Big. Tipi. Das größte Tipi der Welt »»»»»»»» informations- und kommunikationsorgan des landesjugendring niedersachsen e.v.

February 3, 2017 | Author: Gisela Kolbe | Category: N/A
Share Embed Donate


Short Description

1 informations- und kommunikationsorgan des landesjugendring niedersachsen e.v. 22. Jahrg. Nr Dezember 1999 Big Tipi...1...

Description

informations- und kommunikationsorgan des landesjugendring niedersachsen e.v.

22. Jahrg. • Nr. 82 • 31. Dezember 1999

Tipi Big

Big Tipi ...................................................... 1

Das größte Tipi der Welt

Übernachtungsmöglichkeiten für Jugendliche . 5

Ein Ort für Kinder und Jugendliche bei der EXPO 2000

YouthCamp 2000.......................................... 6 DLRG LUPEX-CAMP........................................ 8 EXPO-Jugendherbergen ................................. 9 ExpoLand in Hildesheim.............................. 10 JAM-CITY.................................................. 11 Jugendzeltplatz Almke................................ 12 DBJR ist 50............................................... 14 Bewegung und Engagement......................... 15 E-Empfang ................................................ 16 22. feier-abend-gespräche........................... 17 Dies und das ............................................. 18 Szene....................................................... 21 Bücher, Broschüren und CDs ........................ 22 Jugendringseminar 2000............................. 24

Herausgeber: Landesjugendring Niedersachsen e.V., Maschstraße 24, 30169 Hannover, fon: 0511-805055, fax: 0511-805057, e-mail: [email protected], internet: www.ljr.de sowie www.next-generation.de • Redaktionelle Verantwortung: Der Vorstand • Presserechtliche Verantwortung: Uwe Martens • Redaktion: Beate Frey, Hans Schwab • Layout: s•form • Druck: Buchdruckwerkstätten Hannover GmbH • Erscheinungsweise: 3 x jährlich • Auflage: 7.500. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Zwölf 35 Meter lange Baumstämme bilden das Gerüst für das größte Tipi der Welt auf der EXPO 2000. Ein überdimensionales Indianerzelt – das Big Tipi – wird von den deutschen Organisationen der Jugendarbeit und dem Weltausstellungsgelände in Hannover errichtet. Am 29. November fiel im SchwarzRealisierung des Projektes – 12 Errichtung des Tipi-Gerüstes auf werden noch einige Wochen vergeStämme müssen trocknen, bevor ihren Weg quer durch Deutschland

wald der Startschuss für die Bäume wurden gefällt. Bis zur dem EXPO-Gelände in Hannover hen. Die je 8.000 kg schweren sie mit 6 Schwertransportern nehmen.

»Wir wollen das größte Tipi der Welt bei der EXPO 2000 zu einem Magneten für Kinder und Jugendliche aus dem In- und Ausland machen«, beschreibt Gaby Hagmans, Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings, die Angebote der Kinder- und Jugendplattform zur EXPO 2000. Von A bis Z – von Abenteuer bis Zukunft – reichten die Titel und Inhalte einzelner Programmwochen in Verantwortung der Mitglieder der Kinder- und Jugendplattform. So sollen die 21 EXPO-Wochen zu Ideenbörsen und Experimentierfeldern – zu Werkstätten der Demokratie zwischen Erlebnis und Partizipation – werden. Mit der Vertragsunterzeichnung am 15. November 1999 ist die Kinderund Jugendplattform EXPO 2000 der achte nicht-offizielle Teilnehmer der Weltausstellung geworden. »Das Big Tipi wird einer der zentralen Treffpunkte für die jugendlichen Besucher der EXPO 2000 werden«, betont Tom Stromberg, künstlerischer Leiter der EXPO 2000. »Mit Information und Unterhaltung wird das Big Tipi mit dazu beitragen, die EXPO 2000 für ihre jungen Gäste zu einem interessanten und lohnenswerten Ereignis zu machen.« Einmal mehr werde der Beweis angetreten, dass sich die ernsthafte Beschäftigung mit Zukunftsfragen und Spaß nicht ausschließen muss.

»»»»»»»»

EXPO 2000 Das Big Tipi, ein überdimensionales Indianerzelt, symbolisiert Naturverbundenheit, Gemeinschaft und Schutz vor äußeren Einflüssen. Es weckt die Assoziation an Zeltlager und Lagerfeuer, Abenteuer, Begegnung und »großes Palaver«. Entstanden ist die Idee bei der Suche nach einem charakteristischen Versammlungsort, der einerseits Kindern und Jugendlichen entspricht und andererseits Bezug zum EXPO-Thema »Mensch – Natur – Technik« nimmt. Mehr als 50.000 Jugendliche bis 27 Jahre werden täglich erwartet. Den jugendlichen Besucherinnen und Besuchern der EXPO 2000 bietet das Big Tipi einen Ort der Begegnung und Kommunikation.

Das Big Tipi steht für die Visionen der Jugend Aktivitäten und Projekte der Jugendorganisationen in Bezug auf die Zukunftsthemen und -fragen Jugendlicher werden im Big Tipi präsentiert, den Visionen der Jugend Raum und Ausdruck gegeben.

Das Big Tipi steht für die Auseinandersetzung mit Zukunftslösungen Die Weltausstellung EXPO 2000 will Lösungen für die Zukunft präsentieren. Eine jugendliche Sicht auf die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaften unterscheidet sich naturgemäß von der Sicht Erwachsener, hat eigene Ausdrucksformen und im Big Tipi einen eigenen Platz.

Das Big Tipi steht für Erlebnisräume zwischen Himmel und Erde Spaß, Abenteuer, gemeinsames Tun, die Erfahrung der eigenen Grenzen und Fähigkeiten und die gemeinsame Bewältigung von Herausforderungen sind Merkmale der Jugendarbeit, die sich im Big Tipi wiederfinden. Der Betreiber des Big Tipi, die Kinder- und Jugendplattform EXPO 2000, ist der Zusammenschluss des größten Teils der deutschen Organisationen der Jugendarbeit: Bundesforum Kinder- und Jugendreisen, Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung, Deutscher Bundesjugendring, Deutsches Jugendherbergswerk, Deutsche Sportjugend, Forum parteipolitischer Jugendorganisationen, Gemeinsame Initiative der Träger Politischer Jugendbildung. Die Geschäftsführung der Plattform liegt beim Deutschen Bundesjugendring, der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Jugendverbände und Jugendringe.

2 korrespondenz • Nr. 82

Was läuft im Big Tipi?

» Zentrale Inneninstallation Kindern und Jugendlichen eröffnet sich mit Eintritt in das Big Tipi ein »Air-Park« in luftiger Höhe. Der obere Raum des Tipis ist mit einem High-Ropse-Course ausgerüstet. In diesem Seilparcours können die Besucher und Besucherinnen Mut- und Geschicklichkeitsübungen absolvieren. Sie erinnern dabei an Insekten in einem überdimensionalen Spinnennetz. Die Akteure sind selbstverständlich durch ausgefeilte Technik gut gesichert.

» Die »Programmfenster« In sogenannten »Programmfenstern« werden beispielhafte Projekte und Aktionen der Jugendorganisationen präsentiert, die auf das Thema der EXPO 2000 »Mensch – Natur – Technik« Bezug nehmen und sich mit Zukunftsvisionen und -lösungen aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen beschäftigen. Spiel- und Mitmachaktionen, interaktive Ausstellungen, Funsport und Spielmobile, Theater- und Podiumsveranstaltungen laden die Besucher-innen zum aktiven Mitmachen ein. Als Beispiele für das insgesamt 21-wöchige Programmangebot im Big Tipi stehen die folgenden Angebote: »Klangraum Regenwald«, »Rap für Courage – gegen Rassismus und Gewalt« und »Leben(s)wasser« sind die Titel von Mitmachaktionen, Workshops, Ausstellungen und Performances, die sich entwicklungspolitischen Fragestellungen künstlerisch nähern und jugendlichen Besucher-inne-n des Big Tipis einen sinnlich-kreativen Zugang zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema eröffnen. Mitgliedsorganisationen der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung werden in ihrem vierwöchigen Programmfenster diese und viele andere Aktivitäten präsentieren und das Big Tipi in einen in vielfacher Hinsicht multikulturellen Raum verwandeln.

» »Global Development Village« Pfadfinderinnen und Pfadfinder werden im Programmfenster des Deutschen Bundesjugendrings über einen Zeitraum von drei Wochen ein »Global Development Village« im und um das Big Tipi einrichten. Ein Global Development Village ist ein kleines Dorf aus Zelten, Buden und Ständen, das modellhaft die Welt in ihrer sozialen, kulturellen, ökonomischen und ökologischen Vielfalt reflektiert. Jugendliche können sich dort spielerisch und aktiv als Weltbürger-innen bewegen, die Atmosphäre verschiedener Kulturen und Länder spüren und erleben. Gemeinsam gestalten sie das Leben im Dorf und »erfinden« praktische Lösungen für ganz alltägliche Probleme.

» »Demokratie erleben« Unter dieser Überschrift zeigt das Forum parteipolitischer Jugendorganisationen Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder

31.12.1999

EXPO 2000 und Jugendliche in der »großen Politik«, die Botschaft heißt »Politisches Engagement lohnt sich!«. In einem »Markt der Meinungen« stellen sich prominente Politiker-innen und Nachwuchspolitiker-innen der Diskussion mit Jugendlichen.

» »Go Sports« ist eine mehrjährige Initiative der Sportjugend. Festivals der Go Sports-Tour finden bereits im Vorfeld der EXPO 2000 in einigen Städten Niedersachsens statt. Ziel der Initiative ist die »Rückeroberung städtischer Lebensräume« durch Kinder und Jugendliche. Was sich so theoretisch anhört, ist ganz handfest verbunden mit Spaß und Action in Streetball-Wettbewerben, an der Kletterwand, in der Half-Pipe und vielem mehr.

» »Top Team NaTour« heißt ein Modellprojekt des Bundesforum Kinder- und Jugendreisen, das in einer Mitmachausstellung und »Action & Fun«-Stationen beispielhafte Aktivitäten von Kinder- und Jugendreisen im Sinne eines sanften Tourismus vorstellt.

31.12.1999

Modellhafte »Ferienparadiese« laden Kinder und Jugendliche zu einem traumhaften Kurztrip ein.

» »Gut drauf« » und »Sunday-Funday« Unter diesen Überschriften verbergen sich die Programmangebote des Deutschen Jugendherbergswerks, die in Mitmachaktionen die Themen »Sonnenenergie«, »gesunde Ernährung, die trotzdem Spaß macht« und viele andere mehr aufgreifen.

» »Von Mäusen und Menschen« » bis zu »Frauen und Männer« reicht das Spektrum der Programmelemente in Verantwortung der Träger politischer Jugendbildung. Angesprochen werden Fragen, die Jugendliche bewegen: »Welche Folgen hat die Gentechnologie?« und »Wie unterschiedlich sind die Welten, in denen Frauen und Männer leben?« Kreativ und spielerisch, aber auch provokativ werden die Besucherinnen und Besucher zur Auseinandersetzung und zum Mitmachen aufgefordert.

korrespondenz • Nr. 82 3

EXPO 2000 » Veranstaltungs-Highlights Neben den Programmfenstern finden einige Großveranstaltungen statt, die in direktem Bezug zu den Themen und Programmelementen im Big Tipi stehen und darin einbezogen werden. Jugendliche aus aller Welt werden sich im Juni 2000 zu einem Jugendkongress treffen, der in Kooperation mit den Vereinten Nationen geplant ist. Mit der Veranstaltung des Jugendkongresses während der EXPO 2000 wird ein Forum zur Darstellung und Weiterentwicklung der globalen jugendpolitischen Diskussion geboten. Die Ergebnisse werden Eingang in das »Weltaktionsprogramm für die Jugend« der Vereinten Nationen und die Millennium-Konferenzen der UN finden. Die Weltausstellung EXPO 2000, insbesondere der Bereich des Themenparks, soll als Ort der Anregung und Auseinandersetzung mit Zukunftslösungen für die gesamte Welt genutzt werden. Die Gewerkschaftsjugend DGB lädt zu einem Kongress zum Thema Jugendarbeitslosigkeit ein und beleuchtet die Zukunft der Arbeit aus jugendlicher Sicht.

Etwa 200 Kinder zwischen 12 und 15 Jahren werden sich Ende September 2000 zum Kindergipfel KIGI 2000 der Naturfreundejugend Deutschlands treffen und gemeinsam einen Zukunftsvertrag beraten, mit Erwachsenen diskutieren und beschließen. Am 20. September 2000 sind zum Weltkindertag der Vereinten Nationen besondere Aktivitäten mit und für Kinder geplant.

Weitere Infos: Koordinationsbüro der Kinderund Jugendplattform EXPO 2000 Ansprechpartnerin: Martina Laux Otto-Brenner-Str. 9 30159 Hannover Tel.: 0511 / 16 74 97-88 Fax: 0511 / 16 74 97-99 e-mail: [email protected]

Die EXPO Kinder- und Jugendplattform ist mit der Vertragsunterzeichnung, die im Haus der Jugend in Hannover stattgefunden hat, der achte nicht-offizielle Teilnehmer der Weltausstellung (v.l.n.r.: Tom Stromberg, künstlerischer Leiter der EXPO, Edith Niehues, Bundestagsabgeordnete, Gaby Hagmanns, Vorsitzende des DBJR, Ronald Berthelmann, Geschäftsführer des DBJR.)

4 korrespondenz • Nr. 82

31.12.1999

EXPO 2000 EXPO 2000 Übernachtungsmöglichkeiten für Jugendliche Hannover rüstet sich für die EXPO. Noch wird an vielen Stellen der Stadt hektisch gebaut, die Zeit ist schon eng, um alle Vorhaben rechtzeitig fertigzubringen, schließlich will man sich im besten Licht zeigen, wenn ab Mai 2000 Gäste aus aller Welt kommen. In der Jugendarbeit hat es zur Frage der Beteiligung an der EXPO viele kontroverse Diskussionen gegeben. Das Meinungsspektrum reicht von Befürwortung (EXPO als Chance nutzen, um die eigenen Aktivitäten und Leistungen zu präsentieren) über eine pragmatische Sichtweise (EXPO findet statt, nun müssen wir das Beste draus machen) bis hin zu Ablehnung (Verschwendung von Ressourcen). Oftmals waren alle Positionen, die hier nur sehr vereinfacht skizziert wurden, innerhalb eines Jugendverbandes oder Jugendringes vertreten. Dazu kommt mitunter noch eine Kontroverse zwischen Bundesund Landesebene (Bundesebene befürwortet, niedersächsische Landesebene ist distanzierter), was die Entscheidungen nicht gerade einfacher macht.

31.12.1999

In einem Punkt allerdings besteht Einigkeit: es werden viele junge Leute zur EXPO kommen, die Übernachtungsmöglichkeiten brauchen – am besten preiswert und jugendgemäß – in jedem Fall aber ausreichend viele. Diese Frage wurde vom Landesjugendring in verschiedenen Landesgremien bewegt bis hin zu einer Landtagsanhörung. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass sich die EXPO GmbH auch um genügend Übernachtungsmöglichkeiten zu kümmern hat, allein so ganz viel passiert auf dem Gebiet eben nicht. Die Jugendverbände haben da schon wesentlich mehr zu bieten: sie organisieren verschiedene Camps, in denen Jugendliche einzeln oder mit ihren Gruppen preiswert übernachten können, verbunden mit einem attraktiven Begleitprogramm, an dem die Gäste teilnehmen können, aber nicht unbedingt müssen, und nicht zuletzt einem Besuch der EXPO. Die »korrespondenz« stellt die größten Camps auf den folgenden Seiten vor:

korrespondenz • Nr. 82 5

EXPO 2000 YouthCamp 2000 Ein Jugendcamp entsteht Die christlichen Jugendverbände, Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) und Bund der Deutschen Katholischen Jugend – Diözesanverband Hildesheim (BDKJ), planen aus Anlass der EXPO 2000 gemeinsam mit der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, dem Bistum Hildesheim und der Stadt Hildesheim ein internationales, ökumenisches Jugendcamp mit bis zu 1.200 Übernachtungsplätzen in Hildesheim. Zur Planung und Durchführung dieses Camps wurde im Dezember 1997 der Verein »YouthCamp 2000 e.V.« gegründet, in dem alle Partner des Projektes vertreten sind. Seit Mai 1998 besteht im Rathaus Hildesheim eine Geschäftsstelle, in der der katholische Diplom-Sozialpädagoge Klaus Pohl als Geschäftsführer des Trägervereins und der evangelische DiplomReligionspädagoge und Diakon Stefan Riepe als Programm-Manager am Projekt »YouthCamp 2000« arbeiten. Die Besetzung des Büros zeigt: hier geschieht eine enge Zusammenarbeit zwischen katholischer und evangelischer Kirche und ihren Jugendverbänden. Als Standort des YouthCamp 2000 wurde ein Gebiet am Stadtrand von Hildesheim ausgewählt. Dort sind mehrere Einrichtungen vorhanden (Freibad zum Ausspannen, Veranstaltungshalle, Sportplätze usw.), die von den Camp-Bewohner-inne-n genutzt werden können. Außerdem ist an diesem Standort gewährleistet, dass alle Investitionen und Veränderungen der Landschaft auch nach der EXPO 2000 genutzt werden. be part of a vision Das YouthCamp 2000 hat zum Ziel, die Begegnung und den Dialog zwischen Jugendgruppen unterschiedlichster Herkunft zu fördern und gemeinsam Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Zwei Monate lang werden junge Menschen aus verschiedensten Ländern miteinander leben, feiern und arbeiten. Dabei wollen sich die einladenden Jugendverbände aej und BDKJ als gute Gastgeber erweisen, die mit ihrer christlichen Überzeugung Orientierung, aber auch Anlass zur Auseinandersetzung bieten. Auch der Erlebnisanteil wird nicht zu kurz kommen und sich in einer Vielzahl von kulturellen, sportlichen und spaßorientierten Angeboten wiederfinden. Jugendgruppen aus aller Welt begegnen sich. Dieser Wunsch soll vom 1. Juli bis zum 31. August 2000 in Hildesheim Wirklichkeit werden. Dass dies mehr als eine Idee ist, zeigen die vielen Anfragen und Vorbuchungen von Jugendgruppen, sowohl aus Deutschland als z.B. auch aus Skandinavien, Mittelamerika, Südafrika und Indien. Ein Projekt zum Mitmachen An verschiedenen Stellen ist eine Mitgestaltung des YouthCamp 2000 möglich. Die Bandbreite reicht von einer Mitarbeit in einem unserer Vorbereitungskreise, die sich um einzelne Bereiche des Camps kümmern, über die Möglichkeit, für einen längeren Zeitraum auf dem YouthCamp 2000 mitzuhelfen, bis zur Gestaltung einzelner Projekte im Rahmen des Camps.

6 korrespondenz • Nr. 82

Infosteckbrief » Die Zeit In der Zeit vom 01.07. bis 31.08.2000 könnt ihr mit eurer Gruppe für etwa 4-5 Tage am Leben im Camp teilnehmen.

» Das Gelände Das YouthCamp 2000 findet in einem Sportpark in Hildesheim-Ochtersum statt. Übernachtungszelte (ca. 6x6 m für 12 Personen) werden vom Veranstalter gestellt. Das Umstellen der vorhandenen Zelte und das Aufstellen eigener Zelte ist nur nach vorheriger Absprache möglich. Auf dem Campgelände darf nicht selbst gekocht werden.

» Die Gäste Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind mindestens 14 Jahre alt. Eine dem Alter angemessene Betreuung ist erforderlich. Luftmatratze bzw. Iso-Matte und Schlafsack müssen mitgebracht werden. Für 4 DM pro Nacht kann ein Feldbett ausgeliehen werden.

» Die Anreise Anreisemöglichkeiten bestehen mit der Deutschen Bahn (auch ICE). Abholung vom Bahnhof ist möglich. Für Busse und PKW ist das YouthCamp 2000 ab der Autobahn-Abfahrt »Hildesheim« (A 7) ausgeschildert. Eine genauere Anreisebeschreibung erhaltet ihr mit einer Anmeldebestätigung von uns. Es stehen ausreichend Parkplätze für PKW und Busse zur Verfügung. Ein Parkplatz auf dem EXPO-Gelände in Hannover muss vorher gebucht werden. Zur EXPO nach Hannover kann man am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Dauer: ca. 45-50 Min. oder mit dem Fahrrad: Dauer ca. 1,5 2 Stunden.

31.12.1999

EXPO 2000 » Die Kosten Im Teilnahmebeitrag vom 25 DM pro Nacht und Person sind Übernachtung, Frühstück und ein vielseitiges Programm enthalten. Eine Ermäßigung des Beitrages ist nach vorheriger Absprache möglich. Tagsüber wird eine Verpflegung zu günstigen Preisen angeboten.

» Die EXPO Wer zur EXPO nach Hannover fahren will, kann Tickets über das YouthCamp verbindlich vorbestellen. Ein entsprechendes Bestellformular senden wir mit der Anmeldebestätigung.

(0)511-1215-140, Fax -299, e-mail: [email protected] oder Jugendhaus Düsseldorf, Abteilung Versicherung, Postfach 320520, D-40420 Düsseldorf, Herr Rensing, Tel.: +49-(0)2114693-137, e-mail: [email protected]

» Das Programm In zahlreichen kulturellen, religiösen, kommunikativen und auch sportlichen Veranstaltungen wird sich das YouthCamp 2000 mit Zukunftsfragen und Visionen Jugendlicher beschäftigen. Dazu soll es die folgenden sechs Themenbereiche geben: • Ökologie und Umwelt

Gäste gestaltet werden als auch durch die teilnehmenden Jugendgruppen und -verbände, die eingeladen sind, ihre Ideen und Projekte auf dem YouthCamp 2000 zu präsentieren. Wenn ihr zum Programm beitragen wollt, meldet euch mit der Projektidee oder dem Angebot bitte bei unserem Programm-Manager Stefan Riepe. Während des Camps werden geschulte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für eure Fragen und sowie zur Vorund Nachbereitung eines evtl. geplanten EXPO-Besuches zur Verfügung stehen. Wer weitere Informationen möchte oder Fragen zur Teilnahme hat, wende sich bitte an Klaus Pohl und Stefan Riepe in der Geschäftsstelle des YouthCamp 2000.

• zusammen leben Kontakt:

Preisauskünfte und weitere Infos zur EXPO gibt es unter http://www.expo2000.de oder telefonisch unter +49 02000.

• Gestern-Heute-Morgen

» Die Versicherung

• Kommunikation, Multimedia und Mobilität

Bitte informiert euch, ob für eure Gruppe über den Verband eine Kranken-, Unfallund Haftpflichtversicherung besteht. Auskünfte erteilen Herr Ottokar Schulz, aej-Bundesgeschäftsstelle, Otto-BrennerStr. 9, D-30159 Hannover, Tel. +49-

• Arbeit und Beruf • Freizeit und Lifestyle Der Programmbereich soll sowohl durch Beiträge internationaler Künstler und

YouthCamp 2000, Expo-Büro der Stadt Hildesheim, Markt 1, 31134 Hildesheim

Tel.: 05121/301-649 Fax: 05121/301-707 eMail: [email protected] Web: www.youthcamp2000.org

Das Campgelände 31.12.1999

korrespondenz • Nr. 82 7

EXPO 2000 Aufgaben und Spiele (z.B. Rätsel-Ralley)

DLRG LUPEX-CAMP

»Meetings zur Reflexion

– EXPO unter der Lupe – »Die EXPO wird im Jahr 2000 stattfinden, so oder so. Wir als Jugendverband sind aufgefordert, uns kritisch mit der Veranstaltung und den Themen ‘Mensch, Natur, Technik’ auseinanderzusetzen und hierzu geeignete Angebotsformen für Kinder und Jugendliche anzubieten. Klar positionieren soll der Jugendverband sich dahingehend, dass keine Veranstaltungen aus Jugendgeldern finanziert und durchgeführt werden, die direkt auf dem EXPO-Gelände stattfinden. Hiermit wollen wir eine kritische Auseinandersetzung zu dieser Veranstaltungsform zum Ausdruck bringen, die eine offene Diskussion der Themenschwerpunkte ‘Mensch, Natur, Technik’ zulässt, ohne dass sie Gefahr läuft, auf ‘Pro/Kontra EXPO’ reduziert zu werden. Die inhaltliche Diskussion der Zukunftsthemen soll für uns im Vordergrund stehen.« So heißt es in den »Leitlinien für die Jugendpolitik und Jugendarbeit – DLRG-Jugend 2001 …« von 1998. Auf dieser Grundlage hat eine Projektgruppe in der DLRG-Jugend die Idee entwickelt, parallel zur EXPO 2000 in den Niedersächsischen Sommerferien vom 15.07.-20.08.2000 am Silbersee in Langenhagen ein Jugend-Zeltcamp zu errichten, nämlich …

von Eindrücken und Erfahrungen

»Thematische Meetings und Workgroups, z.B. »Drogen und Basic Needs – Was brauchen wir wirklich?«

»Kreativ-Workshops – Ausdruck der eigenen Eindrücke, z.B. Video, Internet, Theater, Malerei, Skulptur

» Kunst und Installationen zu EXPO-Themen im Camp, z.B. wachsende Ausstellung mit Werken aus Workshops

» Highlight-Veranstaltungen – thematische Programmtage in Kooperation mit anderen Verbänden und Organisationen

» Offene Begegnungsräume, z.B. EXPO-Café, Wandzeitungen

» Themenpavillons – Ressorts und Projekte der DLRG mit thematischen Ausstellungen zur EXPO Auch an den Freizeitbereich ist schon gedacht:

… das DLRG LUPEX-CAMP. Das Camp soll ca. 350 Teilnehmer-innen und 50-60 Mitarbeiter-innen beherbergen. Während der EXPO werden jede Menge Unterkünfte für Jugendliche gebraucht. Gerade sie sollten die Zukunftsvisionen der EXPO sehen, da sie es sind, die in der Zukunft die Gesellschaft tragen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass die EXPO und ihre Inhalte nicht nur konsumiert, sondern auch reflektiert werden. Daher das Motto »EXPO unter der Lupe«. Absicht der DLRG-Jugend ist es nicht, von vorne herein eine vorgefasste Meinung oder Position zu vertreten, sondern Raum für die kritische Auseinandersetzung zu geben, so dass eigene Meinungen und Positionen entstehen können. Es sollen Denkanstöße geben werden, Information und Orientierung, Raum für Austausch und Meinungsbildung und Möglichkeiten für den kreativen Ausdruck der eigenen Erfahrungen. Die Ergebnisse des Camps sollen in der Öffentlichkeit präsentiert werden. Das Konzept für Programm und Inhalt umfasst bisher

» Information und Orientierung » EXPO-Besuch – Begleitung und Ansprechpartner, 8 korrespondenz • Nr. 82

» Ruhe und Erholung vom EXPO-Stress am Silbersee » Spaßangebote, z.B. Body-Tatoos, Riesenkicker, Spaßwettbewerbe, Lagerfeuerromantik, Sport, Disco u.v.m. (Open-Air-Konzerte, Theater und Shows) Mitmachen können Jugendliche von 14 bis 28 Jahren. Sie können am Camp als Einzelreisende oder in Gruppen teilnehmen. Planung: Die Planung des Camps erfolgt durch Jugendliche der DLRG in den EXPO-Projektgruppen auf Landesund Bundesebene. Das Bildungsprogramm gestalten Jugendliche aus verschiedenen Ressorts und Projekten der DLRG. Auch das Freizeitprogramm wird nach altbewährter DLRG-Manier von Jugendlichen erdacht und betreut. Die Mitarbeiter-innen für das Camp (Teamer-innen, Guides, Moderator-inn-en, Ordnerinnen, »Rödler-innen«, Küchenpersonal) setzen sich ebenfalls aus Freiwilligen der DLRG-Jugend zusammen. Zusätzlich sind für den Programmbereich externe Honorarkräfte und Gastreferent-inn-en geplant, die ihr spezielles Wissen und Können einbringen werden.

31.12.1999

EXPO 2000 werden und Jugendpolitik soll aus ihrem Schattendasein in der breiten Öffentlichkeit heraustreten.

Betreuung: Bei der Planung des Camps werden die Jugendlichen betreut und unterstützt durch die hauptamtlichen Kräfte des Landesjugendsekretariats und des Bundesjugendsekretariats der DLRG. Insbesondere auf Landesebene steht die gesamte Arbeitskraft einer ABM-Stelle für dieses Projekt zur Verfügung.

Gedacht ist an:

» Veröffentlichungen in Kooperation mit anderen Jugendverbänden des Landesjugendrings

» Eine Wanderausstellung mit den im Camp entstandenen Werken – Bildern, Skulpturen, Videos, Interviews, Campzeitungen, Fotodokumentationen, Sprüchewänden etc.

Kooperationspartner für LUPEX: Bisherige Zusagen für eine Kooperation bestehen seitens der

» Publikationen in den Medien Zeitung,

– DLRG-Jugend Ortsgruppe Langenhagen (Ordnerdienste, Nebenbei-Verpflegung und Getränke) – Nordstadtkrankenhaus (Vollverpflegung) – Stadt Langenhagen (Bereitstellung des Platzes) – DLRG-Jugend Bundesverband (Organisation, Programm, Finanzen) – Landesjugendring und Mitgliedsverbände (Austausch, Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit) – weitere Organisationen, die im Bereich EXPO tätig sind, z.B. EXPOWatch – Naturstrom AG, Lieferung von Strom aus erneuerbaren Energien

TV, Radio, Internet etc.

» Öffentlichkeitswirksame Aktionen, Dokumentation: Jugendliche können mit ihrem Elan, ihrer Phantasie und ihrem Mut einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben leisten – wenn man ihnen die Möglichkeit gibt. Mit einer Dokumentation der Ergebnisse des Camps will die DLRG-Jugend den Gefühlen, Ideen, Meinungen und Visionen der Jugendlichen eine Stimme geben und Fragen stellen: Wo klaffen die Zukunftsvisionen der Erwachsenen und der Jugend auseinander, wo verbinden sie sich? Was können beide voneinander lernen? Welche Trends deuten sich an, die auf der EXPO nicht dargestellt werden? Vor allem sollen die vielfältigen Aktivitäten der Jugendverbände sichtbar gemacht

z.B. Eröffnungswochenende, Highlightprogrammtage Das Camp als »Markt der Möglichkeiten« soll auch neue Themen, Trends und Werte in der Jugendarbeit aufzeigen und uns als Wegweiser für Aktivitäten nach 2000 dienen.

Kontaktadresse: Almut Klöpfer, DLRG-Jugend im LV Nds. e.V. – Landesjugendsekretariat Karl-Thiele-Weg 41, 30519 Hannover, Tel.: 0511 / 83 79 212, Fax: 0511 / 83 36 64, E-Mail: [email protected]

Übernachten in den anerkannten EXPO-Jugendherbergen Das gibt es nur beim DJH: die EXPO besuchen und gleichzeitig in einem EXPO-Projekt übernachten. Drei Jugendherbergen wurden offiziell als weltweite EXPO-Projekte anerkannt und stehen allen Gästen zur Übernachtung offen. Das neue Jugendgästehaus Bielefeld ist Bestandteil des anerkannten EXPO-Projektes »Junges Leben, Wohnen und Arbeiten – Dürkopp Tor 6«. Dieses einzigartige Praxismodell nachhaltiger Stadtentwicklung vereint Berufsausbildung, Jugendbegegnung, Freizeit und Bildung unter einem »Dach«. Aus einem Industriekomplex entsteht ein Kommunikations- und Ausbildungszentrum, dem

31.12.1999

das Jugendgästehaus angegliedert ist. Es ist zur EXPO fertiggestellt. Reservierungen ab sofort unter Tel.: 0 23 31 / 95 14 - 0. Eine zweite Übernachtungsmöglichkeit auf einem EXPO-Gelände bietet der EuroUmweltstudienplatz Brilon im Sauerland, dessen erfolgreiches Konzept ebenfalls als weltweites EXPO-Projekt anerkannt wurde. Die EXPO-Jugendherberge, die von herrlicher Natur umgeben ist, bietet vorbildliche umweltpädagogische Programme an. Reservierung und Information unter Tel.: 0 29 61 / 22 81.

des anerkannten EXPO-Projektes »Stadt als sozialer Lebensraum«, das das Zusammenleben von jung und alt, von verschiedenen Nationalitäten, Behinderten und Nichtbehinderten fördern will. Reservierungen unter Tel.: 05 11 / 131 76 74. So wird die umgebaute Jugendherberge zur EXPO aussehen.

Die Jugendherberge Hannover ist Teil

korrespondenz • Nr. 82 9

EXPO 2000 Das EXPO-Special der Landjugend: ExpoLand in Hildesheim Für den EXPO-Besuch von Landjugendgruppen sowie von Partnerorganisationen aus dem In- und Ausland ist alles bestens vorbereitet. Mehrere Landjugendverbände haben die Landjugend-Aktionsgesellschaft GmbH gegründet, die durch den Bund der Deutschen Landjugend (BDL) unterstützt wird. Diese hat während der EXPO 2000 vom 01.06. bis 30.09.2000 das DEULA-Gelände (Deutsche Landwirtschafts-Akademie) in Hildesheim (ca. 18 km südlich des EXPOGeländes) gepachtet und bietet unter dem Stichwort »ExpoLand« die Einrichtungen und das Grundstück der DEULA als Ausgangspunkt für EXPO-Besuche und andere Aktivitäten an. Teilnehmer-innen eines Seminars der Landjugend …

Es sind dort Unterbringungsmöglichkeiten in komfortablen 2bis 3-Bettzimmern, in Hallen oder im Freigelände (mit eigenem Zelt) sowie Seminarräume vorhanden. Neben der Organisation von Unterkunft, Verpflegung und günstigen Gruppen-EXPO-Tickets werden der Transfer zum und vom EXPO-Gelände sowie zusätzliche Programmpunkte angeboten. Dazu gehören z.B. Exkursionen zu dezentralen EXPO-Projekten, landwirtschaftliche Studienfahrten, Städtetouren, Kultur- und Musikveranstaltungen, Gruppenaustausch oder Familienaufenthalte. Ferner wird auch Hilfestellung bei der Organisation von Vorträgen, Workshops oder Seminaren zu den Themen der EXPO, z.B. zu nachhaltiger Entwicklung / Agenda 21, alternativen Energien, Klimaschutz, Landwirtschaft, Ernährung, Gesundheit, Konsum oder ökologischem Bauen, angeboten. Weiterhin eignet sich das Gelände der DEULA mit Hallen und Freigelände bestens für Feten, OpenAir-Veranstaltungen, nationale und internationale Jugendtreffen und Ähnliches. Die Landjugend wird im Rahmen der bestehenden internationalen Kontakte ihre Partnerorganisationen aus dem europäischen Ausland bzw. der ganzen Welt einladen, zur EXPO 2000 nach Hannover zu kommen und im ExpoLand-Camp Station zu machen. Für diese Gruppen werden als Zusatzprogramm vor allem Exkursionen zum Thema deutsche bzw. norddeutsche Landwirtschaft oder auch Städtetouren nach Berlin oder Hamburg interessant sein. Internationales Flair soll im ExpoLand-Camp auch bereits durch die Mitarbeiter-innen verbreitet werden. Eine Praktikantin des Deutsch-Französischen

Jugendwerkes wird die Jugendgruppen betreuen und bei Exkursionen begleiten. Weiterhin sollen noch Freiwillige über den Europäischen Freiwilligendienst (EVS) als Mitarbeiter gewonnen werden. Ansonsten haben sich schon zahlreiche ehrenamtliche Helfer-innen aus Landjugendkreisen für einen Einsatz im ExpoLand-Camp gemeldet, die gemeinsam mit den ausländischen Freiwilligen – sozusagen im »Tandem-Prinzip« – eingesetzt werden sollen. Weitere freiwillige Helfer-innen, die im Rahmen des ExpoLand-Projektes wertvolle Erfahrungen sammeln, Kontakte knüpfen und Landjugendliche aus ganz Deutschland sowie der ganzen Welt kennen lernen wollen, sind jedoch durchaus noch willkommen. Gesucht werden (Land)-Jugendliche, Landjugendgruppen, aber auch Familien im ländlichen Raum, die Interesse haben, im Jahr 2000 an einigen Tagen bzw. besser noch Wochen als ehren- oder nebenamtliche Mitarbeiter oder Partner bei der Organisation von Familienaufenthalten die ExpoLandAktivitäten zu unterstützen. Geboten werden dafür kostenlose Unterbringung und Verpflegung, mindestens einmal kostenloser Eintritt zum Expo-Gelände, Auslagenersatz, ggf. Schulungen (Sprachkurse, Gruppenleiterschulungen u.ä.) und bei längerem Engagement evtl. auch Aufwandsentschädigung (Taschengeld). Angebote der Landjugend-Aktionsgesellschaft zur EXPO 2000 Unterkunft im ExpoLand-Camp (DEULA-Gelände) in Hildesheim Organisation der Expo-Besuche (Tickets, Transfer) Exkursionen zu dezentralen Expo-Projekten Landwirtschaftliche Besichtigungen (Betriebe, Unternehmen) Städtetouren (Hamburg, Berlin etc.) Exkursionen zu sonstigen interessanten Zielen in und um Hannover und Hildesheim Hilfestellung bei der Organisation von Vorträgen, Seminaren, Workshops zu Themen der EXPO 2000 Kulturelle Veranstaltungen, Musik, Tanz, Theater etc.

» » » » » » »

»

… auf dem EXPO-Gelände 10 korrespondenz • Nr. 82

31.12.1999

EXPO 2000 Kartoffelverarbeitung)

Exkursionsziele

» Gemeinde Dörverden: Beispiel für

Viele interessante Exkursionen können zu dezentralen EXPO-Projekten organisiert werden. Weiterhin bieten sich als Exkursionsziele an: Stadt Hannover Stadt Hildesheim und Landkreis Celle und Hannoveraner (Hengstparade, Gestüt etc.) Besichtigungen landwirtschaftlicher Betriebe oder verarbeitender Unternehmen (z.B. Spargelanbau Nienburg oder Burgdorf, Obst-, Gemüseanbau, Ackerbau, Tierzucht, Zuckerfabrik,

» » » »

»

Lokale Agenda 21 (Nachhaltige Landund Forstwirtschaft, Nachhaltigkeit in der Gastronomie, regionale Produkte etc.) Museumsdörfer Cloppenburg, Hösseringen oder Kiekeberg, Mühlenmuseum Gifhorn

Konzepte für Vorträge, Seminare und Workshops zu EXPO-Themen Energie und Klima / Alternative Energien Nachwachsende Rohstoffe Nachhaltige Land- und Forstwirtschaft Regionale Vermarktung

» » » »

» Ökologisches Bauen » Wasser » Agenda 21 / Nachhaltigkeit » Ernährung, Gesundheit » Konsum Kontaktadresse für weitere Informationen zum ExpoLand-Projekt: Hartmut Schlepps oder Christine Sandhack, Warmbüchenstraße 3, 30159 Hannover, Tel: 0511 / 36704-70, Fax: 0511 / 36704-72, e-mail: [email protected], Internet: www.expoland.de

Willkommen bei JAM-CITY Das EXPO-Camp der aej JAM-CITY, so heißt das Camp oder besser gesagt die Jugendstadt, die die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend zur EXPO 2000 vom 1.6. – 31.10.2000 am Maschsee (zwischen Stadionbad, Niedersachsenstadion und Sportleistungszentrum) in Hannover errichtet; mit Rathaus, Kirche, Veranstaltungszelt, Marktplatz, Cafés und futuristischen Häusern, die man je nach Wohnbedarf spontan umbauen kann.

täglich in komfortablen Röhren. Wände, Dächer, Fenster, Betten – alles sind kinderleicht zusammensteckbare Module. Jeden Nachmittag entstehen durch den Module-Wechsel von abreisenden und ankommenden Gruppen Pipes mit neuen Architekturkonzepten, neuen Raumgrößen und neuen Zimmeraufteilungen, werden neue Innenhöfe angelegt, entstehen neue Straßen, neue Plätze. Music, Dance, Theater, Kino

Es geht um Begegnungen junger Menschen aus aller Welt mit Jugendlichen aus Hannover und die Förderung des Verständnisses füreinander. Gespräche über die Themenbereiche der EXPO Mensch – Natur – Technik, um praktische Hilfe für Jugendliche, Information und Beratung und persönliche Orientierung, Diskussionen und praktische Workshops zu Zukunftsperspektiven, die christlicher Glaube entwickeln kann, um ungewöhnliche kulturelle und sportliche Events. Wohnen und Schlafen: Die DoublePipe-Häuser

gibt’s jeden Abend in einem großen Zirkuszelt mit Platz für 2.000 Zuschauer. Sports z.B. Sportfestivals, Kletterwand, Skatertreffpunkt, Beach-Volleyball... Installationen Die letzte sowjetische Horchkuppel vom Brocken steht zur EXPO am Maschsee und wird ein Raum der Begegnung und Meditation.

Geplant sind weiterhin Aktionen und Workshops z.B. für eine friedliche und gerechte Zukunft; kulturelle Aktionen sowie Angebote zu Kommunikation, Beratung und Information. ANMELDUNG Teilnehmen können Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren, Jugendgruppen und Schulklassen ab 14 Jahren. Kosten: 30 DM incl. Frühstück (Ermäßigungen sind möglich). Dafür gibt’s Übernachtung in der Double-Pipe, Frühstück, Nutzung der meisten Angebote in JAMCITY. Weitere Verpflegung ist auf dem Gelände an verschiedenen Stellen auf eigene Kosten möglich.

Weitere Informationen: EXPO-Projektbüro der aej – Internationaler Jugendtreff zur EXPO 2000

Spiritualität Das revolutionäre Konzept der sich ständig verändernden Double-Pipe (kleinste Einheit 2 Personen) wurde exklusiv für JAM-CITY entwickelt. Diese werden erstmals bei der EXPO zum Einsatz kommen. 1.000 Besucher-innen schlafen

31.12.1999

Eine Kirche wird extra für JAM-CITY in ungewöhnlicher Form gebaut zum Kennenlernen der unterschiedlichsten Formen von christlichem Gottesdienst, Andacht und Gebet.

Ulrike Junker Otto-Brenner-Straße 9 30159 Hannover Telefon: +49 (0) 511-1215-167 Telefax: +49 (0) 511-1515-297 eMail: [email protected]

korrespondenz • Nr. 82 11

EXPO 2000 EXPO 2000 in Wolfsburg: Lust an Entdeckungen! Stadtjugendring Wolfsburg richtet Zeltplatz in Almke zur EXPO für Jugendgruppen her

Unterkunft und Transport

» Übernachtung und Aufenthalt:

Hier setzen die Überlegungen des Stadtjugendrings Wolfsburg ein, sich mit dem Jugendzeltplatz in Almke an der EXPO zu beteiligen.

Der Zeltplatz bietet Platz für max. 100 Personen in Gruppenzelten. Die Zelte sind mit Holzfußböden und Feldbetten ausgestattet. Es wird ein Großgruppenzelt mit einer Kapazität für max. 60 Personen zur Verfügung stehen, das dem Tages- und Abendaufenthalt der Besuchsgruppen dienen soll. Auch können kleinere Veranstaltungen, wie Workshops, Diskussionsrunden oder kulturelle Angebote, darin durchgeführt werden.

Die räumlich noch interessante Nähe zum EXPOGelände in Hannover mit der verkehrstechnisch günstigen Lage und der Dank ICE-Streckenführung hervorragenden Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind aus der Sicht des Jugendringes naheliegende Argumente für Besuchergruppen, sich für einen Aufenthalt in Wolfsburg zu entscheiden.

» Verpflegung:

Die EXPO 2000 soll nicht nur eine Massenveranstaltung sein, sondern sie soll auch den Freiraum bieten, mit der Gruppe das Land und die Leute unter dem EXPO-Motto Mensch-Natur-Technik kennenzulernen.

Der Stadtjugendring Wolfsburg e.V. will mit seinem Angebot jugendlichen Besuchergruppen Möglichkeiten eröffnen, abseits vom Konsum der EXPO

» das Motto durch Projektangebote / Workshops zu erleben

» die Stadt Wolfsburg mit ihren vielfältigen Mög-

Ein Frühstücksservice ist im Übernachtungspreis enthalten. Weiterhin gibt es Reiseproviant auf Anfrage und Bestellung gegen Aufpreis. Der Service erfolgt über ein gesondertes Küchenzelt auf dem Gelände des Zeltplatzes. Die Geschirrreinigung ist Bestandteil des Services.

» Transport / Transfer:

lichkeiten kennenzulernen

» mit anderen Jugendlichen auf dem Zeltplatz Kontakte zu schließen

» einen Beitrag zum Erleben und Erfahren multikultureller Vielfalt durch entsprechende Veranstaltungen mit zu gestalten. Das Angebot des Stadtjugendringes Wolfsburg:

Thematisches und inhaltliches Programm

Fünf Bereiche will der Stadtjugendring den Gastgruppen zur Auswahl stellen. Dabei können die Gruppen wie bei einem Modulbaukasten ihre eigenen Schwerpunkte setzen.

» Praxisprojekte / Workshops

Das Angebot soll in dem Zeitraum vom 20.05.2000 bis zum 30.09.2000 zur Verfügung stehen. Es soll nur an Gruppen mit verantwortlichen Leitungen vermittelt werden. Die Vermittlung soll in erster Linie in Zusammenarbeit mit dem »Big Tipi«, dem zentralen Veranstaltungsbereich der EXPO für Jugendliche, erfolgen.

12 korrespondenz • Nr. 82

Ermöglicht wird der Transfer zum und vom Bahnhof in Wolfsburg mit Sonderbussen der Verkehrsbetriebe sowie der Transfer zum und vom EXPO-Gelände mit Reisebussen jeweils gegen Kostenübernahme durch die Gruppen. Dieser Service soll allen Gruppen, insbesondere aber den Gruppen aus dem Ausland, geboten werden.

Angeboten werden z.B. Renaturierung eines Teiches, Biotopbestimmungen auf dem Zeltplatz oder Entwickeln und Umsetzen von Energiekopplungssystemen. In den Praxisprojekten und Workshops werden die Jugendlichen mit Kopf und Geschick gefordert. Sie sollen eigene Ideen umsetzen, anfassen und sehen, wie sich etwas verändert. Der Umgang mit Natur und Technik soll ihnen näher gebracht werden. Fachliche Begleitungen sind für die Aktivitäten geplant, u.a. bieten sich Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Hochschule in Braunschweig an.

31.12.1999

EXPO 2000 » Gesprächsforen

durch die heimischen Wälder oder Kanutouren auf der Aller.

Gesprächsforen sind zu verschiedenen Bereichen geplant, z.B. zur Lebenssituation von Jugendlichen, zu unterschiedlichen Lebensbedingungen, zu Beruf und Ausbildung oder zu Frieden und Ökologie. Die Gesprächsforen zu jugendpolitischen, gesellschaftlichen und ökologischen Themen sollen die Arbeit in den Praxisprojekten ergänzen und abrunden.

» Ein Tag in der Familie Wolfsburger Jugendliche laden in ihre Familien ein. Aufenthalte in Wolfsburger Familien tragen dazu bei, die begonnenen Freundschaften zu festigen und weitere Einblicke in das Alltagsleben zu gewähren. Kunst & Kultur

Erkundungen

» Kunstwerke und Architektur

Es werden alternative historische Stadtrundgänge und historische ökologische Fahrradtouren in der Umgebung stattfinden. Alternative Stadtrundgänge und Fahrradfahrten durch Wolfsburg sowie die Einbindung von Projekten der Stadt Wolfsburg und der Volkswagen AG zur EXPO bieten weitere Möglichkeiten des Erlebens von Wolfsburgs Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Land & Leute »Das Land erleben« heißt das Motto. Alternativen zu den bekannten Tourismusrouten bieten, ist der Anspruch. Erfahren, wer und was alles im Wald und im Feld lebt. Menschen und Mentalitäten kennen zu lernen gilt es. Aber auch weitere Ausflüge sollen angeboten werden. Städte und Sehenswürdigkeiten in Niedersachsen sollen insbesondere den Gästen aus dem Ausland ermöglicht werden.

Wolfsburg bietet z.B. das Schloss Wolfsburg, Burg Neuhaus, Schloss Fallersleben mit dem Hoffmannmuseum, Alvar Aalto und die Hans Scharoun Bauten, St. Annen und Marien Kirche, Kunstmuseum oder die Autostadt der Volkswagen AG.

» Kulturprogramme

sollen für Veranstaltungen in Almke gewonnen werden. Ausländische Besuchsgruppen stellen Kultur ihres Landes vor. Über diese Veranstaltungen soll auch die Öffentlichkeit an das Projekt herangeführt werden. Freizeit & Lifestyle Die Freizeitgestaltung darf bei einem solchen Projekt nicht zu kurz kommen. Volleyball spielen und New Games sollen nur als Beispiele genannt sein. Alle Freizeitmöglichkeiten sind auch gleichzeitig gute Chancen zur Vertiefung der Kontakte mit Wolfsburger Jugendlichen und den Jugendgruppierungen der Stadt. Der Stadtjugendring wird für die Beratung der Gastgruppen tätig sein, entsprechendes Informationsmaterial zusammenstellen und bei der Durchführung auf Wunsch mitwirken. Kontaktadresse:

Die Besuchsgruppen können Wolfsburg mit seinen kulturellen Möglichkeiten erleben, es gibt z.B. Kabarett, Theater, Konzerte, Folklore. Aber auch eigene Veranstaltungen sollen auf dem Jugendzeltplatz für Abwechslung sorgen. Kulturgruppen, die die EXPO besuchen,

Stadtjugendring Wolfsburg, Geschäftsstelle, Walter-Flex-Weg 8 a, 38446 Wolfsburg, Tel.: 05361 / 85180-11

» Wanderungen Möglich sind Wanderungen rund um Wolfsburg und den Elm, Naturerkundungen und Nachtstreifen Blick auf den Zeltplatz in Almke 31.12.1999

korrespondenz • Nr. 82 13

DBJR DBJR ist 50 Fachkongress, Gründung der Stiftung »Jugend für Demokratie«, 72.Vollversammlung waren Programmpunkte

Die Geburtstagstorte wird angeschnitten.

Was eine ganze Reihe von Landesjugendringen schon geschafft hat, stand nun dem Bundesjugendring ins Haus: der 50. Geburtstag. Am 03./04.10.1999 wurde er am Gründungsort in Altenberg mit verschiedenen Veranstaltungen begangen. Es begann mit einem Fachkongress zur Entwicklung der Jugendverbandsarbeit, bei dem Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Leiter des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie als Forderung aufstellte: »Statt einer weiteren Globalisierung der Ökonomie brauchen wir eine Globalisierung der Demokratie als Regulativ zwischen Starken und Schwachen.« Es ging insgesamt um Zukunftsperspektiven der Jugendverbände zwischen Lagerfeuer, world wide web und Agenda 21. Eine Globalisierung der Demokratie müsse einhergehen mit einer Stärkung der Nichtregierungsorganisationen, die im Interesse der Nachwachsenden Generation handeln. Diese Rolle sollten auch die Jugendverbände übernehmen, war eine wichtige Aussage von Professor von Weizsäcker. 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Jugendverbänden, Jugendringen und der Jugendpolitik haben in drei Foren über die Möglichkeiten junger Menschen zur Partizipation, zum ehrenamtlichen Engagement und zur internationalen Zusammenarbeit diskutiert. In der internationalen Zusammenarbeit der Jugendorganisationen liegen große Chancen für das interkulturelle Lernen, für die persönliche Bildung und das soziale Lernen der Jugendlichen. Aber die Beschreibung der Herausforderungen enthielt auch kritische Töne. Partizipation ist für Jugendliche nur interessant, wenn sie Spaß, Autonomie, Selbstverwirklichung und Mitbestimmung verbindet. Ob Jugendverbände

Ernst Ulrich von Weizäcker spricht zu Fragen der Globalisierung.

und Jugendringe hier den selbstgesteckten Ansprüchen genügen, wurde heftig diskutiert.

armut, Kindererwerbsarbeit und deren Ursachen sowie ökologische Kinderrechte.

Zum Abschluss der Tagung schlug Prof. Dr. Ingo Richter, Direktor des Deutsches Jugendinstituts, vor, die Ansätze zur direkten Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt der Arbeit zu stellen, da jungen Menschen konkretes Handeln wesentlich wichtiger ist als formale Beteiligung.

Einen Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete die Gründung der Stiftung »Jugend macht Demokratie«. Der Nachlass in Höhe von 100.000 DM, den der ehemalige Vorsitzende und Geschäftsführer, Heinz Westphal, dem Deutschen Bundesjugendring hinterlassen hat, bildet die Grundlage des Stiftungsvermögens.

Bei der 72. Vollversammlung des Deutschen Bundesjugendrings standen die Neuwahlen für den Vorstand und die Auseinandersetzung mit einem ökologischen Grundsatzpapier im Mittelpunkt.

Am 3. Oktober 1949 in Altenberg gehörte Heinz Westphal, der als Vertreter des Landesjugendrings Berlin, in dem er die Falken vertrat, neben Josef Rommerskirchen für den BDKJ zu den führenden Gründungsvätern des Deutschen Bundesjugendrings. Genau 50 Jahre später am selben Ort die Stiftung ins Leben zu rufen, erschien den Verantwortlichen im Deutschen Bundesjugendring der geeignete Rahmen. Dies wurde auch von der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Edith Niehuis, so gesehen, die die Unterstützung für die Stiftung und für einen Heinz-Westphal-Preis durch das Bundesjugendministerium ankündigte.

Mit großer Mehrheit wurde die Bundesvorsitzende des BDKJ, Gaby Hagmans, zur Vorsitzenden gewählt. Ihr zur Seite stehen als stellvertretende Vorsitzenden: Anette Brummel (Bund der deutschen Landjugend), Heike Lattekamp (DAGJugend), Thyra Prieß (Deutsche Jugendfeuerwehr), Marten Jennerjahn (SJD-Die Falken), Jens Oppermann (aej) sowie Roland Schinko (DGB-Jugend). Mit dem einstimmigen Beschluss des Ökologischen Grundsatzpapiers »Heute leben und Zukunft gestalten – Jugendverbände für eine umweltgerechte und sozialverantwortliche Entwicklung« sind die Voraussetzungen geschaffen, sich noch intensiver und qualifizierter in die gesellschaftliche Diskussion zur Agenda 21 und die Umgestaltung der Gesellschaft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung einzumischen. Dies ist gerade deshalb so wichtig, weil Ökologie und Kriterien nachhaltiger Entwicklung grundlegende Zukunftsfragen sind, von deren Beantwortung das Leben heutiger Kinder und Jugendlicher langfristig abhängig ist. Der Arbeitsschwerpunkt für die Jahre 2000 und 2001 wird sich mit der Kinderpolitik beschäftigen. Einstimmig beschloss die Vollversammlung, dass bei diesem Schwerpunkt folgende Themen im Mittelpunkt stehen sollen: Erweiterung der familienunterstützenden Infrastruktur, Realisierung des Rechts der Kinder auf eigene soziale Räume, Kinder-

Zweck der gemeinnützigen Stiftung wird die Förderung der Jugendarbeit sein. Der Zweck soll insbesondere durch die Förderung des ehrenamtlichen Engagements, gerade auch von Jugendleiterinnen und Jugendleitern in der Jugendverbands- und Jugendringarbeit, verwirklicht werden. Wer ehrenamtliches Engagement unterstützen will, kann dies mit einer Spende an den Deutschen Bundesjugendring zugunsten der Stiftung »Jugend macht Demokratie« tun: Spendenkonto Stiftung »Jugend macht Demokratie«, Sparkasse Bonn, BLZ 380 500 00, Kto-Nr.: 106 519 41 Für jede Spende wird eine Spendenquittung ausgestellt. Informationen über die Stiftung »Jugend macht Demokratie« sind erhältlich bei: Deutscher Bundesjugendring, Haager Weg 44, 53127 Bonn, Telefon 0228/91021-0, Fax 0228/91021-22. Die Theatergruppe WildwuX vom BDP aus Niedersachsen sorgte für das kulturelle Rahmenprogramm.

14 korrespondenz • Nr. 82

31.12.1999

Bewegung und Engagement Immer in Bewegung Einblicke in die Geschichte des Deutschen Bundesjugendrings »Am Montag, dem 03.10.1949 gegen 3.00 Uhr morgens schloss Josef Rommerskirchen (BDKJ) die konstituierende Versammlung des Deutschen Bundesjugendrings. 33 männliche und drei weibliche Delegierte aus Jugendverbänden und Landesjugendringen der Bundesrepublik und Westberlins hatten sich nach mehreren Vorgesprächen und einer langwierigen Gründungskonferenz zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengefunden.« So beginnt Roland Gröschel die vom Deutschen Bundesjugendring herausgegebene kleine Geschichte der Arbeitsgemeinschaft mit dem Titel »Immer in Bewegung. Einblicke in die Geschichte des Deutschen Bundesjugendrings 1949-1999«. In dem 120-seitigen Buch stellt der Autor leitmotivisch die Besonderheiten der Arbeit des Deutschen Bundesjugendrings in den einzelnen Jahrzehnten schlaglichtartig vor. Die unterschiedlichen und vielfältigen Schwerpunkte zeigen die Notwendigkeit der Arbeitsgemeinschaft, sich immer wieder mit neuen politischen Inhalten auseinander zu setzen und dabei größtmögliche Beweglichkeit zu zeigen. Dass dies dem Deutschen Bundesjugendring gelungen ist, belegt dieses Buch. Immer in Bewegung. Einblicke in die Geschichte des Deutschen Bundesjugendrings 1949-1999, siehe Seite 23.

Vorbildliches

Engagement in der Jugendarbeit

Mike Corsa, bis zum 04.10.1999 Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings, wurde am 26.11.1999 für sein jugendpolitisches Engagement mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Dr. Annette Schavan, Kultusministerin von Baden-Württemberg, überreichte das Verdienstkreuz im Namen des Bundespräsidenten. In ihrer Würdigung betonte Frau Schavan: »Das Gemeinwesen baut auf Menschen und nicht primär auf Regelungen. Ohne das Ehrenamt wären Staat und unsere Gesellschaft nicht nur ärmer und kälter, sondern letztlich nicht funktionsfähig. Mit dieser Auszeichnung werden Persönlichkeiten gewürdigt, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagieren und damit um das Gemeinwohl verdient machen.« Zu den Gratulanten gehörten auch Manfred Neubauer (AEJN und früherer langjähriger Vorstandssprecher des LJR Niedersachsen) und Hans Schwab (Geschäftsführer des LJR Niedersachsen).

Eulen für große Förderer der Jugendarbeit sind wieder da - Wir nehmen neue Bewerbungen entgegen Es wurde eng, als wir im Sommer dieses Jahres die letzte unserer beliebten Eulen für große Förderer der Jugendarbeit herausrücken mussten, nämlich an den SJR Sarstedt. Wir haben auch lange überlegt, ob sie sie verdient haben. Aber das Ergebnis war eindeutig: sie haben. Nun gibt es eine neue Eulen-Quelle, und zwar in Sarstedt (wie sich doch manchmal die Kreise schließen … aber wir wollen ja nicht philosophisch werden). Bewerbungskriterien sind noch die gleichen: Eulenverdächtig ist z.B. eine Stadt, ein Landkreis oder eine Gemeinde, die sich besonders um die Jugendarbeit verdient gemacht hat. Auch ein Jugendring kommt in Frage, wenn er besondere Leistungen zu verzeichnen hat. Bewerbungen sind jederzeit an den Landesjugendring zu richten.

31.12.1999

korrespondenz • Nr. 82 15

E-Empfang Juleica, Releica und Mileica 3. Sommerfest der Niedersächsischen Landesregierung für Ehrenamtliche aus der Jugendarbeit

Der damalige Ministerpräsident Glogowski erhält von Martin Richter, Vorstandsmitglied des LJR, eine RegierungsleiterCard, kurz Releica, die ihn verpflichtet, sich für Vergünstigungen für Ehrenamtliche einzusetzen.

Der Niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Glogowski und die Kultusministerin Renate Jürgens-Pieper haben kurz vor den Sommerferien 100 Ehrenamtliche aus der Jugendarbeit ins Gästehaus der Landesregierung eingeladen. Als besondere Überraschung erhielten beide vom Landesjugendring jeweils eine »Regierungsleiter/in-Card« (Releica) und eine »Ministeriumsleiter/ in-Card« (Mileica) in Anlehnung an die neu eingeführte Jugendleiter/inCard (Juleica). Damit ist der Wunsch des Landesjugendringes verbunden, dass sich beide für die weitere Ausstattung der Juleica einsetzen. Lob gab es aber nicht nur für die Kreativität des Landesjugendringes, sondern vor allem für das Engagement der jugendlichen Gäste: stellvertretend für die mehr als 500.000 ehrenamtlich Aktiven in der Jugendarbeit Niedersachsens wurden die Eingeladenen in kurzen Ansprachen gewürdigt.

Kultusministerin Jürgens-Pieper erhält eine MinisteriumsleiterinnenCard, die sie nun zücken kann, wenn sie sich im Kabinett für die Belange von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

Die ersten 10 Juleicas sind vom Ministerpräsidenten an Vertreter-innen aus niedersächischen Jugendverbänden ausgehändigt worden.

16 korrespondenz • Nr. 82

In lockerer Atmosphäre, bei einem feinen Buffet und Kleinkunst gab es genügend Gelegenheit, mit den Politiker-inne-n ins Gespräch zu kommen. Neben dem Ministerpräsidenten mit seiner Frau und der Kultusministerin mit Vertreter-inne-n aus dem Ministerium waren der Innenminister, der Leiter der Staatskanzlei und zahlreiche Abgeordnete aus dem Landtagsausschuss für Jugend und Sport anwesend. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich Führungen ins Kabinettszimmer des Gästehauses durch die anwesende Prominenz. Einmal dort zu sitzen, wo jeden Dienstag politische Entscheidungen für Niedersachsen getroffen werden, das darf schließlich nicht jeder. »Solche Gelegenheiten zu direkten Gesprächen sollte es viel öfter geben,« meinte eine Teilnehmerin, »das bringt mehr als viele Schulstunden.«

Am Ehrenamts-Empfang haben u.a. ebenfalls teilgenommen Innenminister Bartling (o.r.), Frau Horstkötter-Glogowski (daneben) sowie der Leiter der Staatskanzlei Peter-Ulrich Schneider (u.r.).

Beim Essen gab’s einen ungeladenen Gast, der ins Gespräch kommen wollte.

Auch den Vertretern des Kultusministeriums klagt Egon sein Leid.

Lockere Begegnungen im Park des Gästehauses der Landesregierung.

31.12.1999

feier-abend-gespräche feier-abend-gespäche Verschieden und doch gemeinsam

22. »feierabend-gespräche« des Landesjugendringes Vertreter-innen der drei gastgebenden Verbände begrüßen die Gäste: v.l.n.r. Ute Jamaszyk (Jugendrotkreuz), Klaus Grothe (Beamtenbund-Jugend) und Susanne Martin (Schreberjugend).

Verschieden und doch gemeinsam, so lautete das Motto der diesjährigen »feier-abend-gespräche« des Landesjugendringes, die am 09.11.1999 in Hannover stattgefunden haben. Ausgerichtet wurden sie in diesem Jahr von drei Mitgliedsverbänden, nämlich der Beamtenbundjugend, dem Jugendrotkreuz und der Schreberjugend, drei Jugendverbänden, die neben unterschiedlichen Akzenten auch viele Gemeinsamkeiten aufweisen können, und genau darin lag das Motto begründet. Die »feier-abendgespräche« dienen dem zwanglosen Kennenlernen und Austauschen zwischen Vertreterinnen und Vertretern von Politik, Verwaltung und Jugendverbänden. In diesem Jahr wurden u.a. vom Landesjugendring der rundling.1 und das neXTbook (s. unter »Bücher und Broschüren«) präsentiert, die gerade noch rechtzeitig am Vormittag aus der Druckerei gekommen waren.

Gäste aus der Landespolitik im Gespräch.

Die erste CD-ROM des Landesjugendringes wird präsentiert.

Drei verschiedene Jugendverbände entdecken am Lagerfeuer Gemeinsamkeiten.

31.12.1999

Das neXTbook wird vorgestellt und verteilt.

korrespondenz • Nr. 82 17

dies & das Gesucht – gefunden www.jugendserver.de – die Internetadresse zum Thema Jugend Mit einem Mausklick startete Peter Haupt, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, am 12.11.1999 im Deutschen Technikmuseum Berlin den Jugendserver. Die Online-Schaltung erfolgte anlässlich der Fachtagung »Zukunft mitgestalten – Jugendinformation Online: www.jugendserver.de« im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der Netd@ys Berlin. Peter Haupt betonte die Wichtigkeit des Jugendservers für alle Aktivitäten im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit und wünschte, dass der Server eine Informations-, Kommunikations- und Kooperationsplattform im Internet für die Jugendarbeit in Deutschland und in der ganzen Welt wird.

arbeit, Jugendkultur, Kinder- und Jugendpolitik, Medien, Rechte, Sport, Umwelt und Gesundheit, Urlaub und Reisen und Wohnen. Hinter diesen Themen verbergen sich Grundinformationen, Bezugsadressen und natürlich Links zu weiteren interessanten Angeboten im Internet.

Die Projektleiterin Ulrike Schmidt stellte kurz die Themen und Inhalte des Jugendservers vor. Das Herz des Servers bilden 15 Themen der Jugendinformation: Arbeit, Bildung, Engagement in der Jugendarbeit, Finanzierung und Förderung, Freundschaft, Liebe und Partnerschaft, Ideen und Konzepte, Internationale Jugend-

Der Jugendserver wird organisiert vom Deutschen Bundesjugendring und dem Internationalen Jugendaustausch- und Besucherdienst der Bundesrepublik Deutschland und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesjugendbehörden.

Das Gesamtangebot des Jugendservers wird zugänglich gemacht über folgende Einstiegsmöglichkeiten: Aktuelles, Diskussionsforum, Informationen der Bundesländer, Jugendinformationsanbieter von A bis Z, Jugendserver International, Suchoption (Volltext- und Stichwortsuche) und Neues auf dem Server.

PROkom 3 Das neXTgeneration-Projekt zur praxisorientierten Internetnutzung fand am 7. Oktober 1999 in Hannover statt Was brauche ich eigentlich an Hard- und Softwarevoraussetzungen, um ins Internet zu kommen? Wie funktioniert das Internet eigentlich und wie ist es aufgebaut? Wie komme ich gezielt an Infos aus dem Netz? Was ist bei einem eigenen Internet-Auftritt zu beachten? Das waren einige der Fragen, die beim PROkom 3-Seminar des Landesjugendringes kompetent beantwortet werden konnten. Im dritten Teil der Seminarreihe ging es am 07.10.1999 um die praxisorientierte Nutzung des Internets für die Jugendarbeit. In Zusammenarbeit mit dem SGH-InternetStore in Hannover sind 20 Haupt- und Ehrenamtliche aus den Mitgliedsverbänden in die Tiefen des Internets eingestiegen und haben ihre Kenntnisse erweitert. In der Mittagspause wurde im Rahmen einer öffentlichen Medienpräsentation die erste CD-ROM des Landesjugendringes vorgestellt. An der Präsentationsshow nahmen

18 korrespondenz • Nr. 82

auch Mitglieder des Landtagsausschusses für Jugend und Sport teil. »Stark, was ihr das zustande gekriegt habt«, urteilten die Gäste. Das ist eine wirklich zeitgemäße Arbeitshilfe« kommentierte Karl-Heinz Mühe, Jugendpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, die neue Produktion des Landesjugendringes.

InternetSchulung und Präsentation der CD-ROM des LJR.

31.12.1999

dies & das Grün-weiß, goldgelb und lachs Geschäftsstelle des Landesjugendrings Niedersachsen in renovierten und teilweise neuen Räumen

Der LJR hat den Durchbruch geschafft: die Zwischenwand ist weg.

Dass diese korres-Ausgabe erst jetzt auf dem Markt ist, hat damit zu tun, dass die Geschäftsstelle des LJR einige Wochen lediglich als Baustelle existiert hat. Es wurden Wände durchgebrochen und versetzt (das war z.T. recht laut), die marode Elektrik in weiten Teilen erneuert (da gingen dann weder Rechner noch Telefone), die Maler hatten viel zu malen (war zuerst ziemlich dreckig) und die Teppichverleger hatten auch zu tun. Was die Geschäftsstelle arbeitsmäßig erledigen konnte, passierte eher improvisiert zwischen Umzugskartons und Lärm. Aber jetzt ist alles schön und strahlt in grün-weiß, goldgelb und lachs. Wir freuen uns sehr und haben die neuen Räume schon gebührend eingeweiht. Unser Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben, dass der Umbau möglich wurde, insbesondere aber der Stadt Hannover, dem Haus der Jugend, den Handwerkern, Karl-Heinz, Hans, Thomas und am allerbesondersten Alex, ohne den wir richtig alt ausgesehen hätten. Schmatz!

Während der Renovierung konnte nur auf engstem Raum gearbeitet werden.

Uwe Martens, Vorstandssprecher, gibt am 17.12.99 den Weg frei.

Auch Friedel und Herbert Schroth, die früher den jetzt neuen Teil der Geschäftstelle bewohnt haben, sind zur Einweihung gekommen.

31.12.1999

Zur Einweihung gibt es u.a. Brot und Salz vom Vorstand.

korrespondenz • Nr. 82 19

dies & das Kinder und Jugendliche sollen stärker bei kommunalen Planungen beteiligt werden SPD-Landtagsfraktion startet Kampagne Für eine landesweite Kampagne zur stärkeren Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen bei kommunalen Planungen fiel am 1. November 1999 in Hannover der Startschuss. Die SPD-Landtagsfraktion hatte zu einer Tagesveranstaltung geladen, auf der u.a. über gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit von Kommunalpolitiker-inne-n und Kindern bzw. Jugendlichen berichtet wurde. Präsentiert wurden den rund 250 Teil-

nehmer-inne-n Beteiligungsprojekte, die während der ersten Moderator-innenausbildung in Niedersachsen entstanden sind. Diese Fachkräfte stehen zur Begleitung solcher Projekte zur Verfügung, denn, so eine Erfahrung, ganz von alleine läuft Beteiligung eben nicht. Die SPD-Jugendpolitiker-innen Silva Seeler und Karl-Heinz Mühe forderten Städte und Gemeinden auf, die Ideen

und Wünsche von jungen Leuten bei der Planung von Spielplätzen, Straßen und Stadtteilen ernst zu nehmen. »So manche Anlage wird völlig am Bedarf vorbeigeplant. Die jungen Leute wissen ganz gut, was sie wollen. Aber sie müssen die Erfahrung machen, dass ihre Anliegen auch umgesetzt werden, sonst sind sie gar nicht mehr für Politik zu gewinnen« meint Silva Seeler. Noch 1999 hat das Kultusministerium in Partnerschaft mit dem Kinderschutzbund, dem Landessportbund und dem Landesjugendring einen Wettbewerb »Kinderfreundliche Gemeinde« ausrufen, um das Anliegen zu unterstützen (siehe nachfolgenden Bericht).

Gemeinschaftsaktion »Niedersachsen – Ein Land für Kinder«: Landesjugendring gehört zu den Partnerorganisation Das Niedersächsische Kultusministerium, der Landesverband Niedersachsen des Deutschen Kinderschutzbundes, der Landessporbund und der Landesjugendring haben die Gemeinschaftsaktion »Niedersachsen – Ein Land für Kinder« gegründet. Am 22.11.1999 haben Kultusministerin Renate Jürgens-Pieper, Kinderschutzbund-Vorsitzender Johannes Schmidt, Landessportbund-Präsident Wolf-Rüdiger Umbach und Uwe Martens vom Landesjugendring eine entsprechende Vereinbarung in der Akademie des Sports in Hannover unterzeichnet.

Der Vertrag der Gemeinschaftsaktion wird unterzeichnet v.l.n.r. Prof. Umbach (Sportbund), Renate JürgensPieper (Kultusministerin), Johannes Schmidt (Kinderschutzbund), Uwe Martens (Landesjugendring).

Ziel der Gemeinschaftsaktion ist es, landesweit vielfältig vorhandene örtliche Beteiligungsprojekte mit Kindern und Jugendlichen zu unterstützen und bekannt zu machen.

20 korrespondenz • Nr. 82

In der Gemeinschaftsaktion sollen konkrete Beteiligungsprojekte aus Bereichen wie z.B. Stadt-, Gemeinde- und Verkehrsentwicklung, Sportanlagenbau und -gestaltung, Kulturarbeit mit Kindern und Spielraumgestaltung finanziell gefördert werden. Projekte sowohl kommunaler als auch freier Träger können in den Genuss der Förderung kommen. Für die Gemeinschaftsaktion stellt das Land Niedersachsen jährlich 100.000 DM zur Verfügung, die durch externe Gelder ergänzt werden sollen. »Mit der Gemeinschaftsaktion soll die kindgerechte Gestaltung unseres Landes stärker in den Blickpunkt gerückt werden«, sagte Ministerin Jürgens-Pieper. »Eine Gesellschaft, in der der Anteil an Kindern an der Gesamtbevölkerung in den nächsten Jahrzehnten kontinuierlich abnimmt, muss darauf achten, dass die Interessen der jungen Menschen eine Rolle spielen. Gleichzeitig sollen die Kinder und Jugendlichen durch die Einbindung und Mitgestaltung lernen, Verantwortung zu übernehmen.« Diese Veränderung des Blickwinkels haben sich die Partner der Gemeinschaftsaktion vorgenommen. Es soll nicht nur Politik für Kinder gemacht werden, sondern mit ihnen. Die Projekte können durch den Einsatz geschulter Moderator-inn-en in vielfältigster Form

Gruppenbild mit Kinderbotschafter-inne-n: Julia Zwehl (2.v.l.), Andreas Aguilar (3.v.l.) und Frank Bürmann (2.v.r.) setzen sich für die Gemeinschaftsaktion ein.

mit allen Altersgruppen geplant und ausgeführt werden. Die Gemeinschaftsaktion »Niedersachsen – Ein Land für Kinder« ist das Kernstück des kinderpolitischen Konzeptes der Landesregierung. Außerdem gehört dazu der Wettbewerb »Kinderfreundliche Gemeinde – Zukunftsfähiges Gemeinwesen«, der im Jahr 2000 starten soll. Dabei sollen Kommunen ihre »Kinderfreundlichkeit« zeigen und z.B. als Standortfaktor für die Ansiedlung von jungen Familien bekannt machen. Das kinderpolitische Konzept der Landesregierung wird unterstützt durch den Künstler Frank Bürmann, den ehemaligen Turnweltmeister Andreas Aguilar und die Hockey-Nationalspielerin Julia Zwehl. Sie werden sich als »Kinderbotschafter« ideell und finanziell werbend in den Dienst dieser guten Sache stellen.

31.12.1999

Szene

UpToDate heißt die erste Messe zur Mädchenarbeit in Niedersachsen. Ganz im Zeichen der Mädchenarbeit wird sich der hannoversche Pavillon vom 10. bis 11.

März 2000 zeigen. Unter dem Motto »Up ToDate« organisiert das Niedersächsische Modellprojekt »Mädchen in der Jugendarbeit« erstmals in Niedersachsen eine Messe zur Mädchenarbeit, bei der sich die ganze Bandbreite , das Spektrum und die Vielfalt dieses Arbeitsbereiches präsentiert. Viele Ausstellerinnen haben sich inzwischen gemeldet, um Projekte und Maßnahmen einem breiten Publikum vorzustellen. Darüber hinaus wird es ein interessantes kulturelles Rahmenprogramm geben, Vorträge und Diskussionen zu Perspektiven der Mädchenarbeit, Workshops und und und. Die Messe findet in Kooperation mit dem Nds. Kultusministerium und dem Nds. Landesjugendamt statt. Schirmfrau ist Kultusministerin Renate Jürgens-Pieper. Weitere Infos gibt es bei der Koordinationsstelle des Nds. Modellprojektes »Mädchen in der Jugendarbeit«, Schwarzer Bär 4, 30449 Hannover, Tel. 0511/ 2 153 153, fax: 0511/ 2 153 154. | LJR gibt neue Publikation exclusiv für Jugendringe heraus: 4yougendringe heißt sie. Im Oktober ist die erste Ausgabe erschienen, speziell für die kommunalen Jugendringe in Niedersachsen. Geplant sind drei bis vier Ausgaben pro Jahr, die sich inhaltlich gezielt mit Fragen der Jugendringarbeit befassen sollen. Platz ist dort für alles, was Jugendringe bewegt und was von ihnen bewegt wird oder werden soll. Allerdings ist die 4you auch nur für Jugendringe. Wer

31.12.1999

also ein Exemplar haben möchte, bekommt es von dort und ausnahmsweise mal nicht von uns. Bei uns könnt Ihr aber Beiträge los werden, die in die 4you sollen. Z.B. über gute Aktionen, Vorhaben, auch solche über aktuelle Probleme, Grüße, Klatsch und Tratsch (machen wir doch alle ‘mal gerne) etc, etc. Also: alles was Ihr aus den genannten Abteilungen habt, an die Geschäftsstelle des LJR unter der bekannten Adresse. | Ende November hat das 8. Treffen der niedersächsischen Bildungsreferent-inn-en in Verden stattgefunden und sich inhaltlich mit der Zukunft dieses Berufsfeldes befasst. Nach Einschätzung der Teilnehmerinnen werden z.B. Fragen des Bildungsmanagements zukünftig eine größere Rolle einnehmen. | Rolf Martens, Bildungsreferent bei der DPSG (so ‘ne Pfadfinder-Variante), hat dort aufgehört und kehrt sogar Niedersachsen den Rücken. Sein neuer Lebensabschnitt beginnt in Mecklenburg-Vorpommern. Tschüß Rolf, wir wünschen dir alles Liebe und Gute!!! | Begrüßen möchten wir Rolfs Nachfolgerin Martina Stamm. Herzlich willkommen im Kreise der Birefs, wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!!! | Und noch ein Abschied: Anke Conrad von der DLRG-Jugend hört ebenfalls auf (wer sie nur flüchtig kennt, nennt sie auch die Frau mit den Igelbällen, was aber ausschließlich positiv zu verstehen ist). Anke hat viel zum Thema »Gesundheit in der Jugendarbeit« entwickelt. Tschüß und allerbeste Wünsche für die Zukunft!!! | Kulturproblem: »Es hat sich eingebürgert, bloße Verdäch-

tigungen oder Unklarheiten, wenn sie Menschen in öffentlichen Ämtern betreffen, als Tatsachenbehauptungen zu kommunizieren. Es ist dann nicht mehr möglich, Gerechtes und Ungerechtes, Unwahres und Wahres, Schuldhaftes und Korrektes zu unterscheiden. Es bleibt gleichermaßen als Vorwerfbares hängen und kann Menschen zerstören.« So Landtagspräsident Rolf Wernstedt in seinen »Würdigenden Bemerkungen zur Arbeit des zurückgetretenen niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Glogowski« anlässlich der Wahl des neuen Ministerpräsidenten Sigmar Gabriel im Landtag. Der LJR war natürlich mit einer kleinen Delegation auf den Zuschauerrängen vertreten und möchte dem neuen MP an dieser Stelle herzlich zu seiner Wahl gratulieren. Er kommt bekanntlich aus der Jugendarbeit und wir setzen drauf, dass er das beim Regieren nicht vergisst – andernfalls werden wir ihn natürlich daran erinnern … | Der LJR pflegt ja viele Beziehungen, aber eine muss ‘mal ganz besonders erwähnt werden, nämlich die zwischen den Referent-inn-en des Landesjugendrings Niedersachsen und denen des

Kinder- und Jugendrings Sachsen-Anhalt. Seit Jahren treffen wir uns einen Tag im Jahr zum

Austausch von fachlichen Fragen und anschließendem netten informellen Teil – mal in Niedersachsen, mal in Sachsen-Anhalt. Wir schicken jeden-

falls einen schönen Gruß ins Nachbarland und freuen uns auf das nächste Treffen. | Eine Zukunftswerkstatt zum Thema »Visionen für Regionen« hat das Programm Strukturschwache Gebiete (SSG-Programm) vom 29.11.-1.12.1999 in Claustal-Zellerfeld durchgeführt. Unter der Moderation von Uwe

Martens, der nicht nur Moderator, sondern auch Vorstandssprecher des LJR ist, wurden Projekte für die Region entwickelt und die Methode erläutert. Für das nächste Jahr ist geplant, dass aus dem SSG-Programm heraus Zukunftswerkstätten mit Jugendlichen in der Region durchgeführt werden. | Die Stadt Hannover hat erstmals eine Fete für Ehrenamtliche gegeben. Durch ehrenamtliche Mitarbeit im Kinder- und Jugendbereich bleibt der Stadt Hannover ein Zehn-Millionen-Mark-Loch erspart. Das hat der Stadtjugendring ausgerechnet und Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg einen Scheck überreicht, auf dem 710.000 Stunden, die im vergangenen Jahr von insgesamt 4.300 Jugendlichen geleistet wurden, verzeichnet sind. Um sich für das Engagement der zwischen 15 und 28 Jahre alten Gruppenleiterinnen zu bedanken, hat die Stadt am 06.10.1999 eine Party gegeben – eine »Young VIPs Party«. Viele Ehrenamtliche sind der Einladung gefolgt und haben sich einen schönen Abend gemacht. Aber damit nicht genug: um das Ehrenamt im Kinder- und Jugendbereich auch weiterhin zu würdigen, hat die Stadt Hannover in diesem Jahr einen Betrag von 30.000 DM zur Verfügung gestellt. Im Jugendhilfeausschuss soll demnächst beschlossen werden, wie das Geld eingesetzt wird. Der Stadtjugendring schlägt vor, allen Gruppenleiterinne-n Ermäßigungen oder Freikarten zu Museen, Musikschulen sowie zu diversen Veranstaltungen zu ermöglichen. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern einen guten Start ins

neue Jahr!!!

korrespondenz • Nr. 82 21

Bücher | Broschüren | CDs Lexikon der politischen Bildung in 3 Bänden herausgegeben von Georg Weißeno Im dreibändigen Lexikon der politischen Bildung bilanzieren über 150 namhafte Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Praxis erstmalig in über 600 Stichworten Ergebnisse aus der Forschung, praktische Erfahrungen sowie Stand der pädagogischen und wissenschaftlichen Diskussion schulischer und außerschulischer politischer Bildung in lexikalischer Form. Erschienen ist jetzt Band 2: Klaus-Peter Hufer (Hrsg.)

Außerschulische Jugendund Erwachsenenbildung Trotz des gemeinsamen Ziels, Politik verständlich zu vermitteln und Demokratie zu kultivieren, entwickeln sich die beiden Felder außerschulische Jugend- und politische Erwachsenenbildung weitgehend getrennt voneinander fort. Der vorliegende 2. Band soll die Kommunikation zwischen beiden Bereichen anregen und unterstützen. Die Autorinnen und Autoren haben sich mit Fachbeiträgen an diesem Lexikon beteiligt, um detaillierte Sachinformationen zu geben und den notwendigen Diskurs von Theorie und Praxis zum Nutzen der politischen Bildung zu intensivieren. Darüber hinaus werden wichtige Organisationen, Träger und Institutionen der beiden Bereiche politischer Bildung vorgestellt. Das Lexikon ist eine solide, breite und differenzierte Informationsquelle für alle, die in der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung arbeiten und an ihr interessiert sind. Erschienen ist der Band im Wochenschau Verlag, er kostet 68 DM (ISBN 3-87920-044-0) und ist über den Buchhandel zu beziehen.

22 korrespondenz • Nr. 82

Ziele leben – Zukunft gestalten

Männerlust – Frauenfrust

Das Verhängnis kommt per Mail

Kinder und Jugendliche mischen mit bei der Agenda 21

Arbeitshilfe zur Gremienarbeit

Neue Ravensburger Taschenbuchkrimis sorgen für Gänsehaut

Der Bayerische Jugendring hat eine Arbeitshilfe vorgelegt, die ermutigen will, sich am Agenda 21-Prozess zu beteiligen.

Die 100-seitige Publikation will alle in der Jugendarbeit Tätigen motivieren, sich zu beteiligen. Sie beschreibt die für die Jugendarbeit wichtigen Auszüge aus der Agenda 21 und zeigt eine Fülle von verschiedenen, bereits erprobten Handlungsansätzen zur Agenda 21 in der Jugendarbeit. Darüber hinaus hilft sie, Ansprechpartner-innen zu finden. Die Arbeitshilfe wendet sich an alle in der offenen, verbandlichen und kommunalen Jugendarbeit Tätigen, an Jugendbeauftragte, die Chancen und Möglichkeiten einer aktiven Zusammenarbeit und Gestaltung mit jungen Menschen in der Gemeinde/Stadt nutzen möchten, an Agenda 21-Arbeitsgruppen, die eine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ernst nehmen wollen, und an engagierte Kommunalpolitiker-innen, die an der Beteiligung aller Mitbürger-innen für eine lebenswerte Zukunft mithelfen wollen. Die Arbeitshilfe kann für 10 DM zzgl. Porto (bei Abnahme von 10 Exemplaren 8 DM) bestellt werden beim Bayerischen Jugendring, Herzog-Heinrich-Str. 7, 80336 München, Tel. 089/81458-0, Fax: 089/51458-77.

Der Landesjugendring Schleswig-Holstein hat eine Arbeitshilfe zur Förderung der Mädchen und Frauen in der Gremienarbeit der Jugendverbände veröffentlicht. Mit dieser 100-seitigen Broschüre wird nicht nur Mädchen und Frauen, sondern auch Jungen und Männern ein Leitfaden in die Hand gegeben, wie sie eine partnerschaftliche Zusammenarbeit beider Geschlechter in den Gremien erreichen können. Die Arbeitshilfe ist ein »Wendebuch«: Für die Mädchen und Frauen lautet der Titel »Männerlust – Frauenfrust« und enthält Tipps und Anregungen, wie Mädchen und Frauen reden, wie Sitzungen gestaltet werden und wie die Kommunikation allgemein zwischen Männern und Frauen abläuft. Wer dieses Buch umdreht, hat den Titel »Frauenlust – Männerfrust« vor sich und wird darauf angesprochen, was Mann tun kann, dass die Arbeit in den Gremien nicht nur Männern, sondern auch Frauen Spaß bringt. Die Broschüre »Männerlust – Frauenfrust« und der gleichzeitig vom Frauenausschuss herausgegebene Ansteckpin »Wer wenn nicht wir« sind zum Preis von 10 DM bzw. 2 DM beim Landesjugendring Schleswig-Holstein zu bestellen. Landesjugendring SchleswigHolstein, Holtenauer Str. 99, 24105 Kiel, Tel.: 0431/ 8009840, Fax: 0431/8009841, e-mail: [email protected]

Surfen im Internet kann die Gesundheit gefährden. In den vier neuen Internetkrimis danger.de vom Ravensburger Buchverlag gibt es Psychopathen, Killer, FBI-Agenten und durchgeknallte Sektenführer. Mit solch sympathischen Mitmenschen machen die Jugendlichen Annie, Jonah, Randy und Ryan unfreiwillig Bekanntschaft, weil sie mit ihren Kontaktmails an die falschen Adressen geraten. Aus purer Neugier, Langeweile oder Rachegelüsten sind die vier auf die dunklen Abwege des World Wide Webs geraten und kommen so in Situationen, die ihre schlimmsten Albträume übertreffen. Da wird der Spaß schon mal todernst und das Grauen ist oft nur einen Mausklick entfernt! Randy wird in eine rassistische WebVerschwörung verwickelt, Annie findet eine tiefgefrorene Leiche, Ryan legt sich nicht nur mit dem Geheimdienst an und Jonah muss sich mit einem geistesgestörten Zwillingspaar herumschlagen. Der Autor der Reihe, Jordan Cray, ist selbst ein bekennender Websurfer, der von den Möglichkeiten des World Wide Webs fasziniert ist – gerade wegen der Gefahren, die in ihm lauern. danger.de@1//Der Albtraum danger.de@2//Das Attentat danger.de@3//Der Schattenmann danger.de@4//Die Verfolgungsjagd Alle Titel wurden von einer LJRMitarbeiterin probegelesen (nein, wir nennen hier keine Namen … ) und für spannend befunden – sie ist immer gerade noch rechtzeitig aus dem Zug gekommen und nicht zu weit gefahren. Sie eignen sich besonders für Teenies und für jung gebliebene Erwachsene. Jeder Band kostet 12,90 DM, hat 256 Seiten, ist im Ravensburger Buchverlag 1999 erschienen und über den Buchhandel zu beziehen.

31.12.1999

Bücher | Broschüren | CDs rundling.1 Die erste CD-ROM des LJR Lange haben wir dran gearbeitet, oft haben wir ihr Erscheinen angekündigt. Nun liegt sie vor, die erste CD-ROM des LJR, genannt rundling.1. Aufbereitet haben wir fast alle Materialien, die der LJR zu bieten hat, und das ist bekanntlich eine ganze Menge: Arbeitshilfen (z.B. Gesetze, Finanzen, Verzeichnisse, Jugendringarbeit), Adressen (z.B. Mitgliedsverbände, Jugendringe, Jugendpflegen, Landesjugendringe), Jugendpolitik (z.B. Jugendhilfestatistik, Beteiligung, Neue Steuerung), Dokumentation von LJR-Events (z.B. Talk & Rock 1996 zu Wahlalter 16, Ehrenamts-Empfänge 1997 und 1998, neXTday 1998), Projekte (z.B. neXTgeneration, Bergen-Belsen, Kampagne E) und nicht zuletzt die »korrespondenz« ab Nr. 60 (1992) sowie alle Nummern der »donna lotta«. Darüber hinaus sind auf dem rundling.1 auf 491 Seiten die kommunalen Förderrichtlinien Niedersachsens zu finden, die es bislang nur auf CD-ROM gab. Der rundling.1 ist somit das umfangreichste und aktuellste Jugendarbeits-Informationssystem, das es in Niedersachsen und wahrscheinlich im ganzen Bundesgebiet gibt (natürlich mit Ausnahme unseres Internet-Angebots – www.ljr.de – für die, die es noch nicht wissen …). Gemacht haben wir den rundling für alle ehren- und hauptamtlich Aktiven der Jugendarbeit. Insbesondere Jugendringe finden hier umfangreiche Informationen, Hintergründe und Zusammenhänge. Aufbereitet wurde all das auf einem »offlineserver«, womit ein zeitgemäßes Medium für die Jugendarbeit entwickelt wurde. Hinter einer professionellen Macromedia-Direktor-Oberfläche entfalten auf über 4.000 Seiten und 9 Filmen PDF-Dateien, QuickTime-Movies und Sounds eine bunte Palette der niedersächsischen Angebote. Ähnlichkeiten zum Internet-Angebot des LJR sind nicht zufällig, sondern gewollt. Wir haben neben den vielen Buch- und Broschürenseiten übrigens auch die eine oder andere Nettigkeit untergebracht :-)). Lasst Euch überraschen.

neXTbook Lese- und Arbeitsbuch zum Projekt neXTgeneration® Nun liegt es vor, das neXTbook, ein Leseund Arbeitsbuch zum Projekt neXTgeneration. Auf knapp 300 Seiten gibt es jede Menge Materialien zu den zentralen Themen des Projektes: Umwelt, Mädchen- und Frauenpolitik, Beteiligung, Bildung, Arbeit und Qualitätsentwicklung. Zu jedem Thema gibt es ein Kapitel mit jeweils stärker theoretischen Texten und einem Praxisteil mit Seminarkonzeptionen u.ä. Materialien, die alle in der Jugendarbeit bzw. in den Jugendverbänden entwickelt und erprobt worden sind. Insgesamt sind mehr als 30 Konzeptionen von Workshops, Wochenendseminaren, Projekten und anderen Veranstaltungen von fast allen Mitgliedsverbänden des LJR dokumentiert. Weiterhin knapp 20 Beiträge, die theoretische Hintergrundinformationen liefern oder einen visionären Blick wagen. Damit liefert das neXTbook einen repräsentativen Querschnitt aktueller Jugendverbandsarbeit. Im ersten Teil des Buches werden darüber hinaus das Projekt neXTgeneration und sein erster Höhepunkt, der neXTday (die Großveranstaltung zum 50. Geburtstag des LJR am 12.09.1998), beschrieben. Das neXTbook ist als Lese- und Arbeitsbuch konzipiert. Man muss es also nicht von vorne nach hinten lesen, sondern kann ganz nach Lust und Interesse quer ein- und auch wieder aussteigen. Es richtet sich in erster Linie an Multiplikator-inn-en der Jugendarbeit, die hier jede Menge Ideen finden können. Es eignet sich auch bestens als Geschenk für Politiker-innen, denen damit gezeigt werden kann, wie vielfältig sich heute die Jugendverbandsarbeit darstellt.

Der rundling.1 kann über den Landesjugendring Niedersachsen, Maschstraße 24, 30169 Hannover, Tel. 05 11 / 80 50 55, fax : 05 11 / 80 50 57, e-mail: [email protected] für 10 ,- DM zuzüglich Porto und Verpackung bezogen werden.

Das neXTbook hat 273 Seiten DIN A 4, gebunden, und kann über den Landesjugendring Niedersachsen, Maschstraße 24, 30169 Hannover, Tel. 05 11 / 80 50 55, fax: 05 11 / 80 50 57, e-mail: info @ljr.de für 20 DM zuzüglich Porto und Verpackung bezogen werden.

Für Jugendringe gelten die in der 4you angegebenen Bedingungen.

Für Jugendringe gelten die in der 4you angegebenen Bedingungen.

31.12.1999

Gesetze, Verordnungen, Erlasse, Richtlinien Die aktualisierte Neuauflage ist da!

Eines der Standardwerke niedersächsischer Jugendarbeit, das es nur beim Landesjugendring gibt, war längere Zeit vergriffen. Nun liegt es wieder vor, und zwar in einer aktualisierten Neuauflage. Ob es um Sonderurlaub, das Jugendförderungsgesetz oder die Juleica geht: für so ziemlich jede Frage gibt es ein Gesetz, eine Verordnung oder einen Erlass. Die vorliegende Broschüre ist somit eine unerlässliche Arbeitshilfe für die Jugendarbeit. In fast allen Bereichen hat es Veränderungen gegeben, so dass es nicht nur sinnvoll, sondern sogar notwendig ist, sich ein Exemplar der Neuauflage zu sichern, um auf dem aktuellen Stand zu sein. Die 80-seitige DIN A4Broschüre kostet 5 DM.

Immer in Bewegung. Einblicke in die Geschichte des Deutschen Bundesjugendrings 1949-1999, 120 Seiten, Votum-Verlag, Münster 1999, ISBN 3-93315827-3, 16,80 DM, über den Buchhandel zu beziehen. (» siehe Seite 15)

korrespondenz • Nr. 82 23

Jugendringseminar Jugendring-Seminar 2000 18.-20. Februar 2000

Ein Wochenende für Aktive und Interessierte aus den Jugendringen. Es soll zu neuen Ideen verhelfen, Kontakte zu anderen Jugendringen verschaffen, aktuelle Themen vertiefen, Schwierigkeiten beseitigen. Das Jugendringseminar ist für Neue immer eine gute Gelegenheit für den Einstieg und für die, die schon länger dabei sind, eine Möglichkeit zum Wiedersehen, neue Motivation zu schöpfen und Erkenntnisse u.ä. an andere weiterzugeben. Je mehr Jugendringe vertreten sind, desto größer ist natürlich der Erfahrungsschatz, aus dem wir uns alle bedienen können. Deshalb: unbedingt anmelden, sonst habt Ihr was verpasst!

Programm:

im Evangelischen Jugendhof Sachsenhain in Verden/Aller Freitag, 18. Februar 2000

Sonntag, 20. Februar

bis 17.30 Uhr: Anreise

8.30 Uhr: Frühstück

18.00 Uhr: Abendbrot

9.30 Uhr: Beratung und Information zu Themen, die den Teilnehmer-inne-n auf den Nägeln brennen. Wo gibt es Schwierigkeiten, und wie können sie gelöst werden? (Auf die Themen verständigen wir uns gemeinsam)

19.00 Uhr: Kennenlernen, Verständigung über das Programm, Spaß haben Samstag. 19. Februar 8.30 Uhr: Frühstück

12.00 Uhr: Mittagessen 9.30 Uhr: Neues & Gutes Austausch über positive Beispiele aus den Jugendringen 12.30 Uhr: Mittagessen und Pause 14.30 Uhr: Jugendringe der Zukunft Nach vorne denken, wo wollen wir mit unserem Jugendring hin? Strategische Planungen für Übermorgen entwickeln Die Teilnahme ist kostenlos, Fahrtkosten können für diejenigen übernommen werden, die sie sonst nicht erstattet bekommen.

19.00 Uhr: Büffet 20.30 Uhr: Überraschung!!!

ANMELDUNG Name

12.30 Uhr: Letzte offene Fragen klären, Verabredungen treffen, neueste Infos vom LJR bekommen, Abschlusskaffee, Auswertung UND TSCHÜSS

»Jugendring–Seminar« bis zum 4. Februar 2000 vom 18. bis 20. Februar 2000 an den LJR Vorname

Alter

Anschrift

Telefon

Institution / Jugendring

Funktion

Bemerkungen / Kinderbetreuung Ort, Datum

Unterschrift

Anmeldung bis zum 4. Februar 2000 an den Landesjugendring Niedersachsen e.V. Maschstraße 24 • 30169 Hannover • Tel.: 05 11 / 80 50 55 • Fax: 80 50 57 • e-mail: [email protected]

24 korrespondenz • Nr. 82

31.12.1999

View more...

Comments

Copyright � 2017 SILO Inc.