Die Faser für die Zukunft

February 29, 2016 | Author: Käthe Wetzel | Category: N/A
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3,80 Euro (Im Mitgliedsbeitrag enthalten) G 4913 F ISSN 1869-2605

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Der „Fliegende Hamburger“ Die ersten Hochgeschwindigkeitszüge Aachener schwer erfolgreich Studenten bei Betonkanu-Regatta

1.2014 – Das Technik-Magazin des VDI Aachener und Kölner BV

Die Faser für die Zukunft Kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe

BV-Vorstände

Kölner Bezirksverein

Aachener Bezirksverein

Vorsitzender:

Vorsitzende:

Dipl.-Ing. Karl-Heinz Spix [email protected] Telefon: +49 172 6237333

Prof. Dr. Sabina Jeschke [email protected] Telefon: +49 241 8091110

Stellvertretender Vorsitzender:

Stellvertretender Vorsitzender:

Prof. Dr.-Ing. Till Meinel [email protected] Telefon: +49 221 8275 2400

Prof. Hubertus Murrenhoff [email protected] Telefon: +49 241 8027512

Schatzmeister:

Schatzmeister:

kommissarisch: Dipl.-Ing. (FH) M. Sc. (TU) Horst Behr [email protected] Telefon: +49 2242 93367-60

Dipl.-Ing. Jan-Simon Schmidt [email protected] Telefon: +49 241 80-25166

Berufs- und Mitgliederfragen:

Schriftführerin:

Dipl.-Ing. Anita Mielke-Florian [email protected] Telefon: +49 2247 74183

Dr.-Ing. Julia Sabine Jakobs M.A. [email protected] Telefon: +49 2408 709671

IT und Projekte:

Öffentlichkeitsarbeit:

Prof. Dr.-Ing. Rainer Herpers [email protected] Telefon: +49 2241 865217

Dr.-Ing. Peter Guntermann [email protected] Telefon: +49 2461 690430

Marketing: Dipl.-Ing. (FH) Thabea Müller [email protected] Telefon: +49 2204 584926

Öffentlichkeitsarbeit: Dipl.-Ing. Wolf Pohl [email protected] Telefon: +49 221 3761562

Veranstaltungsmanagement: kommissarisch: Dipl.-Ing. Robert-H. Kyrion [email protected] Telefon: +49 221 881909

Bezirksgruppen: BG Bonn N. N., [email protected], Telefon: +49 221 881909 BG Dormagen kommissarisch: Dipl.-Ing. Tilo Sehm, [email protected], Telefon: +49 211 7597706

BG Gummersbach Karsten Bomberg, [email protected], Telefon: +49 2261 24247

2 Die tec n r et im Inte

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Foto: Lawrenz

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Ob im Fahrzeugbau, in der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik, der Bauwirtschaft oder im Maschinenbau: Faserverbund-Werkstoffe (FVK) liegen im Trend. In der Werkstoffpalette ganz vorne mit dabei sind die kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Experten prognostizieren Wachstumsraten von 13 bis 17 Prozent für den gesamten CFK-Markt. Wodurch zeichnet sich CFK aus? Was sind die Vorteile, was die Herausforderungen des Werkstoffs? Die Redaktion (im Bild Dr.-Ing. Dieter Kurpiun, links, beim Besuch von GERMA Composite in Pulheim mit Gero Placheta) hat sich dafür in der Region um Köln und Aachen umgesehen. Als Ergebnis der Recherchen stellen wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, im Dossier dieser tec2-Ausgabe die Carbonfaser und einige ihrer Anwendungsmöglichkeiten vor:

CFK – die Faser für die Zukunft tec2 war außerdem zu Besuch beim international aufgestellten Aachener Beratungs- und Planungsunternehmen Carpus+Partner und im Kapitel Technikgeschichte sind wir der Geschichte der „Fliegenden Züge“ auf der Spur. Wie immer haben wir unter anderem auf unseren Veranstaltungsseiten Termine und Neuigkeiten aus der Aachener und Kölner Region für Sie zusammengetragen. Nicht verpassen sollten Sie die Jahresmitgliederversammlungen, mit denen die Technik-Vereine ins neue Jahr starten. Außerdem gehen wir den nächsten Schritt, das Technikmagazin enger mit digitalen Medien zu verzahnen: Ein QR-Code führt Sie am Ende unserer Beiträge direkt auf die Websites der Unternehmen. Einfach mit dem Smartphone und einer entsprechenden App einscannen. Probieren Sie’s doch gleich mal aus – auf dieser Seite rechts unten! Für Ihren persönlichen Start ins Jahr 2014 wünscht Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, des gesamte tec2-Team alles Gute.

Ihre Dr. Dunja Beck Chefredakteurin tec2

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Foto: istockphoto.com, Collage: Lawrenz

Die Geschäftsstellen tec2

erscheint viermal jährlich zum Quartalsbeginn und ist der Nachfolger der Kölner Technischen Mitteilungen des VDI Kölner BV und von twv (Mitteilungen Technisch Wissenschaftlicher Vereine Aachen) des VDI Aachener BV. 129. Jahrgang, Ausgabe 1.2014 (Januar, Februar, März) Herausgeber: VDI Kölner Bezirksverein, VDI Aachener Bezirksverein Eupener Straße 150, 50933 Köln Telefon: 0221 881909, Telefax: 0221 8800867 Verantwortlich i. S. d. P.: Dipl.-Ing. Karl-Heinz Spix (Vorsitzender Kölner BV) Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Sabina Jeschke (Vorsitzende Aachener BV) Redaktion: Dr. Dunja Beck (Chefredakteurin) Dr.-Ing. Peter Guntermann, Dr.-Ing. Dieter Kurpiun, Dipl.-Ing. Wolf Pohl und Dipl.-Ing. Winfried Wurster Redaktionsanschrift: c/o Werbeagentur LAWRENZ – Die Qualitäter Großdresbach 5, 51491 Overath Telefon: 02204 768698, Telefax: 02204 768699 www.tec2.biz, [email protected] Verlag: rhein&berg Verlagsgesellschaft mbH Geschäftsführer: Klaus Lawrenz, Dipl.-Ing. Alfred Raß Höffenstraße 20–22, 51469 Bergisch Gladbach Telefon: 02202 29949-0, Telefax: 02202 29949-27 Erscheinungsweise: 4 x pro Jahr zum Quartalsanfang Auflage: 13.000 Exemplare tec2 wird den Mitgliedern der Bezirksvereine Aachen und Köln postalisch zugestellt, die Kosten hierfür sind im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die tec2 kann darüber hinaus beim Herausgeber als Einzelheft (3,80 Euro) oder im Abo (14 Euro) bestellt werden.

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VDI Kölner Bezirksverein e.V. Dipl.-Ing. (FH) M.A. Martina Schulz Eupener Straße 150, 50933 Köln Telefon: +49 221 881909 Telefax: +49 221 8800867 E-Mail: [email protected] www.vdi.de/koeln Geöffnet: montags, mittwochs und freitags von 9 bis 13 Uhr

VDI Aachener Bezirksverein e.V. Dipl.-Wirt.-Ing. Christian Büscher Technologiezentrum am Europaplatz Dennewartstr. 27, 52068 Aachen Telefon: +49 241 31653 | Telefax: +49 241 24741 E-Mail: [email protected] | www.vdi.de/aachen Geöffnet: dienstags und donnerstags von 9 bis 17 Uhr Anzeigen: Die Leiter der BV-Geschäftsstellen beraten Sie gerne zu Möglichkeiten der Anzeigenschaltung im Magazin und auf dem Webportal der tec2. Die Mediadaten können Sie im Internet herunterladen unter www.tec2.biz

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Foto: www.StefanVeres.com Foto: Carpus+Partner

Foto: Stier

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Foto: Lawrenz

38 16 tec2_19 Jahresmitgliederversammlungen Wichtige Wahlen im Kölner und Aachener BV

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Aus den Unternehmen Technik-News aus der Region Köln/Aachen

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Geschäftsstelle des Aachener BV Christian Büscher übernimmt die Leitung

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Firmenporträt aus dem Aachener BV Carpus+Partner: Aachener Wissensarchitektur

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Förderpreise 2013 des Kölner BV Instrument regionaler Technikförderung

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Aus den Hochschulen News aus Forschung und Wissenschaft

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Kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe Die Faser für die Zukunft

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Schwer erfolgreich Aachener Studenten bei Betonkanu-Regatta

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Die ersten Hochgeschwindigkeitszüge Als der Hamburger das „Fliegen“ lernte

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Exkursion Kölner FIB steigt in den U-Bahn-Tunnel

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Vorstände 2 | Termine & Veranstaltungen 8 | Kölner BV 42 | Aachener BV 44 | Arbeitskreise 51

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Mitgliederversammlungen der Bezirksvereine

Einladung

Einladung

Aachener Bezirksverein

Kölner Bezirksverein

Freitag, 11. April 2014, 18 Uhr (pünktlich), Einlass 17.30 Uhr, Altes Kurhaus Komphausbadstraße 19 52058 Aachen

Freitag, 4. April 2014, 17.00 Uhr TÜV Rheinland, Rheinlandsaal, Am Grauen Stein, 51105 Köln

Tagesordnung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.

Begrüßung Ehrungen Bericht des Vorsitzenden Bericht des Schatzmeisters Entlastung des Vorstands Verschiedenes Festvortrag (Festredner stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest)

Anschließend gemeinsamer Imbiss. Diese Ankündigung gilt als offizielle persönliche Einladung an alle Mitglieder. Anträge zur Mitgliederversammlung sind bis zum 28. März 2014 an die Geschäftsstelle zu richten. Vergessen Sie bitte nicht, Ihre Anmeldung bis spätestens 28. März 2014 abzuschicken, zu faxen oder zu mailen! Der VDI-Mitgliederausweis für 2014 ist mitzubringen! Der Vorstand des VDI, Aachener Bezirksverein e. V.

Tagesordnung Begrüßung 1. Jahresbericht des Vorstands für 2013 2. Jahresbericht der Arbeitskreise und Bezirksgruppen für 2013 3. Jahresbericht des Schatzmeisters und der Geschäftsstelle für 2013 4. Bericht der Kassenprüfer 5. Aussprache 6. Entlastung des Vorstands für 2013 7. Anträge 8. Jahresausblick des Vorstands auf 2014 9. Haushaltsplan für 2014 10. Wahlen: 10.1 Schatzmeister 10.2 Veranstaltungsmanagement 10.3 Mitglieder- und Berufsfragen 10.4 Marketing 10.5 Kassenprüfer (2 Kassenprüfer) 11. Ehrungen Vorschläge für die Wahl der Vorstandsmitglieder sind schriftlich bis Freitag, den 7. März 2014 in der Geschäftsstelle einzureichen (Geschäftsordnung des VDI, § 15 Ziffer 1.2). Anträge persönlicher Mitglieder sind schriftlich bis Freitag, den 21. März 2014 in der Geschäftsstelle einzureichen (Satzung des VDI Kölner BV, § 11 Ziffer 3). Der Vorstand des VDI, Kölner Bezirksverein e. V.

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Günstigere Preise und „Freunde des VDI“ Bezirksvereine werben für Anzeigenschaltungen im Technikmagazin Wie bereits in der letzten Ausgabe der tec2 angekündigt, haben die Bezirksvereine als Herausgeber des Technikmagazins die Anzeigenpreise ab sofort deutlich gesenkt. Durchschnittlich rund 30 Prozent günstiger, gehen die Erlöse aus der Werbung nun zudem vollständig an die Bezirksvereine. „Wir haben uns entschlossen, die Akquise selbst in die Hand zu nehmen und den Firmen, die unser Magazin als Plattform für ihre Werbung nutzen wollen, günstigere Preise anzubieten“, so die Herausgeber. Der Preis für eine ganzseitige Seite wurde von 2.990,– auf 2.000,– Euro reduziert. Zudem wurde für Firmen, 2.000 €

1.250 €

die an einer klassischen Anzeige kein Interesse haben, eine Möglichkeit geschaffen, sich als „Freund des VDI“ sehr kostengünstig auf einer besonderen Seite zu präsentieren. Die tec2 erscheint viermal jährlich in einer Auflage von 13.000 Exemplaren und wird den Mitgliedern der Bezirksvereine Köln und Aachen postalisch zugestellt. Die homogene und regionale Lesergruppe garantiert hierbei sehr geringe Streuverluste! Bei Interesse sprechen Sie bitte einen der beiden Geschäftsstellenleiter der Bezirksvereine an oder wenden Sie sich an ein Mitglied der Vorstände. 750 €

750 €

500 €

300 €

Die neuen Preise für Anzeigen in Standardgrößen, der Eintrag auf der „Freunde-Seite“ kostet 150 Euro.

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chen r technis e d r e n t r 85 Pa s. ist seit 19 lagenbau n H A b n m e G h r c is lten Ingenieu etrochem nd gesta p u s – e r d Die PBS e d c ng un reelan ausrüstu der als F o g n u ll e Gebäude ft mit! st ie Zukun in Festan d – w i o e h b a d m Know Seien Sie und Ihre n n. e e Id ren e Kunde t Ih f a it h m m a ie S n. Für n Projekte n e d n e n In span

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mbH 68 Köln enieur G 2, D-509 8 1 – PBS Ing 0 8 er Ufer 1 Oberländ )221 - 9 32 06 97 (0 Tel: +49 )221 - 9 32 06 99 ro.de (0 9 4 + nieurbue Fax: pbs-inge @ fo in : il E-Ma koeln.de www.pbs

Termine & Veranstaltungen Januar 2014 Mittwoch, 08.01.2014, 14.15 Uhr Gewerblicher Rechtsschutz AC Gebührenfreie patentanwaltliche Erfinderberatung Referenten: Patentanwälte des Aachener Raumes Ansprechpartner: Patentanwalt König [email protected] Hochschulbibliothek der RWTH Aachen Eilfschornsteinstraße 18, 52064 Aachen Mittwoch, 08.01.2014, 18.00 Uhr Verfahrenstechnik & Chemieingenieurwesen AC Fehler- und Risikominimierung bei der Maßstabsübertragung industrieller Zellkulturprozesse Referent: Fa. Roche Diagnostics GmbH, Penzberg Ansprechpartnerin: [email protected] Templergraben 57, 52062 Aachen Donnerstag, 09.01.2014, 17.30–21.30 Uhr, Einlass: 17.00 Uhr VDE/VDI-Themenabend K Astro-Cluster Köln/Bonn Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Großer Hörsaal des DLR-Konferenzzentrums Linder Höhe, 51147 Köln-Porz Siehe Info Seite 12 & 13 Freitag, 10.01.2014, 19.00 Uhr ETV – Elektrotechnische Vereinigung der FH Köln K 85. Fest der Technik Anmeldung und weitere Informationen unter: [email protected], Telefon: 02236 64334 Großer Sartory Saal, Friesenstr. 44, 50670 Köln Dienstag, 14.01.2014, 18.00 Uhr 40. Bonner Städtebauseminar K Novum und städtebauliche Chance: Das Outlet-Center im historischen Bad Münstereifel Professur für Städtebau und Bodenordnung Nußallee 1, 53115 Bonn, Hörsaal I im 1. Obergeschoss Siehe Info Seite 10 Mittwoch, 15.01.2014, 18.00 Uhr Verfahrenstechnik & Chemieingenieurwesen AC Structure-conductance relationships in atomic-scale junctions: insights from reactive molecular simulation Referent: Prof. Christopher Lacovella, Vanderbilt University; Nashville/Tennessee/USA Ansprechpartnerin: [email protected] Templergraben 57, 52062 Aachen Donnerstag, 16.01.2014, 18.30 Uhr Medientechnik und Photoingenieurwesen K „Camera Calibration“ Referent: Dietmar Wüller CEO Image Engineering GmbH & Co. KG Hörsaal H2 IWZ, Fachhochschule Köln

Dienstag, 21.01.2014, 15.00 Uhr Damengruppe K Kaffeetrinken Café Jansen, Obenmarspforten 7, 50667 Köln Dienstag, 21.01.2014, 17.30 Uhr Landtechnik K Datenmanagement zwischen Herstellern und Kunden: Autobahn oder Sackgasse? Referenten: u. a. Dr. Klaus Schernewsky, BLU e. V. Audimax der Fachhochschule Köln Betzdorfer Str. 2, 50679 Köln Dienstag, 21.01.2014, 18.00 Uhr Frauen im Ingenieurberuf K Festlegung der Themen für das Jahr 2014 Ort wird noch bekannt gegeben. Mittwoch, 22.01.2014, 18.00 Uhr Verfahrenstechnik & Chemieingenieurwesen AC Membrane capacitive deionization, an efficient way to desalinate brackish water Referent: Dr. Piotr Dlugolecki, Fa. Voltea B. V., Niederlande Ansprechpartnerin: [email protected] Templergraben 57, 52062 Aachen Donnerstag, 23.01.2014, 18.00 Uhr Umwelt-, Verfahrens- u. Biotechnik, Projektmanagement, K Studenten und Jungingenieure KWK auf Mikrogasturbinen-Basis – Eine interessante Variante der Eigenstromerzeugung für Industrie-Unternehmen Referent: Thomas Schauerte, Alea Energy GmbH, Berlin Um Anmeldung wird gebeten. Technologiepark Köln, Raum Progress 1, Eupener Str. 161, 50933 Köln Siehe Info rechte Seite Dienstag, 28.01.2014, 18.00 Uhr Technischer Vertrieb K Lead Generation 3.0: B2B-Produkte mit Webinaren perfekt in Szene setzen Referent: Christian Harting – CHCT Sales Power CHCT Aachen, Bergdriesch 2a, 52062 Aachen Dienstag, 28.01.2014, 18.00 Uhr 40. Bonner Städtebauseminar K Was soll’s? Kunst und öffentlicher Raum Professur für Städtebau und Bodenordnung Nußallee 1, 53115 Bonn, Hörsaal I im 1. Obergeschoss Siehe Info Seite 10 Mittwoch, 29.01.2014, 18.30 Uhr Studenten und Jungingenieure K Stammtisch Gaffel am Dom, Bahnhofsvorplatz 1, 50667 Köln

Freitag, 17.01.2014, 14.00 Uhr Produktionstechnik AC Kolloquium IFAS Referent: Prof. Dr.-Ing. Murrenhoff u. a. Ansprechpartner: [email protected] Steinbachstr. 53, 52074 Aachen

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KWK auf Mikrogasturbinen-Basis

Februar 2014 Donnerstag, 06.02.2014, 18.00 Uhr Umwelt-, Verfahrens- u. Biotechnik, Projektmanagement, K Studenten und Jungingenieure, Technischer Vertrieb Reissprofile – Leistung mit Leichtigkeit. Nutzwert für den Kunden Referent: Dietmar Baum, MPPO GmbH, Lüdenscheid/Hamburg. Um Anmeldung wird gebeten. Technologiepark Köln, Raum Progress 1, Eupener Str. 161, 50933 Köln Siehe Info rechte Seite Montag, 10.02.2014, 18.00 Uhr Projektmanagement K Lessons Learnt – einmal anders Referentin: Dörte Bräunche, Senior Management Beraterin Technologiepark Köln, Seminarzentrum, Raum Dialog 3 Eupener Str. 150, 50933 Köln Um Anmeldung beim AK-Leiter wird gebeten. Donnerstag, 13.02.2014, 14.15 Uhr Gewerblicher Rechtsschutz AC Gebührenfreie patentanwaltliche Erfinderberatung Referenten: Patentanwälte des Aachener Raumes Ansprechpartner: Patentanwalt König [email protected] Hochschulbibliothek der RWTH Aachen Eilfschornsteinstraße 18, 52064 Aachen Freitag, 14.02.2014, 18.00 Uhr Technische Gebäudeausrüstung K 87. Fest der Kalorien Anmeldung und weitere Informationen bei Dieter Noack, [email protected], Telefon 02205 1673; www.vdi-fdk.de Köln-Messe, Congress-Saal, Deutz-Mülheimer Str., 50679 Köln Dienstag, 18.02.2014, 15.00 Uhr Damengruppe K Kaffeetrinken Café Jansen, Obenmarspforten 7, 50667 Köln Donnerstag, 27.02.2014 Landtechnik K Exkursion: TCA Alpen, Datenmanagement in der Praxis (in Ergänzung zum Vortrag aus dem Januar, hier jetzt die Betrachtung von der Seite des Praktikers) Treffpunkt an der Fachhochschule Köln, Werkstattbereich Institut LT Anmeldung erforderlich unter [email protected], ein Beitrag in Höhe von 10 Euro wird erhoben. Über alle weiteren Details werden die angemeldeten Teilnehmer per E-Mail informiert.

Technische Gebäudeausrüstung Ort und Termin stehen noch nicht fest, bitte beachten Sie die Einladungs-Mail im Januar. Neujahrsempfang mit Imbiss, gemeinsam mit dem TGA-Institut der FH Köln in Raum HW 2-78 der FH Köln, Standort Köln-Deutz, Im Rahmen der TGA-Vortragsreihe des VDI-Bezirks Köln referiert Frau Prof. Dr.-Ing. Michaela Lambertz, TGA-Institut, FH Köln zum Themenberich Greenbuilding. Qualitätsmanagement Termine stehen noch nicht fest. Bitte auf der Internetseite nachschlagen: http://hagen-consulting.de/regionalkreis/termine.html

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23 Januar

Eine interessante Variante der Eigenstromerzeugung für Industrie-Unternehmen

Steigende Strompreise durch erhöhte Abgaben wie EEG-Umlage und Netzentgelte machen immer mehr Unternehmen zu schaffen. Die Mehrkosten können kaum an den Konsumenten weitergereicht werden, sodass Effizienzmaßnahmen in der Produktion und der Energieerzeugung immer wichtiger werden. ALEA Energy ist ein auf KWK im industriellen Umfeld spezialisiertes Unternehmen. Ziel ist die Prüfung und Umsetzung von Projekten zur Eigenstromerzeugung und somit Ausnutzung des sog. Eigenstromprivilegs. Dabei konzentriert sich ALEA Energy auf Produktionsstandorte, in denen neben Strom insbesondere Prozesswärme  > 100 °C und/oder Dampf benötigt wird. Hier kommen die Stärken der Mikrogasturbinen gegenüber den Motoren-BHKW besonders zum Tragen und die Einsparpotenziale sind besonders hoch. Neben technischen Aspekten wird Herr Schauerte von ALEA Energy die Wirtschaftlichkeit betrachten, zu denen auch die rechtlichen Zusammenhänge gehören.

Nutzwert für den Kunden

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Reissprofile – Leistung mit Leichtigkeit

Februar

Verstehen, warum Menschen unterschiedlich ticken. Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung der Motivationslehre und Neurowissenschaft. Wie kann man Konflikte lösen, wenn Menschen in Verhalten und Auffassung unterschiedlicher nicht sein könnten. Dietmar Baum erklärt, wie Sie aus Konflikten Gesprächsgrundlagen machen. Erleben Sie nicht nur einen erhellenden Speaker, mit vielen Beispielen aus der Praxis, sondern erfahren Sie, wie Sie selbst schwere Aufgaben mit neuem Wissen über das menschliche Verhalten leichter lösen. Stoßen Sie Veränderungen durch Entwicklung an. Der Experte Dietmar Baum ist Konzept- und Konfliktberater auf Grundlage der intrinsischen Motive. Durch das von ihm entwickelte System der motivorientierten Prozess- und Persönlichkeitsoptimierung – MPPO – visualisiert er die Motivkräfte des Einzelnen. So lässt sich in kürzester Zeit der Störungsnerv des Projekts erkennen, um Führungskräften und Belegschaft zu motivierten Lösungen zu verhelfen.

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März 2014 Freitag, 07.03.2014, 14.00 Uhr Produktionstechnik AC Kolloquium IFAS Referent: Prof. Dr.-Ing. Murrenhoff u. a. Ansprechpartner: [email protected] Steinbachstr. 53, 52074 Aachen Mittwoch, 12.03.2014, 14.15 Uhr Gewerblicher Rechtsschutz AC Gebührenfreie patentanwaltliche Erfinderberatung Referenten: Patentanwälte des Aachener Raumes Ansprechpartner: Patentanwalt König [email protected] Hochschulbibliothek der RWTH Aachen Eilfschornsteinstraße 18, 52064 Aachen Mittwoch, 12.03.2014, 18.30 Uhr Studenten und Jungingenieure K Stammtisch Gaffel am Dom, Bahnhofsvorplatz 1, 50667 Köln Dienstag, 18.03.2014, 15.00 Uhr Damengruppe K Kaffeetrinken Café Jansen, Obenmarspforten 7, 50667 Köln Dienstag, 18.03.2014, 17.30 Uhr Landtechnik K Bedarfsgerechte Strom und Regelenergiebereitstellung über Sonne, Wind und Biomasse Audimax der Fachhochschule Köln Betzdorfer Str. 2, 50679 Köln

Dienstag, 18.03.2014, 18.00 Uhr Technischer Vertrieb K Sales Success im B2B-Geschäft: Je besser die Vertriebsingenieure, desto besser das Business Referent: Dr.-Ing. Tobias Schlauch, Akademie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) Technologiepark Köln, SeminarZentrum, Raum Dialog 2, Eupener Str. 150, 50933 Köln Dienstag, 18.03.2014, 18.00 Uhr Frauen im Ingenieurberuf K Erfahrungsaustausch Technologiepark Köln, SeminarZentrum, Raum Dialog 3, Eupener Str. 150, 50933 Köln Donnerstag, 27.03.2014, 18.30 Uhr Technische Gebäudeausrüstung K Veranstaltung des Fachbereiches TGA , Themenschwerpunkt: Anwendungen von Phasenwechsel-Material (PCM) in der Gebäudetechnik Referent: Herr Prof. Dr.-Ing. Johannes Goeke, TGA-Institut, FH Köln Hörsaal 4, Betzdorfer Straße 2, 50679 Köln Donnerstag, 27.03.2014, 9.30 Uhr, bis Freitag, 28.03.2014, 8.30 Uhr Werkstofftechnik AC 29. Aachener Stahlkolloquium mit dem Thema „Steel in Competition“ Institut für Eisenhüttenkunde, [email protected] Eurogress Aachen, Monheimsallee 52, 52062 Aachen Weitere Informationen finden Sie unter http://ask.iehk.rwth-aachen.de.

Wege zur Baukultur in Stadt und Region

40. Bonner Städtebauseminar 2013/2014

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aukultur als Qualitätsbegriff des Baus umfasst bekanntlich sowohl das Ergebnis eines Planungs-, Entwurfs- und Bauprozesses von Siedlungen, Gebäuden und Ingenieurbauwerken als auch den Prozess selber. Freilich geht es dabei nicht nur um ästhetische Kategorien für die Gestaltung von Bauten und öffentlichen Räumen. Gute Stadtbaukultur stellt vielmehr eine strukturpolitische Gemeinschaftsaufgabe für öffentliche und private Bauherren, für Planer, Architekten und Bauingenieure dar. Verantwortung tragen vor allem auch Politik, Verwaltung, Projektentwickler und Wohnungsunternehmen. Eine breite öffentliche Beteiligung ist dafür unverzichtbar. Es bedarf daher kreativer kommunikativer Ansätze, um die Stadtbaukultur als zentralen Standortfaktor von Stadt und Region zu entwickeln. Darin spiegelt sich ihre Haltung gegenüber dem Planen und Bauen wider. Das diesjährige Städtebauseminar will den abstrakten Diskurs über dieses aktuelle Zukunftsthema der Entwicklung von Stadt und Stadtregion anhand von aktuellen Konzepten und Projekten konkretisieren und zugleich anregen.

Dienstag, 14.01.2014, 18.00 Uhr Novum und städtebauliche Chance – das Outlet-Center im historischen Bad Münstereifel Referenten: Alexander Büttner, Bürgermeister Bad Münstereifel; Georg Cruse, Geschäftsführer Investorengruppe Dienstag, 28.01.2014, 18.00 Uhr Was soll’s? Kunst und öffentlicher Raum – Standortbestimmung und Chancen am Beispiel Bonn Referent: Dr. Christoph Dahlhausen, Bonn Moderation: Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter

Professur für Städtebau und Bodenordnung, Nußallee 1, 53115 Bonn, Hörsaal I im 1. Obergeschoss Telefon: 0228 73-2610 oder -2612; www.igg.uni-bonn.de/psb/

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Seit November des vergangenen Jahres hat Dipl.-Wirt.Ing. Christian Büscher (Foto) die Position des Geschäftsführers des Aachener Bezirksvereins übernommen und ist damit Nachfolger von Dr.-Ing. Max Klingender. Christian Büscher hat an der RWTH Aachen Wirtschaftsingenieurwesen mit Fachrichtung Maschinenbau und Studienrichtung Produktionstechnik studiert. Seine Schwerpunkte lagen im Bereich Qualitätsmanagement sowie im Technologie- und Innovationsmanagement. Von Januar 2006 bis Juni 2010 war er als studentischer Mitarbeiter am Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen am Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement angestellt, wo er auch seine Diplomarbeit angefertigt hat. Seit Juli 2010 arbeitet Christian Büscher als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institutscluster IMA/ZLW & IfU der RWTH Aachen in der

Foto: privat

Neuer Geschäftsführer beim Aachener Bezirksverein

Forschungsgruppe Produktionstechnik. Zu seinen Aufgaben am IMA/ZLW & IfU gehören insbesondere die Gestaltung und Optimierung von Produktions- und Managementprozessen. Der neue Geschäftsführer des Aachener Bezirksvereins freut sich auf die vielfältigen Aufgaben, Projekte und Kontakte sowie die Vertretung des VDI. Die Kontaktdaten der Aachener Geschäftsstelle des VDI finden Sie auf Seite 4.

Die W Wefers-Strategie. efers-Strategie.

„Über 80 Jahre haben wir geschwiegen. Jetzt verraten wir unser Firmengeheimnis. Kompetenz. Schlagkraft. Professionelles und flexibles Projektmanagement. Und unser Wort, das auch gilt, wenn die Herausforderungen größer und der Zeitplan knapper wird. Das ist die einfache Formel, mit der wir technische Großprojekte in enger Zusammen-arbeit mit Architekten, Projektplanern und Bauherren erfolgreich umsetzen.“

Das hat bei uns Tradition. Seit 1928. Wefers W efers GmbH R Ruth-Hallensleben-Straße uth-Hallensleben-Straße 3 DD-50739 50739 Köln TTel. el. 02 21 / 955 665-0 www.wefers.com www .wefers.com

André Wefers Dipl.-Ing., Geschäftsführer Wefers TGA GmbH

Foto: istockphoto.com

Astro-Cluster Köln/Bonn VDE/VDI-Themenabend beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt

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nter dem Titel „Astro-Cluster Köln/Bonn“ widmet sich der diesjährige VDE/VDI-Themenabend der Weltraumforschung, die in der hiesigen Region mit zahlreichen Forschungseinrichtungen ein breites Spektrum an Forschungsfeldern, wie beispielsweise Raumfahrt, Astronomie, Astrophysik, Kosmologie und Luftfahrt abdeckt. Im Rahmen dieses Themenabends stellen das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPI) und die Universitäten Bonn und Köln ausgewählte Forschungsgebiete sowie nationale und internationale Kooperationsprojekte vor. Nachdem wir vor einiger Zeit im Jahr der Astronomie auf das kosmologische Standardmodell eingingen, betrachten wir nun die fruchtbare Bündelung der Astrowissenschaften und der Raumfahrt im Gebiet Köln/Bonn. Die Bedeutung von Netzwerken in Wissenschaft und Entwicklung wird dargelegt, wobei heute die globale Vernetzung meist selbstverständ-

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lich ist. Aber auch verschiedene Disziplinen, die ein Arbeitsfeld bilden, bedürfen eines gegenseitigen Verstehens und effektiver Kooperation. Im praktischen Teil werden als Kooperationsprojekte das AstronomieFlugzeug SOFIA und das Spektrometer GREAT vorgestellt mit ihren Funktionsweisen und umfangreichen Forschungsergebnissen. Die Teilnahme an der Veranstaltung, die von VDE und VDI im Verbund mit dem DLR Köln und den Industrie- und Handelskammern Köln und Bonn/RheinSieg organisiert wird, ist kostenfrei. 09.01.2014, 17.30 – ca. 21.30 Uhr (Einlass: 17.00 Uhr) Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Großer Hörsaal des DLR-Konferenzzentrums Linder Höhe, 51147 Köln-Porz Das DLR liegt in Köln Porz-Wahnheide, erreichbar über die Autobahn A 59, Ausfahrten Porz-Wahn/Wahnheide (von Norden) oder Porz-Lind (von Süden). Bitte beachten: Das DLR kann die Vorlage der Personalausweise verlangen.

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Das Programm

Die Referenten

17.30 Uhr | Begrüßung durch VDE/VDI: Haye Roth Fachliche und fachübergreifende Vernetzung

Dr. Haye Roth ist Mitglied im Vorstand des VDE Köln und im Beirat des VDE NRW (Landesvertretung). Dr. Rolf-Dieter Fischer ist Leiter des DLRTechnologiemarketings und Standortleiter DLR Köln. Das Technologiemarketing bildet die Schnitttstelle zwischen Forschung und Industrie. Dr. Fischer obliegt der branchenübergreifende Technologietransfer des DLR. Prof. Dr. Pavel Kroupa lehrt an der Universität Bonn und leitet die Gruppe „Stellar Populations and Dynamics Research“ (SPODYR; Stellare Populationen und Stellardynamik). Diese arbeitet über die Entstehung von Sonnensystemen, Sternensystemen, Sternen und Sternhaufen. Berechnung und Modellierung der Entwicklung von Sternhaufen und Galaxien ist sein Gebiet. Dabei testet die Gruppe das Standardmodell der Kosmologie. Alois Himmes ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Raumfahrtmanagement des DLR in Bonn. Seit 1986 betreut er in der Abteilung „Erforschung des Weltalls“ u. a. Zuwendungen und Verträge für deutsche Instrumente auf ESA-Satelliten. Ebenfalls seit 1986 ist er Projektleiter für den DLR-Beitrag zu SOFIA, dem Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie. Dr. Rolf Güsten leitet die Abteilung für Submillimeter-Technologie am Max-PlanckInstitut für Radioastronomie, Bonn. Er ist Forschungsleiter von GREAT, dem speziell für den Einsatz auf SOFIA entwickelten Spektrometer. Er war Projektleiter des Atacama Pathfinder Experiments (APEX), das ein 12-Meter-Teleskop in Nordchile auf 5.100 m Höhe betreibt. Prof. Dr. Jürgen Sutzki verantwortet am Physikalischen Institut 1 an der Universität zu Köln das Gebiet der Astrophysik und gehört zum Leitungsteam des Instituts. Er ist Direktor des KOSMA (Kölner Observatorium für Submillimeter-Astronomie) in der Schweiz.

17.35 Uhr | Begrüßung durch DLR: Rolf-Dieter Fischer Die Rolle von Kooperationen in Raumfahrt und Astro-Forschung Die Vielfalt und das Kostenvolumen der Projekte und der Forschungsdisziplinen rufen nach kooperativen Modellen mit bester Effektivität und höchster Spezialisierung. Das DLR ist an zahlreichen deutschen, europäischen und internationalen Kooperationen beteiligt.

17.50 Uhr | Pavel Kroupa Die Astronomie und ihre Forschungsgemeinschaften Eine Zusammenfassung der astronomischen Forschung an der Universität Bonn wird präsentiert. Die Frage, wie innovative Grundlagenforschung am effektivsten zu unterstützen wäre, wird diskutiert. Auch wird besprochen, inwieweit Hochschulstrukturen hinderlich sein können. Einige Beispiele aus der astronomischen Grundlagenforschung in Bonn werden angeschnitten, so etwa wie die Hypothese der dunklen Materie das heutige Wissenschaftssystem auf den Prüfstand stellt.

18.10 Uhr | Alois Himmes Das NASA-DLR Astro-Flugzeug SOFIA Die Struktur und Geschichte des Projektes und der Kooperationsprozess zwischen DLR, NASA und den Forschungsinstituten werden vorgestellt. Seit dem Erstflug 2007 wurden bisher ca. 70 Testflüge und ab 2011 knapp 80 Messflüge absolviert. Ein Ausblick auf zukünftige Messkampagnen verdeutlicht die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von SOFIA.

18.40 Uhr | Rolf Güsten Das deutsche Spektrometer GREAT für SOFIA Der Heterodyn-Empfänger GREAT (German Receiver for Astronomy at Terahertz Frequencies) wird in einem Konsortium deutscher Forschungseinrichtungen entwickelt und betrieben. In mehreren Frequenzbändem zwischen 1,2 und 4,7 THz (Terahertz) ermöglicht GREAT hochauflösende Spektroskopie der astronomischen Signale. Die zugrunde liegenden Technologien des Instruments werden beschrieben wie auch der Einsatz auf der Flugzeugplattform.

19.10 Uhr | Jürgen Stutzki Die Wissenschaft mit SOFIA/GREAT GREAT ist eines der komplexesten Messgeräte auf dem Astro-Flugzeug SOFIA. Mit den spektrometrischen Messungen werden wesentliche Aussagen über die Existenz von Atomen oder Molekülen im Universum erzielt und somit über die Materie und die Entstehungsgeschichte des Universums.

19.40 Uhr | Diskussion mit den Referenten 20.00 Uhr | Geselliger Abschluss mit Imbiss zu persönlichen Diskussionen

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„Wichtiges Instrument regionaler Technikförderung“ VDI Kölner BV vergab Förderpreise 2013

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m Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in der Kölner Microsoft-Niederlassung im Kölner Rheinauhafen, zu der am 11. Oktober 2013 der VDI Bezirksverein Köln und die Microsoft Deutschland GmbH geladen hatten, wurde der Förderpreis 2013 des VDI Bezirksvereins vergeben. Aus den insgesamt elf von der Fachhochschule Köln, der Rheinischen Fachhochschule und der Hochschule Bonn Rhein-Sieg eingereichten Abschlussarbeiten hatte die Jury drei Preisträger ausgewählt. Mit seiner Bachelorarbeit zum Thema „Entwicklung und Implementierung einer mikrocontroller-basierten Reichweitenanzeige für Elektrofahrzeuge“ im Fachbereich Elektrotechnik der Rheinischen Fachhochschule Köln konnte René Steinlechner den ersten Platz belegen und sich über das Preisgeld von 2.000 Euro freuen. Zwei 2. Preise, die mit jeweils 750 Euro prämiert wurden, gingen an Hoai Viet Nguyen für seine Bachelorarbeit zum Thema „Entwicklung und Evaluierung einer plattformunabhängigen Steuerung von Webanweisungen über entkoppelte Endgeräte“ aus dem Institut für Medientechnik der Fachhochschule Köln und an Fatih Bekki für seine Bachelorarbeit zum Thema „Einführung eines Kennzahlensystems und Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für das Key Account Management eines Unternehmens“ aus dem Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen der Rheinischen Fachhochschule. Mit dem Förderpreis, der sich an Absolventen der regionalen Fachhochschulen richtet und herausragende Abschlussarbeiten auszeichnet, will der Kölner VDI Bezirksverein auf die Attraktivität technischer Berufe aufmerksam machen und Anreize für eine technikorientierte Ausbildung geben. „Über die Würdigung der Abschlussarbeiten hinaus soll der Förderpreis den Preisträgern den Einstieg ins Berufsleben erleichtern, aber auch die Unternehmen der Region auf das hervorragende Leistungsangebot der hiesigen Fachhochschulen an gut ausgebildeten Absolventen aufmerksam ma-

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chen“, sagte Karl-Heinz Spix, Vorsitzender des Kölner VDI Bezirksvereins in seiner Begrüßung. Der VDI Bezirksverein sehe daher in dem Förderpreis, der bereits zur Tradition geworden sei, ein wichtiges Instrument der regionalen Technikförderung, so Spix weiter. Johannes Rosenboom, Niederlassungsleiter von Microsoft und Gastgeber dieser Veranstaltung, betonte in seiner Begrüßung: „Microsoft als führendes IT-Unternehmen unterstützt gerne diese hervorragende Initiative des Kölner VDI, da gerade in der IT-Branche der Bedarf an gut ausgebildeten Absolventen zunehmend steigt. Unser Wirtschaftsstandort braucht hochqualifizierte Hochschulabgänger, um Innovationen voranzutreiben.“ Den Festvortrag hielt Prof. Dr.-Ing. Till Meinel, geschäftsführender Direktor des Instituts für Landmaschinentechnik und regenerative Energien der Fachhochschule Köln und stellvertretender Vorsitzender des Bezirksvereins Köln. Auch in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Jury hob er die Vielfalt der Abschlussarbeiten hervor und sagte: „Die Themenpalette der eingereichten Abschlussarbeiten umfasst ein weites Feld der Ingenieurwissenschaften und erstreckt sich von der Medien- und Fototechnik über die Informatik, das Bauingenieurwesen und die Wirtschaftswissenschaften bis hin zur Produktions- und Elektrotechnik.“ Nach Preisvergabe und Laudatio durch Prof. Meinel und Prof. Rainer Herpers, IT-Vorstand des Kölner BV, hatten die Preisträger Gelegenheit, den Teilnehmern der Veranstaltung aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung ihre Bachelorarbeiten vorzustellen. Den Abschluss dieser Festveranstaltung, die von Robert Kyrion, kommissarischer VDI-Vorstand für Veranstaltungsmanagement, organisiert worden war, bildeten ein Rundgang durch die Räumlichkeiten der Microsoft-Niederlassung und ein Get-together mit einer Tombola, bei der es attraktive Preise zu gewinnen gab. Dipl.-Ing. Wolf Pohl

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Fotos: www.StefanVeres.com

Laudatoren und Preisträger (Bild oben v. l.): Prof. Dr. Luigi Lo Iacono, Prof. Dr. Rainer Herpers, Karl-Heinz Spix, Dusko Lukac, Fatih Bekki, Prof. Dr. Patrik Berend, Hoai Viet Nguyen, René Steinlechner, Prof. Dr. Till Meinel, Diane Kleinjohann, Viktor Klein. Unten links: Das Orga-Team mit (v. l.) Sebastian Arndgen, Johannes Kirsch, Julien Mehlis, Robert Kyrion, Karl-Heinz Spix, Prof. Dr. Saxler, Dominik Becker, Michael Rietz, Dimitri Wolf.

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Die Faser für die Zukunft Kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe (CFK) boomen. Vor allem die Automobilindustrie und nach wie vor die Luftfahrt und Windenergie greifen zunehmend auf den innovativen Werkstoff zurück. CFK liegt im Trend. Experten sind sich einig: Der Carbonfaserverbund-Werkstoff (CFK), der sich in der Vergangenheit hauptsächlich in der Windenergiebranche sowie der Luft- und Raumfahrt, aber auch im Motorsport einen Namen machte, wird zunehmend von Herstellern anderer Branchen entdeckt. Laut Angaben des Carbon Composites e. V. (CCeV) – Verbund von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, der die gesamte Wertschöpfungskette der Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe abdeckt – wird weltweit derzeit die größte Menge (23 Prozent) an Carbonfasern mit einem Gesamtbedarf von rund 43.500 Tonnen nach wie vor bei Rotorblättern für Windkraftanlagen eingesetzt, dicht gefolgt vom Einsatzgebiet „Aerospace & Defense“ so-

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wie „Sport/Leisure“ (18 beziehungsweise 17 Prozent). Mit rund zwölf Prozent wird „Molding and Compounds“ als viertgrößtes Einsatzgebiet für Carbonfaseranwendungen angegeben. Den Einsatz von CFK im Automobilbau gibt der CCeV mit fünf Prozent an. Allerdings, so heißt es im Marktbericht 2013 des Verbundes, sei aufgrund der aktuellen Automotive-Themen generelle Gewichtsreduktion, CO2-Flottenausstoß-Strafzahlungen, Leichtbau, E-Mobilität sowie Druckbehälter für Gasautos für die weitere Entwicklung und die Serienfertigung mit CFK-Bauteilen die Automotive-Industrie sowohl Zugpferd als auch Vorreiter. Insgesamt wird von einer Steigerungsrate von rund 13 bis 17 Prozent für den gesamten CFK-Markt ausgegangen.

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„Große Bandbreite der FVK ist eine Herausforderung ans Engineering“ Interview mit Dipl.-Ing. Jörg Gehrmann, Structural Engineering

Foto: Structural Engineering

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arum den Faserverbund-Werkstoffen (FVK) und im Speziellen den Carbonfasern eine solch rosige Zukunft prognostiziert wird und was den vergleichsweise jungen Werkstoff auszeichnet, hat tec2-Chefredakteurin Dr. Dunja Beck Dipl.Ing. Jörg Gehrmann gefragt. Der Inhaber des Kölner Unternehmens Structural Engineering GmbH & Co. KG blickt auf langjährige Erfahrung im automobilen Leichtbau zurück und gibt sein Wissen als Dozent am Institut für Fahrzeugtechnik der FH Köln weiter. Herr Gehrmann, woran liegt es, dass CFK neben dem Einsatz in der Windenergiebranche bisher eher Nischen wie den Motorsport oder die Raumfahrt besetzt hat? Dipl.-Ing. Jörg Gehrmann: Die Herstellung von Bauteilen aus CFK gehört seit jeher eher in den handwerklichen Bereich und beschränkte sich auf kleine Stückzahlen. Großserientaugliche Produktion, wie sie beispielsweise in der Automobilindustrie verlangt wird, um wirtschaftlich agieren zu können, war bislang nur begrenzt möglich. Darüber hinaus ist die Herstellung der Fasern sehr energieintensiv und damit ebenso teuer. Dies auszugleichen erfordert umfassende Kenntnisse, was seine mechanischen und chemischen Eigenschaften betrifft. So müssen beispielsweise bereits im Entwicklungs- und Konstruktionsprozess von CFK-Bauteilen die

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Werkstoffeigenschaften und das Herstellverfahren abgestimmt werden, um die Nachteile in den Materialkosten zu egalisieren. Integralbauweise, also die Kombination mehrerer Funktionen in weniger Bauteilen unter Ausnutzung der CFK-Vorteile, ist das Geheimnis. Können Sie auf den Unterschied zu Metallwerkstoffen etwas näher eingehen? Gehrmann: Metalle sind isotrope Werkstoffe, faserverstärkte Kunststoffe dagegen sind orthotrop. Das bedeutet, Metalle besitzen die Eigenschaft, auf Belastungen aus allen Richtungen gleich zu reagieren. Beispielsweise ist die Zugfestigkeit immer gleich, egal aus welcher Richtung die Kraft einwirkt. Orthotrop dagegen bedeutet, dass die Materialeigenschaften nur in Richtung der Verstärkungsfaser vorliegen. Die Faser muss also in Richtung der Belastung ausgerichtet werden. Dies bringt natürlich Änderungen im Konstruktions- und Simulationsprozess mit sich, eröffnet aber zusätzliche Möglichkeiten der Werkstoffoptimierung. Was zeichnet CFK aus? Gehrmann: Faserverbundwerkstoffe sind eine Kombination aus hochwertigen Fasern, die es in unterschiedlichen textilen Strukturen am Markt gibt, und einer umgebenden Matrix. Um die flexiblen textilen Struktu-

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Foto: Structural Engineering

Dipl.-Ing. Jörg Gehrmann (2. v. r. mit dem Rest einer Formel-1-Nase, die den FIA-Crashtest bestanden hat) und sein Team: B. Eng. Bastian Astrath, B. Eng. Sebastian Klein und Dipl.-Ing. Tim Strietzel (v. l.). Auf dem Foto fehlen Tim Müller und Dipl.-Kffr. (FH) Sandra Gehrmann. Auf der linken Seite: Halbes Gewicht bei doppelter Steifigkeit – der STARshaft.

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ren zu verfestigen, sie in Form zu halten und vor äuße- barkeit der Produktion, um die Anforderungen dieses ren Einflüssen zu schützen, werden verschiedene Harze Marktes erfüllen zu können. Die textilen Halbzeuge und verwendet, die diese Fasern durchtränken. Die mecha- die Aushärtung mit der Matrix müssen automatisiert nisch sehr hochwertige Faser – neben der Glasfaser be- durchgeführt werden und dafür ist ein gewaltiger Entsonders die Carbonfaser – besitzt außergewöhnliche wicklungsaufwand nötig. Es gibt momentan zwei Eigenschaften, wie eine sehr geringe Dichte (circa 1,8 Knackpunkte, was die Großserienproduktion betrifft: Erstens das Beherrschen des Werkstoffs g/cm³) kombiniert mit extrem hoher Fesschon in der Entwicklung. Nur durch die tigkeit und Steifigkeit. Sie sind chemisch „Die Zykluszeiten konsequente Nutzung des Potenzials der stabil, elektrisch leitend und für Röntgenstrahlen durchlässig. Das Harz jedoch ist bei der Herstellung Composites können diese auch wirtschaftsehr dehnbar, sehr leicht, flexibel in Form von CFK-Bauteilen lich eingesetzt werden. Dazu gehört auch die Gewährleistung der Sicherheit. CFK zu bringen und kostengünstig, dafür von sind um ein verhält sich bei Krafteinwirkung anders als geringer Festigkeit. Vielfaches höher“ Metall. Metall verformt sich plastisch, CFK Je nach Anforderung an das gewünschDipl.-Ing. Gehrmann bricht schlagartig – nimmt dabei aber viel te Bauteil können also entsprechende Famehr Energie auf als Metalle. Außerdem ser-Klassen – zum Beispiel was Steifigkeit müssen sich die Hersteller verstärkt mit und Festigkeit betrifft – und auch angepasste Harze zum Einsatz kommen. Die große Band- der Verbindungstechnik auseinandersetzen. Die Baubreite der FVK ist eine Herausforderung ans Engineering, teile können nicht mehr punktuell geschweißt werden. aber auch gleichzeitig sein Vorteil gegenüber klassi- Sie werden flächig verklebt. Das erfordert ein klinisch schen Ingenieurwerkstoffen. Der entscheidende Vorteil sauberes Umfeld in den Produktionshallen, wo die des CFK-Verbundwerkstoffs bleibt jedoch, dass er me- Schweißroboter durch Kleberoboter ersetzt werden. Zweitens die Taktzeiten. Zurzeit liegen die Zykluszeichanische Eigenschaften aufweisen kann wie Stahl, sein Gewicht aber mit dem von Kunststoff vergleichbar ist. ten bei der Herstellung von CFK-Bauteilen bei zehn bis Das macht CFK so interessant für den gesamten Leicht- 20 Minuten und sind damit um ein Vielfaches höher als zum Beispiel beim Tiefziehen von Blechen. Das geht im bausektor. Sekundentakt. Und damit unter anderem für die Automobilindustrie? Gehrmann: Genau. Schauen Sie sich beispielsweise den Wie sieht es mit dem Recycling von CFK aus? Hybridbereich an. Eine der Herausforderungen dort ist Gehrmann: Je nach Matrixsystem im Verbund bleiben es, die Balance zwischen dem immer noch hohen Bat- hier nicht viele Möglichkeiten: Das mechanisch beste teriegewicht und dem Verbrauch, basierend auf dem Harz auf Epoxidbasis lässt sich quasi nur thermisch – Fahrzeuggewicht, zu finden. Weiterer Punkt: die drohen- also durch Verbrennen – recyceln. Die dabei zurückbleiden Strafzahlungen im Rahmen der EU-Verordnung zur benden Carbonfasern lassen sich jedoch als Kurzfasern Verminderung der CO2-Emissionen. Hier ist der ver- hervorragend wieder für neue Bauteile verwenden. stärkte Einsatz von Leichtbau auch durch Werkstoffe ein Thermoplastische Matrixsysteme lassen sich schredmöglicher Zukunftsweg und eröffnet damit auch finan- dern und unter Temperatur in eine neue Form bringen. Die mögliche Rückgewinnung der wertvollen Faser wird zielle Anreize für Hersteller und Kunden. Allerdings erfordert die Verwendung von CFK in der bei zunehmender Menge im Markt hier sicherlich noch Automobilindustrie die weitergehende Automatisier- viele neue Methoden entstehen lassen.

Fotos: Structural Engineering

Structural Engineering entwickelte eine Antriebswelle aus Faserverbundmaterial, den STARshaft. Zum Vergleich eine klassische Pkw-Antriebswelle aus Stahl mit Verzahnung und Tripode (Foto links). Das Foto in der Mitte zeigt die detaillierte Entwicklung des Konzeptes im CAD und deren Umsetzung zum Prototyp. Durch numerische Simulation erfolgt die Optimierung bereits lange vor dem Versuch (rechtes Foto).

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ie Structural Engineering GmbH & Co. KG versteht sich als Entwicklungspartner für Strukturanalyse und Faserverbundkonstruktion. 2011 in Köln gegründet, ging das Unternehmen aus dem seit 2009 bestehenden Ingenieurbüro von Dipl.-Ing. Jörg Gehrmann hervor. Zum Team gehören heute sechs feste und weitere freiberufliche Mitarbeiter – erfahrene Berechner und Composite Designer. Schwerpunkte von Structural Engineering sind die Strukturanalyse und -optimierung mit numerischen Methoden (FEM), die Konzeption, Konstruktion und Berechnung von Faserverbundbauteilen (CFK) sowie die Beratung in diesen Bereichen. „Wir stehen unseren Kunden im gesamten Produktentwicklungsprozess zur Seite – von der ersten Idee bis zum getesteten Bauteil“, so Inhaber Jörg Gehrmann. Der Diplom-Ingenieur kann auf jahrelange Erfahrung in diesem Bereich zurückblicken. Schon als Student an der RWTH Aachen richtete sich sein Interesse vorwiegend auf Leichtbaukonzepte. Im Jahr 2000 stieg er in das Kölner Toyota Formel-1-Projekt ein und war hier vor allem für die Berechnung und Leitung des Bereichs Composite-Konstruktion zuständig. Nach dem Rückzug Toyotas aus dem Motorsport im Jahr 2009 gründete er sein erstes Ingenieurbüro. Kunden aus den Branchen Motorsport, Automobil, Windkraft, Sportartikel, Bootsbau, Medizintechnik und Maschinenbau greifen auf das Leistungsspektrum von Structural Engineering zurück.

Structural Engineering GmbH & Co. KG Vogelsanger Str. 195a, 50825 Köln Telefon: +49 221 294827-0 | Telefax: +49 221 294827-1 [email protected] | www.struct-engineer.de

Neben Ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit engagieren Sie sich auch im Hochschulbereich. Warum ist es so wichtig, dass der Bereich CFK in die Ingenieurausbildung integriert wird? Gehrmann: Es ist ganz wichtig, schon in der Ausbildung das Verständnis für den CFK-Werkstoff zu vermitteln. Die Kenntnisse, wo und wie der Werkstoff richtig eingesetzt werden kann, müssen bereits im Studium auf dem Lehrplan stehen. Aber auch die berufliche Weiterbildung ist unverzichtbar. Die Mitarbeiter in den verschiedenen Betrieben müssen qualifiziert werden und auch was die betriebliche Ausbildung betrifft, ist eine Umorientierung gefordert. Bereiche wie Wartung, Reparatur, Recycling werden durch den verstärkten Einsatz dieses Werkstoffes mehr und mehr in den Vordergrund rücken. Im Hinblick auf den endlichen Rohstoff Erdöl: Gibt es Alternativen zur Carbonfaser?

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Gehrmann: Natürlich immer noch die weit verbreitete Glasfaser, welche auf einer Quarz-Basis beruht. In Zukunft aber beispielsweise auch Fasern aus Naturmaterialien wie Hanf oder Flachs. Allerdings besitzen diese nur zehn bis 20 Prozent der Eigenschaften von Carbonfasern. Insgesamt weisen Naturfasern eine sehr geringe Dichte, dichtebezogen gute mechanische Eigenschaften sowie gute thermische und akustische Eigenschaften auf. Sie nehmen allerdings Feuchtigkeit auf und sind brennbar. Sie werden ihren Einsatz eher bei nichtstrukturellen Bauteilen wie Innenverkleidungen finden. Auf 40 bis 50 Prozent der mechanischen Eigenschaften bringen es Basaltfasern. Diese sind temperaturbeständig bis 800 °C sowie chemikalienbeständig. Sie weisen bei moderaten Kosten bereits eine hohe mechanische Festigkeit auf. Basaltfasern kommen heute unter anderem bei Abgassystemen in der Automobilindustrie oder in der Bauindustrie zum Einsatz, finden aber zunehmend mehr Interessenten auch in anderen Gebieten.

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Begriffsdefinitionen Faserverbundwerkstoff: Ein Verbundwerkstoff ergibt sich aus der Kombination von zwei oder mehreren unterschiedlichen Materialien. Dieses Mehrkomponentensystem führt zu verbesserten Eigenschaften. Die bekanntesten technischen Verstärkungsfasern bestehen aus Glasfaser, Aramidfaser und/oder Kohlestofffaser. Die mit einem Kunstharz verbundenen Fasern ergeben die Werkstoffe GFK, AFK und CFK. Die Formgebung entsteht bei der Verbindung der Fasern mit dem Harz in speziellen Werkzeugen. Eine starke Unisometrie eines mit Fasern verstärkten Harzes lässt hohe Festigkeiten erzielen. In Faserrichtung sind die Festigkeitswerte herausragend gut, quer zur Faser schlecht. Eine geschickte Bauteilgestaltung kann die Vorteile nutzen und die Nachteile minimieren.

det, wenn hohe Anforderungen an Leichtigkeit und Steifigkeit gefordert sind. Fertigungsverfahren richten sich nach Bauteilgröße, Komplexität und Bauteilbeanspruchung. Die Ermüdungsbeständigkeit und Vibrationsdämpfung sind hervorragend. Der Wärmeausdehnungskoeffizient ist gering und negativ. Die auf die Masse bezogene Festigkeit ist bei einachsiger Belastung 5-mal höher als bei Stahl.

Glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK): Faserverbundwerkstoff, bei dem Glasfasern als Verstärkung in eine Kunststoffmatrix eingebettet werden. Die Matrix besteht meist aus Epoxidharz. Mit GFK können nicht die hohen Steifigkeiten wie bei CFK erreicht werden.

Nasshandlaminatverfahren: Beim Nasslaminieren werden die Fasern manuell mit flüssigem Harz getränkt. Die Prototypen für die meist in Polyester- bzw. Epoxidharz hergestellten Serienbauteile werden bei GERMAComposite entwickelt und hergestellt.

Aramidfaserkunststoff (AFK): Aramide sind aromatische Polyamide (PPTA) und besitzen strukturelle Ähnlichkeiten mit Proteinen. Aramidfasern sind goldgelbe Kunstfasern, die u. a. unter dem Markennamen Kevlar/DuPont bekannt sind. Hohe spezifische Festigkeit und Elastizität (niedriger als bei der Kohlefaser), Schlagzähigkeit und Bruchdehnung, gute Schwingungsdämpfung sowie Beständigkeit gegenüber Säuren und Laugen kennzeichnen diese Faser. Sie ist sehr hitze- und feuerbeständig und schmilzt bei hohen Temperaturen nicht, sondern beginnt ab etwa 400 °C zu verkohlen. In Faserrichtung haben die Aramide einen negativen Wärmeausdehnungskoeffizienten (werden bei Erwärmung kürzer und dicker). In Verbindung mit anderen Verbundwerkstoffen lässt sich die geringe UV-Beständigkeit minimieren. Die Fasern kommen zum Einsatz in der Sicherheitstechnik (schusssichere Westen, Schutzhelme, Panzerung), für Hitzeschutzkleidung, Elektroisolation, im Bauwesen, bei Sportgeräten und in der Luftfahrt.

Vakuum-Infusionsverfahren: Wie beim Pressverfahren wird die Matrix (das Harz) mit einer Fließhilfe bedeckt, das flüssige Harz durch vorher angebrachte Schläuche mit Unterdruck zwischen die Fasern gesogen, mit einer Vakuumfolie an die Form angepresst und mit einem definierten Temperaturprofil ausgehärtet.

Carbonfaserverstärkter Kunststoff (CFK): Kohlefasern entstehen durch die Pyrolyse von Kohlenstoff-Polymerfäden. Die Ausgangsfäden enthalten eine durchgehende Kohlenstoffkette (C-C-C-C-C-). Das Endprodukt besteht zu 95 Prozent aus reinem Kohlenstoff. Beim Faserverbundwerkstoff CFK sind Kohlefasern als Verstärkung in eine Kunststoffmatrix eingebettet worden. Die Matrix besteht meist aus Epoxidharz. Wird verwen22

Presstechnologie: Trockene Verstärkungsfasern werden manuell oder als textiles Vorprodukt (gewebt, gestrickt, genäht oder geflochten) gemeinsam mit der Matrix in das Werkzeug eingebracht. Mit gesteuerten, beheizbaren Pressen werden die Fasern durchtränkt und schnell ausgehärtet. Für höhere Stückzahlen interessant.

Wickeltechnologie: Rotationssymetrische Bauteile wie Rohre und Wellen lassen sich mit hoher Genauigkeit und Reproduzierbarkeit auf Wickelmaschinen herstellen. Endlose Glas- oder Kohlefasern werden maschinell mit einem Harz getränkt und durch CNC-gesteuerte Wickelmaschinen auf einem rotierenden Werkzeugdorn gewickelt. Fadenführung, Fadenspeicher und ein Harzbad bewegen sich entlang der Drehachse hin und her. Lässt sich automatisieren und ist bei kleinen Serien wirtschaftlich einsetzbar. Prepreg-Autoklav-Technologie (preimpregnated fibers): Prepregs sind maschinell getränkte, zweidimensionale textile Fasermatten oder unidirektionale Faserschichten, die mit einem Spezialharz vorgetränkt sind. Diese werden nach produktbezogenen Belegungsplänen in die positive oder negative Form gelegt und mittels Unterdruck und der Vakuumfolie an die Form angepresst. Anschließend wird das Bauteil im Autoklaven unter zusätzlichem kontrollierten Überdruck und unter Hitze ausgehärtet. Dieses Verfahren gewährleistet Bauteile von höchster Qualität und für höchste Anforderungen. tec2

Das andere schwarze Gold

Wir lesen täglich, dass unsere Autos leichter werden sollen, um Sprit zu sparen oder effektive E-Mobility zu ermöglichen. Dies gilt aber nicht nur für die Automobilund Rennsportbranche, sondern auch für die Luft- und Raumfahrt, den Maschinenbau, die Herstellung von Sportgeräten oder die Medizintechnik. Da ist von Kunststoffeinsatz die Rede, genauer von Faserverbundwerkstoff. Einem technisch interdisziplinären Feld der Naturwissenschaften und daraus folgen Disziplinen. Auf diesem Gebiet tätige Firmen, auch wenn sie nur einen Teil auf der Kette von Forschung zum Endprodukt abbilden, benötigen trotzdem den breiten Überblick über die gesamte Wertschöpfungskette.

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in interessantes Unternehmen in diesem Bereich ist die Firma GERMA Composite GmbH. Ihre Wiege stand 2005 in Wesseling mit der Entwicklung und Herstellung von hochwertigen Bauteilen für Anwendungen im Motorsport. Wegen steigender Nachfrage aus unterschiedlichen Branchen ist GERMA heute auf über 2.000 Quadratmetern Produktionsfläche in Pulheim zu Hause. Diese Vergrößerung ermöglicht nicht nur höhere Stückzahlen, sondern auch größere Bauteile und einen zugehörigen modernen Maschinenpark. Da die einzelnen Prozessschritte in der Produktion höchste Sauberkeit verlangen, wurden auch spezielle Reinräume eingerichtet. Ein Tiefkühlraum sorgt für konditionierte Werkstoffe, besonders Prepreg-Materialien. Dies ist wichtig für die kontrollierte „offene“ Verarbeitungszeit und um den Aushärteprozess an komplexer werdende Aufgabenstellungen anzupassen. Dabei lassen sich verschiedene Harzsysteme mit Glas-, Kohleund Aramidfasern kombinieren, um ein perfekt auf die Anforderungen abgestimmtes Bauteil zu erhalten. Extrem wichtig ist, dass die Fasern sich mit der jeweiligen Harzkombination richtig verbinden. Spezielle Kleberäume im Assembly-Bereich und ein Modell- und Werkzeugbau zur Herstellung von Lehren, Inserts sowie

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Foto: Lawrenz

GERMA Composite fertigt hochwertige Einzelteile und Kleinserien im Prepreg-Autoklav-Verfahren

Dr. Kurpiun und GERMA-CEO Placheta, rechts diverser Hilfsmittel gehören bei GERMA zur Basisausstattung. Der erste Schritt für die Erstellung eines Bauteils ist die Herstellung einer Negativform. Sie kann durch direktes Fräsen aus einem Aluminium- oder Kunststoffblock, direktes Abformen eines vorhandenen oder Fräsen eines neuen Modells und anschließendes Abformen erstellt werden. Die Form muss dabei so gestaltet sein, dass sich das Bauteil wieder lösen lässt. Die Auswahl der richtigen Werkzeugform ist Funktion der Serienstückzahl, der Bauteilanforderungen, des Herstellungsverfahrens und der Wirtschaftlichkeit. Das nachfolgende Laminieren ist der wichtigste Schritt zur Erstellung eines Composite-Bauteils: Eine anspruchsvolle, geschickte Konstruktion hat dazu den Faserverlauf entsprechend den maximalen Beanspruchungslinien festgelegt. Die Berechnungen hierzu sind hochkomplex. Spezielle Abstimmung von Matrix und Faserverlauf bringen die gewünschte Biegsamkeit und federn so Belastungen zu anderen Bauteilen ab. Laminierpläne zeigen genau den Laminataufbau und das Einlegen der Fasern. Auch lassen sich präzise Zuschnitte aus unterschiedlichen Materialien mit einem CNC-Cutter erstellen und nach mehrfacher Kontrolle in die Formen einlegen. Dazu gehören auch

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Fotos: Lawrenz

2-D-Schnitte aus verschiedenen Schäumen und diversen Wabenmaterialien. Jedes Teil wird zur Vermeidung von Verwechslungen automatisch beschriftet. Eine Nesting-Software sorgt für minimalen Verschnitt. Zum Einlegen der Faserkombination ist Wissen des Mitarbeiters um diese Faserrichtungen und damit die zu erfüllende Aufgabe des Bauteils Voraussetzung. Das gilt besonders auch beim Verbund mit Metallen, etwa dem Flansch der Rotorwelle eines Windrades oder einer Automotiv-Antriebswelle. Die Abformung mit Composite-Materialien kann mittels Prepreg im Autoklav, durch Handlaminat, Vakuum-Pressverfahren oder auch Vakuum-Infusionsverfahren erfolgen. Der Fokus liegt bei GERMA meist auf der Herstellung von hochwertigen Composite-Bauteilen im Prepreg-Autoklav-Verfahren. Nach dem Laminieren wird das Bauteil im Autoklav unter kontrolliertem Druck und geregelter Temperierung gehärtet. Die Endbearbeitung von Faserverbundwerkstoffen kann analog zu Metallen mit speziellen Werkzeugen und werkstoffgerechten Parametern auf Werkzeugmaschinen spanend bearbeitet werden. GERMA ermöglicht eine anschließende Fünf- Achs-CNC-Bauteilbearbeitung in seiner CNC-Abteilung, auch mittels einer Portalfräse der Firma Zimmermann. Auch Carbon-Inserts oder Sandwichmaterialien können hier bearbeitet werden. Die Modelle und Bauteile können mit der 3-D-Koordinaten-Messmaschine anhand der CAD-Daten überprüft werden. Qualitätsmerkmale werden nach jedem Pro-

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duktionsschritt überprüft. Eine lückenlose Rückverfolgung während des gesamten Herstellungsprozesses mit sinnvoller Dokumentation der GERMA-Produkte garantiert den Kunden eine ausgereifte Qualitätssicherung und somit das vereinbarte Qualitätsprodukt. Ein Team aus 30 Mitarbeitern bietet Dienstleistungen von Konzeptentwicklung und CAD-Design, Auslegung und FEM, Konstruktion und Reverse Engineering, über Laminat-Berechnung und Simulation, Fertigung bis hin zu Kleinserien samt Inbetriebnahme von komplexen Faserverbundstrukturen aus CFK oder GFK an. GERMA hat Kompetenz und Know-how in allen Bereichen der gängigen Fertigungsverfahren für faserverstärkte Kunststoffe erworben. „Eine komplette Prozesskette mit vollständiger Prozessüberwachung ermöglicht es uns, in Kooperation mit unseren Kunden Leistungen aus einer Hand anzubieten“, so Gero Placheta, CEO des Unternehmens. Dass dazu eine Zertifizierung nach DIN ISO 9001 und 14001 auch international vorteilhaft ist, steht außer Frage. „Unsere maschinelle Ausrüstung versetzt uns in die Lage, in kürzester Zeit Prototypen zu erstellen, die wesentlicher Bestandteil der Serienentwicklung sind. Wir ermöglichen es unseren Kunden, so ein schnelles Feedback über die Eignung eines Lösungsansatzes zu erhalten“, so Placheta. Aufgrund der vielfältigen überragenden Eigenschaften und damit der Einsetzbarkeit von faserverstärkten Kunstoffen ist der Anwendungsbereich nicht auf eine Branche beschränkt. GERMA-Produkte

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Anwendungsbeispiele für CFK Automotive | Faserverbundwerkstoffe gewinnen in der Großserienfertigung zunehmend an Boden. In Kleinserie werden Aerodynamikbauteile und Exterieurkomponenten wie Schürzen, Schweller oder auch Interieurbauteile gefertigt. Rennsport | Strukturelle Bauteile wie Crash-Strukturen, Monocoques, Fahrwerkselemente und Aerodynamikbauteile sowie Airboxen, Schalensitze und Verkleidungsteile werden aus CFK gefertigt. Maschinen- und Anlagenbau | Im klassischen Maschinenbau werden hier nicht nur Teile für den harten, täglichen Einsatz gefertigt, sondern zum Beispiel auch Roboterarme, spezielle Profile, Verbindungselemente und Messeinrichtungen. Sportgeräte | Wegen des sehr geringes Gewichts bei gleichzeitig sehr hoher Steifigkeit nutzen Sportgeräte die Vorteile der CFK-Bauteile aus, z. B. bei Sportrollstühlen, Fahrradkomponenten, leichten Laufrädern oder Eisbobs.

Das Prepreg-Laminieren (Bilder links) ist Handarbeit, die fünfachsige Endbearbeitung von CFK-Bauteil (rechts) automatisiert.

GERMA Composite GmbH Donatusstr. 155 50259 Pulheim Telefon: +49 2234 99151-0 [email protected] www.germa-composite.de

Design und Innovation | Neben technischen Eigenschaften ist gerade die unverwechselbare Faseroptik von Carbon mit ihrer einzigartigen Tiefenwirkung optimal für die Verwendung bei verschiedenen Designelementen geeignet. Medizintechnik | Speziell Magnetresonanz- sowie Röntgentechnik machen sich die einzigartigen Eigenschaften von CFK zunutze. Adsorption und Rückstrahlung werden auf ein Minimum beschränkt bzw. ausgeschlossen, beispielsweise für leichte und hochbelastbare Tischplatten in Anlagensystemen. Militärtechnik | Geringes Gewicht, hohe Festigkeit sowie geringe Radarrückstrahlung machen VFK als Verkleidung von Militärfahrzeugen, Abdeckungen von Radaranlagen sowie Strukturteilen von unbemannten Aufklärungsflugzeugen interessant. Außerdem in Verbundwerkstoffen wie schusssicheren Westen, Schutzhelmen, Panzerungen ... Luft- und Raumfahrt | Frisch- und Abwassertanks, Strukturteile für den Satellitenbau, Innenverkleidungen für den Kabinenbereich, Antriebswellen, Crashabsorbern Composite-Reparaturen | Heutzutage werden hochwertige Composite-Bauteile aus zeitlichen und wirtschaftlichen Gründen immer häufiger in Reparatur gegeben.

sind dementsprechend in vielen Branchen gefragt. Mehr als 300 verschiedene Produkte wurden so seit 2005 in Serie hergestellt und machten das Unternehmen zum OEM-Lieferanten. Zukünftig wird die Herstellung und Anwendung von Faserverbundwerkstoffen eine rasante Weiterentwick-

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lung zeigen. Die Kombination von unterschiedlichen Materialien wird zu optimierten Bauteilen führen. Dabei wird die Simulation in allen Teilen der Prozesskette auf Basis umfangreicher Werkstoff- und Prozessdatenbanken eine immer wichtigere Rolle spielen. Dr.-Ing. Dieter Kurpiun

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CFK-Motorhaube kann in Serie gehen IKV hat eine innovative Anlage für den Serieneinsatz der Spaltimprägniertechnologie entwickelt Einen bedeutenden Schritt in Richtung automatisierte Serienproduktion von Bauteilen hat das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen geschafft: Mithilfe einer neu entwickelten Spaltimprägnieranlage mit innovativer Werkzeugtechnologie ist es möglich, eine Pkw-Motorhaube aus CFK in Integralbauweise herzustellen. Die Entwicklung der Spaltimprägnieranlage erfolgte im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Gemeinschaftsforschungsprojekts. Ziel war es, neue Verfahren und Anlagentechniken

zu entwickeln, die Zykluszeiten von wenigen Minuten für die Produktion von CFK-Bauteilen ermöglichen, und sie damit großserientauglich zu machen. Partner des auf fünf Jahre angelegten Projekts waren neben dem IKV das Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen (ika) sowie die Industrieunternehmen Composite Impulse, Evonik Industries, Ford Forschungszentrum Aachen, Henkel und Toho Tenax Europe. Konstruiert und gefertigt wurde die Anlagentechnik in Zusammenarbeit mit der Breyer GmbH Maschinenfabrik in Singen, die die Anlage nun auch vertreibt, und der Hille Engineering GmbH & Co. KG in Roetgen.

„Forschung für die Praxis“ – unter dieser Ausrichtung arbeitet das 1950 gegründete Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen. Das IKV ist europaweit das größte Forschungs- und Ausbildungsinstitut auf dem Gebiet der Kunststofftechnik. Mehr als 300 Mitarbeiter beantworten hier Fragestellungen rund um die Verarbeitung, Werkstofftechnik und Bauteilauslegung von Kunststoffen und Kautschuken. Die enge Verbindung mit Industrie und Wissenschaft sowie die Ausstattung des IKV ermöglichen den Studierenden eine praxisnahe und umfassende Ausbil- Dr.-Ing. Kai Fischer, Leiter der dung. Die Aachener Kunststoffingenieure sind deshalb begehrte Spezialisten Abteilung Faserverstärkte in der Industrie. Etwa 50 Prozent der deutschen Kunststoffingenieure mit Kunststoffe und Polyurethane Universitätsabschluss wurden am IKV ausgebildet. Aber auch das Handwerk am IKV, mit einem Querschnitt profitiert von den Angeboten des IKV. In ganz Deutschland gibt es Kursstät- durch die CFK-Motorhaube ten, an denen sich jährlich 20.000 bis 22.000 Handwerker weiterbilden. Das IKV gliedert sich organisatorisch in die Fachabteilungen Extrusion und Kautschuktechnologie, Faserverstärkte Kunststoffe und Polyurethane, Formteilauslegung und Werkstofftechnik sowie Spritzgießen. Ferner gehören zum Institut das Zentrum für Kunststoffanalyse und -prüfung und die Abteilung Aus- und Weiterbildung. Träger ist eine gemeinnützige Fördervereinigung, der heute rund 250 Unternehmen aus der Kunststoffbranche weltweit angehören. Leiter des Instituts und Geschäftsführer der Fördervereinigung ist Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann. Er ist gleichzeitig Inhaber des Lehrstuhls für Kunststoffverarbeitung der Fakultät für Maschinenwesen der RWTH Aachen.

Foto: Beck

Institut für Kunststoffverarbeitung

Dr.-Ing. Kai Fischer, Faserverstärkte Kunststoffe und Polyurethane Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen Seffenter Weg 201, 52074 Aachen, Telefon: +49 241 80-23884, Telefax: +49 241 80-22316 [email protected], www.ikv-aachen.de

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„Wir sind 2007 mit dem damals ambitionierten Ziel an die Entwicklung herangegangen, einfache CFK-Bauteile in zehn Minuten automatisiert herstellen zu können“, berichtet Dr.-Ing. Kai Fischer, Leiter der IKVAbteilung Faserverstärkte Kunststoffe und Polyurethane, und fasst zusammen: „Bereits 2009 hatten wir Drei- bis Fünf-Minuten-Zyklen für einfache Geometrien erreicht und heute können wir die komplette Motorhaube für einen Ford Focus in nur 15 Minuten produzieren.“ Die Besonderheit dabei: Die Motorhaube kann ohne aufwändige Nachbearbeitung direkt am Pkw montiert werden. „Sämtliche Anbindungselemente für die Montage am Fahrzeug sind bereits in den Herstellungsprozess integriert“, erklärt Dr. Fischer. „Wir benötigen für die CFK-Haube also nur einen Fertigungsschritt. Anders als bei Motorhauben aus Stahl. Denn diese bestehen aus Einzelteilen, die zusammengefügt werden müssen. Somit haben wir eine Substitution mehrerer Stahlbauteile in ein einziges CFK-Bauteil erreicht.“ Und sogar die spätere Lackierung der Motorhaube wurde durch den Herstellungsprozess unterstützt. „Das Formwerkzeug verfügt über eine Mikrostruktur, die eine gewisse Rauigkeit der Oberfläche bewirkt. So ist eine direkte Lackierung möglich.“ Die CFK-Haube besitzt einen Schaumkern, der von Carbonfasern ummantelt ist. „Um eine hohe mechanische Festigkeit zu erreichen und gleichzeitig das Gewicht der Motorhaube gering zu halten, muss der Faseranteil möglichst hoch sein“, so Dr. Fischer. Denn die Fasern tragen die Lasten, während das Harz lediglich die Fasern in Form hält. Eine technische Herausforderung dabei: das Harz sehr schnell über große Flächen widerstandsarm zu verteilen. „Das ist in unserer Anlage aufgrund einer speziellen Prozessführung in 45 Sekunden möglich“, erklärt Dr. Fischer. Die Fasern der Motorhaube müssen beim Herstellungsprozess genau in Belastungsrichtung angeordnet sein. Das, so Dr. Fischer, erfordere großes Verständnis für mechanische Berechnungsverfahren. „In diesem Bereich ist das IKV seit fast zwei Jahrzehnten intensiv tätig.“ Die CFK-Haube wiegt lediglich fünf Kilogramm, was eine Gewichtseinsparung von 60 Prozent gegenüber einer Stahlhaube bedeutet.

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Fotos: Beck

Felix Feldhaus, Diplomand in der Fachrichtung Maschinenbau, entnimmt der Spaltimprägnieranlage das nachbearbeitungsarme Bauteil.

Die Spaltimprägnieranlage im IKV-Technikum ist weltweit die einzige ihrer Art. Dank ihrer innovativen Werkzeugtechnologie ist es möglich, serienmäßig Pkw-Motorhauben zu produzieren. Eine der größten Herausforderungen, gerade bei einer Pkw-Motorhaube, sei der Aufprallschutz für Fußgänger, speziell der Kopfaufprall, so Dr. Fischer. Die Crash-Eigenschaften wurden im Institut für Kraftfahrzeuge (ika) getestet. Das ika hat in dem Projekt ebenfalls die simulative Auslegung der Motorhaube übernommen. Mit Abschluss des Projekts kann die Pkw-Motorhaube aus CFK in Serie gehen. Dr. Fischer: „Wir haben mit der Entwicklung des Spaltimprägnierverfahrens und der Produktion einer CFK-Motorhaube, beispielhaft für den Ford Focus, die Machbarkeit gezeigt. Jetzt obliegt es den Herstellern, zu entscheiden, ob und wann die Serienproduktion aufgenommen wird.“ Dr. Dunja Beck

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Von der Faser zum Bauteil Anwendungsnahe Forschung in der CFK-Herstellung

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geöffnet und möglichst homogen sowie schädigungsarm miteinander vermischt. Im nächsten Schritt erfolgt die Herstellung einer textilen Fläche aus den Kombinationsgarnen. Neben dem Weben und multiaxialen Kettenwirken stellt das Flechten eine Möglichkeit dar, die textilen Halbzeuge zu erstellen. Beim sogenannten Radialflechten werden die zwei Fadensysteme auf Kreisbahnen gegenläufig aneinander vorbeigeführt. Durch den sinusförmigen Verlauf der Fadensysteme wird eine Schlauchstruktur mit verkreuzter, ondulierter Fadenarchitektur ausgebildet. Durch Anpassung von Prozessparametern wie z. B. Fadenanzahl und Abzugsgeschwindigkeit kann die Orientierung der Fasern beeinflusst werden. Die mechani-

Foto: ITA

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erbundwerkstoffe aus hochfesten Fasern und widerstandsfähigen Matrixsystemen spielen bei Leichtbauanwendungen eine entscheidende Rolle. Die Herstellung von Faserverbundwerkstoffen (FVW) ist ein Forschungsschwerpunkt des Instituts für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University. Hierbei wird die gesamte Prozesskette von der Herstellung der Faser bis hin zum fertigen Bauteil betrachtet. Anhand eines Bauteils aus Carbonfasern und thermoplastischem Matrixsystem wird ein möglicher Herstellungsprozess beschrieben. Carbonfasern werden aus polymeren Ausgangsfasern (sogenannte Precursoren) hergestellt. Bislang werden hierfür überwiegend Polyacrylnitrilfasern (PAN) verwendet. Die Herstellung der Precursoren erfolgt in einem lösungsmittelbasierenden Spinnprozess. Anschließend erfolgt in thermischen Prozessen, bei bis zu 1.600 °C, die Umwandlung der Fasern zu Carbonfasern. Durch chemische Reaktionen in der Faser steigt der Kohlenstoffanteil auf über 90 Prozent. Der ursprünglich weiße Precursor erhält die für Carbonfasern charakteristische schwarze Farbe. Der Forschungsschwerpunkt am ITA liegt in der Entwicklung energieeffizienter Heizverfahren und kostengünstiger Precursoren. Im Hinblick auf die geforderten geringen Taktzeiten bei Großserienanwendungen gewinnen thermoplastische Matrixwerkstoffe an Bedeutung. Ein Nachteil bei der Verarbeitung dieses Matrixsystems ist dessen hohe Viskosität, welche 100 bis 1.000-mal höher ist als die duromerer Matrixsysteme. Dieser Nachteil führt sowohl zu Beeinträchtigungen bei der Imprägnierung der Textilien als auch zu Porosität von Produkten und zu unerwartet schlechten mechanischen Leistungen. Um eine hinreichende Imprägnierung der Carbonfasern zu gewährleisten, werden sogenannte Kombinationsgarne hergestellt. Bei diesen Garnen werden Verstärkungsfaser und Polymerfaser schon vor der textilen Flächenherstellung gemischt. Zur Herstellung von mehrkomponentigen Garnen eignet sich beispielsweise das Comminglingverfahren. Verstärkungs- und Thermoplastfilamentgarne werden über getrennte Lieferwerke einer Texturier- oder Verwirbelungsdüse zugeführt. In der Düse werden die Filamente durch einen Luftstrom

Carbon-/ Thermoplastfaser

Geflochtene Schlauchstruktur

Carbonfaser

Thermoplastfaser

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„Bigger is better!“ Anwendungsbeispiel für CFK: leichter Feinmessrachen

Durch die CFK-Leichtbauweise ist das Messen ohne Hilfe möglich. Mit der erweiterten Messspanne von 10 mm kann mit dem CORDAMETER auch zwischen den Spänen ohne neue Kalibrierung gemessen werden. Foto: hoven.de

schen Eigenschaften der Geflechte, wie hohe Energieabsorption, Scherfestigkeit und Schadenstoleranz, sind durch die Verkreuzungspunkte ihrer textilen Struktur gegeben. Zur Konsolidierung des Bauteils ist ein Aufschmelzen des thermoplastischen Matrixmaterials und eine damit verbundene Benetzung der Carbonfasern notwendig. Bei Profilen mit konstantem Querschnitt kann dies in einem Pultrusionsprozess erfolgen, während komplexer geformte Bauteile in beheizten Presswerkzeugen konsolidiert werden. Christian Kochanek [email protected]

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Wenn große Durchmesser in der Maschine gemessen werden sollen, spielt das Handling des Prüfgerätes eine wichtige Rolle. Der neue Feinmessrachen CORDAMETER ist aus Kohlefaser und entsprechend leicht. Ein Anschlag und die Messspanne von 10 mm erleichtern die Arbeit außerdem. Bislang waren Hersteller von großen Wellen und Zylindern auf Messschrauben angewiesen. Diese mit klassischem Stahlrohrrahmen ausgestatteten Messgeräte erweisen sich bei großen Abmessungen aber als sehr unhandlich und schwer. Entsprechend kann bei vielen Anwendungen die Messmittelfähigkeit nicht gewährleistet werden. Die Firma KORDT aus Eschweiler beschreitet deswegen andere Wege. Sie verbindet bewährten messtechnischen Aufbau mit einem Grundkörper aus CFK (Carbonfaserverstärkter Kunststoff). Daraus ist ein Gerät entstanden, das derzeit bis zu einer Größe von 1.500 mm hergestellt wird und aufgrund seines geringen Gewichts von einem Prüfer alleine angewendet werden kann. Seinen Ursprung hatte das Gerät im Bereich der Windkraft. Antriebswellen mit immer größeren Durchmessern werden benötigt. Gleichzeitig werden die Herstelltoleranzen verkleinert. Durch den

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Ruf nach der Messmittelfähigkeit sind die Hersteller gezwungen, die Messmittel auch nach ihrem Handling zu beurteilen. Das neue CORDAMETER folgt diesen Anforderungen. Der Kohlefaserrahmen ist besonders steif. Aufgrund des extrem geringen Ausdehnungskoeffizienten wird die Messung durch Temperaturschwankungen nicht beeinflusst. Eine weitere Besonderheit des Messgerätes ist der Messbereich von 10 mm. Dies ermöglicht ohne weitere Einstellung Zwischenmessungen bei jedem Span. Mit der Betätigung des Abhebers wird der Messrachen geöffnet. Die großen und planparallelen Messflächen sorgen für die Ausrichtung, ohne dass der Werker Einfluss nimmt. Der Anschlag hilft bei der Positionierung des Messrachens. Die Ablesung kann mit einer analogen oder digitalen Messuhr vorgenommen werden. Ist eine Dokumentation vorgesehen, wird der Messwert der digitalen Messuhr mit einem Funkmodul an einen Messrechner gesandt. Eingestellt wird das CORDAMETER mit dem verstellbaren Einstellassistenten CORDAS. Die ebenfalls aus CFK bestehende Einstellhilfe kann optional mit mehreren Schiebern ausgerüstet werden. Das Maß wird über eine Längenmessbank oder über Endmaße eingestellt. Mit CORDAS steht der Fertigung ein temperaturstabiles Einstellstück zur Verfügung.

Unbegrenzte Vielfalt in den Anwendungen Carbonfaserverstärkte Duromere Im Gesamtmarkt der Composites machen die kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffe trotz der im Fokus stehenden Aktivitäten der Automobil- und Luftfahrtindustrie nur einen sehr kleinen Anteil aus. 95 Prozent des Marktes werden von glasfaserverstärkten Materialien beherrscht, während sich Kohlenstofffasern die übrigen 5 Prozent mit natürlichen, synthetischen, mineralischen und keramischen Fasern teilen. Trotz dieses geringen Marktanteils beschränkt sich die Verwendung von CFK nicht auf die allseits präsenten Anwendungen. Vielmehr finden diese Materialien aufgrund ihrer einzigartigen und herausragenden Eigenschaften Verwendung in unterschiedlichsten Einsatzgebieten. In ihrer mehr als 20-jährigen Firmengeschichte hat die NOVACOM Verstärkte Kunststoffe GmbH aus Aachen schon eine Vielzahl unterschiedlichster CFK-Bauteile entwickelt und gefertigt. Bei der Realisierung der Bauteile bedarf es dabei vor allem auch einer materialund fertigungsgerechten Konstruktion, um die besonderen Eigenschaften der Werkstoffe in vollem Umfang nutzen zu können. Als Beispiel für eine besonders materialgerechte Konstruktion wurde ein Konzept für ei-

KORDT GmbH & Co. KG Fabrik für Lehren und Messzeuge Preyerstraße 24–26, 52249 Eschweiler Kontakt Thomas Jantzen (Geschäftsführer) Telefon: 02403 7005-31 [email protected] www.kordt.de

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Foto: Kordt

Das Einstellstück CORDAS ermöglicht das fertigungsnahe Nullen von Messgeräten.

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Vom kompletten Resonanzbodens eines Klaviers (oben) bis zum Plektron für eine Gitarre – nicht nur bei Musikinstrumenten ist die Bandbreite groß, in der CFK-Bauteile eingesetzt werden können.

Fotos: Novacom

nen Motorradrahmen erarbeitet, der stark von üblichen Konstruktionen abweicht und durch die Integration zusätzlicher Funktionen in den Rahmen gekennzeichnet ist. So beträgt das Gewicht aller CFK-Rahmenkomponenten zusammen nur ca. 16 kg, was in etwa dem Gewicht einer normalen Motorradtelegabel entspricht. Durch die Kombination mit anderen Fasern kann das Einsatzspektrum von CFK deutlich erweitert werden, wie die Entwicklung eines Voll-Composite-Luftfrachtcontainers zeigt. Mit nur 45 kg wiegt dieser Container 30 kg weniger als ein herkömmlicher Aluminiumcontainer der Größe AKE. Die Kombination von Kohlenstofffasern mit speziellen synthetischen Fasern ergibt dabei einen so hochfesten Verbund, dass der Container sogar im beladenen Zustand einen „Gabelstaplerangriff“ unbeschadet übersteht. Die besonderen akustischen Eigenschaften von CFK werden in einem Resonanzboden für ein Klavier genutzt. Hierbei handelt es sich um eine dreidimensional gewölbte Platte, die in der Wandstärke zwischen ca. 1,5 und 4 mm variiert. Neben der deutlichen Verbesserung der akustischen Eigenschaft sind bei dieser Anwendung die stets gleichbleibend hohe Materialqualität und die Resistenz des Materials gegen klimatische Schwankungen von besonderer Bedeutung. CFK zeichnet sich auch durch eine besonders gute Durchstrahlbarkeit für Röntgenstrahlen aus. Eine Patientenliege für einen OP-Tisch, die als Sandwichkonstruktion für eine Bruchlast von mehr als einer Tonne ausgelegt ist, setzt den Strahlen nur einen Widerstand wie ein 2,5 mm dickes Aluminiumblech entgegen. Auch komplexere Bauteile wie eine Kopfhalterung, die als Zubehör an OP-Tische montiert werden kann, können als voll durchstrahlbare Baugruppen vollständig aus CFK hergestellt werden. Dass selbst kleinste Bauteile eine Herausforderung für den Entwickler sind, zeigt das Beispiel eines Gitarrenplektrums. Um unterschiedliche Härtegrade zu realisieren, ist eine besonders sorgfältige Auswahl der textilen Halbzeuge erforderlich, da die Härte nicht nur

von der Gesamtdicke des Plektrums, sondern von der Dicke einzelner Laminatschichten und deren Ausrichtung abhängt. So können aus identisch aufgebautem Plattenmaterial je nach Ausrichtung der Zuschnitte Plektren mit unterschiedlicher Härte entstehen. Der präzise und gratfreie Zuschnitt der Plektren erfolgt dabei per Laserbearbeitung. NOVACOM Verstärkte Kunststoffe GmbH Werkstr. 26, 52076 Aachen Telefon: 02408 938993-0 Telefax: 02408 938993-9 [email protected] www.novacom-ac.de

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Als der Hamburger das „Fliegen“ lernte Vor 80 Jahren startete der Schienenschnellverkehr mit Dieseltriebwagen der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft

„Fliegende Züge“ wurden sie genannt, die ersten dieselelektrisch angetriebenen Schnelltriebwagen der Deutschen ReichsbahnGesellschaft. Denn sie „flogen“ augenscheinlich über die Schienen und legten dabei Entfernungen in für ihre Zeit sagenhaften Geschwindigkeiten zurück. So benötigte beispielsweise der Schnelltriebwagen SVT 137 877 bei seiner Probefahrt im Jahr 1932 für die 286 Kilometer lange Strecke von Berlin nach Hamburg lediglich 142 Minuten. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug dabei 125 Stundenkilometer. Bei anderen Versuchsfahrten erreichte der SVT 137 877 sogar 175 Stundenkilometer. Damit begann mit diesem sogenannten Fliegenden Hamburger die Geschichte des Schienenschnellverkehrs bei der Deutschen ReichsbahnGesellschaft. Seine erste fahrplanmäßige Fahrt legte er am 15. Mai 1933 von Berlin Lehrter Bahnhof nach Hamburg Hbf. zurück.

Komfortabel reisten die Passagiere im SVT Bauart Köln ab 1938: Neben separaten Abteilen war der Zug mit Küche und Speiseabteil ausgestattet. Foto: Dr.-Ing. Günter Stier

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Fliegender Hamburger DR 877 Hersteller: WUMAG Baujahr(e): 1932 (Ausmusterung: 1957) Achsformel: 2'Bo'2' Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Länge über Puffer: 41.920 mm Höhe: 4.080 mm Breite: 2.830 mm Drehzapfenabstand: 16.900 mm Drehgestellachsstand: 3.500 mm Gesamtradstand: 37.250 mm Leermasse: 77,4 t Nutzmasse: 85,0 t Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Installierte Leistung: 2 × 302 kW Treibraddurchmesser: 1.000 mm Laufraddurchmesser: 900 mm Motorentyp: Maybach Motorbauart: 12-Zyl.-Dieselmotor G05 Leistungsübertragung:elektrisch Sitzplätze: 102

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Der SVT Bauart Leipzig verkehrte ab 1936 zwischen Berlin und Schlesien. Über 130 Fahrgäste fanden hier Platz und konnten dank eingebauter Küche sogar bewirtet werden. Foto: Dr.-Ing. Günter Stier

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er Plan der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft, einen Schienenschnellverkehr mit dieselelektrisch angetriebenen Schnelltriebwagen einzuführen, reichte noch ein paar Jahre weiter zurück. Ende der 1920er-Jahre entstand die Idee, Schnellverkehr-Verbrennungsmotor-Triebwagen (SVT 137) zu konstruieren. Ihre Höchstgeschwindigkeit wurde auf 160 Stundenkilometer festgelegt. Dampflokbetriebene Züge erreichten seinerzeit zwar bereits eine Spitzengeschwindigkeit von 140 Stundenkilometern, die Durchschnittsgeschwindigkeit lag jedoch nur bei 60 bis 80 Kilometern je Stunde. Um den Schnellverkehr sicher auf die Schienen bringen zu können, mussten die vorgesehenen Strecken entsprechend hergerichtet werden. Das hieß beispielsweise, dass der Abstand der Vorsignale der Hauptsignalampeln von 800 auf 1.200 Meter vergrößert werden musste, um den SVT 137 auch bei Höchstgeschwindigkeit rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Im Februar des Jahres 1932 schließlich beauftragte die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft die Waggon- und Maschinenbau AG in Görlitz (WUMAG) mit der Entwicklung und dem Bau des ersten dieselelektrischen

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Schnelltriebwagens. Dieser trug die besagte RB Baunummer 137 877. Gemeinsam mit dem Zeppelinwerk in Friedrichshafen konstruierte die WUMAG in dessen Windkanal eine stromlinienförmige zweigliedrige Zugform. Die Konstruktion der zwei identischen Triebwagen wurde gewichtssparend in Stahlleichtbauweise (Spantenbau) mit tragenden Seitenwänden hergestellt. Die Enddrehgestelle der identischen Triebwagen wurden mit Dieselmotoren der Firma Maybach und Traktionsgeneratoren (AEG) gleich bestückt. Bei den 2.030 Kilogramm schweren Dieselmotoren (GO 5) mit rollengelagerter Kurbelwelle handelte es sich um schnelllaufende Diesel-12-Zylinder V-Form mit Vorkammereinspritzung. Die Leistung betrug 410 PS/302 kW bei einer Umdrehung von 1.400 U/min. und einem Hubraum von 42,36 Litern. Der Durchmesser des Kolbens betrug 150 Millimeter, der Kolbenhub 200 Millimeter, die mittlere Kolben-Geschwindigkeit lag bei 8,4 m/s. In der Mitte wurden die beiden Wagen auf einem zweiachsigen Jacobs-Drehgestell gelagert. Die beiden Triebwagenhälften bildeten eine Triebzuglänge über Puffer (Gummipuffer) von 41.900 Millimetern. Der Trieb-

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zug hatte ein Leergewicht von 77,4 Tonnen. In das J-Drehgestell wurden die beiden elektrischen TatzlagerFahrmotoren mit je 250 kW Leistung von SiemensSchuckert installiert. Der Achsabstand der Drehgestelle betrug 3.500 Millimeter. Die Laufräder hatten einen Durchmesser von 900 Millimetern, die Antriebsräder im J-Drehgestell 1.000 Millimeter. Der Dieselmotor trieb mittels Gelenkwelle den Traktionsgenerator an. Der erzeugte Gleichstrom wurde zu dem Tatzlager-Fahrmotor geleitet. Jeder Motor konnte von jedem Führerstand angelassen werden. Den Anlasserstrom für die Generatoren, der die Motoren antrieb, lieferten die eingebauten Batterien (24 Zellen, 96 Volt Spannung). Unter dem Fahrzeugdach im Maschinendrehgestell waren drei Dieseltanks von je 300 Liter Fassungsvermögen montiert, die für eine Fahrstrecke von 1.500 bis 2.000 Kilometern, je nach Fahrbetrieb, ausreichten. Der Motor wurde luftgekühlt. Die Kühlanlage befand sich hinter dem Drehgestell. Ausgestattet war der Triebwagen mit einer Knorr Luftdruckbremse. Die Bremsbacken drückten auf die an den Radsternen befestigten Bremstrommeln. Außerdem besaßen die Enddrehgestelle noch Magnetschienenbremsen, die aber nur im Notfall eingesetzt wurden. Die Triebwagen waren mit einer Sicherheitsfahrschaltung ausgestattet. Jede Triebwagenhälfte operierte selbstständig, sodass bei Ausfall eines Maschinendrehgestells immer noch mit einer Geschwindigkeit von 120 Stundenkilometern gefahren werden konnte. Da der SVT 137 877 a/b noch keine Scharfenbergkupplung besaß, musste bei Totalausfall der Zug mit einer Kupplungsstange, die der Triebwagen mitführte, abgeschleppt werden. An beiden Enden des Triebzuges waren dafür Abschlepphaken installiert. Der Triebwagen war mit 98 Zweite-Klasse-Sitzen plus vier Sitzen im Serviceteil bestückt. Die Anordnung der Sitze im Großraumwagen war mit einem Sitz an der Fensternische und drei Sitzen neben dem Durchgang gestaltet. Man saß sich gegenüber. Um die Besonderheit der Schnelltriebzüge hervorzuheben, entschloss man sich, die Farbgestaltung in Creme-Violett wie beim

Rheingoldzug auszuführen. Im Dezember 1932 wurde der Schnelltriebwagen SVT 137 877 a/b, der „Fliegende Hamburger“, wie er von da an genannt wurde, an die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft ausgeliefert und ab dem 15. Mai 1933 auf der Strecke Berlin – Hamburg fahrplanmäßig eingesetzt. Seine erste Abfahrt ab Berlin Lehrter Bahnhof war um 07:37 Uhr, Ankunft Hamburg Hbf.: 10:01 Uhr. Der erfolgreichen Einführung des „Fliegenden Hamburgers“ folgte die Weiterentwicklung des Typs Hamburg (13 SVTs). Weitere Schnelltriebwagenentwicklungen des Typs Leipzig (vier SVTs) verkehrten ab 1936 zwischen Berlin und Schlesien (Beuthen). Durch den dreiteiligen Aufbau dieses Triebwagens, der zudem eine höhere Antriebsleistung besaß, war es möglich, im Mittelteil eine Küche samt Anrichte einzubauen. Insgesamt fanden 133 Fahrgäste auf 30 Sitzen in der zweiten und auf 103 Sitzen in der dritten Klasse Platz. Noch komfortabler gestaltete sich der SVT Bauart Köln (14 SVTs) für die Passagiere. Der Zug war rund zehn Meter länger und besaß jeweils zwei Drehgestelle pro Wagen. Erstmals konnten nun Abteile mit Seitengang eingebaut werden. Zusätzlich verfügte die Kölner Bauart über eine Küche plus Anrichte und ein Speiseabteil mit 30 Plätzen. Die zweite Klasse umfasste 120 komfortabel gestaltete Plätze, die lange Strecken wie im Flug bewältigen ließen. Der SVT Bauart Köln war ab 1938 regelmäßig zwischen Berlin und Köln, Berlin und Karlsruhe sowie zwischen Berlin und Stuttgart/München unterwegs. Neben den beiden genannten ist die Bauart Berlin (zwei Versuchszüge) erwähnenswert. Dieser SVT war mit separatem Maschinenwagen ausgestattet, der die Energie für die Tatzlagermotoren des jetzt vierteiligen Triebwagens lieferte. Hier fanden sich neben dem Führerstand der Motor mit Generator sowie ein Postund Gepäckabteil. Platz wurde für 126 Passagiere in der zweiten Klasse und für 29 im Speiseabteil geboten. 1939 wurden bei Kriegsbeginn alle 34 SVTs 137 aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt. Diesel gab es zu dieser Zeit nur noch für die Wehrmacht. Dipl.-Ing. Winfried Feig

Bei YouTube im Internet ist eine historische Dokumentation abrufbar, in der in knapp 20 Minuten die Produktion des „Fliegenden Hamburgers“ zu sehen ist: http://www.youtube.com/watch?v=jaShgQfjNTk

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Aachener BV zu Besuch in Naumburg

25 Jahre Städtepartnerschaft

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ie Städtepartnerschaft zwischen Naumburg und Aachen wurde bereits 1988 im noch geteilten Deutschland beschlossen. Unter den damaligen schwierigen Bedingungen war der Austausch sehr eingeschränkt; so hatte die DDR darauf bestanden, dass pro Jahr nur fünf Personen aus Naumburg nach Aachen reisen durften. Das hat sich gründlich geändert. Heute gibt es einen regen Austausch zwischen beiden Städten und im Konzert der verschiedenen Partner übernimmt der VDI einen wichtigen Part. Die Bezirksgruppe Burgenland in Naumburg als Teil des VDI Hallescher BV und der VDI Aachener BV haben mittlerweile diesen Kontakt mit viel Engagement ausgebaut. Im jährlichen Wechsel besuchen Vertreter einer Stadt die jeweils andere. In diesem Jahr, zur Feier des 25-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Aachen – Naumburg, reiste eine Exkursionsgruppe unter Leitung von Prof. Corves aus Aachen in die Stadt an der Saale und wurde mit so viel Wärme und Herzlichkeit empfangen und begleitet, dass der gesamte Aufenthalt und die perfekt organisierten Exkursionen und Besichtigungen wie schon bei den vergangenen Besuchen sehr gelungen waren. Bereits in Erfurt wurde die Gruppe aus Aachen von den Naumburger Organisatoren Herrn Brüsehaber und Herrn Gödicke willkommen geheißen. Nach einer zünftigen Stärkung mit Thüringer Bratwürsten konnte die Stadtführung in Angriff genommen werden. Zunächst wurde der Dom besichtigt, dessen gotisches Chorgestühl und die berühmte Wolfram-Statue sicherlich allen in Erinnerung bleiben werden. Ein nächster Besuch der Stadt sollte um den 11. November liegen, wenn alljährlich das Martinsfest gefeiert wird und die berühmte elf Tonnen schwere Glocke Maria gloriosa geläutet wird. Der folgende Stadtrundgang führte bis zur berühmten Krämerbrücke. Auf der anschließenden Fahrt nach Naumburg wurde in Hassenhausen ein Stopp eingelegt, um Näheres über die Schlacht gegen Napoleon von 1806 bei Jena und Auerstedt zu erfahren. Hätten Sie gewusst, dass der größte Teil der Truppen bei Hassenhausen kämpfte und Napoleon sich „nur“ mit der Vorhut herumschlug? Die Mitglieder des regionalen Fördervereins wussten so de-

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tailreich und spannend zu erzählen, dass die Zeit für die Führung am Denkmal für den Herzog von Braunschweig und dem Museum in Hassenhausen wie im Flug verging. Am Abend wurde die Begegnung der Naumburger Bezirksgruppe des VDI und des Aachener BV in gemütlicher Atmosphäre und mit der Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen im Hotel Stadt Aachen fortgesetzt. Am Freitag führten uns technische Exkursionen zur Zuckerfabrik nach Zeitz, zum Herrmannschacht mit der alten Brikettfabrik und zum Braunkohletagebau Profen der MIBRAG. In der Zuckerfabrik hatte die „Kampagne“ noch nicht begonnen, sodass wir uns die gesamte Anlage ansehen konnten. Auch bei der Zuckerproduktion ergibt sich eine Verbindung zu Napoleon: Die Kontinentalblockade verhinderte Zuckerrohrlieferungen nach Europa, sodass nach Alternativen in der Form der Zuckerrübe gesucht werden musste. In Zeitz wird seit 1858 Zucker produziert, 1993 wurde das neue Werk gebaut. Während der Kampagne von September bis Dezember oder Januar arbeitet die Fabrik im 24-Stunden-Betrieb und verarbeitet täglich ca. 12.500 t Rüben. In Zeitz wurde erstmalig in der Zuckerindustrie ein mit Rohbraunkohle befeuerter Wirbelschicht-Dampferzeuger eingesetzt, der maximal 100 t Dampf pro Stunde mit über 90 Bar und über 500 °C liefert, der nach der Verstromung für die Zuckerproduktion eingesetzt wird. Seit 2005 gibt es eine Bioethanolanlage und 2010 wurde eine CO2Verflüssigungsanlage eingeweiht. Die Brikettfabrik „Herrmannschacht“ entführte dann in eine andere Welt. Eine 5800 Jahre alte Mooreiche „begrüßt“ die Besucher des Museums, zu dem auch ein Braunkohlewald gehört, in dem man rezente Vertreter der Pflanzenfamilien sehen kann, die zur Entstehung der Braunkohle führten. In der Lausitz gab es früher 120 Brikettfabriken, im Rheinland 70, heute gibt es noch 2,5 in ganz Deutschland. Die Brikettfabrik Herrmannschacht ist die älteste der Welt und nach ihrem Gründer benannt. Sie steht seit 1961 unter Denkmalschutz und wird von einem Verein als technisches Denkmal erhalten. In der anschließenden Fahrt durch den Tagebau Profen der Mitteldeutschen Braunkohle AG konnten natürlich Vergleiche zu den heimischen Tagebauen gezogen

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werden. Abraum und Kohle werden mit Schaufelradbaggern, Eimerkettenbaggern und mobilen Löffelbaggern gewonnen, Bandanlagen transportieren die Braunkohle bis zum Kohlemisch- und Stapelplatz. 35–40 Millionen m3 Abraum werden bewegt und 50 Millionen m3 Wasser gehoben, um 9–10 Millionen Tonnen Braunkohle bereitzustellen. Am späten Nachmittag begrüßten wir mit vielen Bürgerinnen und Bürgern Naumburgs und der Delegation aus Aachen, die anlässlich des Jubiläums nach Naumburg gereist war, gemeinsam mit den Oberbürgermeistern der beiden Städte die Läufer des Städtepartnerschaftslaufs. Vertreter der Stadt Naumburg luden anschließend die Aachener Gäste zu einem rustikalen Begrüßungsabend in der Nähe des Holzmarktes ein. Am Samstag wurde der Tag unter strahlender Sonne mit einer Bootsfahrt auf der Saale und der Unstrut in historischen Schiffen begonnen. Dabei gab es auch die Gelegenheit, sich mit anderen Gruppen aus Naumburg und Aachen, die sich im Rahmen der Städtepartnerschaft engagieren, Kontakt aufzunehmen, wobei es sich die Mitglieder einer Aachener Kanugemeinschaft natürlich nicht nehmen ließen, die Seetüchtigkeit ihrer Boote auch auf Saale und Unstrut zu testen. Bevor es dann nachmittags „auf dem Wege zum Welterbe“ zu einer Stadtführung durch Naumburg ging, konnte die Aachener Gruppe gerade noch rechtzeitig an der feierlichen Einweihung des bis dahin namenlosen Bahnhofsvorplatzes von Naumburg als „Aachener Platz“ teilnehmen. Selbst Uta von Naumburg und Karl der Große waren bei diesem historischen Moment dabei. Am Abend fand im großartigen Naumburger Dom der offizielle Festakt zum 25-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft statt, an dem neben den Oberbürgermeistern von Naumburg und Aachen sowie weiteren

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Ehrengästen auch der Ministerpräsident von SachsenAnhalt, Reiner Haseloff, teilnahm. Als technisch Interessierte hatten die Aachener die wieder hergerichtete historische Straßenbahn benutzt, um vom Hotel zum Dom zu kommen. In der wunderbaren, spätsommerlichen Atmosphäre des Naumburger Domgartens klang dieser festliche und schöne Tag aus. Festlich ging es auch am Abschlusstag mit einem ökumenischen Gottesdienst wiederum zum 25-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft im Naumburger Dom weiter. Mit dem Besuch der Rudelsburg bei Bad Kösen stand anschließend wieder Historie auf dem Programm, denn unter der Führung von Herrn Brüsehaber und Herrn Gödicke und getreu der ersten Zeile des berühmten Liedes „An der Saale hellem Strande stehen Burgen stolz und kühn ...“ konnte die im Jahr 1171 erstmalig urkundlich erwähnte Rudelsburg und deren Umgebung mit dem Denkmal des Verbandes der Kösener Corpsstudenten und dem 2006 wiederhergestellten Bismarckdenkmal erkundet werden. Natürlich wurde zum Abschluss auch der Gegenbesuch der Naumburger in Aachen besprochen und mittlerweile ist auch schon als Termin der 28. bis 31. August 2014 avisiert. Allen ist bewusst, dass es einer exzellenten Planung bedarf, um ein so reichhaltiges und mit so viel Engagement und Herzblut organisiertes Programm zu realisieren, wie es durch unsere Naumburger Gastgeber geschehen ist. Vielen Dank! J. und B. Corves

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Dipl.-Ing. Günter Carpus, Dipl.-Ing. Peter Winkler und Dipl.-Kaufmann Maik Rothe (v. l.) bilden den Vorstand des 1982 gegründeten Beratungsund Planungsunternehmens Carpus+Partner.

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Aachener Wissensarchitektur Das international tätige Aachener Beratungs- und Planungsunternehmen Carpus+Partner fördert die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft

Fotos: Carpus+Partner AG, Jörg Stanzick

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enn Besucher das Firmengebäude des international tätigen Beratungs- und Planungsunternehmens Carpus+Partner betreten, wandert der Blick unwillkürlich in die Höhe: Vom Eingangsbereich aus, einem großen offenen Atrium, erstrecken sich L-förmig angelegte, halbgeschossig gegeneinander versetzte Ebenen nach oben. Die Ebenen sind durch Treppenaufgänge miteinander verbunden, und jede Ebene lässt den Blick frei auf die darunter liegende. Auch die einzelnen Arbeitsplätze auf den insgesamt vier Stockwerken sind lediglich durch halbhohe Büromöbel voneinander getrennt, denn die offenen, lichtdurchfluteten Arbeitsbereiche sollen visuellen und akustischen Kontakt zulassen. Carpus+Partner hat eine Büroraumarchitektur nach dem Vorbild eines Großraumbüros angelegt, die doch ganz anders ist: Denn nicht nur durch ihre Gestaltung setzt sie sich vom typischen Großraumbüro ab, schallabsorbierende Bauelemente wie Bodenbeläge oder Decken- und Wandverkleidungen sorgen für eine angenehm leise Atmosphäre. „Open Space“ nennt Firmengründer Dipl.-Ing. Günter Carpus das Konzept, das der Büroraumarchitektur seines Firmengebäudes zugrunde liegt. „Wir haben hier eine Arbeitsumgebung geschaffen, die unseren Mitarbeitern viele Möglichkeiten zur Kommunikation untereinander lässt“, sagt er und hat damit auch schon ein maßgebendes Grundprinzip seines Unternehmens an-

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geschnitten: Nur durch Kommunikation, ob gesteuert oder zufällig, könnten neue Ideen entstehen, Projekte entwickelt und weiterentwickelt, Wissen vermehrt und letztlich die Produktivität gesteigert werden. „Dabei ist die Architektur ausschlaggebend“, betont Günter Carpus, der gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Dipl.Ing. Peter Winkler und Dipl.-Kaufmann Maik Rothe das Unternehmen führt und die Mission „Mehr Produktivität durch Gebäude, die Wissen vermehren“ geprägt hat. Gelebt wird die Mission von den rund 150 Mitarbeitern am Standort Aachen auf dem Campus Melaten – hierhin zog die 1982 als Ingenieurgesellschaft gegründete Carpus+Partner AG im Juni 2011 als erstes Privatunternehmen – und an den drei weiteren Standorten Köln, Hattersheim und Ulm. Kunden findet das Unternehmen vor allem in der Life-Sciences-Branche und der Hightech-Industrie – darunter sind mittelständische wie global operierende Unternehmen, aber auch Hochschulen und Forschungseinrichtungen vertreten. Die insgesamt rund 200 Architekten, Ingenieure, Betriebswirte und Assistenten von Carpus+Partner treten als Berater, Experten und Generalplaner für komplexe Bauprojekte auf und machen ihre Kunden mit ihrer „Wissensarchitektur“ vertraut. „Jedes Gebäude wird dabei individuell auf das Unternehmen abgestimmt“, erklärt Günter Carpus und fasst die Vorgehensweise zusammen. „Es gibt keine Standards. Wenn wir ein Gebäude für ein Unternehmen planen, müssen wir zu-

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Fotos: Carpus+Partner AG, Jörg Stanzick

„Open Space“: Von einem großen offenen Atrium aus erstrecken sich L-förmig angelegte, halbgeschossig gegeneinander versetzte Ebenen nach oben. Hier befinden sich die Arbeitsplätze, von denen aus sich ein freier Blick auf die darunterliegenden Ebenen bietet. Als erstes Privatunternehmen zog die Carpus+Partner AG im Juni 2011 auf den Campus Melaten. nächst das Unternehmen verstehen. Wir müssen dessen Kultur kennenlernen und die Abläufe nachvollziehen. Nur so können wir das anbieten, was das Unternehmen letztlich auch weiterbringt.“ Open Space sei das Ergebnis gemäß den Anforderungen der eigenen Abläufe und Kultur, so Günter Carpus weiter. „Es ist eine optimale Organisationsform für ein projektorientiertes Unternehmen wie Carpus+Partner. Diese Anforderungen sind der Kern der strategischen Projektentwicklung zu Beginn eines jeden Projektes der Kunden von Carpus+Partner. Ob Büro, Labor, Technik, Produktion oder Mischformen, sogenannte Hybridgebäude – es geht darum, anhand der Prozesse die Raumstrukturen zu entwickeln.“ Immer gleich sei allerdings die Frage nach der informellen und formellen Kommunikation. „Wo entsteht Kommunikation und damit neues Wissen? Das ist im Open Space einfacher zu lösen als in Konzepten, in denen Mitarbeiter in unterschiedlichen Räumen getrennt

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voneinander untergebracht sind. Hierbei geht es zum Beispiel um gut positionierte Treffpunkte, Rekreationsräume, Lounges und in die Betriebsabläufe eingebettete Besprechungsebenen, um nur einige Möglichkeiten zu benennen.“ Seit die Carpus+Partner AG 2011 auf das Aachener Campusgelände gezogen ist, sind bereits einige neue Nachbarn dazugekommen. An mehreren Gebäuden war das Unternehmen selbst beteiligt. „Es freut uns sehr, dass wir aktiv an diesen Gebäuden mitwirken konnten“, so Günter Carpus, der mit dem Umzug seines Unternehmens auf den RWTH Campus auch ein Stück zur Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft beigetragen hat. Dr. Dunja Beck Carpus+Partner AG Forckenbeckstr. 61, 52074 Aachen Telefon: +49 241 8875-0 Telefax: +49 241 8875-190 [email protected], www.carpus.de

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Aus den Unternehmen

Rheinenergie: Ideenwettbewerb zu SmartCity Cologne

„Clevere Schüler – smarte Stadt“ Wie soll Köln in 20 Jahren aussehen? Welche Entwicklungen sind nötig, möglich, wichtig? Und was kann jeder Einzelne dazu beitragen, unsere Stadt noch ein bisschen lebenswerter zu machen? Kölner Schülerinnen und Schüler, die Antworten auf derlei Fragen finden, können beim SmartCity-Ideenwettbewerb Geld für Schulfeste gewinnen und 20 iPad Air. Zahlreiche Firmen und Kölner Privatleute haben in den vergangenen Monaten am Projekt SmartCity Cologne mitgearbeitet, Konzepte und Ideen entwickelt. Nun sind jene gefragt, die am meisten von einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Entwicklung ihrer Stadt profitieren – die Kinder und Jugendlichen. Alle Schülerinnen und Schüler, die Kölner Schulen und Jugendeinrichtungen besuchen, können einzeln oder in Gruppen an dem Wettbewerb teilnehmen. Da-

FERCHAU-Förderpreise

Bestleistungen prämiert „Wer fordert, muss auch fördern!“: Ganz im Sinne dieses Mottos hat die Kölner FERCHAU-Niederlassung zum zweiten Mal in diesem Jahr Förderpreise an herausragende Studenten der Fachhochschule vergeben. Senior Account Manager Holger Gräf und Sabrina Bronckhorst, Personalreferentin, waren bei der Abschlussfeier der Fachhochschule auf dem Campus Gummersbach dabei, um den glücklichen Gewinnern ihre Trophäen und einen Scheck über jeweils 500 Euro zu überreichen. Als Jahrgangsbeste aus den Master- und Zusatzstudiengängen und dem Verbundstudium Wirtschaftsinformatik erhielt Renée Schulz den FERCHAU-Förderpreis und eine Prämie in Höhe von 500 Euro. In der Lehreinheit Informatik ging die Auszeichnung an Alexander Dobrynin, als beste Studentin der Lehreinheit Ingenieurwissenschaften erhielt Kerstin Simi den Preis.

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bei werden sie von Community-Moderatoren und Ideen-Coaches unterstützt. Auf der Wettbewerbshomepage sind bis zum 31. Januar 2014 Ideen zu den Themenfeldern „Mobilität“, „Energie“, „Stadtplanung“ und „Technik“ gefragt. In der anschließenden Voting-Phase bewerten die Teilnehmer alle Einsendungen. Über die endgültige Platzierung entscheidet im März eine Jury. Die Kriterien: praktische Umsetzbarkeit einer Idee in Köln, Innovation/Kreativität und Präsentation. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt. Die Schulen mit prämierten Beiträgen werden auf der Projekt-Homepage genannt. https://smartcity.cocreator.de/ www.facebook.com/smarteskoeln

Hochleistungskunststoff für Smartphone-Kameras Ein Hochleistungskunststoff von Bayer MaterialScience unterstützt den wachsenden Bedarf an Smartphones, die Fotos in Spitzenqualität ermöglichen. Das Unternehmen hat dazu eine Materiallösung entwickelt, welche die Haltbarkeit von Blitzlicht-Linsen erhöht. Gleichzeitig wird die Bildqualität verbessert. Bei dem zugrunde liegenden Kunststoff Apec® handelt es sich um ein spezielles Polycarbonat, das zahlreiche Eigenschaften wie Leichtigkeit, hohe Transparenz und große Hitzebeständigkeit vereint.

Ausbildungsprojekte gefördert Die Förderung von sozialen und wissenschaftlichen Projekten mit rund 415.000 Euro hat der Stiftungsrat der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft beschlossen. Alle Zusagen fielen dabei in die Schwerpunktbereiche „Förderung der Ausbildungsfähigkeit bzw. des Starts ins Berufsleben“.

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Mitgliederseiten des Kölner BV

Verein Deutscher Ingenieure VDI, Kölner Bezirksverein e. V. Eupener Str. 150, 50933 Köln Öffnungszeiten der Geschäftsstelle des Kölner BV: montags, mittwochs, freitags von 9-13 Uhr Telefon: +49 221 881909, Telefax: +49 221 8800867 E-Mail: [email protected], Internet: www.vdi-koeln.de

Neuzugänge im Kölner Bezirksverein B.Eng. Thomas Adams Bonn Dr.-Ing. Nisreer Alissawi VDIGummersbach M.Sc. Abraham Arce Penatiel VDI Köln Sarah Barreto Heer Bonn Artur Becker Troisdorf Jan Berchtold Bonn Olga Bonin Siegburg Florian Bork Sankt Augustin Natalia Budakova Sankt Augustin Max Bumberger Sankt Augustin B.Eng. Lukasz Filip Burzynski VDI Bergisch Gladbach Haritha Bussu Bonn Imane Cheri Bonn Adriano Jose da Costa Bras Leverkusen Ramadan Daoud Bonn Philipp Deimel Bonn Vicky Delgado Köln Eugen Dick Leverkusen Eduard Dietrich Köln Ufuk Dumrul Bornheim Felix Emonds Sankt Augustin Nikolai Engels Monheim Maike Forster Niederkassel Tobias Frisch Köln Drita Gashi Gummersbach Bianca Gathmann Köln Daniel Göring Köln Robin Greb Wiehl Julio Gutierrez Köln Sahra N. Habib Wesseling Roman Kolja Hanowski Nümbrecht Teena Hassan Bonn Hendrik Heinemann Reichshof Dipl.-Ing. Lucas Hengsbach VDI Köln Maik Hennemann Bergisch Gladbach Daniel Herrmann Troisdorf B.Sc. Leonie Hoffmann Köln Kevin Hohenberger Bornheim Dipl.-Ing. Michael Höweler Niederkassel Vincent Paul Jacobi Köln Matthias Kader Weilerswist Andrej Kamynin Troisdorf Jonas Kasel Köln Max Keller Hürth Karoline Klein Bonn Alexander Kröckert Köln Felix Kruckel Köln Lydia Kruppe Köln Jenny Kutzner Köln Nils Landskron Köln Oliver Lang Köln M.Eng. Frank Lang VDI Köln Stefan Lichtenfeld Köln

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Kai Lindenberg Lohmar Artur Lischke Windeck Marvin Löhr Dormagen Dr.-Ing. Johannes Lukaszewicz VDI Overath Philipp Mayr Monheim Laurenz Merten Hennef Marcel Modemann Langenfeld Mossadegh Mohammad ali Nejad Köln Dipl.-Ing. (FH) Daniel Moog VDI Köln Julian Morka Köln Negar Nikvarz Nemati Bad Honnef Marius Nono Tamo Köln Markus Nüsser Bedburg Christian Opel Neunkirchen-Seelscheid Robert Pabst Niederkassel Marius Pawelek Köln Dominik Penno Köln Christian Persie Wachtberg Christian Pfitzner Köln Dipl.-Ing. (FH) Tonio Proetel VDI Bonn Johann Putzka Sankt Augustin Julian Reger Köln Alina Richter Köln Dipl.-Ing. Reinhold Rose VDI Monheim Harald Roßels Köln Raphael Rothe Bergisch Gladbach Felix Rüggeberg Hennef Robert Schaaser Neunkirchen-Seelscheid Peter Schiefer Köln Sergej Schmidt Bonn Guido Schumacher Hürth Nico Schwarze Köln Lars-Christian Schykowski Siegburg Sebastian Siebenmorgen Bonn M.Sc. Sugirtahn Sivalingam VDILeverkusen Ingo Slowik Sankt Augustin Frederik Stalleichen Köln Kevin Steinbach Bonn Dennis Sternemann Dormagen Peter Stumpe Köln Andreas Süßl Köln Lukas Tendyra Köln M.Eng. Johannes Tirre VDI Bergisch Gladbach Batun Uygun Köln Matias Valdenegro Bonn Jan van Wickeren Köln Dipl.-Ing. (FH) Rudolf Vogel VDI Köln Matthias Vogelei Pulheim Friederike Vohdin Köln Manuel Wasmuth Bonn Max Weierstall Bonn Philip Wust Köln Oguz Yilmaz Bonn

Der Kölner Bezirksverein gratuliert zum Geburtstag

113 Jahre Philipp Möller, Dormagen

01.01.

102 Jahre Dr.-Ing. Friedrich Blasberg VDI, Reichshof

09.01.

95 Jahre Dipl.-Ing. Alfons Dobbelstein VDI, Bonn

14.03.

92 Jahre Ing. (grad.) Heinrich Schmidt VDI, Bergisch Gladbach

17.02.

91 Jahre Dr.-Ing. Alfred Hennecke VDI, Köln

31.03.

89 Jahre Ing. Friedrich Sartory VDI, Köln Ing. Heinz Wolter VDI, Kürten Dipl.-Ing. (FH) Albert Laumann VDI, Bergisch Gladbach Herbert Schulze, Hennef Dipl.-Ing. Dieter Hünten VDI, Bergisch Gladbach 88 Jahre Ing. (grad.) Heinz Vogel VDI, Bornheim Franz Goetz, Weilerswist Dipl.-Ing. Franz Stork VDI, Köln Dipl.-Ing. Ulrich Rau VDI, Gummersbach

21.01. 10.02. 05.03. 11.03. 27.03.

26.01. 26.02. 05.03. 18.03.

87 Jahre Dipl.-Ing. Walter Jäger VDI, Engelskirchen Ing. Egon Königstedt VDI, Pulheim Dipl.-Ing. Hans Reinartz VDI, Troisdorf Dipl.-Ing. Guenther Kurth VDI, Bergisch Gladbach Dipl.-Ing. Ekkehard Branzka VDI, Erftstadt Dipl.-Ing. Heinz Kohlgrüber VDI, Köln Ing. Josef Schmitz VDI, Nettersheim Ing. Herbert Clemen VDI, Bad Münstereifel

06.02. 08.02. 10.03. 21.03. 22.03.

86 Jahre Dipl.-Ing. Siegfried Büttner VDI, Bergisch Gladbach Ing. Werner Lüdtke VDI, Brühl Dipl.-Ing. Dietrich Müller VDI, Dormagen Dipl.-Ing. Walter Dietz VDI, Monheim Dipl.-Ing. Wilhelm Marx VDI, Köln Ing. (grad.) Otto Schmickler VDI, Leverkusen Ing. Wolfgang Merten VDI, Gummersbach

08.01. 09.01. 12.01. 16.01. 05.02. 20.02. 27.02.

03.01. 24.01. 25.01.

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85 Jahre Ing. (grad.) Gerhard Schulz VDI, Bergheim Dipl.-Ing. (FH) Alfons Claes VDI, Köln Ing. Peter Jansen VDI, Wesseling Ing. Kurt Krayer VDI, Brühl Dipl.-Ing. Heinz Lindner VDI, Marienheide Ing. Willi Helten VDI, Frechen Karl-Heinz Dillenhöfer, Kerpen Dr.-Ing. Theodor Wuppermann VDI, Leverkusen Dipl.-Ing. Herbert Eiden VDI, Köln Dipl.-Ing. (FH) Gerhard Steinbach VDI, Rösrath Dipl.-Ing. Klaus Lehmann VDI, Leichlingen

04.01. 14.01. 16.01. 04.02. 05.02. 07.02. 14.02. 06.03. 07.03. 18.03. 31.03.

84 Jahre Ing. Ernst Otto Zollweg VDI, Odenthal Dr.-Ing. Georg Hubert VDI, Troisdorf Dipl.-Ing. Franz Joachim Arimont VDI, Erftstadt Ing. Leo Langen VDI, Köln Dr.-Ing. Günter Stier VDI, Köln Ing. Peter Sienz VDI, Bergisch Gladbach Ing. Rolf Merten VDI, Rösrath Ing. Günter Rössler VDI, Bergisch Gladbach Ing. Berthold Kurscheidt VDI, Sankt Augustin Ing. Josef Schulte VDI, Neunkirchen-Seelscheid Ing. Kurt Fischer VDI, Hennef

19.01. 04.02. 07.02. 08.02. 12.02. 20.02. 05.03. 16.03. 24.03. 29.03. 30.03.

83 Jahre Dipl.-Ing. Bernhard Kuxdorf VDI, Brühl Dipl.-Ing. (FH) Robert Zipper VDI, Bonn Ing. Ernst Wollenweber VDI, Zülpich Dipl.-Ing. Hans Tiemann VDI, Troisdorf Helmut Stöckmann, Wesseling Hans Bernd Schwermer, Bergisch Gladbach Ing. Günther Almoneit VDI, Köln Dipl.-Ing. (FH) Willy Rams VDI, Sankt Augustin Dipl.-Ing. (FH) Helmut Jehnen VDI, Bonn

09.01. 19.01. 27.01. 12.02. 18.02. 24.02. 04.03. 06.03. 24.03.

82 Jahre Dipl.-Ing. Heinz Limbach VDI, Bergheim Prof. Dipl.-Ing. Robert Castor VDI, Pulheim Dipl.-Ing. Robert Collard VDI, Bonn Ing. Theo Barzen VDI, Bergisch Gladbach Ing. Helmut Ritz VDI, Rösrath Dipl.-Ing. Willi Heidkamp VDI, Köln

11.01. 27.01. 17.02. 25.02. 13.03. 23.03.

81 Jahre Ing. Karl Busch VDI, Niederkassel Dipl.-Ing. Hubert Schunk VDI, Kerpen Ing. Martin Stollenwerk VDI, Köln Ing. Gerd Strube VDI, Bad Honnef Dipl.-Ing. Günter Schade VDI, Köln Dr.-Ing. Gerhard Biedenkopf VDI, Siegburg Ing. Willi Krämer VDI, Bergisch Gladbach Ing. Reinhard Buschmann VDI, Nümbrecht Ing. Heinrich Zur Mühlen VDI, Leichlingen Dipl.-Ing. Walter Balkheimer VDI, Bonn

07.01. 11.01. 17.01. 29.01. 03.02. 19.02. 21.02. 28.02. 13.03. 29.03.

80 Jahre Dr.-Ing. Kurt Müller VDI, Gummersbach Dipl.-Ing. Josef Niehsen VDI, Euskirchen Ing. Nikolaus Schmitz VDI, Overath Ing. (grad.) Jörg Krüger VDI, Köln Dr.-Ing. Rüdiger Trupp VDI, Leverkusen Dipl.-Ing. Willy Gebhardt VDI, Overath Ing. Klaus Liedemann VDI, Erftstadt

05.01. 18.01. 20.01. 29.01. 29.01. 31.01. 04.02.

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Ing. (grad.) Gottried Knüpfer VDI, Leverkusen Ing. Günther Köhler VDI, Wachtberg Ing. Karl Reither VDI, Troisdorf Ing. Klaus Weisshaar VDI, Köln Dipl.-Ing. Hans Dieter Lesch VDI, Bonn Ing. Hans Steffens VDI, Köln Professorin Dipl.-Ing. Hildegard Tesch VDI, Köln Dipl.-Ing. Walter Siebert VDI, Bergisch Gladbach Ing. Alfred Thomas VDI, Hennef Dipl.-Ing. Hans Schor VDI, Köln Dipl.-Ing. Dieter Skudelny VDI, Frechen Dipl.-Ing. Herbert Knepper VDI, Brühl

17.02. 17.02. 17.02. 18.02. 19.02. 01.03. 12.03. 15.03. 21.03. 23.03. 23.03. 26.03.

75 Jahre Ing. Heinz Caspelherr VDI, Köln Dipl.-Ing. Klaus Dieter Haferkamp VDI, Köln Dipl.-Ing. Rolf Bollmann VDI, Bedburg Ing. (grad.) Ernst Döll VDI, Troisdorf Dipl.-Ing. Karl-Heinz Klaas VDI, Köln Dipl.-Ing. Wolfgang Schneider VDI, Lindlar Dipl.-Ing. Horst Otten VDI, Leverkusen Dipl.-Ing. (FH) Helmut Deselaers VDI, Sankt Augustin Ing. (grad.) Friedrich Stier VDI, Bonn Dipl.-Ing. Hans Guenter Danne VDI, Bergisch Gladbach Prof. Dr.-Ing. Herbert M. Schaedel VDI, Düren Ing. Helmuth Wensch VDI, Bergisch Gladbach Dipl.-Ing. Günter Winkel VDI, Rheinbach Dipl.-Ing. Hans Grube VDI, Remagen Ing. (grad.) Johannes Löcher VDI, Marienheide

04.01. 08.01. 15.01. 24.01. 25.01. 03.02. 06.02. 11.02. 18.02. 25.02. 02.03. 04.03. 12.03. 17.03. 24.03.

70 Jahre Dipl.-Ing. Hans Joachim Reincke VDI, Overath Dipl.-Ing. Erich Flake VDI, Bonn Dr.-Ing. Jürgen Lahrs VDI, Köln Dipl.-Ing. Walter Eugen Becker VDI, Köln Dr.-Ing. Wolfgang Bloss VDI, Reichshof Ing. Eugen Schnorrenberg VDI, Rösrath Dipl.-Ing. Albert Wisskirchen VDI, Köln Ing. Rainer Oberender VDI, Köln Ing. (grad.) Andreas Schmitz VDI, Weilerswist Dipl.-Ing. Helmut Becker VDI, Overath Dipl.-Ing. Klaus Hahnenfeld VDI, Bonn Dipl.-Ing. Hans Hofmann VDI, Odenthal

05.01. 19.01. 28.01. 10.02. 12.02. 14.02. 19.02. 27.02. 06.03. 13.03. 20.03. 29.03.

65 Jahre Rosario Monti, Pulheim Dipl.-Ing. Otto Winkler VDI, Langenfeld Ing. (grad.) Werner Kermelk VDI, Much Dipl.-Ing. Manfred Bock VDI, Sankt Augustin Dipl.-Ing. Erich-Werner Müller VDI, Köln Dr.-Ing. Eugen Stall VDI, Neunkirchen-Seelscheid Dipl.-Ing. Rolf Scheile VDI, Frechen Dipl.-Ing. Georg Michels VDI, Niederkassel Dipl.-Ing. Rainer Arft VDI, Erftstadt Ing. (grad.) Herbert Heidingsfeld VDI, Frechen Dipl.-Ing. Martin Jokel VDI, Engelskirchen Ing. (grad.) Manfred Herkenrath VDI, Swisttal Dipl.-Math. Peter Miethke VDI, Bornheim Ing. (grad.) Bernd Voigt VDI, Dormagen Dipl.-Ing. Norbert Gatzweiler VDI, Bonn Dipl.-Ing. Herbert Müller VDI, Wachtberg Dipl.-Ing. Alois Posner VDI, Dormagen Michael Ghanem, Bonn Dipl.-Ing. Ludwig Pickel VDI, Neunkirchen-Seelscheid

01.01. 01.01. 06.01. 10.01. 12.01. 28.01. 03.02. 06.02. 10.02. 10.02. 13.02. 18.02. 20.02. 27.02. 28.02. 19.03. 27.03. 29.03. 30.03.

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Mitgliederseiten des Aachener BV Verein Deutscher Ingenieure, Aachener Bezirksverein e. V. Technologiezentrum am Europaplatz, Dennewartstr. 27, 52068 Aachen Telefon: +49 241 31653, Telefax: +49 241 24741 E-Mail: [email protected], Internet: www.vdi.de/aachen

Der Aachener Bezirksverein gratuliert zum Geburtstag 03.01.2014 Dr.-Ing. Rainer Elsing VDI 07.01.2014 Dipl.-Ing. Fred Strohbach VDI 10.01.2014 Dipl.-Ing. Jürgen Ludwig VDI Prof. Dr.-Ing. Ulrich Renz VDI 11.01.2014 Guido Peters Ing. Hans-Uwe Schmidt VDI 13.01.2014 Prof. Dr.-Ing. Günther Dibelius VDI 15.01.2014 Prof. Dipl.-Ing. Hans Rackow VDI 16.01.2014 Prof. Dipl.-Ing. Eckhard Biermann VDI 17.01.2014 Ing. (grad.) Werner Herkens VDI 18.01.2014 Prof. Dr. rer. nat. Paul Schümmer VDI 21.01.2014 Dipl.-Ing. Werner Lage VDI 26.01.2014 Ing. (grad.) Heinz Peter Hess VDI 27.01.2014 Ing. Peter Kuyffen VDI Edmund Fuhs 28.01.2014 Ing. (grad.) Dieter Halbauer VDI 30.01.2014 Dipl.-Ing. Georg Janssen VDI 03.02.2014 Günter Lieber 10.02.2014 Dipl.-Ing. Hartmut Leuschner VDI 14.02.2014 Dipl.-Ing. Henk Mijnarends VDI 15.02.2014 Dipl.-Ing. Klaus Ramacher VDI 16.02.2014 Ing. Adolf Schmidt VDI 16.02.2014 Dipl.-Ing. Dieter Jehle VDI 17.02.2014 Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Hausmann VDI Bau.-Ing. Michael Fischer VDI 20.02.2014 Prof. Dr.-Ir. W. M. J. Schlösser VDI Dr. rer. nat. Peter Ballhause VDI 23.02.2014 Dipl.-Ing. Jürgen Brausen VDI Dr.-Ing. Hans Dietmar Brenk VDI 26.02.2014 Dr.-Ing. Friedrich Stelzer VDI 04.03.2014 Dr.-Ing. Jürgen Sanders VDI 11.03.2014 Ing. (grad.) Eckard Falter VDI 13.03.2014 Dr.-Ing. Gottfried Nonhoff VDI Dipl.-Ing. Wolf Michael Lüttgen VDI 18.03.2014 Ing. (grad.) Herbert Barg VDI 19.03.2014 Ing. Hans Schein VDI Prof. Dr. Willy J. D. Geijsen VDI 20.03.2014 Ing. Herbert Josef Walter VDI 27.03.2014 Ing. (grad.) Josef Peiffer VDI Dipl.-Ing. Alfred Schebel VDI 28.03.2014 Ing. (grad.) Hubert Breuer VDI Dr.-Ing. Horst Schulte VDI 30.03.2014 Prof. Dr.-Ing. Friedrich Eichhorn VDI

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65 Jahre 60 Jahre 85 Jahre 75 Jahre 85 Jahre 80 Jahre 91 Jahre 87 Jahre 75 Jahre 70 Jahre 85 Jahre 65 Jahre 70 Jahre 70 Jahre 65 Jahre 70 Jahre 60 Jahre 65 Jahre 75 Jahre 75 Jahre 70 Jahre 86 Jahre 70 Jahre 80 Jahre 70 Jahre 87 Jahre 60 Jahre 80 Jahre 70 Jahre 86 Jahre 60 Jahre 65 Jahre 75 Jahre 65 Jahre 92 Jahre 75 Jahre 75 Jahre 87 Jahre 75 Jahre 60 Jahre 70 Jahre 65 Jahre 90 Jahre

Neuzugänge im Aachener Bezirksverein Jan-Eric Abbing Dr.-Ing. Katarina Babic VDI Dipl.-Ing. Alexander Baltes VDI Bianca Bökmann Yannick Boelsen Dipl.-Ing. Wolfgang Brietzel VDI Markus Cleven Katja Dankers Steven Dreßler Denise Drießen Ingo Gerth Lukas Gola Dipl.-Ing. Jan-Bernd Große Daldrup VDI Christian Hagen Sarah Hellfeier Christoph Henig Dr. Rafaela Hillerbrand VDI Patrick Jagla Dipl.-Ing. oec. Bernd Jansen VDI Dipl.-Ing. (FH) Rene Kramer VDI Maurice Kreutz Alexander Kröckert Nils Langenberg Sofia Loginkin Dipl.-Ing. Manfred Mathar VDI Andreas Meurer Sören Münker Daniel Niski Jürgen Nosper Bernd Ordemann Dipl.-Ing. (FH) Lars Paulsen VDI Antje Pfeifer Dipl.-Ing. Nicolas Pisaroni VDI Sören Rohmann Hannah Roth Kevin Rüscher Torben Schmitz Dipl.-Ing. (FH) Sven Schneeweiß VDI Michael Schönfeld Dipl.-Ing. Ines Schulze VDI Luisa Schulze Langenhorst Tim Skora Xiaochen Song Michael Staszewski B.Eng. Michael Thielmann Lukas Thiemann M.Sc. Rodrigo Ernesto Torres Navas VDI Ir. Julien van Campen VDI Dipl.-Ing. (FH) Philipp Wilkens VDI Christopher Zeis Yun Zhu Dipl.-Ing. (FH) Kurt Zimmer VDI

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Verstehen Sie den Ingenieur? Die Herren der Technik pflegen eine Sprache, die ihnen den Rest der Welt vom Leib hält – behauptete SPIEGELOnline und rief zum (nicht ganz ernst gemeinten) „Test“ auf: Verstehen Sie den Ingenieur? Zitat: „Die Vorserientests waren äußerst befriedigend.“ Wenn ein Ingenieur eine Frage so beantwortet, sollten Sie misstrauisch werden: Was heißt schon „befriedigend“? Das hängt schließlich von der eigenen Erwartung ab. Vielleicht hatte er für die Vorserientests mit einem Desaster gerechnet. Dann heißt „befriedigend“ auf Klardeutsch: „Wir hätten nie gedacht, dass unsere Rappelkiste wirklich funktioniert.“ Nach dem Fachjargon von Anwälten, Kreativagenturen und Unternehmensberatern nahm sich SPIEGEL-Online nun die Techniker vor, denn „Ingenieure können viel, auch beschwichtigen und verschleiern“. Zehn amüsante Aussagen müssen „übersetzt“ werden – drei Antwortmöglichkeiten stehen zur Verfügung. Viel Spaß! http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/ technikersprache-quiz-das-verdammte-ding-ist-uns-um-die-ohren-geflogen-a-791190.html

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Apodius: Jungunternehmen von RWTH-Wissenschaftlern

am 1. A pril 201 4

direkt a n rund 13.000 Ingenie ure in der R egion

Thema „Wasser“

Foto: RWTH/Peter Winandy

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Alexander Leutner und Jonathan Roberz sind RWTH-Wissenschaftler und gleichzeitig Jungunternehmer. Gemeinsam bilden sie die Geschäftsführung der Firma Apodius mit Sitz in Aachen. Ihr Produkt: ein optisches Prüfsystem namens „Apodius Vision System“, das die Qualität von Faserverbundwerkstoffen sicherstellt. Automobilhersteller, Flugzeugbauer und Zulieferer zeigen bereits großes Interesse. Das innovative Produkt ermöglicht eine Automatisierung der Qualitätskontrolle im Produktionsprozess. „Bislang werden diese Inspektionen nur stichprobenartig und erst am fertigen Bauteil manuell von Qualitätsprüfern durchgeführt. Durch den Einsatz unserer Sensorik wird die Messung deutlich genauer und vor allem objektiv nachvollziehbar“, erklärt Leutner.

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In der kommenden Ausgabe der tec2 beschäftigen wir uns vorrangig mit fließendem Wasser: von der Renaturierung über den Hochwasserschutz bis zum Trink- undAbwasser. Redaktionelle Ideen hierzu sind uns willkommen, Ihren Anzeigenwunsch richten Sie bitte direkt an die BV-Geschäftsstellen: Kölner BV, Frau Schulz, Telefon: +49 221 881909 Aachener BV, Herr Büscher Telefon: +49 241 31653

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Aus den Hochschulen Professor Dr. Wilfried Saxler

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auch ihre sozialen und pädagogischen Kompetenzen weiter ausbauen. Die Forschung und Entwicklung an der RFH auszubauen, liege ihm besonders am Herzen. „Forschungsaktivitäten steigern nicht nur die Reputation der Hochschule, sondern erweitern den eigenen Horizont. Man bleibt am Ball und bekommt frischen Stoff für die Lehrveranstaltungen“, weiß er aus eigener Erfahrung. Prof. Saxler freut sich auf die neuen Herausforderungen: „Mich begeisterte es immer schon, jungen Menschen Erfahrungen weiterzugeben, Wissen zu vermitteln und Kreativität zu fördern. Mit meiner neuen Aufgabe kann ich hierzu das entsprechende Umfeld gestalten.“ Präsident Prof. Dr. Wilfried Saxler, E-Mail: [email protected], Telefon: 0221 20302-0 Foto: RFH

Prof. Dr. Wilfried Saxler hat zum 1. September 2013 die Nachfolge von Prof. Dr. Günter Cox als Präsident der Rheinischen Fachhochschule Köln (RFH) angetreten. Die Hochschule in allen akademischen Angelegenheiten nach innen und außen vertreten, Initiativen zur Entwicklung der Hochschule geben, die Qualität der Lehre sichern: Mit der Erfüllung dieser Aufgaben hatte Prof. Dr. Günter Cox zunächst als Rektor, dann als Präsident elf Jahre lang die Geschicke der RFH erfolgreich gelenkt. Ein Jahr vor seinem Ruhestand hat er das Amt am 1. September an seinen Nachfolger übergeben. In der Funktion als Prüfungsausschussvorsitzender bleibt er noch zwei Semester für die Hochschule tätig. Neuer Präsident der RFH ist nun Prof. Dr. Wilfried Saxler. Die Ernennung zum Hochschulpräsidenten bildet den Höhepunkt seiner beruflichen Karriere, die mit einer Ausbildung zum  Werkzeugmacher begonnen hat. Über den zweiten Bildungsweg erwarb er die Hochschulreife, studierte erst Physikalische Technik an der FH Aachen, dann Maschinenbau in der Fachrichtung Fertigungstechnik an der RWTH Aachen. Nach fünfjähriger Forschungstätigkeit am Werkzeugmaschinenlabor der RWTH und anschließender Promotion im Fachgebiet der Prozessüberwachung arbeitete er bei der Firma Schütte Werkzeugmaschinenfabrik in Köln. Ende 2005 folgte er dem Ruf an die RFH als Professor für Werkzeugmaschinen und Fertigungsverfahren, es folgten Ernennungen zum Studiengangsleiter und zum Vizepräsidenten. Im Jahr 2011 gründete er das Institut für Werkzeug- und Fertigungstechnik iWFT, das er nach wie vor leitet und an dem er weiterhin forschen will. Im Mittelpunkt aller Überlegungen des neuen Präsidenten stehe, die Qualität der Lehre sicherzustellen. Hierzu gehöre, dass Dozenten neben ihrem Fachwissen

Dr. Martin Wortmann ist seit dem 1. Oktober 2013 neuer Geschäftsführer der Rheinischen Fachhochschule Köln (RFH). Der Sozialwissenschaftler, der am Europäischen Hochschulinstitut der Europäischen Union in Florenz promoviert hat, verfügt über langjährige internationale Geschäftsführungserfahrungen im produzierenden Mittelstand sowie in der Beratung beim Zentrum für Innovation und Technik des Landes NRW.

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Foto: RFH

Neuer Präsident der RFH

Ford spendet der FH eine Abgasmessanlage Angehende Fahrzeugingenieure der Fachhochschule Köln können künftig im hochschuleigenen Labor Abgasemissionen nach der derzeitig gültigen Abgasnorm Euro 5 untersuchen. Zu diesem Zweck hat Ford dem Institut für Fahrzeugtechnik ein vollständiges Abgasmesssystem gespendet, das bis Ende 2012 noch beim Kölner Automobilhersteller im Einsatz war. Das gewartete System hatte beim Kauf im Jahr 1995 einen Wert von 1,2 Mio. US-Dollar. „Die Förderung des Nachwuchses in der Automobilindustrie liegt Ford sehr am Herzen. Daher freut es uns ungemein, dass unsere frühere Abgasmessanlage den Ingenieuren von morgen der Fachhochschule Köln zugute kommt und sie in ihrem Lernen fördert“, sagte Caspar Dirk Hohage, Geschäftsführer für den Entwicklungsbereich der Ford-Werke GmbH, bei der offiziellen Übergabe der Anlage an das Institut. „Viele unserer Absolventinnen und Absolventen der Fahrzeugtechnik sind in den verschiedensten Bereichen bei Ford tätig. Es ist uns wichtig, ihnen ein Studium mit moderner technologischer Ausstattung zu bieten“, ergänzt Vizepräsident Prof. Dr. Klaus Becker.

Das Abgasanalysesystem kommt künftig im Labor für Kolbenmaschinen und Antriebstechnik am Campus Deutz zum Einsatz. Die gespendete Anlage kann zum Beispiel auch erweitert werden, um die Norm Euro 6 abzubilden.

RWTH Aachen

FH Köln

Bayerischer Staatspreis Elektromobilität

Zuschlag für zwei Forschungsprojekte

Im Rahmen der eCarTec-Messe in München wurden die Forscher des Instituts für Kraftfahrzeuge (ika) und des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH mit dem Bayerischen Staatspreis für Elektromobilität in der Kategorie „Speichertechnologie, Systemintegration“ geehrt. Der sogenannte eCarTec Award wird in insgesamt sieben verschiedenen Kategorien von der Bayerischen Staatsregierung verliehen und ist mit jeweils 7.500 Euro dotiert, um Entwicklungen in der Elektromobilität zu beschleunigen. Mit dem Preis wurden die Forschungsarbeit und die daraus resultierende Entwicklung eines modularen crashdeformierbaren Batteriesystems ausgezeichnet, welches einzelne Zellen zu größeren Einheiten, sogenannten Makrozellen, zusammenfasst.

Zwei Forschungsprojekte der Fachhochschule Köln haben in der Antragsrunde 2014 des Forschungsförderungsprogramms „FH Struktur“ des NRW-Wissenschaftsministeriums den Zuschlag erhalten. Im interdisziplinären Projekt ISAFAN (Intelligente Schadensvorhersage an Faserverbundkunststoff-Bauteilen in industriellen Anwendungen) werden neue Methoden zur Online-Überwachung von Faserverbundkunststoffbauteilen untersucht. Diese Werkstoffe gewinnen seit einigen Jahren in zahlreichen Branchen enorm an Bedeutung. Zum Beispiel werden sie in der Windkraft, der Automobilindustrie und im Flugzeugbau angewendet. Ihr entscheidender Vorteil ist: Sie sind leicht. Das zweite geförderte Projekt beschäftigt sich mit neuen Wirkstoffen aus dem Meer: Synthese und Charakterisierung bioaktiver Naturstoffe.

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Caspar Dirk Hohage und Prof. Dr. Klaus Becker bei der offiziellen Übergabe der Anlage an das Institut Foto: Boris Loehrer, FH Köln

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Schwer erfolgreich Aachener Studenten mussten bei Kanuregatta beweisen, dass Beton schwimmen kann

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ei der alle zwei Jahre stattfindenden Deutschen Betonkanu-Regatta müssen Studenten aus Deutschland und den umliegenden Nachbarländern beweisen, dass es möglich ist, Kanus aus Beton zu bauen und mit diesen eine Regatta zu fahren. Das Team der RWTH Aachen „The Fast and the Foldious“ nahm in diesem Jahr erfolgreich an der Regatta in Nürnberg teil. Aber das Rennen zum Abschluss ist nur das i-Tüpfelchen bei diesem Projekt: Insgesamt arbeiteten 22 Bauingenieur- und Architekturstudenten fast zehn Monate mit Unterstützung des Instituts für Bauforschung und des Instituts für Massivbau der Fakultät für Bauingenieurwesen sowie des Lehrstuhls Baukonstruktion der Fakultät Architektur an ihren Booten.

Das Team „The Fast and The Foldious“

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Foto: Eva Humme

Der Wettbewerb | Der von der deutschen Zement- und Betonindustrie organisierte Wettbewerb besteht aus zwei Klassen: Die Rennkanuklasse, mit strengen Vorgaben für die Dimensionen und die zu verwendenden Baustoffe, und die offene Klasse, bei der der Fantasie für möglichst große schwimmfähige Konstruktionen keine Grenzen gesetzt werden. Innerhalb der Rennkanuklasse werden Preise für das schnellste, das leichteste und das schwerste Kanu sowie für die Konstruktion und das Design ausgerufen. Konstruktionsidee und Herstellung | Schon beim ersten Treffen zeigte sich das große Interesse der Studenten an diesem Projekt. Nach einer ersten Ideensammlung stand fest, dass zwei Rennkanus gebaut werden sollten. Kanu Nummer 1 „The Fast“ sollte bei der Wertung der schnellsten Boote ganz vorne mitschwimmen und Kanu Nummer 2 „The Foldious“ in der Konstruktionswertung besonders auffallen. „The Fast“ sollte auf bewehrten Bootsmaßen beruhen, um möglichst gut im Wasser zu liegen und damit ein schnelles Rennen fahren zu können. Somit wurde als Schalung für dieses Kanu ein ausgedienter Kanadier aufgeschnitten und dessen Oberfläche so bearbeitet, dass der dünnwandig eingebrachte Beton nach dem Ausschalen bereits eine schöne, glatte Oberfläche aufwies. Nachdem die Schalung aufwendig aufbereitet worden war, war das Herstellungsverfahren relativ einfach: Das Boot wurde nach dem Prinzip einer Linienbaustelle mit vier verschiedenen aufeinanderfolgenden Aufgaben

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erstellt. Gruppe 1 mischte den Beton an und stellte ihn verarbeitungsgerecht ein. Dieser wurde von der Gruppe 2 in die Schalung aufgebracht, beginnend an der Kanuspitze. Anschließend wurde die ungetränkte Textilbewehrung eingelegt und eingearbeitet. Direkt im Anschluss wurde die nächste Lage Beton von Gruppe 3 aufgebracht. Der Beton wurde dann noch von Gruppe 4 nachbehandelt und konnte nach der Erhärtungsphase einfach durch Umdrehen der Schalung ausgeschalt werden. Für „The Foldious“ wählten die Studenten eine Kanuform, die sich von den Booten des Kanurennsports deutlich unterschied. Das Kanu besitzt Knickkanten und wurde einem Faltboot nachempfunden. Es wurde in der Ebene betoniert und anschließend gefaltet. Die Idee beruht hierbei auf einem aktuellen Forschungsprojekt des Instituts für Massivbau der RWTH Aachen. Deren Vorteil liegt in dem einfachen ebenen Schalungsbau. Allerdings erforderte die Konstruktion viel Vorbereitungsarbeit und einige Testläufe, da sie in dieser Größenordnung mit 79 einzelnen Betonplatten zuvor noch nicht am Institut erprobt worden war. Die Betonage erfolgte auf einer elf Quadratmeter großen Schalfläche, auf der eine textile Bewehrung zwischen zwei Lagen Hart-PVC-Leisten mittels einer Vorrichtung eingespannt wurde. Die Leisten grenzten dabei 79 einzelne Flächen ab, die einzeln betoniert wurden und nur über das Textil miteinander verbunden waren. Hierdurch ergaben sich die Knickkanten des Bootes, die nach dem Auffalten mit einem Mörtel verfugt wurden.

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Die beiden fertigen Boote auf der Regatta in Nürnberg mit den Damenteams aus Andrea van de Sand, Klaudia Drensler, Simone Wagner und Eva Humme Foto: Christiane Kerschl

Die Einzelflächen mussten alle in unterschiedlichen Winkeln zueinander geknickt werden, sodass höchste Präzision sowohl beim Schalungsbau und der Betonage als auch bei dem Ausschalen und dem anschließenden Falten erforderlich war. Die Wettkampferfolge | Das Projekt konnte im Juni 2013 in Nürnberg erfolgreich abgeschlossen werden. 120 Kanus von insgesamt 51 Hochschulen traten hier gegeneinander an. Die beiden Kanus der RWTH waren mit 88 kg und 143 kg keine Leichtgewichte, dennoch erreichten beide Boote bei den Damen das Halbfinale. Mit „The Foldious“ wurde sowohl ein äußerst erfolgreicher dritter Platz in der Konstruktionswertung als auch ein sechster Platz in der Designwertung erreicht. Der Wettkampf stellte den Höhepunkt und Abschluss des Projektes dar. Die 22 Bachelor- und Masterstudenten der RWTH Aachen haben es geschafft, zwei Boote in Eigenregie zu entwerfen, zu konstruieren, zu bauen und zu finanzieren. Die Studenten waren mit viel Begeisterung bei der Sache und konnten voller Stolz ihre Boote präsentieren. Ein besonderer Dank gilt daher den Sponsoren, wie dem VDI Aachener BV, ohne die die Teilnahme nicht möglich gewesen wäre. Eva Humme

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Veranstaltungen des Kölner BV sollen die Sichtbarkeit des VDI in der Region erhöhen Vorsitzender Karl-Heinz Spix zufrieden mit der Entwicklung Herr Spix, die diesjährige Verleihung des Förderpreises ist von den Geehrten wie auch den Besuchern sehr gut angenommen worden. Dabei ist der Kölner BV neue Wege gegangen? Karl-Heinz Spix: Wir wollten die Veranstaltung auch dazu nutzen, die Sichtbarkeit des VDI in der Region zu erhöhen. Ich denke, dass uns das gelungen ist und wir in diesem Bereich generell auf einem guten Weg sind. Wir wollten das ein wenig anders machen als in der Vergangenheit – ohne die Ernsthaftigkeit des Förderpreises zu tangieren. Das gesellige Ambiente hat dem Ganzen aber eine, wie ich finde, sehr frische, hochwertige Note verliehen. Weitere Veranstaltungen sind auch schon geplant. Bislang wurde der Förderpreis im Karl-Schüssler-Saal der FH überreicht, jetzt ist der VDI näher an die Unternehmen gerückt? Spix: Da trägt die Strategie des Vorstandes erste sichtbare Früchte: Unser Vorstandskollege Robert Kyrion, der sich im Kölner Vorstand auch um das Veranstaltungsmanagement kümmert, hat mit Microsoft einen ersten

Partner gewonnen, der sich auch gleich als Gastgeber der Veranstaltung zur Verfügung stellte. Ich fand es sehr erfreulich, wie Herr Kyrion das Ganze organisiert hat: Professionell vom Ablauf bis zur Moderation haben, glaube ich, alle den unverkrampften Abend sehr genossen. Dass wir dabei auch bei ingenieuraffinen Firmen mit unserer Arbeit wahrgenommen werden – umso besser!  Verbunden aber mit einem großen Aufwand, den sich ein Ehrenamtler dafür aufbürden musste? Spix: Besonders gefreut hat mich, dass Robert Kyrion Studenten der Rheinischen Fachhochschule mit in die Organisation einbinden konnte. Andere Hochschulen haben da auch schon künftiges Engagement angekündigt, sodass wir über eine ausreichende Manpower verfügen werden, um solche Veranstaltungen in Zukunft organisieren zu können. Und es ist mehr als ein positiver Nebeneffekt, dass wir unseren „Nachwuchs“ auf diese Weise mit in VDI-Veranstaltungen einbinden. In dieser Richtung können und wollen wir noch einiges tun! Rückblick auf die Förderpreisverleihung: Seite 14

Vier Stunden unter dem Heumarkt Arbeitskreis Frauen im Ingenieurberuf besichtigte KVB-Neubaustrecke Durch die Initiative von Frau Pfreundschuh hatte der Arbeitskreis Frauen im Ingenieurberuf (FIB) die Gelegenheit, einen Teilabschnitt der neuen Nord-Süd-Stadtbahn der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) zu besichtigen. Insgesamt haben sich zehn Ingenieurinnen am 27.09.2013 im Baubüro an der Löwengasse getroffen und wurden zuerst noch mit Informationen zum gesamten Projekt der Nord-Süd-Stadtbahn versorgt. Danach sind wir zur Haltestelle „Heumarkt“ gegangen und in die neue unterirdische Station hinabgestiegen. Die neue Haltestelle präsentiert sich durch eine imposante Halle und beeindruckt schon beim Betreten durch ihre Größe. Diese Haltestelle verfügt insgesamt über drei Ebenen: Die erste Ebene soll später einmal die im Moment noch oberirdisch verlaufenden Linien 1, 7 und 9 bedie-

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nen. Zurzeit entsteht auf dieser Ebene eine Ladenzeile. Die zweite Ebene wird die neue Nord-Süd-StadtbahnTrasse aufnehmen. Und die dritte Ebene dient zur Unterbringung der notwendigen Technik. Einen Großteil unserer Zeit haben wir auf der dritten Ebene verbracht, wo uns durch Herrn Müller die vorhandene Technik erläutert wurde. Beeindruckend war die gesamte eingesetzte Technik, wie z. B. die Sicherheitstechnik, die Lüftungstechnik und die Elektrotechnik. Durch die interessanten Erklärungen und die Schilderungen zum Bauablauf hat unsere Führung dann insgesamt vier Stunden gedauert. Mir persönlich hat diese Besichtigung sehr viel Spaß gemacht, neue Eindrücke vermittelt und ich freue mich schon auf die Eröffnung dieser Station. Anne Tangermann

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Arbeitskreise

Kölner Bezirksverein

Aachener Bezirksverein

Bautechnik:

Arbeitssicherheit/ Umweltschutz:

Dipl.-Ing. Reinhard J. Müller

Fahrzeug- und Verkehrstechnik:

Prof. Dr.-Ing. Lutz Eckstein

Frauen im Ingenieurberuf:

Dipl.-Ing. Heike Schreiber

Gewerblicher Rechtsschutz:

Patentanwalt Dr.-Ing. Klaus Castell

Internationale Zusammenarbeit:

Dr.-Ing. Bernd Ohlmeier

Jugend und Technik:

Dipl.-Ing. Dipl.-Kfm. Günther Wiesner

Produkt- und Prozessgestaltung:

Prof. Dr.-Ing. Burkhard Corves

Qualitätsmanagement:

Dipl.-Ing. Stephan Schmacker

Dipl.-Ing. Wolfgang Becker [email protected] Telefon: +49 221 96362915

Fahrzeug- & Verkehrstechnik: Frauen im Ingenieurberuf: Informationstechnik:

Dipl.-Ing. Dirk Palm [email protected] Telefon: +49 221 9035005

Dipl.-Ing. Annemarie Tangermann [email protected] Telefon: +49 214 5005020

Dipl.-Ing. Gerhard Debus VDI [email protected] Telefon: +49 221 57437710

Kunststofftechnik:

Dr.-Ing. Olaf Bruch [email protected] Telefon: +49 228 9769-315

Landtechnik:

Michael Flanhardt [email protected] Telefon: +49 2196 8820100

Mechatronik VDI/IHK:

Prof. Dr.-Ing. Hermann Henrichfreise [email protected] Telefon: +49 221 8275-2956

Medizintechnik:

Kölner BV [email protected] Telefon: +49 221 881909

Medientechnik & Fotoingenieure:

Prof. Dr. Gregor Fischer

Produktionstechnik:

Dr.-Ing. Martin Schönheit

[email protected] Telefon: +49 221 8275-2535 [email protected] Telefon: +49 221 7106-0

Projektmanagement: Qualitätsmanagement:

[email protected] Telefon: +49 212 4907573 [email protected] Telefon: +49 241 8025603 [email protected] Telefon: +49 172 1487818 [email protected] Telefon: +49 2421 63025  [email protected] Telefon: +31 46 476 0706 [email protected] Telefon: +49 241 532973 [email protected] Telefon: +49 241 8095553 [email protected] Telefon: +49 241 579 1355

Studenten & Stephan Groß Jungingenieure: [email protected] Technische Prof. Dr.-Ing. Marten F. Brunk Gebäudeausrüstung [email protected] u. Facility-Management: Telefon: +49 241 8025141 Textiltechnik: Prof. Dr.-Ing.

Dipl.-Ing. Angela Sonntag

Dipl.-Wirt.-Ing. Thomas Gries

[email protected] Telefon: +49 2175 72321

[email protected] Telefon: +49 241 8095621

Achim Kern [email protected] Telefon: +49 2241 3974715

Studenten und Jungingenieure:

B. Eng. Daniel Müller

Technikgeschichte und Senioren:

Prof. Dr.-Ing. Horst Pippert

Technische Gebäudeausrüstung:

Prof. Dr.-Ing. Detlef Orth

Technischer Vertrieb:

Dipl.-Ing. Christian Harting

Verfahrenstechnik & Prof. Dr.-Ing. Thomas Melin [email protected] wesen: Telefon: +49 241 8095470 Werkstofftechnik: Prof. Dr.-Ing. Kirsten Bobzin

[email protected] Telefon: +49 178 2411665 [email protected] Telefon: +49 2255 8588 [email protected] Telefon: +49 221 82752627

[email protected] Telefon: +49 241 8095329

VDIni Aachen: Dr. Johannes Mandelartz E-Mail: [email protected] Telefon: +49 241 6009-51085

Köln:

Dipl.-Ing. Michael Waerder Dipl.-Ing. Jonas Klee

[email protected] Telefon: +49 241 95451850

E-Mail: [email protected] Telefon: +49 221 881909

Umwelt-, Verfahrensu. Biotechnik:

Dipl.-Ing. Rüdiger John

Hennef: Herbert Müller

[email protected] Telefon: +49 2243 840492

E-Mail: [email protected] Telefon: 02242-870314

Value-/Innovationsmanagement:

Dipl.-Phys. Gabriele Happe [email protected] Telefon: +49 163 3992628

VDI-Ingenieurhilfe Obmann Kölner BV: Dipl.-Ing. Holger Thien VDI [email protected], Telefon: +49 2202 84064

Damengruppe Kölner BV: Frau Elisabeth Hilberg [email protected] Telefon: +49 2202 41261

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Obmann Aachener BV: Ing. Karl-Heinz Birke [email protected], [email protected], Telefon: +49 2408 58785

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VDIni-Club Köln: Dipl.-Ing. Michael Waerder Dipl.-Ing. Jonas Klee [email protected] Tel.: +49 221 881909

VDIni-Club Hennef: Herbert Müller [email protected] Tel.: 02242-870314

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