich werde misstrauisch, wenn mir jemand einen Gefallen tut. …………… 125. Ich bin stolz auf mein gesundes Urteilsvermögen. ………………………… 126. Häufig mag ich die Leute nicht, mit denen ich mich abgeben muss. ……. 127. Ich bevorzuge Arbeiten, die ich alleine und ohne von anderen gestört zu werden erledigen kann. ……………………………………………………….. 128. Poesie beeindruckt mich wenig oder gar nicht. …………………………….. 129. Ich fände es schlimm, für einen Heuchler gehalten zu werden. ………….. 130. Ich werde wohl niemals fähig sein, Ordnung in mein Leben zu bringen. …

134. Ich bin nicht gerade für meine Großzügigkeit bekannt. ………………….. 135. Wenn ich eine Verpflichtung eingehe, so kann man sich auf mich bestimmt verlassen. …………………………………………………………… 136. Ich fühle mich anderen oft unterlegen. ……………………………………… 137. Ich reagiere nicht so schnell und lebhaft wie andere. …………………….

135   

Ablehnung

neutral 

Zustimmung 

starke Zustimmung 







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SA 







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SA 







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SA 







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SA 







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148. Ich glaube, dass die Treue zu den eigenen Idealen und Prinzipien wichtiger ist als „Aufgeschlossenheit“. ……………………………………….

SA 







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149. Menschliche Bedürfnisse sollten immer Vorrang vor wirtschaftlichen Überlegungen haben. …………………………………………………..

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SA 







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SA 







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157. Lieber würde ich an einem sehr belebten Strand als in einer einsamen Waldhütte Urlaub machen. ………………………………………..

SA 







SZ 

158. Bestimmte Arten von Musik üben auf mich eine grenzenlose Faszination aus. …………………………………………………………………

SA 







SZ 

159. Manchmal beeinflusse ich die Leute derart, dass sie das tun, was ich wünsche. ………………………………………………………………………..

SA 







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starke Ablehnung

SA  140. Ich fühle mich nicht dazu berufen, in meinem Leben etwas Besonderes zu erreichen. ……………………………………………………………… 141. Ich gebe selten meinen spontanen Gefühlen nach. ………………………… 142. Ich bin gerne im Zentrum des Geschehens. …………………………………. 143. Ich löse gerne Denksportaufgaben. ………………………………………….. 144. Ich habe eine sehr hohe Meinung von mir selbst. …………………………. 145. Vorhaben, die ich einmal begonnen habe, bringe ich auch fast immer zu Ende. ………………………………………………………………… 146. Ich kann mich oft schwer entschließen. ……………………………………… 147. Ich halte mich nicht für besonders fröhlich. …………………………………

150. Ich handele oft ganz spontan. ………………………………………………… 151. Ich bin häufig beunruhigt über Dinge, die schief gehen könnten. ……….. 152. Ich finde es leicht zu lächeln und mit Fremden gut auszukommen. ……... 153. Wenn ich das Gefühl habe, dass meine Gedanken in Tagträumereien abschweifen, werde ich gewöhnlich geschäftig und beginne, mich statt dessen auf eine Arbeit oder Aktivität zu konzentrieren. ………. 154. Meine erste Reaktion ist es, Menschen zu vertrauen. ……………………... 155. Ich habe das Gefühl, dass ich mit nichts richtig Erfolg habe. ……………. 156. Es muss schon viel geschehen, damit ich aus der Fassung gerate. …….

160. Ich neige dazu, etwas zu anspruchsvoll oder genau zu sein. ……………. 161. Ich halte nicht viel von mir selbst. …………………………………………… 162. Lieber würde ich meine eigenen Wege gehen, als eine Gruppe anzuführen.

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starke Ablehnung

Ablehnung

neutral 

Zustimmung 

starke Zustimmung 

SA 







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173. Ich habe wenig Interesse, über die Natur des Universums oder die Lage der Menschheit zu spekulieren. …………………………………………

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174. Ich fühle mich anderen Menschen gegenüber nicht überlegen, egal in welcher Situation sie sich befinden. ……………………………………….

SA 







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175. Wenn ein Vorhaben sich als zu schwierig erweist, neige ich dazu, etwas Neues anzufangen. …………………………………………………………….

SA 







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163. Ich nehme nur selten Notiz von den Stimmungen oder Gefühlen, die verschiedene Umgebungen hervorrufen. ……………………………………. 164. Die meisten Menschen, die ich kenne, mögen mich. ……………………… 165. Ich befolge strikt meine ethischen Prinzipien. ……………………………… 166. In Gegenwart meiner Chefs oder anderer Autoritäten fühle ich mich wohl. 167. Ich mache gewöhnlich den Eindruck, in Eile zu sein. ……………………… 168. Manchmal mache ich Veränderungen in meinem Zuhause einfach nur, um etwas Neues auszuprobieren. ………………………………………. 169. Wenn jemand einen Streit anzettelt, bin ich bereit zurückzuschlagen. ….. 170. Ich strebe danach, alles mir Mögliche zu erreichen. ……………………….. 171. Manchmal esse ich, bis mir schlecht wird. ………………………………….. 172. Ich liebe die Aufregung von Achterbahnfahrten. ……………………………

176. In Krisensituationen habe ich mich selbst ziemlich gut im Griff. ………… 177. Ich bin ein fröhlicher, gut gelaunter Mensch. ……………………………….. 178. Ich bin aufgeschlossen und tolerant für die Lebensgewohnheiten anderer Menschen. …………………………………………………………….. 179. Ich meine, dass alle Menschen es wert sind, respektiert zu werden. ……. 180. Ich treffe nur selten voreilige Entscheidungen. …………………………….. 181. Ich habe weniger Ängste als die meisten anderen Menschen. …………... 182. Zu meinen Freunden habe ich starke gefühlsmäßige Bindungen. ………. 183. Als Kind hatte ich selten Spaß an Spielen, bei denen ich schauspielern musste. …………………………………………………………………….. 184. Ich neige dazu, von anderen das Beste anzunehmen. ……………………. 185. Ich bin eine in vielem kompetente Person. ………………………………….. 186. Verschiedentlich bin ich verärgert und verbittert gewesen. ………………..

137   

starke Ablehnung

Ablehnung

neutral 

Zustimmung 

starke Zustimmung 

SA 







SZ 

188. Wenn ich Literatur lese oder ein Kunstwerk betrachte, empfinde ich manchmal ein Frösteln oder eine Welle der Begeisterung. ………………..

SA 







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189. Manchmal setze ich Leuten zu oder schmeichle ihnen, damit sie tun, was ich will. …………………………………………………………………

SA 







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SA 







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SA 







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SA 







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195. Ich versuche, Aufgaben sehr sorgfältig auszuführen, so dass sie nicht noch einmal erledigt werden müssen. …………………………………

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196. Wenn ich einer Person etwas Falsches gesagt oder angetan habe, kann ich es kaum ertragen, ihr noch einmal zu begegnen. ……………….

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204. Ich verteile lieber Lob an andere, als dass ich selber gelobt werden will. …………………………………………………………………………..

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205. Es gibt so viele kleine Aufgaben zu erledigen, dass ich sie manchmal einfach alle liegenlasse. ………………………………………………………..

SA 







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206. Auch wenn alles schief zu gehen scheint, kann ich immer noch gute Entscheidungen treffen. ………………………………………………………..

SA 







SZ 

207. Ich benutze selten Worte wie etwa „phantastisch!“ oder „sensationell!“, um meine Erlebnisse zu beschreiben. ………………………………..

SA 







SZ 

187. Gesellige Zusammenkünfte finde ich meistens langweilig. ………………..

190. Ich bin beim Putzen nicht pingelig. …………………………………………... 191. Manchmal erscheint mir alles ziemlich düster und hoffnungslos. ………... 192. Bei Unterhaltungen rede ich selbst am meisten. ……………………………. 193. Ich finde es leicht, mich einzufühlen, also das nachzuempfinden, was andere fühlen. ……………………………………………………………... 194. Ich halte mich für einen großherzigen Menschen. ………………………….

197. Ich führe ein hektisches Leben. ………………………………………………. 198. Im Urlaub fahre ich am liebsten wieder an einen bereits bekannten und bewährten Ort. ……………………………………………………………. 199. Ich bin ziemlich hartnäckig und dickköpfig. ………………………………… 200. Bei allem, was ich tue, strebe ich nach Perfektion. ………………………… 201. Manchmal handele ich aus einem spontanen Gefühl heraus und bereue es später. ………………………………………………………………. 202. Leuchtende Farben und knallige Aufmachungen ziehen mich an. ………. 203. Ich bin sehr wissbegierig. ………………………………………………………

138   

starke Ablehnung

Ablehnung

neutral 

Zustimmung 

starke Zustimmung 

208. Wenn Leute im Alter von etwa 25 Jahren noch keine feste Meinung haben, dann stimmt mit ihnen etwas nicht. …………………………………...

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209. Ich empfinde Mitgefühl für Menschen, denen es weniger gut geht als mir. …………………………………………………………………………….

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212. An den Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, bin ich auch persönlich interessiert. ………………………………………………………….

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213. Ich hätte Schwierigkeiten, meine Gedanken ohne Kontrolle ziellos umherschweifen zu lassen. …………………………………………………….

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218. Ich lese lieber Literatur, die Gefühle und Vorstellungen statt Handlungsabfolgen betont. ……………………………………………………..

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219. Ich bin stolz auf meine große Geschicklichkeit im Umgang mit Menschen. ………………………………………………………………………..

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220. Ich verbringe viel Zeit damit, nach Dingen zu suchen, die ich verlegt habe. ………………………………………………………………………………

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223. Ungewöhnliche Dinge wie bestimmte Gerüche oder die Namen ferner Länder können starke Stimmungen in mir erzeugen. ……………….

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224. Ich unterbreche meine Tätigkeiten, um anderen so weit wie möglich zu helfen. …………………………………………………………………………

SA 







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225. Ich muss schon wirklich krank sein, bevor ich einen Tag bei der Arbeit fehle. ………………………………………………………………………

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226. Wenn meine Bekannten dummen Unfug treiben, so ist mir das peinlich. …………………………………………………………………………..

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210. Reisen plane ich sehr sorgfältig im Voraus. ………………………………… 211. Manchmal kommen mir furchterregende Gedanken in den Sinn. …………

214. Ich habe ziemlich viel Vertrauen in die menschliche Natur. ……………….. 215. Ich arbeite zielstrebig und effektiv. …………………………………………… 216. Selbst kleinere Ärgernisse können mich frustrieren. ………………………... 217. Ich mag Partys mit vielen Leuten. ……………………………………………..

221. Zu häufig bin ich entmutigt und will aufgeben, wenn etwas schief geht. ... 222. Es fällt mir schwer, eine führende Rolle zu übernehmen. ………………….

227. Ich bin ein sehr aktiver Mensch. ……………………………………………… 228. Wenn ich irgendwo hinfahre, nehme ich stets eine bewährte Route. ……. 229. Ich bekomme häufiger Streit mit meiner Familie und meinen Kollegen. …

139   

starke Ablehnung

Ablehnung

neutral 

Zustimmung 

starke Zustimmung 

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230. Man könnte mich in gewisser Weise als arbeitssüchtig bezeichnen. …….. 231. Ich bin stets in der Lage, meine Gefühle unter Kontrolle zu halten. ……… 232. Ich mag es, Teil einer Menge bei Sportveranstaltungen zu sein. ………… 233. Ich habe vielfältige intellektuelle Interessen. ………………………………… 234. Ich glaube, dass ich anderen überlegen bin. ………………………………… 235. Ich besitze ein hohes Maß an Selbstdisziplin. ……………………………… 236. Ich bin gefühlsmäßig ziemlich stabil. ………………………………………… 237. Ich bin leicht zum Lachen zu bringen. ……………………………………….. 238. Ich glaube, dass die „neue Moral“ der Freizügigkeit überhaupt keine Moral ist. …………………………………………………………………………. 239. Ich wäre lieber als gütig denn als gerecht bekannt. ………………………… 240. Ich denke zweimal nach, bevor ich eine Frage beantworte. ………………. 241. Ich habe mich bemüht, alle diese Fragen ehrlich und zutreffend zu beantworten. ……………………………………………………………………..

Haben Sie alle Fragen beantwortet?

ja

nein

Haben Sie Ihre Antworten an den richtigen Stellen angekreuzt?

ja

nein

140   

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26

Wenn der Körper stirbt, existiert die Seele weiter. Einige Menschen sind in der Lage durch mentale Kraft Objekte zu bewegen (anzuheben). Schwarze Magie gibt es wirklich. Schwarze Katzen bringen Unglück. Der Geist (die Seele) kann den Körper verlassen und sich fortbewegen (Astralreisen). Der Yeti existiert wirklich. Astrologie ist ein Weg, die Zukunft genau vorherzusagen. Es gibt den Teufel. Psychokinese, das Bewegen von Objekten durch Gedankenkraft, ist möglich. Es gibt echte Hexen. Das Zerbrechen eines Spiegels bringt Pech. In veränderten Zuständen, wie Schlaf oder Trance, kann der Geist (die Seele) den Körper verlassen. Das Ungeheuer von Loch Ness existiert wirklich. Das Horoskop kann die Zukunft eines Menschen zeigen. Ich glaube an Gott. Die Gedanken einer Person können die Bewegungen von Objekten beeinflussen. Bei Ritualen oder durch Formeln kann man wirklich einen Bann über jemanden bringen. Die Zahl 13 bringt Unglück. Menschen (Seelen) können wiedergeboren werden. Es gibt Außerirdische auf anderen Planeten. Einige Begabte können die Zukunft vorhersehen. Es gibt einen Himmel und eine Hölle. Das Gedankenlesen ist nicht möglich. Es gibt tatsächlich Vorfälle von Zauberei. Es ist möglich, mit den Toten Kontakt aufzunehmen. Einige Menschen haben oft eine Art Vorahnung, bevor ein Ereignis eintritt.

Stimmt völlig

Stimmt überhaupt nicht

Nachfolgend finden Sie 26 Aussagen. Bitte lesen Sie jede Aussage durch und geben Sie jeweils an, inwieweit diese Aussagen für Sie zutreffen (von „stimmt überhaupt nicht (1)“ bis „stimmt völlig (7)“) indem Sie das entsprechende Kästchen ankreuzen. Bitte beachten Sie, dass jeweils nur eine der 7 Antwortmöglichkeiten angekreuzt werden darf.

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

1 1

2 2

3 3

4 4

5 5

6 6

7 7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

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7

1

2

3

4

5

6

7

1 1

2 2

3 3

4 4

5 5

6 6

7 7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

1

2

3

4

5

6

7

141   

Trifft gar nicht zu

Trifft sehr gut zu

Nachfolgend finden Sie 13 Aussagen. Bitte lesen Sie jede Aussage durch und geben Sie jeweils an, inwieweit diese Aussagen auf Sie persönlich zutreffen (von „Trifft gar nicht zu (0)“ bis „Trifft sehr gut zu (5)“) indem Sie das entsprechende Kästchen ankreuzen. Bitte beachten Sie, dass jeweils nur eine der 6 Antwortmöglichkeiten angekreuzt werden darf.

1

Sie neigen zur Selbstkritik.

0

1

2

3

4

5

2

Zuweilen haben Sie ernsthafte Zweifel, ob Sie die richtige Entscheidung getroffen oder das Richtige getan haben.

0

1

2

3

4

5

3

Sie bevorzugen ein gewisses Maß an Veränderung und Abwechslung und werden unzufrieden, wenn Sie durch Einschränkungen und Begrenzungen eingeengt werden.

0

1

2

3

4

5

4

Nach außen hin diszipliniert und selbstbeherrscht, neigen Sie dazu, innerlich ärgerlich und unsicher zu sein.

0

1

2

3

4

5

5

Sie haben entdeckt, dass es unklug ist, sich anderen allzu frei zu offenbaren.

0

1

2

3

4

5

6

Sie sind stolz darauf, unabhängig zu denken, und akzeptieren Aussagen anderer nicht ohne befriedigende Beweise.

0

1

2

3

4

5

7

Zuweilen sind Sie extravertiert, umgänglich, gesellig, während Sie zu anderen Zeiten introvertiert, vorsichtig, zurückhaltend sind.

0

1

2

3

4

5

8

Obwohl Sie gewisse Persönlichkeitsschwächen haben, sind Sie im Allgemeinen imstande, sie auszugleichen.

0

1

2

3

4

5

9

Sie haben ein großes Bedürfnis, von anderen Menschen gemocht und bewundert zu werden.

0

1

2

3

4

5

10

Sicherheit ist in Ihrem Leben eines der Hauptziele.

0

1

2

3

4

5

11

Sie haben reichlich ungenutzte Fähigkeiten, die Sie noch nicht zu Ihrem Vorteil eingesetzt haben.

0

1

2

3

4

5

12

Ihre sexuelle Anpassung hat Ihnen Probleme bereitet.

0

1

2

3

4

5

13

Einige Ihrer Wünsche sind ziemlich unrealistisch.

0

1

2

3

4

5

142   

Nachfolgend finden Sie 7 Aussagen. Es ist hierbei unwichtig, wie Sie gern sein möchten, oder wie Sie glauben, dass andere von Ihnen denken. Überlegen Sie bitte nicht allzu lange, sondern kreuzen Sie spontan die am ehesten zutreffende Antwort an. Sie haben dazu 4 Möglichkeiten (Bitte beachten Sie, dass jeweils nur eine der 4 Antwortmöglichkeiten angekreuzt werden darf): NEIN = Vollständige Ablehnung

JA = Vollständige Zustimmung

nein = Etwas Ablehnung

ja = Etwas Zustimmung

NEIN

nein

ja

JA

1

Solange ich an mich selber glaube, erreiche ich, was ich will.

O

O

O

O

2

Ich mache häufig Erfahrungen, die mich persönlich weiterbringen.

O

O

O

O

3

Ich überdenke mein Verhalten oft.

O

O

O

O

4

Ich kann aus meinen Fehlern lernen.

O

O

O

O

5

Ich kenne mich ganz gut.

O

O

O

O

6

Ich setze mich immer wieder mit mir auseinander.

O

O

O

O

7

Ich bin bereit, von anderen zu lernen.

O

O

O

O

143   

Nachfolgend finden Sie 30 Aussagen. Bitte lesen Sie jede Aussage durch und geben Sie jeweils an, inwieweit diese Aussagen auf Sie persönlich zutreffen (von „Trifft gar nicht zu (1)“ bis „Trifft sehr gut zu (4)“) indem Sie das entsprechende Kästchen ankreuzen. Bitte beachten Sie, dass jeweils nur eine der 4 Antwortmöglichkeiten angekreuzt werden darf.

     

Trifft  Trifft  Trifft  Trifft  gar  eher  eher  sehr  nicht  nicht  zu  gut  zu  zu  zu 



Ich gehe Dingen gerne auf den Grund. 











Ich probiere gerne etwas Neues aus.  











Ich bin gerne für mich alleine. 











Andere Menschen erwarten oft von mir, dass ich schwierige  Probleme lösen kann.  Es fällt mir leicht, den Überblick über eine Situation zu  bewahren. 



















Ich habe gerne viele Leute um mich herum. 











Ich brauche meinen persönlichen Rückzugsbereich. 











Ich bin Veränderungen gegenüber sehr offen. 











Ich habe oft das Gefühl, über den Dingen zu stehen.  









10 

Ich probiere Neues gerne gleich einmal aus. 









11 

Ich lerne auf Partys immer viele neue Menschen kennen. 









12 

Ich komme öfters in die Situation, dass andere etwas  Außergewöhnliches von mir erwarten. 









13 

Ich bin sehr wissbegierig. 









14 

Neue Aufgaben gehe ich gerne spontan an, ohne vorher viel  zu planen.  









15 

Ich habe viele Freunde.  









16 

Ich brauche Zeit, um mich gegenüber neuen Menschen zu  öffnen. 









17 

Ich gehe an eine Aufgabe sehr überlegt und strukturiert heran. 









18 

Ich vertiefe mich oft in Details und vergesse dabei den  Überblick zu behalten.  Wenn eine Situation außer Kontrolle gerät, erwarten andere  von mir, dass ich es wieder in Ordnung bringe. 



















19 

144   

   

Trifft  Trifft  Trifft  Trifft  gar  eher  eher  sehr  nicht  nicht  zu  gut  zu  zu  zu 

20 

Ich investiere gerne in eine fundierte Ausbildung.  









21 

Ich handle gerne nach dem Schema „Versuch und Irrtum“.  









22 

Ich stehe gerne im Mittelpunkt.  









23 

Die richtigen Beziehungen haben mir im Leben schon oft  geholfen. 









24 

Ich habe hohe Ansprüche. 









25 

Guter Ruf ist mir sehr wichtig. 









26 

Oberflächliches Wissen interessiert mich nicht.  









27 

Was mich nicht umbringt, macht mich stärker. 









28 

Ich gehe gerne auf fremde Leute zu.  









29 

Freundlich sein kann hilfreich sein. 









30 

Ich werde oft als Vorbild gesehen. 









 

145   

Fragebogen zum eben gehörten Audio-Feedback Sie haben soeben das Ergebnis des Fragebogens per Audio-Feedback rückgemeldet bekommen. Bitte geben Sie nun ein paar Einschätzungen ab, wie gut dieses AudioFeedback bei Ihnen angekommen ist. Bitte schätzen Sie die folgenden Aussagen auf der 4-stufigen Skala - von „Trifft gar nicht zu“ – „Trifft eher nicht zu“ – „Trifft eher zu“ – „Trifft voll zu“ ein. Bei 3 Aussagen gibt es auch die Antwortmöglichkeit „Kann ich nicht sagen“ – diese Alternative nur wählen, wenn die Aussage nicht wahrheitsgemäß eingeschätzt werden kann. Beachten Sie, dass immer nur eine Antwortmöglichkeit angekreuzt werden darf und antworten Sie bitte ehrlich und spontan.

Trifft gar nicht zu 1 2

Das Audio-Feedback beschreibt mich gut.

4

Es wäre gut für mich, die beschriebene Entscheidungsstrategie in meinem Alltag umzusetzen.

5

Ich treffe meine Entscheidungen Großteils so, wie ich sie laut Audio-Feedback auch treffen sollte.

6

Ich treffe meine Entscheidungen Großteils so, wie ich Sie laut Audio-Feedback nicht treffen sollte.

7

Das Audio-Feedback hat mir einen Nutzen gebracht.

8

Die Stimme klang sympathisch.

9

Es wäre gut für mich, wenn ich die Anregungen des Audio-Feedbacks in meinem Alltag umzusetzen würde.

11

Trifft eher zu

Trifft voll zu

Kann ich nicht sagen

Das Audio-Feedback war akustisch gut zu verstehen. Ich habe den Inhalt der Aussagen gut verstanden.

3

10

Trifft eher nicht zu

Das Audio-Feedback hat mein Interesse geweckt, ich würde gerne noch mehr erfahren. Das Feedback hat meine Erwartungen erfüllt.

12

Die Informationen vom Audio-Feedback sind mir nicht neu.

13

Ich habe schon einmal etwas vom Human Design System gehört.

JA

NEIN

146   

Bewertungsbogen ‐ Zuordnungsaufgabe Paar Nr. 

Bitte das zugeordnete Chart ankreuzen! 



                    A                                                  B 



                    A                                                  B 



                    A                                                  B 



                    A                                                  B 



                    A                                                  B 



                    A                                                  B 



                    A                                                  B 



                    A                                                  B 



                    A                                                  B 

10 

                    A                                                  B 

11 

                    A                                                  B 

12 

                    A                                                  B 

13 

                    A                                                  B 

14 

                    A                                                  B 

15 

                    A                                                  B 

16 

                    A                                                  B 

17 

                    A                                                  B 

18 

                    A                                                  B 

19 

                    A                                                  B 

20 

                    A                                                  B 

21 

                    A                                                  B 

22 

                    A                                                  B  147 

 

Paar Nr. 

Bitte das zugeordnete Chart ankreuzen! 

23 

                    A                                                  B 

24 

                    A                                                  B 

25 

                    A                                                  B 

26 

                    A                                                  B 

27 

                    A                                                  B 

28 

                    A                                                  B 

29 

                    A                                                  B 

30 

                    A                                                  B 

31 

                    A                                                  B 

32 

                    A                                                  B 

33 

                    A                                                  B 

34 

                    A                                                  B 

35 

                    A                                                  B 

36 

                    A                                                  B 

37 

                    A                                                  B 

38 

                    A                                                  B 

39 

                    A                                                  B 

40 

                    A                                                  B 

41 

                    A                                                  B 

42 

                    A                                                  B 

43 

                    A                                                  B 

44 

                    A                                                  B 

148   

Bewertungsbogen der NEO PI‐R Skalen durch die HDS‐Methode    NEUROTIZISMUS  ‐ emotional stabil  ‐ Stress führt  seltener zu Ärger,  Trauer, Angst oder  Sorgen   Ängstlichkeit  ‐ angstfrei  ‐ entspannt  ‐ furchtlos  ‐ gelassen  Reizbarkeit  ‐ ausgeglichen  ‐ nicht schnell  beleidigt und  gekränkt  Depression  ‐ hoffnungsvoll  ‐ optimistisch  ‐ sorglos  ‐ zuversichtlich 

















  Geringe   Merkmals‐

Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

  ausprägung 

















  Geringe   Merkmals‐















  Geringe   Merkmals‐ ausprägung   





9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

ausprägung 



9  10

9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 













  Geringe   Merkmals‐ ausprägung   

Soziale Befangenheit  ‐ selbstsicher  1  2  3  ‐ unbefangen  ‐ sicher im Umgang    Geringe   Merkmals‐ mit anderen  ausprägung    Impulsivität  ‐ selbstbeherrscht  1  2  3  ‐ kontrolliert    Geringe  ‐ widersteht   Merkmals‐ Versuchungen  ausprägung    Verletzlichkeit  ‐ stabil  1  2  3  ‐ stressresistent    Geringe  ‐ dickhäutig   Merkmals‐ ausprägung     

9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 











9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 











9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 











9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

‐ emotional  empfindlich  ‐ Stress führt öfter  zu Ärger, Trauer,  Angst oder Sorgen  ‐ ‐ ‐ ‐

ängstlich  angespannt  furchtsam  unruhig 

‐ leicht aufgebracht  ‐ gereizt  ‐ leicht verärgert 

‐ ‐ ‐ ‐

hoffnungslos  entmutigt  pessimistisch  sorgenvoll 

‐ ‐ ‐ ‐

beschämt  gehemmt  schüchtern  leicht verlegen 

‐ triebhaft  ‐ unkontrolliert  ‐ leicht verführbar 

‐ verletzlich  ‐ sensibel  ‐ leicht in Panik zu  bringen    149 

 

EXTRAVERSION  ‐ zurückhaltend  ‐ arbeitet lieber  alleine oder in  kleinen Gruppen  ‐ schüchtern  Herzlichkeit  ‐ kühl  ‐ unhöflich  ‐ abweisend 

















  Geringe   Merkmals‐   ausprägung 

Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

  1 















  Geringe   Merkmals‐





  Geringe   Merkmals‐ ausprägung      Durchsetzungsfähigkeit  ‐ unentschlossen  1  2  ‐ unterwürfig  ‐ keine Führernatur    Geringe   Merkmals‐ ausprägung      Aktivität  ‐ gemütlich  1  2  ‐ langsam    Geringe  ‐ passiv   Merkmals‐ ausprägung      Erlebnissuche  ‐ behutsam  1  2  ‐ vorsichtig    Geringe  ‐ vermeidet   Merkmals‐ Nervenkitzel  ausprägung      Positive Emotionen  ‐ ernst  1  2  ‐ gezügelt    Geringe  ‐ beherrscht   Merkmals‐ ausprägung     

9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

ausprägung 

Geselligkeit  ‐ distanziert  ‐ kontaktscheu  ‐ verschlossen 

9  10













9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 













9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 













9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 













9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 













9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

‐ selbstbewusst  ‐ durchsetzungs‐ fähig  ‐ dominant  ‐ optimistisch  ‐ freundlich  ‐ herzlich  ‐ liebenswürdig 

‐ gesellig  ‐ gesprächig  ‐ kontaktfähig   

‐ dominant  ‐ bestimmend  ‐ entschlossen 

‐ energievoll  ‐ lebhaft  ‐ vital 

‐ abenteuerlustig  ‐ risikofreudig  ‐ waghalsig 

‐ ausgelassen  ‐ glücklich  ‐ heiter 

150   

OFFENHEIT FÜR ERFAHRUNGEN  ‐ konservativ  1  2  3  ‐ Konventionell    ‐ zieht Bekanntes  Geringe   Merkmals‐ dem Neuen vor 











9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

  ausprägung 

  Offenheit für Fantasie  ‐ fantasielos  1  2  3  ‐ realistisch    Geringe  ‐ unkreativ   Merkmals‐











Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

ausprägung 

Offenheit für Ästhetik  ‐ unkünstlerisch  1  2  3  4  5  ‐ unpoetisch    Geringe  ‐ lässt sich von   Merkmals‐ Kunst nicht  ausprägung    beeindrucken    Offenheit für Gefühle  ‐ gefühlsarm  1  2  3  4  5  ‐ sachorientiert    Geringe  ‐ unempfindsam   Merkmals‐ ausprägung      Offenheit für Handlungen  ‐ unflexibel  1  2  3  4  5  ‐ eingefahren  ‐ bevorzugt Routine    Geringe   Merkmals‐ ausprägung      Offenheit für Ideen  ‐ ideenlos  1  2  3  4  5  ‐ desinteressiert    Geringe  ‐ denkfaul    Merkmals‐ ausprägung      Offenheit für Werte‐ und Normensysteme  ‐ engstirnig  1  2  3  4  5  ‐ konservativ  ‐ traditionsbewusst    Geringe   Merkmals‐ ausprägung     

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9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 







9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 







9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 







9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 







9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

‐ vielfältig  interessiert an  neuen  Erfahrungen  ‐ wissenshungrig  ‐ einfallsreich  ‐ kreativ  ‐ originell 

‐ künstlerisch  ‐ poetisch  ‐ berührt und  ergriffen von  Kunst  ‐ gefühlvoll  ‐ empfindungsstark  ‐ einfühlsam 

‐ flexibel  ‐ experimentier‐ freudig  ‐ bevorzugt  Abwechslung  ‐ ideenreich  ‐ interessiert  ‐ neugierig 

‐ aufgeschlossen  ‐ liberal  ‐ tolerant 

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VERTRÄGLICHKEIT  ‐ egoistisch  ‐ misstrauisch  ‐ neigt zu  unkooperativem  Verhalten  Vertrauen  ‐ misstrauisch  ‐ skeptisch  ‐ zweifelnd 

















  Geringe   Merkmals‐   ausprägung 

Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

Altruismus  ‐ egoistisch  ‐ selbstsüchtig  ‐ egozentrisch 

Entgegenkommen  ‐ dickköpfig  ‐ unnachgiebig  ‐ rechthaberisch 

Bescheidenheit  ‐ arrogant  ‐ eingebildet  ‐ eitel 

Gutherzigkeit  ‐ kaltherzig  ‐ menschenfeindlich ‐ hat kein Mitleid 

‐ hilfsbereit  ‐ gutmütig  ‐ entgegen‐ kommend 

  1 















  Geringe   Merkmals‐

















  Geringe   Merkmals‐ ausprägung      1 

































  Geringe   Merkmals‐ ausprägung     

9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 













  Geringe   Merkmals‐ ausprägung      1 

9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

  Geringe   Merkmals‐ ausprägung      1 

9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

  Geringe   Merkmals‐ ausprägung      1 

9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

ausprägung 

Freimütigkeit  ‐ hinterlistig  ‐ unaufrichtig  ‐ unehrlich 

9  10

9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 













9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

‐ gutgläubig  ‐ vertrauensvoll  ‐ treuherzig 

‐ aufrichtig  ‐ geradlinig  ‐ offenherzig 

‐ großzügig  ‐ hilfsbereit  ‐ rücksichtsvoll 

‐ entgegen‐  kommend  ‐ nachgiebig  ‐ versöhnlich 

‐ anspruchslos  ‐ bescheiden  ‐ uneingebildet 

‐ warmherzig  ‐ gutmütig  ‐ mitfühlend 

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GEWISSENHAFTIGKEIT  ‐ handelt  1  2  3  unorganisiert    ‐ ungenau  Geringe   Merkmals‐ ‐ unzuverlässig 











9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

  ausprägung 

  Kompetenz  ‐ unbeholfen  ‐ inkompetent  ‐ ineffektiv 

















  Geringe   Merkmals‐

Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

ausprägung 

Ordnungsliebe  ‐ unordentlich  ‐ unorganisiert  ‐ nachlässig 

Pflichtbewusstsein  ‐ leichtsinnig  ‐ unzuverlässig  ‐ unsorgfältig 

Leistungsstreben  ‐ arbeitsscheu  ‐ faul  ‐ unmotiviert 

Selbstdisziplin  ‐ chaotisch  ‐ undiszipliniert  ‐ unbeständig 

Besonnenheit  ‐ kurzsichtig  ‐ unachtsam  ‐ spontane  Entscheidungs‐ findung 

















  Geringe   Merkmals‐ ausprägung      1 

































  Geringe   Merkmals‐ ausprägung 

9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 













  Geringe   Merkmals‐ ausprägung      1 

9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

  Geringe   Merkmals‐ ausprägung      1 

9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

  Geringe   Merkmals‐ ausprägung      1 

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9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 













9  10 Hohe  Merkmals‐ ausprägung 

‐ handelt  organisiert  ‐ zielstrebig  ‐ zuverlässig    ‐ kompetent  ‐ leistungsfähig  ‐ effektiv 

‐ ordentlich  ‐ organisiert  ‐ ordnungsliebend   

‐ gewissenhaft  ‐ sorgfältig  ‐ verlässlich 

‐ ehrgeizig  ‐ fleißig  ‐ motiviert 

‐ konsequent  ‐ willensstark  ‐ beharrlich 

‐ planvoll  ‐ achtsam  ‐ wohl überlegte  Entscheidungs‐ findung  153 

 

LEBENSLAUF

Persönliche Daten

Name:

Katharina Freistetter

Geburtsdatum:

21.01.1987

Geburtsort:

Tulln, Niederösterreich

Email:

[email protected]

Ausbildung

10/ 2005 – dato:

Diplomstudium Psychologie, Universität Wien

11/2007:

1. Diplomprüfung des Psychologie-Studiums abgeschlossen

09/1997 – 06/2005:

Bundesgymnasium Stockerau, Niederösterreich

06/2005:

Matura mit gutem Erfolg abgeschlossen

09/1993 – 06/1997:

Volksschule Leobendorf, Niederösterreich

Praktika / Berufserfahrung

06/2011 – dato:

Research Spezialist (Teilzeit) - Direktansprache in den Bereichen Sales, IT und Executive jobs Personalberatung GmbH, 1090 Wien

04/2010 – 05/2011:

Praktikum - Assistentin Personalberatung ISG Personalmanagement GmbH, 1020 Wien

08/2009 – 01/2010:

Praktikum - Organisations-Psychologie & Coaching Lackner & Kabas OG, 1130 Wien

05/2009 – 07/2009:

Pflichtpraktikum - Abteilung Marketing und Kommunikation Kuratorium für Verkehrssicherheit, 1100 Wien 154 

 

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