Baumschulenblatt - Neues aus dem DOMICIL -

February 2, 2017 | Author: Britta Friedrich | Category: N/A
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1 AUSGABE Baumschulenblatt - Neues aus dem DOMICIL - DOMICIL-Seniorenpflegeheim Baumschulenweg Mörikestraße B...

Description

AUSGABE 3

2011

Baumschulenblatt

- Neues aus dem DOMICIL -

DOMICIL-Seniorenpflegeheim Baumschulenweg Mörikestraße 7 | 12437 Berlin-Treptow

www.domicil-seniorenresidenzen.de

Tel.: 030 / 53 00 75 - 0 | Fax: 030 / 53 00 75 - 10 99

[email protected]

Wir über uns Hier, mitten im Baumschulenweger Kiez, mit vielen Einkaufsmöglichkeiten und Ärzten sowie dem Treptower Park und der Spree um die Ecke, befindet sich unser DOMICILSeniorenpflegeheim. Bleiben Sie „Mitten im Leben“ und lernen Sie unsere moderne Seniorenpflege – die Körper, Geist und Seele anspricht – kennen. Die hellen großzügigen Zimmer sind alle auf Ihre Bedürfnisse ausgestattet und durch die Aufstellung persönlicher Möbel bekommt jedes Zimmer seinen individuellen Charme. Wir bieten überwiegend Einzel-, aber auch Doppelzimmer sowie Kombizimmer für beispielsweise Ehepaare an. Gemütliche ­Sitzecken, wohnliche Aufenthaltsräume auf allen Etagen, ein großzügiger Festsaal, ein wunderschöner Garten im Hof sowie extra Therapieräume und ein Snoezelenraum sorgen für eine Wohnatmosphäre von Sicherheit und Geborgenheit. In unser Haus ist ein geschützter Wohnbereich für schwer dementiell erkrankte Menschen integriert, der sich durch einen besonders hohen Stellenschlüssel auszeichnet und eine individuelle und bedürfnisorientierte Betreuung ermöglicht. Ein großes Betreuungsteam unterstützt Sie in Ihrer Selbständigkeit und bietet ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm, das den Alltag verschönert und bereichert. Dazu gehören auch Sommer- und Weihnachtsfeste, Neujahrsempfang, Kulturveranstaltungen und Restaurantabende. Dank einer engen Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helfern und Betreuern sowie durch spezielle seelsorgerische Angebote und Fortbildungen für Angehörige, ist unser Haus stets bemüht die Lebensqualität unserer Bewohner zu verbessern und sich in der Gemeinschaft mit unseren Bewohnern weiter zu entwickeln. Wir freuen uns Sie kennen zu lernen und geben Ihnen gerne weitere Informationen über unser umfangreiches Angebot. Individuelle Beratung erhalten Sie in unserer Verwaltung: Montag bis Freitag 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr Samstag Nach Vereinbarung Bitte vereinbaren Sie einen Termin unter der Rufnummer (030) 53 00 75 0

In eigener Sache Liebe Leserinnen und Leser des Baumschulenblattes Ein spannendes Wochenende liegt hinter uns. Wir waren mit unserem DOMICIL Teilneh­ mer des Kiezfestes Baumschulenweg. Der Bürgerverein hatte zum zweiten Mal den Bandwettbewerb „Baumes beste Band“ ausgeschrieben. In diesem Jahr waren es 11 Bands, die gegeneinander antraten und sich einen spannenden Wettkampf lieferten. Am Ende gewannen die besten und erhielten als Preis eine Aufnahme in einem professionellen Tonstudio. Das schöne Wetter machte das Wochenende sehr angenehm. Dieses Kiezfest und noch viele weitere Veran­ staltungen werden durch unser Haus unter­ stützt, um Baumschulenweg noch attrak­tiver zu machen. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen fleißigen Helfern unseres Hauses bedanken. Und auch der nächste Höhepunkt in unse­ rem Haus lässt nicht mehr lange auf sich warten. Am 17.06.2011 von 14.00 bis 18.00 Uhr werden wir wieder unsere Türen für Sie öffnen. Der Tag der offenen Tür hält auch in diesem Jahr einige Überraschungen für Sie bereit. So wird sich zum Beispiel der Tierhof Alt-Marzahn mit seinen kleinen und großen Tieren in unserem Garten präsentieren. Für die musikalische Untermalung konnten wir illustre Gäste gewinnen und auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Ich ­würde mich freuen, wenn Sie einmal bei uns vorbei­schauen. DOMICIL-ZEITUNG

In dieser Ausgabe des Baumschulenblattes ­haben wir wieder viele interessante Informatio­ nen rund um unser Haus zusammengetragen. Wir haben, wie in der letzten Ausgabe be­ schrieben, unseren ersten Herzenswunsch erfüllt. Frau Eller konnte eine Reise in die Vergangenheit antreten, auch wenn es nur eine kulinarische Reise zurück in ihre Kindheit war, so wurden doch alte Erinnerungen an ihr Geburtsland Argentinien wach. Lesen Sie unter anderem auch einen Artikel zu Pflegefachlichem. Es geht in dieser Aus­ gabe um die Biografiearbeit, die ein wichtiger Bestandteil in unserem täglichen Tun ist. Als bebilderte Geschichte finden Sie in dieser Ausgabe des Baumschulenblattes die Auf­ stellung des ersten Maibaums in unserem Garten. Wir freuen uns alle auf unseren nächsten Restaurantabend, der dieses Mal unter dem Motto „Venezianische Nächte“ steht. Es er­ wartet Sie ein köstliches Menü in italienischer Tradition.

Ich wünsche Ihnen wieder viel Spaß beim Lesen des neuen Baumschulenblattes. Ihr Sven Koppehel Seite 3

Inhaltsverzeichnis

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Z um Thema DOMICIL 2 3 6 10 11

Wir über uns In eigener Sache Aktuelles zum Thema Patientenverfügung Schülerprojekt im DOMICIL Treffen der DOMICIL-Azubis

Z um Thema Beschäft i g u n g 1 2 1 4 1 6 2 2 2 6 3 4

S i t z f u ßball macht Geschichte De r e r ste DOMICIL Maibaum S o m m erpause für das Tanzcafé Wo c h e nplan Ve ran staltungshöhepunkte G e h i r njogging

R ückblicke 1 8 2 0 2 7 2 9

Au s f l u g ins Naturkundemuseum K i e z fe st & Talentwettbewerb Au s f l u g in das Technikmuseum R ü c k b licke in die Osterzeit

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Inhaltsverzeichnis

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6 0 . H o c h ze i t s t a g d e r Fa m i l i e Kirsch W i r n e hmen Abschied

W i ssenswertes

Titelbild

8 A k t u e l l e s zum Thema Bi o g ra f i earbeit 2 8 Re s t a u rantabend „Ve n e z i anische Nächte“ 3 1 G e b u r t s tagskinder 3 2 H e r ze n s wünsche 3 3 Ku l t u r s eite 3 6 Ze i t ze u gen 3 9 Ly r i k a us Baumschulenweg 4 0 W i r l a d en ein…

Anita und Manfred Gigner auf dem Kiezfest 2010.

V orschau D i e n ä c h s t e Au s g a b e vo m B a u m ­ s c h u l e n b l a t t erscheint im August.

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An diesem Tag fand der Talentwettbewerb „Baumes Beste Band 2010“ zum ersten Mal statt und Familie Gigner genoss das Wetter und die Musik. Viele weitere Feste haben die beiden mittlerweile bei uns im DOMICIL genossen. Wir wünschen Ihnen auch weiterhin viele heitere gemeinsame Stunden, Kraft und Lebensfreude. Ihr DOMICIL Team

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Zum Thema DOMICIL „Ach, so weit ist es doch noch nicht!“ Dieser Satz ist immer wieder zu hören, wenn es um die Patientenverfügung geht. Ein Glück! Denn wenn es „so weit“ ist, ist es zu spät, in Ruhe nachzudenken, zu reden und an der Patientenverfügung zu arbeiten. Verfügungen, die die letzte Zeit im Leben und ernsthafte medizinische Entscheidungen betreffen, sollte man mit Ruhe und Zeit abfassen. Die Patientenverfügung wird von Ärzten, Pflegekräften und Angehörigen als große Unterstützung empfunden, wenn ein Mensch nicht mehr richtig ansprechbar ist. Juristische und medizinische Details spielen eine Rolle. Aber damit ist es nicht getan. Als erstes braucht es die eigene Auseinandersetzung mit dem Thema. Und dann ist das Gespräch mit engen Angehörigen unverzichtbar. In der Patientenverfügung lege ich fest, wie ich selbst behandelt werden ­möchte, wenn ich nicht mehr in der Lage bin, eine Arztinformation zu verstehen, einem Eingriff zuzustimmen oder ihn abzulehnen. In der Vorsorgevollmacht lege ich fest, wer an meiner Stelle Gespräche führen darf und zustimmen oder ablehnen darf. Beides sollte geregelt werden. Um eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht zu verfassen, ist es sinnvoll, einen Schritt nach dem anderen abzuarbeiten. 1. S  chritt: Was ist mir wichtig? Was ist für mich Lebensqualität? Mit der Patientenverfügung wird ein Ver­ hältnis zwischen Lebensqualität und Leben hergestellt. Dahinter steht die Erfahrung, dass es am Lebensende Phasen geben kann, in denen die Lebensqualität sehr gering ist. Dann wäre es gut, Leben – und oft auch Leiden – nicht zu verlängern. Lebensqualität wird von jedem Menschen individuell empfunden. Was brauchen Sie, um sich lebendig und wohl zu fühlen? Wo­ vor haben Sie Angst? Was möchten Sie auf ­keinen Fall erleben, was auf keinen Fall er­ tragen müssen? Können Sie Krankheitsbilder, die Ihnen Angst machen, beurteilen? Was kann man mit einer Demenz vom Leben haben – was fehlt? Mit welchen körperlichen Einschränkungen könnten Sie leben? Wie stellen Sie sich Ihr eigenes Sterben vor? Was ist Ihnen für die letzte Lebenszeit wichtig?

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Wenn etwas von dem, was Ihnen wichtig ist, in der Patientenverfügung steht, hilft es Ärzten zu verstehen, warum Sie Ihre Entscheidungen so getroffen haben, wie Sie es taten. 2. S  chritt: Ein Rahmen wird festgelegt, in dem die Verfügung gilt Die Verfügung gilt generell nur, wenn Sie nicht mehr selbst entscheiden können – z.B. wenn die Tragweite der Entscheidung z.B. aufgrund einer Demenz nicht verstanden wird oder wenn die Fähigkeit, sich eindeutig zu äußern nicht mehr gegeben ist. Außer­ dem muss eine Situation eintreten, die eine Entscheidung für oder gegen Beginn oder Fortsetzung einer Behandlung nötig macht. In diesem Punkt werden keine exakten Krankheitsbilder beschrieben, sondern Zu­ stände wie der begonnene Sterbeprozess, das Vorliegen einer tödlich verlaufenden

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Zum Thema DOMICIL Krankheit oder eine gravierende Hirnschä­ digung.

sinnvoll, eine von der Patientenverfügung getrennte Vorsorgevollmacht zu verfassen.

3. Schritt: Behandlungswünsche

5. S  chritt: Überprüfen der Entscheidungen

Für den Fall, dass die in Schritt 2 festge­ legten Bedingungen (z.B.: Sterbeprozess, Patient ist nicht mehr in der Lage seinen Willen zu äußern) eintreffen, werden nun Behandlungswünsche formuliert. Wie soll mit Schmerzen umgegangen werden? Sollen Schmerzmittel auch dann gegeben werden, wenn dadurch das Bewusstsein getrübt wird? Soll gegebenenfalls eine Ernährung über Magensonde erfolgen oder nicht? Welche Medikamente sollen noch gegeben werden? Welche Pflege und Umgebung wird gewünscht? Wer soll in dieser Situation Beistand leisten – und wer nicht? 4. Schritt: Wer soll mich vertreten? Wer soll meine Angelegenheiten regeln, wenn ich es nicht mehr kann? Im Zusam­ menhang mit der Patientenverfügung inte­ ressiert besonders die Vorsorgevollmacht für Gesundheitsangelegenheiten. Wer sie erhält, wird, wenn ich nicht ansprechbar bin, an meiner Stelle mit den Ärzten ­reden. Wenn ich diese Vollmacht einem sehr ­nahen Menschen erteile – wird er in meinem Sinn entscheiden? Das sollte im Gespräch ge­ klärt werden. Es ist sinnvoll, auch daran zu denken, was außer den medizinischen Entscheidungen geregelt werden muss: Finanzen, möglicherweise Wohnungsauf­ lösung, Vertragskündigungen, Schriftverkehr mit Behörden… Die Vorsorgevollmacht für Gesundheitsangelegenheiten kann zusam­ men mit der Patientenverfügung in einem Dokument verfasst werden. Generell ist es DOMICIL-ZEITUNG

Es ist nicht nötig, die Patientenverfügung in bestimmten Abständen zu aktualisieren oder durch einen Notar bestätigen zu las­ sen. Es ist dagegen gut, sie mit einem Arzt des Vertrauens zu besprechen (vorher nach den Kosten fragen!) und sich bestätigen zu lassen, dass die Entscheidungen bei klarem Verstand getroffen wurden. 6. S  chritt: Sicherstellen, dass die Verfügung dort ankommt, wo sie gebraucht wird Die Verfügung sollte dem Bevollmächtigten in Kopie vorliegen. Wenn ein Notfall eintritt, sollte klar sein, wie Ärzte den Bevollmäch­ tigten erreichen. Hier hilft eine Notfallkarte im Portemonnaie. Diese Angaben können sich ändern (Umzug des Bevollmächtigten, Telefonanbieterwechsel…) und sollten regel­ mäßig auf ihre Gültigkeit überprüft werden.

Unterstützung und Formulierungshilfen finden Sie • w  enn Sie im Internet als Suchbegriffe „bmj patientenverfügung“ eingeben (bmj steht für „Bundesministerium der Justiz“). • b  eim Malteser-Hospizdienst TreptowKöpenick, Tel. 65 66 178 0. • a  n unserer Rezeption, die Broschüren vorrätig hat. • b  ei unserer Seelsorgerin Frau Kersten 0151 14 05 20 71. Seite 7

Wissenswertes Aktuelles zum Thema Biografiearbeit „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen“ – sagte Rainer Maria Rilke einst. Und wie bei einem Baum trägt jeder dieser Ringe dazu bei, dass wir zu dem werden, was wir sind. Menschen mit Demenz gelingt es nicht, diese Ringe voneinander und vom Hier und Jetzt abzugrenzen bzw. sich an alle zu erinnern. Hierbei leistet Biografiearbeit eine Hilfestellung. An Demenz erkrankten Menschen fällt es zunehmend schwerer, sich an Details aus ihrer Vergangenheit konkret zu erinnern. Während es Menschen, die keine Demenz haben, gelingt, verschiedene Situationen aus unterschiedlichsten Lebensphasen wach zu rufen, sie mit anderen zu teilen und Schlüs­ se daraus zu ziehen, verschwimmen diese Erinnerungen bei an Demenz erkrankten Menschen zunehmend. Sie sind häufig nicht in der Lage auszumachen, dass sie gerade in einer Erinnerung schwelgen oder eine früher erlebte Angst erneut durchleiden müssen. Man geht heute davon aus, dass sich dieser Prozess sozusagen entgegen­ gesetzt zum Lebensalter entwickelt. Will sagen, dass anfangs die Dinge vergessen werden, die gerade erst passiert sind. Sei dies nun das Verlegen einer Uhr oder der Einzug in eine Pflegeeinrichtung. Diese Entwicklung verläuft häufig weiter, so dass der demente Mensch alsbald der Meinung ist, er müsse doch nach Hause, um die Kinder zu versorgen, da diese ja am Nachmittag von der Schule kämen und nicht allein zu Hause bleiben könnten. Ebenso, wie für uns als Außenstehende fest steht, dass die Kinder dieses hoch betagten Menschen selbst erwachsen sein müssen,

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ist für ihn klar, dass das Kind gerade in die vierte Klasse geht. Für den dementen Men­ schen gibt es an dieser Realität nichts zu rütteln. Dieser Prozess läuft sehr individuell ab. Eben ganz so, wie jeder Mensch seine eigenen, individuellen Erfahrung im Laufe eines langen Lebens macht. Die oben beschriebenen Beispielsituationen erfordern von allen Menschen, die mit einem an Demenz erkrankten Menschen zu tun haben, sehr viel Geduld, Verständnis und Zuwendung. Wenn wir jedoch in der Lage sind, die Realität des Anderen zu akzeptieren, vereinfacht dies häufig den Kontakt. Diese Realität kann von der unseren abweichen und wir müssen sie nicht nachvollziehen, doch wir sollten sie verstehen. Hierbei ist es hilfreich, sich mit der Biografie des dementen Menschen zu beschäftigen. Besonders prägende Situationen können häufig durch Angehörige oder alte Bekannte beschrieben werden. Sie können uns einen Anhaltspunkt darüber geben, in welcher Situ­ ation sich das Gegenüber gerade befindet. Dieses Verständnis erleichtert den Umgang damit. So ist eine angsterfüllte Reaktion, beispielsweise auf ein Feuerwerk, weit bes­ ser zu verstehen, wenn wir bedenken, dass viele Menschen dieser Generation in ihrer

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Wissenswertes Kindheit oder Jugend Kriegserfahrungen erleiden mussten. Möglicherweise gelingt es uns dann, dem Menschen mit mehr Akzeptanz für sein Verhalten gegenüber zu treten. So versuchen wir mit Hilfe eines Frage­bogens möglichst viel über unseren ­Bewohner herauszufinden. Dies dient auch dazu, den Ablauf von Gewohnheiten und Gebräuchen auszumachen, um den Alltag für den Be­ wohner so normal wie möglich zu gestalten.

Ein weiterer Aspekt betrifft die Einrichtung der Wohnbereiche. So finden sich vor allem auf unserem geschützten Wohnbereich viele alte Gegenstände, die an frühere Zeiten erinnern. Hierzu zählen zum Beispiel ein altes Radio oder eine Nähmaschine, die sogar noch funktioniert. Auch unsere An­ gebote richten sich natürlich an dem aus, was unsere Bewohner kennen. Aber auch für die direkte Kontaktgestaltung bietet die Biografiearbeit eine gute ­Grundlage.

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Für die eigene Biografie tritt der Mensch mit Demenz als Experte auf, ob diese nun stimmt oder nicht. Menschen mit Demenz erfahren im gesellschaftlichen Leben häufig Ablehnung, da sie nicht nachvollziehbares Verhalten an den Tag legen. Insofern ist für uns die Biografiearbeit wichtig, da sich der demente Mensch hierbei als kompetent wahrnehmen kann. So sind Fragen zu Anekdoten und Streichen aus der Kindheit nicht dazu da, uns als Per­ sonal zu belustigen. Vielmehr laden diese mit Freude besetzten Erinnerungen dazu ein, noch einmal erlebt zu werden und ein wohliges Gefühl zu verbreiten. Selbstverständlich ist hierbei viel Finger­ spitzengefühl von Nöten. Weder können wir als Außenstehende eine Idee davon haben, ob der Bewohner mit seinen Gedanken die Situation durchlebt, die wir voraussetzen, noch wissen wir, ob diese Situation wirk­ lich positiv besetzt ist. Deshalb müssen wir verbale wie nonverbale Signale genau beobachten und herausfinden, ob es dem Bewohner gut geht. Getreu dem folgenden Motto, welches einem Zitat aus einem Lehrbuch entstammt: „Ich kann die Falten, die das Leben schrieb, viel besser lesen, wenn ich die Biografie des älteren Menschen kenne und verstehe.“

Ihr Johannes Freytag, Ergotherapeut

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Zum Thema DOMICIL Schülerprojekt im DOMICIL Baumschulenweg Fünf Schüler und Schülerinnen aus der 8. Klassenstufe besuchten seit dem 25. Oktober jeden Montagnachmittag unsere Einrichtung. Das Projekt der Sophie-Brahe-Schule in Treptow-Köpenick nennt sich „Soziale Verantwortung“. Insgesamt sollten die Einrichtungen, die sich die Kinder selbst wählten, 15-20 Mal besucht werden.

Jede der fünf Schülerinnen und Schüler war in unserer Einrichtung für einen Wohn­ bereich zugeteilt, sodass mit der Zeit ein vertrautes Verhältnis zwischen Jung und Alt entstehen konnte. Jeden Montagnachmittag gaben sie Hilfe­ stellung bei den Vorbereitungen zum Kaffee­ trinken, spielten mit den Bewohnern Spiele oder unterhielten sich mit ihnen einfach über Gott und die Welt.

weiteren würde es den Schülern bei einer Blockwoche im Praktikum bestimmt leichter fallen in Kontakt zu gehen.

Hier ein kleiner Eindruck von den beiden Schülern Marvin und Alex:

Wir als Einrichtung würden uns für die Zukunft wünschen, dass die Zeit des Prak­ tikums konzentriert wird, beispielsweise, dass die Schülerinnen und Schüler eine ganze Woche kommen würden. In diesem Fall würden sie wahrscheinlich einen besse­ ren Einblick in das Leben der Senioren und das Berufsleben der Pflege erhalten. Des­ Seite 10

„Wir sind Alex W. und Marvin T. Wir kommen von der Sophie-Brahe-Schule und hatten 21 Wochen ein Praktikum, was sich ­„Soziale Verantwortung“ genannt hat. Wir beide wurden auf eine Etage zugeteilt. Am Anfang probierten wir die Bewohner mit Namen kennenzulernen. Nach und nach haben wir immer mehr Aufgaben übernommen, sowie zum Kaffeetrinken wecken, mit den Bewohnern reden, Kaffee einschenken, und haben so sehr viele Erfahrungen gesammelt. Wir hatten einen guten Eindruck vom DOMICIL Seniorenpflegeheim Baumschulenweg.“ DOMICIL-ZEITUNG

Zum Thema DOMICIL Wir kommen zusammen… Wie bereits in einer vorhergehenden Ausgabe berichtet wurde, bilden wir im DOMICIL Pflegefachkräfte aus. Zu solch einer Ausbildung gehört bei uns im Haus ein regelmäßiges Treffen der Auszubildenden, der Mentoren und dem Pflegedienstleiter. Dieses Treffen soll dazu dienen, Probleme, Kritiken oder auch anderes, was den Auszubildenden, den Mentoren oder dem Pflegedienstleiter aufgefallen ist oder am Herzen liegt, anzusprechen. Das erste Treffen fand im Dezember zur Weihnachtszeit statt. Am 05.04.2011 fand nun unser zweites Azubi-Treffen statt. Wir trafen uns um 16 Uhr zu Kaffee und Kuchen, die von unseren Küchenmitarbeitern vorbereitet worden waren. Es wurden in einer offenen Runde Probleme, die es im Haus gibt, angespro­ chen. Mitten im Gespräch kam die Idee auf, einen Azubi Projekttag noch dieses Jahr mit den immobileren Bewohnern durchzuführen.

Die Idee ist erst einmal die, dass alle (10) Auszubildenden an diesem Tag im Haus sind und die immobileren Bewohner des DOMICILs versorgen und sie in den Zoo begleiten. Wann und in welcher Art und Wei­ DOMICIL-ZEITUNG

se dies geschehen soll, muss noch geklärt werden. Die Idee fanden alle Anwesenden großartig. Als Hauptansprechpartner hat sich Herr Kowalewski bereit erklärt.

Wir werden natürlich noch unsere Frau Morgenstern vom Beschäftigungsbüro hinzuziehen. Wir hoffen dann auf einen erfolgreichen Tag mit unseren Bewohnern. Mit dieser Idee und dem Gedanken daran beendeten wir daraufhin das Treffen. Natür­ lich werden wir von diesem Tag berichten. Ihr Karsten Rellier, Pflegedienstleitung Seite 11

Zum Thema Beschäftigung

Sitzfußball macht Geschichte

Ich kann mich noch genau daran erinnern, als ich das erste Mal ein Sitzfußballturnier im DOMICIL Steglitz besuchte. Es war im Jahre 2009 und ich hatte überhaupt keine Ahnung. Ich fragte mich ernsthaft, ob denn dieser riesen Ball in diese kleinen Tore passen würde. Es war definitiv möglich, denn unsere Mannschaft aus Treptow musste sich mit dem vorletzten Platz begnügen und kassierte im Verlauf des Spieles sehr viele Tore. Diese erste Erfahrung hat ihre Wirkung nicht verfehlt und mittlerweile sind unsere „Wilden Panther“ und ihre Trainer, beispielsweise unser erster FSJler Ben Thuma, echte Sitzfußballprofis und bekamen in den letzten Wochen die Gelegenheit diese Spielidee mit allen Raffinessen weiterzugeben. Leben im Kiez veranstaltete im April einen Infotag zum Thema „Körperlich gesund und geistig fit“ für Jung & Alt, bei dem ich das Netzwerk tatkräftig unterstützen konnte. Und natürlich konnte ich es mir nicht nehmen lassen bei diesem Thema ein Sitzfußballtur­ nier auszurichten. Der Veranstaltungsort, das Emmy-Noether-Gymnasium in Köpenick, bot dafür die besten Voraussetzungen: Eine große Turnhalle und viele engagierte Trainer.

Zwei Köpenicker Pflegeeinrichtungen betei­ ligten sich an dem Projekt und kamen zu uns, um das Spiel des Sitzfußballes zu erlernen. Desweiteren fand der engagierte Sportlehrer viele motivierte Schüler, die bereit waren zwei- bis dreimal in die besagten Einrich­ tungen zu gehen, um die Mannschaften auf das Turnier am 02. April vorzuberei­ ten. Die Schüler bekamen im DOMICIL Baumschulen­weg eine Unterweisung in Taktik, Angriff und Verteidigung durch die „Wilden Panther“ und waren bestens auf ihre Trainingstätigkeit vorbereitet. Am 2. April war es dann endlich soweit! Leider sagte die eine Einrichtung ab, sodass die Einrichtung Müggelschlößchenweg gar nicht so richtig zum Einsatz kam. Das konnte die Stimmung an diesem Nach­ mittag dennoch nicht trüben. Erst spielten

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DOMICIL-ZEITUNG

Sitzfußball macht Geschichte

Zum Thema Beschäftigung

Trainer und Senioren gemischt und dann gegeneinander. Bis zum Schluss blieb es spannend und die Senioren haben die ­Schüler echt alt aussehen lassen. Also ein voller Erfolg im Sinne des interaktiven Tages für Jung und Alt.

Stellvertretend für die „Wilden Panther“ habe ich die „Oldie-Kickers“ zu einem Turnier in unser Haus eingeladen. Wir werden sehen, ob sie diese Herausforderung annehmen werden. Desweiteren müssen Abiturienten, wenn sie Sport als Prüfungsfach belegen, ein zusätzli­ ches Projekt umsetzen. Die Betreuung einer Sitzfußball- oder Sitzvolleyballmannschaft vor einem Turnier wäre da eine großartige Möglichkeit! Weitere Angebote an diesem Tag waren beispielsweise: Ein Kochduell mit unserem Jürgen als Chefkoch, ein Töpferkurs mit Christine Günther, ein Wii-Spiele-Workshop, ein Line-Dance-Workshop und vieles mehr Ihre Anne Morgenstern

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Zum Thema Beschäftigung

Der erste Maibaum entsteht

Zur Leitungsfahrt war es eine Idee. Frau Thomas machte daraus einen Plan und setzte ihn in die Tat um: Den ersten Mai für das DOMICIL Baumschulenweg…. Am 27. April wurde er in einer „Nacht-und-Nebel-Aktion“ in die Mörikestraße geliefert und am Donnerstag, dem 28. April, wurde er dann aufgestellt. Sehen Sie selbst, was das für eine Kunst war…

„Wir beg dem innen m Aufb i au!“ t

Hier kommt unser Maibaum her.

Das wird die Spitze des Maibaumes.

Im DOMICIL-Flitzer fand er gerade so Platz

Frau Thomas und Herr Kubieziel am nächsten Tag.

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„Ich zeig euch mal was!“ Was lange währt, wird endlich gut

Was hat er denn jetzt vor?

Ein Mann, ein Wort?

„Da konnte ich das Unglück wohl gerade noch abwenden!“

Frau erklärt!

Mann versteht!

„Gibt es denn hier ein Problem?“

„Nein, wir haben alles im Griff!“

Herr Rellier sorgt für Ordnung…

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Es geht voran!

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Der erste Maibaum entsteht

Zum Thema Beschäftigung

„Macht das ja ordentlich….!“ Herr Rellier: Ein Mann der Taten...

Herr Kubieziel hat gerade einen Witz erzählt

Herr Zingelmann hat alles im Blick

Das sieht nach Ratlosigkeit aus…

Ein Stuhl ist die Rettung in der Not!

„So kann es klappen!“

„Jetzt befestigen wir noch die Tannenranke.“

Der Maibaum ist fertig und liegt schon am rechten Platz.

Das Loch scheint aber etwas zu groß zu sein.

„Auch dieses Problem kriegen wir gelöst, da bin ich mir sicher!!!“

„Jaaaa, wir haben es geschafft!!!“

Und nun steht er, unser erster Maibaum!

Ein ganz großer Dank geht an Kerstin Thomas (stellvertretende Pflegedienstleitung) und ihren Mann, die diesen Traum wahr gemacht haben! Dankeschön! DOMICIL-ZEITUNG

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Zum Thema Beschäftigung

Sommerpause für das Tanzcafé

So schnell vergeht die Zeit! Die ersten vier Monate des Jahres sind schon um und die Tanzcafésaison ­wirkte wie ein Heilserum. Was haben wir gelacht und das Parkett zum Schwingen gebracht. Kaum einer hielt dabei das Tanzbein still, doch nun wird’s wieder Zeit für den Grill. Tolle Künstler und Musik begleiteten die Sonntage von Januar bis April und ließen den einen oder anderen grauen Regentag doch noch in bunten Farben erstrahlen. Im Januar entführte uns Helmut Gohlke mit „Erinnerungen in Noten“ in andere Welten, im Februar kamen Winny und Olli und lie­ ßen keine Musikwünsche offen und im März ließ Milan Kristin mit seinem Akkordeon die Herzen höher schlagen. Einen besonderen Saisonabschluss bilde­ te dann der Tanz in den Mai am 30. April, ebenfalls mit Winny und Olli. Traditionell zu diesem Fest stellten wir einen Maibaum auf…..

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Sommerpause für das Tanzcafé

Zum Thema Beschäftigung

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Mitwirkenden für diese wunderbaren Tanzstunden und freuen uns auf den September, wenn es dann wieder heißt: Tanzcafé im DOMICIL! Ihre Anne Morgenstern DOMICIL-ZEITUNG

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Rückblicke Die Planungen für den besagten Ausflug am 17. März ins Naturkundemuseum liefen auf Hochtouren, als ein Mitarbeiter der Pflege mich darauf aufmerksam machte, dass genau an diesem Tag der zweimillionste Besucher erwartet werden würde.

Pressemitteilung: Die Ausstellungen, die bereits eine Vielzahl an Design- und Publikumspreisen gewonnen haben, sind und bleiben einer der großen Berliner Publikumsmagneten. Sie werden jährlich von einer halben Million Gästen besucht. Nun erwartet das Museum für Naturkunde Berlin den zweimillionsten Besucher seit Eröffnung der neuen Aus­ stellung im Sommer 2007. Die Begrüßung erfolgt durch den Regie­ renden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, sowie den amtierenden Gene­ raldirektor des Museums für Naturkunde, Dr. Ferdinand Damaschun.

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Ausflug ins Naturkundemuseum In mir machte sich etwas Panik breit, dass wir uns mit Massen von Menschen durch die Gänge des Museums quälen würden, wo wir uns doch auf einen entspannten Tag gefreut hatten. Aber jammern half nichts mehr, denn den Ausflug einen Tag vorher zu verschieben ließ sich schlecht machen, also Augen zu und durch. Am Morgen des 17. März wurde es dann gleich spannend! Der zweite Bus aus Steglitz schien defekt zu sein und wir befürchteten ernsthaft den Ausflug absagen zu müssen, denn die Rampe wollte sich einfach nicht mehr hochfahren lassen. Unser Haustechniker mit den „magischen Händen“ drückte zwei statt einem Knopf und schon funktionierte die Rampe. Am Naturkundemuseum wurden wir durch den behinderten gerechten Hintereingang eingelassen und bis zur Kasse geleitet. Nun wurde es spannend! Würde vielleicht einer von uns der zweimillionste-Besucher sein??

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Ausflug ins Naturkundemuseum Die Dame an der Kasse hatte leider über­ haupt keine Ahnung und so blieben wir unerkannt. Auch im Nachhinein habe ich keine Informa­ tionen über den zweimillionsten Besucher am 17.03. 2011 ausfindig machen können. Das alles konnte die Stimmung aber nicht trüben und wir genossen in Ruhe und ohne Presse den Besuch im Museum. Im ersten Raum steht das weltweit ­größte Dinosaurierskelett, ein Brachiosaurus bran­ cai. Frau Aulig fühlte sich gleich an den Horrorfilm „Jurassic Park“ erinnert und bekam eine Gänsehaut. Frau Kossok und Frau Staschel ließen sich mit dem Riesensaurier fotografieren und schienen auch tief beeindruckt. Auf ca. 6600 m Ausstellungsfläche prä­ sentiert das Museum für Naturkunde mit eindrucksvollen, zum Teil sehr seltenen und wertvollen Objekten die Entwicklung des Lebens sowie die Vielfalt und Schönheit der Natur.

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Rückblicke Besonders spannend fanden wir die 20- bis 50-fach vergrößerten Insektendarstellungen, beispielsweise von einer Stubenfliege oder der Kreuzspinne. Einen großen Dank müssen wir an dieser Stelle hier noch einmal dem Mann ausspre­ chen, der jeden Bewohner einzeln mit dem Treppenlift auf die andere Museumsebene verholfen hat!

Nach ca. 1,5 Stunden ließ dann auch bei den letzten Bewohnern die Kraft in den Beinen nach und wir machten uns auf den Rückweg zum Ausgang. Ihre Anne Morgenstern

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Rückblicke

Kiezfest und Talentwettbewerb

Eine Kutschfahrt, die ist lustig...

Eindrücke vom Kiezfest und Talentwettbewerb 2011

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Kiezfest und Talentwettbewerb

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Rückblicke

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Wochenplan

Montag 10.00 Uhr Sitzgymnastik im großen Kreis im Festsaal Unsere Sitzgymnastik wird nun bereits seit über zwei Jahren zweimal in der Woche zelebriert und ist damit als Dino unter den Beschäftigungsangeboten gar nicht mehr wegzudenken. Teilweise nehmen über 25 „Sportler“ an der heiteren Runde teil, die ausschließlich im Sitzen stattfindet. Die po­ sitive Rückmeldung zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

11.00 Uhr Sitzgymnastik im kleinen Kreis im Festsaal Um bei den Übungen der Sitzgymnastik auf individuelle Bedürfnisse, wie lang­ same Übungen, viele Pausen oder g ­ ezielte ­Ansprache der Bewohner eingehen zu ­können, haben wir die kleine Sitzgymnastik im letzten Jahr ins Leben gerufen.

15.30 Uhr Bunter Nachmittag für Wohnbereich 1 Dieses Angebot wird von unseren Betreu­ ungsassistenten in den Wohnbereichen umgesetzt und richtet sich ganz nach den Wünschen der Bewohner.

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16.00 Uhr Musiknachmittag im Festsaal

Der Musiktherapeut Bob M. Romanowski kommt in diesem Jahr immer montags ins Haus, mit diversen Instrumenten und ­Ideen im Gepäck. In einer relativ festen Gruppe entsteht der Freiraum zum Spiel mit der Musik. Es ist alles erlaubt…

Dienstag 09.45 Uhr Sitztanz im Festsaal Der Tanz im Sitzen wird Sie bestimmt in Wallung bringen! Untermalt von mit­ reißender Musik können Sie in fließenden, tänzerischen Bewegungen schwelgen, ­träumen, und es Ihren Idolen von einst nachmachen: Ich tanze mit dir in den ­Himmel hinein, den siebten Himmel der Liebe.

10.30 Uhr Treffen mit der „Kita Villa Klecks“ im Festsaal oder in der „Villa Klecks“ Einmal in der Woche verjüngt sich unser Altersdurchschnitt durch das Treffen mit den Kindern unserer Patenkita. Wir singen, malen, basteln oder b ­ ewegen uns gemeinsam im DOMICIL oder besu­ chen die Kinder auf dem Kitaspielplatz. DOMICIL-ZEITUNG

Wochenplan 14.00 Uhr Verkaufswagen für die Wohn-­­ bereiche EG, 1 und 2 Hurra, hurra, der Verkaufswagen ist da. Über die Wohnbereiche kommt er mit Köst­ lichkeiten des täglichen Bedarfs, und jeder der möchte, kann etwas erwerben. Wir besorgen Ihnen (fast) alles, was das Herz begehrt. Selbstverständlich dürfen auch Mitarbeiter des DOMICILs ihre Gummibär­ chen bei uns erstehen.

15.30 Uhr Bowling im Festsaal (14-tägig) Ab 2011 steht der Dienstagnachmittag im Zeichen der rollenden Kugel, sowie der (hoffentlich zahlreich) fallenden Kegel. Strrriike! Alle Zehne! Dieses sportliche Angebot wird sehr ger­ ne genutzt und ist nicht nur für sportlich Aktive und Kegelbrüder und -schwestern, sondern auch für Rollstuhlfahrer sowie jene, die nicht mehr ganz so fest auf bei­ den Beinen stehen, geeignet.

15.30 Uhr Offene Spielrunde im Kreativraum (14-tägig)

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15.30 Uhr Bunter Nachmittag für Wohnbereich 2 Dieses Angebot wird von unseren Betreu­ ungsassistenten in den Wohnbereichen umgesetzt und richtet sich ganz nach den Wünschen der Bewohner.

Mittwoch

10.00 Uhr Sitzfußball oder Sitzvolleyball im Festsaal Der Mittwochvormittag wird ab 2011 im Zeichen des Mannschaftsportes stehen. Sitzvolleyballolympiade am 15.06.

11.00 Uhr (14-tägig) Gesprächskreis im Kreativraum

In heiterer Runde werden verschiedene Themen, wie Mode der Jahrzehnte oder Märchen der Gebrüder Grimm, zum Ge­ sprächsthema gemacht, um eigene Erfah­ rungen und Erinnerungen untereinander auszutauschen.

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Wochenplan 15.30 Uhr Bingo im Festsaal

Alles Bingo, oder was? Na klar! Also ran an die Bingoscheine und Stifte. Tolle ­Preise winken und die Glückstrommel wird ­gedreht, dass es nur so scheppert. 15.30 Uhr Bunter Nachmittag für Wohnbereich 4 Dieses Angebot wird von unseren Betreu­ ungsassistenten in den Wohnbereichen umgesetzt und richtet sich ganz nach den Wünschen der Bewohner.

Donnerstag

14.00 Uhr Verkaufswagen für die Wohn­bereiche 3, 4 und DG Siehe Dienstag 15.30 Uhr Bunter Nachmittag für die Wohnbereiche 3 & DG Dieses Angebot wird von unseren Betreu­ ungsassistenten in den Wohnbereichen umgesetzt und richtet sich ganz nach den Wünschen der Bewohner.

09.30 Uhr Sturzprävention im Festsaal

15.30 Uhr Töpferkreis im Kreativraum

Bei der Sturzprävention wird nicht das Stürzen geübt, sondern die Beinmuskula­ tur, das Gleichgewicht und die Bewegungs­ koordination gefördert, um vor Stürzen zu bewahren.

Am Donnerstagnachmittag leitet Frau ­Günther, wie bisher, den Töpferkreis in dem liebevoll gefertigte Tonfiguren, Tassen oder kleine Schüsseln gestaltet werden.

10.30 Uhr Hunderunde im Kreativraum oder im Garten Bei dieser Kuschelrunde lacht das Herz. Die Vierbeiner unseres Hauses lassen sich jeden Donnerstag verwöhnen. Denn es gibt Streicheleinheiten ohne Ende sowie das eine oder andere Leckerli. Seite 24

Freitag 10.00 Uhr Sitzgymnastik im großen Kreis im Festsaal Siehe Montag

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Wochenplan 11.00 Uhr Sitzgymnastik im kleinen Kreis im Festsaal Siehe Montag 15.30 Uhr (14-tägig) Gedächtnisrunde im Kreativraum Das macht Spaß: Gemeinsam in fröhlicher Runde den grauen Zellen am Freitagnach­ mittag auf die Sprünge zu helfen. Wir rätseln, wir knobeln und erinnern uns an historische Ereignisse, sowie aktuelle Be­ gebenheiten. Der Themenvielfalt sind keine Grenzen gesetzt. 15.30 Uhr Hundebesuch in den Wohn­bereichen Einmal in der Woche besuchen unsere Vier­ beiner die Bewohner auf den Zimmern und lassen sich direkt vor Ort mit Streichelein­ heiten und Leckerlis verwöhnen.

Samstag 10.00 Uhr Backgruppe in einem der Wohnbereiche

15.00 Uhr Musikrunde zum Kaffee im Wohn-­ bereich der Backgruppe Am Samstagnachmittag wird es in jeweils einem der Tagesräume musikalisch, hier tönen in diesem Jahr die Lieder: Wir singen die schönsten Volkslieder und Schlager. Alle Sängerinnen und Sänger, Zuschauer, Zuhörer, Mitschunkler sowie Mitklatscher sind aufs herzlichste Willkommen.

Sonntag

10.00 Uhr Kreativvormittag im Kreativraum Dieser Vormittag, der vielfältige Möglich­ keiten der Beschäftigung für sie bereithält, erfreut sich immer größerer Beliebtheit unter den Bewohnern. Kommen Sie vorbei und spielen, basteln, stricken, häkeln oder sticken Sie mit uns. Oder Sie probieren ein neues Handwerk, wie Korb, Seide oder Speckstein aus. Haben Sie weitere Wünsche oder Anregungen, dann stehen wir Ihnen unter unserer Veranstaltungshotline 53 00 75 8007 gerne zur Verfügung! Das Team der BT

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Veranstaltungshöhepunkte

Mai 04. Mai 08.00 05. Mai 10.00 07. Mai 10.00 08. Mai 15.00 10. Mai 15.00 11. Mai 09.30 12. Mai 10.00 12. Mai 15.00 15. Mai 15.30 16. Mai 17.30 17. Mai 17.30 18. Mai 09.30 19. Mai 10.00 21. Mai 10.00 25. Mai 09.30 25. Mai 15.30 26. Mai 10.30 26. Mai 10.00 26. Mai 15.00 29. Mai 15.30

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr

Frühstücksbuffet im Festsaal (ÖFFENTLICH) Computerkurs für Anfänger im LIK-Büro (ÖFFENTLICH) Kiezfest (ÖFFENTLICH) Muttertagskaffeekränzchen im Festsaal Besuch unserer Patenschule im Festsaal Ausflug in den Tierpark Computerkurs für Anfänger im LIK-Büro (ÖFFENTLICH) Heimbeiratscafé im Festsaal Sonntagskino im Festsaal Restaurantabend „Venezianische Nächte“ im Festsaal (ÖFFENTLICH) Uhr Restaurantabend „Venezianische Nächte“ im Festsaal (ÖFFENTLICH) Uhr Ausflug in den Tierpark Uhr Computerkurs für Anfänger im LIK-Büro (ÖFFENTLICH) Uhr Katholischer Gottesdienst im Festsaal (ÖFFENTLICH) Uhr Spargelfahrt nach Beelitz Uhr Evangelischer Gottesdienst im Festsaal Uhr Kochinterview im Festsaal Uhr Computerkurs für Anfänger im LIK-Büro (ÖFFENTLICH) Uhr Heimbeiratssitzung im Festsaal Uhr Chorkonzert Frauenchor Jahresringe im Festsaal

Juni 01. 02. 08. 09. 12. 14. 15. 16. 17. 18. 23.

Juni Juni Juni Juni Juni Juni Juni Juni Juni Juni Juni



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08.00 10.00 09.30 10.00 15.30 14.00 10.00 10.00 14.00 10.00 10.00

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr



Frühstücksbuffet im Festsaal (ÖFFENTLICH) Frühshoppen zum Herrentag im Garten Spargelfahrt nach Beelitz Computerkurs für Anfänger im LIK-Büro (ÖFFENTLICH) Klavierkonzert zu Pfingsten mit Wolfgang Margon im Festsaal Besuch unserer Patenschule im Festsaal Sitzvolleyballolympiade im Festsaal Computerkurs für Anfänger im LIK-Büro (ÖFFENTLICH) Tag der offenen Tür im DOMICIL Baumschulenweg Katholischer Gottesdienst im Festsaal (ÖFFENTLICH) Computerkurs für Anfänger im LIK-Büro (ÖFFENTLICH) DOMICIL-ZEITUNG

Veranstaltungshöhepunkte 26. 29. 30. 30. 30.

Juni Juni Juni Juni Juni



15.30 15.30 10.00 10.30 15.00

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr



Sonntagskino im Festsaal Evangelischer Gottesdienst im Festsaal Computerkurs für Anfänger im LIK-Büro (ÖFFENTLICH) Kochinterview mit dem Chefkoch im Festsaal Heimbeiratssitzung im Festsaal



08.00 10.00 15.00 10.00 15.30 10.00 10.00 10.00 15.30 17.30 10.00 15.30

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr



Frühstücksbuffet im Festsaal (ÖFFENTLICH) Computerkurs für Anfänger im LIK-Büro (ÖFFENTLICH) PREMIERE: Strandfest im Garten Computerkurs für Anfänger im LIK-Büro (ÖFFENTLICH) Sonntagskonzert mit Barbara Kubisch Sportfest im Festsaal und Garten Computerkurs für Anfänger im LIK-Büro (ÖFFENTLICH) Katholischer Gottesdienst im Festsaal (ÖFFENTLICH) Evangelischer Gottesdienst im Festsaal Abendbrotbuffet im Festsaal Computerkurs für Anfänger im LIK-Büro (ÖFFENTLICH) Sonntagskino im Festsaal

08.00 10.00 15.30 10.00 10.00 10.00 15.00 17.00 10.00 15.30 15.30

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr



Frühstücksbuffet im Festsaal (ÖFFENTLICH) Computerkurs für Anfänger im LIK-Büro (ÖFFENTLICH) Livemusik mit Jürgen Perl (Schlager & Volkslieder) Computerkurs für Anfänger im LIK-Büro (ÖFFENTLICH) Computerkurs für Anfänger im LIK-Büro (ÖFFENTLICH) Computerkurs für Anfänger im LIK-Büro (ÖFFENTLICH) Heimbeiratssitzung im Festsaal Die lange Nacht des DOMICILs (ÖFFENTLICH) Katholischer Gottesdienst im Festsaal (ÖFFENTLICH) Sonntagskino im Festsaal Evangelischer Gottesdienst im Festsaal

Juli 06. 07. 08. 14. 17. 20. 21. 23. 27. 27. 28. 31.

Juli Juli Juli Juli Juli Juli Juli Juli Juli Juli Juli Juli

August 03. 04. 07. 11. 18. 25. 25. 26. 27. 28. 31.

August August August August August August August August August August August



Bei unseren Highlights kann es aus organisatorischen Gründen vereinzelt zu Änderungen kommen. Wir bitten Sie, auch unsere aktuellen Aushänge und Plakate im Foyer und auf den Wohnbereichen zu be­ achten. Für telefonische Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Danke! Ihr Team DOMICIL Baumschulenweg!

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Wissenswertes

Venezianische Nächte

Venezianische Nächte Betrachtet man die Geschichte Veneziens, ist auffällig, dass diese Region häufig die Zugehörigkeit zu seinem Land wechseln musste. Größtenteils war es Teil der Repu­ blik Venedig, im Jahr 1797 gehörte es zu Österreich, nach dem dritten Unabhängig­ keitskrieg wurde die Region im Jahr 1866 schließlich wieder ein Teil Italiens. Dabei ist es bis heute geblieben. Die in Nordostitalien liegende Region Vene­zien ist berühmt für seine Hauptstadt Venedig, die Opernstadt Verona und die zahlreichen Lagunen. Venezien ist ein Auswanderungsland. Im 19. Jahrhundert verließen über drei Millio­ nen Menschen die Region, inzwischen sind aber viele Süditaliener und Osteuropäer im Zuge der Industrialisierung nach Venezien gezogen.

hat eine lange Tradition, seit den Zeiten der venezianischen Seerepublik! Die venezianische Küche ist das Ergebnis eines geschichtlichen Zusammentreffens zwischen dem antiken See- und Handelsvolk, aber auch anderen Kulturen. So gehören natürlich Fischgerichte aus der Lagune zu den beliebten Speisen, aber auch Gemüse und Beute der Vogeljagd. Am 16. und 17. Mai fanden die Abende „Venezianische Nächte“ bei uns im Fest­ saal statt. Bei klassischer Geigenmusik konnten wir ein 3-Gänge-Menü genießen. Unseren Bewohnern und Ihnen bleibt eine venezianische Nacht, die noch lange in Erinnerung bleibt! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Das wahrscheinlich populärste Ereignis des Jahres ist der Karneval. Dieses Fest, welches mehrere Tage andauert, wurde Do­ kumentationen zufolge schon im Jahr 1286 zelebriert. Der antike Karneval in Venedig

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Osterzeit in der Heimwerkergruppe

Rückblicke

Heiter ging es zu in der Heimwerkergruppe zur Osterzeit

Herr Pesalla war ganz vertieft in die Arbeit

Jacqueline, unsere ET-Praktikantin, hat die Runde voll im Griff

Frau Pawlowitsch und Frau Dr. Lindner gingen in serielle Produktion

Mit viel Liebe entstanden unzählige Osteranhänger

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Rückblicke

60. Hochzeitstag der Familie Kirsch

Das Team des Domicil-Seniorenpflegeheims Baumschulenweg gratuliert Rita und Alfred Kirsch ganz herzlich zu Ihrem 60. Hochzeitstag am 28. April 2011.

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Geburtstagskinder

Mai: 03. 06. 07. 08. 11. 12. 13. 17. 21. 27. 27. 31.

Mai Mai Mai Mai Mai Mai Mai Mai Mai Mai Mai Mai

Juli: 1931 1927 1922 1939 1933 1936 1923 1933 1928 1922 1928 1935

Frau Frau Frau Frau Frau Herr Frau Frau Frau Frau Herr Frau

Müller Fritzsche Kwade Nienaß Peetz Sippel Quinger Schmidt Adam Pusch Michaelis Kalweit

WB WB WB WB WB WB WB WB WB WB WB WB

DG EG 4 1 2 3 3 EG 4 4 1 DG

Juni: 01. 03. 05. 06. 06. 11. 12. 17. 20. 27. 28.

Juni Juni Juni Juni Juni Juni Juni Juni Juni Juni Juni

02. 08. 09. 11. 11. 20. 24. 24. 26. 29. 30.

Juli Juli Juli Juli Juli Juli Juli Juli Juli Juli Juli

1922 1937 1916 1923 1932 1920 1916 1928 1928 1930 1934

Frau Frau Herr Frau Frau Herr Frau Herr Herr Frau Herr

Karras Post Werner Barsch Kreidler Kirsch Rossa Koch Gigner Pockrandt Pesalla

WB WB WB WB WB WB WB WB WB WB WB

2 DG 1 2 1 4 4 3 1 2 DG

August: 1925 1935 1929 1919 1922 1941 1931 1932 1929 1922 1943

Frau Frau Frau Frau Frau Frau Frau Frau Frau Frau Frau

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Ganzer Fuchs Pape Ratke Kühl Brandenburg Paetz Schönrock Possadowski Obst Jacobi

WB WB WB WB WB WB WB WB WB WB WB

3 1 DG 2 3 DG 4 1 DG DG 1

04. 04. 14. 14. 15. 16. 16. 17. 19. 30.

August August August August August August August August August August

1920 1930 1923 1930 1924 1925 1965 1919 1920 1925

Herr Herr Frau Frau Frau Frau Herr Frau Frau Herr

Zingelmann WB Schmidt WB Pawlowitsch WB Berger WB Amerbacher WB Moritz WB Landgraf WB Beckert WB Meyer WB Schmidt WB

1 2 1 3 2 4 2 4 2 2

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Wissenswertes

Herzenswünsche

Ein Herzenswunsch von Frau Erna Eller! Wir schreiben den 27.03.1918 und befinden uns in Mendoza, Argentinien. In Deutsch­ land herrscht noch Kaiser Wilhelm der II, der am 11. November desselben Jahres abdanken wird. Den Eheleuten Eller, der Vater Kaufmann in einer Brauerei, wird an diesem Tag eine Tochter geboren, Erna. Getauft wird die Tochter erst sechs Jahre später in Deutsch­ land, weil die Ellers eine katholische Taufe ablehnen. Erna Eller ist zu diesem Zeitpunkt Argen­ tinierin durch und durch. Sie spricht nur Spanisch, versteht aber sehr wohl Deutsch. Argentinien wird Erna Eller nie wieder los­ lassen, es bleibt das Land ihrer Kindheit, das ihrer Träume. Die Mutter kocht auch in Deutschland nur argentinisch. Auch heute noch ist Argentinien das Land der Träume für Frau Eller, nur argentinisch gegessen, so wie ihre Mutter kochte, das hat sie schon lange nicht mehr. Am 27.03. 2011 war es dann so weit. Zu ihrem 93. Geburtstag wurde Erna Eller, begleitet von zwei Pflegekräften, in ein argentinisches Lokal in Schöneweide ausgeführt. Rinder­ steak, Bohnen mit Speck und Bratkartoffeln mit Speck führten Frau Eller zurück in die kulinarischen Gefilde der Kindheit. Dass mit einem Sektchen der 93. Geburtstag begossen wurde, versteht sich von selbst. Am Ende blieb der Teller zwar halbgefüllt, was aber keineswegs an der Qualität des Essens lag. Das beurteilte Erna Eller als „hervorragend“ und meinte, das sei ein schöner Tag gewe­ sen, der Tag eines Herzenswunsches eben. Seite 32

Das Team der BT spricht dem Pflegeteam des 3. Wohnbereiches für diese Einsatzbereitschaft einen großen Dank aus!

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Kulturseite Das Ehepaar Curie

Am 15. Mai 1859 wird Pierre Curie als Sohn eines Arztes in Paris geboren. Bereits mit 16 Jahren besteht Pierre das Abitur und beginnt mit dem Studium der Naturwissenschaften. Er beschäftigt sich mit der Symmetrie von Kristallen und stellt magnetische Forschungen an. Dabei entdeckt er, dass magnetische Substanzen bei einer bestimmten Temperatur ihren Magnetismus verlieren. Dieser Moment wird als „CuriePunkt“ bezeichnet. Im Jahr 1894 lernt er Marie Sklodowska kennen und heiratet sie ein Jahr später im Juli 1895. Im selben Jahr beendet er seine Doktorarbeit mit den Themen: „Formen des Magnetismus“ und „Zusammenhang zwischen Temperatur und Magnetismus“. Anschließend arbeitet er als Professor am Pariser Laboratorium für Physik und Chemie.

Wissenswertes Am 7. November 1867 erblickt Maria Sklodowska in Warschau das Licht der Welt. Ihr Vater arbeitet als Mathematikund Physiklehrer, ihre Mutter ist Sängerin, Pianistin und ebenfalls Lehrerin. Mit 16 Jahren verlässt Marie die russische Mittelschule mit Auszeichnung und nimmt eine Stelle als Erzieherin an, da die Familie durch eine Fehlinvestition des Vaters fast ihr ganzes Geld verloren hatte. Mit ihrem Lohn bezahlt Marie ihrer Schwester das Medizinstudium in Paris. 1891 zieht sie zu ihrer Schwester, um Mathematik und Physik zu studieren. Diesmal wird sie von ihrer Schwester finanziell unterstützt. Das Studium schließt Marie in Physik als Beste und in Mathe als Zweitbeste ab. An der Universität lernt sie Pierre Curie kennen, den sie am 25. Juli 1895 heiratet.

1898 entdeckt das Ehepaar zwei neue Elemente: „Radium“ und „Polonium“ (benannt nach Maries Heimat) Für ihre Entdeckung radioaktiver Elemente erhält das Ehepaar 1903 gemeinsam mit Henri Becquerel den Nobelpreis für Physik. Durch einen Unfall verstirbt Pierre Curie am 19. April 1906 und hinterlässt seine Frau und beide Töchter.

1903 wird sie zur ersten weiblichen Nobel­ preisträgerin und erhält außerdem einen Doktortitel für ihre Arbeit. Ein Jahr später wird sie Assistentin im Labor ihres Mannes. Auch nach seinem Tod arbeitet sie weiter und erhält im Jahr 1911 den Nobelpreis für Chemie. Am 4. Juli 1934 stirbt Marie Curie an Leu­ kämie, was auf den langjährigen Kontakt mit radioaktiven Elementen zurückzuführen ist.

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Gehirnjogging Körperlich gesund und geistig fit! Liebe Freunde des DOMICIL Seniorenpflegeheims Baumschulenweg wie immer möchten wir Ihnen auch in dieser Ausgabe die Möglichkeit geben Ihre geistige Fitness zu verbessern. 1. Aufwärmübung: Doppellaute Finden Sie so viele Wörter wie möglich mit den Doppellauten: a)

aa

b) bb

c) cc

2. Aufwärmübung: Aufrunden Bei den Endziffern 0, 1, 2, 3, und 4 wird abgerundet. Bei den Ziffern 5, 6, 7, 8 und 9 wird aufgerundet. A B C D E F

82 33 78 54 31 89

G H I J K

27 55 117 265 378

L M N O P

512 221 679 449 765

Den Anfang sollen heute die so genannten Aufwärmübungen ­machen, die Sie auf die kniffe­ ligeren Übungen vorbereiten. Trainieren Sie damit täglich fünf bis zehn Minuten, um mental aktiv zu bleiben, dem Arbeitsspeicher einen Frische Kick zu geben und geistig in Schwung zu kommen. Denn auch beim Sport ist die ­Aufwärmung ebenso wichtig, wie die eigentliche Leistung!

3. Aufwärmübung: Drei Zahlen finden Finden Sie jeweils drei Zahlen, die nebeneinander stehen und deren Summe 12 ergibt. Es kommt auf die Geschwindigkeit an! 34715628243192045313646278319255831903318741552

1.

Frühling

Um den Arbeitsspeicher auf Trab zu bringen, ordnen Sie diese Silben zu einem Wort! 1. 2. 3. 4. 5.

Mär strauß zwei Palm le Bal blu ge Vo zwit ter Lö blät

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cher be zen ge chen kätz scha kon men scher gel wen zahn DOMICIL-ZEITUNG

Gehirnjogging

1. Garage Garage Garage Garage Garage

1: 2: 3: 4: 5:

3. 6042 + 1914 = 7956 : + 19 + 1883 = 1902

Wugner, Fritz, Zimmermann, Opal, blau Wigner, Falk, Frisör, XV, rot Wogner, Fantine, Lehrerin, Euda, gelb Wagner, Felicitas, Richterin, Fard, weiß Wegner, Franz, Maurer, Faon, grün

Lösungen von Ausgabe 2/2011

1.

31 = 9858

Klassische Aufgaben für die Merkspanne sind diese Konzentrationsaufgaben. Versuchen Sie die Antwort nur im Kopf zu ermitteln.

318 x

Kalenderrechnen

7. Licht 8. Mühle 9. Grund 10. Matsch 11. Pizza

2.

Acker Hilfe Leier Gummi Platz Rasen

kas ren Sta nist ten Früh le füh lings ge keit jahrs dig Früh mü strah nen len Son lings chen lüft Früh

2. 1. 2. 3. 4. 5. 6.

6. 7. 8. 9. 10.

Heute ist Mittwoch. Welcher Tag ist in vier Tagen seit gestern?

2. Der Tag, der vor vorgestern lag, liegt drei Tage nach Samstag. Welcher Tag ist heute?

3.

Zahlen-Knobelei

Wagen Sie sich auch an ungewohnte Übungen. Teilen Sie die Zahl 45 so in vier Teile, dass man jeweils immer dieselbe Zahl erhält, wenn man zum ersten Teil 2 addiert, vom zweiten Teil 2 subtrahiert, den dritten Teil mit 2 multipliziert und den vierten Teil durch 2 dividiert.

4.

Steckbrief

Gesucht wird ein Begriff – in unterschiedlichen Funktionen beschrieben. Mit Fantasie und logischem Denken ist die Lösung eigentlich ganz einfach. 1.

Er bildet meist den oberen Teil des Briefkopfes.

2.

Bei lebensgefährlichen Substanzen dient er als Warnung.

3.

Er bildet den Hauptteil einer beliebten essbaren Gartenpflanze.

4.

Bei Plattenspielern hatte er früher eine entscheidende Aufgabe.

5.

Bei Artisten gehört er zum alltäglichen Repertoire.

Viel Spaß und Erfolg für die grauen Zellen, Ihre Anne Morgenstern DOMICIL-ZEITUNG

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Wissenswertes

Zeitzeugen

Nachdem Herr Pesalla zur Faschingsfeier großen Mut bewiesen hat und alle Anwesenden mit einem Ständchen verzückte, war das Interesse geweckt, mehr über ihn zu erfahren. Was eignet sich dafür besser als unsere Rubrik „Zeitzeugen“…? Herr Pesalla wurde im Juli 1934 in BerlinNeukölln geboren. Hier wohnte er zunächst bei seinen Eltern, aber auch später blieb er der Stadt und dem Kiez treu. Als Sohn eines Pianisten und Akkordeonisten hatte er, wie man so schön sagt, Musik im Blut. So ist es wenig verwunderlich, dass er schon bald zum Gesangsunterricht ging. Dieser begann im jungen Erwachsenen­alter. Der Lehrer erkannte ein großes Talent in ihm, so dass er sich bereit erklärte, ihn anfangs kostenlos zu unterrichten. So kam es, dass Herr Pesalla ein Jahr kostenlosen Unterricht genoss. Anschließend bekam er den Unterricht weiter zum Preis von 5 Mark im Monat, damals eine Menge Geld.

Als Herr Pesalla sich bei Herrn Rosenthal vom Rias vorstellte, wurde er vom Fleck weg engagiert. Hier sang er längere Zeit in der Rias Kaffeetafel. Auch das Rias Tanzorchester bot ihm einmal eine Gelegenheit zu einem großen Auftritt. Hier ist er als Solist eingesprungen, als der

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etatmäßige Sänger erkrankt war. So kam Herr Pesalla zu einem Auftritt mit dem Rias Tanzorchester im Berliner Sport­ palast. Sein Leben lang fühlte er sich in den unterschiedlichen Gattungen musikalisch zu Hause. So sang er Schlager, Operette, Oper, Chanson. Auch als Conférencier war Herr Pesalla tätig.

Im Laufe der Zeit verschlug es ihn auch in die ehemalige DDR. Hier arbeitete er für das staatliche Rundfunkkomitee. Das Lied „Der alte Leuchtturmwächter“ bildete hierbei den größten kommerziellen Erfolg seiner Karriere. Dieses Lied wurde bereits 1954 von Hans Bath komponiert, der zum Beispiel auch das Lied „Ich hab Musik im Blut“ für Bärbel Wachholz komponierte. Vom „alten Leuchtturmwächter“ wurden rund 100.000 Schallplatten verkauft. Und das, obwohl in der DDR ja nicht gerade jeder einen Plattenspieler hatte.

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Zeitzeugen Herr Pesalla war daraufhin 1 Jahr lang „be­ liebtester Sänger der DDR“. In dieser Zeit war er viel auf Tournee in Leipzig, Magde­ burg, Rostock und anderen Großstädten der DDR. Zusätzlich zur Gesangskarriere baute sich Herr Pesalla mit dem Schauspiel ein zweites Standbein auf. So spielte er in verschie­ denen Filmen mit. Unter anderem ist er zu sehen im Film „Otto – der Liebesfilm“, an der Seite des bekannten Komödianten Otto Waalkes. Auch viele kleine Rollen, z.B. als Komparse in diversen „Tatort“-Filmen, spielte Herr Pesalla. Die letzte Rolle spielte er im Film „Sass“ von 2001, der die Geschichte der gleichnamigen Gebrüder erzählt.

Herr Pesalla ist auch heute noch für jeden Spaß zu haben. Diese machten sich im Berlin der 20er Jahre als Einbrecher und Bankräuber einen Namen. Hierin spielt Herr Pesalla einen Bankan­ DOMICIL-ZEITUNG

Wissenswertes gestellten. Als dieser ist er in einer Szene direkt mit den beiden Hauptdarstellern, Jürgen Vogel und Ben Becker, zu sehen. Auch Musicals bildeten eine große Passion für Herrn Pesalla. Er selbst spielte ungefähr 10 Jahre im „Theater des Westens“. Unter anderem war er in Stücken wie „Cyrano“ oder Frederick Loewes „My Fair Lady“ zu sehen. Dies tat Herr Pesalla mit großer Leidenschaft, bis er vor einigen Jahren in die Rente eintrat.

Wie bereits zu Anfang erwähnt, über­ raschte er uns zur Faschingsfeier mit einer Gesangsdarbietung vor vielen Bewohnern des Hauses, wobei er noch einmal all seine Liebe zur Bühne und sein musikalisches Talent unter Beweis stellte. Im Namen der Mitarbeiter der Beschäftigung bedanke ich mich herzlich bei Herrn Pesalla für dieses ergreifende Ständchen und die Mitarbeit an diesem Artikel. Ihr Johannes Freytag, Ergotherapeut Seite 37

Wir nehmen Abschied

Trennung ist unser Los, Wiedersehen ist unsere Hoffnung. So bitter der Tod ist, die Liebe vermag er nicht zu scheiden. Aus dem Leben ist er zwar geschieden, aber nicht aus unserem Leben; denn wie vermöchten wir ihn tot zu wähnen, der so lebendig unserem Herzen innewohnt! Augustinus

Wir nehmen Abschied von unseren verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohnern.

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Lyrik/Impressum Pfingstmorgen Vorbei diese lange Nacht, und kühl und frisch der neue Tag. Von Ahornblättern überdacht bin ich inmitten Grün. Frag mich nicht nach täglichem Einerlei. Heute nicht! Es ging doch gut diese Nacht vorbei. Helles Licht auf Rot, was da blüht. Pfingstmorgen. Feuer glüht im Zentrum der Rose. Ist da erwacht nach dieser gleichen unruhigen Nacht Inkarnation Schönheit. Und ist da, greifbar, fühlbar, riechbar nah, ganz selbstverständlich bereit großes Wunder Natur. Dies nur bleibt frei vom Überdruss vom Beginn bis zum Schluss unserer endlichen Zeit. Ich öffne weit mein ganzes Sein und lass in mich ein Vogelstimmen aus der Luft und aus Zweigen, und im leichten Wind der Blätter Reigen, des Rittersporns blaues Lied. Sommerduft zieht von überall her. Da weicht dieser Nacht Schatten. Und der Tag ist freundlich und leicht. Wolfgang Prietsch, Berlin-Baumschulenweg

Impressum Baumschulenblatt – Neues aus dem DOMICIL Ausgabe Mai bis August 2011 Redaktion: Herr Koppehel Frau Morgenstern (Verantwortliche Redaktion) Herausgeber: DOMICIL-Seniorenpflegeheim Baumschulenweg Mörikestraße 7, 12437 Berlin-Treptow DOMICIL-ZEITUNG Tel.: 030 / 53 00 75 - 0 | Fax: 030 / 53 00 75 - 10 99 Erscheinungsweise: Dreimonatlich Auflage: ? Exemplare

Bildquellen: Grandpack © www.fotolia.de Druck & Layout: Kaulsdorfer Falkendruck GbR Dorfstraße 41, 12621 Berlin Nachdruck – auch auszugsweise – sowie die HerSeite 39 sind stellung von fotografischen Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers und unter genauer Quellenangabe gestattet.

Seniorenpflegeheim Baumschulenweg Wir laden Sie aufs Herzlichste ein zu unserem

Wir laden alle Interessierten herzlich ein zu unserem

Tag derüber offenen Tür Informationstag Patientenverfügung Am Freitag, dem 17. Juni 2011 von 14.00 bis 18.00 Uhr und Vorsorgevollmacht am 14.00 Dienstag, den 12. April 2011 um 16.3015.30 Uhr.Uhr Uhr Beginn • Cocktailempfang • Auftritt unserer Sitztanzgruppe im Unsere Seelsorgerin Frau Kersten wird Sie zu diesem Thema informGarten • Grillen im Garten ieren und gern Ihre Fragen beantworten. Anschließend können Sie • Getränkebar an der Rezeption sich• an stärken. 16.00 Uhr Herrunserem Kristin mit kleinen AkkordeonBuffet im Garten Kuchenbuffet im FestsaalGründen bitten wir • Aum uftritt der telefonische Powerladys (Tanzgruppe) Aus•organisatorischen Ihre im Garten • Teilnahme am Gewinnspiel Voranmeldung bis zum 08. April 2011 unter folgender Telefonnummer: • Besuch des Tierhofes Alt-Marzahn 0 30 / 53 00 75 - 0. Lernen Sie uns kennen und erfahren ab 15.00 Uhr Sie mehr über unser Haus, unsere Diese Informationsveranstaltung ist für Sie kostenlos. • B  eratung am DOMICIL zum Thema Pflege Philosophie und die Grundsätze der Betreuung in unserem DOMICIL. Apotheke vor auf Ort Ihr zahlreiches Erscheinen! Wir•freuen uns

DOMICIL-Seniorenpflegeheim Baumschulenweg GmbH Mörikestraße 7 | 12437 Berlin-Treptow Tel.: 0 30 / 53 00 75 - 0 | www.domicil-seniorenresidenzen.de

Selbstbestimmt leben. Professionell betreut werden.

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