Auszeichnung für das Mataré-Gymnasium:

March 14, 2016 | Author: Chantal Melsbach | Category: N/A
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1 Informationen aus dem Städtischen Mataré Gymnasium Auszeichnung für das Mataré-Gymnasium: Erne...

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Informationen aus dem Städtischen Mataré Gymnasium

Auszeichnung für das Mataré-Gymnasium:

Erneut wurde das Berufswahlsiegel verliehen

Comenius - Projekt

Das Comenius-Team zu Gast in München

Auf den Spuren von Mataré Schüler besuchen seine Werkstatt

www.matare.de

Berufswahlsiegel

Europaschule

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Aus dem Inhalt

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Auf den Spuren von Mataré Sowi KunstFachschaften Geschichte t Deutsch i e Z S N r e iben d re

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In eigener Sache Wer diesen neuen Mataréport in der Hand hält oder sogar das Heft aufschlägt, merkt sofort: Hier hat sich gewaltig viel geändert. Alles ist durchgängig farbig; das Layout erscheint gegenüber den früheren Heften anders, irgendwie frischer, deutlich „jünger“. Für dieses und auch für die nächsten Hefte des Mataréports zeichnet als unser neuer Layouter Nicholas Sunderland verantwortlich. Unseren Lesern ist Nicholas, der 2008 die Schule erfolgreich mit dem Abitur in der Tasche verlassen hat, noch sehr gut in Erinnerung, sei es als ehemaliger Techniker oder als Spieler am schuleigenen Flügel, vor allem aber als unverzichtbarer Mitarbeiter des Schüler- und Lehrerkabaretts, dem er auch nach seiner Schulzeit bis heute als Fotograf, Aufnahmetechniker und „Allrounder“ treu geblieben ist. An dieser Stelle danke ich ihm von ganzem Herzen für seine frische Herangehensweise, seine hervorragende Arbeit, die perfekte, immer höchst zuverlässige Zusammenarbeit und kann allen Lesern nur sagen: Der vorliegende Mataréport trägt unübersehbar seine Handschrift.

Wie in jedem Mataréport, danke ich auch hier besonders allen Schülerinnen, Schülern, Eltern, Kolleginnen und Kollegen, die mit ihren Beiträgen und den von ihnen zur Verfügung gestellten Fotos dafür gesorgt haben, dass die erste Nummer des Mataréports im Schuljahr 2013/2014 in vorliegender Form erscheint. Auch diesmal haben unsere Schülerinnen und Schüler in großer Zahl wieder für alle Rubriken eigene Beiträge von hoher Qualität geliefert. Ich denke, dass vor allem diejenigen, die mit Begeisterung das Leben in und außerhalb der Schule fotografieren, sich freuen werden, dass nun ihre Arbeiten in Farbe zu sehen sind. Mein ganz herzlicher Dank gilt Sabine Graf, denn sie hat, obwohl sie zur Zeit beurlaubt und mit ihren eigenen Kindern beschäftigt ist, die Arbeit der Zweitkorrektur wie selbstverständlich – jetzt schon im vierten Jahr – auf sich genommen.

Am Schluß möchte ich noch den Förderverein unserer Schule erwähnen. Wenn Sie den Artikel von Frau Fanenbruck lesen, denken sie auch daran, dass die Unterstützung des Mataréports eine der ständigen Aufgaben unseres Fördervereins ist. Tragen Sie bitte mit dazu bei, dass der Mataréport weiterhin unser Schulleben begleiten kann.

Dr. Herbert Mann

Impressum

Mataré Gymnasium Tel. 02132 509 500 Niederdonkerstraße 36 Fax: 02132 509 550 40677 Meerbusch

[email protected] www.matare.de

Fotos und Abbildungsrechte: Friedhart Belthle, Birgit Decker, Moritz Deges, Dr. Herbert Mann, Nicholas Sunderland, die Autoren und Mataréport.

Bericht des Schulleiters Sehr geehrte Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Schülerinnen und Schüler,

„Schule ist mehr als Unterricht – Unterricht ist mehr als stures Pauken und Frontalunterricht“, dies sind scheinbare Selbstverständlichkeiten, die aber immer wieder aufs Neue mit Leben gefüllt werden müssen. Der neue MataRéport zeigt einen kleinen Ausschnitt von dem, was uns an unserer Europaschule für unser Schulleben wichtig ist. Dieses Heft belegt, dass die über den Unterricht hinaus gehenden Angebote und Aktivitäten in ihrer Nachhaltigkeit gesichert sind – kein Ausdruck eines Werbens um punktuelle Attraktivität, sondern der Überzeugung verpflichtet, dass nur eine sich der Zukunft in Europa öffnende Schule eine zeitgemäße (Aus-)Bildung sichern kann. Nicht im Sinne eines sich Ausruhens auf Erreichtem, sondern der Fort- und Weiterentwicklung mit Blick auf immer neue Herausforderungen. Dazu gehören nicht nur die vielfältigen internationalen Aktivitäten und Projekte, sondern ebenso die Entfaltung der Berufswahlvorbereitung ab Klasse 7 durch den Ausbau der Kooperation mit der Firma Böhler-Uddeholm und der Begründung einer neuen Partnerschaft mit der Firma Epson. Wenn wir nach wie vor betonen, dass das Mataré-Gymnasium sich den Möglichkeiten einer gymnasialen Bildung in besonderer Weise verpflichtet sieht, wissen wir dennoch auch sehr genau, dass eine Schule nur erfolgreich sein kann, wenn sich alle beteiligten Schüler, Lehrer und Eltern an und in unserem Mataré auch wohlfühlen. Diesem Ziel dient die intensive Zusammenarbeit mit den Eltern ebenso wie das differenzierte Förderangebot für Schülerinnen und Schüler. Unsere Beteiligung am Projekt „Lernpotentiale – individuell fördern im Gymnasium“ zeigt erste Ergebnisse insofern, als in den 5. Klassen ein Lernportfolio eingeführt wurde, um den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium noch sorgfältiger zu begleiten. Sie zeigt sich aber auch in den ersten Schritten in Richtung einer Installation eines Lerncoachings an unserer Schule, durch das die individuelle Anleitung zur Überwindung von Lernschwierigkeiten zu ganz neuen Fördermöglichkeiten führt. Die Einrichtung einer Schulseelsorge zeigt, wie wichtig uns die sozialen und emotionalen Aspekte schulischen Lebens sind.

Der 125. Geburtstag unseres Namengebers Ewald Mataré war uns ein guter Grund, die Bedeutung des Vorbilds Mataré durch Arbeiten im Unterricht, Schülerbesuche bei Frau Sonja Mataré, der Tochter unseres Namengebers, für die Schule darzustellen. Schulgemeinde und Öffentlichkeit konnten in einen eigenen Mataré-Abend mit einem facettenreichen Vortrag unseres Kunstlehrers Dr. Herbert Mann neue Aspekte der Bedeutung des Büdericher Künstlers für unsere Europaschule kennenlernen. Dieses Heft zeigt wieder neue Kolleginnen und Kollegen, welche die „Mannschaft“ des Mataré-Gymnasiums verjüngen. Ich möchte die neuen Mitglieder des Kollegiums auch an dieser Stelle ganz herzlich begrüßen. Ebenso wie die neuen Referendarinnen und Referendare, die für 1 ½ Jahre das Kollegium verstärken und mit dem Zweiten Staatsexamen ihre Ausbildung vollenden werden. Mit Ende des letzen Schuljahres mussten wir uns von 147 Jahren Lehrzeit am Mataré verabschieden. Eine derart große Summe von Dienstjahren haben die vier neuen Pensionäre unserer Schule gesammelt: Herr Ruprecht als Lateinlehrer, der unermüdlich versuchte, seinen Schülern von heute Brücken zu bauen in die Welt der Römer und deren Sprache mit ihrer besonderen Grammatik. Frau Hardt, die mit schier nicht enden wollender Freundlichkeit die Schülerinnen und Schüler in die Welt der Kunst einführte und durch ihre pflichtbewusste Haltung für uns alle ein Vorbild ist. Frau Beyerle, eine Biologie-

und Chemielehrerin, die den Schülerinnen und Schülern immer wieder verdeutlichte, wie wichtig exakte naturwissenschaftliche Kenntnisse für die berufliche Zukunft und die Entfaltung der Persönlichkeit sind. Herr Neubert, der sich durch vielfältige Aufgaben um die Schule verdient gemacht hat. Uns allen werden vor allem seine Kabarettgruppen aus Schülern und auch aus Lehrern in Erinnerung bleiben, die nicht nur das Bild des Mataré mit geprägt haben, sondern auch ganz wichtige Impulse für das Miteinander in der Schule gaben. Nicholas Sunderland als ehemaliger Schüler unseres Gymnasiums gehört jetzt mit zum Team des MataRéports. Dies freut mich nicht nur, weil dadurch unsere Schulzeitschrift ein neues und frisches Aussehen bekommen hat. Dass Schüler an ihrer „alten“ Schule mitarbeiten, dass die Kinder ehemaliger Mataré-Schüler auch wieder unsere Schule besuchen und dass ehemalige Schülerinnen und Schüler jetzt ihre Kinder wieder am Mataré-Gymnasium. Europaschule anmelden, zeigt mir, dass wir mit dem Grundsatz „Bewährtes vorsichtig weiter entwickeln – Neues mit dem Blick auf die Verantwortung für unsere Schülerinnen und Schüler einbinden“ den richtigen Weg in die Zukunft gewählt haben. Mit meinem Dank an alle, die an dieser Ausgabe des MataRéports mitgearbeitet haben, grüße ich Sie alle und wünsche Ihnen eine ruhige Advents- und Weihnachtszeit.

Jörg Winterwerb, OStD

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Von Eltern für Eltern Liebe Eltern, Lehrer und Schüler,

seit September sind wir ein neues Schulpflegschaftsteam und möchten uns kurz vorstellen. Unter dem Vorsitz von Barbara Mann und ihrer Stellvertreterin Silke Hülsemann sind in diesem Schuljahr Kirsten Düser und Dunja Naumann neu hinzugekommen. Wir haben Kinder in (fast) allen Klassenstufen und somit Einblick in viele Bereiche des Schulalltags. Als Vertretung der Elternschaft wollen wir Bewährtes fortsetzen, aber auch immer den Blick auf die Zukunftsorientierung unserer Schule richten.

Es ist wichtig, neue Perspektiven einzunehmen und durch Gespräche zwischen Schulleitung, Lehrern, Eltern und Schülern Ideen für eine Weiterentwicklung unserer Schule aufzugreifen und umzusetzen. Dieses und vieles mehr macht die Arbeit in der Schulpflegschaft so facettenreich und interessant. Möglich ist das nur Dank Ihrer Unterstützung in so vielen Bereichen.

Zu nennen sind zum einen die Elternvertreter der einzelnen Klassen und Stufen, die durch ihr Engagement für ein gutes Zusammenwirken und den wichtigen Informationsaustausch sorgen. Zum anderen ist aber auch die Mithilfe jedes Einzelnen wertvoll und wird immer gern angenommen.

Vielleicht sind auch Sie daran interessiert, die eine oder andere Veranstaltung zu unterstützen? Versprochen: Wir „nehmen nur den kleinen Finger, nicht die ganze Hand“! Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und sehen uns spätestens am 13. Dezember auf dem Weihnachtsbasar im Mataré! Herzliche Grüße Ihre Schulpflegschaft

Barbara Mann [email protected] Silke Hülsemann [email protected]

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Kirsten Düser [email protected]

Dunja Naumann [email protected]

Warum sind unsere Toiletten so sauber? Als wir endlich wieder unsere Toiletten benutzen durften, haben wir gleichzeitig eine Toilettenaufsicht eingestellt, damit die Anlage auch lange so neu bleiben würde.

Vor ungefähr zwei Jahren haben wir am Mataré-Gymnasium neue Toilettenanlagen für unsere Schülerinnen und Schüler bekommen. Es war eine lange Bauphase, in der unsere Schüler tapfer alle Unannehmlichkeiten in Kauf genommen haben, denn immer wieder musste wegen technischer Rückstände die Eröffnung verschoben werden. Aber heute ist das lange her.

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Diese Toilettenaufsicht ist seit diesem Schuljahr Frau Mandic, die Tag für Tag dafür sorgt, dass niemand die Toilettenanlagen verschmutzt oder mutwillig etwas zerstört. An unserer Schule kann jeder ungestört eine Toilette aufsuchen und findet immer alles in einwandfreiem Zustand. Damit das so bleibt und damit wir, das ist der Förderverein unserer Schule, Frau Mandic auch bezahlen können, bitten wir jeden Schüler jedes Schuljahr um das Toilettengeld in Höhe von € 10,-.

Diese Regelung hat sich bisher bewährt und die Eltern unserer Schule sind stolz darauf, endlich diese gute Lösung gefunden zu haben, zumal wir - wie jede andere weiterführende Schule in Meerbusch, die eine solche Toilettenaufsicht einstellt - zusätzlich von der Stadt unterstützt werden. Wir sind dankbar, dass Frau Mandic, die selber zwei Kinder hat, hier für Ordnung sorgt. Denn Essen und Trinken sind hier verboten und so manche andere Sachen, die ich hier erst gar nicht erwähnen möchte, natürlich auch. Helfen Sie und ihr bitte mit, dass wir noch lange eine saubere und sichere Toilettenanlage haben werden. Dagmar Fanenbruck

Neues vom Förderverein Wir brauchen Support!

Alle rufen „Förderverein“ und wir kommen, aber wir können nicht alle Löcher stopfen. Wir, die Schule, brauchen Sie als Mitglied im Verein oder als Sponsor für eine bestimmte Sache. Nur wenn möglichst viele Eltern über Ihren jährlichen Mitgliedsbeitrag die Schule unterstützen, sind wir in der Lage, die Schule weiterzuentwickeln. Wir benötigen dringend neue Möbel für die Klausurenräume. Dort, wo jeder Schüler stundenlang vor seinen Klausuren sitzen wird und das Beste aus sich herausholen will, sollte wenigstens das Mobiliar nicht ablenken, sondern inspirieren und durch ein ergonomisches Sitzgefühl den Geist beflügeln. Hierfür holen wir gerade Angebote ein und haben schon Musterarbeitsplätze eingerichtet.

Diese Anschaffung umfasst allein ein Auftragsvolumen von 10.000,- € In der Aula haben wir Bedarf an zusätzlichen Tischen und Bänken, damit wirklich jeder einen Sitzplatz finden kann, wenn er denn mit seinem vollen Teller einen freien Platz sucht. Gerne würden wir noch sechs Sitzgruppen an der Fensterfront platzieren (sechs Tische und 12 Bänke). Auch hierfür sind wir schon in Verhandlungen mit dem Hersteller. Diese Anschaffung umfasst allein ein Auftragsvolumen von € 10.000,-. Die Englisch-Fachschaft sucht Sponsoren für ihre anspruchsvolle Tätigkeit im Bereich der parlamentarischen Debattenführung vor dem Hintergrund der Europaschule. Damit möglichst viele Schülerinnen und Schüler unserer Schule teilnehmen können, suchen wir natürlich mit. Unser Berufswahlteam sucht Sponsoren für das Berufswahlcamp, das in jedem Jahr für die achten Klassen einmal stattfindet und zur Persönlichkeitsentwicklung der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler einen großen Beitrag leistet. Mittlerweile ist hier schon eine echte Tradition entstanden,

denn das Feedback ist überaus positiv. Das alles kann aber nur über Sponsorengelder finanziert werden, anderenfalls muss jeder Teilnehmer die Kosten selber tragen.

Was wir geschafft haben? Die neuen fünften Klassen haben als erster Jahrgang ihren Portfolio-Ordner in die Hand bekommen. Ein Geschenk des Fördervereins an alle neuen Schülerinnen und Schüler. Das konnten wir nur realisieren mit der großen Unterstützung der Firma epson, die als Kooperationspartner unsere Schule unterstützt. Doch nicht nur die Ordner sind neu, sondern auch die dafür bereitstehenden Regale, denn die Ordner bleiben in der Schule und werden in den neuen Regalen sicher gut untergebracht sein. Herzlichen Dank hier allen helfenden Händen, die während der Ferien die Folien geschnitten und geklebt und den Inhalt aufbereitet haben. Wir unterstützen wieder unsere englische Assistenzlehrerin Niamh Walsh, die wir nicht nur herzlich begrüßen, sondern auch mit einem kleinen Taschengeld ausstatten, damit es ihr hier leichter fällt, Kontakte zu knüpfen. Wir wünschen ihr eine gute Zeit am Mataré-Gymnasium und hoffen, dass auch sie etwas mit nach Hause nimmt. Unsere kleinen Schülerinnen und Schüler haben jedenfalls meistens viel Freude mit einem „native speaker“ und den vielen neuen Ideen, die immer von den Assistenten ausgehen. Neue Trinkfläschchen sind wieder eingetroffen und können für € 3,- im Ganztag erworben werden. Nur mit diesem Fläschchen hat man das Recht auf „Lebenszeit“ den Wasserspender zu benutzen.

Nun aber noch ein Blick in die Zukunft: Wäre es nicht toll, wenn alle unsere Schüler und Lehrer über einen Tablet PC verfügen würden und damit sowohl in der Schule, als auch zu Hause arbeiten könnten? Bisher ist es ein Traum, aber vielleicht kann dieser Traum wahr werden. Die

meisten Haushalte unserer SchülerInnen verfügen bereits über einen Tablet-PC, wie wir aus Recherchen in der Oberstufe wissen. Dieses Tablet möchten wir besonders zum Lernen nutzen, denn es gibt bereits viele Anwendungen, die den Unterricht ergänzen können. Nicht nur Musik oder Fotos in der Freizeit, sondern ganz normales Lernen und täglicher Gebrauch in der Schule sind die Zukunft: Keine schweren Tornister mehr, niemand muss sich die Hausaufgaben aufschreiben, jeder weiß noch, was an der Tafel geschrieben war, jede Hausaufgabe kann korrigiert werden, alle Lektüren sind jederzeit vorhanden, keine vergessenen Bücher mehr, jeder kann seine Hausaufgaben der Klasse vorstellen, man sieht sofort seine Rechtschreibfehler, niemand kann sich dem Unterricht entziehen, Lehrer und Schüler sind im Dialog, niemand wird übersehen. Wahrscheinlich gibt es noch mehr Vorteile, die wir aber erst in der Praxis wahrnehmen werden... Jedenfalls träumen wir zurzeit davon und haben bereits Verschiedenes unternommen, um diesen Traum realisieren zu können. Wir erarbeiten gerade ein Konzept, das wir gerne auf einer der nächsten Sitzungen in Elternschaft und Lehrerschaft vorstellen möchten. Jeder, der uns hierbei und bei allen oben genannten vielfältigen Aufgaben Support geben kann, ist herzlich willkommen. Dagmar Fanenbruck Vorstand

Verein der Freunde und Förderer des Städt. Mataré-Gymnasiums e.V. Konto: 59210245 BLZ 305 500 00 Sparkasse Neuss

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Aus dem Kollegium Liebe Mataréaner,

seit diesem Schuljahr bin ich Lehrerin im Fach Kunst; auch leite ich eine Theater-AG am Mataré. Mein Staatsexamen habe ich an der Kunstakademie Düsseldorf absolviert. Während meines Studiums habe ich an mehreren Ausstellungen teilgenommen. Warum ich nicht freie Künstlerin geworden bin? Weil mich der soziale Aspekt an meinem Beruf besonders reizt. Zu meinen außerunterrichtlichen Tätigkeiten gehören mehrere Projekte: AG für Studiofotografie, Film-Projekt in Kooperation mit dem Filmmuseum Düsseldorf, Vernissage, Ausstellung, Kunstmarkt und bereits zum zweiten Mal eine Theater-AG sowie eine Aufführung. Die Theaterarbeit halte ich für einen elementaren Baustein in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, weil sie jeden Menschen auf ganz unmittelbare und individuelle Weise fordert und zur Charakterbildung und -stärkung beiträgt. Was mache ich privat? Ich unternehme Fotoreisen quer über den Globus. Ich bin sehr glücklich, am Mataré-Gymnasium unterrichten zu können. Durch das aufgeschlossene und sympathische Kollegium wurde es mir leicht gemacht, mich hier zu verwirklichen!

Johanna Hillmann

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern!

In dieser Ausgabe des Mataréports möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich Euch und Ihnen kurz vorzustellen. Mein Name ist Tobias Peltzer und ich komme aus der Stadt Krefeld. Geboren wurde ich im Dezember 1983 in Willich. Studiert habe ich in der wunderschönen Domstadt Köln, in der ich auch drei Jahre lang gelebt habe. Seit Beginn des Schuljahres arbeite ich in Vertretung für Frau Pischel als Sozialpädagoge (Schulsozialarbeiter) sowohl für die Bereiche Schüler- und Elternberatung als auch gemeinsam mit Frau Fanenbruck und Frau Reinhart für den Ganztag am Mataré-Gymnasium. In meiner Freizeit spiele ich seit über zwanzig Jahren Handball und trainiere außerdem eine Jugendmannschaft im Handball. Zu meinen Hobbys und Interessen zähle ich das Reisen und das Snowboard fahren. Ich freue mich sehr über die gemeinsame Zeit und die gute Zusammenarbeit mit Schülern, Eltern und Kollegen am Mataré.

Tobias Peltzer

Liebe Mataréaner,

in den Fächern Französisch, katholische Religion und Darstellendem Spiel bin ich seit September 2013 am Mataré-Gymnasium. Geboren bin ich im Schwabenländle (Freudenstadt), doch nach der 1. Klasse ging es nach Nordrhein Westfalen (Herford). Das Studentenleben genoss ich in der wunderschönen Stadt Münster, dann zog es mich in die alte Universitätsstadt Marburg. Während des Studiums arbeitete ich außerdem ein halbes Jahr als Fremdsprachenassistentin im französischen Auxerre. Nach meinem 1. Staatsexamen in Hessen absolvierte ich das Referendariat an einer Europaschule und arbeitete schließlich fünf Jahre am Johanneum Gymnasium in Herborn. Vermutlich wäre ich auch dort geblieben, wenn nicht mein zukünftiger Mann (aus Dormagen) eines Tages in meiner Straße gestanden und mich nach dem Weg gefragt hätte... Aufgrund meiner Affinität zu Sprachen und zum Reisen freue ich mich ganz besonders, am Mataré Gymnasium und damit wieder an einer Europaschule unterrichten zu dürfen. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen für die herzliche Aufnahme und Unterstützung und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern, den Eltern, dem Kollegium und der Schulleitung. Cordialement,

Liebe Mataréaner,

Carolin Bunz

ich bin neu an eurer Schule und möchte mich kurz vorstellen. Ich heiße Melanie Kloke und unterrichte die Fächer Biologie und Deutsch. Diese ungewöhnliche Fächerkombination entstand, weil ich mich zwischen meiner Begeisterung für Literatur und meinem Interesse an der Naturwissenschaft, vor allem im experimentellen Bereich, nicht entscheiden konnte. Studiert habe ich an der Universität zu Köln. Nach dem Studium habe ich in Mönchengladbach das Referendariat absolviert und jetzt bin ich hier in Meerbusch und damit fast zurück in meiner Geburtsstadt Düsseldorf. Wenn ich mal nicht in der Schule bin, verbringe ich meine Freizeit mit Lesen, Rad fahren, Stricken und vor allem mit meinen Freunden und der Familie. Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß bei der Lektüre des Mataréports und freue mich auf die gemeinsame Zeit mit euch, auf produktive Unterrichtsstunden und kollegiale Zusammenarbeit. Liebe Grüße,

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Melanie Kloke

Liebe Mataréaner,

mein Name ist Willi Schröer und ich unterrichte seit Beginn dieses Schuljahres die Fächer Mathematik und Sport. Nach meinem Studium bzw. Referendariat in Essen und Aachen, hat es mich nun wieder in meine alte Heimat Duisburg gezogen. Dort verfolge ich regelmäßig die Spiele des MSV, treibe viel Sport und unternehme etwas mit alten Freunden und Weggefährten. Ich bedanke mich für die freundliche Aufnahme am Mataré und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit. Ihr

Willi Schröer

Liebe Mataráner,

seit dem neuen Schuljahr bin ich am Mataré in der Inklusionsklasse als Förderschullehrerin tätig. Nach meinem Studium in Köln und meiner Referendariatszeit in Willich, habe ich 5 1/2 Jahre an der Raphaelschule in Meerbusch unterrichtet. In meiner Freizeit verbringe ich viel Zeit im Reitstall und mit meinem Hund „Smilla“. Auf eine harmonische Zusammenarbeit.

Daniela Hahne

CertiLingua ist eine Auszeichnung für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen, die in mehreren europäischen Staaten verliehen wird. Seit 2007 zeichnet sie Schülerinnen und Schüler aus, die mit dem Abitur herausragende sprachliche und internationale Qualifikationen nachgewiesen haben. Bereits seit der Gründung im Jahre 2007 ist das Mataré-Gymnasium.Europaschule eine der heute 200 europä-

ischen CertiLingua-Schulen. Seitdem haben jedes Jahr im Durchschnitt sechs Schülerinnen und Schüler am Mataré die Möglichkeit ergriffen, diesen besonderen Sprachabschluss zusammen mit ihrem Abitur zu erwerben.

Vorteile für Schülerinnen und Schüler, welche die hohen Anforderungen erfolgreich meistern, liegen auf der Hand. Die Berufs- und Studienmöglichkeiten für Abiturienten, die dieses Label zuerkannt bekommen, verbessern sich

erheblich: der Zugang zu international orientierten Studiengängen wird leichter und Sprachprüfungen beim internationalen Hochschulzugang entfallen. Der Empfehlungswert des Exzellenz Labels ist bei allen europaweit agierenden Firmen zudem herausragend.

Mit Certilingua am Mataré exzellent werden.

Wie geht das? Wer sich den Herausforderungen stellen möchte, muss am Mataré Gymnasium Englisch und Französisch sowie Erdkunde oder Geschichte in englischer Sprache in der Oberstufe bis zum Abitur belegen und mit guten Noten abgeschlossen haben. In einem Bericht (of course in English!) über ein internationales Begegnungsprojekt müssen Schülerinnen und Schüler weiterhin dokumentieren, dass sie international handlungsfähig sind.

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Das Mataré-Gymnasium bietet in diesem Zusammenhang ein Berufspraktikum in London und die Teilnahme am Model United Nations Wettbewerb in Paris an. Abgerundet werden diese internationalen Begegnungen durch individuelle Beratungen zur Erstellung der Dokumentation. Intensive Einzelberatungen zum Thema Certilingua wie z.B. zu Fragen der Sprachenwahl und eventuellen Auslandsaufenthalten mit ihren Dokumentationsmöglichkeiten finden bereits ab der Mittelstufe statt.

All in all kommt am Mataré-Gymnasium die immer wieder geforderte individuelle Förderung auch für außergewöhnliche Begabungen zum Tragen, damit auch weiterhin Exzellenz erreichbar ist.

Ansprechpartnerin für CertiLingua ist Frau Annegret Weeke. Zum Weiterlesen: http://www.certilingua.net/

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Unsere Europaschule

Fit für Europa und die Welt

Die Junior Akademie Eine Woche Praxis in den Sommerferien Das Mataré-Gymnasium.Europaschule arbeitet seit einigen Jahren sehr erfolgreich in der Berufsorientierung mit dem Meerbuscher Stahlunternehmen Böhler-Uddeholm zusammen. Wie im letzten Jahr bot das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Mataré elf interessierten Schülern der Jahrgangsstufe 11 die Möglichkeit, das Innenleben eines europaweit agierenden Unternehmens im Rahmen eines einwöchigen Praktikums kennenzulernen und somit gleichzeitig für eine Woche in die interessante Welt eines Arbeitnehmers einzutauchen. Die Junior Akademie ist ein Praktikumsmodul mit einer Dauer von fünf Tagen. Das Besondere an diesem Modul ist, dass die teilnehmenden Schüler jeden Tag einen Einblick in unterschiedliche Kernbereiche eines Unternehmens gewinnen. Innerhalb der einwöchigen Zeit lernen die Schüler in den verschiedenen Unternehmensbereichen die Strukturen und Grundlagen des Unternehmens kennen.

Gerade wegen des täglichen Wechsels in einen anderen Unternehmenszweig bringt jeder Tag neue interessante Herausforderungen und Informationen. Die angehenden Abiturienten der Oberstufe des Mataré-Gymnasiums können sich dabei mit der Frage ihres zukünftigen Werdegangs intensiv auseinandersetzen. Vorzüge der Junior Akademie gegenüber einem herkömmlichen Praktikum zeigen sich auch in der intensiven Auseinandersetzung mit den Bewerbungsunterlagen der Schüler, die sowohl von der Schule wie auch vom Unternehmen durchgeführt wird, sowie einem Assessment-Center. Auf die erfolgreiche Bewerbung folgt in den Sommerferien der Einstieg am Montagmorgen um 07:00 Uhr im Unternehmensbereich Logistik. Clara berichtet über das beeindruckende Lager auf dem Böhler Areal und die effizienten Organisationsabläufe. Jan-Marvin faszinierte besonders der IT-Bereich, der ihm einen Einblick in die Vernetzung der ver-

schiedenen Unternehmensbereiche bot. Am letzten Tag der Junior Akademie erhalten die „Mataréianer“ einen Einblick in die Buchhaltung. Das Fazit der elf teilnehmenden Schüler bestätigt den Ansatz des Berufsorientierungs-Moduls. Ihnen war die Junior Akademie ein spannender Einblick in die Kultur eines Unternehmens und ein wichtiger Schritt in die berufliche Zukunft. Beide Berichter empfehlen jedem, der interessiert ist, die fünf Tage in den Sommerferien zu „opfern“, um wertvolle Erfahrung für das spätere Leben zu gewinnen.“ Den Abschluss der Junior-Akademie bildeten Präsentationen der elf Schüler vor den Abteilungsleitern der Firma Böhler-Uddeholm und der Schulleitung des Mataré-Gymnasiums. Schule und Unternehmen freuen sich, die Junior Akademie in den kommenden Sommerferien erneut anbieten zu können.

Unsere Europaschule

Sabine Schmitt

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Erfahrungsbericht Junior Akademie 2013 Elf Schülerinnen und Schüler der Stufe 11 nahmen in diesem Jahr an der einwöchigen Junior Akademie bei der BÖHLER-UDDEHOLM GmbH in den Sommerferien teil. Vor der eigentlichen Praktikumswoche fanden im letzten Schuljahr einige Beratungsgespräche zwischen den Schülern und der leitenden Lehrerin, Frau Schmitt, statt. Hierbei konnten wir Fragen für den Aufenthalt bei Böhler stellen, gleichzeitig gab es hilfreiche Tipps. Das Praktikum selber begann mit einem Besuch bei BÖHLER-UDDEHOLM, bei dem wir zunächst unsere Betreuer und Ansprechpartner kennenlernten, anschließend wurden Vorbereitungen im Hinblick auf das Praktikum seitens des Betreuers, Herrn Haensel (Leiter der Personalentwicklung) getroffen. Nach Bekanntgabe der individuellen Arbeitswoche, die sich jeder Schüler zum Teil gemäß seinen Wünschen einteilen konnte, stellte Herr Haensel uns im Rahmen einer kurzen Führung alle fünf Arbeitsbereiche vor, die während des Praktikums zu durchlaufen waren.

Dies sind im Detail die Bereiche „Produktion“, „Verwaltung“, „Logistik“, „Buchhaltung“ und „Vertrieb“. Für Schüler mit besonderem Interesse für den Bereich IT/Systemwartung bot das Unternehmen - anstatt des gewöhnlichen Durchlaufs durch die verschiedenen Unternehmensbereiche - das einwöchige Praktikum in der, ebenfalls bei BÖHLER-UDDEHOLM ansässigen, VOESTALPINE GROUP IT an, welche für die allgemeine Systemwartung bei Böhler zuständig ist. Dies war mein Praktikumsbereich. Mein Eindruck, den ich mir in der VOESTALPINE GROUP IT gebildet habe, ist äußerst positiv: Schüler, welche sich für ein Praktikum in diese Richtung entscheiden, durchlaufen zunächst den Infrastrukturbereich, bei dem man mit den Grundlagen der IT, verbunden mit der allgemeinen Systemwartung sowie der Aufbereitung und anschließenden Weitervergabe von Rechnern vertraut gemacht wird. Ich selbst konnte dabei individuell arbeiten und einfache bis mittelschwere Aufgaben selbstständig oder unter Kon-

trolle der Aufsichtsperson bearbeiten. Gerade für „Tüftler“ bietet der Aufenthalt einen besonderen Vorteil, da sie dort ihr bereits vorhandenes Wissen im Umgang mit dem PC in der Praxis testen können. Theorieinteressierten wird dabei vor allem der zweite Teil der Woche im Applikationsbereich der GROUP IT gefallen, da sie dort einen ersten Einblick in die Software (SAP) erhalten, die Böhler zur Vernetzung der verschiedenen Unternehmensbereiche nutzt. Abschließend verbuche ich die Junior-Akademie als sehr positive Erfahrung, da sie mir einerseits die Strukturen BÖHLER-UDDEHOLMs aufgezeigt hat und da ich andererseits aber auch erkannt habe, dass eine Woche Tätigkeit in einem Unternehmen mir selbst viele nützliche Wege für die spätere Zukunft weisen kann. Somit kann ich die Junior-Akademie jedem weiterempfehlen, der Interesse an einem Unternehmen wie Böhler hat oder einmal eine Woche lang die spannende Arbeitswelt hautnah miterleben möchte.

Jan-Marvin Rössel Q2

Erfahrungsbericht Junior Akademie 2013 Den ersten Tag habe ich z.B. in der Logistik verbracht, wo ich kleinere Aufgaben zugeteilt bekommen habe, wie das Einbuchen von Waren oder das Ändern von Arbeitsaufträgen. Zusammen mit den Arbeitern bin ich auch im Betrieb unterwegs gewesen. Am zweiten Tag war ich dann im Vertrieb. Hier werden bei Böhler Uddeholm die Kundenaufträge entgegengenommen, Angebote und Arbeitsaufträge erstellt und versendet. Am dritten Tag besuchte ich die Produktion. Dort beschäftigte ich mich mit der Frage, wo und wie man Sonderaufträge für komplizierte Anfertigungen bearbeitet. Anschließend gab es eine praktische Übung, die daraus bestand, einen Flaschenöffner herzustellen, was für mich eine nette Abwechselung zur Büroarbeit darstellte. Auch ein Tag in der Buchhaltung gehörte zum Praktikum und war eher auf den theoretischen Teil ausgelegt. In dieser Abteilung war ich damit beschäftigt, Kundenzahlungen und Rechnungen zu verbuchen. Am letzten erfolgreichen Arbeitstag war ich im Bereich Marketing tätig. Einige

Elemente des Marketings wurden mir erklärt. Es gab in diesem Bereich auch andere Praktikanten, die Flyer, Präsentationen oder Praktikumsbescheinigungen erstellten. Außerdem hatten wir die Möglichkeit, ein Foto von uns mit Adobe Photoshop zu bearbeiten, um anschließend eine eigene Visitenkarte zu kreieren. Die Arbeitstage sahen meist wie folgt aus: Wir mussten entweder um 7 oder um 8 Uhr morgens im Betrieb sein und blieben bis 16 oder 17 Uhr. Um 12 Uhr gab es eine Mittagspause von einer Stunde, in der wir uns mit einem der Auszubildenden in der Cafeteria treffen oder die Zeit frei gestalten konnten. An die Arbeitszeiten, die mit dem frühen Beginn zuerst etwas erschreckend wirken, gewöhnt man sich schnell. Zum Abschluss, als alle Schüler ihr Praktikum absolviert hatten, trafen wir uns noch einmal bei Böhler. Jeder Praktikant hatte noch eine Präsentation zu einem speziellen Thema, das wir in unserer Praktikumswoche bearbeitet hatten, vorbereitet. Bei dieser Übung lernt man auch in Anwesenheit des Arbeitgebers – alle Abteilungsleiter von Böhler sowie unsere Schulleitung waren anwe-

send – selbstbewusst aufzutreten. So war es ein runder Abschluss des Praktikums. Die einwöchige Praktikumszeit bei der Böhler-Uddeholm GmbH Deutschland war eine wirklich gute Erfahrung, um in die Welt des Berufsalltags hineinzuschauen und den Bereich der Wirtschaft näher kennenzulernen, auch um sich einer möglichen Berufs- und Studienwahl anzunähern. Was mir an dem Unternehmen Böhler Uddeholm und an dem Praktikum dort sehr gut gefallen hat, waren die Atmosphäre und die Menschen, mit denen ich zusammengearbeitet hatte. Alle waren sehr freundlich, hilfsbereit, geduldig und offen, sodass es keine Schwierigkeit gab, sich in das Unternehmen mit seinen diversen Beschäftigungen einzugliedern. Es lohnt sich wirklich, die Junior Akademie in den Sommerferien zu absolvieren, da man dadurch auch noch einmal besser erfahren kann, wie das spätere Berufsleben einmal aussehen könnte.

Clara Gohlke Q2

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Auszeichnung für das Mataré-Gymnasium:

Erneut wurde das Berufswahlsiegel verliehen Die Studien- und Berufswahlkoordinatorin Frau Schmitt berichtet, dass mittels Fotowänden, Broschüren, Filmsequenzen, Auswertungen und Anschauungsmaterialien die durchgeführten Maßnahmen anschaulich und lebendig dargestellt wurden, was die Jury besonders lobte.

Seit 2007 führt das Mataré-Gymnasium das begehrte Berufswahlsiegel, eine Auszeichnung für Schulen, die sich in besonderer Weise der Berufswahlvorbereitung ihrer Schülerinnen und Schüler widmen. Ziel ist die Zertifizierung von Schulen, die besondere Maßnahmen und Konzepte im Bereich der Berufswahl durchführen, die über das für alle Schulen verbindliche Grundprogramm der Berufsorientierung und –vorbereitung hinausgehen.

Unsere Europaschule: Titelgeschichte

Das Siegel des Rhein-Kreises Neuss und der Bertelsmann-Stiftung wird jeweils für drei Jahre verliehen. Somit stand 2013 nach 2010 erneut die Bewerbung um eine Rezertifizierung an. Dabei wird von einer Kommission überprüft, ob das Berufswahlkonzept noch den aktuellen Anforderungen entspricht, inwiefern es sich weiterentwickelt hat und wo sich Potentiale zur Fortentwicklung finden lassen. Am Tag des Audits wurden sämtliche erforderlichen Unterlagen und Konzeptausarbeitungen von der Jury gesichtet. Einen ganzen Tag lang interviewte das Juryteam Schüler und Lehrer, die das Berufswahlkonzept des Matarés vorstellten und Fragen beantworteten.

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Das Berufswahlkonzept am Mataré setzt bereits in der Klasse 7 mit dem so genannten Berufstag ein, einem eintägigen Praktikumstag. In den folgenden Jahrgängen gibt es zahlreiche weitere Module, welche die Schülerinnen und Schüler des Matarés altersangemessen auf die Berufswahl vorbereiten. Um die Nachhaltigkeit des Konzepts zu sichern, sind die obligatorischen Module an Leitfächer angebunden und somit fest in den Unterricht integriert. Neben diesen obligatorischen Inhalten der Berufswahlorientierung von der Klasse 7 bis 12 bietet das Mataré-Gymnasium aber auch eine Vielzahl an fa-

kultativen Möglichkeiten, um sich auf die Berufswelt vorzubereiten oder auch Ideen für eine Berufswahl zu finden. Zum Beispiel bietet der Boys´ und Girls’ Day Einblicke in Berufsfelder, die eben nicht „typisch“ männlich oder weiblich sind, sodass sich neue berufliche Horizonte für die Schülerinnen und Schüler erschließen. Auch das Berufsorientierungscamp in der Jahrgangsstufe 8 kann helfen, sich darüber klar zu werden, wo die eigenen Stärken und Interesse liegen. Eine wirkliche Besonderheit stellt das „London-Praktikum“ dar. Unsere Schüler können neben dem normalen vierzehntägigen Praktikum in der 11. Klasse zusätzlich in der 12. Jahrgangsstufe für zehn Tage ein Londoner Unternehmen besuchen, um dort ein Praktikum zu absolvieren und somit erste Berufserfahrung im Ausland zu sammeln.

Sehr beeindruckend fand die Jury die Kunstprojekte, die den Einstieg in das Berufswahlkonzept in der Jahrgangsstufe 7 darstellen. Jörg Winterwerb, Schulleiter am Mataré-Gymnasium, erklärt die Vorteile des Leitfaches Kunst:

„Die Schülerinnen und Schüler haben hier die Möglichkeit, ihre ersten Eindrücke und Erfahrungen in der Berufswelt in künstlerischer Form umzusetzen. Wir bieten ihnen einen ganzen Schultag für diese Ausdrucks- und Verarbeitungsmöglichkeit.“ Ergänzend spricht der Fachvorsitzende Kunst, Herr Dr. Mann, vom zusätzlichen Nutzen:

„Die Schülerinnen und Schüler können durch ihre Kunstwerke mit den Mitschülern auch auf einer bildkünstlerischen Ebene kommunizieren und ihre Erfahrungen für die anderen ohne viele Worte sichtbar und begreifbar machen.“ Verliehen wurde das Berufswahlsiegel in einer großen Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Sparkasse Neuss durch den Landrat Hans Jürgen Petrauschke, HansJoachim Krömer (Sparkasse Neuss) und Hermann Köster (Sprecher der Siegel-Jury). In der Laudatio hob Herr Bullmann hervor, „dass aufgrund der vielen verschiedenen, innovativen und guten Eindrücke den aussagekräftigen und sehr interessanten Gesprächen sowie dem guten Gesamteindruck die Jury zu dem eindeutigen Ergebnis kam, das Siegel erneut zu verleihen.“

Sabine Schmitt

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Erfolgreich:

Berufsorientierungscamp Schon zum vierten Mal konnte das Mataré-Gymnasium das Berufsorientierungcamp in der 8. Klasse ausrichten. Bei diesem fakultativen Baustein handelt es sich um eine sehr intensive und persönliche Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Interessen. Man findet Antworten auf die Fragen: Wie finde ich meinen Traumberuf ? Wo liegen meine persönlichen Stärken? Kommt für mich ein Studium oder eine duale Ausbildung in Frage? Und welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es in meiner Region? Insgesamt drei Tage verbrachten dreißig Schülerinnen und Schüler im idyllisch gelegenen Schullandheim Herongen. Dort lernten sie verschiedene Berufsfelder anschaulich kennen und konnten so den oft noch konfusen Blick in die Zukunft strukturieren und besser zuordnen. Dabei wurden sie durch Trainer der Firma Zielkontor unter der Leitung von Jörg Schober, also ganz außerhalb der Schule, bei ihrer „Jobrecherche gecoacht“. Ergänzt wurde das Programm durch abenteuerpädagogische Spielund Sportübungen, die gemeinsam gelöst wurden und die Sozialkompetenz aller Teilnehmer förderten. Das gemeinsame Projekt „Murmelbahn“ oder das Erbauen eines „Teamfliegers“ ließ die Gruppe enger zusammen rücken.

„Um Fehlentscheidungen bei der Berufswahl oder bei den Überlegungen zum weiteren schulischen Werdegang vorzubeugen, sollten Jugendliche sich frühzeitig mit der Arbeitswelt und ihren Ansprüchen auseinandersetzen. Das Berufsorientierungscamp bietet unseren Achtklässlerinnen und Achtklässlern die Möglichkeit, an einem attraktiven außerschulischen Lernort ihre Chancen und Perspektiven auf dem Arbeits-, Hochschul- oder Ausbildungsmarkt zu erkennen. Ergänzend spricht der begleitende Lehrer, Frank Bachmann, vom zusätzlichen Nutzen für die Schülerinnen und Schüler: „Ihr Selbstbewußtsein und ihre Teamfähigkeit werden durch den Campaufenthalt gestärkt.“ Sobald die jungen Campteilnehmerinnen und –teilnehmer heimkehrten, konnten sie es kaum erwarten, ihre Ergebnisse und Erlebnisse der mehrtägigen „Arbeitsmarktforschung“ ihren Mitschülerinnen, Mitschülern, Lehrkräften und Eltern zu berichten. So ging eine Schülerin vor dem Camp davon aus: „Ich werde Rechtsanwältin“. Sie konnte dies auf Nachfrage nach den konkreten Arbeitsfeldern aber nicht wirklich mit Inhalten füllen. Als im persönlichen Vieraugengespräch mit den Coaches herauskam, dass ihre Stärken und Interessen eher im medizinischen Bereich liegen, war sie sehr überrascht: „Ich hatte vorher keine Ahnung, dass Medizin oder Biologie meinem Stärkeprofil viel eher entsprechen!“

Unsere Europaschule

Möglich wurde das Berufsorientierungscamp am Mataré-Gymnasium durch Spendengelder der drei Kooperationspartner der Schule, die Firmen E-Plus, Sparda-Bank und Böhler Uddeholm. Frau Schmitt, die Koordinatorin der Berufsorientierung, weiß:

Jörg Winterwerb, Schulleiter am Mataré-Gymnasium, erklärt die Vorteile des Berufsorientierungscamps:

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„Ohne die großzügige finanzielle Untertstützung wären diese Erfahrungen für unsere Schülerinnen und Schüler nicht möglich gewesen. Im Namen aller möchten wir uns dafür ganz herzlich bei unseren Kooperationspartnern bedanken.“

Die Erkenntnisse aus dem Campaufenthalt verbleiben nicht einfach nur in den Köpfen der Schülerinnen und Schüler, sondern sie fließen direkt in die Regelangebote der innerschulischen Berufs- und Studienorientierung ein. Schon in der 9. Klasse wird das Thema im Fach Deutsch durch das Verfassen von Bewerbungsanschreiben erneut aufgegriffen. Abschließend lässt sich festhalten, dass die Schülerinnen und Schüler an diesem Wochenende nicht nur viel gelernt haben, sondern auch bei allen gemeinsamen Aktivitäten der Spaß nicht zu kurz kam. Der Blick in die Zukunft hat für die Schülerinnen und Schüler etwas an Bedrohlichkeit verloren und ganz neue Perspektiven wurden erschlossen.

Frank Bachmann

Europaschule auf Reisen

„Was willst du eigentlich nach der Schule machen?“ „Weißt du schon was du später mal werden willst?“

Leben eines Studenten kennenlernen und uns generell etwas unter dem Leben nach der Schule vorstellen können.

Jeder von uns Schülern kennt doch wahrscheinlich die Frage, die auf jeglichen Familienfesten und Feiern gestellt wird: Diese eine Frage, die uns alle immer ins Schwitzen bringt.

Die Fachhochschule ist international anerkannt und gehört als einzige deutsche Hochschule dem Verband der „Leading Hotel Schools of the World „ an. Sie hat von der Welttourismusorganisation der Vereinten Nationen das UNWTO. TedQual Qualitätszertifikat erhalten, welches auf die ausgezeichnete Qualität der Schule verweist.

Den Meisten von uns steht dann nur ein dickes, rotes Fragezeichen mitten auf der Stirn geschrieben. Heißt es doch: „Was willst du eigentlich nach der Schule machen?“ oder „Weißt du schon was du später mal werden willst?“

Neben Studiengängen, wie „Aviation Management“ oder „Hotel Management“, bietet die Fachhochschule noch viele weitere Programme an, die uns auf eine spätere Karriere im Tourismusmanagement vorbereiten sollen.

Wir, eine Gruppe von Schülern aus der Q1, wollten endlich mal aus diesem peinlichen Fragezeichen ein Ausrufezeichen machen und nutzen die Gelegenheit vom 26. Juni bis zum 27. Juni 2013 nach Bad Honnef an die „IUBHSchool of Business and Management“ zu fahren, um zum ersten Mal die Luft einer Universität zu schnuppern.

Doch auch Dinge, die das Leben auf dem Campus betreffen, wurden in den zwei Tagen ausführlich besprochen. Dazu gehören Themen wie Studentenapartments, Studienfinanzierungen, Kalkulationsgrundlagen und die Gastronomie auf dem Gelände. Während des Studiums hat jeder Student in Bad Honnef z.B. auch die Möglichkeit, einen Mathematik-Auffrischungskurs zu belegen. Bevor man jedoch überhaupt die Chance hat, an der IUBH zu studieren, muss man den so genannten TOEFL-Test bestehen, der dazu dient,

Die IUBH ist eine englischsprachige und private Fachhochschule, die dem Mataré - Gymnasium jährlich „Special Trial Studies“ anbietet, damit wir Schüler das

Europaschule auf Reisen

Studentenluft schnuppern die Englischkenntnisse zu überprüfen. Was die Schule so besonders macht, ist, dass man ständig und überall Englisch sprechen muss. Somit wird diese Sprache perfektioniert, was vor allem später im Berufsleben eine wichtige und sehr große Rolle spielen wird. Nach den vielen schönen, aber auch trotzdem anstrengenden Vorlesungen kehrten wir dann in unsere Unterkunft ein. Dort fielen wir vermutlich alle erschöpft in unsere Betten, denn so ein Tag an der Uni kann

ziemlich aufregend sein. Auch wenn der nächste Tag voll bepackt mit Vorlesungen war, waren alle etwas traurig, als es wieder in Richtung Bahnhof ging. Aber wer weiß, vielleicht sehen ja einige von uns die IUBH in ein paar Jahren wieder – so wie zwei ehemalige Schüler des Mataré-Gymnasiums, die von der IUBH auch zum ersten Mal durch unsere Europaschule hörten und die derzeit voller Begeisterung in Bad Honnef studieren. Mach doch auch du dein Fragezeichen zum Ausrufezeichen.

Fahr mit! Es lohnt sich! Jana Vierhuf Q1

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Auf geht’s ins

NEAnderLab

An diesem Tag haben wir alle viel über erneuerbare Energien gelernt, dieses Wissen wird uns auch in Zukunft weiterhelfen!

Am 26.06.2013 um 8.30 Uhr hatte sich der Erdkundekurs 8d/e mit Frau Decker und Frau Ehrke auf den Weg ins NEAnderLab gemacht, ein Schülerlabor in Hilden. Im Labor wurden zuerst den Schülern die Sicherheitsvorschriften erläutert. Dann konnten auch schon alle fleißig in Gruppen experimentieren. Die Experimente waren alle zu dem Thema „erneuerbare Energien“ (Sonnenkraft, Windkraft und Wasserkraft). Es gab verschiedene Labortische, an denen die unterschiedlichen Experimente durchgeführt wurden. Insgesamt gab es acht bis zehn Experimente, die alle nacheinander bearbeitet werden mussten. Z.B. sollte man an einem Labortisch selber Solarzellen aus ganz alltäglichen Gegenständen bauen. An einem anderen Labortisch sollte man versuchen, mit Dampfkraft eine Dampfmaschine anzutreiben. Auch an einem durchsichtigen Brennstoffzellenauto konnten die Schüler die Funktion dieser Energiegewinnung erkennen. Anschließend sollten die Schüler Versuchsprotokolle anfertigen. Wer wollte, konnte zwischendurch in einen Nebenraum gehen und eine kleine Pause machen, vorausgesetzt, der Versuch an dem gearbeitet wurde, war beendet. Am Ende gab es dann noch eine Power Point Präsentation von Herrn Dr. Becker, in welcher die erneuerbaren Energien noch einmal anhand von Beispielen den Schülern erläutert wurden.

Europaschule auf Reisen

Im Erdkundeunterricht haben wir uns mit dem Thema „Energien, alternative Energien“ auseinandergesetzt und damit einen Beitrag für das nächste Comeniustreffen in München vorbereitet.

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Christin Scherer Dana Zöllner 8e

Mit Comenius in Opladen Am 11. Juni traf sich die Comenius-AG am Osterather Bahnhof. Dort stiegen wir um 8:45 Uhr in die Bahn nach Leverkusen. Vom Opladener Bahnhof sind wir zum Naturgut Ophoven gelaufen, wo wir das Kinder- und Jugendmuseum „EnergieStadt“ besucht haben. Dort konnte man Energie auf einem „Stepper“ erzeugen und dann verbrauchen, zum Beispiel, indem man ein Radio oder eine Waschmaschine betrieb. In einem anderen Teil der Ausstellung waren wir unter anderem Nachrichtensprecher und haben über starken Regen in Indien berichtet und einiges über die Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedenen Kontinenten erfahren. In einer Klimakonferenz konnten wir am Ende wichtige politische Entscheidungen treffen, um das Klima zu schützen.

Wir hatten viel Spaß in der Ausstellung und finden: Insgesamt ein lohnendes Exkursionsziel! Marc Münker Jan Münker Raphael Zuber Photovoltaikanlage aus alten Autobahnschildern

Nach einem Rundgang durch den großen Naturgarten wurde noch ein Gruppenfoto an der Photovoltaikanlage aus alten Autobahnschildern gemacht und dann ging es zurück nach Meerbusch.

Fotos: Deutzmann

Klimakonferenz

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Comenius in München Vom 9.10.2013 bis zum 12.10.2013 bin ich mit der Comenius AG nach München gefahren. Mit mir sind noch drei Mädchen und vier Jungen gefahren, außerdem zwei Lehrerinnen vom Mataré, Frau Decker und Frau Ehrke. In der Comenius-AG bereitet man immer etwas zum Thema des Projektes „Reduce, Reuse, Recycle“ vor und trifft sich dann in den verschieden Ländern, um das Vorbereitete vorzust ellen, aber auch um andere Schüler kennen zu lernen und gemeinsam etwas zu unternehmen. Als wir am 9. Oktober losfuhren, kamen wir leider erst sehr spät an. Deshalb sind wir direkt in das Restaurant zum Abendessen gefahren, wo wir zuerst alle mitgefahrenen Schüler und Lehrer aus dewn verschiedenen Ländern kennen lernten. Nach dem Essen haben wir unser Hotel bezogen. Morgens haben wir uns nach dem Frühstück alle miteinander getroffen und sind zusammen mit der Bahn zur Schule gefahren, in der wir sehr herzlich empfangen wurden – ganz bayrisch in Dirndl oder Lederhosen. Zum besseren Kennenlernen haben wir zusammen Kennenlernspiele gespielt.

Wir wurden durch die ganze Schule geführt und konnten im Comenius-Raum unseren ökologischen Fußabdruck bestimmen.

Neue Freundschaften wurden gefestigt

Europaschule auf Reisen

Währenddessen wurde im Kunstraum alles vorbereitet, damit wir uns eine eigene Tasche selbst bemalen konnten. Uns wurden verschiedene Schablonen und Farben zur Verfügung gestellt und alle hatten viel Spaß dabei. Nachdem wir uns alle schöne Souvenirs gebastelt hatten, sind wir in die Innenstadt zum Essen gefahren. Dort gab es typisch deutsches und bayrisches Essen. Doch durch das schlechte Wetter wäre die Stadtrallye, die nach dem Essen geplant war, fast ins Wasser gefallen. Niemand kam trockenen Fußes wieder am Marienplatz an, weshalb wir ins Hotel fuhren, an dem wir später von

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Der ökologische „Fußabdruck“

den Münchnern zum Abendessen abgeholt wurden. Dort haben wir lange zusammen geredet und unsere neu entstandenen Freundschaften gefestigt. Am nächsten Tag fuhren wir mit der U-Bahn nach Riem, um eine Geothermiestation zu besichtigen. Dort angekommen erhielten wir eine sehr interessante Führung von einem früheren Mitarbeiter über den Aufbau der Anlage und die Versorgung des Ostens der Stadt München mit Warmwasser und Heizenergie.

Anzeige der Geothermie-Station

Nach dem Mittagessen in einem „Eine-Welt-Café“ gingen wir dann in die Schule, um unser vorbereitetes Poster zu präsentieren. Natürlich haben wir am Tag vorher noch etwas dafür geübt, es muss ja immer alles in der Projektsprache Englisch vorgetragen werden. Wir hatten verschiedene Informationen zum Thema „Strom aus Photovoltaik“ in Deutschland zusammengestellt, unter anderem auch zur Bürgersolaranlage auf der Adam-Riese-Grundschule in Büderich und von der Exkursion eines Kurses ins NeanderLab in Hilden. Natürlich erfuhren wir auch viele Neuigkeiten über regenerative Energie von den Schülern aus den anderen europäischen Ländern. Am Abend bekamen wir noch eine Führung durch eine Brauerei mit anschließendem Essen und typischen bayrischen Tänzen. Danach war unsere Reise nach München schon zu Ende, denn am nächsten Morgen sind wir, nachdem wir uns von allen verabschiedet haben, wieder nach Hause gefahren.

Comenius zu Besuch in der Geothermie-Station „Riem“

Nina Hofbauer, EF

Oben: Arbeitsplatz der Comenius-Lehrer // Unten: Das Comenius-Team

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I, Brieg

Unsere Woche in Fouesnant Wie jedes Jahr im Juni, so ging es auch dieses Mal wieder nach Fouesnant. 32 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrerinnen machten sich auf die lange Busfahrt zu unserer Partnerschule, dem Collège Kervihan. Ziemlich erschöpft – denn eine Nachtfahrt ist in Schüleraugen eher nicht zum Schlafen da – kamen wir alle gegen Mittag am Collège an und wurden schon freudig erwartet. Schließlich kannten sich schon alle vom Besuch in Meerbusch im April.

Die ersten Stunden waren wie immer aufregend, weil viel Neues, besonders die französische Sprache, auf einen einstürmte. Doch am nächsten Morgen waren alle wieder fit und ein volles Programm erwartete uns in dieser Woche. Natürlich sollten die Schüler die Gegend kennen lernen, so dass Fahrten nach Quimper und Concarneau auf dem Plan standen. Aber auch das französische

Picknick mussten wir schon weiter zur Abtei in Daoulas. Nach einer interessanten Führung durch die Ausstellung „Tous des sauvages“ erfuhren wir in einem Workshop viel über die Bedeutung von Tätowierungen und konnten uns selbst mit (vergänglichen) Tätowierungen verschönern. Schulleben mit einem langen Unterrichtstag bis 17.00 Uhr sowie die Schulmensa mit einer typisch französischen Speisenfolge – Vorspeise, Salat, Hauptgericht, Käse, Dessert und das traditionelle Baguette - zeigten uns, dass noch nicht alles in Europa gleich ist.

Europaschule auf Reisen

Da die Bretagne noch sehr ländlich geprägt ist, fehlte auch nicht der Besuch einer „ferme pédagogique“, wobei besonders die Kälbchen und Hasen beliebt waren. Und die Schüler stellten fest, dass Melken gar nicht so einfach ist, wenn man es mal mit der Hand versucht. Unser gemeinsamer Ausflug mit den französischen Schülern führte uns nach Brest ins Océanopolis, einem großen Park mit drei verschiedenen Aquarienbereichen. Wir bekamen eine Führung durch den tropischen Pavillon und hatten keine Schwierigkeiten, Nemo zu finden. Leider war die Zeit zu kurz bemessen, um noch die anderen Pavillons zu besichtigen, denn nach einem

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Und mittlerweile ist es schon eine Tradition: Unser letzter Abend in Fouesnant ist die „soirée crêpes“. Etliche rührige Menschen des „comité de jumelage“, dem Partnerschaftsverein Fouesnant – Meerbusch, stehen den Abend über an ihren Crêpepfannen und backen für alle Crêpes, salzige und süße, so viel man möchte. Am nächsten Tag heißt es dann Abschied nehmen nach einer ereignisreichen Woche, in der wir viel über das Leben in Frankreich erfahren haben.

B. Sievers-Schmitz

P.S. Wenn dieser Mataréport erscheint, dann wird bereits der Austausch 2014 vorbereitet. Vom 3. – 10. April haben wir die französischen Schüler zu Gast, unser Gegenbesuch findet Ende Mai statt.

Exkursion: 6b

Vom 14. bis zum 16. Oktober unternahm die Klasse 6b ihre Klassenfahrt nach Morsbach, die ganz unter dem Motto „Drachenjagd - findet die Dracheneier“ stand. Die Klasse musste gemeinsam viele Aufgaben und Rätsel lösen und einige Tests bestehen, bevor die Teilnehmer schließlich die zwei letzten Dracheneier, die noch in Morsbach versteckt waren, gefunden haben. Eine tolle Fahrt, wie man den - von einer bilingualen Klasse natürlich auf Englisch - verfassten Berichten und von der Fahrt inspirierten Geschichten entnehmen kann: Katrin Keller

Our class trip to Morsbach - Chasing dragons It was an exciting morning. We started our trip to Morsbach. At 9.15 a.m. the bus picked us up at school. Two hours later we arrived at the youth hostel. After we checked in, the girls from my room and I discovered the youth hostel. When we came back from our tour I opened the door. What was that?! I stopped and stared at my hand: My hand was full of toothpaste. This was the beginning of a funny battle with the boys! But then we had lunch. We had a lot to do to find the dragon eggs that were hidden in Morsbach. First, we went into the forest to play some games. After dinner we ate Marshmallows at the campfire. Anna and Maria, the two girls from the youth hostel,

who played the games with us, told us a story about dragon eggs and asked us to find the dragon eggs. Two were still in Morsbach! Lucky Ben found the first egg. He shouted: “I‘ve got it!“ Now he was the Lord of the egg and he carried it on our night walk through the forest. At a dark place in the forest all the pupils had to pass a test of courage: We had to walk alone (or with only one other pupil) and just follow some candles. I was really scared. (Sorry, Isa, for pressing your arm!) On the next morning we were so happy that Yumeka stood in our room at 6.30 a.m. and shouted: “Are you already awake?!“ - Now we were... On the second day we built soapboxes for

a derby! My group‘s first ‘tank soapbox‘ broke in the test drive. The second one was much better, because it had wings to prevent others from overtaking us! The goal of the day was to find the second dragon egg. Anna gave us a tip: “The second egg is in the sandbox.“ All the pupils and I ran to the sandbox and looked around. Finally, Alex found it. So he and Ben arrived at the ‘dragon station‘, where they raise the dragons, and saved the eggs. That night us girls chatted until midnight. On the next day we drove home. TheEnd Lisa Karolyi

The class trip to Morsbach On our first day in Morsbach we were in the forest and had to pass the first test to find the dragon eggs - because that was our task: to find two mysterious dragon eggs. The first test was to run passed a rope without touching it and to cross over ropes that were attached to trees. All of us passed the test! In the evening we had to pass a test of courage: We went alone into the forest and walk a short path. Later we sat at a campfire and then one of us found the first dragon egg. On the next day in our free time we played poker. Later we built soapboxes and had a race. My group was in third place! After the race we had to find the second egg in the sandbox. I found the second egg! I had a lot of fun on this class trip! Alexander Modlich

In the lands of the dragon Once we were on a class trip in the lands of the dragon, in Morsbach. We drove there with a bus, one and a half hours long! Then we arrived at the dragon egg searchers fortress. Day and night we searched for the last two dragon eggs, but one evening we were at a campfire and ate marshmallows. Then one of us finally found the egg of an epic earth dragon. Later the egg exploded and

an earth dragon came out. After that we had to bring the baby dragon to the dragon master in the dark forest at midnight. The dark forest was full of dangerous things like mystic dragon guards with magical weapons and demon eyes, and the boss of the forest, the demon god. The dragon master had a pet, an elemental dragon. We fought our way through the forest and its dangers.

Finally we arrived at the dragon master and gave him the baby dragon. On the next day we found another egg, it was bigger than all the others, maybe it was the dragon god. We didn‘t bring it to the dragon master, but we brought it to the dragon mastery-station nearby. Then we already had to go home. Lucas Kobusch

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Europaschule auf Reisen

The class trip

On the fourteenth of October we stood on the parking lot at school and waited for the bus. Then it came! We got on the bus and drove to Morsbach. We were going to stay in a hostel for two days. I was sharing a room with four other boys. After lunch, we had to unlock letters that were written in a “Wizard“ language. If we could unlock the letter, we would be able to find two dragon eggs. In the evening we went to

Once upon a time ...

Once upon a time there were dragons in Morsbach. One of these dragons was the fire dragon Cengiz. He had got five little dragon eggs, but two of them were not in his next. He was looking everywhere, but he couldn‘t find them. Maybe 3000 years later I went on a class trip to Morsbach. Our mission: “Find the missing dragon eggs!“ When we arrived at the youth hostel and went to our ‘group room‘ there were two girls. Their names were Anna and Maria. They said: “We must find

a fireplace and started a campfire. There we found the first dragon egg, but not before we ate tasty marshmallows roasted in the fire! The egg was red and had substance floating around in it. The next day, we built soapboxes out of pipes, a box, and a rolling board. Later on, we did a soapbox race! My team was called the ‘Skeleton Dragons‘. We had to go around an obstacle course in the fastest possible time. My team

finished second place and was only three seconds behind the first place. In the evening we found the second dragon egg. It was made of marble. On the last morning we had a big football game against children from another school. Our class won really high! And before we knew it, the bus was there and we were going back to Mataré school.

the dragon eggs.“ First we had to pass some tasks, then at night we went to a campfire and roasted marshmallows. Ben, a boy from our class, found the first dragon egg. After that we went to a forest. It was dark and we had to pass a test of courage. Anna and Maria had table lanterns and every 50 m they put one lantern on the ground. We had to follow these lights on our own. I was the fifteenth pupil who had to follow the lights. Behind me were my friends, Marlon and Moritz. Mar-

lon was very scared, so he went together with Moritz. I knew that Marlon was scared of something like Gollum from Lord of the Rings. I heard that Marlon and Moritz were behind me, so I hid in a shrub and shouted: “Gollum!“ Marlon and Moritz screamed. That was the best thing that night. On the next day we had a soapbox challenge. We built our own soapboxes and the fastest soapbox won. Later that day we found the second dragon egg.

evening we sat around a campfire and ate marshmallows. There we found the first dragon egg. But we had to take it to the ‘dragon station‘ where dragons are raised. At night we went into the forest again. We had to pass a test of courage. I went alone through the forest. That night we slept at eleven o‘clock. On the next day we had a few free hours and we could do what we wanted. In the afternoon we built

soapboxes and we had a soapbox race. My group was second to last. After that my friend and I sat on the playground. Then we went to bed. But before we slept, we talked with Ms Keller, that was nice. In the morning the bus was too late. The trip was the best trip ever!

Luca Wolle

Elena Fischer

Our trip to Morsbach

Aus den Fachschaften: Geschichte

On 14th October we went to Morsbach. In the bus my friend and I sat at the back of the bus. When we were on the motorway we waved to other people in their cars. At the youth hostel we went in a room called “Rhein“. There we got some information and our room numbers. We unpacked our suitcases. Then we went to the forest and had some adventures before we went back for lunch. Lunch was very tasty. In the

Mara Thielmann

Stolpern über Steine, Straßen und Stempel Was habe ich eigentlich mit Geschichte zu tun und wo begegnet sie mir in Meerbusch? Wo klappt es gut mit dem kollektiven Gedächtnis in unserer Stadt und wo scheint Nachhilfe nötig? Und wie gut kenne ich eigentlich die NS-Vergangenheit in den Meerbuscher „Altgemeinden“ und ihren Umgang damit? – Im bilingualen Geschichtskurs der EF gingen wir diesen Fragen auf

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den Grund und zogen nach der unterrichtlichen Vorbereitung aus auf Exkursion nach Lank und Osterath, wo uns Antworten auf diese Fragen erwarteten.

Bemerkenswert am Mahnmal für die ermordeten und deportierten jüdischen Bürgerinnen und Bürger aus dem Gebiet der heutigen Stadt Meerbusch an der Ecke Hauptstraße/Kemperallee in Lank erschien den Schülern, dass mit dem Mahnmal nicht nur der jüdischen Opfer gedacht wird, sondern die Form der Stempel mit den Namen der Zielorte der Deportationen auch sehr klar auf die an der De-

portation maßgeblich beteiligte Bürokratie, in diesem Fall die Gemeindeverwaltungen der heutigen Meerbuscher Stadtteile, verweist. Es wird deutlich, dass auch Bürger aus Meerbusch aktiv an der Umsetzung des Holocaust mitgearbeitet haben. Diese Problematik wurde auch an der zweiten Station der Exkursion erkennbar. In Osterath ist eine Straße nach dem ehemaligen NS-Bürgermeister Hugo Recken benannt. Seit zwei Jahren wird in Meerbusch nicht nur in den Zeitungen, sondern bis in den Rat hinein heftig darüber diskutiert, ob die Straße ihren Namen weiterhin tragen oder eine Umbenennung vorgenommen werden soll. Sprachen sich bei einer ersten Abstimmung vor der inhaltlichen Beschäftigung im Unterricht nur drei Schüler für eine Umbenennung aus, so waren es nach der Aneignung des gegenwärtigen Informationsstands genau umgekehrt lediglich vier, die sich für eine Beibehaltung des Namens aussprachen. Eine wissenschaftliche Untersuchung soll laut Ratsbeschluss nun die Rolle von Hugo Recken während des Nationalsozialismus untersuchen. Danach wird der Rat entscheiden. Unabhängig von der Namensgebung war der Kurs sich bis auf zwei Ausnahmen einig, dass das derzeit unter dem Straßennamen angebrachte Zusatzschild unzutreffend und unangemessen sei, denn Recken war von 1934 bis 1945 Bürgermeister und von 1946 bis 1953 Gemeindedirektor. Von den Schülern gemachte Vorschläge für eine Alternative enthielten nicht nur Anregungen, die sich auf seine Amtszeit beschränkten, sondern auch Informationen wie „Mitglied der NSDAP“, „verfolgte eine antijüdische Politik“ und „sorgte für die Verhaftung von Juden“. Es bleibt derzeit also offen, ob die Stadt Meerbusch weiterhin einen Mann ehren möchte,

bei dem man bei der Betrachtung seines Lebenslaufs diese Einschätzungen, mögen sie auch nur einen Teil seiner Persönlichkeit und seines politischen Handelns darstellen, nur schwerlich entkräften kann. So stellt sich schließlich – unabhängig vom Ausgang der wissenschaftlichen Untersuchung – die Frage, ob nicht die Aussage des Lanker Mahnmals als Ausdruck des Gesamtwillens der heute in Meerbusch lebenden Menschen durch diese Debatte beschädigt wird, weist es doch über das Bild des Stempels als dem

„eigentlichen Mordwerkzeug der bürokratischen Täter“, wie es der gestaltende Bildhauer bei der Enthüllung 2003 formulierte, klar auf die eigentliche Verantwortung auch der Meerbuscher Schreibtischtäter hin. Einen deutlichen Fortschritt in der Ausbildung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins, dem Hauptziel des neuen Lehrplans für die Oberstufe, erbrachte die Beschäftigung unserer Schüler mit den insgesamt vierzehn Stolpersteinen in Osterath, unserem dritten Ziel auf der Exkursion. An vier Stellen sind kopfstein-

große quadratische Messingplatten in den Bürgersteig vor Häusern eingelassen, in denen zur Zeit des Nationalsozialismus jüdische Bürger lebten – für jeden jüdischen Bewohner eine Platte. In Gruppen aufgeteilt suchten die Schüler die Stolpersteine auf und dokumentierten ihre Beschriftung. Der Künstler Gunter Demnig verlegte die Osterather Stolpersteine – nach intensiver und kontroverser Diskussion im Stadtrat – im Dezember 2011, 70 Jahre nach der Deportation der Meerbuscher Juden. In mittlerweile über 750 Orten, auch außerhalb Deutschlands, wird auf diese Weise namentlich an über 42 500 Menschen erinnert, die im nationalsozialistischen Deutschland ins Exil getrieben, enteignet, verfolgt oder deportiert und ermordet wurden. Von den über 30 deportierten Juden aus den Meerbuscher Gemeinden kehrten nur drei aus den Lagern zurück – eine erschreckende Zahl. Die Auseinandersetzung mit und direkt an den besuchten Orten hat dazu beigetragen, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass Geschichte nicht „vergangen“ ist und nicht „irgendwo“ stattfindet, sondern dass ihre lokale Rezeption hier in unseren Wohnorten auf unterschiedliche Weise unser gemeinsames und individuelles Bild der Gegenwart prägt, dass nämlich Geschichte einen Teil unserer Identität als Gesellschaft und unsere Identität als einzelnes Mitglied dieser Gesellschaft bildet. Viele Schüler stellten fest, dass erst die Exkursion wirklich verdeutlicht habe, wie stark auch kleine Gemeinden wie Osterath oder Lank in den Holocaust verwickelt waren und wie präsent Geschichte durch Gedenkorte und Mahnmale sein kann und festgehalten wird. Dies habe auch die Funktion zu verhindern, dass Tyrannei und Verfolgung von Minderheiten in Zukunft sich wiederholen könnten. In diesem Zusammenhang tauchten dann auch Fragen nach zerstörten Gebethäusern und Synagogen im heutigen Stadtgebiet auf – vielleicht regt das gesteigerte Geschichtsbewusstsein ja auch zum Handeln an.

Victor Langensiepen (EF) Oliver Tauke

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Kreatives Schreiben Auf Initiative der Fachschaft Deutsch wird am Mataré das kreative Schreiben in der Schule im Fach Deutsch in jedem Schuljahr durch einen besonderen Methodentag und auch im Unterricht gefördert, damit die Schülerinnen und Schüler mit Spaß an das eigene Schreiben herangehen. Inzwischen sind Beiträge, die in diesen Kontext gehören, im Mataréport zum festen Bestandteil geworden. Nachdem im letzten Heft drei Gedichte abgedruckt wurden und Milena-Marie Spenst (6a) ihr tolles Projekt als Kinderbuchkritikerin vorstellen konnte, finden sich diesmal Texte, die im Deutschunterricht im Rahmen des Themas „Das Motiv der Sehnsucht in lyrischen Texten“ in der Klasse von Christina Strecker entstanden sind.

Sehnsucht

Aus den Fachschaften: Deutsch

Alles fing an einem Donnerstag an. An dem Donnerstag, an dem sich mein Leben komplett veränderte. Morgens als ich aufwachte, regnete es. Das perfekte Wetter zum Nichtstun, aber ich hatte leider Schule. Ich war alleine zuhause, weil meine Eltern früh anfingen zu arbeiten. Also musste ich auch alleine frühstücken. Durchnässt kam ich dann um Punkt acht Uhr in der Schule an. Ich rannte zu meinem Klassenraum und klopfte. „Herein“, sagte eine Stimme. Ich machte die Tür auf und schaute meiner Lehrerin direkt in die Augen. „Charlotte, du bist mal wieder zu spät!“ „Entschuldigung, ich habe verschlafen“, antwortete ich kleinlaut. „Heute in der siebten Stunde nachsitzen!“ „Na toll“, dachte ich mir, „der Tag hätte nicht besser anfangen können.“ Ich setzte mich zu

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meiner Freundin Liv und so nahm der Tag seinen Lauf. Als ich um drei Uhr nach Hause kam, warteten meine Eltern bereits auf mich. Meine Mutter sah alles andere als glücklich aus und starrte nur auf den Boden. Mein Vater spielte nervös mit seinem Kugelschreiber. Ich merkte sofort, dass etwas nicht in Ordnung war. Ich begrüßte meine Eltern, doch ich bekam keine Antwort. Die Augen meiner Mutter glänzten, als würde sie jeden Moment anfangen zu weinen. Ich wollte gerade zu ihr gehen und sie trösten, als mein Vater anfing zu reden. Ich erstarrte förmlich, als er mit einer ganz ungewohnten Stimme sprach: „Wir müssen umziehen und zwar jetzt sofort. Der Flieger geht morgen früh um 10 Uhr nach Neuseeland. Unsere Sachen kommen später hinterher.“ Meine Mutter unterbrach ihn und sagte weinerlich: „Es tut uns leid, Schatz, aber deiner Oma geht es sehr schlecht und ohne uns wird sie viel-

leicht schon in den nächsten Tagen tot sein. Ich werde mich um sie kümmern. Aber niemand weiß so recht, wie lange sie noch leben wird. Vielleicht einen Tag, vielleicht zwei Jahre. Man weiß es nicht. Wir haben schon eine Schule für dich ausgesucht. Du wirst mit deiner Cousine zusammen dorthin gehen.“ Diese letzten fünf Minuten überrumpelten mich so, dass ich erst einmal über die ganze Sache nachdenken musste. Ich wusste jetzt schon, dass ich alles vermissen würde: unser Haus, meine Freunde, alles. Immerhin ist Neuseeland meilenweit weg. Am nächsten Morgen saß ich dann in dem Flieger, der mich in mein neues Leben bringen würde, ohne dass ich meiner besten Freundin Liv Bescheid gesagt hatte. Schon jetzt hatte ich Sehnsucht. Sehnsucht nach meinem alten, normalen Leben.

Anna-Lena Blinken

Hätte ich...

SEHNSUCHT

Hätte ich gelacht Hätte ich geweint Hätte ich nur sacht alles anders gemacht

Oh, du Lebensfreude, kein Leben in der Tonne, wo ich das Leben nicht vergeude, sondern strahle wie die Sonne.

Hätte ich gegeben Hätte ich geholfen Hätte ich getraut Wäre alles besser?

Ich will kein Penner sein, ohne Geld und Besitz, ich bin leider nicht rein, und laufe hinterher jedem Witz.

Hätte ich geantwortet Hätte ich geredet Hätte ich gesagt Hätte ich alles anders gemacht...

Die Sehnsucht nach Reichtum, dieses ewige Armsein, das ist echt zum leidtun, ich bin ein schäbiges Dasein.

Hätte ich...

Julian Kummer Jil Chevailler

Das Tau, das Leben Beide Hände an ein Tau gebunden, Mit festem, scharfem Band, Sägt sich tief in meine Hände; Schaurig, motivierende Wunden. Das Ende dieses schweren Taus, Das sah ich nie von Nahem. Doch aus der Ferne starre ich Noch lange, dann ist‘s aus. Die Erlösung, diese Schere, Die liegt seitab von mir. Sie helfen nicht: Hol sie dir selbst! Wie schön dies so wohl wäre? Die Antwort brennt sich in mich hinein, Nur ich seh‘ diese nicht. Die Schere liegt seitab von mir, Ich schaff das nicht allein. Wie lange noch, bis jemand kommt Und mir die Schere reicht? - So lange noch, bis du verstehst, Dass du sie nehmen kannst. Noah El Hachem

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Wir mischen uns ein Jeden Tag werden im Landtag von Nordrhein–Westfalen viele wichtige Entscheidungen über unsere Schullaufbahn getroffen, ohne dass die Betroffenen, also die Schüler, genau wissen, wie über die Bildungspolitik entschieden wird. Das wollten wir ändern. Wir, die Schüler des EF Deutschkurses von Frau Worms, hatten am 22.03.2013 die Möglichkeit, den Landtag zu besuchen und Einiges über die Arbeit der Abgeordneten zu erfahren. Das Risiko eines Attentats auf die Politiker ist sehr hoch. Deswegen war es Pflicht, bevor wir das Gebäude betreten durften, die Sicherheitsschleuse am Eingang zu passieren. Spitze Gegenstände waren natürlich nicht erlaubt und mussten dem Sicherheitspersonal abgegeben werden.

Aus den Fachschaften: Deutsch

Als jeder Schüler seine Wertsachen, Taschen und Jacken verstaut hatte, ging es direkt in die Einführungsveranstaltung. Dort trafen wir auch andere Schulklassen, denen auch die wichtigsten Informationen über den Landtag gegeben wurden. Wie wahrscheinlich jeder weiß, liegt der Landtag in Düsseldorf, der Landeshauptstadt von NRW. Wie jede Schule einen Direktor hat, braucht auch der Landtag eine Person, die aufpasst, dass in den Sitzungen alles rund läuft und generell alles seine Ordnung behält. Die so genannte Präsidentin des Landtags heißt Carina Göddecke. Sie hat unter anderem die Aufgabe, die Ministerpräsidentin – im aktuellen Fall Hannelore Kraft – zu vereidigen. Nach der ersten Veranstaltung war es an der Zeit, sich auszuruhen. Dazu wurde uns in dem großen Restaurant des Landtages ein umfangreiches Frühstück zur Verfügung gestellt, das von Donuts bis zu belegten Brötchen alles zu bieten hatte. Diese kleine Stärkung brauchten wir auch für die folgende Plenarsitzung, die wir besuchen durften. Im Plenarsaal wurde die aktuelle Stunde abgehalten, in der dringende Themen diskutiert und die auftretenden Probleme möglichst gelöst werden. Dazu versammelten sich viele Abgeordnete der verschieden Parteien, darunter die CDU, FDP, SPD, die Grünen und die Piraten. In dieser aktuellen Stunde wurde darüber diskutiert, wie NRW die Ursachen und Erscheinungen des verfassungsfeindlichen Salafismus in unserem Bundesland konsequent bekämpfen kann. Die Präsidentin des Landtags forderte nacheinander die Abgeordneten auf die Bühne, damit sie die

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Meinung ihrer Partei darstellen konnten. Dabei ging es nicht immer friedlich zu. Oft wurde dazwischen gerufen und einige Politiker haben sich lautstark über die Meinungen der anderen Parteien beschwert. Zustimmung wurde mit Klatschen oder Klopfen ausgedrückt. Nur die Zuschauer und Journalisten mussten still sein, denn seine eigene Meinung einfach in den Saal zu brüllen, würde automatisch zu einer Strafe von 5000€ führen. Später konnten wir uns endlich auch einmal in die Politik einmischen. Nachdem wir ca. eineinhalb Stunden nur zuschauen durften, wurden wir nun in den Konferenzraum der CDU geführt. Dort empfing uns ein Abgeordneter, der uns zunächst einmal einige Fakten über den Haushalt im Landtag verriet. Im Jahr entscheidet der Landtag über 60

Zeit von G9 waren die Schüler gezwungen, sofort eine Entscheidung zu treffen, um überhaupt noch schnell genug einen Studiumsplatz zu bekommen. Er betonte auch noch einmal, dass Schüler heutzutage die besten Chancen für eine gute Bildung und Entwicklung haben, da viele Ausbildungswege nach dem Abi angeboten werden.

Milliarden €, die zum Beispiel für die Bildungspolitik ausgegeben werden. Im Gegenzug macht der Landtag aber auch ca. 130. Milliarden € Schulden im Jahr. Das ist mehr, als die Politiker eigentlich einnehmen können. Grundsätzlich gibt es drei Fakten, auf die ein Politiker im Landtag achten muss. Zum einen die Finanzen, die Globalisierung und der demographische Wandel. Der demographische Wandel beschreibt, ob es mehr ältere oder mehr jüngere Bürger auf der Welt gibt.

ten einen schwierigeren Weg gegangen sind. Dazu betonte er, dass Deutschland jedem die besten Chancen zu einer guten Bildung geben solle. Man darf niemandem die Türen nach oben verschließen, ob mit Fachabitur oder allgemeiner Hochschulreife. Zudem versicherte er, dass wir nach dem Abitur an einem so guten Gymnasium, wie das Mataré eines sei, die besten Chancen für einen guten Start ins Berufsleben hätten. An den Universitäten würden wir dank der fundierten Basis an Wissen leicht bestehen. Unsere Chancen seien somit automatisch höher als die der Schülerinnen und Schüler von „leichteren“ oder weniger guten Schulen.

Schließlich kamen wir zu dem Thema „Bildungspolitik“. Endlich konnten wir mitreden, da wir natürlich direkt von den Entscheidungen der Politiker betroffen sind. Nun löcherten wir den Abgeordneten mit unseren Fragen. Wie schon erwartet, war die erste Frage, was G8 eigentlich für Vorteile mit sich bringen würde. Er erklärte uns zu diesem Thema, dass wir dadurch ein Jahr für uns hätten, in der wir uns ernsthafte Gedanken um unsere Zukunft machen können. Während der

Später kam dann die Frage auf, warum nicht mehr Studienplätze angeboten werden könnten. Dazu erklärte er uns, dass im Osten Deutschlands weit mehr Studienplätze als in NRW zur Verfügung stehen würden, da bei uns die Nachfrage sehr groß sei. Der letzte Gesprächspunkt war, warum die Schüler mit Fachabitur eigentlich fast die gleichen Chancen hätten, wie die Schüler mit Abitur, obwohl die Abiturien-

Nach diesen sehr interessanten Stunden ging es dann für die meisten von uns endlich in die Ferien. Doch ein kleiner Teil unseres Kurses musste noch für den Nachmittagsunterricht in die Schule, bis dann die heiß ersehnten Ferien anfangen konnten.

Jana Vierhuf

Ausflug zur „Rheinischen Post“ Die Klasse 8b des Mataré-Gymnasiums hat am Donnerstag, den 20. Juni 2013, die „Rheinische Post“ besucht. Bereits vorher hatte die Klasse jeden Morgen Zeitungen von der „Rheinischen Post“ erhalten. Die Schüler waren sehr begeistert über die vielen interessanten Informationen, die sie vor Ort sammeln konnten. Zum Beispiel hat die Klasse erfahren, dass es die Rheinische Post schon seit 1946 gibt, denn am 2. März 1946 ist die erste Ausgabe erschienen. Die Zeitung bestand aus einer Doppelseite mit der Schriftgröße 8 und kostete 20 Pfennig. Die nach dem Krieg entstandene Zeitung hatte fast keine Bilder, die wenigen waren schwarz- weiß gedruckt. Früher erschienen die Zeitungen immer mittwochs und samstags, an den Tagen, an denen heute die meisten Anzeigen abgedruckt werden. Im Jahr 1951 war es dann das erste Mal, dass die RP-Zeitung sechsmal die Woche erschien. Heutzutage hat die national und international, d.h. weltweit bekannte „Rheinische Post“ 1,2 Millionen Leser am Tag. Bei der „Rheinischen Post“ arbeiten insgesamt 1100 Mitarbeiter, darunter 200 Redakteure. Sie haben ein Netz von Korrespondenten in den Metropolen der ganzen Welt. In einer Woche werden 16000 Anzeigeblätter gedruckt. Die „Rheinische Post“ ist im Radio sowie auch im Internet vertreten. Die Zeitung kostet montags bis freitags 1,30 Euro und samstags 1,50 Euro, obwohl der Druck bei 3,50 Euro liegt. Die RP besitzt 15000 Geschäfte und Stände. Außerdem verbraucht die „Rheinische Post“ so viel Strom wie 5000 Haushalte zusammen. In vielen unterschiedlichen Gebieten heißt die RP-Zeitung anders, wie z.B. Bergische Morgenpost, Neuss- Grevenbroicher Zeitung oder auch Solinger Morgenpost. Morgens, um „Rheinischen versammlung Bildredakteur

10:30 Uhr, findet in der Post“ eine Redaktionsstatt, bei der auch der anwesend ist. Danach

werden alle Artikel verfasst. Um 14:00 Uhr folgt die zweite Konferenz und um 18:30 Uhr findet die sogenannte „Stehkonferenz“ statt. Es gibt so viele Meetings, da sich am Tag viele weitere Geschehnisse, Vorfälle und Skandale ereignen, die auf jeden Fall noch in die aktuelle Zeitung eingebaut werden müssen. Um 22:00 Uhr, in der Sommerzeit 21:30 Uhr, wird die „Rheinsche Post“ gedruckt, die unter anderem auch in andere Länder geschickt wird. Diese Ausgaben müssen dann pünktlich um 22:59 Uhr am Flughafen sein. Jedoch ergeben sich meistens gegen 22:45 Uhr noch weitere wichtige Informationen, wie zum Beispiel Sport- oder Fußballergebnisse. Auch haben die Schüler der achten Klasse Auskunft über den Druck erhalten, z.B. dass es bis 1980 ein sogenanntes „Hochdruckverfahren“ gab, welches viel körperliche Arbeit erforderte, auf Grund der Bleibuchstaben auf den 20 kg schweren Druckplatten. Ab 1980 wurde dann mit einem „Flachdruckverfahren“ gearbeitet, bei dem die Platten in eine Dunkelkammer transportiert wurden. In dieser befand sich ein Laser, welcher die Platten beschriftete. Die Farbe wurde mit Öl und Wasser hergestellt. Erst musste mit dem Wasser gearbeitet werden, das nur die grauen Stellen (die Schrift) bedeckte und danach wurde das Öl für die blauen Stellen, wie z.B. für die Überschrift, verwendet. Für ¼ Druck benötigt man eine Platte. (Die Platten waren blau). Auf jeder Platte wird immer nur mit einer von vier Farben gedruckt: Schwarz, Blau, Rot und Gelb. Ein Zeitungsbild wird dann auf vier Teile gesplittet, wo kleine Bildpunkte vorhanden sind. Wenn man also ein Bild in der Zeitung betrachtet, besteht dieses tatsächlich nur aus den vier genannten Farben. Die anderen Farben sind eine Farbillusion. Aus vier Farbpaletten wird eine Seite gedruckt. Seit 2001 gibt es eine neue Druckmaschine, bei der die Dunkelkammer nicht mehr

gebraucht wird und bei der die Platten grün sind. Die „Rheinische Post“ verbraucht 1,2 Tonnen Farbe am Tag, am meisten wird schwarz benutzt. Jedoch müssen die ersten 1000 gedruckten Exemplare weggeschmissen werden, da die Farbe dann noch nicht intensiv genug ist. Die nächsten 1000 Exemplare können dann verwendet werden. Im Gebäude der „Rheinischen Post“ gibt es 60 Drucker, die auf drei Ebenen verteilt sind. Im Papierlager der „Rheinischen Post“, herrscht eine Temperatur von 23°C und eine Luftfeuchtigkeit von 55%. Insgesamt sind 18km Papier auf 120 Rollen verteilt, wobei eine Rolle eine Tonne wiegt. Das Auspacken der Rollen ist die letzte menschliche Berührung mit den Rollen, danach übernehmen alles die 6 Tonnen schwere Roboter und die Maschinen. Außerdem gibt es unterschiedliche Papiersorten, wie z.B. gebleichtes Papier, das für bestimmte Regionen verwendet wird. Wenn die Zeitungen fertig gedruckt sind, werden erst zehn Zeitungen gestapelt, dann dreht die Maschine sich um 180° und dann werden die nächsten zehn Zeitungen auf den Stapel gelegt. Das ist notwendig, damit der Stapel von Zeitungen nicht schief wird, denn eine gefaltete Zeitung ist auf einer Seite dicker als auf der anderen. Zusammenfassend hat den Mataré-Schülern die Exkursion zur „Rheinischen Post“ sehr gefallen und auch ihr Klassenlehrer, Herr Kölbel, war sehr begeistert, solche neuen Erfahrungen sammeln zu dürfen. Einige Schüler der Klasse 8b berichteten, dass sie an einen Ausflug zur „Rheinischen Post“ immer wieder teilnehmen würden.

Marie Behler

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Informationsveranstaltung zur Bundestagswahl: Aus den Fachschaften: Sozialwissenschaften

Kandidaten des Wahlkreises stehen Rede und Antwort Am 1. Juli 2013 veranstalteten die Sozialwissenschaftskurse der Q1 eine Diskussionsveranstaltung zur Bundestagswahl. Dabei waren alle sechs Kandidaten des Wahlkreises 110 vertreten. Zu den Kandidaten gehörten Ansgar Heveling von der CDU, der das Mataré-Gymnasium schon in einer vorigen Veranstaltung besucht hatte. Weiterhin waren die SPD mit Benedikt Winzen, die Grünen mit Karl-Heinz Renner und die FDP mit Otto Fricke vertreten. Wilhelm Frömgen von den Piraten und Manfred Büddemann von den Linken waren ebenfalls dabei. Moderiert wurde die Veranstaltung von zwei Schülern des Leistungskurses Sozialwissenschaften, die für einen geregelten Ablauf der Diskussion verantwortlich waren. Die drei Hauptthemen waren von den Sozialwissenschaftskursen vorbereitet worden und wurden in Form eines Videos oder einer Präsentation vorgestellt. Zuerst stand das Thema Wirtschaftspolitik auf der Tagesordnung, wobei im Einspieler auf die Problemfelder Euro-Rettungsschirm, Steuergerechtigkeit und Haushalts-

disziplin (Drohnen-Affäre) hingewiesen wurde. Allgemeine Übereinstimmung gab es zu der Aussage von Otto Fricke (FDP), dass die wirtschaftliche Entwicklung keineswegs als stabil angesehen werden könne. Bei der Begründung gab es jedoch unterschiedliche Nuancen: Wilhelm Frömgen (Piraten) sieht Deutschland z.B. zu sehr in der EU verflochten, was zu einer wirtschaftlichen Unsicherheit führe. Nach dem Thema Wirtschaftspolitik ging man auf das ebenso wichtige Gebiet der Sozialpolitik über. Dabei wurden die Fragen des Betreuungsgeldes, der Rentenpolitik und der Tarifverträge den Politikern zur Diskussion vorgelegt. Hierbei spielte das Betreuungsgeld eine ganz zentrale Rolle, da nicht genügend Kitaplätze vorhanden sind. Dies führt dazu, dass immer mehr Frauen, aber auch Männer bei ihrer Berufsarbeit eingeschränkt würden. Benedikt Winzen von der SPD führte dazu aus, dass dafür gesorgt werden müsse, mehr Kitaplätze zur Verfügung zu stellen. Dieser Aussage stimmten die anderen Politiker zu, wiesen aber auch darauf hin, dass dies mehr Personal und Räume erfordere.

Beim dritten Thema ging es um die Umwelt- und Energiepolitik. Der vorbereitende Kurs stellte die Unterthemen Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Netzwerkausbau in den Mittelpunkt. Bei der Diskussion wurde deutlich, dass alle Politiker davon überzeugt waren, dass eine Energiewende möglich und auch nötig sei. Jedoch machte Otto Fricke deutlich, dass Energiewende und die Umstellung auf Erneuerbare Energien zu höheren Preisen führen werde. Neue Netzwerke würden dem Staat und somit auch dem Steuerzahler viel Geld kosten; hierin bestand allgemeiner Konsens. Am Ende der Veranstaltung hatten alle Schülerinnen und Schüler einen guten Überblick hinsichtlich der Meinungen und Positionen der Kandidaten und Parteien. 90 Minuten waren sehr schnell vergangen und manches brisante Thema konnte trotzdem nur kurz angesprochen werden.

Julia Linnartz Henrik Günster Q II

Aus den Fachschaften: Kunst

Auf den Spuren von Ewald Mataré Am 16.07.2013, kurz vor den Sommerferien, hat sich eine Delegation des EF-Kunstkurses auf den Weg gemacht, dem Namensgeber unserer Schule ganz nah zu sein. Unsere Kunstlehrerin, Frau Worms, hatte ein Treffen mit Frau Mataré vereinbart und wir hatten im Unterricht Fragen vorbereitet. Vor dieser besonderen Begegnung waren wir aufgeregt, fühlten uns aber auch geehrt, dabei sein zu dürfen, und blickten gespannt dieser Exkursion entgegen.

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Nach dem Unterricht trafen wir uns beim Atelier Ewald Matarés in Meerbusch-Büderich und wurden von seiner Tochter, Sonja Mataré, freundlich empfangen. Die Atmosphäre im ehemaligen Stall, den der Künstler für seine Familie als Wohnhaus umgebaut hatte, nahm uns sofort ein. Das Farbkonzept, die Ausstattung mit Kunstwerken, alles hatte Frau Mataré im Original erhalten. Es wirkte, als hätte der Künstler gerade eine Arbeit abgeschlossen, sein

Atelier aufgeräumt und wäre zu einem Treffen mit einem Auftraggeber gegangen. Ein Wiederkehren Ewald Matarés stand für uns beim Anblick dieser Werkstatt außer Frage. Die Holzschnitte, Holzskulpturen, Bronzegüsse, mit Intarsien geschmückte Truhen, mächtige geschmiedete Kerzenleuchter - alles Originale - ließen uns aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.

Genauso die Werkzeuge und die Werkbank, welche Ewald Matarés Schaffen seit seinem Jugendalter begleiteten. Der Flur in Türkis unterstreicht das „Andere“ dieser Räumlichkeiten. Mit Herzlichkeit und Offenheit zeigte Frau Mataré uns die Kunstwerke ihres Vaters, erklärte uns die Herstellung und gab uns einen einmalig authentischen Einblick in die Bedingungen, unter denen diese entstanden sind.

Sie zeigte uns ihren Lieblingsholzschnitt, ein Bildnis ihrer Mutter. Überwältigt von den vielen Eindrücken verließen wir schließlich das Atelier und möchten auch an dieser Stelle nicht versäumen, Frau Mataré auch an dieser Stelle für das Erlebnis zu danken. Die Mataré-Delegation des EF-Kunstkurses Worms

Von Cranach bis Kirchner Paare in der Kunst Eine themenbezogene Reise durch die Kunstgeschichte Ein allgegenwärtiges Thema, welches auch die bildenden Künstler immer wieder künstlerisch rezipierten und interpretierten. Der EF-Kurs Kunst von Frau Worms setzte sich im Rahmen einer Exkursion im Museum Kunstpalast in Düsseldorf exemplarisch mit der Darstellung von Paaren in der Kunst des 16. bis 20. Jahrhunderts auseinander. In der anregenden Atmosphäre des großzügig gestalteten Museums und vor den Originalwerken erschienen die Analysen und Interpretationen plötzlich ganz leicht. Die Wirkung der Bilder, diesbezüglich waren sich alle einig, war beeindruckend und nicht mit den Abbildungen in Schulbüchern oder in Präsentationen zu vergleichen.

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Mataré Portfolio

Individuell fördern – den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium erleichtern:

Wir freuen uns nach langen und intensiven Vorbereitungen mitteilen zu können, dass wir in diesem Schuljahr unser Mataré-Portfolio für die Jahrgangsstufe 5 einführen konnten. Nachdem sich im vorletzten Schuljahr am Mataré-Gymnasium eine Steuergruppe zur Unterrichtsentwicklung gegründet hatte, der neun Kolleginnen und Kollegen unserer Schule angehören, wurde in Zusammenarbeit mit dem landesweiten Programm „Lernpotenziale – individuelle Förderung am Gymnasium“, an dem unserer Schule teilnimmt, ein Portfolio zur individuellen Förderung entwickelt.

Unter der organisatorischen Leitung der Steuergruppe haben die Fachschaften Deutsch, Englisch, Mathematik und Erdkunde Unterrichtsmaterialen konzipiert, die speziell auf das Anforderungsprofil des Mataré-Gymnasiums abgestimmt sind und den Kindern in den 5. Klassen zugutekommen sollen. Das Ergebnis ist das sogenannte Mataré-Portfolio. Dieser Arbeitsordner soll den Kindern helfen, den Übergang von der Grundschule zum Gymnasium erfolgreich zu meistern. Lernschwierigkeiten sollen aufgefangen und Stärken gefördert werden. Jedes Kind erhält einen Ordner, der mit Förder- und Forderaufgaben und Selbsttests für die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik und Erdkunde versehen ist. Diese Arbeitsmaterialien sind vom Kollegium des Mataré-Gymnasiums selbst entwickelt worden und auf die bei uns geltenden Unterrichtspläne abgestimmt. Der Ordner wird vom Förderverein gestiftet. Er ist aufwändig gestaltet: Außen ist er mit dem Namen des Kindes und dem Mataré-Emblem versehen. Innen sind die Fächer durch eigens hierfür erstellte Trennblätter geordnet. Der Ordner kann auch bei Elterngesprächen

als Grundlage dienen, um sich über den Lernstand Ihres Kindes auszutauschen. Er dient dazu, den Lernstand der Kinder in Bezug auf ganz konkrete und zentrale Lerneinheiten zu ermitteln. Es handelt sich also wie bei den Klassenarbeiten um ein Diagnoseinstrument. Anders als bei den Klassenarbeiten schließen sich aber an die Diagnose hier Förder- und Forderaufgaben an. Damit ist ein bedeutender Schritt in Richtung individueller Förderung getan. Wir hoffen, den so Kindern besser helfen zu können, an ihrem individuellen Lernstand anzuknüpfen.

Thomas Reuter

Unsere Schule

Tablets! Zukunft? Die Computernutzung ist in Zukunft „mobil“ – bereits heute tragen die meisten Schülerinnen und Schüler mehr Rechnerleistung in ihren Hosentaschen, als die Computer der Erstausstattung des Mataré-Computerraums erbringen

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konnten. Im Rahmen einer ersten Erprobungsphase testeten interessierte Kolleginnen und Kollegen zusammen mit einer 9. Klasse den Einsatz von Tablet-Geräten im Unterricht. Weitere Tests unter optimierten technischen Bedingungen und die Entwicklung pädagogischer Konzepte sind notwendig, um das unterrichtliche Potenzial auszuloten. Die Akzeptanz durch Lehrkräfte und Eltern wird entscheiden.

Friedhart Belthle

Ganztag Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kollegen! Zum neuen Schuljahr haben wir im Ganztag so viele Neuanmeldungen wie nie zuvor. Allein aus dem fünften Jahrgang erhielten wir 62 Neuanmeldungen. Zusammen mit den Kindern aus dem sechsten und siebten Jahrgang kommen wir somit insgesamt auf eine Schülerzahl von 75 fest angemeldeten Schülerinnen und Schülern im Ganztag. Dies bedeutet ein Anstieg um über ein Viertel! Somit lässt sich festhalten, dass der Bereich „Ganztag“ am Mataré-Gymnasium weiterhin an Bedeutung gewinnt. Beim Thema Inklusion bleibt von unserer Seite anzumerken, dass wir einen sehr engen Kontakt zu allen angemeldeten Inklusionskindern pflegen und so auch sehr schnell auf alle Situationen reagieren können. Aus Sicht des Ganztags darf klar gesagt werden:

„Inklusion findet im Betreuungsbereich täglich statt.“ Unser Freizeitangebot dient hierbei oft als Instrument zum gemeinsamen Austausch und Spielen unter allen Schülern und Klassen.

Ganztagspaten sind: Stella Hormeß, Cansu Kavaktepe, Franziska Kleinau, Marina Maccioni, Lisa Richter, Felix von Katte, Julian Ahl und Mike Horhäuser.

Das allseits bekannte Silentium durchläuft derzeitig einen kleinen Wandel. Durch die Zunahme von festen Hausaufgabenstunden im Stundenplan haben viele Schülerinnen und Schüler nur sehr wenige oder meist überhaupt keine Hausaufgaben mehr zu erledigen. Daher werden die Kinder derzeit oft mit Materialien und Aufgaben aus dem Ganztag versorgt. Es bleibt abzuwarten, wie die weitere Entwicklung im zweiten Halbjahr des Schuljahres aussehen wird.

Weiterhin möchten wir uns bei allen Kolleginnen und Kollegen für die gute Zusammenarbeit in Ganztag und Silentium bedanken. Durch Eure/Ihre Mithilfe lernen unsere Schüler nicht nur in ihrer schulischen Bildung dazu, sondern stärken täglich auch andere wichtige Fähigkeiten, wie beispielsweise ihre Sozialkompetenzen. Zuletzt gilt unser Dank allen Schülern des Mataré-Gymnasiums, die uns jeden Tag aufs Neue vor Situationen und Herausforderungen stellen, denen wir weiterhin mit viel Spaß und Freude begegnen werden.

Mein besonderer Dank gilt zunächst allen Ganztagspaten des laufenden Schuljahres, die täglich mit anpacken, aushelfen und mit dazu beitragen, dass „der Laden läuft.“ Unsere diesjährigen

denn Bruder oder Schwester bereits bei uns waren. Das freut uns natürlich außerordentlich wegen der positiven Bestätigung, stellt uns aber auch täglich vor neue Herausforderungen, die wir nur gemeinsam bestehen können. Unsere Favoriten in der Freizeitgestaltung sind zurzeit Billard und Kicker und die beliebte Weihnachtsbastelei. Wie Sie sehen, hat sich der „Neue“, nämlich unser Sozialpädagoge Tobias Peltzer, der als Vertretung für Frau Pischel gekommen ist, die im Moment in Elternzeit ist, sehr gut eingearbeitet. Das war aber auch dringend erforderlich, denn scheinbar haben wir in den letzten Jahren so gute Arbeit geleistet, dass der Ganztag am Mataré, ein fester Bestandteil der fünften Klassen geworden ist. Nicht unerheblich ist dabei der Anteil der Geschwisterkinder bei uns, die selbstverständlich auch in die Nachmittagsbetreuung wollen, wenn

Zur reinen Betreuung am Nachmittag gehören natürlich auch Pausensport und Arbeitsgemeinschaften, die je nach Temperament unserer Schüler genutzt werden können. Aber vor allem gehört zu einem langen Schultag ein warmes Mittagessen. Dieses Mittagessen bieten wir für € 3,- in unserer Mataréna an. Hier versammeln sich mittags alle Schülerinnen und Schüler zum Essen. Dieses Mittagessen kann aus verschiedenen Komponenten zusammengestellt werden, so dass sich jeder seine Mahlzeit aussuchen kann. Selbstver-

Weiterhin eine schöne und aufregende Zeit am Mataré wünschen Euch und Ihnen Das Ganztagsteam

ständlich steht kostenlos Wasser zur Verfügung und die Gespräche kommen auch nicht zu kurz. So gestärkt und ausgetobt kann dann am Nachmittag der Unterricht wieder aufgenommen werden, wobei hier vor allem der Schwerpunkt bei den Förderstunden liegt und der Hausaufgabenbetreuung. Unser Ganztag ist so individuell, wie es Ihre Kinder sind. Unsere Öffnungszeiten können täglich bis Schulschluss so genutzt werden, wie Sie es für Ihr Familienmanagement benötigen. Wir freuen uns auf Ihre Kinder!

Dagmar Fanenbruck

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Wir schauen nicht zu, wir helfen mit! Die Bilder der Flutkatastrophe in Ost- und Süddeutschland waren verheerend. Überall war Unterstützung nötig. Schnell war den Schülerinnen und Schülern der Klassen 6e, 8d und 8e klar: „Wir wollen dabei nicht tatenlos zusehen, sondern aktiv helfen!“. Sie wollten ihren Beitrag zur Unterstützung der unschuldig in Not Geratenen leisten. Die Klasse 6e hatte im Unterricht Monate vor der schlimmen Flut ganz allgemein die Idee eines Hilfspro-

jektes entwickelt und wollte in diesem Kontext einen Sponsorenlauf organisieren. Als nun die Flutkatastrophe in Deutschland passierte, war die Entscheidung schnell gefallen, dass aus der aktuellen Situation heraus ein Projekt im Ausland nicht unterstützt werden sollte, da den Menschen in Deutschland auch geholfen werden musste.

Unsere Schule

Um Punkt 11 Uhr fiel der Startschuss! Als die Klassen 8d und 8e von dieser Aktion erfuhren, wollten sie auch unbedingt helfen und boten direkt ihre Unterstützung an. Die Schülerinnen und Schüler sammelten fleißig Kilometerspenden bei ihren Verwandten und Freunden.

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„unglaubliche Zahl von 2.500 €“ Als dann der große Tag des Sponsorenlaufs gekommen war, war der eine oder andere schon ziemlich aufgeregt, ging es doch um eine wirklich große Aufgabe, denn jeder trug mit seiner ganz persönlichen Laufleistung zum Spendenaufkommen bei.

Die anwesenden Sporthelfer und Eltern konnten die Läuferinnen und Läufer aber beruhigen und die freudige Erwartung auf den Startschuss stieg an. Um Punkt 11 Uhr fiel der Startschuss und jeder lief nach seinem Können für die gute Sache. Pro gelaufene Stadionrunde bekam man von den Sporthelfern und Eltern ein Gummiband ums Handgelenk, um am Ende des Laufs die erlaufenen Runden schnell und problemlos feststellen zu können. Die Schülerinnen und Schüler waren sprachlos, als sie erfuhren, wie viel ihr sportlicher Einsatz für das „Aktionsbündnis Deutschland hilft!“ eingebracht hat: die unglaubliche Zahl von 2.500 €. „Wir sind alle glücklich und froh, den Menschen in Not mit unserer großen Spende helfen zu können. Wir haben nicht einfach nur Geld gesammelt,

sondern haben körperlichen Einsatz gezeigt und uns für das Hilfsprojekt aktiv engagiert“, freut sich der Klassen- und Sportlehrer der 6e, Frank Bachmann. Ohne die Unterstützung der Sporthelferinnen und -helfer sowie der Eltern wäre diese Leistung aber auch nicht möglich gewesen; ein großer Dank gilt besonders auch den spendablen Großeltern, den Freunden, Nachbarn und Bekannten der Schülerinnen und Schüler. Ein großes Lob an alle Beteiligten.

Frank Bachmann

Sportspiele Tag

Neu am Mataré Schulseelsorge Nach einer Langzeitfortbildung zur Schulseelsorgerin bei der Evangelischen Kirche im Rheinland freue ich mich, meine rund fünfzehnjährige Tätigkeit am Mataré als Religions- und Englischlehrerin in Kürze mit einem weiteren kleinen Beitrag zum Schulleben zu erweitern.

Als Schulseelsorgerin bin ich grundsätzlich für alle am Schulleben Beteiligten zuständig und unterliege der Schweigepflicht. Neben einer festen wöchentlichen Seelsorgesprechstunde geht es mir vor allem darum, innerhalb

und außerhalb der Schule Menschen miteinander zu vernetzen, so z. B. durch ein meditatives adventliches Pausenangebot mit den beiden Ortspfarrern in der Schule und der Intensivierung des Kontaktes mit weiteren externen Einrichtungen wie z. B. Beratungsstellen. Detaillierte Informationen wie z. B. die Sprechstundenzeiten und konkrete weitere Angebote folgen in Kürze über Aushänge und Briefe. Bei Fragen und Anregungen können Sie mich gerne kontaktieren.

Ute Rosenau Schulseelsorgerin

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17. Juli 2013

10. Anerkennungsabend Eine besondere Tradition wurde fortgesetzt: Schon zum 10. Mal fand der Anerkennungsabend statt, auf dem Schülerinnen und Schüler für ihre besonderen Leistungen von Herrn Winterwerb mit einer Urkunde ausgezeichnet werden. Die am Anerkennungsabend 2013 geehrten Schülerinnen und Schüler und ihre Leistungen:

Gewinner / Gewinnerin des Landesmeistertitels bei den Landesmeisterschaften der Schulgolfmannschaften: Anna-Theresa Rottluff (EF), Tobias Mann (EF), Robin Füsti-Molnár (EF), Ferdinand Limmer (8a) bester Schüler / beste Schülerin einer Jahrgangsstufe: Anna Modlich (5a), Lorena Knein (5b), Lasse Düser (6e), Jana-Maria Jehl (7a), Nicole Stürmlinger (7b), Anna-Lena Blinken (8a), Sarah Püllen (8d), Christine Vogt (9a), Sun Young Lee (EF), Constanze Schwenzer (Q1) bester Schüler / beste Schülerin beim gleichzeitigen Erlernen von zwei Fremdsprachen: Karolin Tzokov (7d), Rebecca Tabea Kaden (6b) langjährige aktive Mitarbeit beim Schulsanitätsdienst: Julian Burger (Q1), Miriam Gelbke (Q1), Isabela Niculae (Q1) Techniker bei Schulveranstaltungen: Jan Boland (9b), Jan Oberheid (9b), Jorik van Genuchten (9b), Lorenz Seeger (9c), Joey Rohde (9c); Helfer bei der Schulbuchverwaltung: Jonas Bakker (Q1), Matthias Mones (EF), Jan Boland (9b), Dennis Tovornik (6d), Leon Wegener (9d) SV Kai Erkelenz (Schülersprecher, Q1) Daniel Helten (Schülersprecher, EF) Stefanie Schneider (Oberstufensprecherin, Q1) Fabian Hasebrink (Kassenwart, Q1) Lorenz Seeger (Mittelstufensprecher, 9c) Dorsa Kafaie (Mittelstufensprecherin, 7b) Ella Everke (Unterstufensprecherin, 6e) Jule Peters (Unterstufensprecherin, 7b) Mediator / Mediatorin:

Unsere Schule

Anna-Lena Blinken (8a), Frederick Hammans (8a), Carl Heimig (8a), Johanna Hellmann (8a), Bianca Herder (8a), Eric Möller (8a), Benedikt Rippers (8a), Janne Seifert (8a), Madeline Walter (8a);

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Carl Heimig am Kontrabass, Frau Dr. Heimig am Flügel Pamina Heimig an der Violine

Unsere Schule

Einen herzlichen Dank all denjenigen, die durch Musik und Tanz den Abend zu einem besonders schönen Erlebnis gemacht haben: Carl und Pamina Heimig mit ihrer Mutter Frau Dr. Heimig, Yumeka Nakagawa, die Tänzerinnen der Günther-Schule unter der Leitung von Frau Lisa Günther: Lea Brachtendorf, Sophia Bogie, Friederike Günther, Rosa-Fiene Gronski, Luisa Höterkes, Lea Püllen, Maribelle Steiner, Kristina Vossen, Carolina Werner, Caroline Wienen, Sarah Wissmann.

Gerhard Richter Erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb Model United Nations:

Yumeka Nakagawa, Klavier

Jonas Bakker (Q1), Constanze Schwenzer (Q1) Mathematikwettbewerbe:

Sieger der Mataré-Produktstudien 2013: Gruppe Radiergummis: Jaquelina Muslomovic (EF) Gruppe Lippenstifte: Marie Meyer-Berhorn (EF), Sabina Stein (EF)

3. Preis Kreismathematikwettbewerb: Meng Mulan (5b), Lasse Düser (6e), Tom Steinert (8c) 1. Preis Känguru-Wettbewerb: Carolin Roder (5c), Jonas Helmig (6b) 2. Preis Känguru-Wettbewerb: Lucas Kobusch (5b) 3. Preis Känguru-Wettbewerb: David Bekker (5b), Thalia Sinem Assaf (6b), Ben Höterkes (6b), Rebecca Tabea Kaden (6b), Carl Heimig (8a)

Fremdsprachenassistent im SpanischUnterricht in einem Kurs der EF und großes Engagement für die Spanisch-Fachschaft : Marc Fastenrath (6a)

Tanz der Günther-Schule

Glückwünsche Dieses Jahr haben insgesamt fünfzehn Schüler die DELF Prüfung absolviert und alle mit hervorragenden Ergebnissen bestanden. Auch dieses Halbjahr werden wieder einige unserer Schüler an der Delf Prüfung teilnehmen. Wir wünschen ihnen viel Erfolg!

Félicitations à: A1:

Liza Czarnecki Ida Dierkes Anna-Lena Funke Nicole Stürmlinger

A2:

Bita Fardroo Florian Lupp Julia Noras Alexander Philipp

B1:

Jörn Brandt Pamina Heimig Franziska Krülls Roxana Philippi Tobias Stürmlinger Christine Vogt

B2:

Dani Degheili

A bientôt, Madame Thiele

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Arbeitsgemeinschaften am Mataré im 1. Halbjahr 2013/14 Sportliches Pausensport

Du hast lang genug stillgesessen? Ab in den Pausensport und endlich bewegen! In der Sporthalle kannst Du Dich in jeder Mittagspause austoben.

Golf-AG

Technik, Training, Etikette. Einführung in die Grundlagen des Golfsports (Golfausrüstung gegen Kaution verfügbar)

ab Klasse 5 Mo und Mi 6. + 7. , Di 7. und Do 7. in der Sporthalle Leitung: Herr Bachmann, Frau Kranz, Frau Krüger, Herr Reißmeier Klassen 5 & 6 & 7 Di 14.30-16.00 Golfpark Meerbusch Badendonker Str. 15 Leitung: Frau Derichs und Golflehrer

Basketball ab Klasse 5 Mo 7. Stunde Halle 2 Leitung: Herr Reißmeier

Mädchenfußball ab Klasse 5 dienstags 7. Stunde Halle 3 Leitung: Frau Derichs

Hockey-AG Einfach ‚mal vorbei kommen das nachmachen, was die Damen und Herren gerade erreicht haben: Europameister! Jeder hat ‚mal klein angefangen... „

ab Klasse 5 Dienstags 7. Stunde Halle 2 Leitung: Herr Raider

Kreatives Kunst-AG Zu Beginn entscheidet Ihr Euch für das Thema, dass Euch am meisten interessiert. Zur Auswahl stehen: Im ZUKUNFTSLABOR In dieser AG wird an Modellen gebaut, es werden Entwürfe und Konstruktionspläne gezeichnet und visionäre Wesen der Zukunft entwickelt.

Unsere Schule

DRUCKWERKSTATT Mit der einfachen Methode des Moosgummidrucks erkunden wir die vielfältigen Möglichkeiten des Hochdrucks. Wir experimentieren, entwickeln und gestalten fantasievolle, neue Bildwelten. ACRYLMALEREI AUF LEINWAND Wir lernen, mit Acrylfarbe auf Leinwand zu malen. Dabei erproben wir verschiedene Techniken. Ihr könnt Vor-bilder oder Fotos mitbringen, die ihr dann wirkungsvoll auf die Leinwand zu übertragen lernt. montags 7. Stunde Raum 037 Leitung: Frau Siebertz

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Schul-Chor

Wir starten neu und bilden einen Schulchor, der Schulfeierlichkeiten umrahmen und ausschmücken kann. Wir wollen peppige, moderne, ein bis mehrstimmige Songs singen und dabei unsere Stimme erkunden und schulen und viel Spaß haben. Mach mit - jede Stimme zählt! Teilnehmerzahl unbegrenzt. ab Klasse 5 Mi 7. Raum 003 Leitung: Herr Hoesch (Kantor der Kirchengemeinde Meerbusch-Büderich)

Theater-AG Im Vordergrund meiner Theater-AG steht der Spaß! Eure Ideen, Eure Meinung und Eure Kreativität sind gefragt. Ihr werdet die meiste Zeit kleine Szenen selbst entwickeln und spielen. Wenn Ihr mögt könnt Ihr aufgrund Eurer Erfahrungen ein eigenes Theaterstück schreiben. Wer nach einem halben Jahr vom Theaterfieber angesteckt wurde kann auf eine Theater-Aufführung hinarbeiten. Klassen 5 bis 7 mittwochs 7. Stunde im Großraum Leitung: Frau Hillmann

Kreatives Basteln Du bastelst gern? Dann komm in den ab Klasse 5 Ganztag! Dort gibt es jederzeit tolle Mo bis Do 6. bis 9. im Ganztag Bastelangebote zu viefältigen Themen. Leitung: Ganztagsbetreuer

Tüfteln und Forschen Schach-AG

Aquarium-AG

Schach ist ein sehr altes Spiel. Die ganz besondere Eigenschaft, die es von den meisten anderen Spielen unterscheidet, ist, dass beim Schachspielen der Zufall und das Glück keine Rolle spielen. Schachspielen hilft dir dabei, deine Konzentration zu verbessern und strategisch denken zu lernen. Deshalb muss es in der Schach-Ag auch sehr ruhig zugehen.

Ein Aquarium stellt einen eigenständigen kleinen Lebensraum mit großen Ansprüchen dar. Im Zuge der AG sollen die theoretischen Hintergründe der einzelnen Bestandteile (Filter, Wasserwerte, Ansprüche der Fische …) des Aquariums erarbeitet werden. Höhepunkt ist die Neu - Einrichtung eines Schulaquariums.

Klasse 5 bis 7 mittwochs Raum 036 Leitung: Herr Dr. Mann

Donnerstags 7. Stunde Raum 210 Leitung: Frau Rademacher

Comenius Projekt – Umweltschutz an der Schule für nicht-bilinguale Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen Unter dem Titel „Green School: Reduce, Reuse, Recycle“ geht das Comenius-Projekt mit insgesamt sieben Schulen in Spanien, Frankreich, Italien, Griechenland, Rumänien und Deutschland jetzt ins zweite Jahr und ist offen für neue Mitglieder. Über unsere bisherigen Aktivitäten könnt ihr auch im Mataréport oder auf der Website des Mataré nachlesen. Meldet euch bei Frau Ehrke oder kommt einfach zum ersten Treffen: donnerstags 7. Stunde Raum 208

Sprachen DELF-AG Bonjour! Nous sommes les élèves de DELF-AG! Durch die DELF-AG haben wir unsere Französischkenntnisse verbessert und jegliche Hemmungen zu sprechen verloren. Die DELF-AG findet eine Stunde pro Woche statt und wird von Frau Thiele, die Muttersprachlerin ist, geleitet. Bei der AG sprechen wir auf Französisch über Alltagsthemen und verbessern dadurch unsere Aussprache und unser Vo-

kabular. Wir haben im Januar eine mündliche und schriftliche Prüfung gemacht und dadurch ein DELF-Zertifikat bekommen. Wenn ihr Spaß am Französischsprechen habt, dann seid ihr hier in der DELF-AG genau richtig! Leitung: Madame Thiele Lerngruppe: nach dem ersten Lernjahr (Klasse 7/8) mittwochs 7. Stunde Raum 112

Für das Schulleben

Debating-AG Oberstufe Donnerstags, 7.Stunde Raum 302 Leitung: Herr Hüttermann, Frau Keller

Studieren im Ausland Oberstufe Dienstags, 7. Stunde Raum 301 Leitung: Herr Tauke

Mediatoren-AG

Erste Hilfe

Streitschlichtung am Mataré-Gymnasium Schlechte Stimmung, Streit, Stress - solche Verhaltensweisen vergiften in Schulklassen häufig das Klima. Aber das muss nicht sein! Hier können die Mediatoren helfen und neue Wege zur Konfliktlösung aufzeigen.

Ziele: Erlernen von lebensrettenden Sofortmaßnahmen Erlernen von Möglichkeiten des Eigenschutzes Erlernen von Vorsorgemöglichkeiten im Katastrophenfall

ab Klasse 7 donnerstags 7. Stunde Raum 028a Leitung: Frau Schmitt

Inhalte: Vorgehen bei Störungen des Bewusstseins Vorgehen bei Kreislaufstillstand (HLW) Vorgehen bei Atemstörungen Umgang mit Patienten Versorgen von Wunden Erweiterte Ziele: Basismaßnahmen zum Monitoring Erste-Hilfe-Trainig Falldokumentation

ab Klasse 5 donnerstags 7. Stunde Leitung: Herr Altschaffel

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Literaturkurs Rückblick auf die Literaturkursaufführungen vom 24. Und 25 Juni 2013

Foto: Proben für das neue Stück sind in vollem Gange!

LIEBE – fünf Buchstaben nur, die aber eine ganze Flut von Assoziationen auslösen und das Abstrakte doch nicht fassbarer machen. Seit Menschengedenken versuchen Sänger und Poeten der Liebe auf die Schliche zu kommen und sie in Worte zu kleiden, sie zu definieren, zu bändigen. Was ist das, was unsere Sehnsüchte derart zu schüren im Stande ist, uns antreibt, verletzlich

macht und sprichwörtlich Bäume versetzt? Die Schüler des Literaturkurses haben sich dieser Frage schonungslos gestellt und ganz persönliche, kreative Zugänge gesucht, um ihren Assoziationen zum Thema Liebe Raum zu geben. Entstanden ist daraus eine bunte Collage aus verfremdeten Anekdoten, Kleinstchoreographien und szenischem Spiel. Von der Idee, über

das dramatische Konzept bis zur Inszenierung haben die Schüler selbst Regie geführt und damit zwar nicht das Rätsel um die Liebe gelüftet, aber doch ein einzigartiges Bühnenerlebnis geschaffen. Als Spielleiterin des Kurses bin ich sehr stolz auf die Selbstständigkeit und das große Engagement der gesamten Truppe! Es war eine wahre Freude, mit euch zu arbeiten!

Bald ist es wieder soweit...

Eva Brunkau

Draußen wird es dunkler und ungemütlicher – drinnen wird es kuschelig und anheimelnd. So zumindest haben wir es gerne, und dann wissen wir Mataréaner auch, dass es bald wieder Zeit für unseren Weihnachtsbasar ist. Am 13. Dezember wird es soweit sein:

Eingangshalle und die Mataréna leuchten wieder im adventlichen Licht, überall duftet es nach Köstlichkeiten und vorweihnachtliche Klänge erfüllen den Raum. Der Weihnachtsbasar ist und bleibt die wichtigste und größte Einnahmequelle für unser Guatemala-Projekt. Alle Klassen und Stufen bringen sich mit vielfältigen Ideen, Aktionen und Aktivitäten ein. Egal, ob in Form von weihnachtlichen Basteleien, selbstgebackenen Plätzchen, Spielaktionen, durch kleine Aufführungen, Chorgesang oder Kuchenverkauf. Jeder trägt etwas zum Gelingen unseres Sozialprojekts bei. Ich erinnere noch einmal daran, dass Guatemala zu einem der ärmsten Länder dieser Welt gehört. Es wird permanent von politischen Unruhen geschüttelt und zusätz-

Das Schulleben geht weiter

Termine November 2013 25.11. Ewald Mataré-Tag 30.11. Tag der offenen Tür Dezember 2013 03.12. Bilbliotheksrunde 12.12. Ökumenischer Gottesdienst 13.12. Weihnachtsbazar 20.12. Ende des 1.Hj. der Q2 21.12. Weihnachtsferien

lich immer wieder durch Naturkatastrophen schwer in Mitleidenschaft gezogen. Kinderarbeit, hohe Kindersterblichkeit, Analphabetismus, hohe Kriminalität und vieles mehr gehören zum Alltag der Menschen in Guatemala. Unser Guatemala-Projekt bedeutet direkte Hilfe vor Ort, da wo sie hin-gehört, wo die Not am größten ist.

Wir unterstützen nur solche Projekte, an denen Guatemal-teken selber mitwirken, immer nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. Unser Partner bei diesem Hilfsprojekt ist das „Colegio Aleman“ in Guatemala-City. Die Schüler und Lehrer dieser Schule, selber privilegiert und mit allem versorgt, was man für ein angenehmes Leben braucht, wollen mit ihrer tatkräftigen Hilfe ihren armen und meist hoffnungslosen Mitmenschen helfen und in der Not zur Seite stehen.

Lebendige Berichte und Fotos informieren uns jedes Jahr aufs Neue über den Stand unserer Hilfsaktionen. Ohne irgendwelche Verluste gelangt unser Geld seit 37 Jahren direkt zu den Notleidenden, da wir und auch unsere Helfer-Partner in Guatemala alle freiwillig und ehrenamtlich arbeiten. Darauf dürfen wir stolz sein und sollten uns weiterhin für die gute und richtige Sache engagieren! Ich freue mich schon auf unseren Weihnachtsbasar und weiß, dass ich am Ende des 13. Dezembers wieder mal kugelrund gefuttert für die gute Sache, aber sehr froh nach Hause gehen werde, unserem friedlichen und so wohlbehüteten Weihnachtsfest entgegen.

Herta Reinhart

Sie kennen das Land und die Menschen, sie sehen, wo Hilfe dringend benötigt wird und suchen in unserem Namen die Projekte aus, die mit unserem Geld unterstützt werden sollen.

Januar 2014 07.01. Erster Schultag 2014 09.01. Skifahrt Jgst 9 bis 17.01.14 Gottesdienst 5-7 13.01. Praktikum bis 24.01.14 (EF) 19.01. Comeniustreffen in Pont de Beauvision 24.01. Zeugnisse Q2 Februar 2014 04.02. Studientag / Zeugniskonf. 07.02. Zeugnisse (Alle außer Q2) 10.02. Beginn des 2.Halbjahres 22./24.-26. 02. Anmeldung neue Sextaner 25.02. Berufstag für Klasse 7

März 2014 03.03. Rosenmontag (Frei) 04.03. Karneval (Frei) 13.03. Gottesdienst 5-7 21.03. LSE Deutsch 25.03. LSE Englisch 27.03. Girl‘s / Boy‘s Day (Klasse 8) 28.03. LSE Mathematik April 2014 02.04. Elternabend zum Berufsorientierungscamp 02.-03.04. Europaseminar Q1 11.04. Letzter Unterrichtstag 13 Ökomennischer Gottesdienst 12.04. Osterferien 12.4. bis 27.4.

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