April 22, 2017 | Author: Horst Huber | Category: N/A
1 Bank Austria Economics and Market Analysis Österreich Konjunktur Mai 82 Österreich Konjunktur Inhalt Der &Uu...
Bank Austria Economics and Market Analysis
Österreich Konjunktur
Mai 2008
http://economicresearch.bankaustria.at
Österreich Konjunktur
Inhalt 3
Der Überblick
4
Die Details
4
Wirtschaftswachstum – Starker Jahresbeginn, aber Zwischentief aus dem Ausland nun eingetroffen
4
Bank Austria Konjunkturindikator: Weiterer Rückgang im April
5
Inflation – Teuerung weiter über 3 Prozent
5
Einzelhandel – Verhaltener Aufwind im ersten Quartal
6
Arbeitsmarkt – Beschäftigung nimmt noch zu
6
Industrieproduktion – Ende des Booms in Sicht
7
Außenhandel – Hohe Exportdynamik zum Jahresbeginn
8
Prognose
10 Daten zur Österreichkonjunktur 11 Grafiken zur Österreichkonjunktur 15 Finanzmarkt (inkl. Prognosen)
Autor: Walter Pudschedl Impressum Herausgeber, Verleger, Medieninhaber: Bank Austria Creditanstalt AG Economics and Market Analysis Hohenstaufengasse 6 1010 Wien Telefon +43 (0)50505-41957 Fax +43 (0)50505-41050 E-Mail:
[email protected] Stand: 28. Mai 2008
2 Mai 2008
Bank Austria Economics and Market Analysis
Österreich Konjunktur
Im Überblick 2007
Revision 1)
2008
Revision 1)
2009
Wachstum(real in%)
3,4
2,3
1,8
Inflation(VPI in %)
2,2
3,0
2,3
Revision 1)
1) Revisionseit dem letzten Bericht imApril 2008
Starke Konjunktur zum Jahresbeginn - Internationaler Abschwung bereits eingetroffen Das Wirtschaftswachstum hat sich im ersten Quartal 2008 auf 0,8 Prozent zum Vorjahr bzw. 3,5 Prozent im Jahresabstand beschleunigt. Die aktuell vorliegenden Indikatoren zeigen, dass die österreichische Konjunktur von der internationalen Abschwächung mittlerweile erfasst worden ist. Nach einem zurückhaltenden Sommer und Herbst wird die Konjunktur gegen Jahresende wieder etwas Aufwind spüren. Dank des starken Jahresbeginns rechnen wir mit einem Anstieg des BIP um 2,3 Prozent im laufenden Jahr, während im Gesamtjahr 2009 das Wirtschaftswachstum unter 2 Prozent betragen wird. Inflation weiter über 3 Prozent – Entschärfung erst gegen Jahresende Die Inflation lag auch im April über 3 Prozent. Weiterhin heizen die Nahrungsmittel- und vor allem die Treibstoffpreise die Teuerung an. Die nunmehr eingesetzte leichte Entspannung der Preisdynamik bei den Lebensmitteln wird sich über dem Sommer verstärken. Damit ist, unterstützt durch einen Basiseffekt, mit einem merkbaren rückläufigen Inflationstrend ab Herbst zu rechnen. Im Jahresdurchschnitt 2008 erwarten wir eine Teuerung um 3 Prozent. Wenig Aufwind im Einzelhandel – Konsum bleibt verhalten Trotz einer leichten Verbesserung ist der Einzelhandel im 1. Quartal 2008 nicht richtig in die Gänge gekommen. Die anhaltend hohen Preissteigerungen werden in den nächsten Monaten die Konsumentenstimmung weiter belasten, daher ist zumindest für das erste Halbjahr 2008 nur eine verhaltende Entwicklung im Einzelhandel zu erwarten. Auch für die zweite Jahreshälfte sind die Aussichten nur unwesentlich günstiger.
3 Mai 2008
Industrieboom neigt sich zu Ende Nach dem guten Start ins Jahr 2008 mehren sich nunmehr die Anzeichen, dass sich die lange Boomphase der heimischen Industrie ihrem Ende zuneigt. Ein deutlicher Einbruch im Neugeschäft belastet die weiteren Aussichten und zeigt, dass sich die exportabhängige Industrie angesichts der internationalen Rahmenbedingungen längere Zeit in stillerem Fahrwasser bewegen wird.
Beschäftigung nimmt noch zu – Arbeitslosigkeit sinkt Auch im April glänzt der Arbeitsmarkt mit guten Daten. Die positiven Tendenzen haben allerdings bereits den Höhepunkt überschritten. In den nächsten Monaten werden die Auswirkungen der Konjunkturabschwächung spürbar. Dennoch wird der Arbeitsmarkt mit einem soliden Beschäftigungsplus und einer sinkenden Arbeitslosenquote 2008 insgesamt eine günstige Entwicklung nehmen.
Steuern sprudeln kräftig Im ersten Quartal liegen die Steuereinnahmen von insgesamt fast 14,7 Mrd. Euro um rund 6 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Besonders stark gewachsen sind die Einnahmen aus der Lohn- (+8,4 Prozent), Körperschafts(+16 Prozent) und Mineralölsteuer (+13 Prozent). Die wichtigste Steuerquelle, die Umsatzsteuer, verzeichnete aufgrund der verhaltenen Entwicklung des privaten Konsums dagegen nur ein Plus von 2,5 Prozent. Wir erwarten für das Gesamtjahr 2008 unverändert einen Fehlbetrag im Budget der öffentlichen Haushalte von 0,6 Prozent des BIP.
Bank Austria Economics and Market Analysis
Österreich Konjunktur
Österreich Konjunkturprognose
Prognose 2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
Wirtschaftswachstum (real, Vdg. z. Vorjahr)
1,2
2,3
2,0
3,3
3,4
2,3
1,8
Privater Konsum(real, Vdg. z. Vorjahr in %)
1,3
1,8
2,0
2,1
1,4
1,4
1,8
Investitionen (real, Vdg. z. Vorjahr in %) *)
5,9
0,1
0,3
3,8
4,8
2,1
2,0
Inflationsrate (Vdg. zumVorjahr in %)
2,1
2,1
2,3
1,5
2,2
3,0
2,3
Arbeitslosenquote (nationale Definition)
7,0
7,1
7,3
6,8
6,2
5,9
5,8
Beschäftigung (Vdg. zum Vorjahr in %)**)
0,2
0,7
1,0
1,7
2,1
1,0
0,5
-1,4
-1,2
-1,5
-1,5
-0,5
-0,6
-0,5
Öff. Haushaltssaldo (in % des BIP) *) Bruttoanlageinvestitionen
**) ohne Karenzgeldbezieher, Präsenzdiener und Schulungen
Quelle: Bank Austria Economics and Market Analysis
3 Mai 2008
Bank Austria Economics and Market Analysis
Österreich Konjunktur
Im Detail Wirtschaftswachstum
Österreich reales Wirtschaftswachstum (Q/Q und J/J)
Starker Jahresbeginn, aber Zwischentief aus dem Ausland nun eingetroffen
zumVorjahr
Jahresdurchschnitt 5
3,6
4
Österreich Wirtschaftswachstum(real)
zumVorquartal, annualisiert
5 Prognose
3,4
3,3
3,3
3
2,3
2 (Vdg. VJ in %)
2,0
4 3
2,3 1,8
2
1,2
1,0
0,8
3,4
1
1
0
0
-1
-1
4,0 3,5
3,6 3,3
3,0
3,4
3,3
3,4
-2
2,5 2,3
2,0
-2 1998
2,3
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
Q: Statistik Austria, WIFO, Bank Austria Economics and Market Analysis
2,0 1,8
1,5 1,0
1,2 0,8
0,5
1,0
0,0 1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
Bank Austria Economics and Market Analysis
Die österreichische Wirtschaft ist im ersten Quartal 2008 kräftig gewachsen. Die dynamische Entwicklung stand dem kräftigen Wachstumstrend des Vorjahres um nichts nach, da die negativen weltwirtschaftlichen Einflüsse der österreichischen Wirtschaft noch nichts anhaben konnten. Der Anstieg des BIP war in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres mit 0,8 Prozent zum Vorquartal bzw. 3,5 Prozent zum Vorjahr sogar höher als gegen Ende 2007. Zum Wirtschaftswachstum haben die anhaltend rege Investitionstätigkeit sowie eine leichte Aufwärtsbewegung des privaten Konsums beigetragen. Dieser profitierte von der günstigen Arbeitsmarktsituation, trotz des Handikaps der anhaltend hohen Inflationswerte. Ungeachtet der globalen Konjunkturverlangsamung und der negativen Wirkung durch den starken Euro konnte sich im ersten Quartal vor allem aber der Außenhandel als Träger der wirtschaftlichen Dynamik profilieren. Während sich das reale Exportwachstum auf 2 Prozent gegenüber der Vorperiode beschleunigte, stiegen die Importe nur um 0,4 Prozent.
4 Mai 2008
Aussichten Im weiteren Jahresverlauf ist allerdings ein negativer Wachstumsbeitrag vom Außenhandel zu erwarten. Die vorliegenden Indikatoren zeigen, dass sich zum einen das allgemeine Marktwachstum abschwächen wird und zum anderen die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen unter diesen Rahmenbedingungen zunehmend leidet, sodass Marktanteilsverluste eintreten werden. Neben dem Außenhandel wird auch die Investitionstätigkeit mehr und mehr auf die negativen internationalen Vorgaben reagieren und im weiteren Jahresverlauf deutlich an Schwung einbüßen. Der Konsum wird aufgrund der hohen Preissteigerungen, die länger als ursprünglich erwartet bis in den Herbst anhalten werden, kaum zusätzliche Impulse entfalten. Die österreichische Wirtschaft zeigt nun bereits Ansätze einer Ermüdung. Die Konjunkturentwicklung wird sich im Sommer und im Herbst erheblich verlangsamen, aber danach wieder Auftrieb erhalten. Nach dem starken Jahresbeginn haben wir unsere Wachstumsprognose für 2008 auf 2,3 Prozent angehoben. Die noch schwache Konjunktur bis ins Jahr 2009 wird für nächstes Jahr einen Anstieg des BIP um über 2 Prozent verhindern. Diesem Szenario liegen die Erholung der USWirtschaft, ein Ölpreis von rund 120 US-Dollar und ein Euro/US-Dollar-Wechselkurs von rund 1,55 zugrunde. Auch wird eine weitere Fortsetzung der Erholung der Finanzmärkte unterstellt. Sollten sich diese Rahmenbedingungen deutlich anders entwickeln, müsste mit einer stärkeren und länger anhaltenden Schwäche der österreichischen Wirtschaft gerechnet werden. Die Risiken dafür sind weiter hoch. (28. Mai 2008)
Bank Austria Economics and Market Analysis
Österreich Konjunktur
Bank Austria Konjunkturindikator
Inflation
Weiterer Rückgang im April
Teuerung weiter über 3 Prozent Inflation Österreich (mit Beiträgen gem. Warenkorb)
Bank Austria Konjunkturindikator Österreich BIP (real; Veränderung zumVorjahr in %)
Nahrungsmittel
Bank Austria Konjunkturindikator
5
5
4
Wohnen, Wasser, Energie
Verkehr
Restbeitrag
VPI Gesamt
4,0%
4,0%
3,5%
3,5%
3,0%
3,0%
2,5%
2,5%
2,0%
2,0%
1,5%
1,5%
1,0%
1,0%
0,5%
0,5%
4
3
3
2
2
1
1
0
0 99
00
01
02
03
04
05
-1
06
07
0,0%
08 -1
Quelle: Statistik Austria, Wifo, Bank AustriaEconomics andMarket Analysis, eigene Berechnungen
Jän.98 -0,5%
0,0% Jän.99
Jän.00
Jän.01
Jän.02
Jän.03
Jän.04
Jän.05
Jän.06
Jän.07
Jän.08
-0,5%
Quelle: Statistik Austria, Bank AustriaEconomics & Market Analysis
Der Konjunkturindikator der Bank Austria hat im April den im Vormonat eingeschlagenen rückläufigen Trend fortgesetzt. Der Wert sank von 2,8 auf aktuell 2,6. Dabei beruht die eingetretene Verschlechterung auf der Entwicklung fast aller Einzelkomponenten. So hat sich sowohl das Konsumentenvertrauen als auch die Stimmung in der heimischen und europäischen Industrie eingetrübt. Hier schlagen sich die ungünstigen Rahmenbedingungen wie der starke Euro und die hohen Rohstoffpreise, insbesondere aber das Rekordniveau des Erdölpreises, immer stärker nieder. Aussichten Die österreichische Wirtschaft hat zu Jahresbeginn noch Stärke gezeigt, doch nun ist die globale Abschwächung in Österreich angekommen und dämpft die weiteren Konjunkturaussichten. Die Konjunkturentwicklung wird sich im Sommer und im Herbst erheblich verlangsamen. Bestätigen sich die ersten Vorzeichen einer Erholung der US-Wirtschaft und kommt es zu keinem weiteren starken Ölpreisanstieg und Dollarverfall, so stehen die Chancen gut, dass Österreichs Wirtschaft im Verlauf von 2009 wieder auf Potenzialwachstum kommt. (28. Mai 2008)
Im April hat sich die Lage an der Preisfront zwar wieder etwas entspannt, mit einer Inflationsrate von 3,3 Prozent im Jahresvergleich setzt sich die Phase der starken Teuerung jedoch fort. Wie auch schon in den letzten Monaten hat die hohe Preisdynamik bei Nahrungsmittel wesentlich zum Anstieg beigetragen, auch wenn sich hier erste Ansätze einer Entschärfung zeigen. Der stärkste Preistreiber war im April aufgrund der hohen Teuerung bei Treibstoffen die Ausgabengruppe Verkehr, die für 1/3 des Inflationsanstiegs verantwortlich war. Doch auch der Trend bei der Kerninflation (ohne saisonale Produkte und Energie) weist nach oben. Die Anzeichen, dass bereits Zweitrundeneffekte der bisher vorwiegend extern bedingten Preisanstiege einsetzen, verdichten sich. Österreich Inflation VPI (Veränderung zumVorjahr in %)
5 Prognose
4
3
2
1
0 90 91 92
93 94 95
96
97 98
99
00 01 02
03 04 05
06 07 08
09
Q. StatistikAustria, Bank Austria EconomicsandMarket Anaylsis
Aussichten In den nächsten Monaten ist angesichts der internationalen Rahmenbedingungen und des steigenden Risikos von Zweitrundeneffekten kaum eine Verringerung des Inflationsdrucks zu erwarten. Wir gehen davon aus, dass die Periode starker Teuerung mit Werten über der 3 Prozent-Marke noch bis in den
5 Mai 2008
Bank Austria Economics and Market Analysis
Österreich Konjunktur
Herbst andauern wird. Gegen Ende 2008 wird jedenfalls die hohe Basis aus dem Vorjahr einen Rückgang unterstützen, sodass dann wieder Inflationswerte um 2 Prozent zu erwarten sind. Im Jahresdurchschnitt 2008 wird die Inflationsrate nach unserer Einschätzung 3 Prozent betragen. (28. Mai 2008)
Einzelhandel
Aussichten Trotz einer leichten Verbesserung ist der Einzelhandel bislang nicht richtig in die Gänge gekommen. In den nächsten Monaten werden die anhaltenden Preissteigerungen, welche die Lohn- und Gehaltszuwächse zum Teil mehr als überkompensieren, die Konsumentenstimmung belasten und damit ist zumindest noch für das erste Halbjahr 2008 auch nur eine zurückhaltende Entwicklung im Einzelhandel zu erwarten. (28. Mai 2008)
Verhaltener Aufwind im 1. Quartal
Arbeitsmarkt
Österreich Einzelhandel Vertrauensindikator (linke Skala)
Einzelhandel real (VeränderungzumVorjahrin%; 3-Monats-D; rechteSkala)
20
10
15
8
10
6
5
4
0
2
-5
0
-10
-2
-15
-4
Beschäftigung nimmt noch zu Beschäftigung undArbeitslosenquote (Österreich) Beschäftigung ohne Karenz, Präsenzdienst und Schulungen (in Tausend, saisonb.) Arbeitslosenquote (in %, saisonbereinigt, rechte Skala) Arbeitslosenquote inkl. Umschulung (saisonbereinigt)
97
98
99
00
01
02
03
04
05
06
07
08
Während die Konsumentenstimmung nach dem scharfen Einbruch in der zweiten Jahreshälfte 2007 mittlerweile eine Stabilisierung auf deutlich tieferem Niveau zeigt, entwickelt sich der Einzelhandel wieder etwas günstiger. Im ersten Quartal stiegen die realen Einzelhandelsumsätze (ohne Kfz-Handel) im Vergleich zur Vorjahrsperiode leicht an. Auch die saisonal bereinigten Werte zeigen eine etwas höhere Dynamik als in der zweiten Jahreshälfte 2007. Die Zugpferde dieser relativ verhaltenen Aufwärtsentwicklung waren insbesondere die Handelssparten Sportartikel, Spielwaren und Lebensmittel. Österreich Einzelhandel 20 15
110
10 105
5
100
0 -5
95
-10 90
-15
85
-20 99
00
01
02
03
04
9 8 7 6
3100 3050
5 4 3 2 1 0 90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
00
01
02
03
04
05
06
07
08
Quelle: SV, BankAustria Economics and Market Analysis
Der Arbeitsmarkt präsentiert sich weiterhin in guter Verfassung. Die Beschäftigung ist nunmehr das 26. Monat in Folge gestiegen, im April um 2,5 Prozent zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote beträgt 5,7 Prozent (nationale Methode) bzw. 4,1 Prozent (Eurostat). Wo viel Licht ist, da ist auch Schatten. Einige Indikatoren, wie der Rückgang der offenen Stellen und die abnehmende Geschwindigkeit beim Abbau der arbeitslosen Personen bzw. beim Beschäftigungsaufbau zeigen, dass die positiven Entwicklungen am Arbeitsmarkt bereits ihren Höhepunkt überschritten haben.
Vertrauensindikator (rechte Skala)
115
98
10
3000 2950 2900 2850 2800
Quelle: Statistik Austria, Bank AustriaEconomics andMarket Analysis
Einzelhandel real (saisonbereinigt, 2000=100; linke Skala)
3350 3300 3250 3200 3150
05
06
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08
Aussichten Am Arbeitsmarkt hat die Trendumkehr mittlerweile eingesetzt. Die Auswirkungen der beginnenden Konjunktureintrübung werden in den nächsten Monaten spürbar. Dennoch wird der Arbeitsmarkt im laufenden Jahr mit einem soliden Beschäftigungsplus und einer sinkenden Arbeitslosenquote im Allgemeinen eine günstige Entwicklung nehmen können. (28. Mai 2008)
Quelle: Statistik Austria, Bank AustriaEconomics andMarket Analysis
6 Mai 2008
Bank Austria Economics and Market Analysis
Österreich Konjunktur
Industrieproduktion Ende des Booms in Sicht Österreich Industrie und Bank Austria EinkaufsmanagerIndex Produktionsleistung gem. EMI (linke Skala)
Industrieproduktion (Veränderung zum Vormonat in %; 3-Monats-D; rechte Skala)
Aussichten Der deutliche Einbruch im Neugeschäft belastet die weiteren Aussichten und zeigt, dass sich die österreichische, exportabhängige Industrie voraussichtlich längere Zeit in stillerem Fahrwasser bewegen wird. Aufgrund des guten Jahresbeginns ist im Gesamtjahr 2008 dennoch ein Plus in der Industrieproduktion um rund 3 Prozent zu erwarten. (28. Mai 2008)
65
3,0
60
2,0
55
1,0
50
0,0
Außenhandel
45
-1,0
Hohe Exportdynamik zum Jahresbeginn
40
-2,0 98
99
00
01
02
03
04
05
06
07
08
Quelle: Statistik Austria, BankAustriaEconomics and Market Analysis
Eine lange Boomphase der österreichischen Industrie neigt sich ihrem Ende entgegen. Nach einem Plus um beinahe 5 Prozent (arbeitstagbereinigt) in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres und damit sogar einer höheren Dynamik als im zweiten Halbjahr 2007 hat sich das Wachstum der heimischen Sachgütererzeugung mittlerweile merklich verlangsamt, wie die jüngsten Umfrageergebnisse des Bank Austria EinkaufsmanagerIndex zeigen. Der Abwärtstrend zu Beginn des zweiten Quartals zeigt sich auf breiter Basis. Alle Teilindizes tendieren nach unten, wobei die Entwicklung der Neugeschäftseingänge besonders negativ hervorsticht. Während nur wenige Unternehmen derzeit Neukunden gewinnen können, schwächt sich auf breiter Front insbesondere die Nachfrage in den ausländischen Schlüsselmärkten ab. Auch der Verlust von Kunden an kostengünstigere Wettbewerber, unter anderem aus China, schlägt sich negativ zu Buche.
Trotz des starken Euros und der weltwirtschaftlichen Konjunkturverlangsamung kann der österreichische Außenhandel sein hohes Wachstumstempo vorerst halten. Nach den positiven Jännerzahlen hat sich im Februar die Dynamik sogar noch etwas erhöht. Die Exporte stiegen um 10 Prozent im Jahresvergleich. Bei einem Importwachstum von 8,9 Prozent ergab sich ein Aktivum in der Warenverkehrsbilanz, das vor allem durch die Reduktion des Einfuhrüberschusses mit den Ländern der Europäischen Union gestiegen ist. Österreich Exporte und Importe (Monatswerte, in Mio. Euro) Exporte, saisonb.
Exporte Trend
Importe, saisonb.
Importe Trend
10000 9000 8000 7000 6000 5000 4000 3000 97
Industrieproduktion Industriebeschäftigung 115
Industrieproduktion, Trend Industriebeschäftigung, Trend 108 Produktion 106
110
104
120
105
102
100
100
95
Beschäftigung 98
rechte Skala
90
96
85 statistische Umstellung
80
94 92
75 70
90 96
97
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00
01
Quelle: StatistikAustria, Bank Austria EconomicsandMarket Analysis
7 Mai 2008
98
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00
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Quelle: Statistik Austria, BankAustriaEconomics andMarket Analysis
Österreich Industrie (2005=100)
02
03
04
05
06
07
08
Aussichten Der Exportboom hat mittlerweile seinen Höhepunkt überschritten. Die vorliegenden Umfragewerte zeigen bereits einen kräftigen Einbruch der Exportaufträge an. Der starke Euro und die schwächere internationale Konjunktur werden die zu Jahresbeginn noch recht dynamische Auslandsnachfrage bald deutlich dämpfen und sich in den nächsten Monaten in der Außenhandelsstatistik negativ niederschlagen. (28. Mai 2008)
Bank Austria Economics and Market Analysis
Österreich Konjunktur - Prognose
Inflation (VPI)
BIP (real) 4
3,4
3,3
3
2,3
1
1,0
4
3
3
2
2
1
1
0
0
2,3
2,0
1,8
2 0,8
4
3,4
1,2
0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Jän 00 Jän 01 Jän 02 Jän 03 Jän 04 Jän 05 Jän 06 Jän 07 Jän 08
Wesentliche Rahmenbedingungen
Prognose
Prognose
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2,3 1,8 1,4 0,1 -2,3 1,3 8,2 6,8
2,0 2,0 1,9 0,3 1,0 0,1 6,2 5,0
3,3 2,1 2,1 3,8 1,5 5,1 7,5 5,6
3,4 1,4 2,5 4,8 6,3 3,7 8,1 6,6
2,3 1,4 0,7 2,1 1,7 2,5 5,2 3,9
1,8 1,8 1,7 2,0 2,7 1,5 3,0 3,3
VPI (Veränderung z. Vorjahr) HVPI (Veränderung z. Vorjahr)
2,1 2,0
2,3 2,1
1,5 1,7
2,2 2,2
3,0 3,0
2,3 2,3
Beschäftigung (% zu Vorjahr)*) Arbeitslosenquote (nationale Definition) Arbeitslosenquote (Eurostat Definition)
0,7 7,1 4,8
1,0 7,3 5,2
1,7 6,8 4,7
2,1 6,2 4,3
1,0 5,9 4,1
0,5 5,8 4,0
-1,2 63,8
-1,5 63,5
-1,5 61,8
-0,5 59,1
-0,6 57,1
-0,5 55,5
2006
2007
2008
2009
Euroraum Wachstum
2,9
2,6
1,6
1,3
USA Wachstum
2,9
2,2
1,2
1,6
(Jahresdurchschnitte)
2005
2006
2007
2008
USD per Euro
1,24
1,26
1,37
1,54
Öl (USD per barrel)*
55
66
73
121
Langfristige Zinsen
3,4
3,8
4,3
4,2
3-Monatsgeld
2,2
3,1
4,3
4,6
(Reale Veränder. in %)
BIP Privater Konsum Öff. Konsum B.Anlageinvestitionen Ausrüstungsinvestitionen Bauinvestitionen Exporte i.w.S. Importe i.w.S.
Saldo der öffentlichen Haushalte (% des BIP) Öffentliche Schuld (in % des BIP)
UniCredit MIB
UniCredit MIB, Datastream * Futures
*) ohne Karenzgeldb., Präsenzd. und Schulungsteilnehmer
Economics and Market Analysis
28.5.2008
Österreich Konjunktur - Daten 2004
2005
2006
2007
2,2 2,3
2,1 2,0
3,5 3,3
4,3 3,4
4,8 3,2
4,2 2,8
3,4 2,4
2,8 3,2
3,8
3,8
3,4
2,8
2,9
2,8
2,6
-5 -8 -3 -2 -3 -3
-7 -10 -8 -5 -2 -5
2 4 -2 4 4 -3
4 7 2 3 5 0
6 9 2 6 6 1
4 7 2 2 5 -1
2 3 2 0 5 -3
0 0 2 -2 5 -7
2 3 2 1 5 -6
3 3 4 0 6 -1
2 4 1 -1 5 -3
1 1 3 -1 7 -4
0 2 1 -2 6 -8
0 2 2 -3 3 -9
-2 1 -1 -6 1 -10
BA-CA Euroraumvertrauensindikator Industrie
-6,5
-8,2
2,5
5,3
7,3
5,0
2,3
1,0
2,1
2,7
2,3
1,0
1,1
0,8
-1,0
BA-CA EinkaufsmanagerIndex Vertrauensindikator Österreich Industrie Gesamt Auftragsbestand Exportauftragsbestand Produktionserwartungen Industrieproduktion Veränderung z. Vorjahr Veränderung zum Vormonat (saisonbereinigt) Außenhandel Exporte (gegen Vorjahr in %) Exporte (gegen Vormonat, s.b. in %, 3 M-f) Importe (gegen Vorjahr in %) Importe (gegen Vormonat, s.b. in %, 3 M-f) Ex-Im (12 Monate kum., Mrd. Euro)
54,2 -8 -25 -35 8
51,6 -9 -28 -38 9
57,2 0 -13 -22 16
54,5 3 -4 -16 16
53,5 53,7 54,6 53,3 5 3 0 -3 0 -4 -10 -13 -13 -15 -21 -24 16 16 14 11
52,8 0,4 -7 -19 14
55,0 0,1 -9 -21 14
53,2 -1,7 -14 -22 14
54,1 -2,8 -16 -25 15
52,4 -4,4 -13 -24 8
53,4 -1,1 -11 -22 10
49,8 -3,8 -16 -28 10
7,4 0,6
4,4 0,3
7,3 0,7
5,7 0,3
0,9
0,3
13,9 1,2 12,5 1,4 -1,2
5,4 0,7 5,9 0,6 -1,8
9,5 0,9 8,0 0,5 -0,5
-24
-19
-6
-19
-16
BA-CA Konjunkturindikator BIP-Wachstum (Vorquartal, Jahresbasis)
Vertrauensindikator Euroraum Industrie Gesamt Deutschland Frankreich Italien Niederlande Spanien
Bauwirtschaft Vertrauensindikator
-11
II 07 III 07 IV 07 IV 08
6,3 -0,3
10/07 11/07 12/07 01/08 02/08 03/08 04/08
4,7 0,2
2,5 0,7
4,8 0,6
2,2 1,8
1,5 -2,0
3,9 0,5
4,6 -0,1
5,0 1,6
11,9 10,1 0,6 0,6 7,7 9,8 0,1 1,1 0,2 0,5
5,7 -0,2 7,5 -0,5 0,8
9,1 4,2 6,9 5,1 0,0
14,8 1,1 13,8 0,4 0,9
6,0 -0,9 5,7 -0,5 0,9
-3,6 -0,8 2,9 -1,6 0,4
8,2 0,9 4,9 0,3 0,7
10,0 1,8 8,9 1,2 0,8
-13
-12
-12
-12
-14
-8
-8
-11
-12
Bank Austria Economics and Market Analysis
28.5.2008
Österreich Konjunktur - Daten Einzelhandel Vertrauensindikator Einzelhandelsumsatz nom. (gegen Vorjahr) Einzelhandelsumsatz nom. (gegen VJ in %, 3-M-f) Einzelhandelsumsatz real (gegen Vorjahr in %) Einzelhandelsumsatz real (gegen VM in %, s.b. 3-M-f) KFZ-Handel nom. (gegen Vorjahr in %) Fremdenverkehr Übernachtungen (gegen Vorjahr in %) Arbeitsmarkt Beschäftigung*) (gegen VJ in %) Beschäftigung*) (sb. Vdg. z. Vorperiode in %) Arbeitslose (gegen VJ in Tausend) Arbeitslosenquote (in %, saisonbereinigt) Preise VPI (Veränderung zum Vorjahr in %) HVPI (Veränderung zum Vorjahr in %) Rohstoffpreise (gegen Vorjahr in %) Weltmarktpreis Öl (gegen Vorjahr in %) Finanzmarkt 3-Monats-Euribor 10jährige österr. Staatsanleihe US$ per Euro Kredite Gesamt (gegen VJ. in %) Endstand Privatkredite (gegen VJ in %) Endstand
2004
2005
2006
2007
-2,4 2,4 2,4 1,6 1,6 3,7
-2,5 2,2 2,2 1,5 1,5 -0,4
5,0 2,3 2,3 1,7 1,7 2,8
13,3
-0,2
1,0
3,7
0,7
1,0
4 7,1
II 07 III 07 IV 07 IV 08
10/07 11/07 12/07 01/08 02/08 03/08 04/08
15 2,9 2,9 0,8
16 2,1 2,1 0,3
11 3,3 3,3 0,4
4 2,4 2,4 -0,3
11 6,4
12 3,6
8 0,6
4 5,3
5 9,4
3,3
1,0
-2,5
2,0
5,9
0,8
-1,2
2,9
8,5
7,9
0,2
0,6
6,8
10,1
2,4
2,5
2,7
7,2
6,8
2,8
9,3
9,5
5,3
8,4
1,7
2,1
2,0
1,8
2,0
3,0
9 7,3
-13 6,8
-17 6,2
-13 6,3
-10 6,2
-11 6,1
-29 5,7
1,8 0,1 -10 6,1
1,8 0,2 -8 6,1
2,4 0,5 -14 6,0
2,9 0,5 -26 5,8
3,2 0,4 -33 5,6
-27 5,6
-14 5,8
2,1 2,0 30,3 30,8
2,3 2,1 28,4 42,3
1,5 1,7 21,1 20,1
2,2 2,2 13,5 10,7
1,9 1,9 3,2 3,3 1,9 1,9 3,2 3,3 3,5 10,2 38,8 56,2 -3,0 7,0 48,4 66,9
2,8 2,9 35,2 42,3
3,1 3,2 44,7 57,0
3,6 3,5 36,5 46,1
3,2 3,1 54,9 69,9
3,2 3,1 54,9 62,4
3,5 3,5 58,6 68,5
3,3 3,3 55,6 66,0
2,11 4,09 1,24 4,7 6,1
2,19 3,37 1,24 4,8 5,4
3,08 3,80 1,26 4,7 4,3
4,28 4,29 1,37 3,6 2,7
4,06 4,50 4,72 4,49 4,39 4,42 4,32 4,07 1,35 1,38 1,45 1,50 3,3 2,3 2,2 0,0 3,9 3,7 3,2 0,0
4,69 4,37 1,42 2,6 2,9
4,64 4,22 1,47 2,7 2,9
4,84 4,36 1,46 3,6 2,7
4,49 4,15 1,47 4,3 3,7
4,36 4,06 1,48 4,5 3,8
4,60 3,99 1,55 5,1 4,1
4,78 4,23 1,58 4,8 5,0
3,0 1,0 1,0 1,2
4
3
3,0
*) ohne Karenzgeldb., Präsenzd. und Schulungst.
Bank Austria Economics and Market Analysis
28.5.2008
Österreich Konjunktur - Grafiken
BIP und Industrieproduktion
Industrie- und Verbrauchervertrauen
BIP (gegen VJ in %, real; linke Skala) Industrieproduktion (gegen VJ in %; 3-Monats-D.; rechte Sklala)
6 5 4 3 2 1 0 -1
15 10 5
92
94
96
98
00
02
04
06
20
20
10
10
0
0 -10
-20
-20
-5
-30
-30
-10
-40
-40
08
90
Österreichs Exporte und Importe
25 20 15 10 5 0 -5 -10 94
96
98
94
96
98
00
BIP (gegen Vorjahr in %, real)
25 20 15 10 5 0 -5 -10 92
92
02
04
06
Bank Austria Konjunkturindikator Österreich
Importe (gegen Vorjahr in %; 3-Monatsdurchschnitt) Exporte (gegen Vorjahr in %; 3-Monatsdurchschnitt)
90
Verbrauchervertrauen
-10
0
90
Industrievertrauen
00
02
04
06
BA-CA Konjunkturindikator
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
Economics and Market Analysis 0 00 02 -1 98
Economics and Market Analysis
0 04
06
08
-1
28.5.2008
Österreich Konjunktur - Grafiken
Beschäftigung
Arbeitslose Arbeitslose (gegen VJ in Tausend; rechte Skala)
gegen VJ in %, ohne Karenzgeldbezieher, Präsenzd. u. Schulungen
Arbeitslosenquote (in %; saisonb.; linke Skala)
8 7 6 5 4 3 2 1 0
60 40 20 0 -20 -40 -60 92
94
96
98
00
02
04
4
3
3
2
2
1
1
0
0
-1
-1
-2
-2 92
06
94
96
98
00
02
04
06
Einzelhandel
Inflationsrate HVPI (gegen Vorjahr in %)
4
Einzelhandel (gegen Vorjahr in %; real; 3-Monats-D.; linke Skala) Vertrauensindikator (rechte Skala)
VPI gGegen Vorjahr in %)
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
0
0 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07
10 8 6 4 2 0 -2 -4 -6
20 15 10 5 0 -5 -10 -15 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07
Economics and Market Analysis
28.5.2008
Geldmarkt 3-Monatsgeld
US$ per Euro 3 Monats Euribor
3 Monats $ Libor
8 7 6 5 4 3 2 1 0
8 7 6 5 4 3 2 1 0
Jän 00 Jän 01 Jän 02 Jän 03 Jän 04 Jän 05 Jän 06 Jän 07 Jän 08
Forwards
1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8
Finanzmarktausblick
Rentenmarkt 10-jährige Staatsanleihen 10jährige USA
US$/Euro
1,6 1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8 Jän 00 Jän 01 Jän 02 Jän 03 Jän 04 Jän 05 Jän 06 Jän 07 Jän 08 23.05.08
Jun.08
Dez.08
4,9
4,8 4,8 4,2 4,2 2,5 2,6 3,8 1,60 1,61 1,58 1,57
4,2 4,8 4,1 4,1 2,3 3,0 4,0 1,61 1,60 1,49 1,56
10 jährige Deutschland
6,5
6,5
5,5
5,5
4,5
4,5
3,5
3,5
2,5
2,5
Jän 00 Jän 01 Jän 02 Jän 03 Jän 04 Jän 05 Jän 06 Jän 07 Jän 08
Euro-3Monatsgeld Forwards Euro-10jährige Deut. Euro-10jährige Österr. US$-3Monatsgeld Forward US$-10jährige CHF/Euro Forwards US$/Euro Forwards
4,3 4,4 2,8 3,8 1,62 1,58
Quelle: Datastream, Bloomberg, Bank Austria, Prognose: UniCredit MIB Economics and Market Analysis
28.05.08
Euro-Geldmarkt
Leitzinsen Österreich 3-M-Euribor
6,0 5,5 5,0 4,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0
Repo
6,0 5,5 5,0 4,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0
Spitzenrefinanzierungsfazilität
Einlagefazilität
Jän 99 Jän 00 Jän 01 Jän 02 Jän 03 Jän 04 Jän 05 Jän 06 Jän 07 Jän 08
7,0 6,0
7,0 6,0
Lombardsatz OeNB 1)
Referenzzinssatz2)
5,0
5,0
4,0
4,0
3,0
Repo Bundesbank1)
3,0 2)
Repo EZB
2,0
1)
Diskontsatz OeNB
2,0 Basiszinssatz2)
1,0
1,0 Jän Jän Jän Jän Jän Jän Jän Jän Jän Jän Jän Jän Jän Jän 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 1)
bis 31.12.1998
2)
ab 1.1.1999
3-Monatsgeld UK, Schweiz und Japan 8,0
UK
Japan
Schweiz 7,0
7,0
6,0
6,0
5,0
5,0
4,0
4,0 3,0
3,0
2,0
2,0
1,0
1,0 0,0 Jän 99 Jän 00
0,0 Jän 01 Jän 02 Jän 03 Jän 04
Jän 05 Jän 06 Jän 07 Jän 08
Economics and Market Analysis
28.05.08
Aktienmarkt - "Hauptmarkt" Dow-Jones (linke Skala)
Euro-Stoxx 50 (rechte Skala)
16000 15000 14000 13000 12000 11000 10000 9000 8000 7000
6000 5500 5000 4500 4000 3500 3000 2500 2000
Jän 00 Jän 01 Jän 02 Jän 03 Jän 04 Jän 05 Jän 06 Jän 07 Jän 08
Aktienmarkt Österreich Euroland
Aktienmarkt Deutschland - UK DAX 30 (linke Skala)
FTSE 100 (rechte Skala)
9000
10000
8000
9000
7000
8000
6000
7000
5000
6000
4000
5000
3000
4000
2000
3000
Jän 00 Jän 01 Jän 02 Jän 03 Jän 04 Jän 05 Jän 06 Jän 07 Jän 08
ATX (linke Skala)
Euro Stoxx 50 (rechte Skala)
6000 5500 5000 4500 4000 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500
16000 14000 12000 10000 8000 6000 4000 2000
Jän 99 Jän 00 Jän 01 Jän 02 Jän 03 Jän 04 Jän 05 Jän 06 Jän 07 Jän 08
Economics and Market Analysis
28.05.08
US$ per Euro
SFR per Euro 1,70
1,70
1,65
1,65
1,60
1,60
1,20
1,55
1,55
1,10
1,10
1,50
1,50
1,00
1,00
0,90
0,90
1,45
1,45
0,80
0,80
1,40
1,40
1,60
1,60
1,50
1,50
1,40
1,40
1,30
1,30
1,20
Jän 00 Jän 01 Jän 02 Jän 03 Jän 04 Jän 05 Jän 06 Jän 07 Jän 08
Jän 00 Jän 01 Jän 02 Jän 03 Jän 04 Jän 05 Jän 06 Jän 07 Jän 08
Yen per Euro
US$ per Euro seit 1980
170
170
160
160
150
150
140
140
130
130
120
120
110
110
100
100
90
90
80
80
Jän 00 Jän 01 Jän 02 Jän 03 Jän 04 Jän 05 Jän 06 Jän 07 Jän 08
1,5
1,5
1,3
1,3
1,1
1,1
0,9
0,9
0,7
0,7
0,5
0,5 80 82 84 86 88 90 92 94 96 98 00 02 04 06 08
Economics and Market Analysis
28.05.08
Österreich Konjunktur - Ausgewählte Kennzahlen Prognose BA-CA
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
3,4 -5,7 6,5 2,3 3,7 -1,7 210,4 26261
0,8 1,6 -1,5 2,6 3,6 0,0 215,9 26840
1,0 0,0 -6,0 1,8 4,2 -0,6 220,8 27386
1,2 2,2 5,9 2,1 4,3 -1,4 226,2 27862
2,3 7,4 0,1 2,1 4,8 -1,2 236,1 28888
2,0 4,4 0,3 2,3 5,2 -1,5 245,3 29797
3,3 7,4 3,8 1,5 4,7 -1,5 257,9 31140
3,4 5,5 4,8 2,2 4,3 -0,5 272,8 32801
2,3 3,0 2,1 3,0 4,1 -0,6 287,0 34377
1,8 4,0 2,0 2,3 4,0 -0,5 298,1 35560
69.692 74.251 77.400 78.902 89.848 94.705 103.741 114.913 74.935 78.691 77.105 80.993 91.094 96.499 104.201 115.200 -5.400 -4.130 747 -478 3.993 5.160 7.100 9.300 -2,6 -1,9 0,3 -0,2 1,7 2,1 2,8 3,4 9.595 6.615 379 6.330 3.134 7.273 0 3.000 322.000 358.000 361.000 381.000 436.000 525.500 488.582 528.582 153,0 165,8 163,5 168,5 184,6 214,2 189,4 193,8 n.s. n.s. n.s. n.s. n.s. n.s. n.s. n.s.
124.276 123.282 7.500 2,6 3.500 568.582 198,1 n.s.
130.564 130.149 8.500 2,9 4.000 608.582 204,1 n.s.
1,0 1,54
1,0 1,51
Veränderung zum Vorjahr in %
BIP (real) Industrieproduktion (real) Bruttoanlageinvestitionen (real) Verbraucherpreise (Jahresdurchschnitt) Arbeitslosenquote (Jahresdurchschnitt) Budgetsaldo (in % des BIP) BIP (nominell, Mrd. Euro) BIP pro Kopf (in Euro) in Mio. EUR Güterexporte Güterimporte Leistungsbilanzsaldo Leistungsbilanzsaldo (in % des BIP) Ausl. Direktinvestitionen (Nettozufluss) Bruttoauslandsverschuldung (Periodenende) Bruttoauslandsverschuldung (in % des BIP) Importdeckungsquote (in Monaten) *) EUR (Jahresdurchschnitt) EUR/USD (Jahresdurchschnitt)
1,0 0,92
1,0 0,90
1,0 0,95
1,0 1,13
1,0 1,24
1,0 1,24
1,0 1,26
1,0 1,37
*) nicht sinnvoll für Österreich , da im Euroraum Quelle: Bank Austria Economics and Market Analysis, OeNB, Wifo, UniCredit MIB
Economics and Market Analysis
28.5.2008
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