24. Januar 2017 Alternative Investments. hohe Assetpreise, negative Liquiditätsrenditen AIF-Auflage weiterhin hauptsächlich in Nischensegmenten

December 18, 2016 | Author: Lilli Junge | Category: N/A
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24. Januar 2017

Alternative Investments

Ausblick 2017

Alternative Ausblick 2017 Investments und AIF Alternative Investments und AIF

Alternative Anlageklassen – allen voran Immobilien – bleiben auch 2017 im Fokus von Investoren. Die mit Sachwerten erzielbaren Renditen bleiben im Vergleich zu Staatspapieren nach wie vor attraktiv. Allerdings profitieren nicht alle Assetklassen gleichermaßen vom hohen Investoreninteresse. Scope Analysis gibt einen Ausblick für 2017 auf die wichtigsten Assetklassen:

Immobilien – Ausblick positiv Die US-Immobilienmärkte werden im Jahr 2017 trotz politischer Unsicherheiten von fundamentalen Entwicklungen profitieren: Auch der deutsche Immobilienmarkt bleibt für Investoren begehrt. Eine grundsätzliche Überhitzung der deutschen Wohnimmobilienmärkte sieht Scope nicht. Die Lage am britischen Immobilienmarkt ist aus Investorensicht besser als direkt nach dem Brexit-Votum befürchtet. Dies gilt auch mit Blick auf 2017.

Erneuerbare Energien – Ausblick leicht negativ Der grundsätzliche positive Ausblick wird vor allem durch Unsicherheiten in Bezug auf Einspeisevergütungen eingetrübt. Der zunehmende Einsatz von langfristigen Stromabnahmeverträgen (PPA) mit bonitätsstarken gewerblichen Abnehmern mindert Risiken. Scope erwartet, dass erneuerbare Energien-Projekte ihre Leistung künftig verstärkt direkt an gewerbliche oder industrielle Nutzer verkaufen werden.

Flugzeuge – Ausblick leicht negativ Die Auslastung der Flugzeuge ist global gesehen nach wie vor hoch, dennoch gibt es erste Anzeichen für Überkapazitäten in Asien. Das Wachstum der Passagierkilometer insgesamt verlangsamt sich. Die Verkehrswerte der Flugzeuge und die mit ihnen erzielbaren Leasingraten fallen, Finanzierungslücken sind jedoch nicht zu erwarten.

Schiffe – Ausblick stabil Der Abbau der Überkapazitäten im Containersektor schreitet voran. Gleichzeitig ist das Orderbuch auf dem niedrigsten Stand seit 1999. Scope erwartet eine Fortsetzung der Konsolidierung. In zahlreichen Segmenten ist nach langen Krisenjahren der Wendepunkt erreicht.

Analysten Sonja Knorr +49 30 27891 141 [email protected] Gökhan Aydınlı, MBA +49 30 27891 236 [email protected] Harald Berlinicke, CFA +49 30 27891 226 [email protected] Manfred Binsfeld +49 69 66 77 389 60 [email protected] Stephanie Lebert +49 69 66 77 389 44 [email protected] Frank Netscher +49 30 27891 138 [email protected] Presse André Fischer +49 30 27891 147 [email protected] Business Development Wolfgang Kubatzki +49 69 66 77 389 61 [email protected]

Unterschiedliche Entwicklung bei offenen und geschlossenen AIF Der Markt der geschlossenen Publikums-AIF tritt auf der Stelle. Das Emissionsvolumen stagniert und wird nach Ansicht von Scope auch in diesem Jahr nicht signifikant zulegen. Anders ist die Situation bei offenen Immobilienfonds. Sie verzeichnen Rekordzuflüsse und müssen die Annahme von Kundengeldern zum Teil reglementieren, damit die Liquiditätsquoten der Fonds nicht zu stark anschwellen. Dieser Trend wird sich auch 2017 fortsetzen.

Anlageklasse

Ausblick

Fondsperformance AIF offen

Immobilien AIF geschlossen

Kommentar hohe Assetpreise, negative Liquiditätsrenditen AIF-Auflage weiterhin hauptsächlich in Nischensegmenten

Erneuerbare Energien

AIF

höhere Projekt- und Marktrisiken

Flugzeuge

AIF

Spitze des Zyklus überschritten, Markt historisch immer noch sehr stabil

Schiffe

AIF

Vielfach Bodenbildung mit mittelfristig stabilem Ausblick

24. Januar 2017

Scope Analysis GmbH Lennéstraße 5 10785 Berlin Tel. +49 30 27891 0 Fax +49 30 27891 100 Neue Mainzer Str. 66 - 68 60311 Frankfurt am Main Tel. +49 69 6677389  0 [email protected] www.scopegroup.com Bloomberg: SCOP

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Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

Alternative Investmentfonds – Anlageklassen-Ausblick Immobilien Ausblick positiv, Volatilität durch Politik und Zinsrisiken

Auch 2017 bleibt der Ausblick im Segment Immobilien positiv Der Ausblick auf die Attraktivität des Anlagesegmentes Immobilien bleibt wie im Vorjahr positiv. Auf im Wesentlichen stabile immobilienwirtschaftliche Rahmenparameter treffen auseinanderklaffende Wachstumsprognosen in den USA und in Europa, zunehmende Zinsrisiken sowie politische Unwägbarkeiten auf beiden Seiten des Atlantiks.

Grafik 1: Renditeentwicklung zehnjähriger Staatsanleihen im internationalen Vergleich

Quelle: FERI Immobilienmarkt Datenbank; Stand: Dez. 2016; Darstellung: Scope Analysis

US-Immobilien profitieren von robuster Wirtschaftslage

Inhaltsverzeichnis Alternative Investmentfonds – Anlageklassen-Ausblick ............... 2 Erneuerbare Energien ................ 11 Transport .................................... 13 Alternative Investmentfonds – Branchenausblick ....................... 18 Offene Immobilienfonds ............. 21

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Grafik 2: Mietrenditen an den deutschen Top-7-Standorten (Büro, CBD, gute Qualität) vs. zehnjährige deutsche Staatsanleihe

Quelle: FERI Immobilienmarkt Datenbank; Stand: Dez. 2016; Darstellung: Scope Analysis

Über die zukünftige Ausprägung der Wirtschafts-, Fiskal- und Außenpolitik der USA werden mit einiger Sicherheit die ersten 100 Tage der neuen US-Präsidentschaft mehr Aufschluss geben. Die US-Immobilienmärkte könnten aus Sicht von Scope 2017 trotz politischer Unsicherheiten dennoch von fundamentalen Entwicklungen profitieren. So wie die US-Wahl bereits im November 2016 US-Aktienindizes in die Höhe getrieben hat, könnten das nach wie vor attraktive Zinsumfeld sowie die Aussicht auf Wachstumsimpulse bei Beschäftigung und Konsum (zwei Prozent Wirtschaftswachstum 2017 vs. 1,5 Prozent im Vorjahr) zu einem Schub auf den Immobilienmärkten führen. In Europa wird der deutsche Immobilieninvestmentmarkt für Anleger attraktiv bleiben. Der seit einigen Jahren zu beobachtende Trend ausländischer Investoren, sich großvolumig in deutschen Immobilienmärkten zu engagieren, wird auch 2017 seine Fortsetzung finden. Die Übernahme des IVG-Büroportfolios durch Blackstone oder der Verkauf der Commerzbank-Zentrale an einen koreanischen Pensionsfonds untermauern exemplarisch die Attraktivität des deutschen Immobilienmarkts.

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Investments abseits CoreStrategien werden attraktiver

Neben Büro- und Einzelhandelsinvestments werden 2017 nach Ansicht von Scope Investments abseits von Core-Strategien noch stärker an Attraktivität gewinnen. Der Markt für Pflegeimmobilien hat 2016 mit mehr als drei Milliarden Euro ein Rekordtransaktionsvolumen erreicht und wird aufgrund positiver Fundamentaldaten weiter wachsen. Nicht zuletzt aufgrund der Nachfrage ausländischer Investoren, die diesen Markt zunehmend für sich entdecken, wie unlängst mit der milliardenschweren Übernahme eines Portfolios durch die französische Primonial geschehen. Im Einzelhandelssegment werden aus Sicht von Scope Investitionen jenseits von CoreStrategien mit Shopping-Centern oder High-Street-Retail an Bedeutung gewinnen. Hier wären etwa Wertaufholungsstrategien im großflächigen Lebensmitteleinzelhandel wegen des knappen innerstädtischen Flächenangebots oder die Revitalisierung nicht mehr zeitgemäßer Einkaufzentren zu nennen.

Flächenabsorption nicht durch Entwicklungstätigkeit kompensiert

Überschüssige Flächenkapazitäten in den Kernmärkten sind aktuellen Maklerdaten zufolge weitestgehend aufgezehrt. Da die Flächenabsorption nicht durch expansive Entwicklungen ausgeglichen wird, kann trotz verhaltener Wachstumsprognosen der westeuropäischen Volkswirtschaften von einem moderaten Mietpreiswachstum ausgegangen werden.

Grafik 3: Entwicklung Gesamtrendite in Prozent im Segment Büro (CBD, gute Qualität) im internationalen Vergleich, Gesamtrendite (Mietrendite + Wertänderung) vs. jeweilige zehnjährige Staatsanleihe

Quelle: FERI Immobilienmarkt Datenbank; Stand: Dez. 2016; Darstellung: Scope Analysis

Immobilienrenditen im Vergleich zu Staatspapieren attraktiv

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Aktuelle Risikoaufschläge bei gewerblichen Immobilieninvestments zu zehnjährigen Staatsanleihen deuten grundsätzlich auf ein attraktives Pricing europäischer und

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insbesondere deutscher Assets hin; einzig Büroimmobilien in der Londoner City rentieren aktuell unterhalb des Zehn-Jahres-Durchschnitts. Das Niedrigzinsumfeld, das aus Sicht von Scope auch 2017 keine signifikante Trendumkehr zeigen wird, schafft weiterhin Anlagedruck, insbesondere im Hinblick auf langfristige Zahlungsverpflichtungen institutioneller Investoren, wie etwa Versicherungen und Pensionsträgern. Diesem Zinsumfeld stehen jedoch künftig steigende Zinsrisiken gegenüber. Eine vorsichtige Trendumkehr spiegelt sich etwa in der Zinspolitik der Fed wider. Immobilieninvestoren sollten daher steigende Zinsen im mittel- bis langfristigen Horizont in ihren Prognosen berücksichtigen. Grafik 4: Globale Kapitalflüsse in den ersten drei Quartalen 2016 (Gesamtvolumen 136 Mrd. USD)

Quelle: JLL Property Data (UK); Real Capital Analytics (USA) in JLL Global Capital Flows Q3 2016

Liquiditäts- und Zinsniveau machen Immobilien begehrt

Geldpolitisch bedingte hohe Liquidität und Investmentnachfrage sind globale Phänomene, bei denen Investorengelder aus dem asiatischen, arabischen oder nordamerikanischen Raum im Wettbewerb um attraktive Renditen zueinander stehen und diese bei europäischen Immobilien auch finden. Es verwundert daher nicht, dass Deutschland dem Immobiliendienstleister JLL zufolge nach den USA und Großbritannien mit einem grenzüberschreitenden Investmentvolumen von knapp unter 20 Milliarden Euro der drittgrößte Transaktionsmarkt ist. Ein anziehender, potenziell unterhalb der Parität liegender EUR/USD-Wechselkurs könnte darüber hinaus für europäische Investoren einen vorteilhaften Preiseffekt nach sich ziehen – und Anreize zum Ausstieg aus dem US-Markt setzen. Die aktuelle Hochpreisphase wird von Marktteilnehmern allerdings auch für den Ausstieg aus Immobilienengagements genutzt. Vor allem globalinvestierende Private Equity Fonds sind Nettoveräußerer europäischer und nordamerikanischer Gewerbeimmobilien, welche in den ersten drei Quartalen 2016 vornehmlich an Investoren aus dem Mittleren Osten sowie dem asiatisch-pazifischen Raum gegangen sind, die aktiv globale Immobilienportfolien aufbauen.

Scope erwartete unverändert hohe Nachfrage nach Immobilien

24. Januar 2017

Aus Sicht von Scope wird die Attraktivität der Assetklasse Immobilien daher 2017 unverändert eine hohe Nachfrage erzeugen. Moderate bis stagnierende Wirtschaftsdynamiken der betrachteten Kernökonomien, anziehende Inflationserwartungen und ein graduelles Zurückfahren der lockeren Geldpolitik der EZB werden aber mittel- bis langfristig den Zinsdruck erhöhen. Dennoch ist aus Sicht von Scope kurzfristig die Renditekompression auf den betrachteten Immobilieninvestmentmärkten das vorherrschende Thema, mittel- bis langfristig ist jedoch wieder mit steigenden Immobilienrenditen zu rechnen. 4/29

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Immobilienqualität, Mieterbonität und wirtschaftliche Prosperität der Investmentregion bleiben unverändert Kernelemente einer nachhaltigen Immobilienstrategie. Wohnungsmärkte Der Ausblick für die deutschen Wohnimmobilienmärkte ist moderat positiv. Wohnimmobilien als risikostabilisierende Beimischung werden 2017 weiterhin eine hohe Nachfrage erleben. Die großen Metropolregionen mit Bevölkerungszunahme und einem Mangel an Wohnraum stehen im Fokus der Investoren. Mit einer Renditeerhöhung ist in diesem Segment kurzfristig nicht zu rechnen, zumal das Angebot der Nachfrage in Teilmärkten nicht entgegenkommt. Überzogene Regulierung stellt wesentliches Risiko dar

Die Inflation ist niedrig und die Zeichen weisen auf wirtschaftliche Kontinuität hin. Das bedeutet allerdings nicht, dass es keine Gefahren gäbe, die die Stabilität bedrohen, denn der Markt ist durchaus anfällig für externe Schocks. Beispielsweise könnte ihn eine zu rasche Zinserhöhung aus der Bahn werfen. Eine Kettenreaktion durch nicht bedienbare Kredite wäre eine der möglichen Gefahren. Zudem können politische Entscheidungen nicht nur helfen, sondern auch schaden. Wenn der Staat in Form weiterer Regulierungen wie Mietpreisbremse oder Kappungsgrenze den Wohnungsmarkt blockiert, anstatt ihn zu fördern, kann er schnell für Investoren an Attraktivität verlieren. Aber schauen wir zunächst auf den globalen Kontext und die Gesamtsicht für Deutschland. Ein Ende des Preisanstiegs auf den globalen Immobilienmärkten ist nicht in Sicht. Bei der Untersuchung von 20 internationalen Ländern zeichnet sich für die meisten Länder keine Marktüberhitzung ab, denn ein Preisanstieg ist nicht automatisch mit einer Blasenbildung gleichzusetzen. Problematisch wird es erst dann, wenn die Anstiege angesichts der wirtschaftlichen Lage des Landes ungerechtfertigt sind. Um eine Aussage zu einer möglichen Blasenbildung für einzelne Märkte treffen zu können, wurden verschiedene Faktoren und nicht nur der Preisanstieg analysiert (Differenz zwischen Kaufpreisen und Mieten, die Differenz zwischen Mieten und Lohnniveau, der Schuldenstand im Verhältnis zum Einkommen sowie die Bautätigkeit). Grafik 5: Welchen Ländern droht eine Wohnungsmarktüberhitzung?

Quelle: FERI Immobilienmarkt Datenbank; Stand: 3. Quartal 2016; Darstellung: Scope Analysis

Bei den untersuchten 20 Ländern ist ein „explosives“ Preiswachstum für Australien, Kanada, Neuseeland, Norwegen und Schweden zu verzeichnen. Eine Abkopplung der Preise von den Mieten und Einkommen ist in Belgien, Kanada, Norwegen und Schweden zu beobachten. Betrachtet man die Verschuldung der privaten Haushalte, fällt diese in Australien, Dänemark und den Niederlanden überdurchschnittlich hoch aus. Ein hohes Risiko für ein Überangebot an Wohnungen, aufgrund einer hohen Bautätigkeit, ist nur in Australien gegeben. Scope sieht keine Überhitzung der deutschen Wohnimmobilienmärkte

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Stellt man die Frage der drohenden Immobilienblase für Deutschland, so ist zu beobachten, dass nicht nur die Mieten, sondern auch die Löhne steigen. Hierzulande liegt die Miethöhe üblicherweise zwischen 15 und 30 Prozent des durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommens. Auch beim Schuldenstand der privaten Haushalte gemessen am Bruttoinlandsprodukt liegt Deutschland weit hinter anderen europäischen Nationen zurück. Davon, dass zu viel gebaut würde, wie es für eine Blase symptomatisch wäre, kann hierzulande keine Rede sein, denn speziell in den Großstädten mangelt es

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weiterhin an verfügbarem Wohnraum. Daher kommt Scope zu dem Schluss, dass der deutsche Wohnungsmarkt in seiner Gesamtheit im internationalen Vergleich wenig anfällig für eine Überhitzung ist. Grafik 6: Mietwohnungsmangel in Deutschland 2013 bis 2030

Quelle: Prognos, Allianz; 2016; Darstellung: Scope Analysis

Marktüberhitzungen beschränken sich auf einzelne innerstädtische Hotspots

Allerdings gibt es durchaus lokale Marktüberhitzungen in Deutschland. Diese beschränken sich jedoch auf einzelne innerstädtische Hotspots. Für die meisten Städte und Regionen gilt weiterhin, dass der Grund für die steigenden Preise keine etwaige Blasenbildung, sondern die Unverhältnismäßigkeit von Angebot und Nachfrage ist. Während auf dem Land aktuell kaum ein Preisanstieg zu verzeichnen ist, schlägt sich der Wohnungsmangel in Großstädten wie München oder Hamburg besonders in den Kaufpreisen nieder. In der folgenden Grafik sind die Spreads zwischen München und Oberhausen – zwei deutschen Städten mit gegenläufiger Preisentwicklung – und die Entwicklung des Durchschnitts dargestellt. Grafik 7: Wohnungspreisentwicklung in Deutschland

Quelle: FERI Immobilienmarkt Datenbank; Stand: 3. Quartal 2016; Darstellung: Scope Analysis

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Exkurs Immobilienmarkt UK – die Lage nach dem Brexit-Votum Lage am britischen Immobilienmarkt besser als befürchtet

Die Lage am britischen Immobilienmarkt ist wesentlich besser, als dies im Vorfeld und nach dem überraschenden Brexit-Votum von den meisten Marktteilnehmern befürchtet wurde. Sowohl die Ökonomie insgesamt, als auch die Entwicklung der Immobilienmärkte, zeigen sich erstaunlich widerstandsfähig. Wirtschafts- und Marktprognosen sind schrittweise nach oben revidiert worden. Zu größeren Verwerfungen wird es aus Sicht von Scope nur dann kommen, wenn sich der harte Brexit nicht doch -zumindest teilweisemildern lässt. Lediglich auf dem Büroimmobilienmarkt zeigen sich erste Auswirkungen in Form verminderter Nachfrage nach Flächen. Gesamtwirtschaft Im Vorfeld des Referendums gingen die Meinungen über die möglichen Folgen eines Brexit-Votums für die Wirtschaft und die Immobilienmärkte weit auseinander. Zur Erinnerung noch einmal die Spannweite der Wirtschaftsprognosen vor dem Referendum, wie das Beratungsunternehmen CBRE sie zusammengestellt hat: Grafik 8: Erwartungen der Auswirkungen bei EU-Austritt auf die langfristige GDPEntwicklung in Prozent

Quelle: CBRE 2016

Diese Grafik dokumentiert die stark divergierenden Schätzungen für den langfristigen Wirtschaftsausblick. Kurz nach dem Referendum war der Spread bei den GDPPrognosen der rund 20 Institute des Consensus-Forecast ebenfalls historisch hoch. Die Schätzungen reichten von einem Minus von 1,3 Prozent bis zu einem Plus von 2,7 Prozent für das Jahr 2017. Die Prognoseunsicherheit war damit so hoch wie zuletzt nach der großen Finanzkrise 2007/2008. Für das Jahr 2016 sagten die Pessimisten sogar eine Rezession im dritten und vierten Quartal voraus mit einer entsprechend reduzierten Wachstumsrate für das laufende Jahr. Britische Wirtschaft entwickelt sich besser als erwartet

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Wie hat sich die britische Wirtschaft nun zwischen Juni und Oktober tatsächlich entwickelt? Seit Ende Oktober liegen die GDP-Zahlen für das dritte Quartal vor: Ein unerwartetes Plus von 0,5 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal. Damit wird die aktuelle Wachstumsrate für das Gesamtjahr deutlich höher ausfallen als noch im Juli vermutet. Bemerkenswert ist auch der hohe Anstieg von 0,7 Prozent im Dienstleistungssektor. Die Leistung im Bausektor ist dagegen − nicht ganz unerwartet − um 2,2 Prozent zurückgegangen, was von Bedeutung für die Angebotsseite der Immobilienwirtschaft sein wird.

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Ähnlich positiv sieht es bei den übrigen „harten Fakten“ aus: Der Arbeitsmarkt ist bislang relativ widerstandsfähig geblieben, die Arbeitslosenquote in Großbritannien ist so gering wie zuletzt 2005 und stabil. Lediglich in London hat sich die Zahl der Arbeitslosen 2016 leicht erhöht. UK: Makroökonomische Rahmendaten geben wenig Anlass zur Besorgnis

Die sonstigen makroökonomischen Rahmendaten geben ebenfalls wenig Anlass zur Besorgnis:  Die Inflation ist weit unter der Zwei-Prozent-Marke der Bank of England und noch weit unter den Prognosen der Institute für 2017, die zum Teil zwischen zwei und drei Prozent lagen, was eine deutliche Einbuße bei der Kaufkraft bedeuten würde. Gleichwohl hat sich diese Einschätzung nach der US-Wahl geändert. Die Inflationserwartungen sind seitdem merklich angestiegen.  Das Pfund notiert weiterhin schwach und wirkt über den Importzusammenhang tendenziell inflationstreibend. Andererseits erhöht eine schwache Währung die internationale Wettbewerbsfähigkeit. So kann der Tourismussektor 2016 ein besonders kräftiges Plus verbuchen. Ferner erhöht sich die Attraktivität des britischen Marktes für Auslandsinvestoren. Diese unerwartet erfreuliche Entwicklung ist jedoch kein Grund zur Entwarnung. Vor allem auf dem Arbeitsmarkt, der über die Einkommensgenerierung zentral für die Dynamik auf Gewerbe- und Wohnimmobilienmärkten ist, treten die Wirkungen von Investitionszurückhaltung und Unsicherheit erst mit einer Verzögerung von gut einem halben Jahr auf. Positiv − mit Blick nach vorn – ist allerdings anzumerken, dass die britische Geld- und Fiskalpolitik mit weiteren Zinsschritten und Budgetanpassungen alles unternehmen wird, die britische Wirtschaft zu stützen, sollte sich die aktuelle Situation verschlechtern. Die jüngsten Konjunkturindikatoren deuten darauf indes noch nicht hin. Grafik 9: Büromarkt London - Entwicklung Mieten, Renditen, Leerstand Q3 2016

Quelle FERI Immobilienmarkt Datenbank: Stand: 3. Quartal 2016; Darstellung: Scope Analysis

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Gewerbeimmobilienmärkte UK Wie ist die Entwicklung auf den britischen Immobilienmärkten bisher verlaufen? Insbesondere für London konnte man im Vorfeld des Brexit-Votums und gleich danach zahlreiche Hiobsbotschaften vernehmen, die teils zweistellige Preisrückgänge vorhersagten. Auch wenn der Londoner Markt sicherlich die Hauptlast des Brexits zu tragen hat, war dort ein ähnlich starker Einbruch wie nach der Finanzkrise nicht zu verzeichnen. Auf dem Büromarkt in Central London sind die Mietrenditen (Prime Yields) seit dem zweiten Quartal um 25 Basispunkte gestiegen und die Spitzenmieten sind bisher nur leicht gesunken. Zusammengenommen bedeutet dies für das zweite und dritte Quartal eine Wertänderungsrendite von minus sechs bis sieben Prozent in lokaler Währung gegenüber dem ersten Quartal. Anhaltende Unsicherheit führt zu zurückhaltender Vermietungstätigkeit

Obwohl die Wirtschaft Londons auch nach dem Brexit-Votum stärker wachsen wird als die Wirtschaft des Landes und Jobverlagerungen auf den Kontinent sich bisher noch weitestgehend im Planungsstadium befinden, führt die anhaltende Unsicherheit bereits jetzt zur Zurückhaltung in der Vermietungstätigkeit. Die Nettoabsorption neuer Büroflächen wird sich ebenfalls deutlich abschwächen, auch wenn die derzeitigen Prognosen für einen Beschäftigungsabbau in London bisher nur halbwegs zutreffen. Dennoch ist eine moderate Abschwächung der Nachfrage auf Sicht von zwei bis drei Jahren durchaus realistisch. Die Auswirkungen zeigen sich mittlerweile in der Entwicklung des Büroflächenleerstands, der seit Anfang des Jahres auf dem Londoner Markt von historisch niedrigen vier auf über fünf Prozent angestiegen ist. Die Fertigstellung neuer (auch spekulativer) Flächen war zuletzt sehr lebhaft. Die fertiggestellten neuen Büroflächen liegen 2016 und in den Folgejahren (siehe Grafik 10) wieder über dem langfristigen Durchschnitt. Im Verhältnis zu der schwächeren Nachfrage erwarten wir einen Rückgang der Mieten im nächsten Jahr. Dieser Rückgang dürfte sich aber in Grenzen halten, weil in der jetzigen Phase des Abwartens vor allem spekulative Bauvorhaben zurückgestellt werden und das Flächenangebot daher aus Sicht von Scope künftig moderater ausfallen wird. Abbildung 10: Büromarkt London – fertiggestellte Büroflächen

Quelle: FERI Immobilienmarkt Datenbank: Stand: 3. Quartal 2016 Darstellung: Scope Analysis

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London: Scope rechnet ab 2019 nachfragebedingt mit wieder steigenden Mieten

Hauspreise in London seit 2009 verdoppelt

Die Fünf-Jahres-Prognose für die Büromieten in London hat sich damit stark abgeschwächt und liegt derzeit mit einem Wachstum von rund 0,5 Prozent p. a. nur leicht im positiven Bereich. Scope rechnet damit, dass die Mieten spätestens ab 2019 vor allem nachfragebedingt wieder steigen werden. Geht man zudem davon aus, dass die Mietrenditen in diesem Zeitraum um ca. 50 Basispunkte ansteigen, liegt die durchschnittliche jährliche Gesamtrendite im Bürosektor bei zwei bis drei Prozent p. a. Die nächsten Jahre bieten somit ein Zeitfenster für den Markteintritt. Wohnimmobilienmärkte UK Deutlich stabiler als auf den Büromärkten verlief die Entwicklung bisher auf dem Wohnungs- bzw. Häusermarkt. Die Dynamik der langjährigen positiven Preisentwicklung hat sich zwar im Verlauf des Jahres aufgrund der Anhebung der Grunderwerbsteuer leicht abgeschwächt, ein Preisrückgang ist aber nicht zu verzeichnen und auch 2017 aus Sicht von Scope nicht zu erwarten. Wie Grafik 11 zeigt, haben sich die Hauspreise in London seit 2009 verdoppelt. Dies verdeutlicht, dass das Preisniveau unabhängig vom Brexit-Votum mittlerweile an seine natürlichen Grenzen stößt, insbesondere mit Blick auf die Erschwinglichkeit. Die Abwertung des Pfundes wirkt dagegen stabilisierend auf die Nachfrage.

Scope erwartet weiter steigende Preise

Die Gefahr eines größeren Preisrückgangs ist unseres Erachtens nicht zu befürchten, da bis auf Weiteres von der knappen Angebotsseite her keine Anzeichen von Marktentspannung zu erwarten sind. Vor diesem Hintergrund – und selbst unter der Annahme, wenn es am Ende zu einem „harten Brexit“ kommen würde – sollten die Preise nach einer kurzen Verschnaufpause wieder moderat stärker als die allgemeine Preisentwicklung steigen. Interessant ist hierbei, dass Wohnimmobilienpreise in London im Jahr 2016 zum ersten Mal seit 2008 geringere Wachstumsraten aufwiesen als in übrigen Teilen Großbritanniens. Besonders in hochpreisigen Bezirken von Zentral-London wie Kensington und Chelsea fielen Preise annähernd 15 Prozent gegenüber einem durchschnittlichen Preisrückgang von sechs Prozent für alle Bezirke. Grafik 11: Entwicklung Hauspreise – Wohnungsmarkt UK und London Q3 2016

Quelle: Hometrack House Price Index; Stand: 3. Quartal 2016; Darstellung: Scope Analysis

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Erneuerbare Energien Ausblick 2017 leicht negativ

Der Ausblick für die Attraktivität von Kapitalanlagen in erneuerbare Energien ist leicht negativ. Im Vergleich zu anderen alternativen Investments verfügen sie jedoch nach wie vor über ein attraktives Renditeprofil. Aus Diversifikationsaspekten spielen erneuerbare Energien deshalb in der Gesamtportfoliosicht institutioneller Investoren durchaus eine Rolle, aber nicht um jeden Preis. Die Renditen sind gesunken und werden dies auch weiter tun − die Assetpreise sind gestiegen, die Risiken allerdings auch. Damit werden die Investments in diesen Sektor aus Renditegesichtspunkten grundsätzlich unattraktiver. Aufgrund des gestiegenen Risikos geringerer Subventionszahlungen, die sich aus ambitionierten Prognosen ergeben, untermauert durch die Entwicklerseite sowie das Risiko weiterer politischer Veränderungen, zeigen sich weniger Angebote in diesem Segment für den AIF-Bereich. Scope beobachtet, dass die Bundesregierung ihr Engagement für den Ausbau von Offshore-Windkraftparks bis zu 15 Gigawatt bis 2030 bekräftigt, ihre Ziele für ausgereifte Technologien einschließlich der Onshore-Windenergie und Photovoltaik hingegen senkt. Daher erfolgte ein deutlicher Rückgang der Neuemissionen ausgereifter Technologien aufgrund von Unsicherheiten bei der Einspeisevergütung (weg von festen Vergütungen hin zu einem auktionsbasierten Marktprämienmodell), die rund 80 Prozent der Neubauprojekte betreffen.

Scope erwartet aggressiven Kampf um Marktanteile

Mit der Einführung des Auktionsmodells ab April 2017 erwartet Scope, dass die große Projektentwicklergemeinschaft, welche sich während des Booms erneuerbarer Energien im vergangenen Jahrzehnt gebildet hat, aggressiv bieten wird, um Marktanteile zu verteidigen. Unsere Erwartung spiegeln die Pilot-Auktionen für PhotovoltaikFreiflächenanlagen wider, die Anfang 2016 zu deutlich niedrigeren Subventionen geführt haben. Es wird einige Jahre dauern, um Klarheit darüber zu erhalten, wie viele Projekte schlussendlich neu gebaut werden und ob sie rentabel sind. In Frankreich führt die Rechtsunsicherheit in Bezug auf die Onshore-WindkraftEinspeisevergütung, das Energieübergangsgesetz (welches Ende 2015 in Kraft trat) und die Erwartung weiterer Änderungen der Subventionsordnung zu einem Rückgang bei neuen Investments. Frankreich verabschiedete im Juni 2016 drei Verordnungen, um ein neues Zuschuss-System basierend auf öffentlichen Ausschreibungen und ein kapazitätsund technologiebasiertes Instrument aus Einspeisevergütungen und neuen Einspeiseprämien umzusetzen. Während Einspeisetarife weiterhin durch Abnahmeverpflichtungen der EDF (Électricité de France) gestützt werden, müssen Projekte, die von einer Einspeiseprämie profitieren, ihren Strom an private Käufer veräußern. Ähnlich wie Großbritanniens CfD (Contracts for Difference) und Deutschlands Einspeiseprämie, unterliegen diese Projekte einem Marktpreisrisiko, bei dem ihre Leistung zu einem niedrigeren Preis als der vom Gesetzgeber berechnete Referenzwert verkauft wird. Scope geht davon aus, dass − im Gegensatz zu Deutschland − Frankreichs Ziele zur Erhöhung der Kapazität den Wettbewerbsdruck bei den Auktionen im Jahr 2017 etwas abschwächen wird.

Zunehmender Einsatz von langfristigen Stromabnahmeverträgen

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Der zunehmende Einsatz von langfristigen Stromabnahmeverträgen (PPA) mit bonitätsstarken gewerblichen Abnehmern hilft, Risiken im Zusammenhang mit zunehmend auktionsbasierten, marktbezogenen Subventionsregelungen in Europa zu mindern. Scope erwartet, dass der jüngste Trend einiger erneuerbare Energien-Projekte, ihre Leistung direkt an gewerbliche oder industrielle Nutzer (im Gegensatz zu Versorgungsunternehmen als traditionelle Käufer) zu verkaufen, sich im Jahr 2017 weiter fortsetzen wird. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2016 wurden mindestens 1,32

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Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

GW Kapazität mit gewerblichen Abnehmern wie Google oder Facebook unter Vertrag genommen, berichtet IJGlobal.

Erneuerbare Energien anfällig für Marktrisiko Ein bedeutender Treiber, der Risiken im Sektor erneuerbare Energien beeinflusst, ist die laufende Überprüfung und Anpassung der Subventionsregelungen, ausgerichtet auf einen eventuellen Ausstieg aus der finanziellen Unterstützung. Diese Entwicklung bezieht sich auf mehrere Faktoren: die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch Technologien mit konventioneller Erzeugung (Grafik 12), zunehmende Stromkosten bei ständig sinkenden Großhandelspreisen und die steigenden Netzkosten durch den wachsenden Anteil schwankender Stromerzeugung insbesondere von Wind- und Solarenergie. Grafik 12: Durchschnittliche Stromgestehungskosten in USD/MWh

Quelle: Bloomberg Energy Finance; Stand: 02.01.2017; Darstellung: Scope Analysis

Viele bestehende Anlagen profitieren weiterhin von Einspeisevergütungen kombiniert mit vorrangiger Einspeisung, was ihnen eine feste Vergütung für jede Einheit Strom bietet und somit das Marktrisiko beseitigt. Die Leistungsfähigkeit der Anlagen beruht daher primär auf Ressourcenverfügbarkeit und Anlagenleistung. Allerdings muss ab 2017 die Förderung in der gesamten EU durch ordnungsgemäße Ausschreibungen vergeben werden und die Zahlungsströme richten sich somit an Marktpreissignalen aus. Während Länder verschiedene Instrumente nutzen, um erneuerbare Energien zu fördern, bestimmt eine Ausschreibung in der Regel den Umfang der Subventionen, von dem Projekte profitieren. Einige Länder, Großbritannien, Frankreich und Deutschland eingeschlossen, haben erst 2015 bzw. 2016 neue Regelungen eingeführt. Damit geht eine entsprechende Unsicherheit am Markt einher.

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Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

Transport Scopes Ausblick auf die Luftfahrtindustrie ist leicht negativ

Flugzeuge Scopes Ausblick auf die Luftfahrtindustrie ist leicht negativ. Die Spitze des Industriezyklus scheint überschritten (Grafik 13), jedoch verspricht der Abschwung nicht besonders drastisch auszufallen. Es ist zu erwarten, dass sich die Branche 2017 in Bezug auf Profitabilität auf einem historisch immer noch deutlich überdurchschnittlichen Niveau befinden wird. Grafik 13: Profitabilität Luftfahrtindustrie

Quelle: IATA; Darstellung: Scope Analysis

Passagierkilometer: Wachstum verlangsamt sich

Der langjährige Durchschnitt des jährlichen Anstiegs der Passagierkilometer (Pkm) liegt bei knapp unter sechs Prozent; ein Niveau, welches im Jahr 2016 in etwa gehalten wurde. Seit Mitte 2016 verlangsamt sich allerdings das Wachstum. Dieser Trend wird sich nach Ansicht von Scope in 2017 fortsetzen, sodass der Anstieg der Pkm nur noch rund fünf Prozent betragen dürfte. Aus unserer Sicht wird dieser Rückgang des globalen PkmWachstums jedoch kein dramatisches Ausmaß annehmen, sondern dürfte sich immer noch dicht am langjährigen Schnitt bewegen.

Ausgelastete Produktionen ursächlich für zurückgehende Neubestellungen

Mit Blick auf die Neubestellungen und den Auftragsbestand fällt auf, dass beide zurückgehen. Der Rückgang an Neubestellungen lässt sich allerdings zu einem großen Teil darauf zurückführen, dass es aufgrund von komplett ausgelasteten Produktionen bei vielen Flugzeugmodellen aktuell nicht möglich ist, eine kurz- oder auch mittelfristig ablieferbare Maschine zu bestellen. Anstatt sich mit einer aktuell platzierten Order über Jahre finanziell zu verpflichten, warten die Fluggesellschaften lieber Bestellungen ab, bis wieder kurzfristiger zu bedienende Kapazitäten zur Verfügung stehen. Grafik 14 zeigt, dass sich der Auftragsbestand auf einem historisch hohen absoluten und relativen Niveau bewegt, sich die Branche aber inzwischen hinter dem Peak befindet. Zu beachten ist hierbei, dass gemäß einer Auswertung von FlightAscend der Ablieferungshorizont des Orderbuchs inzwischen deutlich länger ist, als dies historisch der Fall war. Wurden Anfang der 2000er Jahre noch 50 Prozent des Orderbuchs innerhalb der nächsten zwei Jahre abgeliefert, stieg dieses Zeitfenster inzwischen auf rund vier Jahre an. Gerade im Narrow-Body-Segment besteht ein sehr breiter Kundenstamm, sodass eine gewisse Flexibilität hinsichtlich des Aussteuerns der Ablieferungen besteht.

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Grafik 14: Auftragsbestand Passagierflugzeuge

Quelle: FlightAscend; Darstellung: Scope Analysis

Bezüglich der Ablieferungen bleibt zu konstatieren, dass auch hier das Narrow-BodySegment dem der Großraumflugzeuge voraus ist. Erhöhungen der Produktionsraten werden im Regelfall den Airbus A320 oder die Boeing 737 und nur selten Großraummodelle betreffen. Aufgrund seiner Modernität genießt hier aktuell der Airbus A350 eine Sonderstellung, denn im Regelfall werden die Produktionsraten der größten Modelle zurückgefahren − sei es bei A380, 747 oder 777. Alles in allem überkompensiert der Ablieferungsausbau einzelner Modelle jedoch dieses Zurückfahren, denn für die nächsten Jahre erwartet Scope eine überdurchschnittliche Ablieferungshöhe, die mittelfristig zu Überkapazitäten führen kann. Abbau von Überkapazitäten: Wirtschaftliche Lebensdauer sinkt auf unter 25 Jahre

Um diese Überkapazitäten zu bekämpfen, ist die Herausnahme von Flugzeugen aus dem Markt ein gangbarer Weg. Es ist nicht verwunderlich, dass bereits erste Maßnahmen in diese Richtung unternommen werden und die wirtschaftliche Lebensdauer trotz der gefallenen Kerosinpreise inzwischen bei unter 25 Jahren angelangt ist. Die verhältnismäßig hohe Nachfrage im Jahr 2016 führte zwar zu einem marginalen Anstieg des Verschrottungsalters, aber für 2017 wird keine Festigung dieser leichten Gegenbewegung erwartet.

Auslastung der Flugzeuge global hoch, erste Anzeichen für Überkapazitäten in Asien

Der Anreiz, die veralteten Modelle abzustoßen, wird auch dadurch etwas gebremst, dass sich global betrachtet die Auslastung der Flugzeuge aktuell in der Nähe des Allzeithochs befindet. In Asien lassen sich hingegen die dort vorherrschenden deutlich niedrigeren Auslastungsraten in einzelnen Regionen als erste Anzeichen für Überkapazität deuten. Auch für die USA und den Mittleren Osten wird mittelfristig ein leichter Rückgang erwartet. Die Luftfahrtbranche ist nach wie vor sehr profitabel, die Profitabilität schwächt sich jedoch ab. Das Passagierwachstum nimmt ab und sowohl die Verkehrswerte der Flugzeuge als auch die mit ihnen erzielbaren Leasingraten fallen zusehends. Aufgrund der niedrigen Kerosinkosten schlug sich dies bislang noch nicht materiell auf die Gewinnmargen nieder, aber steigende Rohölkosten könnten den Prozess entsprechend beschleunigen.

Trotz erwartetem Abschwung: Keine Finanzierungslücke

24. Januar 2017

Gleichwohl ist Scope der Ansicht, dass die Branche sehr gut für den erwarteten Abschwung aufgestellt ist. Es ist unwahrscheinlich, dass eine Finanzierungslücke entsteht, da Flugzeugfinanzierungen aufgrund ihres immer noch attraktiven Renditeniveaus ein weites Spektrum an potenziellen Investoren ansprechen. Selbst wenn sich das Zinsumfeld wandelt und die Raten anziehen, steht immer noch mehr als ausreichend Geld zur Verfügung, um diejenigen Kapitalquellen zu ersetzen, die sich in 14/29

Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

ihre traditionellen Investments zurückziehen. Der Investitionsdruck auf Seiten der Investoren hat überdies zu einem Szenario geführt, in dem Flugzeug-Investments mit Leasingverträgen bonitätsstarker Airlines ein noch nie beobachteten Premium im Vergleich zu Flugzeugen aufweisen, die erst noch vermietet werden müssen. Des Weiteren verfügen Fluggesellschaften über Möglichkeiten, nicht mehr benötigte Kapazitäten auszusortieren, während Leasinggeber und Investoren sich wieder daran erinnern werden, dass sie in einer sehr zyklischen Branche engagiert sind. Sollten keine unerwarteten Überraschungen auftreten, dürfte es für alle Beteiligten dennoch eine sanfte Landung werden.

Scopes Ausblick auf die Assetklasse Schiffe ist stabil

Panamaxe: Nachfrage bricht drastisch ein

Schiffe Scopes Ausblick auf die Assetklasse Schiffe ist stabil, variiert jedoch von Segment zu Segment. Solange es nicht gelingt, Überkapazitäten nachhaltig abzubauen, wird es in den Segmenten Containerschifffahrt und Massengutfracht nicht zu einem fundamental verbesserten Marktbild kommen. Die hierfür notwendigen Schritte wurden jedoch eingeleitet. Das Segment der Tankschifffahrt schlägt sich im direkten Vergleich nach wie vor deutlich am besten. Im Segment der Containerschiffe traf es wie erwartet das Segment der sogenannten Panamaxe am härtesten. Mit einer Breite von 13 Containerreihen waren diese Schiffe auf die Dimensionen der nunmehr alten Schleusen des Panamakanals optimiert. Seit der Neueröffnung des Kanals im Juni 2016 für den Trans-Panama-Service sind sie praktisch redundant. Die vergrößerten Schleusenwerke erlauben den Transit des Kanals mit deutlich größeren Schiffen und entsprechend findet analog eine Verdrängung der ursprünglichen Panamaxe statt. Zwischen Juni und November 2016 sind bereits mehr als 120 Panamaxe von diesen Routen abgezogen worden (Grafik 15) und bis zum Ende des ersten Quartals 2017 wird mit einem Anstieg dieser Zahl auf 150 bis 160 gerechnet. Aktuell liegen bereits mehr als 100 Panamaxe beschäftigungslos auf Reede. Grafik 15: Eingesetzte Schiffe auf den Trans-Panama-Routen

Quelle: Alphaliner; Darstellung: Scope Analysis

Im Jahr 2016 wurden mehr als 200 Schiffe mit rund 700.000 TEU Tonnage verschrottet

24. Januar 2017

Die naheliegendste Maßnahme, um Überkapazitäten zu bekämpfen, ist der Abzug der Kapazitäten aus dem Markt durch Verschrottung der Schiffe. Wie Grafik 16 zeigt, wurden 2016 etwa zweieinhalb Mal so viele Panamaxe verschrottet wie im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Die im Vergleich zum langjährigen Schnitt mehr als fünfmal so hohe Verschrottungsaktivität im Segment zwischen 3.000 und 6.000 TEU („Twenty-foot Equivalent Unit“; standardisierte Einheit zur Zählung von Containern) ist darauf zurückzuführen, dass die sogenannte Wide-Beam-Klasse noch verhältnismäßig jung ist und somit in den vergangenen Jahren nur sehr wenige Verschrottungen vollzogen 15/29

Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

wurden. Im Jahr 2016 wurden mehr als 200 Schiffe mit rund 700.000 TEU Tonnage verschrottet; mehr als dreimal so viel wie im Vorjahr.

Scope erwartet weitere Fusionen unter den Containerreedereien

Neben der sehr hohen Verschrottungsaktivität war das Segment der Containerschiffe 2016 von einer Konsolidierungswelle und einem weiter schrumpfenden Orderbuch geprägt. Existierten zum Jahresanfang 2016 noch 20 global agierende Containerreedereien, so sank ihre Zahl durch Insolvenz (Hanjin) oder Verschmelzungen (Hamburg Süd, UASC, etc.) auf inzwischen nunmehr noch 13. Nach Einschätzung von Scope sind weitere Übernahmen im Laufe des Jahres 2017 zu erwarten, auch wenn potenzielle Ziele wie z. B. Yang Ming oder ZIM dies noch bestreiten. Grafik 16: Verschrottungsaktivität Handelsschifffahrt

Quelle: Clarksons Research; Darstellung: Scope Analysis

Containerschiffe: Orderbuch auf dem niedrigsten Stand seit 1999

Seitdem das Orderbuch im Jahr 2007 mit 64 Prozent der bestehenden Flotte seinen Höhepunkt fand, konnte es stetig abgebaut werden. Aktuell bewegt es sich nach Angaben des Branchendienstleisters Alphaliner in einem Bereich zwischen 10 und 15 Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit 1999. Scope erwartet, dass sich dieses Verhältnis kurzfristig weiter verringern wird, da aufgrund der vollzogenen (und eventuell noch anstehenden) Konsolidierungen sowie der schwachen Weltwirtschaft die Nachfrage nach Neubestellungen auf den Werften stark eingetrübt ist. Auch aus dem noch stärker gebeutelten Segment der Bulker werden erste leichte Zeichen der Hoffnung gesendet. Nach Angaben von Allied Shipbroking liegt der Anteil des Orderbuchs zum ersten Mal seit 2002 unter zehn Prozent der bestehenden Flotte. Das beinahe komplette Ausbleiben von Neuaufbauaufträgen − Grund sind niedrige Gebrauchtpreise in Kombination mit Abbestellungen sowie Verschiebungen von rund 40 Prozent der bestehenden Order − hat dazu beigetragen, die Charterraten zu stabilisieren. Obwohl die Verschrottungsaktivität in der zweiten Jahreshälfte 2016 nachließ, liegt sie auf Jahressicht immer noch über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre (Grafik 16). Dies verdeutlicht die Bemühung, wieder ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herzustellen, was sich auch in der Anzahl der Transaktionen spiegelt. Nach Angaben von Clarksons wechselten 2016 mehr als 550 Bulker mit einem Handelsvolumen von über 4,3 Milliarden US-Dollar den Besitzer − der höchste Wert seit 2009.

24. Januar 2017

16/29

Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

Massengutschifffahrt: Nach vielen Krisenjahren am Wendepunkt

Aus Sicht von Scope nähert sich das Segment der Massengutschifffahrt nach vielen Krisenjahren einem Wendepunkt, ist jedoch weiter auf ein weltweites BIP-Wachstum auf einem Niveau der vergangenen drei Jahre angewiesen.

Tanker: Reduktion der ÖlFördermenge als große Herausforderdung

Das Segment der Tanker konnte 2016 ein ordentliches bis gutes Jahr verbuchen, blickt aber mit Sorgen auf die kurz- bis mittelfristige Zukunft. Die von der OPEC beschlossene Verknappung der täglichen Fördermenge auf 32,5 Millionen Barrel Rohöl ist die stärkste der vergangenen Jahre und gleichbedeutend mit dem Verlust von fünf wöchentlichen Supertanker-Ladungen der Very-Large-Crude-Carrier-Klasse („VLCC“). Einhergehend mit einer niedrigeren Produktion sind höhere Ölpreise, welche wiederum die Nachfrage dämpfen und damit Auswirkung auf die von den Tankern zu erzielenden Frachtraten haben. Dies geschieht zudem zu einem Zeitpunkt, an dem die anwachsende Flotte der Tanker begann, sich negativ auf die erzielbaren Frachtraten auszuwirken. Ein Trend, der sich 2017 verstärken wird, denn auch in diesem Jahr wird Tonnage in einem nennenswerten Umfang abgeliefert.

Tanker: China als Hoffnungsträger

24. Januar 2017

Nach dem sehr guten Jahr 2015 und einem vernünftigen 2016 scheint der aktuelle Ausblick im Segment der Tanker lediglich die Erwartung an ein mit 2013 vergleichbares 2017 zuzulassen. Damals lagen die von hohen Ölpreisen gebeutelten Raten der VLCC bei ungefähr 50 Prozent des 2016er Niveaus, wenngleich damit noch deutlich über den anfallenden Schiffsbetriebskosten. Eine höhere als erwartet ausfallende Nachfrage aus China könnte allerdings die leichten Wogen glätten.

17/29

Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

Alternative Investmentfonds – Branchenausblick Alternative Investmentfonds, allen voran Fonds, die Immobilieninvestments finanzieren, sind weiter sehr gefragt, sowohl bei privaten als auch bei institutionellen Investoren. Offene Immobilienpublikumsfonds können sich vor Anlegergeldern kaum retten. Offene Immobilienspezialfonds haben ebenfalls stark zugelegt. Grafik 17: Entwicklung offene Immobilienspezialfonds

*Bis Ende Oktober 2016 Quelle: BVI; Stand: 31.12.2016; Darstellung: Scope Analysis

Geschlossene AIF: Fokus auf professionelle Anleger

Bei den geschlossenen AIF fokussiert sich das Geschäft besonders auf die semiprofessionellen und professionellen Anleger. Reine Publikumsfonds für Privatinvestoren sind hingegen rar. Hier konnten sich nur einige wenige Anbieter durchsetzen. Besonders spezialisierte Anbieter, wie zum Beispiel für US- sowie Wohn- oder Sozialimmobilien, sind besonders gefragt bei den Anlegern. Die Konsolidierung des Marktes ist weiter vorangeschritten. Emissionshäuser wurden verkauft, andere haben ihr Geschäft vollends eingestellt und gegründete Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGen) abgewickelt. Das Konzept der Vermögensanlage wird von vielen kleineren Anbietern vermehrt genutzt und einige versuchen, auch über das Anbieten von Direktinvestments im Geschäft zu bleiben. Die Nutzung von Service KVGen rückt wieder etwas stärker in den Fokus. Besonders institutionelle Anleger schätzen hierbei den Vorteil, die administrative Seite bei der Service KVG zu belassen (bspw. bei Immobilien die Grundbucheinträge) und die Flexibilität, den Asset-Manager bei Nichtgefallen unkompliziert austauschen zu können.

24. Januar 2017

18/29

Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

Geschlossene AIF Markt für geschlossene Publikums-AIF tritt auf der Stelle

Das geplante Eigenkapitalvolumen konnte sich gegenüber dem Vorjahr nicht erhöhen. Die Anzahl der 2016 emittierten Fonds ist sogar rückläufig. Immobilien-AIF dominieren zu mehr als 70% das Emissionsgeschehen. Im Jahr 2016 wurden nur 24 geschlossene Publikums-AIF mit einem geplanten (prospektierten) Eigenkapitalvolumen von insgesamt 1,04 Mrd. Euro von der BaFin zum Vertrieb zugelassen. Im Vorjahr waren es noch 31 Fonds mit einem prospektierten Eigenkapitalvolumen in Höhe von 1,03 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 – dem Jahr vor Einführung des neuen regulatorischen Rahmens – betrug das insgesamt emittierte Eigenkapitalvolumen noch 4,2 Mrd. Euro. Die Zinsen befinden sich weiterhin auf einem historischen Tiefstand. Viele Investoren weichen daher auf alternative Anlageklassen aus. Warum profitiert der Markt für geschlossene Publikums-AIF nicht von dieser Entwicklung? Ein wesentlicher Grund für die Stagnation im Bereich der Publikums-AIF ist die nach wie vor zurückhaltende Position zahlreicher Vertriebe gegenüber dem Produkt. Auf Anbieterseite hat dies eine weitere Fokussierung auf spezialisierte Produkte für institutionelle Investoren zur Folge.

Konkurrenz unter Investoren führt zu sinkenden Renditen für Sachwerte

Ein weiterer Grund ist gerade die durch das große Interesse an alternativen Assets hervorgerufene Konkurrenz unter Investoren. Sie treibt die Preise und führt zu sinkenden Renditen für Sachwerte. Dies erschwert die Konzeption geschlossener Publikums-AIF mit attraktiver Renditeerwartung. Ein weiteres Hindernis: Da für Ein-Objekt-Fonds höhere regulatorische Anforderungen im Vertrieb gelten, bevorzugen zahlreiche Vertriebe – insbesondere Banken – risikogemischte oft Mehr-Objekt-Fonds. Die Konzeption von Fonds mit diversifizierten Portfolios ist jedoch vor allem im Hinblick auf die Knappheit geeigneter und attraktiver Assets anspruchsvoll. Darüber hinaus führen Mehr-Objekt-Fonds in der Regel auch zu deutlich höheren Fondsvolumina, was wiederum mit höheren Risiken in Bezug auf die Vertriebsdauer und die Vor- und Zwischenfinanzierung verbunden ist. Zum Hintergrund: Von den 24 im Jahr 2016 emittierten AIF weisen sieben Fonds keine Risikomischung gemäß Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) auf. 17 Fonds hingegen sind als risikogemischte – überwiegend Mehr-Objekt-Fonds – konzipiert. Von den 17 risikogemischten AIF wurden allerdings 12 Fonds emittiert, ohne dass das Investitionsobjekt bereits erworben wurde. Häufig haben sogenannte „Blindpools“ im Vertrieb einen schwereren Stand als bereits investierte Fonds.

Einige Anbieter zeigen rege Emissionsaktivitäten

24. Januar 2017

Allein der großvolumige US-Immobilien-AIF „JAMESTOWN 30“ vereinigt mit einem angestrebten Eigenkapital von 262 Millionen USD einen signifikanten Anteil des gesamten im Jahr 2016 prospektierten Eigenkapitals über alle Assetklassen hinweg auf sich. Der aktuellen herausfordernden Situation haben sich noch einige weitere Branchenteilnehmer erfolgreich gestellt. So hat beispielsweise WealthCap im abgelaufenen Jahr zwei Fonds mit einem geplanten Eigenkapitalvolumen von insgesamt 217 Mio. Euro auf den Markt gebracht. Auch beispielsweise PATRIZIA GrundInvest hat 2016 drei Immobilien-Publikums-AIF mit einem Volumen von insgesamt rund 104 Millionen Euro in den Vertrieb gegeben. Es folgten ZBI Fondsmanagement mit zwei Immobilien Publikums-AIF (Volumen insgesamt 84 Millionen Euro), die Hahn Gruppe mit ebenfalls zwei Immobilien-Publikums-AIF (insgesamt 25 Millionen Euro) oder auch das

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Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

Hamburger Emissionshaus HEH mit zwei Flugzeug-Publikums-AIF (Volumen insgesamt 31 Millionen Euro). Tabelle 1: Prospektiertes AIF-Eigenkapital im Vergleich

Assetklasse Immobilien

2016

2015

Prosp. EK (in Mio. €)

Prosp. EK (in Mio. €)

Veränderung 2016 ggü. 2015 in %

817,1

664,4

23%

0

32,1

na

167,7

104,1

61%

Flugzeuge

30,5

17,5

75%

Schiffe

24,9

8,1

208%

3,0

205,0

-99%

Erneuerbare Energien Private Equity

Spezialitäten Gesamt

1.043,2

1.031,2

1%

Eine Übersicht der 2016 vertriebszugelassenen Publikums-AIF befindet sich im Anhang. Quelle: BaFin, Angaben der KVGen; Stand: 31.12.2016

Immobilien sind die dominierende Assetklasse

Von den 24 im vergangenen Jahr zugelassenen Publikums-AIF investieren 17 in Immobilien. Damit stellt die Assetklasse Immobilien 71 Prozent aller Publikums-AIF. Andere Segmente – wie Private Equity (drei AIF), Flugzeuge (zwei AIF), Schiffe und Spezialitäten (jeweils ein AIF) – führen gegenwärtig ein Nischendasein.

Scope erwartet 2017 nur leichte Zunahme der Emissionsaktivitäten

Ausblick: Scope erwartet für dieses Jahr einen leichten Anstieg in Bezug auf die Anzahl der emittierten Fonds. Allerdings geht Scope von sinkenden durchschnittlichen Fondsvolumina aus. Das insgesamt zu erwartende emittierte Eigenkapitalvolumen wird den Annahmen der Scope-Analysten zufolge in diesem Jahr nicht ansteigen.

24. Januar 2017

20/29

Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

Offene Immobilienfonds Mehrere offene Immobilienfonds in Deutschland haben 2016 nur zeitweise neues Geld von Kunden angenommen. Sie wollen so den gewaltigen Kapitalzustrom bremsen und den Anlagedruck senken, denn attraktive Immobilien sind inzwischen Mangelware. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2016 sind den in Deutschland zugelassenen aktiven offenen Immobilienpublikumsfonds mit 6,4 Milliarden Euro erneut mehr Gelder als im Vorjahr zugeflossen. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2014 waren es 3,9 Milliarden Euro, im deutlich stärkeren Jahr 2015 dann 5,3 Milliarden Euro. Das Niedrigzinsniveau erhöht die Anziehungskraft von Sachwerten und treibt damit auch immer mehr Anleger in offene Immobilienfonds. Grafik 18: Entwicklung offene Immobilienpublikumsfonds

*Bis Ende Oktober 2016; inkl. Fonds in Auflösung oder Abwicklung durch die Verwahrstelle (Anzahl 16; Volumen 7,85 Mrd. Euro)

Scope erwartet auch 2017 Reglementierung der Mittelzuflüsse

Aus Sicht von Scope ist die Reglementierung der Zuflüsse der richtige Weg, um den Anlagedruck nicht zu hoch werden zu lassen. Auch für das Jahr 2017 erwarten wir einen aktiven Einsatz dieses Instrumentes bei den Emittenten. Die großen Gesellschaften arbeiten mit Kontingentierungssystemen oder stoppen die Zuflüsse bei Erreichen eines Liquiditätslimits. Aktuellere Fonds haben den Vorteil, dass die Anleger nach den neuen gesetzlichen Regelungen investiert sind und ein stringenteres Liquiditätsmanagement umsetzen können, denn hohe Liquiditätsquoten kosten im aktuellen Zinsumfeld nun einmal Rendite. Die Fondsmanager müssen mit realen Negativzinsen leben, wenn sie das Geld der Anleger nicht gleich in Immobilien investieren können. Diese Fonds arbeiten in der Regel mit Cash-Call- bzw. Stopp-Strategien und können ihre Liquiditätsquoten damit im Durchschnitt deutlich geringer halten und akquirieren nur neues Geld, wenn Immobilien zum Ankauf identifiziert wurden. Beispiele dafür sind der Leading Cities Invest von KanAm, der Fokus Wohnen Deutschland von Industria oder der Wertgrund Wohnselect D.

Anlagedruck: Core-plus, BLagen und Projektentwicklungen rücken in den Fokus

24. Januar 2017

Zuletzt mussten offene Immobilienfonds immer höhere Risiken eingehen, um Mittelzuflüsse rentierlich anzulegen. Sie kaufen vermehrt Core-plus-Objekte, die beispielsweise durch Modernisierungsmaßnahmen erst noch optimiert werden müssen. In den Metropolen werden Immobilien in weniger attraktiven B-Lagen zugekauft und auch 21/29

Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

Objekte abseits der A-Standorte wurden erworben, letztere allerdings dafür überwiegend in guten Lagen. Zudem werden verstärkt Projektentwicklungen angekauft. Hier bestehen oftmals Vermietungsrisiken, da auch Projekte ohne Vermietungsgarantien oder hohen Vorvermietungsstand dank hoher Renditeprognosen auf der Ankaufsliste stehen. Viele Fondsmanager investieren aktuell stark zyklisch und am liebsten in Großprojekte mit Volumina von mehreren hundert Millionen Euro. Daher ist es umso wichtiger, einen jederzeit liquidierbaren Portfolioanteil für den Ernstfall vorzuhalten.

24. Januar 2017

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Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

I.

Anhang – Ratingübersicht

Tabelle 2: Fondsratings – Offene Publikums- und Spezial-AIF Fondsname

Assetklasse

Segment*

Region

Rating

Deka Immobilien Investment GmbH

Immobilien

Büro, Handel, Hotel, Logistik

Welt

aa-AIF

Deka-ImmobilienEuropa

Deka Immobilien Investment GmbH

Immobilien

Büro, Handel, Logistik

Europa

a+AIF

Deka-ImmobilienGlobal

Deka Immobilien Investment GmbH

Immobilien

Büro, Handel

Welt

a+AIF

grundbesitz europa

Deutsche Asset Management RREEF Management GmbH

Immobilien

Büro, Handel

Europa

aa-AIF

grundbesitz global

Deutsche Asset Management RREEF Management GmbH

Immobilien

Büro, Handel

Europa

bb-AIF

hausInvest

Commerz Real Investmentgesellschaft mbH

Immobilien

Büro, Handel

Europa

a+AIF

KanAm LEADING CITIES INVEST

KanAm Grund Group

Immobilien

Handel, Hotel

Welt

aAIF

Deutschland

aa-AIF

Deka-Immobilien StrategieInstitutionell

Anbieter / Asset Manager

UniImmo: Deutschland

Union Investment Real Estate GmbH

Immobilien

Büro, Handel, Hotel

UniImmo: Europa

Union Investment Real Estate GmbH

Immobilien

Büro, Handel

Europa

aa-AIF

UniImmo: Global

Union Investment Real Estate GmbH

Immobilien

Büro, Handel

Welt

aAIF

UniInstitutional European Real Estate

Union Investment Real Estate GmbH

Immobilien

Büro, Handel, Hotel, Logistik

Europa

aa-AIF

UniInstitutional German Real Estate

Union Investment Real Estate GmbH

Immobilien

Büro, Handel, Hotel

Deutschland

aa-AIF

WERTGRUND WohnSelect D

WestInvest Gesellschaft für Investmentfonds

Immobilien

Wohnen

Deutschland

aa-AIF

WestInvest ImmoValue

Deka Immobilien Investment GmbH

Immobilien

Büro, Handel

Europa

aaAIF

WestInvest InterSelect

Deka Immobilien Investment GmbH

Immobilien

Büro, Handel, Hotel

Europa

bbb+AIF

WestInvest TargetSelect Hotel

Deka Immobilien Investment GmbH

Immobilien

Hotel

Europa

aaAIF

WestInvest TargetSelect Logistics

Deka Immobilien Investment GmbH

Immobilien

Logistik

Europa

aaAIF

WestInvest TargetSelect Shopping

Deka Immobilien Investment GmbH

Immobilien

Handel

Europa

aa-AIF

* Alle Segmente, die gemessen am Nettosollmietertrag mehr als 5% des Portfolios ausmachen Quelle: Scope Analysis; Stand: 16.01.2017

Tabelle 3: Fondsratings – Geschlossene Publikums- und Spezial-AIF Name

Emittent

Assetklasse

Segment

Region

Rating

CFB - Flugzeuginvestment 1

Commerz Real Kapitalverwaltungsgesellschaft

Luftfahrt

Passagierflugzeuge

-

AAIF*

LHI - Green Infrastructure Invest I

LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH

Energie

Solar, Wind

Europa

aa-AIF

Patrizia Grundinvest - Den Haag Wohnen

Patrizia Grundinvest

Immobilien

Wohnen

Europa

a+AIF

Patrizia Grundinvest Kopenhagen Südhafen

Patrizia Grundinvest

Immobilien

Wohnen

Europa

bbb-AIF

Real I.S. - Grundvermögen

Real I.S. AG

Immobilien

Büro, Handel

Deutschland

BBBAIF*

WealthCap - Immobilien Nordamerika 16

WealthCap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH

Immobilien

Büro

USA

aAIF

* In Großbuchstaben sind Altratings angegeben, die vor April 2015 vergeben wurden Quelle: Scope Analysis; Stand: 16.01.2017

24. Januar 2017

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Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

Tabelle 4: Asset Management Rating Asset Manager

Land

Assetklasse

Gesamtrating*

Carlton Investment

Deutschland

Immobilien

A+AMR

Commerz Real AG

Deutschland

Immobilien

AAAMR

Commerz Real Fonds Beteiligungsgesellschaft mbH

Deutschland

Energie, Luftfahrt, Schifffahrt

AAAMR

DekaBank Deutsche Girozentrale (AöR) Geschäftsbereich Immobilien (GFI)

Deutschland

Immobilien, Kredite

AA+AMR

Deutsche Asset Management RREEF Management GmbH

Deutschland

Immobilien

AAAAMR

Dr. Peters GmbH & Co. Emissionshaus KG

Deutschland

Immobilien, Luftfahrt, Schifffahrt

A+IMR

HKA Hanseatische Kapitalverwaltung AG

Deutschland

Immobilien

AAAMR

KanAm Grund Group

Deutschland

Immobilien

A+AMR

LHI Leasing GmbH

Deutschland

Energie, Immobilien, Luftfahrt

AAAMR

Pegasus Capital Partners GmbH

Deutschland

Immobilien

AAMR

PROJECT Investment Gruppe

Deutschland

Immobilien

AA-AMR

Real I.S. AG

Deutschland

Immobilien

AA+AMR

SIGNA Property Funds Holding AG

Deutschland

Immobilien

AA-AMR

USA

Immobilien

A+AMR

Deutschland

Immobilien

AAAAMR

Kanada

Immobilien

AAAMR

Deutschland

Immobilien, Infrastruktur, Luftfahrt, Portfoliound Zweitmarktlösungen, Private Equity

AAAMR

TSO Europe Funds Inc. Union Investment Real Estate Walton Global Investments Ltd. WealthCap - Wealth Management Capital Holding GmbH

* Die einzelnen Segmentratings sind unter www.scopegroup.com hinterlegt Quelle: Scope Analysis; Stand: 16.01.2017

24. Januar 2017

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Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

II.

Anhang Offene Immobilienpublikumsfonds

Tabelle 5: Entwicklung der Liquiditätsquoten Bruttoliquiditätsquote 2015

Bruttoliquiditätsquote 2016

Veränderung in PP

13.910.479.094

20,9%

22,4%

1,5

4.214.969.608

18,1%

24,3%

6,2

n/a

15,1%

n/a

5.723.300.000

31,2%

23,2%

-8,0

DE0009807057

413.400.000

81,6%

44,2%

-37,4

grundbesitz global

DE0009807057

2.562.700.000

16,0%

24,5%

8,5

hausInvest

DE0009807016

11.784.100.000

11,8%

25,4%

13,6

Industria Fokus Wohnen Deutschland

DE000A12BSB8

59.776.115

15,9%

7,2%

-8,7

KanAm LEADING CITIES INVEST

DE0006791825

108.200.000

31,5%

42,6%

11,1

UBS (D) Euroinvest Immobilien

DE0009772616

1.084.900.000

17,3%

26,8%

9,5

UniImmo: Deutschland

DE0009805507

11.570.000.000

29,1%

28,4%

-0,7

UniImmo: Europa

DE0009805515

11.360.000.000

21,6%

22,7%

1,1

UniImmo: Global

DE0009805556

3.155.000.000

23,6%

20,3%

-3,3

UniInstitutional European Real Estate

DE0009805549

2.899.400.000

15,3%

13,1%

-2,2

UniInstitutional German Real Estate

DE000A1J16Q1

484.210.000

22,2%

4,4%

-17,8

WERTGRUND WohnSelect D

DE000A1CUAY0

328.095.000

21,2%

17,0%

-4,2

WestInvest Immovalue

DE0009801431

1.935.372.000

9,74%

13,6%

3,9

WestInvest InterSelect

DE0009801423

5.912.688.320

18,1%

14,8%

-3,3

23,8%

21,7%

Fondsname

ISIN

Deka-ImmobilienEuropa

DE0009809566

Deka-ImmobilienGlobal

DE0007483612

Deka-ImmobilienNordamerika**

DE000DK0LLA6

grundbesitz europa

DE0009807008

grundbesitz Fokus Deutschland

Durchschnittswerte

Fondsvermögen in Euro

49.639.585

* nach Cash Call / ** in USD Quelle: BVI, letzte Veröffentlichungen der KVGen; Stand: 13.01.2017

24. Januar 2017

25/29

Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

Tabelle 6: Entwicklung der Fremdfinanzierungsquoten

Fondsname

Fremdkapitalquote

Fremdkapitalquote

Veränderung

2015

2016

in PP

ISIN

Deka-ImmobilienEuropa

DE0009809566

13,5%

16,9%

3,4

Deka-ImmobilienGlobal

DE0007483612

24,8%

22,0%

-2,8

Deka-ImmobilienNordamerika

DE000DK0LLA6

n/a

24,6%

n/a

grundbesitz europa

DE0009807008

18,0%

18,1%

0,1

grundbesitz Fokus Deutschland

DE000A12BSB8

21,0%

17,7%

-3,3

grundbesitz global

DE0009807057

26,2%

27,0%

0,8

hausInvest

DE0009807016

16,8%

12,7%

-4,1

Industria Fokus Wohnen Deutschland

DE000A12BSB8

29,6%

19,3%

-10,3

KanAm LEADING CITIES INVEST

DE0006791825

29,4%

18,6%

-10,8

UBS (D) Euroinvest Immobilien

DE0009772616

25,4%

24,9%

-0,5

UniImmo: Deutschland

DE0009805507

10,2%

4,8%

-5,4

UniImmo: Europa

DE0009805515

16,0%

14,9%

-1,1

UniImmo: Global

DE0009805556

20,4%

19,1%

-1,3

UniInstitutional European Real Estate

DE0009805549

11,9%

8,1%

-3,8

UniInstitutional German Real Estate

DE000A1J16Q1

0,0%

0,0%

0,0

WERTGRUND WohnSelect D

DE000A1CUAY0

22,9%

17,5%

-5,4

WestInvest ImmoValue

DE0009801431

29,1%

24,6%

-4,5

WestInvest InterSelect

DE0009801423

25,5%

19,1%

-6,4

20,0%

17,2%

Durchschnittswerte

Quelle: letzte Veröffentlichungen der KVGen; Stand: 13.01.2017

24. Januar 2017

26/29

Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

Tabelle 7: Entwicklung der Vermietungsquoten

Fondsname

Vermietungsquote

Vermietungsquote

Veränderung

2015

2016

in PP

ISIN

Deka-ImmobilienEuropa

DE0009809566

92,6%

93,5%

0,9

Deka-ImmobilienGlobal

DE0007483612

95,6%

96,1%

0,5

Deka-ImmobilienNordamerika

DE000DK0LLA6

n/a

89,2%

n/a

grundbesitz europa

DE0009807008

94,4%

93,4%

-1,0

grundbesitz Fokus Deutschland

DE000A12BSB8

97,5%

97,8%

0,3

grundbesitz global

DE0009807057

84,5%

86,3%

1,8

hausInvest

DE0009807016

89,5%

92,6%

3,1

Industria Fokus Wohnen Deutschland

DE000A12BSB8

99,1%

99,3%

0,2

KanAm Leading Cities Invest

DE0006791825

100,0%

98,9%

-1,1

UBS (D) Euroinvest Immobilien

DE0009772616

78,5%

80,9%

2,4

UniImmo: Deutschland

DE0009805507

97,9%

97,4%

-0,5

UniImmo: Europa

DE0009805515

95,2%

96,4%

1,2

UniImmo: Global

DE0009805556

96,6%

94,3%

-2,3

UniInstitutional European Real Estate

DE0009805549

97,2%

97,0%

-0,2

UniInstitutional German Real Estate

DE000A1J16Q1

93,1%

99,7%

6,6

Wertgrund WohnSelect D

DE000A1CUAY0

95,8%

95,3%

-0,5

WestInvest ImmoValue

DE0009801431

97,4%

98,1%

0,7

WestInvest InterSelect

DE0009801423

89,8%

89,8%

0,0

93,81%

94,22%

Durchschnittswerte

Quelle: letzte Veröffentichungen der KVGen; Stand: 13.01.2017

24. Januar 2017

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Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

III. Anhang geschlossene Publikums-AIF Tabelle 8: Produktübersicht 2016 geschlossene AIF – Fondskonstruktionen nach dem Grundsatz der Risikomischung Assetklasse

Fondsname

Typ

Risikomischung

Immobilien

FLEX Fonds Select 1

Blindpool

risikogemischt

Immobilien

Hahn Pluswertfonds 166

voll investiert

nicht risikogemischt

Immobilien

Hahn Pluswertfonds 165

voll investiert

nicht risikogemischt

Immobilien

HTB 7. Immobilien Portfolio

Blindpool

risikogemischt

Immobilien

23. INP Deutsche Pflege Portfolio

voll investiert

risikogemischt

Immobilien

JAMESTOWN 30

Blindpool

risikogemischt

Immobilien

Paribus Renditefonds XXVII

voll investiert

nicht risikogemischt

Immobilien

PATRIZIA GrundInvest Den Haag Wohnen

voll investiert

risikogemischt

Immobilien

PATRIZIA GrundInvest Kopenhagen Südhafen

voll investiert

risikogemischt

Immobilien

PATRIZIA GrundInvest Stuttgart Südtor

voll investiert

risikogemischt

Immobilien

PI Pro Investor Immobilienfonds 3

Blindpool

risikogemischt

Immobilien

PROJECT Metropolen 16

Blindpool

risikogemischt

Immobilien

Publity Performance 8

Blindpool

risikogemischt

Immobilien

WealthCap Immobilien Deutschland 39

voll investiert

risikogemischt

Immobilien

WealthCap Immobilien Nordamerika 17

voll investiert

nicht risikogemischt

Immobilien

ZBI Professional 10

Blindpool

risikogemischt

Immobilien

ZBI WohnWert 1

Blindpool

risikogemischt

Private Equity

MIG GmbH & Co. Fonds 13

Blindpool

risikogemischt

Private Equity

MIG GmbH & Co. Fonds 14

Blindpool

risikogemischt

Private Equity

RWB Direct Return

Blindpool

risikogemischt

Schiffe

MST Schiffsbeteiligung Flexcarrier Package Marguerita & Tanja

voll investiert

nicht risikogemischt

Flugzeuge

HEH Aviation Madrid

voll investiert

nicht risikogemischt

Flugzeuge

HEH Aviation Palma

voll investiert

nicht risikogemischt

Multi Asset

IFK 4 Sachwertportfolio

Blindpool

risikogemischt

Quelle: BaFin, Angaben der KVGen, Stand: 31.12.2016

24. Januar 2017

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Ausblick 2017 Alternative Investments und AIF

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