Der Reservist in Baden-Württemberg

March 11, 2016 | Author: Judith Dittmar | Category: N/A
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Der Reservist in Baden-Württemberg

General Gerber verabschiedet sich von „seinen" Reservisten

Nr. 2/1972

Landesinformationsblatt für die Bundeswehrreservisten in Baden-Württemberg

AKTIV Der Reservist in Baden-Württemberg Wachwechsel in Stuttgart R. S. Man hat Generalmajor Kurt Gerber schon seit Jahren ein stets offenes Ohr und menschliches Verständnis für die Probleme der Reservisten nachgesagt. Ihm, dem Befehlshaber im Wehrbereich V, Baden-Württemberg, der nun in den Ruhestand getreten ist, standen die Reservisten besonders nahe, bildeten sie doch die einzige militärische Macht größeren Ausmaßes, auf die sich ein Befehlshaber der TV im Verteidigungsfalle stützen kann. General Gerber sprach gerne von der schlafenden Armee, wenn er vor der Öffentlichkeit die Problematik erörterte, die sich bei der Territorialen Verteidigung aufgrund der mangelnden Präsenz ihrer Streitmacht ergibt. Das Verdienst, diese schlafende Armee in Baden-Württemberg aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt zu haben, gebührt eindeutig Kurt Gerber, der zudem mit klarem Blick für die Realitäten erkannte, daß es in unseren Landen nur den gemeinsamen Weg mit dem Reservistenverband geben kann, damit nicht die positiven Kräfte der Reservisten durch Verzettelung an Wirksamkeit verlieren. Seine Stabsoffiziere für Reservisten dürften ihn in diesen Gedanken bestärkt haben. So haben wir heute in Baden-Württemberg eine TV-Ausgangslage, die sich in ihrer Struktur und vor allem in ihrer Effektivität von anderen Wehrbereichen mehr oder weniger unterscheidet. Denken wir einmal in diesem Zusammenhang an die erst vor wenigen Jahren aufgestellten Bataillone der Heimatschutztruppe, die ihren geistigen Rückhalt in den Zeiten zwischen den Übungen vor allem in unserem Verband haben. Oder erwähnen wir die erfolgreichen Unteroffizierslehrgänge für bewährte Verbandsmitglieder in Hardheim, die bei Eignung mit der Beförderung zum Unteroffizier der Reserve abschließen und als „Hardheimer Modell" weit über die Grenzen unseres Bundeslandes hinaus bekannt wurden. In großangelegten Truppenübungen, wie „Heuberg", „Badisches Bauland", „Schwarzwälder Kirsch" und „Eiserne Faust", hat Generalmajor Gerber versucht, Strategie und Taktik territorialer Verteidigungsstreit-

Der neue Befehlshaber grüßt die Reservisten Mit Freude nehme ich die Gelegenheit wahr, mich den Reservisten im Bereich BadenWürttemberg über AKTIV vorzustellen. Wie Präsident Woller in Heft 1 ausgeführt hat, zeigt AKTIV nur gleichsam wie die Spitze eines Eisbergs die Aktivität des Verbandes und der ihn tragenden Reservisten an. Ich werde es mir zu einer besonderen Aufgabe mächen, diese Aktivität zu verfolgen und zu unterstützen, soweit es in meinen Kräften steht. Ich bin mir bewußt, daß diese Kräfte nicht ausreichen, um das Potential der Reservisten in dem Grade zu nutzen, der im Interesse unserer Verteidigungsbemühungen erreicht werden müßte. Das freiwillige Engagement der Reservisten ist deshalb unerläßlich und ich freue mich, in meiner alten Heimat dieses Engagement in so hohem Maße anzutreffen. Aus meiner bisherigen Arbeit im Führungsstab des Heeres kenne ich die Problematik unserer Reservistenkonzepkräfte weiter zu entwickeln und den Gegebenheiten der heutigen Zeit anzupassen. Das war nicht immer leicht und konnte auch nicht optimal durchgeführt werden. Alte Vorstellungen mußten über Bord geworfen und neue Erkenntnisse gewonnen werden. Die Zeit zum Auswerten der zahlreichen Erkenntnisse zwischen den großen, aufeinanderfolgenden Truppenübungen reichte kaum aus. Hier haben die Stäbe noch einiges nachzuholen. Generalmajor Kurt Gerber ist mit Ablauf des Monats März wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand getreten. Zum gleichen Zeitpunkt ist auch seine „rechte Hand in Reservistenfragen", Oberst i. G. Eberhard Gemmrig, der Chef des Stabes WBK V, dem wir ebenfalls viel zu verdanken haben, in Pension gegangen. Für die Entwicklung der TV haben beide nicht nur starke Akzente gesetzt, sondern bei uns im Südwesten auch den zu steu-

tion. Ich kenne auch die Zielvorstellungen, die Verbesserungen bringen sollen. Aber erst, wenn man den „Eisberg" auch in seiner ganzen Ausdehnung ausgelotet hat, kann man tragfähige, konkrete Vorschläge machen. In diesem Sinne hoffe ich auf eine enge und fruchtbringende Zusammenarbeit mit dem Verband und allen Reservisten des Landes Baden-Württemberg. gez. Dr. von S e n g e r * Neuer Befehlshaber im Wehrbereich V ist Dr. jur. Ferdinand-Maria von Senger und Etterlin. Brigadegeneral Dr. von Senger und Etterlin wurde 1923 in Tübingen geboren. Er besuchte das Humanistische Gymnasium. Von 1940 bis 1944 war er an der Ostfront, zuletzt als Kompaniechef, ab Herbst 1944 im OKH. Nach dem Krieg Jurastudium in Göttingen, Zürich und Oxford, Ausbildung zum Volljuristen, Promotion 1952 über ein verfassungsrechtliches Thema. Von 1953 bis 1956 beim Bundesminister des Innern, dann Übernahme in die Bundeswehr, zuletzt als Stabsabteilungsleiter im FüH. Dr. von Senger und Etterlin ist Verfasser zahlreicher wehrhistorischtechnischer Werke. Er ist verheiratet, vier Kinder. Seine privaten Interessen gelten der Kunst im Mittelalter und der modernen Malerei. ernden Kurs abgesteckt. Im nebenstehenden Artikel „Reservistenarbeit auf gutem Weg" nimmt Generalmajor Gerber mit eigenen Worten zum bisher Erreichten und zum künftig zu Erreichenden Stellung. Für uns sollten diese Gedankengänge fast so etwas wie ein militärpolitisches Vermächtnis sein, nicht in Form einer feststehenden, unveränderbaren Regel, sondern als Basis für eine nach allen Richtungen flexible Weiterentwicklung. Dafür sei unserem scheidenden Befehlshaber herzlich gedankt, — gedankt von „ s e i n e n " Reservisten, die ihm alles Gute für den verdienten Ruhestand, vor allem aber Gesundheit und Zufriedenheit wünschen. Sein Nachfolger, Brigadegeneral Dr. Ferdinand von Senger und Etterlin, findet in Baden-Württemberg eine „nicht mehr schlafende Armee" von Reservisten vor, die zur bewährten Zusammenarbeit weiterhin bereit ist.

Verdienstmedaille in Gold für General Gerber Am 24. Februar 1972 fand im Wehrbereichskommando V eine Arbeitstagung der Organisation der Reservisten in der Bundeswehr, unter Leitung des Stabsoffiziers für Reservisten Wehrbereitskommando V statt. In Vorträgen und Aussprachen wurden Fragen der militärischen Weiterbildung und der Betreuung der Reservisten erörtert und die notwendigen Richtlinien für das Jahr 1972 festgelegt. Am Nachmittag wurde die Tagung durch die Teilnahme des Befehlshabers im Wehrbereichskommando V, Generalmajor Kurt Gerber und des Landesvorsitzenden Baden-Württemberg des Verbandes der Reservisten, Major d. R. Manfred Ulmer, mit seinen Organisationsleitern erweitert. Der Landesvorsitzende nahm Gelegenheit die sehr intensive Unterstützung des Verbandes durch den Befehlshaber Generalmajor Gerber würdigend hervorzuheben. Er führte dabei aus, daß die Konsolidierung des Verbandes in Baden-Württemberg und die positive Weiterentwicklung unzweifelhaft ein Verdienst von Generalmajor Gerber sei, der sich stets für die Belange des Verbandes eingesetzt habe. In Würdigung dieser Verdienste überreichte er Generalmajor Gerber als erstem Soldaten die Verdienstmedaille in Gold des Landesverbandes Baden-Württemberg und im Auftrag des Bundesvorsitzenden, O b e r s t l t d. R. Rudolf Woller, das Ehrenwappen des Bundesverbandes. Reservistenarbeit auf gutem Weg Als Befehlshaber im Wehrbereich V, Baden-Württemberg, war ich die letzten Jahre auch verantwortlich für die Betreuung und Weiterbildung der Reservisten. Mit großem Interesse habe ich deshalb Ihre Arbeit im Verband der Reservisten verfolgt und dabei immer wieder zum Ausdruck gebracht, wie sehr ich Ihr freiwilliges Engagement, das der Sicherheit unserer Heimat dient, schätze und anerkenne. In einer Zeit, da die Bereitschaft zum Dienen mehr und mehr schwindet, geben Sie ein Beispiel tätiger staatsbürgerlicher Gesinnung. Der Reservistenverband in BadenWürttemberg war ein guter Partner in unserer Arbeit. In meinem Amt als Befehlshaber habe ich mich bemüht, Ihre Arbeit zu unterstützen und sie durch Anträge und Anregungen beim Ministerium voranzutreiben. Manches

W ü r t t e m b e r g , B ü r g e r m e i s t e r i. R. Herbert Schneider, überreicht. General Gerber hat bereits als K o m m a n d e u r der 10. Panzerdivision in S i g m a r i n g e n J u g e n d g r u p p e n des V o l k s b u n d e s bei der Betreuung von S o l d a tengedenkstätten im I n - und A u s l a n d unterstützt. Als Befehlshaber im Wehrbereich V konnte er dann ab 1968 durch Aufrufe an die B u n d e s wehr in B a d e n - W ü r t t e m b e r g und durch o r g a n i s a torische Hilfe mit dazu b e i t r a g e n , daß sich die Ergebnisse der Haus- und Straßensammlungen für den V o l k s b u n d wesentlich s t e i g e r t e n . So w u r d e n innerhalb der letzten vier Jahre in Baden-Württ e m b e r g über 508.000 DM durch S o l d a t e n , Beamte und Z i v i l b e d i e n s t e t e der B u n d e s w e h r für den V o l k s b u n d g e s a m m e l t . A l l e i n im Jahr 1971 waren es über 168.000 D M , fast 30.000 DM mehr als im Jahr zuvor. Auch Reservisten sammelten für die K r i e g s g r ä b e r f ü r s o r g e beachtliche Summen in k l e i nen Ortskameradschaften.

Ein Beispiel wehrpolitischer Verantwortung Landesvorsitzender M. Ulmer (re.) übergibt dem scheidenden Befehlshaber die V e r d i e n s t m e d a i l l e in G o l d .

Gleichzeitig fand Ulmer auch Worte des Dankes und der Anerkennung für den Chef des Stabes, Oberst i. G. Gemmrig der, wie er sagte — jeder Zeit für die Verbandsprobleme aufgeschlossen, auch außerhalb des sonst üblichen zeitlichen Rahmens, ansprechbar gewesen sei. Er überreichte auch ihm das Ehrenwappen des Bundesverbandes als sichtbarem Ausdruck seines Dankes. „ G o l d e n e Ehrennadel" für General Gerber Generalmajor Kurt Gerber erhielt im Januar die „Ehrennadel in G o l d " des V o l k s b u n d e s Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Sie w u r d e ihm v o m Ersten Vorsitzenden des Landesverbandes B a d e n -

ist schon verwirklicht, vieles bleibt noch zu tun. Das Territorialheer mit seinem hohen Prozentsatz an Reservisten in seinen Einheiten und Verbänden ist auf Ihre Mitarbeit angewiesen. Es geht hierbei um die Weiterbildung der Reservisten, aber auch um ihre kameradschaftliche Betreuung. Die Hilfe des Verbandes bei der Auswahl seiner Freiwilligen für die Beschickung der „Hardheim"-Uffz-Lehrgänge war eine wertvolle Unterstützung. Nicht weniger wichtig ist die zweite Aufgabe bei Ihrer Arbeit, die wehrpolitische Information, welche als Teil der psychologischen Verteidigung und im Zusammenhang mit der Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr zu sehen ist. In Ihren mehr als 200 Kameradschaften in Baden-Württemberg leisten Sie damit für unser Land einen Dienst, der nicht hoch genug veranschlagt werden kann.

General Gerber b e i m Abschiedstee vor der Presse „ Z u e i n e m u n e n t b e h r l i c h e n Partner in der Reservistenarbeit hat sich mehr und mehr der ü b e r r e g i o n a l e V e r b a n d der Reservisten der Deutschen Bundeswehr entwickelt. Es bestehen in B a d e n - W ü r t t e m b e r g c a . 220 O r t s k a m e r a d schaften m i t mehr als 8000 M i t g l i e d e r n . Die Mitarbeit aller M i t g l i e d e r beruht auf F r e i w i l l i g k e i t und ihr Einsatz g i b t ein B e i s p i e l wehrpolitischer V e r a n t w o r t u n g , w i e sie in heutiger Zeit nicht u n b e d i n g t als selbstverständlich a n zusehen ist."

Erkenntnisse Auch Idealismus hat seinen heiklen Punkt. Von da an wird er zur Dummheit. *

Dieser Verband ist so gut, wie seine RK-Leiter sind. Im vergangenen Jahr habe ich auf Ihrer Landesdelegiertenversammlung dem neu gewählten Vorstand meine besten Wünsche für eine erfolgreiche Arbeit ausgesprochen. In der Zwischenzeit hat es sich gezeigt, daß die Zusammenarbeit mit Ihrem Landesvorsitzenden, Major d. R. M. Ulmer, dem Vorstand und allen Gliederungen Ihres Verbandes hervorragend war. Dafür möchte ich Ihnen meinen Dank sagen und wünschen, daß Sie meinem Nachfolger die gleiche Bereitschaft entgegenbringen. Danken möchte ich aber auch allen Reservisten im Lande, die über ihre Pflicht hinaus sich militärisch weiterbilden sowie wehrpolitische Öffentlichkeitsarbeit leisten. Ich scheide aus meinem Amt als Befehlshaber in der Überzeugung, daß die Reservistenarbeit in Baden-Württemberg auf einem guten Wege ist. gez. G e r b e r

Wir stellen vor: Landes-Org.-Leiter Hans-Joachim Reimer

Landesgruppe Baden-Württemberg 7 Stuttgart 50, Nürnberger Str. 184, Ruf 07 11—56 61 11, A p . 595

Führungstagung im Telegrammstil Das Führungsgremium hat in seiner Sitzung am 26. Februar in Stuttgart beschlossen: 1. Forcierung der RK-Leiterschulung (Termine: 15./16. 9. 72, 13./14. 10. und 10./ 11. 11. 72 in Gündlingen). 2. Verstärkte Mitgliederwerbung (Erfolgsprämie in Form eines Pokals etc. erwogen); 3. Intensivie¬ rung der Pressearbeit (AKTIV soll auch in den Kasernen Baden-Württembergs aufgelegt und zum Aushang gebracht werden!, Pressereferenten-Schulung in Gündlingen); 4. Neuordnung des Beitragswesens (neues Einzugs- und Rückzahlungsverfahren in geordnetem Rhythmus). An flankierenden Maßnahmen: Erwerb Bundeswehr-Führerschein mit dem Ziel, einen Ausgleich der Fehlstellen an Kraftfahrern bei der Heimatschutztruppe zu schaffen und Standschäden an Fahrzeugen in Gerätelagern zu verhindern; Ausstattung der Bezirksgruppen mit Übungsmaterial (leihweise Überlassung von ausgesondertem Bundeswehrmaterial („VEBEG-Material besser als gar nichts!"); verstärkte Einschaltung der KreisOrg.-Leiter in die Reservistenarbeit; Besserstellung der Kreisgruppen und Ortska¬ meradschaften. Kurz-Nachrichten Am 25. und 26. Februar trat das FührungsGremium unserer Landesgruppe zu seiner 5. Sitzung in Stuttgart zusammen. Der Landesvorsitzende war am 25. 2. 1972 zu Ministerpräsident Filbinger eingeladen. Der InspizientRes, Oberst von LangennSteinkeller, besuchte den Landesvorsitzenden am 17. Februar 1972 in Spaichingen zu einem ausführlichen Gespräch. Anschließend an die Bundesvorstandssitzung am 5. Februar in Bonn unterhielt sich der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Ferber, Präsident Woller und unser Landesvorsitzender über aktuelle Reservistenprobleme. Ein Presseseminar der Landesgruppe findet am 6. und 7. Mai 1972 in Gündlingen statt.

WIR GRATULIEREN Dem Stabsoffizier für Reservisten im WBK V, Oberstleutnant Scholz, wurde die Verdienst-Medaille der Landesgruppe in Silber verliehen. Präsident Rudolf Woller verlieh Oberst i. G. Eberhard Gemmrig, Chef des Stabes WBK V, das Verbandswappen in SonderAusführung. Rolf Schuh, Landespressereferent, wurde zum Korvettenkapitän d. R. befördert. Roland Ziegler, Bezirksvorsitzender Nordbaden, wurde zum Major d. R. befördert. Capt Joh S Tanner, BTRy A 4th BN 4/St Fa, wurde die Verdienst-Medaille in Bronze verliehen. Beim Soldatensportwettkampf 1971 wurde unser Landesgeschäftsführer Major d. R. Otto Stage (46) mit 78,5 Punkten Erster im WBK V aller Altersklassen. Stimmen zur Herausgabe von AKTIV General Drews, Befehlshaber T e r r i t o r i a l k o m m a n d o Süd: „AKTIV halte ich für g e l u n g e n . Die gute Mischung von Ü b u n g s b e r i c h t e n , Hinweisen auf Leistungen und A n e r k e n n u n g e n sowie Bekanntmachungen a l ler Art sollte nach meiner Auffassung beibehalten werden." Oberst von Langenn-Steinkeller, Inspizient Reservisten: „Die Herausgabe einer Verbandszeitschrift auf Landesebene scheint mir ein interessanter Versuch, die g o l d e n e Mitte zwischen der Bundeszeitschrift LOYAL und den Bezirksblättchen zu f i n d e n . Sie sollte d i e n e n der psychologisch so gewichtigen Selbstdarstellung der in den RK geleisteten A r b e i t . " OTL A u t e n r i e t h , Presseoffizier L w - U n t e r s t ü t z u n g s g r u p p e S ü d : „Zur Herausgabe von AKTIV meinen herzlichen G l ü c k w u n s c h ! A u f m a c h u n g , Gestaltung und I n halt gefallen mir sehr gut. Sie werden mit d i e sem Informationsblatt bei Ihren Lesern und Mitg l i e d e r n sicher gut a n k o m m e n . AKTIV ist sehr informativ und auch für uns in der Öffentlichkeit tätigen aktiven Soldaten interessant." OTL Heydenreich, Presseoffizier W B K V: Ihnen zur g e l u n g e n e n Erstausgabe der Zeitschrift AKTIV zu g r a t u l i e r e n . Format, Inhalt und Aufmachung scheinen mir dem Zweck voll zu entsprechen. Daß Sie mit meiner v o l l e n Unter-

OTL a. D. und d. R. Hans-Joachim Reimer, geboren 1915 in Hamburg, verheirate, zwei Söhne. Seit 1935 Soldat. Während des zweiten Weltkrieges war Reimer an der Westund Ostfront, zuletzt Abteilungskommandeur einer Nachrichtenabteilung. Nach dem Krieg bis zum Eintritt in die Bundeswehr 1956 war er als Kaufmann tätig. Fünf Jahre leitete er die Fähnrichsausbildung an der Fm-Schule (Heer) Feldafing, danach führte er fünf Jahre lang ein Bataillon in der 3. Pz.-Bri¬ gade Buxtehude. In den letzten zweieinhalb Jahren vor seiner Zurruhesetzung war Reimer als Bereichsfernmeldeführer in Stuttgart eingesetzt. Seit Dezember 1971 ist Hans Joachim Reimer in Stuttgart als Landes-Organisationsleiter der ReservistenLandesgruppe Baden-Württemberg tätig. AKTIV wünscht ihm dazu Glück und Erfolg! stützung jederzeit rechnen können, darf ich nochmals b e t o n e n . " OTL Graf, VKK 513: „Ich glaube, daß die kleine Broschüre schon äußerlich, von Aufmachung und Größe her gesehen, sehr geschickt gemacht ist. Auch der Inhalt in seiner G l i e d e r u n g und Darstellung der Fakten einzelner Reservisten-Kameradschaften ist voll g e l u n g e n . Dem Herausgeber kann man hierzu nur g r a t u l i e r e n . OTL R u m m e l , StOffRes, VBK 52: „Mit meinen Kameraden Schuh, Marquardt, Schneider und W e i d i n g e r bin ich ja in ständiger V e r b i n d u n g . Ich f i n d e die erste Nummer von AKTIV g u t . "

Mitteilungen der Landesgeschäftsstelle In der Zeit v o m 6. 11. 1972 bis 1. 12. 1972 findet beim A u s b Z t r m 54/3 in E m p f i n g e n bei H o r b / N . ein RU- bzw. RUA-Lehrgang für M i t g l i e d e r unseres Verbandes statt. Interessenten melden sich bei den Bezirks-Geschäftsstellen oder dem j e w e i l i g e n zuständigen HfwRes b i s spätestens 1. 10. 1972 an. Anträge über Durchführung von Seminaren auf Kreis- bzw. RK-Ebene sind acht Wochen vorher d e n Bezirksgeschäftsstellen v o r z u l e g e n . Ausführliches Programm und Teilnehmerzahl sind anzugeben. Anschriftenänderung bitte sofort an die Bezirksgeschäftsstellen m i t t e i l e n , da sonst Zusendungen von „AKTIV" und „ l o y a l " nicht möglich s i n d .

Bezirksgruppe Nordbaden 695 Mosbach, Bürgermeister-Renz-Str. 1—3, Ruf 0 62 61—40 38/44 02

Roland Ziegler weiterhin Bezirksvorsitzender Beim 11. Wehrpolitischen Seminar in Herrenalb wählten die Delegierten der 13 Kreisgruppen Major d. R. Roland Ziegler wieder zum ersten Vorsitzenden der nord¬ badischen Bezirksgruppe des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr. Als Stellvertreter fungieren Major d. R. Grimm (Mosbach), OTL d. R. Becker (Heidelberg), Hauptmann d. R. Goy (Karlsruhe) und OTL d. R. Illig (Mannheim). Das Amt des Kassenwarts blieb bei Uffz d. R. Günther Neumann (Sulzbach/Mannheim). Schriftführer blieb OLt d. R. Roger Marquardt (Mannheim). Als Revisoren fungieren Hptm d. R. Rohde (Heidelberg) und Fhj d. R. Rudi Schick (Mosbach). Nordbadens Reservisten-Bezirksgruppe zählt 2240 Mitglieder in 51 Ortskameradschaften. Soldaten-Sportwettkampf VBW 52 - StOffzRes - führt für die Reservisten aus Nordbaden am 10./11. 6. 1972 in Karlsruhe-Neureut einen „SoldatenSportwettkampf" durch. Die am Wettkampf teilnehmenden Reservisten können dabei folgendes Ziel erreichen: die Erfüllung der Bedingungen des „Soldaten-Sportwettkampfes" (Urkunde) den Erwerb des „Abzeichen für Leistungen im Truppendienst" den Erwerb des „Deutschen Sportabzeichen". Die Erfüllung der einzelnen Disziplinen setzt ein intensives Training voraus. Interessenten melden sich sofort bei ihrem HFwRes; dort erfahren sie Näheres über den Ablauf des Wettkampfes. Beförderungen Zum Major d. R. Roland Ziegler, Mannheim; zum KKpt d . R . Rolf Schuh RK Karlsruhe; zum OLt d. R. Kurt Hammer RK Mosbach; zum OFw d. R. Horst Roth RK Fahrenbach; zum Fw d. R. Anton Gillmann RK Külsheim; zum Fw d. R. Horst Nübel RK Mosbach; zum Fw d. R. Günter Toman RK Walldürn; zum Fw d. R. Ludwig Frank RK Mosbach; zum SU d. R. Tilo Henn RK Haßmersheim; zum SU d. R. Rudolf Meix-

ner RK Limbach; zum SU d. R. Heinrich Scheurig RK Haßmersheim; zum SU d. R. Otto Kögler RK Fahrenbach; zum SU d. R. Joachim Galm RK Mosbach; zum HG UA d. R. Friedrich Grünwald RK Walldürn; zum HG UA d. R. Kurt Frei RK Walldürn. Wir gratulieren!

Bitte vormerken! MVK 1972 Der 7. Militärische Vergleichskampf der Bezirksgruppe Nordbaden in Zusammenarbeit mit dem VBK 52 findet am 23724. September 1972 im Raum Bruchsal statt. Er hat zum Thema: „Die auf sich gestellte Gruppe". Anton Nitzpon, Neckarelz, und Otto Kögler, Satte Ibach. Kreisgruppe Mosbach setzte Schwerpunkte

Wir gratulieren Die Bronzenadel des Verbandes der Reservisten erhielten OFw Albin und OTL Schlager. Für seine Verdienste in der Reservistenarbeit erhielt OLt Bernd Illig die Verdienstmedaille der Landesgruppe in Bronze.

Der Vorsitzende der Kreisgruppe Mosbach, Rudolf Schick, hatte zu einer Arbeitsbesprechung die RK-Leiter eingeladen. Ziel der Veranstaltung: bessere Koordinierung und Zusammenarbeit der RK bei größeren Veranstaltungen. HfwRes Bölstler vom KWEA Mosbach gab für das 1. Halbjahr die dienstlichen Vorhaben bekannt, um Doppelveranstaltungen und Überbelastungen auszuschalten. Sämtliche Kameradschaftsleiter berichteten kurz über das Geschehen in ihrer RK. Schwerpunkte 1972: Erwerb der Schützenschnur, Pokalschießen um Odenwaldpokal, VBK-52-Wanderpokal, Training für das Reservisten-Sport- und -Truppenleistungsabzeichen sowie der MVK in Bruchsal und die „Internationalen Reservistenwettkämpfe" in Frankreich.

R. Schick führt Kreisgruppe Mosbach Als neuer Vorstand der Kreisgruppe Mosbach wurde einstimmig gewählt: 1. Vorsitzender Rudolf Schick, Obrigheim, 2. Vorsitzender Rüdiger Bellem, Haßmersheim, Schriftführer Klaus Roos, Mosbach, Kassier Wilfried Liebig, Aglasterhausen. Beisitzer wurden Rudolf Sigmund, Mosbach,

Sofern G l i e d e r u n g e n des Verbandes d i e n s t l i c h e V e r a n s t a l t u n g e n im Rahmen von T r u p p e n b e s u c h e n , Märsche s o w i e militärische Weiter- und F o r t b i l d u n g durchführen w o l l e n , haben A n m e l d u n g e n beim HFwRes oder der Bezirksgeschäftsstelle mindestens sechs Wochen vor Durchführung zu e r f o l g e n . Genaue A n g a b e n über Zweck, Ort, A n z u g , Beginn und Ende, Namen der T e i l n e h m e r und des Leiters sind e r f o r d e r l i c h .

VBK 52 - StOffzRes - gibt bekannt: Reservisten, die im Laufe des Jahres Sportprüfungen ablegen, werden gebeten, die Erfüllung der Sportprüfung ihrem zuständigen Hauptfeldwebel für Reservisten mitzuteilen. Solche Sportprüfungen sind: Dt. Sportabzeichen, DLRG- und Wasserwachtabzeichen (auch Freischwimmer), Schützenschnur, RLA, BwLA.

Der in Herrenalb gewählte Bezirksvorstand Major d. R. G r i m m (Stellvertreter des BV), OLt d. R. Illig (Stv.), Schriftführer OLt d. R. Rolf Schuh (rechts) nahm die Verpflichtung

Mitteilungen der Bezirksgeschäftsstelle

N o r d b a d e n s , v. l.: Hptm d. R. Goy, OTL d. R. Becker, Major d. R. Z i e g l e r , der w i e d e r g e w ä h l t e Bez.-Vorsitzende, Marquardt, Kassier SU d. R. N e u m a n n , Landespressechef vor. F o t o : Schneider

Vorbereitungen auf MVK in Bruchsal In der Eichelbergkaserne Bruchsal tagten Anfang Februar StOffzRes VBK 52, OTL Rummel und HFwRes mit den Kreisvorsitzenden des Verbandes. Die Arbeitstagung hatte „Die auf sich gestellte Gruppe" zum Thema. Sie knüpfte, wie man sagen kann, mit Erfolg an das in Bauschlott begonnene Gespräch an. Nach der Begrüßung durch OTL Rummel und den stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Maj d . R . Grimm erhielt Hauptmann Kohlhoff vom Stab der L L D i v Bruchsal das Wort. Er unterrichete über die Nahkampfausbildung, einer Kampfform Klein-Kriegstechnik, die heute überall in der Welt, wie das jüngste Beispiel Nordirland zeigt, vom militärisch Schwächeren gewählt wird. Nach allgemeinen und Ausbildungshinweisen brachte Kohlhoff im zweiten Teil prak-

tische Beispiele. Wie verhält sich die auf sich gestellte Gruppe? Tagsüber im Versteck, nur Erkundung, Bewegen bei Nacht. Kann die Gruppe den Feind umgehen? Oder muß sie bei den feindlichen Linien durchsickern? Ist gar ein Kampf unausweichlich? Schließlich: Wie gibt man sich nach Durchbrechen der feindlichen Linie den eigenen Kräften zu erkennen? Auf solche und ähnliche Fragen wußte Kohlhoff zufriedenstellende Antworten zu geben. Die rege Diskussion bestätigte, daß nicht nur das Tagungsthema richtig gewählt war, sondern auch die Verbandsarbeit für 1972 zum gleichen Thema erfolgversprechend wird. Hauptmann Kohlhoff erklärte sich freundlicherweise bereit, an der Planung des diesjährigen MVK mitzuwirken. (Siehe auch „MVK 1972" an anderer Stelle dieser Ausgabe).

Arbeitsbesprechung im KWEA Bereich Karlsruhe

Übung, Termine aller Art (Meldungen), Neues Handbuch für ResArbeit, Schießen/ Schießmannschaften, MVK 72, Möglichkeiten der Mitgliederwerbung / Einschalten der Presse, Regionale Veranstaltungen und ihre Koordination. Außerdem wurde die Erstellung eines Reservistenheimes in Weingarten besprochen. Ein hierfür geeignetes Gelände will die Gemeindever¬ waltung zur Verfügung stellen. Uffz d . R . Kaiser von der RK-Fahrenbach hielt ein Kurzreferat über seine Teilnahme an einem Lehrgang an der Schule für Innere Führung in Koblenz-Pfaffendorf, das mit großem Beifall aufgenommen wurde. Bezirksgeschäftsführer Weidinger dankte dem HFw¬ Res beim KWEA Karlsruhe, HFw Dannullis, der diese Veranstaltung ausgerichtet hatte. Die Arbeitsbesprechungen sollen fortan vierteljährlich durchgeführt werden.

Im Rahmen einer dienstlichen Veranstaltung fand in Weingarten eine Arbeitsbesprechung für die Amtsträger des KWEABereichs Karlsruhe statt. Es wurden die Veranstaltungen für die kommenden Monate festgelegt und koordiniert. Auf der Tagesordnung standen: Erwerb des Leistungsabzeichens, Selbst- und Kameraden¬ hilfekurse, Lehrgänge 1972 (Ergänzungen), Rückblick auf die Ergebnisse der ersten Arbeitsbesprechung, Landesinformationsblatt und Veranstaltungskalender, Probleme der Beitragszahlung, Verteilung des Beitragsrückflusses, Bezirksseminar am 11. und 12. 3. 1972 in Herrenalb, Wehrpolitische Informationsabende des VBK 52, Ausbildungsbesprechung für die Ausbildungs-

Gäste des W e h r p o l i t i s c h e n Seminars in Herrenalb (v. l.): LandesOrgLeiter Reimer, Landesgeschäftsführer Stage, V B K - K o m m a n d e u r Oberst Burmester, Landesvorsitzender Ulmer. 2. Reihe v. l.: B t l K d r Major d. R. Buxa (JgBtl 752) und B t l K d r Major v. Schönefels ( P h i l i p p s b u r g ) . Foto: Schneider

„Alle Neune"

B g m . Münz (rechts) ü b e r g i b t J ü r g e n Scherler den Siegerpreis beim Kegeln n o r d b a d . Reservisten in Schwanheim. F o t o : Schneider

Schwanheim. Beim Seminar der Bezirksgruppe Nordbaden am 11. Dezember 1971 im „Schwanheimer Hof" ging es abends um „Holz" auf der Kegelbahn, wo rund 60 Seminarteilnehmer, darunter auch die Bürgermeister Münz (Schwanheim) und Wagner (Neunkirchen), sowie Pfarrer Wild und Frau aus dem benachbarten Michelbach um die ausgesetzten Preise wetteiferten. Auch OTL Rummel hatte seine helle Freude an der rollenden Kugel, auch wenn er trotz dreier „Fahrkarten" „nur" den 29. Platz belegte. Gleich sieben Mal (von zehn Würfen) schob unser Pressechef Rolf Schuh an die „Bande". Für „10 Holz" erhielt er vom gastgebenden Bürgermeister auch den Ehrenpreis überreicht. Bgm. Münz übergab nach Schluß des stimmungsvollen „Schiebens" dem Sieger Jürgen Scherler aus Schwetzingen, als Sonderpreis einen schnapsgefüllten Kegel und auch die nächsten elf besten Kegler konnten Preise in Empfang nehmen. Hier die Siegerliste: 1. Jürgen Scherler (Schwetzingen) 53, 2. Heinz Semmler (Eppingen) 51, 3. Bgm. Hermann Münz (Schwanheim) 51, 4. Eugen Weidinger (Mosbach) 47, 5. Hans Gaiser (Reihen) 44, 6. Rudolf Schick (Obrigheim) 44, 7. Franz Rist (Aglasterhausen) 44, 8. Horst Goy (Karlsruhe) 43, 9. Jürgen Schlie (Bödigheim) 43, 10. Richard Eiermann (Rohrbach/S) 43, 11. Hans Albiez (Wiesloch) 42, 12. Adolf Dannullis (Karlsruhe) 42. Die RK Aglasterhausen ändert ihren Namen in RK „Kleiner Odenwald". Die Namensänderung war angebracht, da der RK auch Kameraden aus den umliegenden Gemeinden angehören.

MdB besuchten Reservistenheim Bödigheim. Auf ihrer Informationsfahrt kamen die Bundestagsabgeordneten Helmut Möhring und Klaus Richter (beide SPD) in das Reservistenheim auf Schloß Bödigheim. Der Vorsitzende der RK, Jürgen Schlie, begrüßte die Abgeordneten und die Interessenten. MdB Helmut Möhring, der selbst dem Reservistenverband angehört und die Probleme kennt (er ist auch Mitglied des Verteidigungsausschusses), stellte das Leitwort des Verbandes „Es geht nicht ohne Reservisten" in den Vordergrund. Der Bereich der Reservistenkonzeption sei zu einem Faktum geworden, meinte der Abgeordnete. Ausgangspunkt sei das Weißbuch 1971, in dem die Optionen der 80er Jahre seien, die Armee zu einer schmalen Milizarmee zu verändern. Grund hierfür sei die Kostenexplosion im Bereich der Rüstung. Man werde versuchen, einen Weg zu finden, den Steuerzahler nicht zu sehr zu belasten. Neue RK-Vorstandschaft Weingarten. Die RK-Weingarten wählte einen neuen Vorstand. Vorsitzender wurde Kamerad Heinrich Koch, Stellvertreter Ludwig Schöpp, Kassenwart Martin Sa¬ katsch und Schriftführer Siegfried Schäfer. Zu Beisitzern wurden ernannt: Baldur Rögener und Rudolf Weidemann. HFwRes Dannullis, KWEA Karlsruhe, erläuterte die militärische Weiter- u. Fortbildung im Jahr 1972. Er zeigte den Bw-Film: „Die auf sich gestellte Gruppe." Junge RK sehr aktiv Lohrbach. Die RK, erst vor kurzem gegründet, traf sich im Gasthof „Waldhorn". Es wurden die Seminare in Herrenalb, Haßmersheim und Epfenbach besprochen. Die Termine über den KK-Bezirkswander¬ preis, das G-3-Wanderpokal-Ausschießen, die Durchführung des MVK 72 im Räume Bruchsal sowie Lehrgänge verschiedener Art wurden durch Bezirksgeschäftsführer Eugen Weidinger erörtert. Kamerad Wilhelm Staudt hielt ein Kurzreferat über Durchkommen und Überleben mit einigen Beispielen. Verdiente Reservisten ausgezeichnet Tauberbischofsheim. Die Monatsversammlung der Reservisten fand im Gasthaus Block statt. Der Leiter, SU d. R. Erwin Vollmer, konnte HFwRes Bölstler vom KWEA Mosbach sowie den stellvertretenden Bezirksvorsitzenden von Nordbaden, Major

d. R. Grimm begrüßen. Bölstler hielt eine Vorschau für das Jahr 1972, bei der besonders die sportlichen Wettkämpfe für Reservisten sowie das Schießen bzw. Training mit Pistole P 38, Maschinengewehr und Gewehr G 3 hervorgehoben wurden. Es wurde beschlossen, daß die Kameraden aus Großrinderfeld zunächst bei der RK Tauberbischofsheim mitwirken. Besonderer Punkt der Tagesordnung war die Verleihung der Medaille in Bronze, vergeben für besondere Verdienste um die Reservistenkameradschaft. Ausgezeichnet wurden: Leutnant d. R. Hartmann (Unterbal¬ bach) und SU d. R. Erwin Vollmer (Tauberbischofsheim). Erschwerter MVK Obrigheim. Gemeinsam veranstalteten die RK Obrigheim und RK „Kleiner Odenwald" einen militärischen Vergleichskampf. Die Kameraden Ehrmann und Heiß hatten in mühevoller und vorbildlicher Kleinarbeit eine 18-km-Strecke mit Stationen und echten Hindernissen festgelegt. Das erste Hindernis über ca. 80 Meter ausgelegte Balken war nur mit gegenseitiger Kameradenhilfe zu nehmen. Noch schwieriger waren zwei ausgezeichnet aufgebaute Schluchtüberquerungen. Über eine 12 m breite Schlucht war ein Stahlseil von Baum zu Baum gespannt, darüber ein zweites Seil, um die Überquerung zu erleichtern. Bei der anderen Schlucht mußte am Seil hinübergehangelt werden. Dabei wurden auch Verwundetentransporte eingespielt. Die Teilnehmer meisterten die Aufgaben unter Anleitung der Schiedsrichter Major d. R. Hauß und HFwRes Bölstler. Rückblick 1971 der RK Graben Graben. Die RK ist aus dem Gemeindeleben nicht mehr wegzudenken. Das zeigte der Jahresbericht 1971. Die Kameradschaft nahm an den verschiedenen sportlichen Veranstaltungen der Ortsvereine teil, so am Kegeln, Tischtennis-, Fußball-, Handballturnier, selbst am Radballturnier und Pokalfischen. Die RK ihrerseits lud die Grabener Vereine ein zu dem schon traditionellen Pokalschießen mit großem Reservistenball. Wohlwollend honorierte die Bevölkerung den Beitrag zum Volkstrauertag: Zum ersten Mal stellte die RK eine Ehrenwache am Mahnmal im Heldenhain. Sie gedachte der Gefallenen beider Weltkriege mit einer Kranzniederlegung. Auch der Kontakt zu den benachbarten RK, insbesondere RK Karlsdorf, wurde gepflegt.

Eine intern durchgeführte Auto-Rallye fand guten Anklang, desgleichen die Besuche beim Geschwader Immelmann in Bremgarten und bei den Flugtechnischen Werken in Speyer. Schon jetzt ist für 1972 geplant: das Pokalschießen mit Reservistenball im Mai, die Auto-Rallye im Juli, erstmals ein eigener MVK Anfang September und im Oktober das Wanderpokalschießen in Karlsdorf. Gute Laune beim Wintervergnügen Walldorf. Zu einem Abend voll Frohsinn und Humor hatte die RK anläßlich ihres Wintervergnügens eingeladen. Der 1. Vorsitzende, Erich Wolf, begrüßte die Anwesenden, unter ihnen OTL d. R. Becker mit Gattin und Hauptbootsmann Östereich. Der HFwRes nahm an diesem Abend zum letzten Mal offiziell als Hauptfeldwebel für Reservistenbetreuung an einer RK-Ver¬ anstaltung teil. Als Andenken und zugleich als Dank für die erwiesenen Dienste bekam er einen Zinnteller mit Widmung überreicht. Ein kurzes, aber humorvolles Programm ließ die Stimmungswelle der Anwesenden ansteigen. Zunächst bekamen die Reservistenfrauen für ihren ballettartig vorgetragenen Marsch viel Beifall. Danach zeigten einige Kameraden, daß auch bei der Bundeswehr rationalisiert wird: „Rasieren am Fließband" rief wahre Lachsalven hervor. Zum Abschluß tanzte eine Ballettgruppe. Die Mädchen in ihren reizenden Kostümen wurden nur nach einer Zugabe und mit viel Beifall verabschiedet. Jahresplanung der RK Assamstadt Assamsadt. Beim RK-Abend, dem auch BGF Weidinger beiwohnte, wurden folgende Veranstaltungen für 1972 festgelegt: 29. April Schießen auf der Schießbahn in Walldürn, Marsch-Übung für den Erwerb des Leistungsabzeichens (Reservisten), 3. Juni Lagerfeuer, 3. Juli Fußballspiel gegen eine Bundeswehr-Auswahl, 5. Oktober Fahrt an die Zonengrenze, 6. November Tanzveranstaltung in der Turnhalle. - Der Film „Die auf sich gestellte Gruppe" fand viel Beifall. Für den erkrankten RK-Leiter Vogeltanz leitete Kamerad Metzger den Abend. Bei der B e z i r k s g r u p p e N o r d b a d e n sind zwei S t e l len als OrgLtr (Karlsruhe und Mannheim) ab s o fort zu besetzen. Geeignete Bewerber (Dienstgrad Fw d. R.) w o l l e n sich mit der Bezirksgeschäftsstelle 695 Mosbach, Bürgermeister-Renz-Straße 1-3, in V e r b i n d u n g setzen.

Mot-Marsch für Res

Bezirksgruppe Südbaden 78 Freiburg i. Br., Kartäuserstraße 120, Ruf 07 61—3 13 48

Villingen und Schwenningen schlossen sich zusammen Durch die Verwaltungsreform haben sich die Städte Villingen und Schwenningen zusammengeschlossen. Auch die Reservisten bilden künftig eine Gemeinschaft. Die dadurch erforderlichen Neuwahlen der KrGr und RK wurden inzwischen durchgeführt. Zum Kreisvorsitzenden wurde Volker Bames gewählt. Kassenwart wurde Peter Michel und Schriftführer Erwin Wersin. Ein stellvertretender Kreisvorsitzender wurde nicht gewählt, weil das Hinzukommen des Großteils des Landkreises Donaueschingen auf 1.1.1973 abgewartet wird. Danach wird eine Ergänzungswahl durchgeführt. Zum RK-Vorsitzenden wurde Rolf Merkle und zum Stellvertreter Manfred Broghammer gewählt. Kassenwart wurde Adolf Hassmann, dessen Vertreter Peter Michel. Die Pressearbeit für die KrGr und RK übernahm Kamerad Bames. Die Mitgliederversammlung beschloß einstimmig, intern einen festen Jahresbeitrag festzulegen. Damit wurde die Schwenninger Regelung übernommen. Der neugewählte Kreisvorsitzende Bames erklärte, daß sich zunächst die neue RK „einspielen" müsse, ehe die Kreisgruppe, die auf dieser Kameradschaft als Basis aufbauen müsse, selbst Veranstaltungen in größerem Rahmen durchführen könne. Als vorrangiges Ziel bezeichnete er die Aufnahme eines partnerschaftlichen Verhältnisses zu den in Villingen stationierten französischen Streitkräften, dessen Verwirklichung für die Reservistenarbeit sicherlich von großem Vorteil sein wird. KrGr Lörrach blickt auf 1971 zurück Die Kreisgruppe Lörrach hielt am 11. Januar im „Rößle" Rückblick. Das Jahr war gekennzeichnet durch den langfristigen Ausfall des HptFwRes, so daß einige interessante Veranstaltungen dem Rotstift zum Opfer fielen. Dennoch wurden neun Schießveranstaltungen (z. T. Schützenschnur-Wertungsschießen) in Freiburg, Achern und Grenzach durchgeführt. An der Pionierausbildung in Speyer nahmen 13

Kameraden teil. Leider mußte festgestellt werden, daß einige gute Veranstaltungen überhaupt nicht wahrgenommen werden. Die Zusammenarbeit der RK-Vorsitzenden mit dem KrGr-Vorsitzenden müßte noch gestärkt werden. Sorgenkinder der KrGr sind nach Ansicht von OLt d. R. Schaubhut die RK's Lörrach und Schönau-Todtnau. Die Mittelpunktveranstaltung war der Orientierungsmarsch um den Wanderpreis des Landrates mit Manöverball am 1 8 . 9 . 1971 in Schopfheim. Am Start waren zum Marsch 70 Teilnehmer, abends zum Ball etwa 200 Gäste. In diesem Zusammenhang sei auf die freundschaftliche Beziehung zur RK Ichenheim hingewiesen. Die Schützenschnur in Silber wurde 7, in Bronce 15 Kameraden verliehen. Mit der Medaille der Landesgruppe Baden-Württemberg wurden Major d. R. Alois Graf und OLt d. R. Gunther Schaubhut (beide Lörrach) ausgezeichnet. Erlernen Sie die Grundkenntnisse der Ersten Hilfe Am Samstag/Sonntag, 6./7. Mai 1972, findet im Ausbildungslager VBK 53 (Reservistenheim „Kaiserstuhl") in Gündlingen eine Erste-Hilfe-Ausbildung statt. Diese Wochenendveranstaltung wird im Rahmen einer dienstlichen Veranstaltung durchgeführt. Freie Unterkunft und Verpflegung seitens der Bundeswehr. Jeder Teilnehmer erhält nach Beendigung der Ausbildung eine vom leitenden Arzt unterschriebene Teilnahmebescheinigung (für Führerschein etc. gültig). Eingeladen sind alle Reservisten, die an einer solchen Ausbildung interessiert sind. Umgehende Anmeldung erbeten an: OMt d. R. Harald Meihofer, 7801 Wolfenweiler, Hauptstraße 24. RLA-Training in Gündlingen Das Wochenende 5./6. Februar 1972 benutzten 23 Kameraden der KrGr Lörrach, um im Ausbildungslager VBK 53 in Gündlingen für das RLA zu trainieren. Obwohl der Handgranaten-Zielwurf einige Schwierigkeiten bereitete, war der Leiter OLt d. R. Schaubhut dennoch mit dem Ergebnis zufrieden. a

Im Vert.-Bez. Südbaden gibt es zum Leidwesen vieler „aktiver Reservisten" nur wenige Standorte der BW. Es bestehen deshalb auch nur geringe Kontakte zu Verbänden der BW, in einigen Standorten außerdem zu den franz. Streitkräften. Die Org. Res. war deshalb schon seit Jahren bemüht, in Zusammenarbeit mit dem VdRBw nach praktikablen Lösungen zu suchen, die der mil. Förderung und Weiterbildung dienen. So bot u. a. Ende 1971 die Org. Res. mit Unterstützung des VBK 53 die Erhaltung der Fahrfertigkeit für BWFührerscheininhaber an. Im Februar 1972 verpflichteten sich 20 Reservisten an den verschiedenen Vorhaben teilzunehmen. An einem Samstagvormittag wurde Unterricht über die neue StrVO durch 2 MKF und 1 MKS gehalten. Die Lehrer sind selbst Reservisten und haben in höchst lebendiger Form das Bewußtsein geweckt, daß bei harter Anwendung der Prüfbestimmungen ein großer Teil der Kameraden die Ge¬ setzes-Bestimmungen nicht mehr oder nicht richtig beherrscht. Das auffallende Interesse der Reservisten aller Dienstgrade (Gefr bis Hauptmann) war den Lehrern der Beweis dafür, daß sie mit ihren Ausführungen genau ins Schwarze getroffen haben. Im März nahmen die Kameraden dann an einer erneuten technischen Einweisung teil mit einer praktischen Fahrprobe. Im Mai schließlich wird ein Kfz-Marsch, verbunden mit einem Transportauftrag, durchgeführt. Nach Abschluß dieser Auffrischung wird die erfolgreiche Teilnahme den Reservisten bescheinigt. Sie können dann bei einer späteren Wehrübung ohne erneute Überprüfung sofort ein Bw-Kfz übernehmen und für den Fahreinsatz eingeteilt werden. Für die Bw besteht außerdem der Vorteil solcher Veranstaltungen darin, daß Standschäden an den Kfz verringert werden können. In der Vorbereitungsphase waren einige Reservisten zunächst der Meinung, daß die intensive Vorbereitung überflüssig sei. Die Praxis beweist jedoch, daß die gründliche Vorarbeit die Voraussetzung für ein Unternehmen dieser Art darstellt. Erst dadurch kann auch die verantwortliche militärische Dienststelle den Einsatz von aktiven Kräften vorschreiben. Die aktiven Reservisten jedenfalls freuen sich schon auf die Kommandos: „Aufsitzen — Anlassen — Marsch!" Burkhardt, OTL

Bunter Abend der RK Offenburg Die RK Offenburg lud am 15. Januar zu einem bunten Abend mit Tombola und Tanz in das Einwohnerheim Hildboltsweier ein. Vorsitzender Major d. R. Pulster begrüßte die Gäste, unter ihnen den Hausherrn, Stadtrat Jerger, ferner Vertreter der Soldatenkameradschaft Offenburg, des Vereins ehemaliger Soldaten Niederschopfheim und nicht zuletzt Kameraden aus Achern, Lahr und Pforzheim. Stadtrat Jerger überbrachte Grüße des Oberbürgermeisters und gab zu verstehen, daß die Reservisten im Einwohnerheim immer willkommen sind. Pulster bedankte sich und teilte mit, daß die RK bereit sei, als kleine Gegenleistung die Saaldekoration über die närrischen Tage zu lassen. Der Vorsitzende des Vereins ehemaliger Soldaten Niederschopfheim, Eggs, übergab der RK Offenburg als Zeichen der Verbundenheit einen Schmuckteller. Kamerad Pulster bedankte sich für die gelungene Überraschung und übergab einen Tischständer des VdRBw. Vorsitzender Krehl der Soldatenkameradschaft Offenburg durfte von Major d. R. Pulster ein Geschenk der RK Offenburg, einen Wandteller mit geschnitztem Wappen der Stadt, in Empfang nehmen. Ein besonderer Dank galt der Amateur-Küchenmannschaft, die ein sehr schmackhaftes Essen zubereitete und für die prompte Bedienung sorgte. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Hauskapelle „Zapf".

Kreisgruppe Freiburg begeht 10jähriges Bestehen Die Reservisten der KrGr Freiburg-Stadt feiern am 29./30. April 1972 ihr 10jähriges Bestehen. Zu dieser großen Festveranstaltung werden alle Reservisten aus dem Bereich der BezGr Südbaden und darüber hinaus mit ihren Angehörigen herzlich eingeladen. Die Jubiläumsveranstaltung ist als zentrale Mittelpunktveranstaltung angesetzt. Diese beginnt am Samstag, 29. April 1972, vormittags um 9 Uhr mit einem Militärkonzert im Freiburger Stadtgarten. Dargeboten wird dieses Konzert von den Musikkorps der Französischen Armee, USArmy und der Bundeswehr. Um 14 Uhr wird auf der Standortschießanlage beim Fugplatz in Freiburg ein Preisschießen um den Pokal des Herrn Oberbürgermeisters Dr. Keidel ausgetragen. Der Pokal, gestiftet vom OB, bleibt im Besitz der Siegermannschaft. Um diesen Pokal werden folgende Mannschaften (je 3 Mann) kämpfen: Uffz-Kameradschaft des AG 51 „Immelmann" aus Bremgarten; Landespoli¬ zeischule Baden-Württemberg aus Freiburg; PzBtl Stetten a. k. M.; Traditionsverbände von Freiburg; die beiden Musikkorps der Französischen und US-Army; Reservisen der Kreisgruppen Emmendingen, Hochschwarzwald, Freiburg-Land und Freiburg-Stadt. Es wird damit gerechnet, daß auch Mannschaften der Freiburger Partnerstädte Padua (Italien), Innsbruck (Österreich) und Besancon (Frankreich) teilneh-

men. Für Gäste und Angehörige der Musikkorps, die nicht am Schießen teilnehmen, wird um 14 Uhr eine Fahrt mit der Seilbahn auf den 1.284 m hohen Freiburger Hausberg „Schauinsland" unternommen. Um 20 Uhr beginnt die große Festveranstaltung mit Ansprache im „Kolpingshaus" in Freiburg unter Mitwirkung der Musikkorps. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Dr. Keidel übernommen. Kurze Chronik Die KrGr Freiburg-Stadt wurde am 22. 3. 1962 in Anwesenheit von StOffzRes Major Wetz, OTL Probst und H F w R e s Seidl gegründet. Zum Vorsitzenden wurde Hptm d. R. Otto Dreier (inzwischen Major d. R.) gewählt. Der Vorsitzende wurde in den 10 Jahren der Reihe nach abgelöst durch: OFw d. R. Wolfgang Hummel, Hptm d. R. Peter Löffler, Lt d. R. Roland Gabriel, StUffz d. R. Peter Kühn und StUffz d. R. Dieter Rauhaus (derzeitiger Vorsitzender). Die größte Veranstaltung seit der Gründung im Jahre 1962 war ohne Zweifel der „Tag der Reservisten", welcher am Wochenende 8./9. Juli 1967 durchgeführt wurde. Dort trat auch zum ersten Mal das Reservistenmusikkorps Südbaden an die Öffentlichkeit. Über weitere Veranstaltungen der letzten 10 Jahre wird eine Festschrift ausführlich berichten.

Schweizer Reservisten auf Sieger-Podest Schweizer Reservisten aus Kreuzlingen erkämpften sich gegen Ende letzten Jahres bei einem Kleinkaliber-Schießen nach internationalem Reglement den ersten Platz. Der Veranstalter auf dem Schießstand der Schützengesellschaft Konstanz durchgeführten Wettkampfes, die Kreisgruppe Konstanz, folgte vor einer weiteren Abordnung der Schweizer Gäste auf dem zweiten Rang. Den vierten Platz belegte die Ausbildungskompanie 3/10 aus Immendingen, gefolgt von der 34. RA und der 129. RI der französischen Garnison Konstanz. Die erfolgreichen Schützen aus dem Land der Eidgenossen erreichten von den 1.500 möglichen Ringen genau 1.421. Im Beisein von zahlreichen Ehrengästen und Vertretern der Presse nahm im Anschluß an den sportlichen Wettkampf General a. D. Hasso Viebig im Foyer der französischen Garnison die Siegerehrung vor.

„Tag der Reservisten" im Juli 1967 in F r e i b u r g : Reservisten

beim Standkonzert des Res-Musikkorps

Tag der Reservisten 1972 in Crailsheim

Bezirksgruppe Nordwürttemberg 7 Stuttgart 50, Nürnberger Str. 184, Ruf 07 11—56 61 11, A p . 290

Veranstaltungskalender 8. 4.: 4. Reservisten-Rallye in Geislingen/ Steige. Anmeldung beim HptFwRes beim KWEA Ulm, Frauensteige 2. 15. 4.: Bezirksdelegiertentag in Eßlingen, Stadthalle 22. 4.: 10jähriges Bestehen der Kreisgruppe Ludwigsburg. 6. 5.: Internat. Waffenlauf in Ulm/Donau. 7, 5.: Einweihungsschießen und Patenschaftsfeier RK Waldhausen. 13. 5.: 10jähriges Bestehen der RK Backnang und der Kreisgruppe Stuttgart. 27./28. 5.: Bezirks-Ausscheidung für RLAWettkämpfe mit Abnahme des RLA in Heubach. 3. 6.: Wochenendübung mit Patenschaftsfeier und Manöver-Ball der RK Alfdorf. 9./10. 6.: „Tag des Reservisten" in Crailsheim. Neugründungen 1971: RK Löffelstelzen, RK Maichingen, RK Markgröningen. 1972: RK Sontheim Krs. Heidenheim. Bekanntmachungen Beim Bezirksdelegiertentag am 15. April 1972 in Esslingen wird der Austragungsort für den „Tag des Reservisten" 1973 durch die Delegierten gewählt. Kreisgruppen und RK, welche sich für die Ausrichtung bewerben wollen, müssen ihre Bewerbung mit gedachtem Programm bis zum 14. April bei der Bezirksgeschäftsstelle einreichen. Sonstiges Bei der Geschäftsstelle können noch Tisch¬ wimpel zu DM 16,50 bezogen werden sowie Verbandsabzeichen Nordwürttemberg an Lederschlaufen zu DM 6,50. Gleichfalls sind noch Bücher Woller und Obermann (schöne Geschenke für Ehrungen etc.) vorhanden. Ehrungen 1971 Ehrennadel in Bronze: Günter Friedrich, Schwäb. Gmünd, Faust Mühlich, Eislingen, Franz Kalmbach, Esslingen, Roland Idler, Backnang. 1971 Medaille der Landesgruppe BadenWürttemberg in Bronze: Kurt Meiser, Crailsheim, Gerd App, Sindelfingen, Siegfried Hanselmann, Öhringen, Gerhard Hellfeuer,

Heubach, Rolf Frank, Heubach, Gustav Szuttor, Nellingen-Denkendorf. Ehrungen und Auszeichnungen Die „schlafende Armee" schläft nicht! Den Beweis dafür haben Reservisten aus den Kreisen Stuttgart, Böblingen, Eßlingen und Waiblingen angetreten mit ihren im Jahr 1971 gezeigten Leistungen. Als Dank für ihre Mühe konnten nachstehende Kameraden aus den Händen des Kdr VKK 511, OTL Faber, und Bezirksgeschäftsführer Straub bei einer Feier am 11. 12. 1971 in Denkendorf insgesamt 5 Schützenschnüre in Gold, 18 in Silber, 39 in Bronze, 2 Bundeswehrleistungsabzeichen und 15 Reservisten-Leistungsabzeichen empfangen: Es waren dies: Maj James C. Hull HQ USEKOM (ECJS-O) (hat die Bedingung für die Schützenschnur in Silber erfüllt), Uffz d. R. Ropertz (Bw-Leistungsabzeichen in Bronze). Schützenschnur in Gold: Josef Geppert Btsm d.R., Harry Ropertz Uffz d.R., Walter Illek Fw d . R . , Helmut Schlimm Uffz d . R . , Waldemar Skirlo StUffz d.R. Schützenschnur in Silber: James C. Hull Maj, Walter Spieth Gefr d . R . , Walter Scharf Uffz d . R . , Dietmar Kindler Schtz d . R . , Josef Gaiser Gefr d . R . , Kurt Hinderer Fähnr d.R., Frank Kalmbach Uffz d.R., Erich Bittmann Gefr d . R . , Erich Horneff HptFw d . R . , Werner Buhl OGefr d . R . , Max Schittenhelm Fu d.R., Arnold Schneider Uffz d.R., Rüdiger Spinnler Uffz d.R., Karl Veltze Fw d . R . , Peter Zemella Uffz d.R., Rolf Beck Gefr d.R., Helmut Grande Gefr d . R . , Diethelm Strauß Fähnr d . R . Aufschlüsselung Waiblingen 11, Eßlingen 10, Winnenden 2, Bernhausen 8, Welzheim 4, Böblingen 20, Denkendorf 4, Gärtringen 2. Reservistenleistungsabzeichen in Gold: Erich Horneff HptFw d . R . , in Silber: Karl Litz Uffz d . R . , Georg Vogler Uffz d . R . , Winfried Heinrich Fw d . R . , Günter Held OGefr d.R. Besondere Erwähnung verdient Fhj d . R . Ropertz. Er erfüllte die Bedingungen für das Bundeswehr-Leistungsabzeichen in Bronze, obwohl er im Frühjahr einen sehr schweren Unfall erlitten hatte.

„ F r e i w i l l i g für die Freiheit" Freitag, 9. J u n i : 18.00 Uhr Ablauf zum 20-km-Gepäckmarsch mit Gewehr G3. Start und Z i e l : NschDpKp 821 Crailsheim Samstag, 10. J u n i : 7.00 Uhr Beginn des Schießens um den Bez.W a n d e r p o k a l . Ort: StOSchießanlage E l l w a n gen/Eigenzell 10.00 Uhr Eröffnung der Waffen- und Geräteschau 10.30 Uhr Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhof 11.00 Uhr Empfang im Rathaus durch den Schirmherrn O b e r b ü r g e r m e i s t e r Z u n d e l , g e l . Gäste 12.00 Uhr Flaggenhissung auf dem Marktplatz 13.00 Uhr Mittagessen auf dem Volksfestplatz (Eintopf) 14.00 Uhr Militär-sportliche W e t t k ä m p f e : H i n d e r n i s b a h n , H a n d g r a n a t e n - Z i e l - und -Weitwurf mit m i l . 5-Kampf (Volksfestplatz), Schlauchbootrudern, mit 5-Kampf (Degenbachsee) Geschicklichkeitsfahrt mit Bw-Kfz, e i g . Disz i p l i n (Volksfestplatz) 14.00 bis ca. 16.30 Uhr W e h r p o l i t i s c h e Arb e i t s k r e i s e : Einführungsreferat Gen. a. D. Heinz Karst: „Demokratie und V e r t e i d i g u n g " . A r b e i t s k r e i s I: Gesellschaftspolitische A u f g a ben von Vereinen und Verbänden in unserer Demokratie — A r b e i t s k r e i s I I : Demokratie erfordert Mitarbeit - Der Reservist als Staatsbürger. 15.00 Uhr Laufende V o r s t e l l u n g von Waffen und Gerät 17.00 Uhr Ende der m i l i t . Wettkämpfe und der Ausstellung 17.30 Uhr Int. Platzkonzert auf dem Rathausplatz 18.30 Uhr F l a g g e n e i n h o l u n g , Verabschiedung der M u s i k k o r p s 20.00 Uhr Reservistenball in der J a h n h a l l e

Bezirksdelegiertentag in Eßlingen Am Samstag, 15. A p r i l 1972, findet in Eßlingen (Stadthalle) der Bezirksdelegiertentag der Bezirksg r u p p e Nord-Württemberg statt. Die Delegierten der Kreisgruppen wählen den Bezirksvorstand. Der Kreisvorsitzende oder Beauftragte ist Delegierter, dazu jede Kreisgruppe mit M i t g l i e d e r z a h l 40 einen weiteren Delegierten. P R O G R A M M 9.00 Uhr Eintreffen der T e i l n e h m e r 9.30 Uhr Beginn der T a g u n g , Eröffnung und Begrüßung durch den Bezirksvorsitzenden, Rechenschaftsberichte, Bez.-Vorsitz. Bez.Gesch.-Führer, Kassenbericht durch den Bezirks-Kassier, Bericht der Kassenrevisoren und Entlastung des Kassiers, Berichte der Arbeitskreise AKRO und A K R U - A K R M , Entlastung der Gesamtvorstandschaft 13.00 Uhr Mittagessen 14.00 Uhr Fortsetzung der T a g u n g , Neuwahl des Bezirksvorstands, Anträge der K r e i s g r u p pen, Verschiedenes 16.30 Uhr Öffentlichkeits-Veranstaltung, Grußworte der geladenen Gäste, Ansprache des Landesvorsitzenden, A u s k l a n g . Zu dieser Veranstaltung werden die Kameraden aus dem Großraum Stuttgart und Eßlingen zur zahlreichen T e i l n a h m e aufgefordert.

Alte Kontakte aufgefrischt RK Stuttgart Süd-West im Schießwettstreit mit US-Soldaten Vor einem halben Jahr wurden Konakte mit amerikanischen Soldaten aus dem Raum Stuttgart durch die RK Stuttgart SüdWest erneuert. Die GI's wurden zu den monatlichen Reservisten-Schießen eingeladen. Dies war der Grund für Cornel Stewart, Chef des US-Nachschubs in Baden-Württemberg, ein Schießen für die Reservisten aus Stuttgart zu arrangieren. Die von Cpt Herman geleitete Veranstaltung sah so aus: Schießen mit Gewehr M 16 (Kal. 5,56) auf dem amerikanischen Schießstand Böblingen, einschließlich Kaffeepause und sehr gutem Mittagessen in Patch-Baraks, anschließend Schießen auf Bernet, Pistole Cal. 45 für Deutsche und MG 2 sowie G 3 für die Amerikaner. Danach Einladung von den US-Soldaten an die Reservisten zu einer Bier-Party. Der Erfolg der gemeinsamen Aktion wurde auf einer von HptFwRes Flach organisierten Veranstaltung in der Funkerkaserne gefeiert. In Anwesenheit von OTL Faber und CI Dover Vertreter von CI Stewart) konnten 57 Amerikaner die Schützenschnur in Empfang nehmen, darunter sogar einmal Silber. An-

schließend wurden von CI Dover 20 Stuttgarter Reservisten mit den Abzeichen „Marksman", „Sharpshooter" und einmal „Expert" ausgezeichnet. Jetzt versuchen beide Seiten, VolleyballMannschaften aufzustellen. Die RK StgtS/W bereitet eine gemeinsame Auto-Rallye für Ehepaare und solche die es werden wollen, vor. Ortskameradschaften berichten Bad Cannstatt: Die RK führte mit Damen ein Kegeln in Rommelshausen durch. Nebst einer Tombola war für gute Laune und Unterhaltung bestens gesorgt. Untertürkheim: Zur Adventsfeier der Reservisten wurden elf Damen und Herren aus dem Fellbacher Altersheim eingeladen. Im „Goldenen Anker" wurden den Rentnern zu Speise und Trank nette vorweih¬ nachtliche Stunden bereitet. Jeder Gast bekam ein kleines Geschenk. Für den Anund Abtransport der Gäste stellte der Kdr VKK 511 ein Fahrzeug zur Verfügung.

Deutsch-amerikanische Kontakte in Stuttgart: Major d. R. Sydow (VKK 511) bei der Verleihung der Schützenschnüre an die US-Soldaten. Foto: Daniels

Schießen mit US-Soldaten Das Schießen mit den US-Soldaten im Dezember in Böblingen wurde zu einer Instruktionsstunde am amerikanischen Gewehr M 16. Jeder deutsche Reservist (18 an der Zahl) bekam einen Amerikaner als Hilfe zur Seite gestellt. Die „Stunde der Wahrheit" mußte zeigen, wie gut die Deutschen auch mit ihnen ungewohnten Gewehren umzugehen versehen. Die BwReservisten zogen sich aber mit beachtlichen Leistungen aus der Affäre. Alle Reservisten konnten gegen 13 Uhr sagen: Wir haben es geschafft und ein Schützenabzeichen (egal ob „Marksmanship" (Bronze) 250-329 Punkte von 500 erreichbaren, " S h a r p s h o o t e r " 330-419 Punkte oder „Expert" 420-500 Punkte), erworben. Es war ein schweres Stück Arbeit! Nach einem guten und schmackhaften Essen in der Dinner Mess Patch Barracks mußten die amerikanischen Kameraden danach auf der Schießanlage „Bernet" mit deutschen Waffen ihre Kunst im Schießen zeigen. Auch die Amerikaner zeigten sich hier von ihrer besten Seite. Von 24 amerikanischen Gästen konnten 15 Offiziere, Uffz und Mannschaften die Bedingungen für die Schützenschnur in Bronze erfüllen. Am beliebtesten war das Schießen mit dem deutschen MG 1. Unsere amerikanischen Freunde sind von dieser Waffe so begeistert, wie die Deutschen von dem amerikanischen Gewehr M 16. Das Schießen wurde bis in die späten Nachmittagsstunden, nach Einbruch der Dunkelheit mit Hilfe von Scheinwerfern, durchgeführt. Der anschließende Kameradschaftsabend schuf freundschaftliche Kontakte. Kreisgruppe Crailsheim wählte Vorstand Die Kreisgruppe Crailsheim hatte zur Neuwahl der Vorstandschaft eingeladen. Im Hinblick auf die großen Vorhaben 1972 wie „Tag der Reservisten", Aus- und Weiterbildung, militärsportliche Wettkämpfe und Informationsfahrten, aber auch im Hinblick auf die ungewollte Fusion mit der Kreisgruppe Schwäbisch Hall infolge Kreisauflösung zum 31. 12. 1972, wurde die Vorstandschaft auf neun Amtsträger erweitert. In seiner Begrüßungsansprache trug der Kreisvorsitzende, Fw d. R. Meiser seine Gedanken zu einem kooperativen Führungsstil vor. Er will damit eine breite Verantwortlichkeit in einer kritischen Gesellschaft und eines modernen Managements vereinigen, um das Vertrauen, die Anregung und die Mitarbeit eines jeden

Reservisten auf großer Fahrt Westafrika-Kreuzfahrt ein eindrucksvolles Erlebnis „Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen!" Diese Weisheit können ganz besonders die Teilnehmer der ersten „Kreuzfahrt der Reservisten" bestätigen. Und was zu erzählen wäre, könnte ganze Abende füllen (einschließlich dem dazugehörigen Seemannsgarn, pardon, wollte sagen Kreuzfahrergarn), so daß das hier Geschilderte nur „headlines" sein kann, wie man auf gut deutsch zu sagen pflegt. Nach dem Auslaufen in Marseille der erste Aufenthalt in der hochmodernen Hafenstadt Casablanca mit einem Ausflug nach Rabat, der Residenzstadt der Könige. Die ersten Eindrücke einer anderen, fremden Welt. Dann Teneriffa, immer wieder reizvoll und so richtig zum Urlaubmachen einladend. Nach der überstandenen Taufzere¬ monie anläßlich der Überquerung des Wendekreises des Krebses wurde Dakar, die Pforte des schwarzen Afrikas, erreicht. Eine neue, farbenprächtige Welt tat sich auf. Unvergeßliche Erlebnisse für jeden einzel-

nen. Ausflüge nach Cajar, einem bunten Fischerdorf und nach Fudionth, einer aus Austern- und Muschelschalen künstlich während der Jahrhundertwende zusammengetragenen Insel mit seinen Pfahlbauten und dem Friedhof, wo die Toten unter einem Berg von Muscheln- und Austernschalen bestattet sind. Auf dem Rückweg wurde zunächst auf der Insel Lanzarotte Station gemacht. Hier führte eine Inselrundfahrt durch die unglaublich großen Lavafelder zum Feuerberg und zur größten vulkanischen Grotte der Welt. Der

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Reservisten zu gewinnen. Die in diesem Jahr gestellten Weichen für eine Reservistenkonzeption, versprechen sehr viel. Daraus resultiert, daß ab kommendem Jahr noch mehr Arbeit auf unterster Ebene, der Kreisgruppe, erfolgen muß. Schließlich haben Expertenteams das Reservistenproblem gründlich durchleuchtet. Getreu dem Slogan „Es geht nicht ohne Reservisten" wollte der Kreisvorsitzende um Entscheidung seines neuen Führungsstils abstimmen lassen, was dann eine einstimmige Annahme brachte. Der neue Kreisvorstand setzt sich wie folgt zusammen: Kreisvorsitzender: Feldwebel d. R. Meiser, Stellvertreter: Fähnrich d. R. Horn, Pressewart: Leutnant d. R. Pillkahn, Schatzmeister: Obergefreiter UA d. R. Nothwang, Sachbearbeiter für Reserveoffiziers-Fragen: OTL a. D. d. R. Pickrahn, für Unteroffiziere: SU d. R. Eckert, für die Mannschaften: O G e f r d. R. Kurr, Bundeswehrverbindungsmann: Feldwebel d. R. Drixler, z. b. V.: Feldwebel Stimpfig. OTL d. R. Pickrahn, ältestes Mitglied der Kreisgruppe, dankte ebenfalls für das Vertrauen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieses Gremium sicherlich gute Arbeit leisten werde.

Sprung nach Agadir (gemeint ist nicht der Panthersprung von 1911) brachte uns in die nach der Erdbebenkatastrophe völlig neu aufgebaute, moderne Stadt. Zum letzten Mal vor der Rückkehr nach Marseille wurde in Gibraltar, der befestigten Stadt an der Meeresenge zwischen Europa und Afrika, mit seinen berühmten Affen (gemeint sind nicht die Engländer) vor Anker gegangen. Zwei Wochen unterwegs mit einem Schiff, das bedeutet ständig Neues sehen und erleben, aber auch Erholung und Ausspan-

nen an Bord, das bedeutet erstklassige französische Küche (die man allerdings lieben muß) auch mit Hummer, Kaviar und Sekt und abends Tanz und Unterhaltung. Ein vielseitiges Angebot, bei dem jeder nach seinem Geschmack etwas findet. Alles in allem — ein Erlebnis, das man nicht vergessen wird.

Reservistenarbeit im Spiegel der Presse Die Reservisten w o l l e n von d e r Feuerwehrabgabe befreit w e r d e n . Unter dieser Überschrift schreibt die „Stuttgarter Z e i t u n g " am 7. 3. 1972:

„Der Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr, Bezirksgruppe Nordwürttemberg, hat dem Landtag einen Initiativgesetzentwurf zugeleitet, der die Befreiung der Reservisten von der Feuerwehrabgabe zum Ziel hat. Der Verband beantragt zu diesem Zweck eine Gleichstellung mit anderen Organisationen wie dem Technischen Hilfswerk, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Arbeiter-Samariterbund, der Johanniter-Unfallhilfe, dem Malteser-Hilfsbund, der Deutschen Bergwacht Schwarzwald, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft und dem Luftschutzwarndienst. Der Verband fügt zur Begründung an, daß die Mitglieder nicht nur einen Jahresbeitrag von 13,20 DM zu zahlen hätten, sondern zur theoretischen und praktischen Weiterbildung verpflichtet seien. Außerdem würden an etwa acht Samstagen im Jahr Übungen im Freien durchgeführt, die von der Schießübung bis zur Fortbildung im Winterkampf und vom Orientierungsmarsch bis zu kleineren Verteidigungsübungen reichten. Im Hinblick auf diese Verpflichtungen sei es ein Gebot der Gerechtigkeit, diese Tätigkeit derjenigen bei den Gemeindefeuerwehren oder bei den vom Innenministerium anerkannten Organisationen, die bei Unglücksfällen oder sonstigen öffentlichen Notständen freiwillig Hilfe leisten, gleichzustellen." Reservisten-Kreuzfahrt 15 Tage Westafrika Am 18. April und 3. Mai 1972. Beteiligung ist noch zu den gleichen, günstigen Preisen möglich. Grundpreis 685 DM anstatt 870 DM. Auskünfte und Anmeldungen über die Bezirksgeschäftsstelle Nordwürttemberg, 7 Stuttgart 50, Nürnberger Straße 184, Tel. 56 61 11.

Bezirksgruppe Südwürttemberg-Hohenzollern 741 Reutlingen, Albstraße 74, Ruf 0 71 21—3 45 45, A p . 59

Bezirksseminar Unser diesjähriges Seminar ist für den 21. 10. 1972 wieder in Gammertingen vorgesehen. Für die Wahl des Bez.-Vorstandes und der Besprechung von Verbandsfragen ist nur ein Tag vorgesehen. Bitte diesen Termin festhalten. Verbandsgliederung Die Gliederung der Bezirksgruppe Süd¬ württemberg-Hohenzollern: 17 Kreise, 54 RKen. Mitglieder: 123 Offiziere, 465 Unteroffiziere, 1628 Mannschaften, 113 o. a. Mitglieder. Gesamt 2 329. Neuzugänge im Jahre 1971: 287. Dienstliche Veranstaltungen Es wird wieder festgestellt, daß Anträge für eine dienstliche Veranstaltung oft zu spät eingereicht werden, oder sich die Antragsteller direkt an die VKK bzw. an das VBK wenden. Von Seiten der Truppe wurde uns nahegelegt, derartige Anträge künftig in jedem Fall auf dem Dienstweg — also über den zuständigen HFwRes — zu stellen. Sollte dieser über längere Zeit nicht zu erreichen sein, sind die Anträge über den Org-Leiter einzureichen. Olympia Sollte ein Kamerad zum Besuch der Olympiade noch eine Unterkunft in München benötigen, so möge er sich an die Geschäftsstelle Reutlingen wenden. Im Augenblick ist noch ein Platz vom 7. 9. bis 11. 9. frei. Auswirkungen der Kreisreform Schwenningen. Im Zuge der Kreisreform schloß sich die RK Schwenningen der RK Villingen an und schied somit aus unserem Bezirk aus. Wir danken den Kameraden für ihre Treue und gute Zusammenarbeit und wünschen ihnen ein gutes Einleben. 130 Schützenschnüre verliehen Nachstehenden Reservisten w u r d e im 4. Quartal 1971 die Schützenschnur v e r l i e h e n : In G o l d e r h i e l t e n : StUffz d. R. Franz Bentenrieder RK S i g m a r i n g e n , StUffz d. R. Hans-Joachim Eitel RK T u t t l i n g e n , Uffz d. R. Klaus Dieter Fischer RK Pfullingen, Fw d. R. Josef Hofstätter RK Reutlingen, Uffz d. R. Klaus Husmann RK S i g m a r i n gen, StUffz d. R. Reinhold Phillips RK B a l i n g e n , OGefr d. R. Helmut Brader RK Aitrach, OGefr

d. R. Walter Sonleiter RK Friedrichshafen, Gefr d. R. Herbert W i d m e r RK S i g m a r i n g e n . In S i l b e r e r h i e l t e n : Lt d. R. Helmut Kabus RK S a u l g a u , Lt d. R. Gebhard Röse RK T ü b i n g e n , Uffz d. R. Franz Schießl RK S i g m a r i n g e n , Uffz d. R. Jörg-Dieter Frick RK W a n g e n , StUffz d. R. Rudi Genz RK R e u t l i n g e n , Fw d. R. Herbert Hellwig RK Reutlingen, StUffz d. R. Werner H i p p ler RK S i g m a r i n g e n , Uffz d. R. Friedrich Müller RK Saulgau, Uffz d. R. Hans Peter Patzer RK Calw, Fw d. R. H. Eberhard Sense RK S a u l g a u , Uffz d. R. Karl-Werner Steim RK Hechingen, OFw d. R. Siegfried Stoll RK S i g m a r i n g e n , Uffz d. R. Karl Schweikert RK Freudenstadt, StUffz d. R. W o l f g a n g V o g l e r RK E h i n g e n , StUffz d. R. Werner W i n d e g i s s RK S i g m a r i n g e n , Gefr d. R. Edmund Badent RK Leutkirch, OGefr d. R. Karl Beiharz RK Bettenhausen, OGefr d. R. A n t o n Bitterwolf RK Laupertshausen, Gefr d. R. A n t o n Büchele RK U n l i n g e n , OGefr d. R. Horst Buchholz RK M ü n s i n g e n , Soldat d. R. A m b r o s Roisl RK E h i n g e n , Gefr d. R. Dieter Fallegger RK Bad Buchau, OGefr d. R. Friedrich Teuffei RK W a n g e n , Gefr d. R. Hermann Fischer RK S i g m a r i n g e n , Gefr d. R. W i l h e l m Funk RK Buchau, OGefr d. R. A n t o n Gallasch RK Aitrach, Gefr d. R. Franz Glaser RK Bad Buchau, Gefr d. R. Peter Halder RK U n l i n g e n , Gefr d. R. Ronald Hermann RK Biberach, Gefr d. R. Herbert Kosin RK M ü n s i n g e n , Gefr d. R. A d o l f Kraftschick RK Friedrichshafen, HGefr d. R. Rainer Küster RK R e u t l i n g e n , OGefr d. R. Vinzens Link RK Laupertshausen, Gefr d. R. W a l ter N i e d e r b e r g e r RK Calw, Förderer J o h a n n Rief RK Ochsenhausen, Gefr d. R. Hans-Joachim S c h i m m e l p f e n n i g RK S i g m a r i n g e n , Matrose d. R. Karl-Heinz Ulrich RK E h i n g e n , Gefr d. R. Oskar Wächter RK Aitrach. Im Bereich VBK 54 erhielten insgesamt i n : G o l d : 10 Res. bzw. A n g e h ö r i g e befr. Streitkräfte S i l b e r : 43 Res. bzw. A n g e h ö r i g e befr. Streitkräfte Bronze: 71 Res bzw. A n g e h ö r i g e befr. Streitkräfte Insgesamt 130 Res. bzw. A n g e h ö r i g e befreundeter Streitkräfte. Wußten Sie schon? Bei einer Umfrageaktion anläßlich des 4. Früh¬ lings-Marsch- und Wandertages 1971 der Reservistenkameradschaft Saulgau stellte sich heraus, daß von den T e i l n e h m e r n 63,5 Prozent die O r g a nisation mit „sehr g u t " , 30 Prozent mit „gut" und 6 Prozent mit „ b e f r i e d i g e n d " bewerteten, 98,5 Prozent eine Weiterführung unserer Münzserie begrüßten und 91,5 Prozent die Streckenführung s o wie die Betreuung positiv bis begeistert b e u r t e i l ten. Dieses stolze Ergebnis verpflichtet. Der 5. F r ü h lings-Marsch- und Wandertag soll so ausgerichtet w e r d e n , w i e es die langjährigen S t a m m t e i l n e h m e r g e w o h n t s i n d , d i e neuen Gäste erwarten und die letzten Kritiker erhoffen. Der Marsch findet statt am S o n n t a g , dem 28. Mai 1972, in Saulgau, im schönen schwäbischen O b e r l a n d . Marschausschreibung mit den genauen B e d i n g u n g e n (bitte Rückporto beilegen) s i n d auch t e l e fonisch unter der Nummer (0 75 81) 86 98 a b z u rufen. Reservistenkameradschaft 7968 S a u l g a u , Postf.123, M i t g l i e d im Internationalen V o l k s s p o r t v e r b a n d

Durch einen tragischen Unglücksfall bei einem Übungsmarsch am 2. Dezember 1971 starben unsere Kameraden Manfred Scherer Konrad Boos Alfred Braig Wir alle trauern mit den Angehörigen und der RK Friedrichshafen um unsere Kameraden. Alle, die sie kannten, werden sie sehr vermissen. Wir werden ihnen stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Bezirksgruppe Südwürttemberg-Hohenzollern Zu diesem Unglück kam es, als eine Gruppe der RK Friedrichshafen unter der Leitung ihres RK-Leiters, Uffz d. R. Manfred Scherer, einen Übungsmarsch durchführte. Die Gruppe von sieben Mann, die vorschriftsmäßig abgesichert war, mußte einen Teil der Marschroute auf einer Landstraße zurücklegen. Ein mit sehr hoher Geschwindigkeit fahrender Lkw-Fahrer fuhr, beim Überholen eines anderen Fahrzeuges von hinten kommend, in die Gruppe. Die Kameraden Manfred Scherer und Konrad Boos waren sofort tot, während Kamerad Alfred Braig am 1 8 . 1 2 . 1 9 7 1 in der Universitätsklinik Tübingen seinen Verletzungen erlag. Kamerad Ekkehard Trump wurde leichter verletzt und konnte das Krankenhaus nach einer Woche wieder verlassen. Drei weitere Kameraden blieben unverletzt. Die Beerdigungen am 7. 12. 1971 bzw. 20. 12. 1971 fanden in Anwesenheit des Landes- und Bezirksvorsitzenden mit militärischen Ehren statt. Dieser Unglücksfall ist vor allem für die Hinterbliebenen grausam. Der Bezirksvorstand ruft deshalb alle Kameraden zu einer Spendenaktion zugunsten der betroffenen Angehörigen auf, um ihnen über die größte Not hinwegzuhelfen. Spenden werden erbeten auf das Konto: 109781015 bei der Volksbank Reutlingen; Kennwort: „Spende Friedrichshafen". Über die Verwendung der Spenden wird in AKTIV berichtet. Neuer Org.-Leiter Ab 1. 1. 1972 haben wir für den KWEABereich Tübingen-Reutlingen einen weiteren Org.-Leiter: OStFw a . D . / d . R . August Böse. Er hat seinen Wohnsitz in Böblingen

5. Internat. Frühlingsmarsch in Saulgau Größte Marsch- und Wanderveranstaltung im Südwestraum in Vorbereitung Saulgau. Die RK Saulgau, Ausrichter der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten und beliebten Saulgauer Marschund Wandertage, hat die 5. Großveranstaltung dieser Art auf Sonntag, den 28. Mai 1972, festgelegt. Die Wanderstrecke über 10, 20 und 30 km durch die oberschwäbischen Wälder und Fluren sind größtenteils neu festgelegt worden und bieten jedem Teilnehmer, ob jung oder alt, s e i n e Strecke in beliebiger Wanderzeit. Den Schwerpunkt der Vorbereitungen hat die RK Saulgau dieses Jahr wiederum auf seinen unübertroffenen Streckenservice sowie auf die Betreuung ihrer Gäste an Start und Ziel gelegt, wofür über 70 Mann eingesetzt werden. Selbstverständlich wird wieder der traditionelle Eintopf zu verbilligten Preisen verabreicht. RK-Mitglieder, die den Marsch als „Dienstliche Veranstaltung" absolvieren, empfangen den Eintopf gratis. Sämtliche t e r m i n gerecht gemeldete Wandergruppen ab 10 Teilnehmer werden mit einem kostenlosen Gruppenpreis zusätzlich zur Erinnerungsmedaille beehrt. Die Wandergruppen können gemischt werden, d. h., es können RKMitglieder, deren Frauen, Angehörige und Kinder sowie Freunde (Werbeeffekt!) als Gruppe starten.

Achtung! Die Mannschafts-Wertungsmärsche auf Zeit werden dieses Jahr n i c h t durchgeführt, um einerseits marschschwache RK'en eine Teilnahme zu erleichtern, andererseits einer Verbandsplanung in Richtung RLA/LA Zeitmärsche nicht vorzugreifen! Kameraden! Überlegt Euch, ob Ihr diesen Saulgauer Marschtag nicht in Euren Veranstaltungskalender als ein Erlebnis besonderer Art aufnehmen wollt. Verbindet die Teilnahme mit einer zünftigen Fahrt in die Gegend von Saulgau. Die Reservistenkameradschaft dieser Stadt ist bemüht, gerade dieses Jahr ihren Gästen den Aufenthalt und die Teilnahme so angenehm wie möglich zu machen. Biwakmöglichkeiten für RK's, die 1 Tag früher anreisen wollen, werden bei rechtzeitiger Absprache über die Organisationsstelle in Saulgau besorgt. Setzt Euch wegen Teilnahme und Organisation sofort mit Eurem Org.-Leiter, mit dem Bez.-Geschäfts¬ führer oder mit dem zuständigen HFwRes in Verbindung. Auskunft mit den näheren Bedingungen ab sofort durch: Reservistenkameradschaft 7968 Saulgau/Württ., Postfach 123 oder auch durch die Org.-Stelle Sigmaringen/ Ravensburg in 7968 Saulgau/Württ., Postfach 79, Tel.: (0 75 81) 86 98.

Urkunden für die Spaichinger Reservisten Spaichingen. Die Spaichinger Reservisten wurden vom Commander CPT John S. Tanner nach Böttingen in die Kaserne eingeladen. Die Amerikaner waren zusammen mit den Spaichinger Reservisten bei einem Freundschaftsschießen in Sigmaringen gewesen. Nun überreichten sie noch jedem Reservisten, der am Schießen teilgenommen hatte, eine Ehrenurkunde und ein Ehrenzeichen ihrer Einheit. Diese zeigten sich wieder sehr erfreut darüber, daß sie mit einer deutschen Reservistenkameradschaft eine Partnerschaft eingehen konnten. Die Einheit wurde nach Schwäbisch Gmünd verlegt, wird aber im Frühjahr wieder nach Böttingen zurückkommen. Commander CPT John S. Tanner sagte in einer Ansprache, er sei sehr erfreut, die Kameraden der Reservistenkameradschaft Spaichingen in Böttingen begrüßen zu können, besonders aber freue er sich über den

freundschaftlichen Kontakt zwischen den Reservisten und den amerikanischen Soldaten. In Anerkennung der Bemühungen der Reservisten das Schießen in die Wege zu leiten, überreichte er ihnen zur Erinnerung Urkunden und Anstecknadeln. Er hoffe, daß Reservisten und Amerikaner nach deren Rückkehr aus Schwäbisch Gmünd, noch öfter Gelegenheit haben würden, sich in Freundschaft zu treffen und die Beziehungen noch mehr auszuweiten. Reservistenkameradschaftsleiter Ihno Menssen dankte im Namen der Reservisten-Kameradschaft Spaichingen für Freundschaft, Urkunden und Nadeln und versicherte, die Reservisten wollten gerne die Kameradschaft noch weiter ausbreiten. Es sind schon einige gemeinsame Veranstaltungen geplant. Menssen übermittelte auch vom Landesvorsitzenden der Reservisten, Major d. R. Manfred Ulmer, herzliche Grüße.

10 Jahre RK Reutlingen Reutlingen. Die Mitgliederversammlung der Reservistenkameradschaft Reutlingen fand zum ersten Male mit den Kameraden aus Pfullingen statt, die sich seit 1. Januar 1972 mit den Reutlingern zusammengeschlossen haben. Beide Kameradschaften zeichneten sich bislang durch reges Verbandsleben aus. Hauptbootsmann Heßmann überreichte an die Vorstandsmitglieder Geschenke. Die Reservistenkameradschaft stattete ihren Dank ab an den scheidenden 1. Vorsitzenden Feldwebel der Res. Gerhard Maier, an Feldwebel der Res. Sepp Hofstätter, Feldwebel d. Res. Siggi Strom, Gefreiten d. Res. Heinz Cierpka und Stabsunteroffizier d. Res. Klaus v. Lipinski. Bei der Neuwahl wurden gewählt zum 1. Vorsitzenden Kapitänleutnant d. Res. HansPeter Scheibel, als dessen Stellvertreter Feldwebel d. Res. Sepp Hofstätter und Oberfeldwebel d. Res. Wolfgang Breithaupt. Schriftführer wurde Gefreiter d. Res. Jürgen Fritz, Kassenwart Stabsunteroffizier Dieter Schmid. Kreisgruppe Horb hilft Sorgenkindern Horb am Neckar. Eine Delegation der Re¬ servistenkreisgruppe Horb a. N., an der Spitze Kreisvorsitzender OTL d. R. Paul, konnte am 22. Januar 1972 bei der Einweihung der neuen Sonderschule für das geistig behinderte Kind an den Vorsitzenden der „Lebenshilfe e. V.", Obermedizinalrat Dr. Gmelin, einen Scheck in Höhe von 5 601,57 DM überreichen. Mit diesem Scheck erreicht die Kreisgruppe Horb für die „Lebenshilfe" die stattliche Summe von 13 601,57 DM. Dieser Betrag ist der Reinerlös von zwei Veranstaltungen, welche die Kreisgruppe — unter der Regie der RK Horb und der RK Bettenhausen - in den vergangenen zwei Jahren durchgeführt hat. Bei der Programmgestaltung und -durch¬ führung wurde die Kreisgruppe von je einem französischen und deutschen Militärmusikkorps, einer Waffenschau und einem Eintopfessen aus der Gulaschkanone unterstützt. Desweiteren wurde durch die örtlichen Vereine, an der Spitze die Freiwillige Feuerwehr Leinstetten, tatkräftige und spontane Unterstützung geleistet. Die Unterstützung durch die französischen Kameraden hat dazu geführt, daß die Kreisgruppe Horb im April 1972 ein Patenschaftsverhältnis mit Angehörigen der franz. Garnison Horb eingehen wird.

Zum Ausklang des ersten Wandertages am 29. April findet in der Turn- und Festhalle Aitrach ab 20 Uhr ein großer Tanzabend statt. Ausschreibungen mit den näheren Bedingungen sind durch die RK Aitrach, Hartmann Müller, 7971 Marstetten-Aitrach, Bahnhofwirtschaft, oder durch die Org.-Stelle Sigmaringen/Ravensburg in 7968 Saulgau, Postfach 79 erhältlich.

Zerstörer 4 sammelte für Reutlingen

Eine A b o r d n u n g des Zerstörers 4 Spende von 3200 D M .

übergab

Oberbürgermeister

Reutlingen. „Wir haben ein besonderes Verhältnis zur Partnerstadt Reutlingen", meinte Oberleutnant zur See Meyer-Hochwald, als er mit Obermaat Wolny und Gefreiter Müller anläßlich eines Empfanges, den Oberbürgermeister Kalbfell im Rathaus gab, zur Sammelaktion Stellung nahm. Die Besatzung des Reutlinger Patenschiffs „Z 4" hatte auch in diesem Jahr wieder eine Sammlung zugunsten bedürftiger Kinder und Familien durchgeführt. Die dreiköpfige Abordnung war nach Reutlingen gekommen, um über die Sammelaktion zu berichten, die den stolzen Betrag von 3 200 DM eingebracht hatte. Neben der Delegation von „Z 4" waren Oberstleutnant Wolff, Kommandeur des Verteidigungs-Kreiskom¬ mandos, Vertreter der Marinekameradschaft Reutlingen sowie Angehörige des Reutlinger Reservistenverbandes anwesend. Oberleutnant zur See Meyer-Hochwald meinte, daß die Besatzung unter nicht einfachen Bedingungen ihren Dienst an Bord tue. Sie sei deshalb erfreut darüber, so Meyer-Hochwald, daß es in Reutlingen Bevölkerungskreise gebe, die ihren Dienst auf dem Schiff anerkennen. Bei der Sammelaktion auf dem Schiff kamen zunächst 1.500 DM zusammen. Ein Bordfest, Wett-

Kalbfell

im

Rathaus

Reutlingen

eine

kampfeinlagen und eine Versteigerung, bei der alles angeschleppt wurde, was nicht niet- und nagelfest war, sorgte für das übrige Geld. Oberbürgermeister Kalbfell bedankte sich herzlich bei der dreiköpfigen Abordnung und sprach seine Hoffnung aus, daß das gute Verhältnis der Stadt, der Marinekameradschaft und des Reservistenverbandes zur Z-4-Besatzung noch lange bestehen möge. Die Reservisten der RK-Reutlingen haben mit den aktiven Kameraden von Z 4 gemeinsam diese Spende, in Beträgen von 50 DM bis 100 DM aufgeteilt, an 57 bedürftigen Familien am Abend des 21. Dezembers überbracht. Mit 4 Fahrzeugen des VKKs 541 war diese Spende innerhalb von ca. 4 Stunden verteilt. 3. Marsch- und Wandertag Aitrach, Kreis Wangen. Am 29. April und am 1. Mai 1972 veranstaltet die RK Aitrach ihren 3. Internationalen Marsch- und Wandertag. Die Wanderstrecke (wahlweise 10 oder 20 km) wird entlang der Iller und durch die bekannt schönen Wälder der Umgebung ausgesteckt. Auf die Betreuung der Teilnehmer am Start und Ziel sowie auf der Strecke wird große Sorgfalt angewandt.

RK Wangen beschenkte Kinderheim Wangen. Die Reservistenkameradschaft Wangen hatte es sich zum Ziel gesetzt, die Kinder des Kinderheimes St. Konrad in Haslach zu beschenken. Viel Vorarbeit war zu leisten, damit es auch ein gelungener Abend für die Kinder wurde. Die Ehefrauen hatten schon zeitig mit der Weihnachtsbäckerei begonnen, um auch jedem Kind ein paar Plätzchen und Süßigkeiten schenken zu können. Das Kinderheim St. Konrad in Haslach, Gemeinde Schomburg, ist eine Privatschule für Lernbehinderte. Ungefähr 90 Jungen und Mädchen, die geistig und körperlich behindert sind, haben hier Aufnahme gefunden. In der Sonderschule werden Kinder unterrichtet, die durch ihre körperliche oder geistige Behinderung oder wegen zu großer Entfernung der Sonderschule vom Heimatort keine solche besuchen können. Und dann kam der Nikolaus. Ein Gemeinschaftsspiel, das Schwester Oberin übergeben wurde, einen Fußball für die Jugend und zwei Federballspiele für die Mädchen und jedem Kind ein Säckchen mit Plätzchen, Nüssen und Süßigkeiten waren die Gaben. Neuwahlen der RK Friedrichshafen und Kreisgruppe Tettnang Tettnang. Bedingt durch den tödlichen Unfall des bisherigen RK-Leiters und stellvertretenden Kreisvorsitzenden Kamerad Manfred Scherer und das Ausscheiden zweier weiterer Vorstandsmitglieder mußten Neuwahlen durchgeführt werden. Der neue Kreisvorstand und der RK-Vorstand setzen sich wie folgt zusammen: Kreisvorsitzender: Meichsner Manfred, Oberleutnant d. R., Friedrichshafen; Stv. Kreisvorsitzender und RK-Leiter: Piendl Eduard, Obermaat d. R. Stv. RK-Leiter: Sonleitner Walter, Obergefreiter UA d. R.; Kassenwart für Kreisgruppe und RK: Harter Karl, Obermaat d. R.; Schriftführer für Kreisgruppe und RK: Mende Jens, Bootsmann d. R.

RESERVISTENTRIBÜNE „Durch meine Brille gesehen" Warum weckt man falsche Hoffnungen? Wir Reservisten haben den Auftrag, uns wehrsportlich und militärisch weiterzubilden. Doch hierfür fehlt das notwendige Material. Wir können nicht wegen jeden Sei¬ les, Kompasses, Zeltes oder Schlauchbootes die Truppe anpumpen. Denn zum einen werden Ausrüstungsgegenstände nicht gerne ausgeliehen, zum anderen gibt es truppenarme Räume. „Leihweise Überlassung von Bundeswehrmaterial" war daher der große Silberstreifen am finsteren Reservisten-Daseins-Himmel. Es war sogar ein Angebot vom Ministerium selbst, und auch gut vorbereitet, denn das Generalsekretariat sollte Partner der einzelnen Leihverträge sein. Was ist herausgekommen? Die RKs haben zusammengestellt, was sie brauchen, wir waren bescheiden; befürwortend vom Bezirk ging der Antrag an das Land; der LandesOrgLeiter hat dann säuberlich alles zusammengezählt und einen Sammelantrag an das Dezernat II unseres Generalsekretariats gesandt und nun — nun ruht wieder still der See! Die Bundeswehr verkauft überzähliges Material an die VEBEG. Verlangt man neben unserem freiwilligen Engagement vielleicht nun auch noch, daß wir aus unserem Geldbeutel bei der VEBEG das notwendige Material kaufen, um uns für unsere Bundeswehr in unserer Freizeit militärisch weiterbilden zu können? I h n o M e n s s e n , Spaichingen Eine Frage an die FDP Die Jungdemokraten halten unsere Bundeswehr für überflüssig, so sagt wenigstens Friedrich Neunhöffer, ihr Landesvorsitzender aus Baden-Württemberg. Im März wollen sie mit einem Kongreß in Stuttgart eine „Anti-Militarismus-Kampagne" starten. Der bisherige Vorsitzende der Jung-Demo¬ kraten, Rösch, verlangte vor kurzem nun

die Auflösung der Nato, der neue Bundesvorsitzende nun auch gleich die Abschaffung der Bundeswehr. Und das in einer Zeit, in der der Ostblock seine militärische Macht in noch stärkerem Maße ausbaut, voran die Sowjetunion. Auf der Suche nach Ost/West-Entspannung, die jeder vernünftig denkende Mensch will, muß der Westen deshalb eine Regel beachten, Truppenreduzierungen dürfen das gegenwärtige Kräfteverhältnis nicht ändern! Unser Verteidigungsminister Helmut Schmidt drückt es so aus: „Abschreckung wie Entspannung sind beide nur möglich bei Wahrung des Gleichgewichts." Die Reservisten schätzen sicherlich die fundierte Meinung ihres Verteidigungsministers höher ein als das Geschwätz des Jungdemokraten Neunhöffer. Aber um keine Verunsicherung aufkommen zu lassen, würde mich und sicherlich viele andere Kameraden auch interessieren, was sagen unsere FDP-Minister zu den Aussagen der Landesvorsitzenden der Jungdemokraten in Baden-Württemberg? U l r i c h H e r t k o r n , Stuttgart

AKTIV-Foto-Wettbewerb Freunde, auf zur fröhlichen (Bilder-) J a g d ! AKTIV startet einen F o t o w e t t b e w e r b , an d e m sich alle Reservisten der Landesgruppe beteiligen können. Die besten Fotos werden mit zehn Mark h o n o r i e r t . Darüber h i n aus w e r d e n d i e p r e i s g e k r ö n t e n Fotos aus d e m Reservisten-Alltag (Schnappschüsse bei Ü b u n g e n , Kameradschaftsveranstaltungen u. a.) in AKTIV veröffentlicht. Hochglanzfotos, möglichst im Postkartenformat, s i n d zu senden a n : A K T I V - R e d a k t i o n , 695 M O S B A C H , B ü r g e r m e i ster-Renz-Straße 1-3, oder an d e n zuständ i g e n Bezirkspressewart. Klettgauer Marschtage in T i e n g e n Die V o r b e r e i t u n g e n zu den international bekannten Klettgauer Marschtagen sind in v o l l e m Gange. A n m e l d u n g e n aus Dänemark, H o l l a n d , L u x e m b u r g , B e l g i e n , Frankreich, Schweiz und Österreich liegen bereits vor. Dieser Marsch stellt für viele ein ideales V o r t r a i n i n g für d e n Hollandmarsch dar und bietet außerdem eine herrliche Landschaft, eine schöne Med a i l l e und eine gut organisierte Veranstalt u n g . A l l e Reservisten sind herzlich e i n g e laden. Bitte Ausschreibungen anfordern bei O r g a n i s a t i o n s k o m i t e e Klettgauer Marschtage D-7897 T i e n g e n / H o c h r h e i n , Postfach 1161

AKRO / AKRU / AKRM Großbritannien in der AESOR Ein glanzvoller Abschluß der Amtszeit des bisherigen Präsidenten der AESOR Emilie Pillettaz war die Sitzung des Präsidiums am 5. Februar 1972 in Genf, ging doch der langgehegte Wunsch in Erfüllung, Großbritannien in der AESOR aufzunehmen. In seinem Rückblick über seine Amtszeit ging der Präsident vor allem auf den Kongreß 1970 ein und danach auf die militär-sport¬ lichen Wettkämpfe 1971 in Brugg. Er stellte abschließend fest, daß beide Veranstaltungen der Vertiefung der Kameradschaft gedient haben. Turnusgemäß ging die Präsidentschaft auf Frankreich über. Auf Vorschlag des französischen Reserveunteroffiziersverbandes wurde dessen Präsident Buffin zum Präsidenten der AESOR gewählt. In seiner Antrittsrede ging der neugewählte Präsident unter anderem auf das vorgesehene Programm der AESOR ein. Besonders hervorzuheben ist der Kongreß der AESOR vom 19. bis 22. Mai 1972 in Verdun. Hierfür ist ein umfangreiches Programm vorgesehen. Der schweizer Unteroffiziersverband, vor allem die Sektion Genf dieses Verbandes, gaben der Tagung einen angemessenen Rahmen. Für die kommende Amtszeit wird der Bun¬ des-AK-Leiter-RU Horst Stahlbuch Deutscher Vizepräsident der AESOR sein. Zusammenfassend kann festgestellt werden, die AESOR hat sich in den letzten Jahren gefestigt. Weitere Veranstaltungen werden aber auf europäischer Ebene aus finanziellen Gründen über den bisherigen Rahmen hinaus nicht stattfinden können. Es wird also unser aller Aufgabe sein, beispielsweise den Kongreß in Verdun, dazu zu benützen, um weitere zweiseitige Kontakte aufzubauen und diese so zu pflegen, daß sie über längere Sicht ausgebaut werden können und auch finanziell durchzustehen sind. Dann haben wir unsere Chance genützt. W. Frank, stellv. Bundes-AKRU-Leiter

AKTIV - Der Reservist in B a d e n - W ü r t t e m b e r g , L a n d e s i n f o r m a t i o n s b l a t t des Verbandes der Reservisten d e r Deutschen B u n d e s w e h r e. V., Landesgruppe B a d e n - W ü r t t e m b e r g . - H e r a u s g e b e r : Manfred Ulmer (für d i e L a n d e s g r u p p e Baden-Württemberg des VdRBw), Landesgeschäftsstelle: 7 Stuttgart 50, N ü r n b e r g e r Straße 184, Telefon 07 11/56 61 11. - C h e f r e d a k t e u r : Rolf Schuh. - Stellvertreter: Roger Marquardt, Karl-Heinz Hahne. - Chef v o m Dienst: Toni Schneider. - V e r t r i e b : Eugen W e i d i n g e r . - R e d a k t i o n : Roger Marquardt (Nordbaden), Harald Meihofer (Südbaden), Heinz-Dieter J e d e l e ( N o r d w ü r t t e m b e r g ) , Karl-Werner Steim ( S ü d w ü r t t e m b e r g - H o h e n z o l l e r n ) . Manuskripte ausschließlich an d i e Anschriften der Bezirksgeschäftsstellen erbeten. Für unverlangte M a n u s k r i p t e und Fotos keine Haftung. Anschrift der Red a k t i o n : 695 Mosbach, Bürgermeister-Renz-Straße 1-3, Telefon 0 62 61/40 38 und 44 02. - Druck: Druckerei Odenwälder, 6967 Buchen/Odw., Postfach 66. Bezugspreis ist durch M i t g l i e d s b e i t r a g a b g e g o l t e n . — Erscheint v i e r t e l j ä h r l i c h .

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