an der Lebenssituation unserer Kunden ausgerichtet.

August 6, 2017 | Author: Jörn Langenberg | Category: N/A
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2/10 Kalaidoskop / September 2010

Das Magazin der Kalaidos Fachhochschule – Departement Wirtschaft

an der Lebenssituation unserer Kunden ausgerichtet.

04 / arbeiten und gleichzeitig studieren 08 / als junge Mutter zum Master 19 / sind Frauen die besseren Multitasker? R3_Kalaidoskop_Mag02.indd 1

Kalaidos Fachhochschule schweiz Die Hochschule für Berufstätige. 20.09.10 12:00

i n H a Lt

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statements

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eDitoRiaL sCHWeRPunKt Lebenssituationen

04 Job, Familie, Karriere und studium unter einen Hut bringen 08 arbeit, Familie, studium: Geht das gleichzeitig?

«Wie schaffen Sie es, gleichzeitig berufstätig zu sein und zu studieren?» Diese Frage haben wir einigen Studierenden anlässlich des 9. Wirtschaftsforums der Kalaidos Fachhochschule gestellt. Deren Antworten lesen Sie ab Seite 4. Filmbeiträge dazu sehen Sie auf www.kalaidos­fh.ch > WebTV > «Studieren einfach gemacht».

08

arbeit, Familie, studium: Geht das gleichzeitig?

12 building a bridge between China and switzerland with an eMba 15 Weiterbildung: für banker ein Muss KÖPFe Des seMesteRs

16 studienbetreuerinnen: die guten seelen im Hintergrund 17 Master-arbeit zum thema PensionskassenGovernance ReseaRCH

18 im Kaufrausch? Die Gestaltung der Kundenbeziehungen im Retail-business 19 sind Frauen die besseren Multitasker? seRViCe

20 Projektmanagement-ausbildung an der Kalaidos Fachhochschule

Auch wenn die Belastung manchmal sehr hoch ist: Berufstätigkeit, Familie und Weiterbildung lassen sich unter einen Hut bringen.

21 Durch Verbesserung der Kundenorientierung zu mehr Profitabilität 22 Die institute der Kalaidos Fachhochschule 23 Massgeschneiderte studienmodelle für berufstätige

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Wettbewerb

24 Das Wirtschaftsforum der Kalaidos Fachhochschule 27 Dozentenbeurteilung: Dienstleistung im interesse des Qualitätsmanagements 28 aLuMni: das netzwerk der erfolgreichen 29

aGenDa

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PotPouRRi / iMPRessuM

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stuDienGÄnGe

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eDitoRiaL

Liebe Leserinnen und Leser D

ie Forderung nach lebenslangem Lernen ist aktueller denn je. Doch für viele ist es eine grosse Herausforde­ rung, die vielfältigen Ansprüche aus Be­ ruf, Privatleben und Studium unter einen Hut zu bringen – gerade wenn sie bereits engagiert und mit Verantwortung im Berufsleben stehen. Für den Einzelnen ist es auch sehr schwierig, sich im Bil­ dungsdschungel zurechtzufinden und genau das Angebot zu finden, das sei­ nen Bedürfnissen entspricht. Dazu kommen Fragen wie: Welche Vor­ leistungen werden anerkannt? Wie flexibel sind die Einstiegsmöglich­ keiten? Wann muss ich präsent sein? Die Vielfalt der Berufs­ und Bildungswege erfordert eine indivi­ duelle Beurteilung und eine einge­ hende Abwägung, welcher Bildungs­ gang der richtige ist. Für die Kalaidos Fachhochschule als Hochschule für Berufstätige reicht es deshalb nicht, einfach nur Studiengänge anzubieten. Denn gerade für Berufstätige sind Aspekte wie Zeitvarianten, Flexibi­ lität in der Gestaltung des eigenen Bil­ dungspfades, adäquate Stoffvermittlung sowie eine gute Betreuung wichtige Kri­ terien bei der Auswahl eines Bildungs­ anbieters. Da ist unsere Servicebereitschaft als Bildungsanbieter gefragt. Und genauso gefordert sind wir als Fachhochschule, wenn es darum geht, aktuelles Wissen in unterschiedlichster Form praxisorien­ tiert zu vermitteln sowie Basiskonzepte

«Unsere Bildungsangebote vertragen keine Kompromisse bei Qualität, Leistungsanforderungen und der Kompetenz, die erreicht werden soll.»

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und ­methoden zur Verfügung zu stellen, die es den Studierenden ermöglichen, sich das neue Wissen schnell anzueig­ nen und es genauso schnell in die Pra­ xis umzusetzen. In diesem Magazin zeigen wir einige Beispiele, wie wir diese Gratwanderung zwischen professioneller, anspruchs­ voller Aus­ und Weiterbildung auf der einen Seite – und anderseits der Berück­ sichtigung von Lebens­ und Bildungs­ situation berufstätiger Studierender mei­ stern. Bei allen Beispielen sind Disziplin, Ehrgeiz wichtige Voraussetzungen. Dazu müssen die Erwartungen zwischen Schule und Kunden sauber geklärt werden, da­ mit der Spagat zwischen Studium, Beruf und Privatleben gelingt. Denn unsere Bildungsangebote vertragen keine Kom­ promisse bei Qualität, Leistungsanfor­ derungen und der Kompetenz, die erreicht werden soll. Aber von einer Hochschule für Berufstätige können Studierende er­ warten, dass ihre Berufs­ und Lebenssi­ tuation bei der Gestaltung der Angebote und bei der Begleitung durch das Studi­ um berücksichtigt werden. PS: Unser Anspruch, Theorie und Praxis möglichst gut zu verzahnen, kommt auch in diversen Artikeln zu Themen wie Kundenorientierung und Kundenbezie­ hung im Retail­Business, Multitasking sowie Projektmanagementausbildung zum Ausdruck. Ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen.

Jürg Eggenberger Rektor Kalaidos Fachhochschule Departement Wirtschaft

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Lebenssituationen

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schwerpunkt

Job, Familie, Karriere und studium unter einen Hut bringen Viele Gründe sprechen für ein Studium an einer Fachhochschule, und viele Personen, die ein Fachhochschulstudium absolvieren, entscheiden sich dafür, das Studium berufsbegleitend zu absolvieren. Von Dr. Theresa Furrer, wissenschaft­ liche Mitarbeiterin bei Kalaidos Research und interimistische Leiterin des Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann

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Die fünf Leitsätze des Departements Wirtschaft der Kalaidos Fachhochschule widmen sich den themen Praxisorientierung, Vernetzung, Lebenssituation, unternehmergeist und beziehungsgestaltung. Den schwerpunkt dieser Kalaidoskop-ausgabe bildet der Leitsatz 3 zum thema ‹Lebenssituation›.

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ft stehen Fachhochschul­Studierende bereits mitten im Berufsleben, wenn sie sich für eine Aus­ oder Weiterbildung auf Fachhochschul­Stufe interessieren. An der Kalaidos Fachhochschule trifft dies in besonderem Masse zu, weil sich die Aus­ und Weiterbildungen explizit an Personen richten, die berufstätig sind. studierende in verantwortungsvollen Positionen Viele berufstätige Studierende sind schon in verantwortungsvollen Positionen und haben je nach Lerntyp, Arbeits­ und Le­

benssituation unterschiedliche Bedürf­ nisse und Erwartungen an Studiengänge. Kaum eine Interessentin, kaum ein Inte­ ressent einer Aus­ oder Weiterbildung würde die feste Anstellung aufgeben, wenn der Wiedereinstieg unsicher ist. Vermut­ lich quälen sich aber alle mit der Frage, ob sie den Stress und die Mehrfachbelas­ tung einer berufsbegleitenden Ausbil­ dung auf sich nehmen sollen. Für alle bedeutet es nicht nur die Doppelbelastung Studium und Beruf, sondern auch das Privatleben leidet. Dies spüren auch Per­ sonen, die noch nicht im Familienleben stehen, auch wenn sich für Weiterbil­ dungswillige mit Kindern noch ganz an­ dere Fragen stellen. In jedem Fall muss auf das Verständnis und die Unterstützung des Umfelds gezählt werden. Die Hochschule für berufstätige Der grosse Marktanteil im Nachdiplom­ bereich Wirtschaft sowie das relativ hohe Durchschnittsalter der Studierenden an der Kalaidos Fachhochschule sind Indizien dafür, dass die Angebote gezielt darauf

stateMents

«Wie schaffen sie es, gleichzeitig berufstätig zu sein und zu studieren?» Als Hochschule für Berufstätige bietet die Kalaidos Fachhochschule Studiengänge und Zeitmodelle an, die sich spezifisch an den Anforderungen ihrer Studierenden ausrichtet. Denn gerade Personen, die mitten im Berufsleben stehen, sind angewiesen auf Flexibilität, individuell angepasste Konzepte und die Möglichkeit, die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen auch längerfristig zu planen. Am 9. Wirtschaftsforum der Kalaidos Fachhochschule haben wir einige Studierende gefragt, wie sie Job, Familie und Studium unter einen Hut bringen. Die Antworten finden Sie hier – und im Filmbeitrag auf www.kalaidos-fh.ch  WebTV  «Studieren einfach gemacht».

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ausgerichtet sind, Job, Familie, Karriere und Studium unter einen Hut zu bringen. Die Vereinbarkeit dieser Punkte ist hier denn auch ein grosses Anliegen. So wird zum Beispiel der Executive MBA sowohl modularisiert und in bedarfsgerechten Zeitmodellen angeboten als auch nach der effizienten AKAD Methode mit einem hohen Anteil an Selbststudium. Herausforderungen eines berufsbegleitenden studiums An der Fachhochschule Wien (Institut für Unternehmensführung) wurde 2008 die Situation von berufsbegleitend Studie­ renden erhoben. Vergleichbare Studien für die Schweiz liegen zum heutigen Zeitpunkt nicht vor. Doch auch wenn sich die Resultate nicht unbesehen auf die Si­ tuation in der Schweiz übertragen lassen, geben sie doch einen Eindruck der Heraus­ forderungen eines berufsbegleitenden Studiums. Diese liegen in erster Linie in der hohen zeitlichen Belastung. So sagt die Mehrheit der Befragten, dass sie sich in ihrer Freizeitgestaltung stark einge­ schränkt fühlt und das berufsbegleitende Studium eine Belastung für das Privatle­ ben ist. Weniger negative Auswirkungen hat das Studium auf das Berufsleben und die Karriere. Ein Plus dafür ist sicher der grosse Praxisbezug eines Fachhoch­ schulstudiums. Für viele Personen öffnen sich also bereits während des Studiums Karrieremöglichkeiten, und oft können Studierende auf Unterstützung im Unter­ nehmen zählen.

gewendet. Zwei Drittel der Befragten gaben an, das Studium sicher abschliessen zu wollen, ungeachtet der Gefährdung des Studienerfolgs durch die höhere Bela­ stung. Eher würden 65% der Befragten versuchen, ihre Arbeitszeit zu reduzie­ ren. Denn die Studierenden verlieren auch in anstrengenden Zeiten den Vor­ teil, den ein Studium den Absolventinnen und Absolventen bringt, nicht aus den Augen: den Zuwachs an Kompetenzen, der sich der Karriere als förderlich er­ weisen kann. Darauf wollen auch die Arbeit­ geber nicht verzichten: Rund drei Viertel der Befragten sind überzeugt davon, dass der Arbeitgeber das Studium positiv bewertet, nicht nur aufgrund des Er­ werbs von fachlichen Kompetenzen, son­ dern auch weil die Absolventinnen und Absolventen eines berufsbegleitenden Studiums Durchhaltevermögen und Ein­ satz gezeigt haben.

Lebenssituationen

anreicherung von praxisrelevanten Fähigkeiten Das Bundesamt für Statistik erhebt in regel­ mässigen Abständen die Fachhochschul­ Indikatoren und befragt die Absolventinnen und Absolventen, um die Situation der Fachhochschul­Studierenden und ihr be­ rufliches Umfeld zu durchleuchten. In Umfragen wird zum Beispiel erhoben, ob die Absolventinnen und Absolventen zu­ frieden sind mit dem Beitrag, den das Studium leistet zur praktischen Kompe­ tenz, den eigenen Beruf auszuüben. Die Zahlen des BFS für das Abschlussjahr 2006 (momentan aktuellste verfügbare Zahlen) zeigen eine gute Zufriedenheit, der Mittelwert über alle Beurteilungen liegt bei einer Skala zwischen 1 (1 = trifft überhaupt nicht zu) und 5 (5 = trifft völlig zu) bei 3.6; bei Studierenden der Kalaidos Fachhochschule liegt der Mittelwert bei 4.0. Die Männer sind zufriedener mit dem Beitrag, den die Ausbildung zur Berufs­ ausübung liefert: Dies zeigt der Mittel­ wert von 3.9 bei den Männern und 3.7 bei den Frauen (Kalaidos Fachhochschule: Männer 4.1 und Frauen 3.8).

Für das Studium wird jeden Tag ein knappes Drittel der verfügbaren Zeit auf­

Verdienter Lohn für grossen einsatz Am Anfang der meisten Fachhochschul­ studien steht der Wunsch, das Studium wirke sich positiv auf die eigenen Kom­ petenzen aus und zeige auch Wirkung in Bezug auf Aufstiegschancen und Salär. Wie die jeweils von Kalaidos Research durchgeführte Lohnerhebung auch aktu­ ell gezeigt hat, verdienen Absolventinnen und Absolventen eines EMBA oder MAS Nachdiplomstudiums bei sonst gleichen Eigenschaften 8% mehr als Angestellte ohne Nachdiplomstudium. Die Hoffnung auf Aufstiegschancen und damit interes­ santere Stellenprofile scheint sich also bei vielen der Absolventinnen und Absol­ venten tatsächlich zu erfüllen.

René Herta, student eMba FH, Klasse Cas 06/10

beatrix bock, studentin eMba FH, Klasse eMba 01/10

Gionatan Gargamelli, student eMba FH, Klasse Cas 04/10

«Ich versuche mir Kapazitäten zu schaffen, wenn ich merke, dass ich Aufholbedarf habe. Mit gutem Planen und Flexibilität ist es möglich, genügend Zeit für die Hausaufgaben zu haben. Ideal ist: morgens früh aufstehen und nachmittags zeitig nach Hause gehen.»

«Mein Tipp für ein erfolgreiches Studium ist, mit Freude neues Wissen zu erlernen. Man hat nie ausgelernt und kann so immer wieder etwas Spannendes erwerben. Ich bilde mich bewusst alle 4 Jahre regelmässig weiter und kann dies zur Nachahmung nur empfehlen.»

«Ich versuche das Gelernte in die Praxis umzusetzen, also einen Praxistransfer in die Arbeit zu bringen. Ich denke, das ist mir bisher gut gelungen. So kann ich mir das Gelernte auch am besten einprägen. Als Ausgleich versuche ich aus meiner Freizeit gezielt Kraft zu ziehen. Dies gibt mir auch die nötige Selbstdisziplin.»

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Bildquelle: www.kalaidos­fh.ch > WebTV

Ebenfalls interessant sind Zahlen des BFS, die die Übereinstimmung von in der Ausbildung erworbenen Qualifikationen und den im Beruf ausgeübten Aufgaben zeigen. Die folgenden Aussagen beruhen auf Zahlenmaterial von 2002, neuere Zahlen sind nicht verfügbar. Die Be­ fragten konnten auf einer dreistufigen Skala einschätzen, ob ihre in der Ausbil­ dung neu erworbenen Kompetenzen den Anforderungen im Beruf sehr entsprechen, mittelmässig entsprechen oder wenig

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entsprechen. Über die Hälfte aller Absol­ ventinnen und Absolventen sehen ein Jahr nach Studienabschluss eine enge Über­ einstimmung, wobei diese Einschätzung mit dem Fachbereich stark variiert. Im Fachbereich Wirtschaft liegt er bei 59.7% (mittelmässige Übereinstimmung: 28.2%, tiefe Übereinstimmung: 12.1%). > Aufschlüsselung nach Geschlechtern siehe Grafik ein studium als anstellungskriterium Weitere Zahlen von 2006 zeigen, dass von Seiten der Arbeitgeber bei den Stellen, die die Absolventinnen und Absolventen inne haben, häufig ein Studium als Anstellungs­ kriterium gefordert wurde, bei den Frauen sogar häufiger als bei den Männern. Die Frage lautete: Wurde beim Berufseinstieg ein Hochschulabschluss verlangt? Es standen folgende Antwortmöglichkeiten zur Verfügung: Nein, ein Hochschulab­ schluss wurde nicht verlangt; Ja, es wurde aber keine spezifische Studienrichtung verlangt; Ja, auch in verwandten Fächern; Ja, ausschliesslich in meinem Studien­ fach. Bei mehr als einem Drittel der Ab­ solventinnen und Absolventen wurde ein Hochschulabschluss im gleichen Studien­ fach verlangt. Zählt man die verwandten Studienfächer dazu, sind es bereits 53.5% aller Absolventinnen und Absolventen (Männer: 57.7%, Frauen: 48.8%).

entsprechung studienstoff/berufliche anforderung im Fachbereich Wirtschaft Männer

Frauen

11.2%

14.4%

24.7%

48.4%

64.1%

starke Übereinstimmung

37.2%

mittelmässige Übereinstimmung

tiefe Übereinstimmung

gut überlegt werden, wie Arbeit, Studium und Privatleben/Familie koordiniert und unter einen Hut gebracht werden können. Hier gilt es, sich ehrlich zu fragen, ob der Traum von mehr Lohn oder mehr Erfolg im Job Realität werden kann – weil man während längerer Zeit auf vieles verzichten muss und auf Unterstützung durch das Umfeld angewiesen ist. Hilfreich ist dabei, mögliche Konsequenzen bereits vorweg zu identifizieren und im Privaten wie im Ar­ beitsalltag vor Start des Studiums Lö­ sungen zu suchen. Zum Beispiel: Brau­ chen Sie Unterstützung oder eine neue Aufteilung für die Hausarbeit und die Kin­ derbetreuung? Erkennen Sie, wenn Ihre Belastungsgrenzen erreicht sind? Und: Unterstützen es die Vorgesetzten wirklich,

wenn Sie neues Wissen erarbeiten? Exis­ tieren flexible Arbeitszeitmodelle, die Ihnen den Unterrichtsbesuch am Abend und an einzelnen Wochentagen ermöglichen? Sicher ist, dass eine Aus­ oder Weiterbil­ dung mit einem eindeutigen Nutzen für Ihren beruflichen Alltag nicht nur die Kar­ riere befördert, sondern auch zu grösserer Zufriedenheit im Beruf verhelfen kann. Gute Quelle für Tipps und Unterstützung sind neben Studiengangsleitung und Lauf­ bahnberatung sicher Studierende höherer Semester, die einige Hürden des Studiums bereits erfolgreich gemeistert haben und dem Ziel des Fachhochschultitels bereits einen Schritt näher gekommen sind.

Kurt infanger, student eMba FH, Klasse CasuF 01/10

Dieter Gasser, student Wirtschaftsinformatik, Klasse bitW06

Hansjörg brugger, student eMba FH, Klasse CasuF 12/10

«Die ‹work-life-balance› scheint mir wichtig. Darum soll man sich die Zeit nehmen, um an der frischen Luft seinem Hobby nachzugehen. Dadurch lassen sich Studium, Arbeit und Freizeit unter einem Hut vereinen.»

«Das Wichtigste ist der Wille. Wenn der vorhanden ist, findet man auch die Balance zwischen dem Privatleben, dem Studium und der Arbeit. Mit einem guten Zeitmanagement sollte es ausserdem möglich sein, gleichzeitig auf eine Karriereschiene aufzuspringen und erfolgreich zu sein.»

«Akzeptanz im persönlichen Umfeld und Jobsicherheit sind ausschlaggebend. So kann man auch mal ‹Nein, jetzt gehe ich zur Schule› sagen. Schlussendlich ist es eine mittel- bis langfristige Angelegenheit, die mir persönlich und auch meinem Arbeitgeber dient.»

Vor start des studiums Lösungen suchen Ohne Disziplin und Ehrgeiz wird das Durch­ halten schwierig. Vor der Anmeldung muss

Bildquelle: www.kalaidos­fh.ch > WebTV

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Wir gratulieren!

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Wir gratulieren den 280 Absolventinnen und Absolventen von deutsch­ und englischsprachigen Studiengängen der Kalaidos Fachhochschule – Departement Wirtschaft, die im Frühjahr 2010 ihren Fachhochschul­Abschluss bestanden haben.

Andreas Abdon, Boris Aenishänslin, Bernd Albrecht, Christoph Allemann, Christina Ambühl, Stefano Augstburger, Martin Bächler, Sabine Bachmann, Esther Bachofen, Michael Bächtiger, Tobias Badertscher, Daniel Baisotti, Monika Bänninger, Hans Bannwart, Martin Bänziger, Michael Bätscher, Bernhard Battilana, Ralph Bauert, Margret Baumann, Martina Baumann, Stefan Baumann, Roland Baumgartner, Marcel Baur, Andreas Becker, Claudio Beltrametti, Jacqueline Berglas, Adrian Bitzi, Stefan Bloch, Ueli Blösch, Markus Bochsler, Lukas Börlin, Symon Boschetti, Patrik Bosshard, Michael Bosshard, Mathias Brand, Graziella Briccola, Gabriele Broggini, Reto Brogli, Marco Brunner, Regula Bünzli, Raphael Burkart, Gino Burro, Cornelius Bütikofer, Reto Calonder, Carmine Caputo, Mirko Chiappe, Pascal Christen, Carmine Cocchiarella, Patric Conrad, Bastian Daggers, Christoph Dauwalder, Martin Demuth, Michèle Dettwiler, Markus Diener, Florian Donno, Rudolf Egli, Martin Egloff, Michel Eichenberger, Stefan Eicher, Antina Endres, Mark Epp, Jaqueline Etter, Bernhard Etter, Claudia Falk, Jeanine Fankhauser, Stefan Favrod, Simon Feldkamp, José Carlos Fernandez, Urs Fischer, Stefan Flory, Janine Franken, Marcel Franze, Ursula Frey, Cornel Fuchs, Philip Gähwiler, Daniel Gaudard, Emanuel Gebert, Karin Gerber, Patrick Gloor, Oliver Goekbas, Wolfgang Graf, Jan Grant, Giuseppe Gresia, Flavio Grisch, Nils Güggi, Sara Guldimann, Madeleine Gut, Timo Haack, Marco Habermacher, Benjamin Hägler, Roger Hagmann, Pascal Hänggi, Ursula Hänni, Zlatan Has, René Hasler, Brigitte Häusl, Thomas Heiz, Roman Hellbach, Peter Heller, Thomas Heller, Stefan Herren, Thomas Hess, Elisabeth Hirtl, Frank Hochuli, Thomas Hofer, Markus Hofstetter, Sonja Hofstetter, Klaus Hohenegger, Harry Holzer, Sven Hornaff, Mathias Huber, Andreas Hufschmid, Yolanda Hürlimann, Alexander Hüsler, Gianluca Iaccarino, Nicole Illa, Oliver Illa, Marc Inderbitzin, Markus Isemann, Jürg Jaeggi, Georg Janouschek, Michael Kägi, Stephan Kaiser, Martin Kammermann, Martin Karli, Christa Käser, Matthias Keller, Yves Kessler, Matthias Kiener, Andreas Klöser, Jean­Pierre Koch, Jana Kokel, Stefan Kollbrunner, Thomas Koller, Daniel Kottmann, Alexander Kramar, Michael Kranz, Blerim Krasniqi, Agnieska Anna Krawczyk, Andreas Kubli, Beat Kunz, Andreas Kunz, Thomas Künzli, Patrick Lauber, Mirjam Leitner, Tibor Lenner, Pascal Leuenberger, Thomas Leugger, Niccolo Licari, Andres Lietha, Adrian Limacher, Patrick Liotard­Vogt, Marcel Lüscher, Lorenzo Martinel, Simon Maurer, Patrick Maurer, Tamara McBride, Marco Meier, Marius Meier, Sibylle Merki, Bernhard Metzger, Dejan Miletic, Marco Minder, Beat Misteli, Hilda Molnar, Daniel Morf, André Müllener, Christoph Müller, Ivo Müller, Sandro Mutter, Pascal Näf, Marco Nemeth, Mario Nigg, Jutta Nikles, Thomas Nöthiger, Daniel Nussbaumer, Péter Nyeste, Toni Oberhofer, Daniel Ochsner, Markus Oldendorf, Ketan Parikh, Peter Parrag, Michael Peter, Roland Peter, Tadzio Peyer, Christof Pfister, Markus Pfister, Denise Pflugi, Katja Pischedda, Thomas Plattner, Daniela Pohl, Stephan Posti, Roland Praus, Robert Prihoda, Patrick Pürro, Marcel Quaini, Simon Rickli, René Riedener, Rita Riedener, Roland Rinderer, Markus Röder, Roger Rohner, Thomas Roll, René Rosser, Gabriel Roth, Sibylle Rub Frei, Sacha Rumpel, Urs Rutz, Patric Rutz, Christine Rutz­Mayr, Richard Rygol, Marc Salathe, Ueli Santschi, Christoph Sättler, Andreas Scherer, Philippe Schiess, Rolf Schilliger, Stefan Schimon, Markus Schlatter, Thea Schlüter, Bruno Schmid, Victoria Schmid, Michael Schmid, Patrick Schuler, Dominik Schuler, Andrea Schulz, Mark Schuppli, Manuel Schwager, Bruno Schwendener, Mathias Schwendimann, Daniel Schwerzmann, Helena Senn Lüscher, Jürgen Sigg, David Smole, Stephan Sonderegger, Edith Spillmann, Jürg Stadler, Sascha Stampfli, Daniel Staubli, Jürg Stauffer, Hanspeter Steffen, Daniela Stierli, Ruedi Stocker, Ruedi Stöckli, Maria Straub, Christof Surber, Verena Suter, Patrick Suter, Simon Tellenbacher, Jampa Thanuppa, Urs Thöni, Alain Thurnherr, Enrico Tita, Yves Torgler, Benno Trautmann, Andreas Troxler, Ayhan Tural, Marcus Unternährer, Dominik Urech, Sacha Ursprung, Tito Vinci, Martin Volken, Bruno von Allmen, Roland Von Grünigen, Carlo Wasescha, Olivier Wegmann, Reto Wehrt, Barbara Werthmüller, Manuela Weyermann, Nina Widmer, Martin Wiederkehr, Barbara Willi, Martina Winterstein, Simone Wunderlin, Olivia Wyss, Daniel Zbinden, Rolf Zbinden, Roland Ziegler, Gregor Ziltener.

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arbeit, Familie, studium: G

«Auch wenn die Belastung manchmal sehr hoch ist: Berufstätigkeit, Familie und Weiterbildung lassen sich unter einen Hut bringen. Denn zwei Jahre sind eine absehbare Zeit.» R3_Kalaidoskop_Mag02.indd 8

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nadine Ramer almer, *1975, Mas FH in Dienstleistungsmanagement 2009, Gruppenleiterin stiftung Praktischer umweltschutz schweiz, Zürich

Geht das gleichzeitig? Nadine Ramer Almer, MAS FH in Dienstleistungsmanagement, ist der lebende Beweis dafür, dass Teilzeitarbeit, Kind und Studium nebeneinander Platz haben können: 2009 schloss sie als junge Mutter ihre Master-Weiterbildung ab – und erhielt für ihre Abschlussarbeit die Bestnote!

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Für die Gruppe Umweltunterricht ist Nadine Ramer Almer verantwortlich: Mit einem 60 %­Pensum führt sie ein Team von internen Angestellten und koordiniert den Einsatz von 100 Lehrkräften, die in den Schulen von 12 Kantonen unterwegs sind und dort Abfall, Wasser, Energie und Klima thematisieren. Sie ist zuständig für die strategische Entwicklung, betreut die bestehenden und akquiriert neue Auftraggeber.

Führungskraft, Mutter, ehefrau, studentin... Im ersten Jahr ihrer Master­Ausbildung durfte ein Kind eine durchaus erwünsch­ te «Möglichkeit» sein, im zweiten war es dann wirklich da. Im Geschäft nahm Nadine Ramer Almer eine sechsmona­ tige Auszeit, studierte aber während des Mutterschaftsurlaubs ohne Unterbre­ chung weiter. Der Kleine verbrachte ei­ nen grossen Teil seines Tages mit Schla­ fen, und für das Studium blieb genügend Raum. Richtig anspruchsvoll wurde die Dreifachbelastung dann vor allem nach dem beruflichen Wiedereinstieg. Aber heute ist sie überzeugt: «Ein Jahr ohne Kind, eines mit – das war eigentlich eine ideale Konstellation. Ich denke, es wäre viel schwieriger mit einem grösseren Kind, das länger wach ist, viel Aufmerk­ samkeit fordert und auch mitschreiben will, wenn das Mami am Computer sitzt.»

Ein Job, der ihr Freude macht, manchmal allerdings auch (wie das in Kaderfunktio­ nen oft der Fall ist) etwas länger als «nine to five» dauern kann, ihr aber trotzdem Zeit lässt für ihre Familie. Und das ist ihr ganz besonders wichtig, denn sie möchte ihrem kleinen Sohn genügend Zeit wid­ men, ihn aufwachsen sehen, seine Ent­ wicklung begleiten.

Doch auch ein Säugling gibt Arbeit, bean­ sprucht Zeit und braucht die Präsenz der Eltern. «Klar, ganz problemlos war diese Phase auch nicht. Oft hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich das Gefühl hatte, Mann und Kind zu vernachlässigen, speziell dann, als ich meine Master­ Arbeit schreiben musste. Es gab auch Momente der Überforderung, wie sie in

ie Stiftung Praktischer Umwelt­ schutz Schweiz (Pusch) in Zürich ist eine kleine Nonprofit­Organisation mit grossen Aufgaben: Rund 20 Mitarbeiten­ de organisieren Kurse und Umweltunter­ richt, publizieren Broschüren und News­ letters, lancieren Aktionstage, bieten Kaufhilfen für grüne Produkte und ent­ werfen Strategien für den Umweltschutz von morgen.

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Familien immer wieder vorkommen kön­ nen. Entscheidend ist dann, dass man Wege findet, Kraft zu tanken und zu schauen, wie es weiter geht. Eine stabile Beziehung ist da besonders wichtig: Mein Mann nimmt mir – obwohl er als Hand­ werker und Bergführer selbstständig ar­ beitet und manchmal auch über das Wo­ chenende unterwegs ist – vieles ab und hilft mit, wann und wo er kann.» Vor allem im zweiten Studienjahr war deshalb Flexibilität ein zentrales Thema. Die Betreuung musste von Woche zu Woche neu organisiert werden; neben den fixen Tagen in der Kinderkrippe über­ nahmen neben dem Ehemann auch an­ dere Familienmitglieder den Kinderhüte­ dienst. Von der biologin zur Gruppenleiterin Weshalb denn überhaupt eine Weiter­ bildung in diesem Zeitpunkt? «Für mich war es genau der richtige: 2001 hatte ich meinen Uni­Abschluss in Biologie in der Tasche, 2002 stieg ich bei Pusch ein, und nach fünf Jahren spürte ich das Be­ dürfnis nach neuen Impulsen und zusätz­ lichem fachlichem Know­how. Deshalb entschied ich mich für eine MAS­Weiter­ bildung in Dienstleistungsmanagement.

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Obwohl ich in einer Nonprofit­Organisa­ tion arbeite, wollte ich kein Studium ma­ chen, das sich auf ausschliesslich NPOs und NGOs fokussiert. Den endgültigen Ausschlag für die Kalaidos Fachhoch­ schule gab dann die geografische Nähe – und im Nachhinein war es für mich auch die richtige Wahl.» An das gedrängte Programm, den hohen Anteil an Präsenzunterricht, eine gewisse Theorielastigkeit und die Ansprüche des Selbststudiums musste sich Nadine Ramer Almer erst gewöhnen. «Das Stu­ dium lief schon ganz anders ab als an der Uni, wo es doch relativ locker zu und her ging. An der Kalaidos Fachhoch­ schule habe ich hingegen den Austausch innerhalb der Klasse geschätzt: Ich woll­ te aus erster Hand erfahren, wie gewisse Themen in der Wirtschaft angepackt wer­

den, suchte den Kontakt mit Leuten aus verschiedenen Unternehmen und Bran­ chen – das war für mich sehr interes­ sant und aufschlussreich. Wir lernten ab und zu gemeinsam und trafen uns auch im privaten Rahmen. Ich erlebte das, was man einen guten Klassengeist nennt.» Der abschluss: eine glatte 6 Grossen Respekt hatte Nadine Ramer Almer vor der Master­Arbeit. Auf der einen Seite war klar, dass die Kalaidos Fach­ hochschule hohe Massstäbe an die Qua­ lität ansetzt – sei es an die Inhalte, die Wissenschaftlichkeit oder den Umfang. Auf der anderen Seite wollte der Dozent keine Zwischenschritte benoten. Dazu kam dann auch noch der enorme Zeitdruck – und nicht zuletzt die hohen Ansprüche, die sie an sich selber stellte.

Die Angst war unberechtigt. Die wissen­ schaftliche Arbeitsweise war für sie nicht neu – das kannte sie schon von ihrem Biologie­Studium her. Mit dem Zeitdruck kam sie klar, obwohl natürlich in dieser Zeit der Haushalt schon etwas zu kurz kam. Und der Druck hatte auch seine gute Seite: Das Ende war absehbar. Ein dickes Ende – in Form einer Note 6.0 für die Masterarbeit. Und jetzt – folgt die ganz grosse Karriere in der Privatwirtschaft? «Sicher nicht», meint Nadine Ramer Almer. «Ich bin zu­ frieden mit meinem Job, sehe dort auch noch interessante Aufgaben und länger­ fristige Perspektiven. Und ich bin glück­ lich mit unserem Familienleben. Das heisst, einen Wunsch haben wir noch: ein zweites Kind!»

«Wenn ich etwas mache, dann richtig. Es gibt bei mir keine halben Sachen.» Glänzende Masterarbeit Der Titel von Nadine Ramer Almers Master Thesis: «Organisationale Identifikation bei Arbeit auf Abruf». Wie stark identifizieren sich auf Abruf tätige Mitarbeitende mit der Organisation, für die sie arbeiten? Beeinflusst die Identifikation ihre Kundenorientierung? Das Resultat: Ja – wenn das Unternehmen die Identifikation mit einem offenen Kom­ munikationsklima, Anlässen zur Stärkung des Wir­Gefühls oder mit Wertschätzung der Mitarbeitenden aktiv fördert.

Der gute tipp: umfeld einbinden! Wenn Berufstätige sich zu einer Weiterbildung entschliessen, betrifft das auch ihr Umfeld. Viele nahe stehende Personen werden mit Anerkennung und Bewunderung reagieren. Sie werden auch Verständnis dafür zeigen, dass das Studium zeitliche Ressourcen bindet. Sprechen Sie im Voraus mit Freunden und Verwandten über Ihr Vorhaben. Sie werden bei vielen mit aktiver Unterstützung, mit Rat und Tat rechnen dürfen. Nehmen Sie diese ruhig in Anspruch – es wird Ihnen enorm helfen, die Zeit Ihres Studiums besser und einfacher zu organisieren.

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Kalaidoskop 2/10 L e b e n s s i t u a t i o n e n

11 Master of advanced studies FH am Departement Wirtschaft der Kalaidos Fachhochschule • Dienstleistungsmanagement • Innovationsmanagement • Marketingmanagement • Projektmanagement • Prozessmanagement • Unternehmensführung • International Management • Service Leadership • Training & Development • Controlling • International Accounting & Reporting • Banking & Finance • Taxation / LL.M. Taxation • Mehrwertsteuer • Treuhand und Unternehmensberatung • IT Projekt Management Die jeweils 3­ bis 4­semestrigen Studien­ gänge schliessen an einen Hochschulab­ schluss (Bachelor FH oder Universität) an. Bewerberinnen und Bewerber mit anderen Qualifikationen (z.B. Diplom Höhere Fach­ schule oder Höhere Fachprüfung) reichen ein Dossier ein, um abzuklären, ob sie «sur dossier» zugelassen werden können, bzw. ob gegebenenfalls noch gewisse Bildungslücken geschlossen werden müssen. Zulassungsqualifikationen «sur dossier» können einschlägige Berufs­ erfahrungen und entsprechendes Fach­ wissen, Weiterbildungen und die Fähigkeit strukturiert zu denken sein. Ein Fach­ gremium entscheidet darüber, ob der Kandidat oder die Kandidatin zuge­ lassen wird.

Wenn sie Fragen zu ihren Zulassungsaussichten haben, wenden sie sich an unsere studienberaterin iris erni:

[email protected]

Jetzt auf kalaidos-fh.ch

Führen, kämpfen, doktorieren Philipp Berger, er leitet das Produktma­ nagement eines Sensor­Herstellers für Türen und Tore, betreibt eine eigene Kampfkunstschule und doktoriert an der Kalaidos Fachhochschule, wo er auch sein

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Bachelor­ und Masterstudium absolviert hat. Wie er mit Kampf, Disziplin und Durchhaltewillen seinem Ziel immer näher kommt und wie ihm das flexible Koope­ rationsmodell der Kalaidos Fachhoch­

schule mit der University of Gloucester­ shire ein Studium ermöglicht, das sich mit Beruf und Privatleben vereinbaren lässt – das alles sehen Sie im Filmpor­ trait auf www.kalaidos-fh.ch > WebtV.

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«Pursuing a Master’s degree course requires a great deal of energy not only for the student, but also for his or her family. Everyone has to pull together – it will be similar later on in a managerial job.»

enyuan Wu, *1971, eMba FH student with focus on international Management, it security engineer, swisscom aG

building a bridge between China and switzerland with an eMba

Studying for a Master‘s degree is only possible if the partner is totally and entirely supportive. Since Enyuan Wu had already studied with his wife in Beijing, they were both aware of what they would be facing: an intensive, demanding time.

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Lebenssituationen

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nyuan Wu first came to Switzerland on holidays in 1998. His wife, who is also an IT specialist, worked at that time for a company in China that had been set up by a Swiss national, and dealt with soft­ ware projects for Swiss companies. The couple liked Switzerland and in 2000, they moved here permanently. Enyuan Wu’s wife had found a job at ABB in Baden and he spent three months learning Ger­ man before taking up his first post as an IT Security Engineer with SwissLife. Since 2009, he has been working at the Secu­ rity Operations Center of Swisscom. German for work, english for his studies, Chinese for the family In October 2008, he started his Master’s degree programme at Kalaidos Univer­ sity of Applied Sciences – in English. This was advantageous for two reasons. Firstly, he didn’t want to rely on transla­ tions considering the fact that a large proportion of management literature and textbooks are originally written in English. Secondly, he wanted to improve his pro­ ficiency in English and strengthen his knowledge of business English. In September 2010, he will submit his Master’s thesis for his Executive Master of Business Administration with focus on International Management. He has two intensive years behind him which were very stressful not only for him, but for his entire family, especially as his wife also works. His two daughters (aged five and seven) often had to manage without him because added to his 80% workload were, as he himself says ‹easily another 20% of studying.› That’s why the brief moments shared with his family, such as having dinner together, and the bedtime stories for the girls, were always very important to him. Homesickness and new prospects Although his daughters were born in Swit­ zerland, Chinese culture is maintained at

home. For good reasons: Enyuan Wu is keeping a close watch on economic and social developments in China and is pre­ paring to pursue a new professional di­ rection: fostering economic connections between Europe and China. He wants to act as a bridge between companies in Swit­ zerland and China, initiating and enhan­ cing cooperation while kick­starting pro­ jects such as outsourcing. This will give him the opportunity to spend more time in China, and equally importantly, to bring both cultures together to reap mutual benefits. His main interests during his studies cen­ tred on strategy, economics, outsourcing and cross­cultural themes, and his mas­ ter’s thesis will also deal with these to­ pics. For Enyuan Wu, these are precisely the issues that will shape his professional future. He sees his Master’s degree, therefore, as the perfect basis for his fu­ ture career. inspiration at the economic forum At the 2010 spring economic forum of the Kalaidos University of Applied Sciences, Enyuan Wu listened with great interest to the lecture by Waseem Hussain concer­ ning the characteristics of intercultural cooperation between Switzerland and India. It confirmed for him – as did the cross­cultural module in his studies – that such models of cooperation between Europe and Asia can work very well if one is at ease with both cultures and under­ stands both languages.

Der eMba FH mit schwerpunkt in international Management International orientierte Manager müssen sich in unterschiedlichsten kulturellen, geschäft­ lichen und politischen Umfeldern zurechtfinden. Zu den soliden betriebswirtschaftlichen Grundlagen brauchen sie tiefgehendes Verständnis für interkulturelle Prozesse. Das Executive­Master­Studium ‹with Focus on International Management and Affairs› an der Kalaidos Fachhochschule dauert 4 Semester. Das zweisemestrige Grundstudium und die Vertiefung im 3. Semester können in Deutsch oder Englisch absolviert werden, die Vertiefung im 4. Semester ist in Englisch. Das 3. Semester kann auch einzeln belegt und mit einem CAS in International Management abgeschlossen werden. Weitere informationen: www.kalaidos-fh.ch > Weiterbildung

Der gute tipp: internationales Management und englisch als Zusatznutzen Ein Studiengang in Englisch und internationalem Management hat viele Vorteile: Das regelmässige «Eintauchen» in die Sprache der weltweiten Wirtschaft hilft mit, einmal erworbene Kenntnisse aufzufrischen und neu zu üben. Sie entwickeln wertvolles Spezialistenwissen in Internationalem und interkulturellem Management und steigern darüber hinaus Ihre Kommunikationskompetenz in Englisch. Weshalb also nicht gleich in Englisch studieren? Verschiedene EMBA­ und CAS­ Studiengänge an der Kalaidos Fachhochschule bieten Ihnen die Gelegenheit dazu!

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«Wer weiterkommen will, muss sich auch weiterbilden. Für mich ist der Weg über die HFBF zum Bachelor BA FH mit Vertiefung in Banking & Finance an der Kalaidos Fachhochschule ideal: So komme ich nahtlos in drei Semestern zu einem Fachhochschulabschluss.»

andreas Flückiger, *1980, im aufbaustudium zum bachelor of science in business administration FH, internationaler Kundenberater, Credit suisse

«Weiterbildung: für banker ein Muss» Eineinhalb Jahre berufsbegleitendes Studium, das er nach seinem HF­Abschluss anhängt, bis zu einem eidgenössisch und international anerkannten Bachelor­Abschluss: Das war eine Perspektive, die Andreas Flückiger faszinierte. Heute steht er kurz vor dem Abschluss des ersten Fachhochschul­ semesters – und ist gespannt auf alles, was noch auf ihn zukommt.

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n der AKAD Höhere Fachschule Banking und Finance gehörte er 2009 zu den 367 Absolventen des ersten Klassenzugs für den Höheren Fachab­ schluss als dipl. Bankwirtschafter HF. 2006, zu Beginn der Ausbildung, war die Anerkennung des Lehrgangs allerdings noch pendent: Erst im Frühling 2010 war der Anerkennungsprozess abgeschlos­ sen. Die HFBF durfte das Diplom als eine der ersten beiden Schulen verleihen, und auch Andreas Flückiger erhielt sein eidgenössisches Papier nachgeliefert. Der weitere Weg für ihn war klar: Er wollte gleich sein Bachelor­Studium an der Kalaidos Fachhochschule in Angriff nehmen. Seit 2010 studiert er nun auf Fachhochschulniveau: Das Aufbaustu­ dium für HFBF­Absolventen dauert ein­ einhalb Jahre plus die Anfertigung der Bachelor Thesis, und bereits jetzt zeigt sich, dass die Belastung zunimmt. Doch Andreas Flückiger ist überzeugt, dass es zu schaffen ist: «Ideal ist an die­ sem Studium, dass es nahtlos an die HFBF anschliesst und auf dem Wissen aufbaut, das wir uns dort erarbeitet ha­ ben. Was mich beeindruckt, ist die Pro­ fessionalität und der Praxisbezug der Dozierenden, dazu die Möglichkeit, den Online­Lernraum zu nutzen und so immer Zugriff auf alle wichtigen Dokumente zu haben.» ohne ausgleich geht es nicht Andreas Flückiger ist auch daran, seinen individuellen Lernrhythmus zu finden. «Auf der einen Seite brauche ich als Aus­ gleich wöchentlich mindestens zwei bis drei Einheiten Kraft­ und Konditionstrai­ ning, um den Kopf frei zu bekommen und mich für meine 100 %­Arbeit und das Studium fit zu fühlen. Anderseits möchte ich auch nicht ausnahmslos jeden Abend lernen. Schliesslich gibt es auch noch ein Privatleben!»

Zum Glück hat seine Freundin Verständ­ nis für seinen Lerneifer und die Lern­ abende. Denn die erste Zwischenprüfung steht vor der Tür, und er ist sich im Klaren darüber, dass er seine Kräfte bündeln muss. «Ich denke, das berufsbegleitende, klar strukturierte Studium entspricht mir eher als ein Vollzeitstudium. Es zwingt einen zur Selbstdisziplin, und man weiss einfach, dass man fokussiert vorgehen muss. Den notwendigen Biss muss man sich halt aneignen.» Wichtiger support durch den arbeitgeber Bei der HFBF­Ausbildung erhielt Andreas Flückiger aktive Unterstützung durch seinen Arbeitgeber. Auch wenn die HR­ Abteilung für das Bachelor­Studium keine Kostenbeteiligung bewilligte, hofft er doch auf aktiven Support: «Weiter­ bildung ist in unserem Unternehmen grundsätzlich erwünscht, und ich bin mit meinen Vorgesetzten im Gespräch. Es könnte durchaus sein, dass mir der Arbeitgeber auch finanziell entgegen­ kommt, wenn ich im letzten Studienhalb­ jahr mein Pensum reduzieren möchte, damit ich mehr Zeit für die Bachelor Thesis habe.» Ob er schon an ein späteres Master­ studium denkt? Die Tür zu einem Master­ oder gar zum Doktoratsstudium steht ihm mit einem Bachelor in der Tasche auf jeden Fall offen. «Jetzt kom­ men erst die Herbst­Modulprüfungen. Dann die nächsten im Frühling, und schliesslich die Abschlussarbeit. Ich denke im Moment von Semester zu Semester, freue mich darüber, dass es vorwärts geht – und bin überzeugt, dass ein Bachelor­Diplom schon einmal ein Asset ist, auf dem man aufbauen kann. Ob ich weiter studiere – darüber ent­ scheide ich dann, wenn es so weit ist!»

aufbaustudium zum bachelor of science in business administration FH für HFbF-absolventinnen «Dipl. bankwirtschafterin / bankwirtschafter HF» Dieses Aufbaustudium wurde eigens für Absolventinnen und Absolventen der Höheren Fach­ schule für Bank und Finanz HFBF konzipiert. Es ist gezielt auf das bisherige branchenspezi­ fische Studium der Höheren Fachschule abgestimmt und bietet die Möglichkeit, in kurzer Zeit eine betriebswirtschaftliche Generalistenausbildung auf Fachhochschulstufe zu absolvieren. Nach drei Unterrichtssemestern und der Bachelor Thesis erwerben die Studierenden den Titel «Bachelor of Science in Business Administration FH mit Vertiefung in Banking & Finance». Weitere informationen: www.kalaidos-fh.ch

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Prof. Dr. Monika Friedrich­Nishio, Prorektorin Lehre an der Kalaidos Fachhochschule

in der Krise steigende Renditen erwirtschaften? in der aus- und Weiterbildung geht das! Eine aktuelle Schweizer Bildungsstudie, durchgeführt am Institut für Strategie und Unternehmensökonomik der Uni­ versität Zürich bei Professor Staffel­ bach, hat festgestellt, dass sich mit 15‘000 Franken für Weiterbildungsaus­ gaben eine Rendite von 12.6% pro Jahr erwirtschaften lässt. «Wer 15‘000 Fran­ ken statt in einen Gebrauchtwagen in Fortbildung steckt, kann sich sechs Jahre später einen Neuwagen für 30‘000 Franken kaufen, die ‹Anlage› hat sich verdoppelt.», so das Ergebnis. Welche Vorteile bringt eine aus- und Weiterbildung? Karrieretechnisch lässt sich feststellen, dass Mitarbeitende, die sich weiterbil­ den, nicht nur qualifizierter sind als viele ihrer Kollegen, sondern damit auch auf der Karriereleiter schneller nach oben klettern können. Das wider­ spiegelt sich auch im Salär. Wer einen akademischen Abschluss hat, verdient im Schnitt über die Hälfte mehr als in vergleichbarer Position ohne Hoch­ schulzeugnis.

Investition in Ihre Karriere mit einer steigenden Rendite!

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aus- und Weiterbildungsdiplome sind aber auch ein signal für den Willen zur Mehrleistung. Unabhängig vom Salär lässt sich fest­ stellen, dass ein Abschluss, gleich welcher Art, immer eine Signalwirkung hat: Er demonstriert die Bereitschaft des Kandidaten, sich weiterzuent­ wickeln und mehr zu leisten als andere, was wiederum eine Wirkung auf Ein­ stellungs­ und Beförderungsentschei­ dungen hat, die nicht unterschätzt werden sollte.

Der gute tipp: mit dem arbeitgeber sprechen! Die meisten Arbeitgeber sind interessiert an einer fundierten Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden und wünschen eine solche. Suchen Sie deshalb frühzeitig das Gespräch mit den zuständigen Stellen! Es gibt verschiedene Modelle der aktiven Unterstützung. Die einen Unternehmen beteiligen sich an den Ausbildungskosten oder übernehmen sie ganz, andere bewilligen eine Arbeits­ zeitreduktion, sind aber bereit, während dieser Zeit den ganzen Lohn weiter zu zahlen. Es lohnt sich also auf jeden Fall, den Arbeitgeber in Ihre Weiterbildungsplanung einzubeziehen!

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KÖPFe Des seMesteRs

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studienbetreuerinnen: die guten seelen im Hintergrund Administration, Betreuung von Studierenden und Dozierenden, Organisation von Anlässen, Beratung, Beschaffung von Unterlagen, Begleitung von Abschlüssen: Wenn es um den Kontakt mit der Schule geht, sind die Studienberaterinnen immer die ersten Ansprechpersonen. Martina Michel ist verantwortlich für die Master­Studierenden auf dem Studien­ weg 1. Ihre Hauptaufgabe ist die schrift­ liche, telefonische und mündliche Be­ treuung der Studierenden. Diese Arbeit beansprucht zwischen einem und zwei Drittel ihrer Zeit. «In unserer Arbeit stehen wir mit vielen Studierenden regelmässig im Kontakt. Wir sind ihre erste Anlaufstelle – und oft werden wir nicht nur mit rein organisa­ torischen Fragen konfrontiert, sondern auch mit persönlichen Problemen. Deshalb ist unsere Arbeit nicht einfach ein Bürojob, sondern wir motivieren sie auch, wenn sie einen ‹Hänger› haben, wir beraten und unterstützen Studierende, die aufgrund anspruchsvoller Lebenssi­ tuationen zu uns kommen, und wir be­ sprechen mit ihnen, wie das Studium weiter gehen kann.» Hilfe in unterschiedlichen situationen Konkret kann das zum Beispiel bedeuten, dass ein Studierender aufgrund seiner familiären Situation oder einem Ausland­ projekt im Rahmen seiner Arbeit das Studium unterbrechen möchte. Aber auch, dass ein Studienabbrecher einen neuen Anlauf nehmen will. Dazu Martina Michel:

«Es ist wichtig, dass wir Studienberate­ rinnen nicht ganz allgemein für die Ka­ laidos Fachhochschule arbeiten, sondern jeweils für einen ganz bestimmten Bereich verantwortlich sind. Damit haben unsere ‹Kunden› immer dieselben An­ sprechpartnerinnen. So ist es einfacher, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen – für beide Seiten. Denn wir haben nicht nur administrative Aufgaben, sondern sind Ansprechpartnerinnen für unter­ schiedlichste Anliegen und Fragen!» Nadia Friedli ist zuständig für die «Akadianer» unter den Master­Studie­ renden. «Ein ganz eigenes Völkchen! Ich erlebe sie als sehr angenehm – sie wissen genau, was sie wollen, kommen immer gut vorbereitet und sind meist auch ein wenig älter als die Studieren­ den im Studienweg 1. Viele organisieren sich selber sehr kompetent: Es kommt vor, dass ich einen Studenten erst im vierten Semster persönlich kennenlerne!» anlässe: Gelegenheit zu Gesprächen Die Studienberaterinnen übernehmen aber nicht nur Aufgaben, die direkt mit dem Studienablauf zu tun haben, sondern sind auch überall dort vor Ort, wo Kon­ taktpflege wichtig ist. Sie sind präsent

an Messen und organisieren Events wie das Starterseminar «Study Roadmap», das Integrationsseminar «Business Game», Informationsanlässe zu Vertie­ fungs­ und Masterstudien, den Praxistag EMBA Entrepreneurship, die Diplomfeier usw. Zusätzlich sind sie für die kulinari­ sche Seite von Apéros und Feiern zu­ ständig – denn auch dort ergeben sich viele gute Gelegenheiten, mit Dozieren­ den und Studierenden zu sprechen. unterstützung für Dozierende Natürlich profitieren auch die Dozieren­ den von den Dienstleistungen der Studien­ betreuerinnen. Ob Bereitstellung von ad­ ministrativen Unterlagen und Lehrmitteln, Mithilfe bei Zwischen­ und Abschluss­ prüfungsrunden und so weiter: Wer im­ mer Unterstützung braucht, erhält sie von den Studienbetreuerinnen. Sie sind für alle die guten Seelen im Hintergrund, die immer ein offenes Ohr haben und bereit sind, anzupacken und zu helfen. Martina Michel macht ihre Arbeit Freude – auch wenn es in Spitzenzeiten manch­ mal hektisch werden kann. «Oft er­ halten wir von unseren Studierenden nach dem Abschluss ein nettes E­Mail oder ein Schöggeli. Für uns ist das jeweils eine schöne Anerkennung, die uns freut – und zeigt, dass wir einen guten Job machen.»

Gute Geister für Studierende und Dozierende: (v.l.) Monika Hartmann und Camillo Schweizer (IfWI), Nadia Friedli (EMBA Studienweg 2), Martina Michel (EMBA/MAS Studienweg 1), Anja Weisheit­Renner (EMBA­Studiengänge in E), Iris Ruff (EMBA/MAS Studienweg 1), Leyla Dimitrijevic (Diplomstudien).

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MasteR tHesis

Master-arbeit zum thema Pensionskassen-Governance

Das in der 2. Säule angesparte Vermögen wird von den Vorsorgeeinrichtungen treu­ händerisch verwaltet. Die Arbeitnehmer als Eigentümer haben keine oder nur sehr geringe Einflussmöglichkeiten und verfügen nicht über die gleichen Infor­ mationen wie die Kassen­Verantwort­ lichen. Diese Problematik stellt hohe ethische Anforderungen an die Mitglieder der Organe der Vorsorgeeinrichtung und an das erweiterte «Führungsumfeld». Die Pensionskassen­Governance – ge­ setzliche Vorschriften und nationale wie internationale Selbstregulierungen – sol­ len ethisches Verhalten stützen und hel­ fen, den Informationsaustausch, die Ge­ waltenteilung bei den Führungsorganen und die Kontrollen sicherzustellen so­ wie Interessenkonflikte zu vermeiden. Welchen Sinn und Zweck sehen jedoch die engsten Stakeholders in der Pensions­ kassen­Governance (PFG), und welche Bedürfnisse haben sie?

Wettbewerb

Das versuchte Graziella Briccola mit einem Fragebogen herauszufinden, den sie an Pensionskassenverantwortliche, Versicherte und Rentner verschickte.

59 % der 240 verschickten Bogen kamen zurück. Die Resultate waren zum Teil vor­ hersehbar – und einige auch erstaunlich. Einige wichtige Punkte: • Die überwiegende Mehrheit der Stif­ tungsräte und Geschäftsführer be­ trachten die PFG als sehr sinnvoll. • Sämtliche Anspruchsgruppen sind der Meinung, dass transparente, verständ­ liche Information und die Schaffung von Vertrauen sehr wichtig sind. • Keine Stakeholdergruppe kann sich eine freie Wahl der Pensionskasse vorstellen. • Mitsprache ist für Versicherte und Rentner kein zentrales Anliegen. Wenn Mitsprache, dann am ehesten bei der Anlagestrategie: Höhere Risiken wie die Anlage in Hedge Funds oder struk­ turierte Produkte sind nicht gewünscht. • Stiftungsräte und Geschäftsführer em­ pfinden im Gegensatz zu Revisoren und Pensionskassenexperten die Regulie­ rungsdichte eher als zu gross. Trotz­ dem sind sie der Ansicht, dass die Anforderungen verständlich und um­ setzbar sind.

Kalaidoskop MagazinLeserinnen und -Leser aufgepasst: 3x ein HP Mini 210­1020ez Netbook zu gewinnen. Jetzt registrieren und das Glück herausfordern! Wer sich auf www.kalaidos­fh.ch/wettbewerb registriert, nimmt automatisch an der Verlosung teil.

unter www.kalaidos-fh.ch/wettbewerb R3_Kalaidoskop_Mag02.indd 17

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raziella Bric­ cola, Betriebs­ ökonomin FH, leitet die Abteilung Fi­ n anz buchhaltung bei der Mobiliar Ver­ sicherungsgesell­ schaft in Bern. Ne­ benberuflich un­ terrichtet sie seit 2002 an der Kalaidos Fachhochschule angehende Betriebs­ ökonomen und ­ökonominnen. 2010 schloss sie den MAS in International Accounting & Reporting FH ab. Ihre Master­Arbeit «Pension Fund Gover­ nance aus der Sicht der Anspruchs­ gruppen» wurde mit der Bestnote 6 bewertet.

Kalaidoskop­Gespräch

Der Gesetzgeber verpflichtet Arbeitgeber und -nehmer, in die 2. Säule einzuzahlen. Dieses Zwangssparen soll sicherstellen, dass die Pensionierten zusammen mit der AHV genügend Mittel zur Verfügung haben, um die gewohnte Lebenshaltung fortzusetzen. Doch wie vertrauenswürdig sind die Pensionskassen – und wie halten sie es mit der Ethik? Eine neue Master-Arbeit gibt Auskunft.

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beruf, Lehrtätigkeit, Weiterbildung: Frau briccola, wie bringt man das alles unter einen Hut? Ich liebe meinen Beruf, möchte fach­ lich am Ball bleiben – und finde es spannend, zu unterrichten. Ich sehe keinen dieser drei Bereiche als Belas­ tung! Das gibt zusammen aber doch ein sehr gedrängtes Programm! Stimmt – und gerade deshalb ist es mir wichtig, mir auch Zeit zu nehmen für regelmässige Freizeitaktivitäten: Ski, Golf, Oper, Malen und Portraits zeichnen. Sport, Kunst, Kultur: Das brauche ich schon, um richtig abzu­ schalten! und da hatte es noch Platz für eine Master-Weiterbildung? Natürlich hatte ich ein breites Vorwis­ sen. Entscheidend war es, Wissen und Erfahrung zu vernetzen, es mit dem neuen Stoff zu verbinden und Zusam­ menhänge herzustellen. So hielt sich der Zusatzaufwand für mich in Grenzen. Haben sie bereits ein nächstes Weiterbildungsprojekt im Kopf? Nein, für den Moment ist jetzt erst ein­ mal Schluss. Ich mache eine Weiterbil­ dungspause und geniesse einfach meine Arbeit, das Dozieren und die Freizeit­ aktivitäten. Wir wünschen ihnen viel Freude dabei. Herzlichen Dank für das Gespräch!

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ReseaRCH

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Von Prof. Dr. Christan Fichter, Forschungsleiter bei Kalaidos Research und Dozent an der Kalaidos Fachhochschule Schweiz

im Kaufrausch? Die Gestaltung der Kundenbeziehung im Retail-business Konsumenten lieben Shopping. Der alltägliche Einkauf wird zum berauschenden Erlebnis, das zum Kauf verführen soll. Sinneseindrücke wie Musik, Licht und sogar Duft werden gezielt eingesetzt. Aber welche Massnahmen funktionieren, und welche bleiben wirkungslos?

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nsere Sinne beeinflussen das Kauf­ verhalten. Zum Beispiel der Orien­ tierungssinn: In einem Shopping Center oder in einer Ladenpassage mit geeig­ neter Architektur finden sich Konsument­ innen und Konsumenten leichter zurecht und fühlen sich geborgen. Die Konse­ quenz: Sie bleiben länger und sie kommen wieder. Was schon Tante Emma wusste, trifft auch heute noch zu: Der Einzelhandel lebt von seiner Kundenbeziehung – und die ist zum Grossteil Psychologie. Fakt ist, dass mentale Modelle und emotionale Prozesse das Konsumverhalten beein­ flussen. Schlussendlich entscheidet zu einem Grossteil die psychologische Ge­ staltung der Verkaufsfläche über den Erfolg oder Misserfolg eines Anbieters.

Die sieben säulen Obwohl der Retail­Sektor schon früh wis­ senschaftlich untersucht wurde, existiert noch viel Halbwissen darüber, wie sich Konsumenten angeblich zum Kauf ver­ führen lassen. Der aktuelle Kenntnisstand der Konsumforschung sei daher anhand der folgenden sieben Botschaften zusam­ mengefasst: 1. Wenn es gut riecht, steigt der umsatz – aber nur ein kleines bisschen. Die Sinnesphysiologie hat Duft als un­ terschwelliges Mittel zur Beeinflussung des Konsumenten identifiziert. Es er­ staunt daher nicht, dass in zahlreichen Einkaufsumgebungen Zerstäuber einge­ setzt werden. Von solchen Massnahmen dürfen aber keine Wunder erwartet wer­ den. Signifikant mehr Umsatz erzielt man so nicht. 2. Wohlklang fördert das Wohlbefinden. Musik animiert zum Kauf – aber nur un­ wesentlich mehr als Duft. Die Musik muss passend gewählt und nicht zu laut sein. Ein Kleiderladen für Teenager darf sicher­ lich mit lauter Technomusik aufwarten, ansonsten aber ist unaufdringliche, dem Durchschnittsgeschmack entsprechende Hintergrundmusik angezeigt. Auch zur allgemeinen Geräuschkulisse muss Sorge

getragen werden. Baustellenlärm ver­ treibt die Kundschaft. 3. Konsumenten suchen orientierung und schutz. Menschen verfügen über einen leistungsfähigen Orientierungssinn – der jedoch mentale Energie verbraucht, wenn er überstrapaziert wird. Konsumen­ ten bevorzugen daher Umgebungen, in denen sie sich gut zurechtfinden. Gute Architektur bietet wohlstrukturierte, über­ sichtliche Einkaufsflächen. Bewährt hat sich eine Anordnung der Läden, die einem dörflichen Muster folgt, was Anzahl, An­ ordnung und Distanzen anbetrifft. 4. einkaufen ist ein erlebnis. Shopping dient nicht nur dazu, rein rationale Kon­ sumbedürfnisse zu befriedigen. Menschen suchen Abwechslung vom Alltag, sozialen Kontakt und spontane Erlebnisse. Aber nicht immer, denn einige wenige kaufen strikt nach Plan ein und arbeiten effizient ihren Einkaufszettel ab. Die Kunst besteht darin, beiden Käufertypen gerecht zu werden und ein Gleichgewicht aus Ein­ kaufs­ und Erlebniswelt anzubieten. 5. Farbe und Licht lösen emotionen aus. Farben und Beleuchtung bilden im Zu­ sammenspiel mit Geräuschen und Klän­ gen die «Atmosphäre». Hier kommt es

Kalaidos Research: Forschung, beratung, expertisen Im Rahmen des gesetzlichen Leistungsauftrages arbeitet die Kalaidos Fachhochschule an nationalen und internationalen Forschungsprojekten mit. Die Forschungsschwerpunkte von Kalaidos Research liegen in den Bereichen Empirische Ökonomie, Wirtschaftspsychologie, Imageforschung und Mentale Modelle. Kalaidos Research erbringt aber auch Forschungsdienstleistungen für Dritte. Dazu gehören Beratung, Expertisen und Analysen, die durch Mitarbeitende des Forschungsteams erbracht werden. Alle Dienstleistungen basieren auf wissenschaftlichen Methoden und kennzeichnen sich durch eine hohe Qualität. Praxispartner mit neuen Problemstellungen können zusammen mit der Kalaidos Fachhoch­ schule angewandte Forschungs­ und Entwicklungsprojekte durchführen. aF&E­Projekte schlagen die Brücke zwischen den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Bedürfnissen der Praxis. Wissenschaftlich gestützte Lösungskonzepte werden theoretisch erarbeitet und die Lösungen zusammen mit den Praxispartnern entwickelt, implementiert und evaluiert.

Weitere informationen: www.kalaidos-fh.ch > Forschung und entwicklung

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auf das richtige Augenmass an: Hell soll es sein und farbenfroh, aber nicht grell und allzu bunt. Ziel ist es, eine Wohlfühl­ Atmosphäre zu erzeugen.

hen. Retail­Manager müssen daher die Besucherströme so kanalisieren, dass weder zu enge, noch zu offene Platzver­ hältnisse entstehen.

6. es gibt eine optimale besucherdichte. Konsumenten haben einen unsichtbaren «personal space» um sich herum, der nicht tangiert werden sollte. Jeder kennt das aus dem Weihnachtsschlussverkauf – den man nur deshalb erduldet, weil dann andere Motive im Vordergrund ste­

7. image ist matchentscheidend. Unsere eigenen Experimente haben gezeigt, dass Kaufentscheide stärker vom Image des Anbieters abhängen als von den tatsäch­ lichen Produkteigenschaften. Ein Geschäft mit negativem Image hat schnell keine Kundschaft mehr. Das Image besteht da­

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bei nicht nur aus einer einzigen Dimen­ sion, sondern integriert eine Vielzahl an Facetten, welche der Konsument im End­ effekt gar nicht mehr auseinanderhalten kann. Aus genau diesem Grund lassen sich Menschen von Images beeinflussen – sie bieten Orientierung in einer kom­ plexen Umwelt. Es ist daher essentiell, dass Retailer ihr Image kennen – und gegebenenfalls verbessern.

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sind Frauen die besseren Multitasker? Ein weitverbreitetes Vorurteil besagt, dass Frauen im Multitasking besser sind als Männer. Bisher konnten Laborstudien diesbezüglich keinen Geschlechterunterschied nachweisen. Doch ist im Arbeitsalltag etwas Wahres an dem Vorurteil? Von Carlo Gadient, lic. phil., wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Kalaidos Research und Dozent an der Kalaidos Fachhochschule Schweiz

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alaidos Research ist der Frage nach­ gegangen, ob bei der Ausübung von Multitasking im Arbeitskontext ein Ge­ schlechterunterschied existiert. Dazu muss zuerst geklärt werden, was unter Multitasking genau zu verstehen ist. Unter Multitasking versteht man land­ läufig das Bearbeiten verschiedener Aufgaben nebeneinander. Das Telefon ist zwischen Kopf und Schulter einge­ klemmt, die Finger tippen eine E­Mail und die Termine in der Agenda werden gecheckt. Tatsächlich können wir solch komplexe Aufgaben nicht wirklich gleichzeitig ausführen. In Wahrheit wechselt die multitaskende Person zwischen den Aufgaben hin und her.

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Also zuerst drei Sekunden dem Telefon­ partner zuhören, dann fünf Sekunden Tippen, nochmals kurz zuhören und da­ nach vier Sekunden lang die Agenda studieren. Einfache, automatisierte Aufgaben wie Atmen, Kaugummikauen und Gehen kann der Mensch tatsächlich gleichzei­ tig ausüben – kognitiv anspruchsvollere Aufgaben im Büroalltag werden jedoch nacheinander erledigt. Letztere Form von Multitasking nennt man auch Task­ Switching, was das schnelle Wechseln zwischen verschiedenen Aufgaben be­ schreibt. Insofern liefert die Anzahl Un­ terbrüche einer Tätigkeit ein Mass für das Multitasking im Sinne von Task­ Switching. Dabei ist zu bedenken, dass Wechsel zwischen inhaltlich unter­ schiedlichen Aufgaben besonders schwierig sind. Um die Frage zu beantworten, ob Frauen die besseren Multitasker seien, liess Kalaidos Research 310 Personen (140 Frauen, 170 Männer) am Ende ihres Arbeitstages einen Fragebogen aus­ füllen. Befragt wurden vor allem Mitar­ beitende der Migros, der AXA­Winterthur Versicherungen und der Brack Elec­ tronics AG. Die Teilnehmenden beantworteten Fra­ gen zum gleichzeitigen Erledigen von Aufgaben am Arbeitsplatz, zur Befind­ lichkeit am Ende des Arbeitstages und zur Beurteilung der eigenen Arbeitslei­ stung. Zusätzlich wurden Daten zur Per­ son wie Alter, Geschlecht, Stellenpro­ zente und Arbeitserfahrung erhoben. Gleich viele Befragte schätzten sich als Multitasker (155) wie als Nicht­Multi­ tasker (154) ein. Allerdings ist der Anteil

der Frauen, die sich als Multitasker be­ zeichnen (62%) signifikant grösser, als bei den Männern (41%). Es zeigten sich jedoch keine signifikanten Geschlechte­ runterschiede bezüglich des tatsäch­ lichen Ausübens von Multitasking am Arbeitsplatz. Ebenfalls fand sich kein Geschlechterunterschied bezüglich der Befindlichkeit, der Arbeitsbelastung und des Gefühls, die eigenen Kompetenzen genügten den Anforderungen. Aller­ dings berichteten Männer, dass sie in ihrem Arbeitstag häufiger unterbrochen wurden als dies Frauen taten. Diese ga­ ben wiederum häufiger als Männer an, selbst entscheiden zu können, wie sie bei der Arbeit vorgehen. Allgemein zeigt sich jedoch, dass Personen, welche sich als Multitasker einschätzen, eher den Anforderungen des Arbeitsplatzes ge­ wachsen fühlen. Generell zeigt sich, dass Multitasking als Strategie zur Bewältigung des Ar­ beitspensums in Phasen mit erhöhter Arbeitsbelastung angewendet wird. Mö­ glicherweise wird Multitasking nur an­ gewendet, wenn die Arbeitsbelastung ein gewisses Mass übersteigt. Grundsätzlich zeigen die Ergebnisse, dass das Vorurteil, Frauen seien die besseren Multitasker als Männer, auch im Büroalltag existiert. Faktisch unter­ scheiden sich Männer und Frauen bei der Ausübung von Multitasking am Arbeitsplatz gemäss den vorliegenden Daten jedoch nicht. Somit stimmen die Ergebnisse mit Resultaten aus früheren Laboruntersuchungen überein. Das Vorurteil, Frauen seien die besseren Multitasker als Männer, kann somit nicht bestätigt werden.

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Von Hanspeter Zehnder, Consultant bei Athemia, Institut für Führung und Beziehungsmanagement an der Kalaidos Fachhochschule

Projektmanagement-ausbildung an der Kalaidos Fachhochschule Die zunehmende Systemkomplexität reduziert RoutineProzesse. Gefordert sind Prozessabwicklungen, welche spezifische Lösungsansätze ermöglichen. Diese Anforderung ist ein wesentliches Merkmal von Projektabwicklungen und daher hat das Projektgeschäft stetig an Bedeutung zugenommen. mit einer sorgfältigen Abklärung der Be­ dürfnisse. Diese ist die Grundlage, um ein angepasstes Ausbildungskonzept zu erstellen. Als Kunde können Sie dabei vom bestehenden Ausbildungsangebot mit den umfassenden Lerninhalten pro­ fitieren. Aufwendige Kursentwicklungen sind somit nur in begrenztem Mass zu erwarten. Um optimal auf das Zielpubli­ kum eingehen zu können, kommen ver­ schiedene Lernmethoden wie Workshops, Frontalunterricht und Planspiele zum Einsatz.

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n einigen Industriesektoren werden bereits heute mehr als 50% des Um­ satzes durch Projektgeschäfte getätigt. Diese Entwicklung wird auch in nächster Zeit anhalten, da auch eine weitere Zu­ nahme der Systemkomplexität zu erwar­ ten ist. Aus dieser Beobachtung geht hervor, dass die Professionalisierung im Projektge­ schäft weiterhin zunehmen wird. Ent­ sprechend ist auch ein grösserer Ausbil­ dungsbedarf zu erwarten. Dabei gilt zu beachten, dass Projektleiterausbildungen mehrheitlich Zweitausbildung sind. Grund dafür sind die geforderten Führungs­ und Kontextkompetenzen an den Projektleiter, welche entsprechende Berufserfahrungen voraussetzen. Die Kalaidos Fachhoch­ schule hat eine langjährige Erfahrung in der Projektleiterausbildung. Dank syste­ matischen Qualitätsmessungen kann sie ihr Angebot laufend optimieren und den Kundenbedürfnissen anpassen. Als an­ erkannte Hochschule deckt sie heute vom eintägigen Projektleiter­Seminar bis zum MAS­Abschluss das ganze Spektrum ab. Firmenspezifische ProjektmanagementKurse und -Workshops Der Ausbildungsbedarf von Firmen be­ züglich Projektmanagement Know­how kann sehr spezifisch sein. Auf diese Viel­ fältigkeit reagiert Athemia, das Institut für Führung und Beziehungsmanage­ ment an der Kalaidos Fachhochschule,

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Projektmanagement seminare mit iPMa-Zertifizierung Speziell in der Softwareentwicklung lässt sich die Forderung nach Zertifikaten gut nachvollziehen. Die Qualität eines Soft­ wareprodukts lässt sich für einen Käufer kaum oder nur mit viel Aufwand über­ prüfen. Allerdings korrelieren gut defi­ nierte Entwicklungsprozesse mit der Produktqualität. Entwicklungsprozesse erlauben daher eine indirekte Aussage über die Produktqualität; sie sind Voraus­ setzung für die geforderten Qualitäten. Definierte Prozesse sind noch keine hin­ reichende Forderung; Prozesse müssen auch gelebt werden. Genau hier setzt die Projektmanagement­Zertifizierung an. Der Projektmanager muss aufzeigen, dass er über das notwendige Wissen und die notwendigen Führungskompetenzen verfügt, um in einem Projektteam auch Strukturvorgaben einzufordern. Er muss aber auch die Flexibilität gewähren kön­ nen, dass ein Team auf Abweichungen angemessen reagieren kann. Ein zertifi­ zierter Projektleiter kann aufzeigen, dass er diese Handlungskompetenzen besitzt. Die Zertifizierung steht somit auch für die Einhaltung sinnvoller und angemes­ sener Prozess­ und Strukturvorgaben. Für die Projektleiter ist im europäischen Raum die IPMA­Zertifizierung weit ver­ breitet; Athemia bietet stufenkonforme Ausbildungen mit überdurchschnittlicher Erfolgsquote bei der Zertifizierung an.

neu: Projektleiter-ausbildung in englisch Viele Projektleiter sind international tätig. Athemia bietet daher neu das IPMA Inter­ national Certification Program in eng­ lischer Sprache an. Nebst dem PM­Fach­ wissen werden auch internationale Aspekte des Projektmanagements vermittelt. Die Lerninhalte orientieren sich an den Richt­ linien der IPMA­Zertifizierung, wobei the­ matische Vertiefungen vorgesehen sind. Projektmanagement studiengänge Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Berufsleben erfordert auch ein breiteres Wissen der Spezialisten. Nachdiplomstu­ diengänge (CAS, DAS und MAS) bilden eine wertvolle Wissensbrücke auf Hoch­ schulniveau. An der Kalaidos Fachhoch­ schule besteht die Möglichkeit, einen MAS in Projektmanagement zu absolvieren. Mit diesem Masterabschluss erwerben sie sich ein fundiertes BWL­ und Projekt­ managementwissen. Das Vertiefungsse­ mester ‹Projektmanagement› kann auch als CAS­Abschluss gebucht werden. Lesen sie auch den artikel «10 Reasons why Project Managers should get Certified» auf www.kalaidos-fh.ch > institute > athemia > Projektmanagement/iPMa

Athemia ist seit Jahren Bildungspartne­ rin namhafter Unternehmen und Institu­ tionen. Am Bildungspool des öffentlichen Seminarprogramms partizipieren über 40 Unternehmen aller Grössen und Bran­ chen. Ausserdem unterstützt Athemia Firmen in der Umsetzung massgeschnei­ derter Weiterbildungsprogramme zur gezielten Entwicklung der Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden. Athemia verant­ wortet als Institut der Kalaidos Fach­ hochschule im Departement Wirtschaft Leadership­Themen auf Weiterbildungs­ stufe. Sie bietet an der Fachhochschule MAS­Studiengänge in Führung und in Beratung an. Weitere informationen: www.athemia.com

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Durch Verbesserung der Kundenorientierung zu mehr Profitabilität

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Die vergangenen Jahre waren für die meisten Unternehmen herausfordernd. Der Kampf um die Gewinnung neuer Kunden sowie die Festigung der bestehenden Kundenbeziehungen hat weiter zugenommen. Unternehmen müssen darüber hinaus bei ihren Aktivitäten verstärkt darauf achten, profitabel zu wirtschaften.

Prof. Anja Pauling Leiterin IAB Institut für Allgemeine BWL, Kalaidos Fachhoch­ schule Schweiz

Patrick E. Koller Partner WATC Consulting AG

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rof. Anja Pauling, Leiterin des In­ stituts für Allgemeine BWL (IAB) an der Kalaidos Fachhochschule, hat in Zusammenarbeit mit der ‹What about the Customer Consulting AG› ein inno­ vatives Online­Benchmarktool unter dem Namen Customer Centricity Clinic etabliert. Mithilfe dieses Tools haben Unternehmensvertreter die Möglich­ keit, ihre Kundenorientierung und de­ ren Auswirkung auf die Profitabilität mit anderen Unternehmen zu vergleichen. Die Ergebnisse erhält jeder Teilneh­ mende nach der Beantwortung des On­ line­Fragebogens automatisch als indi­

viduelles PDF. Darin enthalten sind erste Erkenntnisse, die aufzeigen, welche Ver­ besserungsmöglichkeiten das jeweilige Unternehmen hinsichtlich der Kunden­ orientierung besitzt und wie es im Ver­ gleich zu anderen Unternehmen steht. Auf konzeptioneller und technologischer Ebene handelt es sich bei der Customer Centricity Clinic um ein einzigartiges Tool, das in mehreren Ländern zum Ein­ satz gelangt und ab dem 21. September für Interessierte bereitsteht unter www.customercentricitiyclinic.ch. Damit die Erkenntnisse aber nicht nur im Internet vorliegen, führt die Kalaidos Fachhochschule im Zusammenhang mit ihrem Wirtschaftsforum im Novem­ ber 2010 einen Customer Centricity Workshop mit ausgewählten Teilneh­ menden der Customer Centricity Clinic durch. Im Rahmen dieses Workshops werden die Erfolgsfaktoren zur Verbes­ serung der Kundenorientierung durch die Partner der WATC Consulting AG vorgestellt und mit den Anwesenden umfassend diskutiert. Darüber hinaus werden für die Teilnehmenden vertie­ fende Analysen und Vergleiche ihrer

Angaben präsentiert sowie Best Practi­ ces vorgestellt. Verantwortliche in Unternehmen wer­ den in Zukunft verstärkt um möglichst stabile Kundenbeziehungen kämpfen und dabei profitabel wirtschaften müs­ sen. Das IAB unter der Leitung von Frau Prof. Anja Pauling möchte Studierenden an der Kalaidos Fachhochschule einen vertiefenden Einblick in die Erfolgs­ faktoren der Kundenorientierung und der Korrelation mit der Verbesserung der Profitabilität ermöglichen. Aktuelle und zukünftige Studierende profitieren durch diese Zusammenarbeit, indem Erkenntnisse der Customer Centricity Clinic in die Lehrveranstaltungen ein­ fliessen, und sie somit optimal auf die künftigen Herausforderungen vorbereitet werden. Die Kalaidos Fachhochschule bekräftigt durch diese initiative einmal mehr den hohen Praxisbezug ihres angebotes.

Weitere informationen zur Customer Centricity Clinic: www.customercentricityclinic.com

Adding Quality to People`s Lives and to your career

www.georgfischer.com

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Die institute der Kalaidos Fachhochschule Die Institute des Departements Wirtschaft profilieren sich über spezifische Themenschwerpunkte. Sie setzen sich mit den Anforderungen an eine kontinuierliche Optimierung der Bildungsangebote auseinander und stellen sicher, dass diese aktuelle und praxisrelevante Themen beinhalten. Dies wird gewährleistet durch ein qualitativ hochstehendes und kompetentes Dozierendennetz unter Führung von fachlich ausgewiesenen Institutsleiterinnen und -leitern. Die Institute verstehen sich auch als Wissensnetz und -dienstleister, inner- und ausserhalb der Kalaidos Fachhochschule. iab institut für allgemeine bWL Das IAB stellt die fachliche und didaktische Qualität der deutschsprachigen betriebswirt­ schaftlichen Studienangebote zum EMBA, diverser MAS und CAS sicher. Spezielle Fach­ kompetenzen des IAB sind Unternehmens­ führung, Strategisches Management, Busi­ ness Engineering, Innovationsmanagement, Entrepreneurship, Marketing­ und Dienst­ leistungsmanagement, Projektmanagement und Prozessmanagement. Unternehmens­ partnerschaften in verschiedenen Bereichen ermöglichen einen hohen Praxisbezug. Das EMBA­Studium kann wahlweise auch nach der AKAD Methode absolviert werden.

iMi international Management institute Das IMI ist für die englischsprachigen EMBA­ und CAS­Studiengänge sowie für alle inter­ nationalen Projekte des Departements Wirt­ schaft der Kalaidos Fachhochschule ver­ antwortlich. Inhaltliche Schwerpunkte sind International Management und International Marketing. Die EMBAs sind FIBAA akkredi­ tiert (Foundation for International Business Administration Accreditation). Das IMI bringt Studierende und Dozierende aus der ganzen Welt zusammen. Neu bietet das IMI in Zu­ sammenarbeit mit der University of Glouces­ tershire ein Doctorate in Business Adminis­ tration DBA an.

athemia institut für Führung und beziehungsmanagement Athemia ist eng mit der Wirtschaft und mit Unternehmen verbunden. Das Institut ent­ wickelt massgeschneiderte Seminare und Qualifizierungskonzepte. Weiter bietet Athe­ mia MAS­ und CAS­Studiengänge zu Themen im Bereich Führung, Serviceorientierung, Personalentwicklung und Beratung an. Aus­ serdem ist Athemia für die praxisorientierte Entwicklung und Umsetzung aller Führungs­ inhalte verantwortlich, welche an der Kalai­ dos Fachhochschule auf Nachdiplomstufe gelehrt werden.

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iaC institut für accounting & Controlling Das IAC stellt die fachliche und didaktische Qualität im Bereich Finanz­ und Rechnungs­ wesen und Controlling in Diplom­ und Nach­ diplomstudien (Bachelor of Business Admi­ nistration BBA FH und Master of Advanced Studies MAS FH) der Kalaidos Fachhoch­ schule sicher. Darüber hinaus bietet das Institut Weiterbildungsstudiengänge auf CAS­ und Master­Stufe in Internationaler Rechnungslegung und in Controlling an. Das IAC führt auch regelmässig Konferenzen und Seminare in den Bereichen International Accounting, Controlling und Finance durch.

ifWi institut für Wirtschaftsinformatik Das Institut für Wirtschaftsinformatik (IfWI) bietet hochstehende Studiengänge mit Pra­ xisbezug für Informatiker und Business Managers an. Flaggschiffe des Instituts sind der Bachelor­Studiengang in Wirtschaftsin­ formatik (Bachelor of Science FH in Business Information Technology) und das Weiterbil­ dungsstudium ‹MAS in IT Project Manage­ ment›. Ein weiterer Schwerpunkt liegt beim Thema ‹Business Intelligence› und bei Wei­ terbildungen für Datenbankspezialisten.

sist schweizerisches institut für steuerlehre Das SIST ist in Kooperation mit dem Institut für Schweizerisches und Internationales Steuerrecht (ISIS) entstanden. Das Institut stellt rechtlich einen Teil der Kalaidos Fach­ hochschule Wirtschaft AG dar. Das SIST bietet im Rahmen von Masterstudiengängen praxisbezogene Aus­ und Weiterbildungen auf dem Gebiet des Steuerwesens an, die sich durch eine hohe fachliche Qualität aus­ zeichnen. Unterstützt wird das SIST durch einen mit Steuerfachleuten prominent be­ setzten Fachbeirat.

sti schweizerisches treuhandinstitut FH Das STI Schweizerische Treuhand­Institut FH richtet sich mit seinen Angeboten an den Berufsnachwuchs und erfahrene Berufsleute in der Branche Treuhand. Das STI bietet den MAS FH in Treuhand und Unternehmensbe­ ratung und eine Passerelle vom eidg. dipl. Treuhandexperten zum MAS FH in Treuhand und Unternehmensberatung an. Das STI ist auch eine Plattform für den fachlichen Aus­ tausch zwischen den Berufsleuten der Bran­ che Treuhand. Das STI ist ein Joint Venture zwischen der Kalaidos Bildungsgruppe und der STS Schweizerische Treuhänder Schule.

ibF institut für banking & Finance Das IBF offeriert ab dem Wintersemester 2010/2011 ein modulares CAS­, DAS­ und MAS­Angebot, das auf die spezifischen Rol­ len und Aufgabenprofile der Finanzindustrie zugeschnitten ist. Das bisherige Angebot ‹DAS Principles in Banking› wird ein integ­ rierter Bestandteil dieses Gesamtkonzepts sein. Absolventinnen und Absolventen dieses Programms wird es so ermöglicht, einen MAS zu erwerben.

Prorektorat Lehre Im Ausbildungsbereich bietet das Prorekto­ rat Lehre verschiedene Studiengänge zum Bachelor of Science (B.Sc.) in Business Ad­ ministration (BBA FH) an. Dabei kann beim Grundstudium (1. bis 4. Semester) aus zwei Studienwegen gewählt werden: dem Studium im Klassenverband (ehemals PHW) oder dem Studium nach der AKAD Methode. Des Wei­ teren werden Brückenangebote (Aufbaustu­ dien und Passerellen) für Absolventinnen und Absolventen der Höheren Fachschule (HF) angeboten, die einen Bachelor­Abschluss auf verkürztem Weg ermöglichen.

Kalaidos Research Kalaidos Research ist das Kompetenzzent­ rum für angewandte Forschung & Entwick­ lung der Kalaidos Fachhochschule Wirtschaft AG. Kalaidos Research bietet wissenschaft­ lich fundierte Auftragsforschung mit garan­ tiertem Nutzen an. Die langjährige Erfahrung in der Bearbeitung empirisch­ökonomischer Fragestellungen ermöglicht es, Forschungs­ projekte in kürzester Zeit zu konzipieren, um­ zusetzen und wirksam zu kommunizieren. Die wissenschaftlichen Beratungsleistungen stellt Kalaidos Research der Industrie, dem Handel sowie öffentlichen Einrichtungen zu attraktiven Konditionen zur Verfügung. Da­ bei dient die Forschung nie dem Selbstzweck, sondern ist immer an den konkreten Bedürf­ nissen des Auftraggebers orientiert. Das interdisziplinäre Beratungsteam von Kalaidos Research verwendet modernste wissen­ schaftliche Methoden und stellt angemes­ sene und verwertbare Ergebnisse sicher, welche zu wirksamen Managemententschei­ dungen befähigen. Ob Auftragsforschung oder wissenschaftliche Beratungsleistun­ gen – Kalaidos Research ist ein zuverlässi­ ger Partner für Analysen, Befragungen und Studien im Bereich der empirischen Wirt­ schaftsforschung.

Weitere informationen: www.kalaidos-fh.ch > abteilungen/institute

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Massgeschneiderte studienmodelle für berufstätige

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Gerade im Bereich Betriebswirtschaft, Führung und Management ist die fundierte Weiterbildung wichtig – ohne dabei den Kontakt zur Arbeitswelt und den eingespielten Netzwerken zu verlieren. Die Kalaidos Fachhochschule bietet Studiengänge an, die ganz auf die Bedürfnisse von Studierenden ausgerichtet sind, die Beruf und Studium geschickt kombinieren wollen. Die Kalaidos Fachhochschule ist DIE Hoch­ schule für Berufstätige. Flexible und be­ darfsgerechte Zeitmodelle und die Mög­ lichkeit der Spezialisierung kommen den Bedürfnissen berufstätiger Studierender entgegen.

Präsenzunterricht, ehemals PHW, in fünf verschiedenen Zeitvarianten). Oder man wählt die AKAD Methode mit einem hohen Anteil an Selbstlernen (Studienweg 2), bei der die Inhalte über vier Semester syste­ matisch aufgebaut und vertieft werden.

Flexibel und zielgerichtet studieren Berufstätige Studierende sind oft bereits in verantwortungsvollen Positionen und haben je nach Lerntyp, Arbeits­ und Lebenssituation unterschiedliche Bedürf­ nisse und Erwartungen an Studiengänge. Der hohe Marktanteil im Nachdiplom­ bereich Wirtschaft sowie das relativ hohe Durchschnittsalter der Studierenden an der Kalaidos Fachhochschule sind Indi­ zien dafür, dass die Angebote der Kalaidos Fachhochschule gezielt darauf ausgerich­ tet sind, Job, Familie, Karriere und Studi­ um unter einen Hut zu bringen.

Die aKaD Methode: effizient und individuell Mit der AKAD Methode nutzen Sie mo­ dernste Lern­ und Unterrichtselemente in einer ausgefeilten Kombination: 1. be­ gleitetes Selbststudium mit eigens dafür entwickelten Lehrmitteln; 2. Präsenz­ unterricht, um Kompetenzen zu vertiefen; 3. laufende Wissenssicherung für Ihre Erfolgskontrolle; 4. jederzeit Unterstüt­ zung im Internet­Lernraum durch Web­ Teachers. Studieren mit der AKAD Metho­ de heisst Lernen, wann und wo Sie wollen. Sie bestimmen Ihr Lerntempo selbst und erhalten individuellen Support. Ihre Fort­ schritte können Sie laufend überprüfen und wissen so immer genau, wo Sie ste­ hen. Damit sind Sie optimal vorbereitet, um auch vom Klassenunterricht mehr zu profitieren. Alle Schritte sind exakt auf­ einander abgestimmt, so dass sich Lern­ erfolg und Kompetenzentwicklung per­ manent verstärken.

Verschiedene studienwege und Zeitmodelle zum bba FH … Zwei Wege führen zum Ziel, abgestimmt auf die Bedürfnisse und zeitlichen Mög­ lichkeiten der Studierenden. Studienweg 1 ‹Kontaktstudium› (ehemals PHW) basiert auf regelmässigem Unter­ richt und Austausch mit anderen Studie­ renden im Klassenverbund. Die Studie­ renden treffen sich häufiger zu Seminaren und vertiefen den Stoff gemeinsam mit ihren Dozierenden. Hier stehen verschie­ dene Zeitmodelle zur Auswahl, zum Bei­ spiel 14­täglich freitags und wöchentlich samstags, oder wöchentlich freitagabends und samstags, oder wöchentlich dienstag­ nachmittags und donnerstagabends. Studienweg 2 [ein Lehrgang nach der AKAD Methode] setzt stärker auf indivi­ duelle Vor­ und Nachbereitung des Stoffes. Im Unterricht werden mit den Dozieren­ den Fragen geklärt, Themen vertieft und angewendet. Die Seminare besuchen die Studierenden, sobald sie ihr Grundwissen im vorbereitenden Selbststudium aufge­ baut haben.

Klassiker und spezialitäten – auch in englisch Nicht nur die Studienwege zum Master­ Titel sind bei der Kalaidos Fachhochschule speziell, sondern auch die Möglichkeiten. So stehen hier die verschiedenen klas­ sischen Management­Weiterbildungen zur Wahl – vom generalistischen EMBA bis hin zur Spezialisierung (Dienstleistungsma­ nagement, Innovationsmanagement, Mar­ ketingmanagement, Projektmanagement, Prozessmanagement, Unternehmensfüh­ rung, International Management). Es gibt aber auch spezielle Studiengänge, die an kaum einer anderen Hochschule ange­ boten werden. Ein paar Beispiele: zwei Master­Weiterbildungen in englischer Sprache (‹EMBA FH with Focus on International Marketing› und ‹EMBA FH with Focus on Applied International Ma­ nagement and Affairs›). Oder Schwer­ punkte wie Service Leadership, Training& Development, Controlling, International Accounting & Reporting, Taxation, Mehr­ wertsteuer, Prozessmanagement.

alle Details zu den studiengängen der Kalaidos Fachhochschule Wirtschaft finden sie auf www.kalaidos-fh.ch

Das studium mit dem schnellen Return on investment

… und zum Mas und eMba Auch zum Master­Abschluss führen ver­ schiedene Studienwege: entweder mit einem zweisemestrigen Grundstudium, auf dem dann die Vertiefung als Wahlmo­ dul aufbaut (Studienweg 1 im klassischen

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Kalaidos Wirtschaftsforum Juni 2010: erfolgreich trotz WM-Konkurrenz Um das Studienangebot für die Studierenden der Kalaidos Fachhochschule zu ergänzen, organisiert die Kalaidos Fachhochschule zweimal jährlich ein Wirtschaftsforum. Dort werden Trends aufgezeigt, Expertenmeinungen vorgestellt, Konsequenzen für die persönliche Arbeit diskutiert und der Transfer sowie die Umsetzung auf Unternehmensebene betrachtet. Dazu wurden auch in der neunten Austragung 16 hochkarätige Referenten eingeladen, die unter dem Motto «Networked & Individual» nach dem Prinzip «vom Globalen bis ins Persönliche» referierten.

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icht nur der Aktualitäts­ und Praxis­ bezug kam bei den Studierenden gut an, auch der neue Veranstaltungsort wur­ de geschätzt. Denn das 9. Wirtschafts­ forum fand erstmals ausserhalb der eige­ nen Räumlichkeiten, im Novotel Zürich West statt. In diesem Rahmen bot das Forum Platz für kontroverse Diskussio­ nen, Know­how­Transfer und natürlich auch für Networking. Das wichtigste je­ doch waren die Vorträge, die eine Band­ breite von Themen und Referenten boten.

Auch Prof. Karl W. Haltiner wagte ei­ nen Blick nach vor­ ne. Bei ihm war das zentrale Thema das Gefahrenpotenzial, das eine globalisier­ te Welt allenfalls mit sich bringen kann. Er hinterfragte die wachsende Vernetzung und die damit zusammenhängenden zu­ nehmenden wechselseitigen Abhängig­ keiten.

Waseem Hussain (Marwas AG) refe­ rierte über die He­ rausforderungen an eine Schweizer KMU, sich in einem an­ deren, aus unserer Sicht komplexen Markt, wie er etwa in Indien gegeben ist, erfolgreich zu positio­ nieren. Der Schweizer indischer Abstam­ mung konnte dabei aus seinem vollen Er­ fahrungsschatz schöpfen. Er zeigte den Weg auf, den eine Schweizer KMU gehen muss.

Um Abhängigkeiten ging es auch bei Dr. Pascal scheiwiller (Lee Hecht Harrison). Der Titel seines Vor­ trags: «Schlechte Manager durch Seil­ schaften – oder wie unternehmensinterne Netzwerke zu Geschwüren werden». Da­ mit griff er das Motto «Networked & Indi­ vidual» auf, indem er es von einem kon­ troversen Blickwinkel her betrachtete und mit dem Titel seines Vortrags anfänglich etwas provozierte.

Spricht man von Glo­ balität, kommt un­ weigerlich das The­ ma Finanzmarktkri­ se auf. Dr. boris Zürcher blickte als Cheföko­ nom von Avenir Suisse bei seinem Referat «Die neue Normalität nach der Krise» in die Zukunft. Aufgrund der Krise und der daraus resultierenden Staatsverschul­ dungen sei es fraglich, ob die Handels­ partner der Schweiz rasch wieder das ge­ wohnte Wachstumstempo aufnehmen können.

Vom allumfassen­ den Blick auf die Welt ging es weiter über den Transfer auf die berufliche Ebene. «Schaden durch Kurruption – was nun?» – diese Frage stellte erika stobbe (Siemens Schweiz) in den Raum. Ihre Antwort: Aus Schaden lernen und es in Zukunft besser machen. Aufgezeigt hat sie dies am Beispiel von Siemens, das nach einem Schaden von 2.5 Mrd. Euro ein sogenanntes Compliance­System einge­ führt hat.

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Wie mit dem Scha­ den in der Schweizer Bankenwelt umge­ gangen werden soll, wusste Claude baumann (finews.ch). Der Finanzjournalist zeigte auf, wo die künftigen Erfolgswege für die Schweizer Banken und den Finanz­ platz liegen könnten – zum Beispiel hin zu einem Finanzgewerbe, das wieder schweizerischer, dauerhafter und damit auch verlässlicher und erfolgreicher ist. Unternehmen sind gefordert, mit den Veränderungen der Medien mitzuhalten und die Medien rich­ tig zu nutzen. Diesem Thema widmete sich Marius born (Finanzjournalist SF). Anhand eines vom ECO­Team eigens fürs Kalaidos Wirtschaftsforum produzierten Films er­ läuterte Marius Born die Wichtigkeit von Bildern in den heutigen Massenmedien. Voll von persönlichen Anekdoten war der Vortrag von Matthias Mölleney (people­ Xpert). Der ehemali­ ge Personalchef der Swissair referierte über die Zukunft der Arbeitswelt. Gute Neuigkeiten hatte er für die künftigen Ar­ beitnehmenden auf dem hochqualifizier­ ten Arbeitsmarkt. So brachte der Think Thank «The Future Work Forum», an dem er mitarbeitet, die Erkenntnis hervor, dass sich in Zukunft die Bewerber den bestgeeigneten Arbeitgeber auswählen und nicht umgekehrt.

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Filmbeiträge zum Wirtschaftsforum Juni 2010 finden sie auf www.kalaidos-fh > Wirtschaftsforum > Forum Juni 2010

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Dr. h.c. beat Kappeler, Publizist und Kommentator von NZZ und Le Temps, erklärte die Märkte zu Errungenschaf­ ten zivilisatorischer Leistungen – weil sie hohe ethische Vor­ aussetzungen wie Grundrechte, Gewalt­ und Zwangsfreiheit und die Klagbarkeit von Verträgen fordern. Spricht man von Globalisierung und Netzwerken, darf natürlich das Thema «Social Media» nicht vernachlässigt wer­ den. Die Chancen aber auch Gefahren von Facebook, Xing und Co. erläuterte Prof. Dr. Liora Katzenstein, die Gründerin des ISEMI Entre­ preneurship College in Israel. Faszinie­ rend sei, dass solche Netzwerke es den Firmen ermöglichen, «glocal» zu agieren – sich global und lokal zu vernetzen. Um Informations­ und Kommunikati­ onstechnologie ging es auch im Vortrag von Dr. Dieter Jäpel, dem Technologie­ Experten des Indus­ try Solutions Lab von IBM: Neueste For­ schungsergebnisse zeigen die massiven sozioökonomischen Veränderungen in der Gesellschaft auf, die durch eine weitrei­ chende Durchdringung des Alltags von ICT gekennzeichnet sind. Durch die neuen Strukturen zeichne sich eine Wirtschafts­ form ab, die zusammenfassend als «Digi­ tal Economy» bezeichnet werde. Nicht um Digitales, sondern um Hand­ festes ging es im Referat «Eastward Shift: Implications for Switzerland and the World». Ron Haddock (Booz &Company) zeigte auf, dass es für die Schweizer Wirtschaft nicht ratsam ist, die gesamten Produktionen und Fabrikationen ins Ausland zu verla­ gern.

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Wann macht Arbeit krank? Dr. Hans Kernen (kernen resource management AG), ist Autor von Fach­ büchern zum The­ menkreis Ressourcenmanagement und Burnout. Er zeigte auf, wie man persön­ liche Ressourcen nicht verschleudert, sondern sie durch gezieltes Erfassen und Fördern managt.

«Ist Geld wichtiger als Zeit?» fragte Christian Kobler (Spirit in Business Schweiz). Zeit sei nicht Geld, sondern Zeit sei Leben, gab er sich überzeugt. Sein Vortrag «Wege aus der inneren Energiekrise» zeigte auf, wie die Arbeitszeit als erfüllende Zeit, als Quelle für Energie und Kreativität genutzt werden kann.

Krank machen kön­ nen auch Spannun­ gen am Arbeitsplatz, Aggressionen und Mobbing. Sie waren das Thema von andi Geu vom National Coalition Building Institute NCBI Schweiz. Sie sind nicht nur schmerzhaft für die Op­ fer, sie schwächen auch den Teamgeist, das Arbeitsklima für alle – und die Pro­ duktivität.

Nicht nur die Studie­ renden zeigten sich mit dem Forum zu­ frieden. Auch Jürg eggenberger, Rek­ tor der Kalaidos Fach hochschule, zieht eine positive Bilanz. Vor allem das Trägerthema sei bei den Teilnehmenden gut angekommen. «Es war spannend, die Vernetzung in der Welt mit der Wirt­ schafts­Krise bis zu individuellen Prob­ lemstellungen aufzuzeigen.» Der Anlass ist nicht nur eine Lehrveranstaltung für Studierende. Führungskräften aus allen Branchen sowie Ehemaligen bietet er die Gelegenheit zum Austausch und Networ­ king sowie für interdisziplinäre Diskus­ sionen aus Wirtschaft, Politik, Sozial­ und Geisteswissenschaften.

Wie man den Lohn bekommt, der einen zufrieden stellt, trug stefan schmidlin von Ausbildung­Weiter­ bildung.ch und Kar­ riere.ch vor. Es sei vor allem eine Frage des geschickten Selbstmarketings. Wer Ende Jahr mehr Lohn wolle, müsse sich schon Anfang Jahr darauf vorbereiten. Und natürlich gehöre auch eine minutiöse Laufbahnplanung dazu.

Das nächste Wirtschaftsforum der Kalai­ dos Fachhochschule findet am 29. und 30. November 2010 statt. (Siehe nächste Seite.)

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Das 10. Wirtschaftsforum der Kalaidos Fachhochschule am 29. und 30. november 2010

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Fast | Slow

29.|30. November 2010

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ach dem Prinzip «Vom Globalen bis ins Persönliche» werden in je vier Referaten zu einem Themenblock welt­ weite Trends aufgezeigt, der Transfer und die Umsetzung auf der Unternehmens­ ebene betrachtet, Expertenmeinungen vorgestellt und Konsequenzen für die per­ sönliche Arbeit diskutiert. Das grosse Motto für das 10. Wirtschafts­ forum heisst «Fast & Slow». Dabei schla­ gen wir einen grossen Bogen vom High­ tech zum High­touch, vom schnellen Benchmarking zur nachhaltigen Organi­ sationsentwicklung, vom Meistern gros­ ser demografischer Herausforderungen bis zum Lösen zwischenmenschlicher Probleme am Arbeitsplatz. Das Wirtschaftsforum richtet sich an die Studierenden der Kalaidos Fachhoch­ schule, an Ehemalige und an interessierte Führungskräfte aller Branchen und Un­ ternehmensgrössen. Damit ist es viel mehr als nur eine Lehrveranstaltung: Es bietet die Möglichkeit zum Networking und zu interessanten Gesprächen mit Ex­ ponenten aus Wirtschaft, Politik, Sozial­ und Geisteswissenschaften.

Die Kalaidos Fachhochschule Departement Wirtschaft organisiert bereits zum zehnten Mal ein Wirtschaftsforum. Im November referieren ausgewiesene Experten im Novotel Zürich-City über vier aktuelle Themenkomplexe, die jeweils unter dem übergeordneten Motto «Fast & Slow» stehen.

29. november 2010

Global trends

15:00 – 16:00

urbanisierung und demografischer Wandel: eine Herausforderung an die infrastruktur unserer städte Siegfried Gerlach, Siemens Schweiz AG

Die Finanzkrise aus der sicht eines (Gross-)bankaufsehers Daniel Sigrist, finma.ch

16:30 – 17:30

Die Wiederentdeckung des Kunden: innovationen in der Lebensversicherungs-branche Tony Nüscheler, Skandia Leben AG

Vorausschauen heisst den demografischen Wandel ernst nehmen Stefanie Seiz Mak, Geko Consulting

17:30 – 18:15

Pause/Apéro

Pause/Apéro

transfer 18:15 – 19:15

Der Dialog als schmiermittel des transfers – betrachtungen und erfahrungen aus der Praxis Markus Sulzberger, Schweizerische Gesellschaft für Organisation und Management

informations-tsunami – Der Mensch zwischen High-tech und High-touch Peter Bauer, Luzerner Kantonalbank

19:45 – 20:45

intercultural Learning – Doing More With Less Danny Bürkli, Initiative for Intercultural Learning

Der Zoo Zürich – Von der tier- und Völkerschau zum naturschutzzentrum Markus Rege, Zoo Zürich AG

30. november 2010

expert topics

15:00 – 16:00

benchmarking: schnell wissen, wo man steht Michaela Ernst, Swiss Benchmarking AG

nachhaltigkeit in organisationen Charlotte Götz­Pagni, Königswieser & Network

16:30 – 17:30

Herausforderungen des bankenplatzes schweiz aus sicht der Kantonalbanken Hanspeter Hess, Verbandschef Kantonalbanken

Canada’s Role in Promoting trade in switzerland: steady as she Goes Diana Nichols Nelson, Embassy of Canada

17:30 – 18:15

Pause/Apéro

Pause/Apéro

Weitere informationen zu den Referaten und Referierenden sowie die anmeldung finden sie auf www.kalaidos-fh.ch/wirtschaftsforum.

Personal Development

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18:15 – 19:15

Leadership-Verhalten in der armee, erfahrungen aus echteinsätzen Stefan Christen, MILAK an der ETHZ

aggressionen am arbeitsplatz Prof. Dr. Allan Guggenbühl, IKM Guggenbühl AG

19:45 – 20:45

Profil macht Karriere: mit self branding zum beruflichen erfolg Petra Wüst, Wüst Consulting

burnout – Zeitdiagnose in der 24-stunden-Gesellschaft? Beate M. Schulze, Affiliation Swiss Expert Network on Burnout

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Dozentenbeurteilung:

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Dienstleistung im interesse des Qualitätsmanagements Dozentenbeurteilung kann nach rein fachlichen Kriterien durchgeführt werden. Die Kalaidos Fachhochschule geht einen Schritt weiter: Ein Fachmann beurteilt vor allem auch «Soft Skills» – Ausstrahlung und Haltung, didaktische Gestaltung und Unterrichtsverlauf, Methoden und Lernklima. Vor allem gibt er ihr auch ein paar Rat­ schläge mit auf den Weg – zum Stimm­ sitz, der Atmung, der Interaktion mit den Studierenden. «Sprechen Sie in Frontal­ situationen immer zum Hintersten. Brin­ gen Sie den Mut auf, auszuatmen! Mit dem Anspannen der Beckenbodenmus­ kulatur steigern Sie Ihre Präsenz und ver­ bessern den Stimmsitz.» Lauter Tipps also, die im Alltag einfach umzusetzen sind.

Dieses Vorgehen hat einen guten Grund: Der Unterrichtsbesuch und die Beurtei­ lung geschehen nicht einfach, um am Schluss eine Note zu präsentieren, son­ dern um der Dozentin oder dem Dozenten ein eingehendes Feedback zu geben. Ziel ist es, der Lehrperson zu spiegeln, wie sie die Vermittlung in Bezug zum Wissen setzt – und ihr fundierte Tipps zu geben, wie sie sich in dieser Hinsicht weiter ver­ bessern kann.

zuschauen, und nicht speziell vorberei­ tete «Show­Lektionen» zu beurteilen. Was Rico Lutz einfach spüren möchte, ist die Leidenschaft der Dozentin für ihr Fach – die Finanzlehre. Anhand eines standardisierten Formulars macht er sich während der Vorlesung seine Notizen, studiert ihre Haltung, Stimme, Mimik und Gestik, um ihr beim anschliessenden Feedback­Gespräch seine Beobachtun­ gen mitzuteilen.

Mathematik als Leidenschaft Das Auf­ und Abzinsen von unterschied­ lichen Investitionsbeträgen über mehrere Jahre – das ist ein Thema, das vermutlich die wenigsten Studierenden zu Begeiste­ rungsstürmen hinreisst. «Gerade des­ halb ist dieser Besuch besonders inter­ essant!», meint Rico Lutz, Schauspieler und Mitglied das pädagogischen Quali­ tätsmanagements. «Hier kann ich be­ sonders deutlich sehen, ob die Dozentin ihren Stoff mit Engagement vermittelt.»

«Freundliches und konzentriertes Lernklima» Dieses Fazit zieht Rico Lutz aus dieser FIZ­II­Stunde. «Bei Ihnen würde ich gerne Kursteilnehmer sein. Leider interessiert mich das Thema etwas zu wenig...»

Dr. Stefanie Auge­Dickhut, der dieser Besuch gilt, ist nicht vorgängig darüber informiert worden. Denn es geht darum, ganz normale Unterrichtssituationen an­

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«Ich bin bei der Dozentenbeurteilung in erster Linie Dienstleister: Ich möchte den Dozierenden dabei helfen, noch besser zu werden. Ich sehe meine Arbeit als Zeichen der Wertschätzung für die Do­ zierenden und als Signal an alle Anwe­ senden, dass Qualitätsmanagement bei uns wirklich gelebt wird. Was mich da­ bei weniger interessiert, ist der Falsch­/ Richtig­Ansatz: Im Vordergrund stehen der Spass des Dozierenden an seiner Ar­ beit und die Authentizität. Lieber mit Herzblut dabei sein und auch einmal ei­ nen Fehler machen; mit aalglatter Fehler­ losigkeit kann man niemanden begeis­ tern!»

Rico Lutz, diplomierter Schauspieler, Regisseur und Coach, lebt in Hamburg. Neben seiner Tätigkeit vor und hinter der Kamera leitet er auch eigene Projekte; zur Zeit beschäftigt ihn ein Stück, das er zusammen mit Senioren erarbeitet. In seiner Weiterbildung hat er sich vor allem mit Körper / Stimme / Sprache beschäftigt. Er gibt regelmässig Seminare («von Goa bis zu Kreuzfahrten»), berät aber auch Politiker und Spitzensportler. Als Mitglied PQM Päd. Qualitätsmanagement besucht und beurteilt er regelmässig die Dozierenden an der Kalaidos Fachhochschule.

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aLuMni: das netzwerk der erfolgreichen

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Join the club! Im Verein der ALUMNI treffen sich aktive und ehemalige Studierende der Kalaidos Fachhochschule Departement Wirtschaft, um sich zu vernetzen und beruflich wie persönlich weiter zu entwickeln. Angesprochen sind selbstverständlich auch Absolventinnen und Absolventen der ehemaligen PHW Hochschule Wirtschaft, AKAD Hochschule für Berufstätige und Athemia.

Die aLuMniVereinigung agiert als Drehscheibe zwischen Mitgliedern, Kooperationspartnern und der Kalaidos Fachhochschule.

unsere Ziele: ■ Stärkung der Verbundenheit der ehemaligen Studierenden unter sich und mit ihrer Hochschule ■ Regelmässige Informationen über Aktivitäten der Hochschule ■ Transfer der Praxiserfahrungen der Ehemaligen zurück in die Hoch­ schule ■ Engagement für die Qualität der Hochschule und den Wert der verliehenen Diplome ein breites spektrum von events ... Das abwechslungsreiche Veranstal­ tungsprogramm der ALUMNI reicht von wirtschaftsrelevanten Referaten über gemütliche Plauschveranstaltungen im lockeren Rahmen oder ausgelassenen Parties bis zu kulturellen Highlights wie Führungen. Auch bei den «ernsthaften» Events bleibt natürlich immer Zeit und Gelegenheit zum Networking, für Ge­ spräche und einen gemeinsamen Apéro.

Mit der GV sowie einer ALUMNI­Soirée startete das Jahr 2010. Im Rahmen des ersten Soirée Events 2010 konnte einem überaus interes­ santen Referat von Herrn Peter Hürzeler, Yachtbroker und CEO der Firma OCEAN Independence, gelauscht werden. Mitte Jahr wurde den ALUMNI­Mitglie­ dern im Rahmen der Coca Cola WM Lounge im Innenhof des Landesmuse­ ums ein Public Viewing der Fussball WM in Südafrika offeriert. Leckere Speisen und Trank inklusive. Highlight im 2. Halbjahr war die ALUMNI­Sommerparty vom 27. August im Rahmen von rundfunk.fm. Der ALUMNI­Verein verfügte über ein eigenes Zelt inklusive Food, Drinks und Service vom Feinsten. nächste events Do., 28. Oktober 2010: ALUMNI­Soirée Do., 09. Dezember 2010: geführter Stadtbummel durch Zürich

ein kleiner Rückblick 2009/2010 Im November 2009 wurden im Rahmen des Wirtschaftsforums in der ALUMNI­ Lounge die neue Website sowie die Jahresevents 2010 präsentiert. Die Neulancierung des Vereins wurde mit einem gediegenen Apéro abge­ rundet. Das Jahr 2009 wurde schlussendlich mit dem Besuch des Whisky­Schiffs ab­ geschlossen. Gemütliches Beisammen­ sein prägte den Abend, begleitet von durchwegs edlen Tröpfchen.

http://alumni.kalaidos-fh.ch

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aGenDa

agenda von oktober 2010 bis März 2011

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➀ infoanlässe Doctor of business administration (Dba) Donnerstag, 20. Januar 2011 executive Master of business administration FH (eMba FH) Master of advanced studies FH (Mas FH) Certificate of advanced studies FH (Mas FH) studienweg 1 (ehemals PHW) Dienstag, 09. November 2010 ➀ Dienstag, 16. November 2010 ➄ Dienstag, 07. Dezember 2010 ➀ Mittwoch, 19. Januar 2011 ➀ Dienstag, 08. Februar 2011 ➄ Dienstag, 22. Februar 2011 ➀ Freitag, 04. März 2011 ➀ studienweg 2 (nach der aKaD Methode) Donnerstag, 11. November 2010 ➀ Mittwoch, 08. Dezember 2010 ➀ Donnerstag, 20. Januar 2011 ➀ Donnerstag, 17. Februar 2011 ➀ Mittwoch, 09. März 2011 ➀ english Program (formerly PHW) Dienstag, 09. November 2010 ➀ Dienstag, 07. Dezember 2010 ➀ Mittwoch, 19. Januar 2011 ➀ Dienstag, 22. Februar 2011 ➀ Donnerstag, 03. März 2011 ➀ Master of advanced studies FH (Mas FH) und Certificates of advanced studies (Cas FH) Diploma of advanced studies (Das FH) in spezialgebieten Mas FH in training & Development Dienstag, 12. Oktober 2010 ➂ Donnerstag, 25. November 2010 ➂ Mas FH in treuhand und unternehmensberatung Dienstag, 09. November 2010 ➃ Mas FH in Controlling Mittwoch, 09. März 2011 ➀ Mas FH in international accounting & Reporting Mittwoch, 09. März 2011 ➀ Mas FH in Finance & banking Dienstag, 18. Januar 2011 ➂ Mittwoch, 16. Februar 2011 ➂ Mittwoch, 9.März 2011 ➂

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Mas it Project Management / bachelor business information technology / Cas business intelligence / Cas sQL Database technology Mittwoch, 27. Oktober 2010 ➅ Dienstag, 23. November 2010 ➅ Dienstag, 11. Januar 2011 ➅ Donnerstag, 17. Februar 2011 ➅ Mittwoch, 16. März 2011 ➅ bachelor of science in business administration FH (bba FH) studienweg 1 (ehemals PHW) studienweg 2 (nach der aKaD Methode) Dienstag, 09. November 2010 ➀ Donnerstag, 11. November 2010 ➀ Freitag, 10. Dezember 2010 ➀ Donnerstag, 20. Januar 2011 ➀ Dienstag, 22. Februar 2011 ➀ Freitag, 04. März 2011 ➀ aufbaustudium zum bba FH nach dem HFbF-abschluss oder HFV-abschluss Donnerstag, 11. November 2010 ➀ Mittwoch, 08. Dezember 2010 ➀ Mittwoch, 16. Februar 2011 ➀ Mittwoch, 09. März 2011 ➀ Passerelle zum bba FH nach dem HFW-abschluss Mittwoch, 08. Dezember 2010 ➀ Mittwoch, 19. Januar 2011 ➀ Donnerstag, 17. Februar 2011 ➀ Mittwoch, 09. März 2011 ➀

um 18.30 Uhr, Hohlstrasse 535, Zürich­Altstetten

➁ um 16.00 Uhr, Jungholzstrasse 43, Zürich­Oerlikon

➂ um 18.00 Uhr, Jungholzstrasse 43, Zürich­Oerlikon

➃ um 18.00 Uhr, Josefstrassse 53, Zürich

➄ um 18.30 Uhr, Lindenstrasse 139, St. Gallen

➅ um 18.00 Uhr, Förrlibuckstrasse 30, 8005 Zürich

➆ täglich von 15.15 bis 20.30 Uhr, Novotel Zürich City­West, Schiffbaustrasse 13, 8005 Zürich, www.novotel­zurichcity.ch

➇ nach Ankündigung

iPMa-Qualifizierung / Zertifizierung von Projektmanagement-Personal Dienstag, 05. Oktober 2010 ➁ Donnerstag, 25. November 2010 ➁ aLuMni aLuMni-soirée Donnerstag, 28. Oktober 2010 ➇ aLuMni-Weihnachtsbummel Donnerstag, 09. Dezember 2010 ➇ Wirtschaftsforum der Kalaidos Fachhochschule Zum thema Fast & slow Montag / Dienstag, 29. / 30. November 2010 ➆ Diplomfeiern eMba / Mas / english Program Freitag, 04. Februar 2011 ➇ bachelor of business administration Freitag, 07. Januar 2011 ➇

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PotPouRRi

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Der Fachkurs steuern Cas FH eröffnet Perspektiven

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Am 24. Oktober 2010 startet erstmals der Lehrgang ‹Fachkurs Steuern CAS FH›. Er eröffnet Perspektiven im Beruf und Weiterbildungsmöglichkeiten bis zum ‹MAS FH in Taxation / LL.M. Taxation›. Dr. stephanie auge-Dickhut (Direktorin schweizerisches institut für steuerlehre sist, [email protected]) oder iris erni (studienberaterin für alle studiengänge, [email protected]) stehen ihnen für weitere auskünfte gerne zur Verfügung.

Find the barbecue Am Mitarbeiterinnen­ und Mitarbeiter­Sommerfest der Kalaidos Fachhochschule Wirtschaft AG mussten sich die Teilnehmenden die Grilladen spielerisch verdienen: Nach dem Motto «Find the Barbecue» sollten sie die Grill­Utensilien und ­Zutaten mit GPS und älteren Trapper­Methoden aufspüren. Die erfolgreichsten unter ihnen erhielten ein Gold­Diplom «für ausserordentliche Verdienste». Von links nach rechts: Marcel Hirsiger (Studienleiter BBA), Christine Beck (Program Director IMI), Leyla Dimitrijevic (Studienbetreuerin BBA), Monica Caviezel (Studienleiterin IAB), Heike Döring (Leiterin Seminarorganisation Athemia).

neues Weiterbildungsangebot in banking und Finance Das Institut Banking & Finance der Kalai­ dos Fachhochschule Wirtschaft lanciert ein nach modernsten Kriterien ausgestal­ tetes Weiterbildungsangebot in Banking und Finance (MAS/DAS/CAS) mit Vertie­ fungsmöglichkeiten in den Bereichen Ma­ nagement, Marketing und Produktma­ nagement, Beratung und Vertrieb oder Operations. Die Studiengänge richten sich an Fach­ und Führungskräfte aus der Fi­ nanzindustrie, die nach einigen Jahren Praxis ihre Fähigkeiten und ihr Wissen auf den neuesten Stand bringen wollen. Quer­ einsteiger können sich ebenfalls das Rüstzeug für neue Herausforderungen in der Finanzbranche erarbeiten. Die Ab­

iMPRessuM

schlüsse sind eidgenössisch anerkannt und werden nach dem European Credit Transfer System (ECTS) bewertet. Stu­ dienbeginn ist am 21. Oktober 2010.

Fussball-begeisterung an der Kalaidos Fachhochschule Während der Fussball­WM legten sich Sven Gryspeerdt (vierter von links) und Jack Wagner (nicht auf dem Bild) für die Arbeitskolleginnen und ­kollegen, Do­ zierenden und Studierenden ins Zeug: Auf der Kalaidos Terrasse an der Hohl­ strasse dekorierten und grillierten sie und ermöglichten so schöne WM­Fuss­ ballabende.

Prof. Dr. bernhard Koye (institutsleiter, [email protected]) oder iris erni (studienberaterin für alle studiengänge, [email protected]) stehen ihnen für weitere auskünfte gerne zur Verfügung.

Helbing & Lichtenhahn Preis für hervorragende Masterarbeiten Im Sommersemester 2010 werden erst­ mals bis zu drei Masterarbeiten im Stu­ diengang ‹Master in Advanced Studies in Taxation FH/LL.M. Taxation› des Schwei­ zerischen Instituts für Steuerlehre mit

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dem Helbing & Lichtenhahn Preis des gleichnamigen Verlags prämiert. Neben einem Preisgeld kann diese Ehrung auch mit einer Publikation der Masterarbeit verbunden sein.

Kalaidoskop Das Magazin der Kalaidos Fachhochschule – Departement Wirtschaft

Herausgeberin: Kalaidos Fachhochschule Wirtschaft AG, Hohlstrasse 535, 8048 Zürich, Telefon +41 44 200 19 19, info@kalaidos­fh.ch, www.kalaidos­fh.ch Redaktion: Jürg Eggenberger (Gesamtverantwortung), Christine Beck, Theresa Furrer, Lisa Heeb und Mitarbeitende der eins1 ag Konzept und Realisation: eins1 ag, Winterthur, www.eins1.ch Fotografie: Peter Würmli, Zürich Produktion: Edubook AG, Merenschwand, www.edubook.ch auflage: 15‘000 Ex.; Erscheinungsweise: 2x jährlich Das nächste Kalaidoskop Magazin erscheint im März 2011 Gedruckt in der Schweiz abonnemente (kostenlos) auf www.kalaidos-fh.ch > Magazin Kalaidoskop

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studiengänge der Kalaidos Fachhochschule Departement Wirtschaft

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eMba studiengänge Executive Master of Business Administration FH Executive Master of Business Administration FH mit Schwerpunkt Business­Engineering Executive Master of Business Administration FH mit Schwerpunkt Entrepreneurship Executive Master of Business Administration FH mit Schwerpunkt Strategisches Management Executive Master of Business Administration FH with focus on International Marketing (Englisch) Executive Master of Business Administration FH with focus on Applied International Management and Affairs (Englisch)

Mas studiengänge Master of Advanced Studies FH in Dienstleistungsmanagement Master of Advanced Studies FH in Innovationsmanagement Master of Advanced Studies FH in Marketingmanagement Master of Advanced Studies FH in Projektmanagement Master of Advanced Studies FH in Prozessmanagement Master of Advanced Studies FH in Unternehmensführung Master of Advanced Studies FH in International Management (Englisch) Master of Advanced Studies FH in Service Leadership Master of Advanced Studies FH in Training & Development Master of Advanced Studies FH in IT Project Management Master of Advanced Studies FH in Controlling Master of Advanced Studies FH in International Accounting & Reporting Master of Advanced Studies FH in Treuhand und Unternehmensberatung Master of Advanced Studies FH in Taxation / LL.M Taxation Master of Advanced Studies FH in Mehrwertsteuer Master of Advanced Studies FH in Banking & Finance

bachelor studiengänge Bachelor in Business Administration FH Bachelor in Business Information Technology FH Passerelle zum Bachelor in Business Administration FH Aufbaustudium zum Bachelor in Business Administration FH

Doktorprogramm Doctorate of Business Administration

angebot für unternehmen Seminare und massgeschneiderte Trainings in den Bereichen – Führung – Kundenorientierung – Projektmanagement – Soft Skills Ausserdem – Beratung und Umsetzung komplexer Weiterbildungsprojekte – Aufbau von Leadership­Programmen

Weitere informationen finden sie unter www.kalaidos-fh.ch

eidgenössisch genehmigte und beaufsichtigte Fachhochschule Federally recognized and supervised university of applied sciences

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Städte mit 30 % weniger Energieverbrauch? Sind Sie offen für fremde Kulturen und internationale Arbeitsmöglichkeiten? Sind Sie auf Menschen neugierig und behandeln sie mit Respekt? Nehmen Sie Dinge in die Hand und übernehmen gerne Verantwortung? Dann bewerben Sie sich auf www.abb.ch/karriere. ABB ist ein weltweit führender Konzern der Energie- und Automationsindustrie. Unsere Innovationen helfen den Kunden, ihre Leistung zu verbessern und die Umweltbelastung zu reduzieren.

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Sicher.

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